09/2008 - Bayerischer Turnspiel- Verband

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Schulsport 8 Die Kräfte bündeln um in die Schulen zu kommen Schulsport Faustball: Ein Rückblick Nachdem im Moment nicht ganz so viel los ist, haben wir sicher Zeit ein paar Erinnerungen aufzufrischen: u.a. aus der Broschüre „50 Jahre Bayerischer Turnspielverband“. Schon 1968 gab es einen Verbindungsmann für das Gebiet „Schule und Verein“ , nämlich Herrn Dr. Johann Mauser aus München. Im Jahr 1978 gelang dem Faustballsport der Einzug in den Schulsport. Schulmeisterschaften fördern den Bekanntheitsgrad des Faustballspiels und sind Garanten für die erfolgreiche Basisentwicklung. Zum damaligen Zeitpunkt war Karl Früh Präsident, Willi Paris Vizepräsident Sport und Rudolf Sagstetter Landesjugendwart. Unser erstes Zusammentreffen mit dem Schulsport Faustball erfolgte 1980 in Heining unter Franz Küblbeck , als dort Schulsport- Meisterschaften für Schüler- und Schülerinnen ausgetragen wurden und wir, ganz neu im Geschäft, dort erstmals mit einer Landshuter Schule teilnahmen. Im Jahr 1979 übernahm Hannes Beck das Fachgebiet Faustball von Heinrich Ettinger , Willi Paris und Rudolf Sagstetter wurden Vizepräsidenten, Rudolf Sagstetter gleichzeitig Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Fritz Fiedler übernahm das Amt des Landesjugendwartes. 1980 bei Verbandsspielausschuss in Nürnberg war Schulsport Hauptthema: An über 2000 Schulen wurden Fragebögen versandt und die Auswertung erfolgte durch Michael Holzheuer. Positive Antworten kamen aus Oberbayern – 25, Niederbayern – 22, Oberfranken -17, Mittelfranken -10, Unterfranken -18, Oberpfalz –16, Schwaben 16. Es wäre schön heute noch eine Auswertung von damals einzusehen. 1981 wurde Josef Klöckner Landes- Schulsportbeauftragter für Faustball. Es liefen all die Jahre im Süden Schulsportmeisterschaften, mal in Landshut, mal in Heining. Die Bayerischen Meisterschaften wurden von Herrn Kurt Reitenberger , die Nordbayerischen Meisterschaften von Fritz Fiedler und die Südbayerischen von Edeltraud Brandstetter (ab 1985) organisiert und durchgeführt. So nahmen im Jahr 1985 schon 37 Schulmannschaften aus 29 Schulen in den sechs Altersklassen am Landesfinale teil. Unser Bestreben auf 50 Schulmannschaften zu kommen und damit in den Kreis der vom Kultusministerium bezahlten Schulsportmeisterschaften zu gelangen, wurde von allen mit großem Engagement betrieben. Die Unterstützung durch die Universitäten z.B. in Regensburg war uns gewiss. Am Lehrstuhl für Sport an der Uni Regensburg war damals Herr Luther aus Landshut tätig, der bei der TG Landshut einst Faustballer der ersten Mannschaft war. Bei den Ausbildungen in den Universitäten konnten wir manchmal sogar die Ausbildung Faustball unter der Sportausbildung finden. Wir durften auf dem Uni-Gelände in Regensburg eine Schulsport-Meisterschaft austragen. Im Jahr 1989, Kurt Reitenberger (1987) und Traudl Brandstetter hatten ihre Ämter niedergelegt, fand unter der Leitung von Fritz Fiedler in Scheinfurt eine Bundestagung für Faustball statt. Im Jahr 1990 waren es wiederum 39 Mannschaften, die sich zum Schulsportfinale in Amberg trafen. Im Jahr 1991 fiel die Zahl der Schulsportmannschaften auf 28 Mannschaften beim Landesfinale und stieg im Jahr 1992 in Babenhausen wieder auf 34. Im Jahr 1993 Dietmar Schmidt löste Karin Brückner als Landesjugendwartin ab, nahmen 30 Mannschaften aus 22 Schulen am Landesfinale teil. Beim Schulsportfinale 1994 nahmen 22 Schulen mit 32 Mannschaften teil. Soweit die Broschüre bis 1995, die nichts aussagt über die Zahlen der Nord- und Südbayerischen Ausscheidungen. Die Zahlen haben sich in den letzen Jahren zwar auf ca. 48 Mannschaften erhöht, allerdings sind die Nord- und Südbayerischen Ausscheidungen weggefallen und die Altersklasse IV wurde neu aufgenommen. Der Trend der wegbrechenden Vereine mit Jugendarbeit setzt sich bei den Schulsportmannschaften fort. Erfreulich ist die