Untitled - Universitätsklinikum Freiburg

2004 / 05

Inhaltsverzeichnis 

1. Interdisziplinärität Seite 4 

1.1 Interdisziplinäre Arbeitsgruppen 

1.2 Aktuelle Therapieempfehlungen 

2. Fortbildungsveranstaltungen Seite 7 

2.1 Ärztefortbildungen 

2.2 Freiburger Tumorforum 

2.3 Fortbildungen für Pflege- und Sozialdienste 

2.4 Workshop Psychoonkologie 

3. Kooperation mit Institutionen Seite 10 

3.1 ATO – Arbeitsgemeinschaft der Tumorzentren 

und Onkologischen Schwerpunkte in Baden-Württemberg 

3.2 ADT – Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren e.V. 

4. Qualitätsmanagement Seite 12 

4.1 KTQ 

4.2 Qualitätszirkel für Verbesserungsvorschläge 

4.3 Evaluation des Tumorzentrums Freiburg im Rahmen 

des ADT-Projektes 

5. Patientenservice Seite 13 

5.1 Patientenforen / Informations- und Aktionstage 

5.2 Neue Patientenratgeber 

5.3 Die Krebs-Hotline 

6. Psychologischer Dienst Seite 16 

6.1 Stellenbesetzung 

6.2 Patientenbetreuung 

6.3 Broschüren 

6.4 Fortbildung / Vorträge / Unterricht 

6.5 Pressemeldungen 

6.6 Geplante Projekte 

Tumorzentrum Freiburg / Jahresbericht 2004/2005 Seite 2

7. Brückenpflege Seite 19 

7.1 Betreute Patienten 

7.2 Vermittelnde Stellen 

7.3 Dauer der Betreuung 

7.4 Anzahl der Besuche und Notfallgründe 

7.5 Verbleib der im Jahr 2004 abgeschlossenen Patienten 

7.6 Entwicklung der Patientenzahlen im Jahr 2005 

8. Klinisches Krebsregister & EDV Seite 23 

8.1 Vitalstatus 

8.2 Neukonzeption der landesweiten Krebsregistrierung 

8.3 Der krebs-webweiser© – Nach wie vor gefragt 

8.4 Interne und externe EDV-Dienstleistungen 

8.5 Drittmittelprojekt "Daten zum Mammakarzinom" 

8.6 Vorträge und Publikationen 

8.7 Personalsituation 

9. Stammzelldatei Seite 28 

9.1 Entwicklung der Datei 

9.2 Aktionen 

9.3 Übersicht über das Leistungsspektrum 2004 

9.4 Mitarbeiterinnen 

9.5 Geplante Projekte 

10. Finanzen und Fundraising Seite 31 

10.1 Drittmittel- und Auftragskonten 

10.2 Fundraising - Neue Wege im Tumorzentrum 

11. Öffentlichkeitsarbeit Seite 35 

11.1 Veranstaltungen / Benefizkonzerte 

11.2 Tumorzentrum Freiburg in der Presse 

Herausgeber: Tumorzentrum Freiburg 

Redaktionsschluss: 1. September 2005 


1. Interdisziplinärität 

Dr. med. Hartmut Henß, Tel. 270-3607, E-Mail: henss@mm11.ukl.uni-freiburg.de 

1.1 Interdisziplinäre Arbeitsgruppen (AG) am Tumorzentrum 

Freiburg 

Aufgaben und Ziel der AGs 

- Erarbeiten des aktuellen Stands der Diagnostik und Therapie in den jeweiligen 

Tumorentitäten 

- Umsetzen in Leitlinien/Therapieempfehlungen 

- Aktualisierung durch regelmäßige Treffen 

Derzeit aktive AG: 

Bronchial-Ca: Dr. Eggeling - Thorax-Chirurgie 

PD Dr. Henke - Strahlenheilkunde 

Prof. Dr. Freudenberg / Prof. Dr. Riede - Pathologie 

PD Dr. Digel – Internistische Onkologie 

Dr. Brink - Nuklearmedizin 

Kolorektale Tumoren: Prof. Dr. Ruf – Allg. u. Viszeralchirurgie 

Fr. Dr. Barke – Strahlenheilkunde 

PD Dr. Otto - Internistische Onkologie 

Fr. Dr. Deschler - Internistische Onkologie 

Prof. Dr. Werner – Pathologie 

Dr. Schäfer - Röntgendiagnostik 

PD Dr. Brink - Nuklearmedizin 

Kopf-Hals-Tumoren: Prof. Dr. Gellrich - ZMK 

PD Dr. Maier - HNO 

Dr. Dr. Gutwald - ZMK 

PD Dr. Schipper - HNO 

Dr. Winterer - Röntgendiagnostik 

Dr. Henne - Strahlenheilkunde 

PD Dr. Digel - Internistische Onkologie 

Magen-Ca: Prof. Dr. Ruf - Allg. u. Viszeralchirurgie 

Prof. Dr. Dr. h. c. Frommhold – Strahlenheilkunde 


PD Dr. Otto – Internistische Onkologie 


Malignes Melanom: Prof. Dr. Bruckner-Tudermann - Hautklinik 

Dr. Ermuth - Hautklinik 

Dr. Technau - Hautklinik 

PD Dr. Uhl - Röntgendiagnostik 

N.N. - Nuklearmedizin 

N.N. - Strahlenheilkunde 

N.N. - Internistische Onkologie 

N.N. - Abt. Allg. u. Viszeralchirurgie 

Ösophagus-Ca: Prof. Dr. Ruf - Allg. u. Viszeralchirurgie 

PD Dr. Henke – Strahlenheilkunde 


Prof. Dr. Engelhardt – Internistische Onkologie 

Psychoonkologie: Dipl. - Psych. E. Reinert - Tumorzentrum 

Dipl. - Psych. H. Butzke - Tumorzentrum 

PD Dr. K. Fritzsche - Psychosomatik 

Dr. phil. U. Heckl - Klinik für Tumorbiologie 

Dr. B. Heßlinger - Psychiatrie 

PD Dr. G. Maio - ZERM 

Pater Norbert - Klinikseelsorge 

M. Nägele - Pflegedienst Innere Medizin I 

Prof. Dr. W. Schuth - Frauenklinik 

Prof. Dr. J. Weis - Klinik für Tumorbiologie 

Weichteilsarkome: Prof. Dr. Niemeyer – Pädiatrische Onkologie 

Prof. Dr. Schöffel – Allg. u. Viszeralchirurgie 

Dr. Martini - Strahlenheilkunde 

Fr. Dr. Barke - Strahlenheilkunde 

Prof. Dr. Finke - Internistische Onkologie 

Dr. J. Heinz – Internistische Onkologie 

PD Dr. Uhl - Röntgendiagnostik 

Prof. Dr. Adler – Pathologie 

Prof. Dr. Böhm - Kinderpathologie 


1.2 Aktuelle Therapieempfehlungen des Tumorzentrums Freiburg 

Erstellt durch die Interdisziplinären Arbeitsgruppen (vgl. 1.1): 

Tumorentität Arbeitsgruppe 

aktiv seit: 

Manuskript 

angefordert 

Manuskript 

gedruckt 

Bronchialkarzinom 06 / 2005 offen offen 

Kolorektales Karzinom 08 / 2004 12 / 2004 06 / 2005 

Kopf-Hals-Tumoren 12 / 2001 02 / 2002 04 / 2004 

Malignes Melanom 03 / 2004 06 / 2005 

Psychoonkologie 01 / 2003 

Prostatakarzinom in Planung 

Stammzeltransplantation in Planung 


2. Fortbildungsveranstaltungen 

Dr. Walter Koch, Tel. 270-3312, E-Mail: walter.koch@.uniklinik-freiburg.de 

2.1 Ärztefortbildungen 

Neben den Ärztefortbildungen des Tumorzentrums hat sich inzwischen eine neue 

Veranstaltungsreihe für Ärzte etabliert, die Post-ASCO bzw. Post-ASH-Symposien. 

