Tourenprotokoll 2011 - DAV - Hochsauerland
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- mittags ging es zurück nach Saas-Grund und zum wiederholten Male mit der Gondelbahn zum<br />
„Kreuzboden“; nächstes Arrangement bildete der Aufstieg zur „Weissmieshütte“ (2.726 m); nach<br />
den Anstrengungen des Vortags insgesamt eher ein gemütlicher Tagesablauf; dazu passte dann<br />
auch, dass später (wieder am „Kreuzboden“) der/die ein oder andere auf den „Outdoorliegen“<br />
sanft entschlummerte – gut informierte Kreise berichteten, dass danach der ein oder andere Baum<br />
weniger in der Landschaft im Wege stand<br />
- Manni II verzichtete auf die Wanderung zur „Weissmieshütte“ – ihn zog es vom „Kreuzboden“<br />
zur besagten „roten Bank“; hier soll er zusammen mit ein paar älteren Damen katholisches Liedgut<br />
in die Landschaft geträllert haben<br />
- Wagemutige wählten für die Rückfahrt vom „Kreuzboden“ nicht die Gondelbahn, sondern stürzten<br />
sich mit den sog. „Monstertrotti“ (Riesenroller) zu Tale; das optimale „Downhillgerät“ für die elf<br />
Kilometer lange Abfahrt der besonderen Art nach Saas-Grund<br />
Statistiken: Himmel = wolkenlos / Temperaturen = T-Shirt-Wetter<br />
Donnerstag, 06.10.<strong>2011</strong>:<br />
- inzwischen hatten wir mit unserer „SaastalCard“ alle betriebsbereiten Seilbahnen bzw. möglichen<br />
Busstrecken mindestens einmal kostenlos nutzen können – lediglich eine Busstrecke fehlte noch<br />
- das war die Strecke von Saas-Grund über Saas-Almagell (1.673 m) zum Mattmarkstausee (2.197m)<br />
als Ausgangspunkt zum „Monte-Moro-Pass“ (2.853 m), unserem heutigen Ziel<br />
- die Passroute ist als historischer Weg von nationaler Bedeutung eingestuft und wird von Norden<br />
auf breiten, kunstvoll geschichteten Steinplatten bestiegen<br />
- der See besitzt die größte Naturstaumauer Europas und erlangte zweifelhafte Berühmtheit, als beim<br />
Bau der Mauer kurz vor der Fertigstellung im Jahre 1965 bei einem Eisabbruch vom Allalin-<br />
gletscher 88 Arbeiter ums Leben kamen<br />
- Olaf mit neuem Outfit auf Tour: eine Perücke ergänzte den sonst eher spärlichen Haarwuchs<br />
- von der Dammkrone „Mattmark“ (2.203 m) wanderten wir am Ostufer des Sees entlang zur<br />
„Distelalp“ (2.224 m) und von dort weiter bis zur Wegkreuzung „Tälliboden“ (2.499 m); ob sich<br />
Dagmar der historischen Bedeutung des Weges wohl bewusst war, als sie den Wegweiser<br />
schlechterdings während einer Rast einfach auf’s Kreuz legte?<br />
- von hier führte der Passweg weiter über die erwähnten Steinplatten bis zum Pass als Grenze<br />
zwischen der Schweiz und Italien; eindrucksvoller Blick in die Ostwand vom Monte Rosa, mit<br />
2.700 Höhenmeterdifferenz die größte Wand der Alpen; ganz oben die höchstgelegene Hütte der<br />
Alpen (Rifugio Regina Margaretha; 4.554 m)<br />
- aber irgendetwas verstellte den Blick auf die gesamte Wandfläche – Wolken zogen von Italien<br />
herauf, so dass von uns nur das obere Wanddrittel zu erspähen war – besser als nichts<br />
- Wolken – was ist das denn? das kannten wir noch gar nicht bei unserem Wallisaufenthalt;<br />
sie blieben aber für heute auf den Grenzkamm beschränkt<br />
- mittels leichter Krabbelei ging es dann noch rauf zur vergoldeten Madonna, einer 4 m hohen Statue;<br />
Erstellen diverser Gruppenbilder mit Madonna<br />
- beim geordneten Rückzug erneut Rast in der Nähe der Wegkreuzung „Tälliboden“, wo auf dem<br />
Hinweg noch ein Wegweiser existierte; Kartenstudium mit dem Ergebnis, den weiteren Marsch mit<br />
einem kleinen Abstecher durch das einsame Ofental zu würzen; das bedeutete einen zusätzlichen<br />
Gegenanstieg von lediglich 80 Höhenmeter – halb so schlimm; doch der zeitliche Mehraufwand<br />
erwies sich später als deutlich höher als in der Wanderkarte angegeben – doppelt so schlimm<br />
- auch aufgrund des steilen Schlussabstiegs neigte sich die Stimmung ein wenig Richtung Süden; die<br />
Gelegenheit zum Verzehr eines überdimensionalen Eisbechers in Saas-Almagell nutzten deshalb<br />
nicht mehr alle Wandersleute; später im Biergarten des Hotels stieg das Stimmungsbarometer<br />
- nach dem Abendessen startete ein kleines „Hüttenfest“ in der heimischen Lokalität; noch mal eine<br />
Pulle „Schnappes“, diesmal gesponsert von Ede und Manni I; Uwe fand ein paar pastorale Worte<br />
und überreichte den beiden im Namen der Gruppe jeweils ein „Victorinox“ Taschenmesser zur<br />
Erinnerung an die Wanderwoche; über den Fortgang des Abends schweigt des Chronisten Berichterstattung<br />
Statistiken: Himmel = quasi wolkenlos / Temperaturen = T-Shirt-Wetter<br />
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