Jahresbericht_DW_RKN_2009 - Diakonie im Rhein-Kreis Neuss
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> Psychiatrische Hilfen<br />
Psychosoziale<br />
Beratung <strong>2009</strong><br />
Durch Arbeitslosigkeit, Trennung / Scheidung oder einem zu geringen<br />
Grundverdienst werden Menschen zu Beziehern von Arbeitslosengeld<br />
II (Hartz IV). Die damit verbundene Erfahrung,<br />
dass man nicht in der Lage ist, dieses krisenhafte Ereignis zu<br />
kontrollieren und viele gesellschaftliche Aktivitäten nicht mehr<br />
wahrgenommen werden können, führt oft zu einem massiven<br />
Verlust des Selbstwertgefühls. Große Hilflosigkeit zeigt sich<br />
auch in dem für viele der Hilfeempfänger ungewohnten Umgang<br />
mit Behörden und anderen Institutionen, denen sie sich<br />
Statistik <strong>2009</strong><br />
Grevenbroich Dormagen<br />
Zugewiesene Klienten <strong>2009</strong>: 68 29<br />
Regulär beendete Beratungen: 47 15<br />
Noch laufende Beratungen: 14 12<br />
Nicht angetretene Beratungen: 7 2<br />
Sozialpsychiatrisches<br />
Zentrum<br />
Knechtstedener Str. 20<br />
41540 Dormagen<br />
Tel. 02133 / 47 73 33<br />
Ansprechpartner:<br />
Karl-Heinz Groß<br />
schutzlos „ausgeliefert“ fühlen. Die Psychosoziale Beratung gehört<br />
zu den flankierenden Diensten und ist ein Instrument der<br />
ARGE, diese Menschen über das übliche Maß hinaus individuell<br />
zu betreuen. Bei der Kontaktaufnahme werden die vorrangigen<br />
Anliegen des Menschen ermittelt. Im Verlauf der Beratung<br />
werden Themen erörtert und abgeklärt, die einer Arbeitsaufnahme<br />
<strong>im</strong> Wege stehen. Vorhandene Ressourcen / Netzwerke sollen<br />
<strong>im</strong> Verlauf der Beratung wieder aktiviert oder neu geschaffen<br />
werden, da sie der Stabilisierung des psychischen Wohlbefindens<br />
dienen. Die psychosoziale Beratung arbeitet vernetzend.<br />
Bei Bedarf wird der Erstkontakt zu anderen Diensten / Behörden<br />
/ Fachärzten hergestellt und auf Wunsch durch den Berater<br />
begleitet.<br />
Mit dem Betroffenen werden realistische Ziele und deren Umsetzungsmöglichkeiten<br />
definiert. Die Fallmanager und Sachbearbeiter<br />
der ARGE <strong>im</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> werden darüber informiert<br />
und können dem Kunden so bei der Realisierung behilflich<br />
sein. Auch in diesem Jahr verlief die Zusammenarbeit mit der<br />
Agentur für Arbeit für die Standorte Grevenbroich und Dormagen<br />
für alle Beteiligten sehr zufriedenstellend.