Folgende Themen wurden 2004 und im ersten Halbjahr 2005 angeboten: 

23.01.2004 1. POST-ASH-Symposium Wissenschaftliche Leitung: 

Prof. Dr. R. Mertelsmann 

24.04.2004: Stammzelltransplantation Wissenschaftliche Leitung: 


09.07.2004: 4. POST-ASCO-Symposium Wissenschaftliche Leitung: 


20.11.2004: Diagnostik und Therapie Wissenschaftliche Leitung: 

des Ovarialkarzinoms Prof. Dr. G. Gitsch 

28.01.2005 2. POST-ASH-Symposium Wissenschaftliche Leitung: 


23.04.2005: Mammakarzinom Wissenschaftliche Leitung: 

Prof. Dr. G. Gitsch 

10.06.2005: 5. POST-ASCO-Symposium Wissenschaftliche Leitung: 


17.06.2005: Hauttumoren Wissenschaftliche Leitung: 

Frau Prof. Dr. L. Bruckner- 

Tuderman 

24./25.06.2005: Diagnostik und Therapie des Wissenschaftliche Leitung: 

kolorektalen Karzinoms - Prof. Dr. Drs. h. c. H. E. 

Blum State of the art Prof. Dr. Dr. h. c. U. T. Hopt 

2.2 Freiburger Tumorforum 

Das Freiburger Tumorforum hat durch die Einbeziehung weiterer Abteilungen und 

Kliniken eine deutliche Aufwertung erhalten. Das Forum wird durchschnittlich von 

50 – 70 Personen besucht, wobei der Anteil der externen Teilnehmer sehr zugenommen 

hat. 


04.02.2004: Prävention und internistische Therapie des Kolorektalen 

Karzinoms 

03.03.2004: Kombinierte Radiochemotherapie des Harnblasenkarzinoms 

07.04.2004: Innovative Therapie in der interdisziplinären Tumorchirurgie des 

Kopf-Hals-Bereichs 

05.05.2004: Myelodysplasien: Neue Klassifikationen, innovative Therapien 

07.07.2004: Konzepte der adjuvanten Therapie bei Knochentumoren 

06.10.2004: Nicht-melanomatöse Hauttumoren: Epidemiologie und Therapiemöglichkeiten 

03.11.2004: Chirurgische Therapiestrategien beim Karzinom des gastroösophagealen 

Übergangs 

01.12.2004: Anti-Angiogenese: Innovative Therapie und begleitende Diagnostik 

02.02.2005: CUP – „Cancer of unknown primary site“ 

02.03.2005: ONKO-KISS 

06.04.2005: Nierenzellkarzinom 

04.05.2005: Tumorkachexie: Ursachen und Therapieansätze 

01.06.2005: Prävention und Therapie des Magenkarzinoms 

06.07.2005: Multimodale Therapie des Pankreaskarzinoms 

Alle Fortbildungsveranstaltungen sind nach den Vorgaben der Ärztekammer Baden- 

Württemberg, der Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO) sowie der 

Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) mit Weiterbildungspunkten 

zertifiziert. Es werden alle Halbtagsveranstaltungen mittels Beurteilungsbögen erfasst 

und ausgewertet. 

2.3 Fortbildungen für Pflege– und Sozialdienste 

Das Programm dieser Fortbildungsreihe wird vom Koordinierenden Arzt des Tumorzentrums, 

Herrn Dr. Henß, zusammen mit den Pflegeexperten der entsprechenden 

Kliniken und der Krankenpflegeschule der Akademie für Medizinische Berufe des 

Universitätsklinikums erarbeitet. Diese Veranstaltungen werden durchschnittlich von 

100 Personen besucht. Das Universitätsklinikum hat 40 Freiplätze garantiert. 


Die Evaluation dieser Veranstaltungen erbrachte stets sehr gute Ergebnisse hinsichtlich 

der Fortbildungen insgesamt und speziell der Anwendungsbezogenheit. 

03.04.2004: Kopf-Hals-Tumoren 

23.10.2004: Krebs und Schmerzen 

09.04.2005: Cerebrale Tumoren 

2.4 Workshop Psychoonkologie 

16./17.06.2004: Hypnose und Hypnotherapie in der Psychoonkologie 


3. Kooperation mit Institutionen 

Dr. Walter Koch, Tel. 270-3312, E-Mail: walter.koch@uniklinik-freiburg.de 

3.1 ATO – Arbeitsgemeinschaft der Tumorzentren und Onkologischen 

Schwerpunkte in Baden Württemberg 

Unter der Schirmherrschaft des Krebsverbandes Baden-Württemberg e.V. findet jährlich 

eine Arbeitstagung der ATO statt. Dabei hat es sich durch die zunehmende Aufgabenfülle 

der ATO-Institutionen als nützlich erwiesen, Arbeitsgruppen zu bilden, die 

sich zwei Mal im Jahr treffen. Dabei findet traditionell eines dieser Treffen am Freitag 

vor der jeweiligen ATO-Jahrestagung statt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des 

Tumorzentrums Freiburg nehmen aktiv an diesen Sitzungen teil. 

23. ATO-Jahrestagung in Freiburg 

Die 23. Jahrestagung fand am 12. und 13. November 2004 in Freiburg im Bürgerhaus 

Zähringen statt. Nach Absprache mit dem Krebsverband Baden-Württemberg 

wurde für die Veranstaltung das Thema „Tumorzentren, Onkologische Schwerpunkte 

und Comprehensive Cancer Center – Stellenwert, Perspektiven und Visionen“ gewählt. 

Insgesamt 190 Teilnehmer hatten sich zu dieser Veranstaltung registrieren 

lassen. Die damalige Sozialministerin des Landes, Frau Tanja Gönner, hatte es sich 

nicht nehmen lassen nach Freiburg zu kommen, um der ATO-Tagung das Grußwort 

der Landesregierung zu überbringen. Im Rahmen dieser 23. Jahrestagung fand in 

Freiburg eine außerordentliche Vorstandssitzung des Krebsverbandes Baden- 

Württemberg statt, bei dem Prof. Aulitzky als Nachfolger von Prof. Bamberg zum 

Vorsitzenden des Krebsverbandes Baden-Württemberg gewählt wurde. 

Zum ersten Mal fand in Freiburg ein Workshop im Rahmen der ATO-Tagung statt 

unter dem Motto: „Selbsthilfe im Dialog – Modell der Zusammenarbeit“. 

Die Frühjahrssitzungen der ATO Arbeitsgruppen fanden zum größten Teil auch in 

Freiburg statt. 

Die einzelnen Arbeitsgruppen sind: 

AG Vorstände und Geschäftsführer 

Sprecher: PD Dr. Becker, OSP Göppingen 

Teilnehmer aus Freiburg: Dr. Henß und Dr. Koch 

Sitzung am 30.04.2004 in Freiburg 


AG Krebsregister 

Sprecherin 2004: Frau V. Gumpp, TZF Freiburg 



Sprecherin 2005: Frau Claudia Hornig, OSP Offenburg 

Sitzung am 07.04.2005 in Offenburg 

Teilnehmer aus Freiburg: Frau V. Gumpp, A.-G. Pracht, W. Truckenmüller 


AG Psychosoziale Onkologie 

Sprecher Dipl.-Psych. M. Wickert, Tumorzentrum Tübingen 

Teilnehmerinnen aus Freiburg: Dipl.-Psych. E. Reinert, Dipl.-Psych. H. Butzke 

Sitzung am 22.10.2004 in Stuttgart 

AG Palliativmedizin 

Sprecher Dr. G. Hege-Scheuing, Tumorzentrum Ulm 

Teilnehmer aus Freiburg: Dr. H. Henß 



AG Brückenpflege 

Sprecherin H. Höller, OSP Villingen-Schwenningen 

Teilnehmer aus Freiburg: U. Knapp, I. Grafmüller, S. Nutz 


AG Onkologische Fachweiterbildung und Pflegekräfte in der Onkologie 

Sprecher M. Nägele, Tumorzentrum Freiburg 

Teilnehmer aus Freiburg: M. Nägele, Frau C. Müller-Fröhlich 



AG Onkologische Rehabilitation 

Sprecher: Dr. J. A. Schiefer, Aulendorf, Parksanatorium 


3.2 Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren e.V. 