große Zahl der Altersklasse IV, vielen Dank an alle. Das unermüdliche Bestreben unseres Schulsportbeauftragten Fritz Fiedler, sowie Kurt Müller für den Schulsport Faustball soll aber nicht geschmälert werden, ganz im Gegenteil. Ohne ihren großen Einsatz wären wir heute wahrscheinlich nicht mehr unter „zusätzliche Schulsportangebote“ zu finden. Die fehlende Möglichkeit ein Bundesfinale auszutragen, sowie in den Schulen tätig zu werden (nur vereinzelt möglich) erschwerte und erschwert die Arbeit. Bei den Ausbildungen zum Sportlehrer ist Faustball nicht mehr im Lehrplan. Bei Lehrerfortbildungen ist es schwierig, Teilnehmer zu finden, da unsere Fortbildungen fast immer am Wochenende oder während der Ferien stattfinden. Dass es Möglichkeiten gibt, unsere Sportarten in die Schulen zu bringen zeigen die Schulsportaktionen vom Fachgebiet Ringtennis oder auch vom Fachgebiet Faustball in Haibach. Wir sollten uns einmal zu einer Sitzung treffen und darüber nachdenken, wie wir unsere Kräfte bündeln können, um unsere schönen Sportarten wieder besser in die Schulen zu bringen, damit der Einsatz von Fritz Fiedler nicht im Sande verläuft. Traudl Brandstetter Referentin für Schulsport
Schulsport Wir wollen doch unsere Sportarten vorantreiben! Installation von „Mentoren Sport nach 1“ Was ist ein Mentor Sport nach 1? Ausgewählte Schülerinnen und Schüler ermöglichen anderen Schülerinnen und Schülern in den Pausen oder in Freistunden am Nachmittag ein freies, im großen Unterschied zum Sportunterricht nicht abgeleistetes und selbstorganisiertes Sporttreiben zu ermöglichen. Im Mittelpunkt des Projekts stehen dabei die persönlichk eitsbildenden Aspekte der Eigenverantwortlichkeit. Seite(Mentorenbetreuer). Dem Mentor steht beratend eine Lehrkraft zur • Zum Schuljahresbeginn werden die Schülerinnen und Schüler per Rundschreiben und Aushang der Plakate über das Projekt und den Mentorenbetreuer informiert. • In den Jahrgangsstufen 5 bis 8 sollten die möglichen Sportangebote (Wochentag, Uhrzeit, Ort) sowie Teilnahmemodalitäten (z.B. Anmeldung über ein Formblatt) im Mittelpunkt stehen. • In den Jahrgangsstufen 9,10 und 11 sollten die Voraussetzungen für Mentorentätigkeit z.B. Mindestalter von 15 Jahren, Bewerbung bei Mentorenbetreuer bzw. bei der Schulleitung, Aufgaben des Mentors, Einweisung durch Mentorenbetreuer thematisiert werden. Tipps und Hinweise: Angebote in der Mittagspause und/oder am Nachmittag Die Anmeldung der Schüler für die einzelnen angebote sollte vor allem bei Neustart des Projek ts, so gesteuert werden, dass die Gruppengröße vom Mentor Sport nach 1 organisatorisch bewältigt werden kann und er auch weiß, wer zu seiner Gruppe gehört. Ein zahlenmäßig völlig freies Kommen und Gehen der Schüler sollte vermieden werden. Denkbar wäre beispielsweise, dass Listen ausgehängt werden, die nur eine bestimmte Anzahl „freier Plätze“ aufweisen, in die sich die Schüler eintragen können. Angebote während der Pausen am Vormittag: Hier kann- je nach örtlichen Gegebenheiten – auch eine offenere Organisationsform sinnvoll sein, etwa die Ausgabe von Bällen durch den Mentor gegen Hinterlegung des Schülerausweises. Nur innerhalb des Schulgeländes und damit im Aufsichtsbereich der Schule sind die Voraussetzungen für eine Schulveranstaltung und damit für den gesetzlichen Unfallschutz gegeben. Nun neugierig geworden, wäre das nicht eine Möglichkeit für unsere Sportarten? Alles was noch dazugehört steht unter www.LASPO.de Sport nach 1, Mentor Sport nach 1 Mit Sicherheit haben wir doch in den Schulen Spieler oder Spielerinnen, die ihre Sportart gerne an andere weitergeben möchten. Wir müssen sie nur ansprechen und sie auf diese Möglichkeit aufmerksam machen. Vielleicht brauchen wir auch noch das eine oder andere Gespräch mit dem Mentorenbetreuer oder dem Rektor, aber einen Versuch sollten wir doch starten, oder? Edeltraud Brandstetter Schuls portbeauftragte 9
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