Mitarbeiter der Geschäftsstelle des Tumorzentrums Freiburg nehmen regelmäßig an 

den Sitzungen der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren e.V. (ADT) teil. An 

der Mitgliederversammlung am 28.02.2004 hat Herr Dr. Henß für das Tumorzentrum 

Freiburg teilgenommen. 


4. Qualitätsmanagement 

Dr. med. Hartmut Henß, Tel. 270-3607, E-Mail: henss@mm11.ukl.uni-freiburg.de 

4.1 KTQ 

Im Rahmen der klinikumsweiten Vorbereitung auf die KTQ-Zertifizierung wurde auch 

im Dezember 2003 eine Selbstbewertung und im April 2004 eine interne Visitation 

der Geschäftsstelle des Tumorzentrums durchgeführt. Diese ergab einige Verbesserungspotentiale, 

insgesamt jedoch mit 55,9% der erreichten Punkte ein ausreichendes 

Ergebnis. 

Die bei der Selbstbewertung und Visitation festgestellten Verbesserungspotentiale 

wurden in regelmäßigen Besprechungen bearbeitet. Inzwischen konnten auch eine 

Reihe von Verbesserungen implementiert werden; z.B. ein strukturiertes Besprechungswesen, 

eine Reihe von Prozessbeschreibungen sowie die Einführung von 

Mitarbeitergesprächen. 

4.2 Qualitätszirkel für Verbesserungswesen 

Im Rahmen der Umsetzung von Verbesserungspotentialen wurde am 21.06.2005 ein 

Qualitätszirkel zum innerbetrieblichen Vorschlagswesen gegründet. Die Mitglieder 

trafen sich bisher zweimal. Der Qualitätszirkel läuft derzeit weiter, es sind zunächst 

insgesamt 8 Sitzungen vorgesehen. 

4.3 Evaluation des Tumorzentrums Freiburg im Rahmen des ADT- 

Projektes 

Die 2001 begonnene Evaluation Deutscher Tumorzentren wurde im September 2004 

durch einen Ergebnisbericht abgeschlossen. Dieser sieht weiterhin in Tumorzentren 

einen deutlichen Vorteil für die möglichen Leistungsempfänger (Patienten, Ärzte, 

Krankenkassen). 

Auf der Basis dieser Evaluation sollen in der Phase II des Projektes die Projektpartner 

(Deutsche Krebshilfe, Deutsche Krebsgesellschaft und Arbeitsgemeinschaft 

Deutscher Tumorzentren (ADT) unter Berücksichtigung der sich ändernden Rahmenbedingungen 

(DRG!) ein Konzept zur Weiterentwicklung der Tumorzentren entwerfen. 

Dieses wird gegenwärtig erarbeitet. 


5. Patientenservice 


5.1 Patientenforen / Informations- und Aktionstage 

Der Patientenservice des Tumorzentrums wurde kontinuierlich ausgebaut. Neben 

den „Patientenratgebern“ für spezielle Tumorentitäten haben sich vor allem die „Patientenforen 

bzw. Informationstage“ als Medien der Informationsvermittlung sehr bewährt. 

Dabei werden bestimmte Themen zusammen mit der Badischen Zeitung in 

redaktionellen Beiträgen einer breiten Öffentlichkeit nahe gebracht. Durch die Kooperation 

mit der lokalen Zeitung erreichen diese Veranstaltungen eine große Öffentlichkeit. 

An folgenden Terminen fanden Patientenveranstaltungen des Tumorzentrums 

Freiburg statt: 

03.07.2004: Sonne und Haut 

Insgesamt hatten 349 Personen an diesem Aktionstag teilgenommen, davon 60,5% 

Frauen und 39,5% Männer. Bei 164 zeigten sich kontrollbedürftige Naevi, 35 Präkanzerosen, 

8 Spinaliome, 19 Basaliome und in 7 Fällen bestand der Verdacht auf 

ein Melanom. 

16.07.2005: Sonne und Haut 

An der Veranstaltung 2005 haben insgesamt 395 Personen teilgenommen, davon 

61% Frauen und 39% Männer. Dabei wurden von den Ärztinnen und Ärzten, die an 

diesem Vormittag diesen Dienst in ihrer Freizeit leisteten, folgende Auffälligkeiten 

registriert: 52% der Teilnehmer hatten kontrollbedürftige Hautveränderungen, 43 davon 

mit Basaliomen/Spinaliomen und bei 2Patienten bestand der dringende Verdacht 

auf Melanom. 

03.06.2005: Informationstag Leben mit Brustkrebs 

Der Informationstag wurde zusammen mit dem Brustzentrum des Universitätsklinikums 

im Hörsaal 1010 und der Eingangshalle des KG I der Universität veranstaltet. 

Insgesamt 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben an diesem Tag die Veranstaltung 

besucht. 

5.2 Neue Patientenratgeber 

Seit Jahren erstellt das Tumorzentrum Patientenratgeber zu den wichtigsten Tumorentitäten. 

Diese sollen firmen- und medikamentenunabhängig Patienten und ihre Angehörigen 

informieren. Darüber hinaus soll auf die speziellen Möglichkeiten am Universitätsklinikum 

hingewiesen werden. Auch sollen die interdisziplinären Kompetenzzentren 

in ihrer Arbeit unterstützt werden. Bisher wurden folgende Ratgeber erstellt: 


• Lungenkrebs 

• Darmkrebs 

• Chemotherapie 

• Brustkrebs 

• krebs-webweiser© 

Weiter geplant sind: Prostatakrebs, sowie maligne Lymphome. Der Ratgeber „Chemotherapie“ 

soll in ganz Deutschland über die Deutsche Krebsgesellschaft verbreitet 

werden. 

5.3 Die Krebs-Hotline 

Kati Wortelkamp, Tel. 270-6060; E-Mail: krebshotline@uniklinik-freiburg.de 

Die telefonische Patientenberatung am Tumorzentrum Freiburg arbeitet nun schon 

im zehnten Jahr. Vier qualifizierte Mitarbeiterinnen nehmen Montag bis Freitag von 

9:00 bis 16:00 Uhr Anrufe aus dem ganzen Bundesgebiet und manchmal auch aus 

dem Ausland entgegen. Von Januar 2004 bis Ende Juni 2005 bekam die Hotline 

1.928 Anfragen, davon 91% telefonisch und 9% per E-Mail. 

So weit den AnfragerInnen nicht mit Broschüren vom Tumorzentrum oder anderen 

Institutionen, mit Adressen oder weiterführenden Ratschlägen geholfen werden 

konnte, vermittelten unsere Mitarbeiterinnen sie an Fachleute weiter. Zahlreiche Ärzte 

des Universitätsklinikums Freiburg haben sich dankenswerterweise bereit erklärt, 

Ratsuchenden eine Expertenauskunft zu geben. Dr. Hartmut Henß, Onkologe im 

Tumorzentrum, nimmt sich ebenfalls Zeit für Fragen von Patienten oder deren Angehörigen. 

Liegen psychische Probleme im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung 

vor, helfen unsere beiden Psychoonkologinnen den Betroffenen. 

Oft genügt es den AnruferInnen schon, wenn die Mitarbeiterinnen der Krebs-Hotline 

in Ruhe zuhören. Diese Erfahrung scheint vielen Kranken im Umgang mit Ärzten und 

Ärztinnen, aber auch im engsten Familien- oder Freundeskreis, zu fehlen. Sie fühlen 

sich mit der Krankheit allein gelassen. So erhalten die Mitarbeiterinnen oft positive 

und erstaunte Rückmeldungen über ihre Freundlichkeit, Geduld und Kompetenz. 

Statistik 

Im oben genannten Zeitraum wurden 377 Anfragen intern im Tumorzentrum durch 

die Mitarbeiterinnen der Krebs-Hotline oder durch Dr. Henß geklärt. 264 Anfragen 

wurden an die Innere Medizin I verwiesen, 259 an die Klinik für Frauenheilkunde. Die 

meisten Anfragen betrafen die Therapie der Krankheit (776), gefolgt von allgemeinen 

Informationen zu einer bestimmten Krebserkrankung (617) und der Frage nach Adressen, 

z.B. von Kliniken oder Selbsthilfegruppen (500). 

370 mal wollten die Betroffenen Auskunft über die Möglichkeit und die Modalitäten 

einer Zweiten Meinung, meist im Universitätsklinikum Freiburg. Viele Personen wollten 

und erhielten Auskünfte über alternative Medizin (133), Diagnostik (119) oder 

psychosoziale Anliegen (117). 


Die am meisten genannte Krebsart 

bei den Anruferinnen war das 

Mammakarzinom (392), bei den Anrufern 

der Prostatakrebs (157). 

Ein sprunghafter Anstieg der Anrufe wurde nach einem Artikel vom 01. Februar 2005 

in der Stuttgarter Zeitung unter dem Titel „Diagnose Krebs: Fragen werden beantwortet“ 

verzeichnet. 

Am 01. April 2005 erschien 

in der „Neuen 

Apotheken Illustrierte“ 

ebenfalls ein Hinweis 

auf die Krebs-Hotline, 

auf den sich noch monatelang 

AnruferInnen 

bezogen („Habe mir 

das Heft ins Telefonbuch 

gelegt.“). 

Auf die Frage, woher der oder die Anruferin unsere Telefonnummer hätte, kam am 

häufigsten die Antwort: „aus dem Internet“ (799). An zweiter Stelle wurde eine Illustrierte 

als Quelle genannt (181) – in diesem Zeitraum meist die „Deutsche Apothekenillustrierte“ 

-, dann Organisationen wie die Deutsche Krebshilfe (162), Bekannte, 

Freunde oder Verwandte (151) und Zeitungen (111). Viele Freiburger fanden über 

das Internet zur Krebshotline und bilden das größte Kontingent der anfragenden Personen. 

Zahlreiche Menschen riefen auch aus dem Raum Wiesbaden, Stuttgart, 

Friedrichshafen, Hamburg und Bonn an. Durch das Internet werden große Distanzen 

immer bedeutungsloser, was die zahlreichen Anrufe aus den ehemaligen ostdeutschen 

Gebieten oder Berlin und dem Ausland verdeutlichen. 

Mitarbeiterinnen 

Ulrike Gromer 

Gudrun Knittel 

Karoline Müller 

Kati Wortelkamp (Honorarkraft) 


6. Der Psychologische Dienst am Tumorzentrum Freiburg 

Dipl.-Psych. Elke Reinert; Tel. 270-7390, E-Mail: elke.reinert@uniklinik-freiburg.de 

Der Psychologische Dienst am Tumorzentrum übernimmt die psychotherapeutische 

Begleitung und Beratung für TumorpatientInnen und deren Angehörige. Der Schwerpunkt 

liegt dabei überwiegend im ambulanten Bereich. Es besteht eine enge Kooperation 

mit der Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie. Neben der unmittelbaren 

Patientenarbeit haben sich, wie im folgendem Beitrag zu lesen ist, auch andere 

Aufgaben etabliert. 

6.1 Stellenbesetzung: 

Dipl.-Psych. Elke Reinert (60%-Stelle), Dipl.-Psych. Heike Butzke (55%-Stelle), beide 

mit psychoonkologischer Zusatzqualifikation (Zertifikat WPO der DKG). Dipl.-Psych. 

Rita Weber (Honorarkraft). 

6.2 Patientenbetreuung: 

Die unmittelbaren Patientenkontakte haben sich 2004/2005 wie folgt aufgeteilt: 

� Gesprächsgruppe: 237 Kontakte 

� Entspannungsgruppe: 78 Kontakte 

� Einzelberatung: 395 Kontakte 

� Telefonische Beratung und E-Mail Anfragen: 423 Kontakte 

423 

395 

Tumorzentrum Freiburg / Jahresbericht 2004/2005 Seite 16 

345 

78 

Gesprächsgruppe 

Entspannungsgruppe 

Einzelberatung 

Telef. Beratung 

Im Vergleich zum Vorberichtszeitraum zeigt sich ein Rückgang der Patientenkontakte 

im Bereich der Gesprächsgruppe. Ebenso ein Anstieg bei den Einzelkontakten. Der 

Rückgang bei den Patientenkontakten im Bereich Gesprächsgruppe ist auch auf die 

Implementierung weiterer Gesprächsgruppen im Klinikum im Rahmen eines Forschungsprojektes 

durch die Abteilung für Psychiatrie zurückzuführen. Der Anstieg im 

Bereich Einzelgespräche erklärt sich auch durch die starke psychische Belastung der 

TumorpatientInnen, die in einer Gruppensituation teilweise nicht adäquat bearbeitet 

werden kann.

6.3 Broschüren: 

� Mitarbeit bei der Patientenbroschüre Brustkrebs 

� Mitarbeit bei der Broschüre Komplementäre Verfahren in der Tumortherapie 

(Veröffentlichung 2005) 

� Praktische Empfehlungen zur Psychoonkologie: Interdisziplinäres Projekt unter 

Leitung des Psychologischen Dienstes, das 2005 zum Abschluss kommt 

� Mitarbeit beim Projekt Regio-Ratgeber Krebs 

� Erstellung eines Manuals zur Implementierung einer Gesprächsgruppe für 

Tumorpatienten in einem Akutkrankenhaus 

6.4 Fortbildungen / Vorträge / Unterricht 

� 16./17.06.2004 Durchführung eines Hypnose-Workshops mit Fr. Dr. Wirl, der 

Präsidentin der Österreichischen Milton-Erikson-Gesellschaft 

� 29.07.2004 Vortrag bei der Ihringer Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs 

zum Thema Fatigue 

� 20.01.2005 Vortrag bei der Ihringer Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs 

zum Thema Depression 

� 08.02.2005 Studentenkurs zum Thema Psychoonkologie 

� 09.04.2005 Vortrag Pflegefortbildung Cerebrale Tumore 

� 28.04.2005 Unterrichtseinheit bei der Akademie für medizinische Berufe 

zum Thema Psychoonkologie 

� 25.06.2005 Vortrag bei Ärztefortbildung Kolorektale Karzinome 

� 28.06.2005 Gestaltung einer Unterrichtseinheit in der Akademie für 

Medizinische Berufe zum Thema Diagnosemitteilung 

Im Rahmen der Qualitätssicherung wurden Fragebögen zur Evaluation der Fortbildungsveranstaltungen 

des Tumorzentrums erstellt und ausgewertet. 

6.4.1 Berufspolitische Aktivitäten der Mitarbeiterinnen des PD: 

� Mitarbeit in der Arbeitsgruppe Psychosoziale Onkologie in der ATO (Arbeitsgemeinschaft 

der Tumorzentren und Onkologischen Schwerpunkte). Die Arbeitsgruppe 

wurde zu möglichen Kriterien bei der Zertifizierung von TZ und OSP’s befragt. 

Die dort entwickelten Kriterien im Bereich der Psychoonkologie wurden als 

Zertifizierungskriterien aufgenommen. 

� Im Mai 2005 wurde Frau Dipl.-Psych. E. Reinert in den Vorstand der dapo (Deutsche 

Arbeitsgemeinschaft für Psychosoziale Onkologie) gewählt. 


6.5 Pressemeldungen 2004/2005 

� Befund Krebs, Ausgabe 1/2004 

� Krebsmagazin, 2/2004 

� Bio-pro, Ausgabe 8/2004 

Presseartikel finden Sie unter Punkt 11.2 in diesem Bericht. 

6.6 Geplante Projekte 2005/2006 

� Psychosoziale Beratungsstelle für KrebspatientInnen 

� Seminar Hypnose bei Auswirkungen einer Krebserkrankung bzw. –therapie 

� Veröffentlichung Praktische Empfehlungen zur Psychoonkologie 

� Veröffentlichung des Manuals zur Implementierung einer Gesprächsgruppe für 

Tumorpatienten in einem Akutkrankenhaus 

� Im Rahmen der Kooperation mit der Brückenpflege sollen 2006 auch Hausbesuche 

von Patienten in der terminalen Phase durchgeführt werden 

� Seminar zur Arzt-Patienten-Kommunikation in Zusammenarbeit mit der Klinik für 

Tumorbiologie 


7. Brückenpflege am Tumorzentrum Freiburg 

Ulrich Knapp, Tel. 270-3776, E-Mail ulrich.knapp@uniklinik-freiburg.de 

Ende 1994 wurde mit der Einrichtung der Brückenpflege am Tumorzentrum begonnen. 

Im Laufe der Jahre wurde daraus eine feste Institution am Universitätsklinikum, 

die heute nicht mehr wegzudenken ist. 

Im Jahr 2004 waren von den 6 vorhandenen Vollzeitstellen 5,75 Stellen besetzt. 

MitarbeiterInnen 

Ulrich Knapp (Leitung) 

Astrid Ebach 

Reiner Fritzsche 

Ingeborg Grafmüller 

Birgit Kullmann 

Sylvia Nutz 

Die Brückenpflege betreut hochsymptomatische Tumorpatienten aus den Freiburger 

Kliniken, die dem Tumorzentrum angeschlossen sind. Sie bietet Unterstützung mit 

umfassender Planung, Organisation, Beratung und Hilfe, um die bestmögliche Lebensqualität 

in der gewohnten häuslichen Umgebung zu verwirklichen. 

7.1 Betreute Patienten 

2004 hatte die Brückenpflege Kontakt zu insgesamt 315 Patienten. 

350 

300 

250 

200 

150 

100 

50 

0 

Anzahl der in den Jahren 2001 

bis 2004 betreuten Patienten 

Überleitungen / Ablehnungen / vorz. Tod 

Betreute Patienten 

2001 2002 2003 2004 

Aus der Grafik ist ersichtlich, dass sich die Anzahl der Patienten in den letzten Jahren 

kontinuierlich erhöht hat. 


Jahr

Im Jahr 2004 wurden insgesamt 271 Patienten in die häusliche Betreuung übernommen, 

44 weitere Patienten konnten nicht in die häusliche Betreuung übernommen 

werden. Bei diesen fand entweder eine sog. Überleitung an andere Pflegeeinrichtungen 

statt oder sie verstarben noch in der Vorbereitungsphase auf die häusliche 

Betreuung. 

7.2 Vermittelnde Stellen 

Die Patientenanmeldungen erfolgen in der Regel durch die Kliniken. Aber auch niedergelassene 

Onkologen, Hausärzte sowie Patienten oder betroffene Angehörige 

wenden sich an die Brückenpflege, um eine sonst notwendige Einweisung in eine 

Klinik zu vermeiden. 

Strahlenheilkunde 

9% 

Frauenklinik 

2% 

7.3 Dauer der Betreuung 

Die durchschnittliche Betreuungszeit der im Jahr 2004 abgeschlossenen Patienten 

betrug 72 Tage. 

Anzah 

l 

50 

40 

30 

20 

10 

0 

Sonstige 

5% 

Diakonie 

6% 

Patient/Angehörige 

13% 

1 - 7 Tage 8 -14 Tage 2 - 4 

Wochen 

Zuweisende Stelle der im 

Jahr 2004 betreuten Patienten 

Chirurgie 

3% 

Neurozentrum 

3% 

Onkologen/Hausarzt 

14% 

Betreuungsdauer der im Jahr 2004 

abgeschlossenen Patienten 

(Ø 72 Tage) 

1 - 2 

Monate 

2 - 4 

Monate 

4 - 6 

Monate 

6 - 12 

Monate 

> 12 

Monate 


HNO 

2% 

sonst. Uni-Klinik 

2% 

Tumorbiologie 

10% 

Medizin 

31%

Insgesamt waren die Patienten 16.286 Tage in Betreuung, an 3.482 Tagen waren die 

Patienten rehospitalisiert, so dass die Netto-Betreuungszeit 12.804 Tage betrug. 

7.4 Anzahl der Besuche und Notfallgründe 

Im Jahr 2004 wurden 3.120 Patientenbesuche durchgeführt. Bei 140 Patienten waren 

insgesamt 424 Notfall-Besuche notwendig. 

Die Notfallgründe im Einzelnen: 

Übelkeit/Erbrechen 

5% 

Tod 

6% 

Zustand vor Tod 

7% 

Gerätestörung 

9% 

Verschlechterung 

9% 

Notfallgründe 

Schmerz 

15% 

Hilfsmittel/Medikation 

21% 

7.5 Verbleib der im Jahr 2004 abgeschlossenen Patienten 

60,0% 

50,0% 

40,0% 

30,0% 

20,0% 

10,0% 

0,0% 

Obstipation 

4% 

Unruhe 

4% 

zuhause 

verstorben 

Atemnot 

3% 

Blutung 

2% 

Was geschah mit den im Jahr 

2004 abgeschlossenen Patienten? 

in Klinik 

verstorben 

Sterbeort 

unbekannt 

Verbleib 

unbekannt 

Sonstige 

15% 

Überlebend 


58% aller im Jahr 2004 abgeschlossen Patienten verstarben in ihrer häuslichen Umgebung. 

Betrachtet man nur die Anzahl aller verstorbenen Patienten, liegt der Anteil 

der zuhause Verstorbenen bei 70%. 

7.6 Entwicklung der Patientenzahlen im Jahr 2005 

250 

200 

150 

100 

50 

0 

Anzahl der im ersten Halbjahr 

2004 und 2005 betreuten Patienten 

Überleitungen / Ablehnungen / vorz. Tod 

Betreute Patienten 

1. Halbjahr 2004 1. Halbjahr 2005 

Im Jahr 2005 ist schon jetzt eine deutliche Erhöhung der Patientenzahlen ablesbar. 

Durch die Umstellung auf DRG werden die Patienten früher entlassen, dadurch werden 

im Einzelfall die Organisation der Entlassung und die weitere Versorgung zumindest 

zum Beginn der Versorgung deutlich aufwändiger. 

Auch die Anzahl der Notfalleinsätze ist im 1. Halbjahr 2005 gegenüber dem Vorjahreszeitraum 

2005 schon um fast 10% gestiegen. 


8. Klinisches Krebsregister & EDV (Mai 2004 - August 2005) 

Vera Gumpp, Tel. 270-3604, E-Mail: vera.gumpp@uniklinik-freiburg.de 

8.1 Vitalstatuserhebung / Qualitätspreis 2003 

Schon im zweiten Jahr nach 

Einführung der elektronischen 

Vitalstatusabfrage bei den 

kommunalen Rechenzentren 

hat das Klinische Krebsregister 

sein Ziel erreicht, zu mindestens 

90% aller erfassten TumorpatientInnen 

den aktuellen 

Vitalstatus (= letztes Vitaldatum 

≤ 12 Monate alt oder Todesdatum) 

bereitzustellen. Der 

Vitalstatus ist nötig, um die 

Überlebenszeiten von TumorpatientInnen 

ermitteln zu können. 

Noch im Juli 2003 war dies lediglich für ein Drittel möglich. Im September 2003 waren 

es dann schon 87% und im August 2004 90%. Im Mai 2004 erreichte das Team 

des klinischen Krebsregisters für diese Leistung im Wettbewerb um den Qualitätspreis 

des Universitätsklinikums 2003 den 2. Platz und erhielt ein Preisgeld von 3.000 

€. 

Um die 90%-Hürde zu nehmen, wurden in den letzten beiden Jahren mehr als 8.000 

Briefe an Einwohnermeldeämter in anderen Bundesländern verschickt und die Rückläufer 

erfasst. Langfristig sind 95% angestrebt. 

Den Mitgliedsinstitutionen des Tumorzentrums, die mit dem klinischen Krebsregister 

zusammenarbeiten, werden automatisch die aktuellen Daten übermittelt. 

Auch spontane Vitalstatusanfragen 

aus den Abteilungen zu Patientengruppen 

mit bestimmten 

Tumordiagnosen oder speziellen 

Therapiearten können nun in kürzester 

Zeit beantwortet werden, 

sofern die Patienten zuvor gemeldet 

wurden. 

Der Service wird zunehmend angenommen. 

22 Anfragen gingen 

im 1. Halbjahr 2005 ein. 


8.2 Neukonzeption der landesweiten Krebsregistrierung 

Nachdem noch im November 2004 die damalige Sozialministerin Tanja Gönner in 

Freiburg zuversichtlich über die geplante Einführung regionaler Krebsregister gesprochen 

hatte, erklärte der Landesbeauftragte für den Datenschutz (LfD), Peter Zimmermann, 

kurz darauf die Bestrebungen für nicht datenschutzkonform. 

Dies kam für alle Beteiligten, die sich seit Juli 2003 intensiv in die Erarbeitung der 

neuen Konzeption eingebracht hatten, völlig überraschend. Die Enttäuschung war 

besonders groß im Tumorzentrum Freiburg, das einen maßgeblichen Beitrag geleistet 

hatte. Bis dahin hatte es den Anschein gehabt, dass das Sozialministerium zu den 

wesentlichen Eckpunkten die Zustimmung des LfDs erlangt hatte. 

Der hauptsächliche Stein des Anstoßes war und ist für den LfD die Forderung der 

Fachleute, dass das Zusammenführen von Meldungen ("Record Linkage"), die sich 

auf dieselbe Person beziehen, nicht wie bisher mit verschlüsselten Personalien erfolgen 

sollte. Hintergrund für die Forderung ist die Zeitdauer einer verlaufsbegleitenden 

Krebsregistrierung, wie sie zukünftig in Baden-Württemberg gesetzlich verankert 

werden soll. Sie soll neben der Krebsberichterstattung auch ein landesweites Monitoring 

der Behandlungsergebnisse ermöglichen. Eine Befragung der Selbsthilfeverbände 

erbrachte weitgehende Unterstützung für dieses Vorhaben. 

Der LfD besteht auf dem Modell einer zentralen Vertrauensstelle und auf einer getrennten 

Speicherung von Personenmerkmalen und medizinischen Krankheitsdetails. 

Derzeit werden von Krebsverband, Tumorzentren und Onkologischen Schwerpunkten 

umfangreiche Pflichtenhefte erarbeitet, als Basis für einen Gesetzesentwurf. 

8.3 Der krebs-webweiser© - Nach wie vor gefragt 

Der krebs-webweiser© wird im September 2005 in der 

8., erweiterten Auflage erscheinen, mit einer Auflage 

von 7.500 Exemplaren. Die Gesamtauflage beträgt 

damit fast 48.000 Exemplare; der Großteil wird über 

Sponsorenfirmen bundesweit verbreitet. 

Trotz ihres ausgesprochen nüchternen Inhalts hat sich 

die Broschüre innerhalb von fünf Jahren als bewährtes 

Hilfsmittel für die Suche nach Krebsinformationen im 

Internet etabliert. Obwohl Internetadressen häufigen 

Veränderungen unterliegen und gedruckte Linksammlungen 

nur eine begrenzte Nutzungsdauer haben, erfreut 

sich die Broschürenform ungebrochener Beliebtheit. 

Ebenfalls beliebt ist die Online-Version der Linksammlung unter der Adresse 

www.krebs-webweiser.de 

Das Internetportal wurde im Jahr 2000 eingerichtet und wird rege genutzt, was aus 

den Zugriffszahlen ersichtlich ist. 


Auf die laufende Überprüfung und Aktualisierung der Links wird besonderen Wert 

gelegt. Dies findet gerade bei den Selbsthilfeorganisationen wie z.B. INKANET Anerkennung, 

denn für Betroffene ist nichts ärgerlicher als Links, die ins Leere führen. 

Auch die großen Fernsehanstalten, die Krebsgesellschaft, die Krebshilfe und viele 

andere Organisationen im gesamten Bundesgebiet und im deutschsprachigen Ausland 

empfehlen die Nutzung des krebs-webweisers©. Dadurch erhält das Tumorzentrum 

und indirekt auch die mit ihm verbundenen Institutionen sowie das Universitätsklinikum 

seit Jahren eine gute Presse. 

Das Online-Layout wurde 

inzwischen graphisch neu 

gestaltet und auf eine höhere 

Bildschirmauflösung angepasst. 

Auch die Kapitelstruktur 

wurde erweitert, 

ansonsten wurde der nüchterne 

und schlichte Aufbau 

beibehalten. 

Im Mai 2005 wurde die Zertifizierung 

durch die Schweizer 

Organisation "Health on 

the Net (HON)" geprüft und 

bis auf weiteres verlängert. 

Inzwischen enthält der krebs-webweiser© über 1.000 Adressen von fast ausschließlich 

deutschsprachigen Webseiten zu mehr als 360 Stichworten und ist damit die umfangreichste 

Linksammlung zu Krebs im deutschsprachigen Raum. Die Pflege und 

Erweiterung der Linksammlung werden in Eigeninitiative von Mitarbeiterinnen des 

klinischen Krebsregisters geleistet, und zwar neben ihrer eigentlichen Arbeit. Zuschüsse 

dafür erhält das Tumorzentrum Freiburg nicht. Die formale Pflege wird durch 

ein kostenlos erhältliches Linkcheckprogramm unterstützt. 

Es ist seit Jahren zu beobachten, 

dass die Online- 

Zugriffszahlen im Jahresverlauf 

zyklisch schwanken. 

Im ersten Quartal steigen 

sie üblicherweise an, im 

dritten Quartal sinken sie 

ab. 

Pro Quartal greifen durchschnittlich 

10.000 – 14.000 

Webnutzer auf das Angebot 

zu, insgesamt 188.000 bis 

Ende Juni 2005. 


8.4 Interne und externe EDV-Dienstleistungen 

Ein Arbeitsschwerpunkt war die Weiterentwicklung des Fundraising-Programms zur 

Verwaltung der Drittmittel und der durch Spender und Sponsoren geförderten Projekte. 

Standardreports, z.B. zu ausstehenden Aufgaben oder zu Zahlungseingängen, 

haben zu einer besseren Strukturierung und Transparenz der Arbeitsabläufe geführt. 

Auf der Basis des landesweit akzeptierten Datenkatalogs für Krebsregister wurde ein 

einfaches PC-Erfassungssystem für die Tumordokumentation entwickelt. Der Prototyp 

läuft seit 2004 erfolgreich in der Abteilung Nuklearmedizin. Mehrere Mitglieder 

des Tumorzentrums interessieren sich für den Einsatz des Programms. 

Das Programm wurde am 07.04.2005 an der Frühjahrstagung der ATO-AG Krebsregister 

vorgestellt. 

In Zusammenarbeit mit dem Klinikrechenzentrum wurde ein Verfahren entwickelt, 

das die Aktualisierung der Tumor-Ausspielung aus dem Krankenhausinformationssystem 

des Universitätsklinikums automatisiert. 

Erweitert wurden auch die Anwendungen für die Brückenpflege, für die elektronische 

Vitalstatusabfrage und für die Krebs-Hotline. Alle vorhandenen Applikationen wurden 

an die neuesten Programmversionen angepasst. 


8.5 Drittmittelprojekt "Daten zum Mammakarzinom" 

Aus Drittmitteln konnte zum 1. August 2004 ein Medizinischer Dokumentar in Teilzeit 

eingestellt werden. Dieser entwickelt und evaluiert eine Anwendung, mit der Daten 

von Tumorpatienten aufbereitet und strukturiert dargestellt werden können. Die Anwendung 

soll einfach zu bedienen sein und eine übersichtliche Oberfläche besitzen. 

Verknüpft mit dieser Entwicklung ist eine Auswertung von Mammakarzinomdaten des 

Universitätsklinikums zwischen 1994 und 2004. Das Projekt wurde um 1 Jahr verlängert. 

8.6. Vorträge und Publikationen 

Vorträge: 

11.02.2004 Neuordnung der Krebsregistrierung in Baden-Württemberg - 

Vortrag von V. Gumpp im Sozialministerium in Stuttgart 

20.04.2004 Neuordnung der Krebsregistrierung in Baden-Württemberg - 

Stand der Entwicklung - Vortrag von V. Gumpp an der Frühjahrstagung 

der ATO-Arbeitsgruppe Krebsregister in Freiburg 

20.04.2004 Nutzung von DRG-Daten für die Tumordokumentation: Was ist 

zu beachten? - Vortrag von V. Gumpp an der Frühjahrstagung 

der ATO-Arbeitsgruppe Krebsregister in Freiburg 

13.11.2004 Landesweite regionale Krebsregister in Baden-Württemberg - 

Vortrag von V. Gumpp an der ATO-Tagung in Freiburg 

07.04.2005 Präsentation eines neuen Tumordokumentationsprogramms 

durch A.-G. Pracht an der ATO-Frühjahrstagung in Offenburg 

21.04.2005 Ist ein bundesweites Krebsregister überhaupt machbar? - 

Vortrag von V. Gumpp auf Einladung an der 16. Informationstagung 

Tumordokumentation in Warnemünde 

Publikationen 

03.09.2004 V. Gumpp: Qualitätssicherung: Anforderungen an die Tumordokumentation. 

Deutsches Ärzteblatt 101(36), 2004, Seite A-2370 

/ B-1992 / C-1920 

Jan. 2005 V. Gumpp: Bundesweites Krebsregister - Illusion oder Vision? 

Geburtshilfe und Frauenheilkunde 65(1), 2005, Seite 92-95 

8.7 Personalsituation 

In der Gruppe gibt es zur Zeit 3 Vollzeit-Planstellen (Vera Gumpp, Monika Meier, Alfred-Georg 

Pracht) und eine 75%-Teilzeitstelle auf Drittmittelbasis. Sie verteilen sich 

auf die Arbeitsbereiche: 

Klinisches Krebsregister: 2,45 Stellen 

EDV / Webservice: 1,3 Stellen 


9. Stammzelldatei 

Elisabeth Lenartz, Tel. 270-3495, E-Mail: Lenartz@mm11.ukl. uni-freiburg.de 

9.1. Entwicklung der Datei 

Die Spenderzahl der Freiburger Stammzelldatei hat seit 1999 kontinuierlich zugenommen 

und erreichte im Jahr 2004 fast 31.000 registrierte Spender. Die folgende 

Abbildung zeigt die stetige Entwicklung: 

35000 

30000 

25000 

20000 

15000 

10000 

5000 

0 

Seit Übernahme der Datei durch das Tumorzentrum konnten durch das außerordentliche 

Engagement des Teams der Stammzelldatei die Spenderzahlen verdoppelt 

werden. Im Jahr 2004 fanden wiederum zahlreiche Aktivitäten zur Neugewinnung 

von Spendern statt. 

9.2. Aktionen 

1999 2000 2001 2002 2003 2004 

Betriebstypisierungen: 

- Fa. Siedle in Furtwangen 

- Fa. Weckermann in Eisenbach 

- Fa. Hellige/Amersham 

Es konnten 746 SpenderInnen in die Freiburger Stammzelldatei als Spender aufgenommen 

werden. Diese Firmen haben dankenswerterweise die Typisierungskosten 

übernommen. 

Bei einer Aktion anlässlich des Black Forest Ultra-Bike Marathons in Kirchzarten vom 

17.06.2004 bis 20.06.2004 ließen sich 1.367 SpenderInnen registrieren. 


9.3. Übersicht über das Leistungsspektrum 2004 

Bestätigungstypisierungen 2004 

120 

100 

Stammzellentnahmen 2004 

25 

20 

15 

10 

5 

0 

80 

60 

40 

20 

0 

1999 2000 2001 2002 2003 2004 

6 

9 

11 


13 

22 19 

1999 2000 2001 2002 2003 2004

9.4 Mitarbeiterinnen 

Leitung: Elisabeth Lenartz, Tel. 270-3495 

E-Mail: Lenartz@mm11.ukl. uni-freiburg.de 

Mitarbeiterinnen: Yvonne Lüdtke, Tel. 270-3529, 

E-Mail: Luedtke@mm11.ukl.uni-freiburg.de 

(Stand 31.12.2004) 

9.5 Geplante Projekte 2005 

Spender-Mailings 10.000 / Jahr 

Evelin Reule, Tel. 270-7464, 

E-Mail: Reule@mm11.ukl.uni-freiburg.de 

Umsetzung der ZKRD/WMDA Standards 


10. Finanzen und Fundraising 

10.1 Drittmittel und Auftragskonten 


Die Einnahmen des Tumorzentrums Freiburg gründen sich auf die beiden Drittmittelkonten 

„Allgemeines Spendenkonto“ und „Nachlasskonto“ sowie die Auftragskonten 

„Brückenpflege“ und „Stammzelldatei“. Die Entwicklungen der Jahre 2003 bis zum 

ersten Halbjahr 2005 zeigen die unten aufgeführten drei Abbildungen: 

Übersicht 2003 

Konten 31.12.2002 Einnahmen Ausgaben Ergebnis 31.12.2003 

Spendenkonto 52.732 34.462 79.399 -44.937 7.795 

Nachlasskonto 18.802 0 5143 -5.143 13659 

Brückenpflege 48.134 17.500 8.740 8.760 56.894 

SZ-Datei 22.481 269.344 191.819 77.525 100.006 

Summe 142.149 321.306 285.101 36.205 178.354 

Übersicht 2004 


Spendenkonto 7.795 149.193 70.719 78.474 86.269 

Nachlasskonto 13.659 0 9.856 -9.856 3.803 

Brückenpflege 56.894 20.182 30.187 -10.005 46.889 

SZ-Datei 100.006 189.835 258.560 -68.725 31.281 

Summe 178.354 359.210 369.322 -10.112 168.242 


Übersicht 1. Halbjahr 2005 


Spendenkonto 86.269 18.213 54.793 -36.580 49.689 

Nachlasskonto 3.803 0 3.087 716 716 

Brückenpflege 46.889 27.331 22.648 4.683 51.572 

SZ-Datei 31.281 75.243 74.576 667 31.948 

Summe 168.242 120.787 155.104 -34.734 133.925 

10.2 Fundraising – Neue Wege im Tumorzentrum 

Andrea Kricheldorf, Tel. 270-3606, E-Mail: andrea.kricheldorf@uniklinik-freiburg.de 

Jahresbericht 2004 

Nach einer Aufbau- und Evaluierungsphase von 2 Jahren startete die Abteilung 

Fundraising des Tumorzentrums im Jahr 2004 ihre reguläre Tätigkeit. Ihre Aufgaben 

können dem Fundraising-Konzept 1 entnommen werden. 

Ziele 

• Als Zielvereinbarung für das Jahr 2004 wurden 160.000 € festgesetzt. Dieses Ziel 

setzte sich zusammen aus den geschätzten Kosten der Fundraising-Abteilung 

und der geplanten 25 Projekte. 

• Auf Grund wachsender Bedürfnisse (verbesserte Abfrage und Auswertung der 

Daten) war die Erweiterung des bestehenden Fundraising-Programms (FRP) erforderlich. 

• Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit. 

• Aufarbeitung und Archivierung von alten Spenderdaten im FRP. 

• Kommunikation mit Spendern. 

Ergebnisse 

Wie der Grafik entnommen werden kann, wurde das vereinbarte Ziel von 160.000 € 

um über 50.000 € übertroffen. Es konnten insgesamt 211.101 € eingeworben werden. 

Dieser außergewöhnliche Überschuss wurde durch eine Nachlassspende in 

Höhe 40.000 € und einer Beteiligung an der „Tour der Hoffnung“ von 20.000 € erreicht. 

1 Andrea Kricheldorf, „Fundraising-Konzept für das Tumorzentrum Freiburg“, 2004. 


€ 

250.000 

200.000 

150.000 

100.000 

50.000 

- 

2002 2003 2004 

Brückenpflege 

Private Spender 

Organisationen 

Industrie 

Abb.1: 

Die Grafik zeigt die Einnahmen in den 

Jahren 2002–2004, sowie ihre Zusammensetzung 

nach Spendenherkunft. 

Das FRP wurde um die erforderlichen Abfragen erweitert. Alte Spenderdaten wurden 

aufgenommen und ausgewertet. Die Öffentlichkeit wurde durch ein Benefizkonzert 

erreicht. Die Kommunikation wurde durch einen Dankesbrief an alle Spender hergestellt, 

wobei die Anschriften vieler Personen erst recherchiert werden mussten. Hierbei 

unterstützten uns die überweisenden Banken, die die Briefe weiterleiteten. 

Fazit 

Mit diesem Ergebnis konnte sich das Fundraising als gewinnbringende Abteilung im 

Tumorzentrum fest etablieren. Die Zielvereinbarung war bereits am Ende des 

3. Quartals übertroffen worden. Durch die Aktivierung von Organisationen und privaten 

Spendern ist es gelungen, die Abhängigkeit von der Industrie zu reduzieren. Gelder 

aus diesen Quellen können zudem ohne Zweckbindung verwendet werden. Dank 

der personellen Unterstützung in Form einer Teilzeitstelle seit November 2004, kann 

ab 2005 die Phase II (Aktivierung neuer Zielgruppen, Spenderpflege) in Angriff genommen 

werden. Zukünftige Ziele sind die Realisierung langfristiger Projekte und 

zusätzlicher Stellen. 

Halbjahresbericht 2005 

Ziele 

• Als Zielvereinbarung für das Jahr 2005 wurden 160.000 € festgesetzt. Dieses Ziel 

setzte sich zusammen aus den geschätzten Kosten der Fundraising-Abteilung 

und der geplanten 49 Projekte 

• Weitere Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit 

• Neue Fahrzeuge für die Brückenpflege 

• Kommunikation mit Spendern 

• Bußgelderverfahren 

Ergebnisse 

Bis zum Ende des 1. Halbjahres konnten insgesamt 99.549 € eingenommen werden. 

Das entspricht bereits 62% des angestrebten Betrages von 160.000 €. Die Tatsache, 

dass dieses Halbjahresergebnis ohne außergewöhnlich hohe Einzelspenden erzielt 

werden konnte, ist hervorragend. 


Dabei ist ebenfalls zu berücksichtigen, dass doppelt so viele Projekte (49) wie im 

Vorjahr 2004 geplant sind, von denen im ersten Halbjahr die Hälfte bereits realisiert 

wurden. 

€ 

250.000 

200.000 

150.000 

100.000 

50.000 

- 

2003 2004 1. Halbjahr 

2005 

Brückenpflege 

Private Spender 

Organisationen 

Industrie 

Abb.2: 

Die Grafik zeigt die Einnahmen 

in den Jahren 

2003, 2004, und dem 

1. Halbjahr 2005, sowie 

ihre Zusammensetzung 

nach Spendenherkunft. 

Diverse Events, wie ein Benefizkonzert, zwei Patiententage und die Tagung „Stateof-the-Art 

– Kolorektales Karzinom“, wurden genutzt, um die Präsenz des Tumorzentrums 

in der Öffentlichkeit zu fördern. Die beliebten Publikationen des Tumorzentrums, 

zwei Patientenbroschüren und eine Ärztebroschüre, ergänzten die Wirkung auf 

dem Printsektor. Diese Aktivitäten wurden durch das Fundraising finanziert. 

Der Brückenpflege konnten im ersten Halbjahr zwei neue Fahrzeuge (PKW) zur Verfügung 

gestellt werden. 

Dank der personellen Unterstützung durch Frau Sandra Witte in Form einer Teilzeitstelle 

konnte 2005 die Phase II (Aktivierung neuer Zielgruppen, Spenderpflege) in 

Angriff genommen werden. So konnte das Tumorzentrum in die Liste der Zuwendungsberechtigten 

für Bußgelder aufgenommen werden. Diese Aufnahme ermöglicht 

es dem Tumorzentrum in den Genuss von Bußgeldern zu kommen, die von Richtern 

und Staatsanwälten verhängt werden. Außerdem konnte ein weiteres wichtiges Ziel 

im Rahmen der Spenderpflege realisiert werden. Jeder Spender soll einen Dankesbrief 

erhalten. Hierzu wurde ein Standardverfahren implementiert, mit dessen Hilfe 

Spender recherchiert werden können, von denen z.B. nur der Name auf einem Überweisungsträger 

bekannt ist. Dieses Vorgehen soll unseren Spendern zeigen, wie 

wichtig sie uns sind. 

Fazit 

Das Halbjahresergebnis lässt erwarten, dass das gesteckte Ziel erreicht werden 

kann. Einige Projekte (Öffentlichkeitsarbeit, Fahrzeuge für die Brückenpflege, Bußgelderverfahren) 

wurden bereits erfolgreich umgesetzt. 


11. Öffentlichkeitsarbeit 


11.1 Veranstaltungen / Benefizkonzerte 

Im Berichtszeitraum veranstaltete das Tumorzentrum zwei Benefizkonzerte. Veranstaltungen 

dieser Art dienen zum einen den zusätzlichen Einnahmen im Drittmittelbereich 

und sind damit Instrumente des Fundraisings (10.2). Sie sind immer auch Möglichkeiten, 

die Institution Tumorzentrum einer breiten Öffentlichkeit bekannt oder bekannter 

zu machen. 

Daneben konnte sich das Tumorzentrum Freiburg bei einer Laufveranstaltung, dem 

so genannten „Siebenmeilenlauf“ der Öffentlichkeit präsentieren. Im Start - Zielbereich 

dieser Veranstaltung informierten Mitarbeiter der Geschäftsstelle des Tumorzentrums 

interessierte Personen. 

05.12.2004 Benefizkonzert für das Tumorzentrum Freiburg 

Historisches Kaufhaus 

Salonmusik aus hundert Jahren 

Matinee mit dem Senioren Salon Orchester 

Leitung Gottfried Schrägle 

Sponsoren: Bäckerinnung Freiburg 

Landfrauen Ihringen 

Medienhaus Denzlingen 

Stadt Freiburg 


09.07.2005 Siebenmeilenlauf – Bürger und Ärzte laufen für das Tumorzentrum 

Freiburg - Laufveranstaltung im Rahmen des Landesärztetages Baden- 

Württemberg, 8. und 9. Juli 2005 in Freiburg 

22.07.2005 Benefizkonzert für das Tumorzentrum Freiburg 

Bürgerhaus Zähringen 

The G-Men, Freiburgs legendäre Soul-Formation, präsentierte Rock- 

und Soul-Klassiker völlig neu 

Sponsoren: BZ-Kartenservice - Medienhaus Denzlingen 

Metzgerei Disch - Metzgerei Winterhalter 

ReserviX - Stadt Freiburg 

Strohecker Getränke Fachhandel 

11.2 Tumorzentrum Freiburg in der Presse 

Das Tumorzentrum Freiburg intensivierte in den letzten Jahren die Öffentlichkeitsarbeit. 

Ziel ist es, das Tumorzentrum als die kompetente Anlaufstelle für die Öffentlichkeit 

in Bezug auf alle Aspekte der Betreuung von Krebspatienten darzustellen. 

Die angehängte Übersicht zeigt eine Zusammenschau der wichtigsten Presseartikel 

der Jahre 2004 und des ersten Halbjahres 2005. 


Badische Zeitung 04.03.2005 


Neue Apotheken Illustrierte 01.04.2005 

Deutsches Ärzteblatt 03.06.2005 


Stuttgarter Zeitung 01.02.2005 





Focus 43(2004) 





Ärzteblatt Baden-Württemberg 05/2005 


Freiburger Wochenbericht 06.07.2005 

Reblandkurier 04.08.2004 


Dreisamtäler 26.08.2004

Untitled - Universitätsklinikum Freiburg

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?