13.07.2015 Aufrufe

Rahmenkonzept (PDF) - Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

Rahmenkonzept (PDF) - Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

Rahmenkonzept (PDF) - Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Stärkung der Selbsthilfe und des ehrenamtlichen EngagementsTeilziel a): Selbsthilfestrukturen und –projekte werden gestärkt.Maßnahmen:Die Projekte initiieren und begleiten Selbsthilfegruppen. Zur Stärkung der Selbsthilfewerden z. B. Räume und Infrastruktur bereitgestellt.Teilziel b): Ehrenamtliches Engagement in der Projektarbeit wird koordiniert undgestärkt.Maßnahmen:Die Projekte koordinieren die Arbeit der Ehrenamtlichen und ermöglichen ihnen eineMitgestaltung der Projektarbeit. Des weiteren werden die ehrenamtlich Tätigenfortlaufend qualifiziert und erhalten Supervision.4.2 Zielgruppenspezifische HandlungsansätzeDas ‚neue’ Aids stellt die Handlungsansätze der Prävention vor großeHerausforderungen (nach: Rosenbrock, 2009):• Therapierbarkeit und die damit einhergehenden Folgen müssen Berücksichtigungfinden; die veränderten Lebenserwartungen haben Auswirkungen aufdie Beratungsbedarfe; die Präventionsarbeit muss eine unter Umständen damiteinhergehende Sorglosigkeit bestimmter Zielgruppen berücksichtigen.• Gründe für inkonsistentes Präventionsverhalten sind in den Fokus derForschungsbemühungen zu stellen; bisher liegen fast ausschließlich(begründete) Annahmen vor, zu entwickelnde zielgerichtete Präventionsstrategienund -botschaften müssen aber auf diesen Gründen basieren.• Waren die 80er und 90er Jahre von einer Vergesellschaftlichung desSexualverhaltens bestimmt („Man(n) muss sich schützen!“), so hat nachfolgendeine Individualisierung (Einschätzung des eigenen persönlichen Risikos)stattgefunden.Es gilt, eine „sozialräumliche Prävention“ in den Szenen, in denen riskantes Verhaltenstattfindet, zu gestalten.Des weiteren sollte das Internet als Medium für die Prävention stärker als bisher genutztsowie eine neue Qualität der Prävention entwickelt werden.Diese qualitative Weiterentwicklung der HIV-Prävention muss sich an den Bedürfnissender einzelnen Zielgruppen orientieren: der Fokus der Projekte, die sich an schwuleMänner richten, sollte sich hin zur sexuellen Gesundheit verschieben, bei welcher derHIV/Aids-bezogene Anteil aber erkennbar bleiben muss.Da die mit den einzelnen Zielen verbundenen Maßnahmen für die einzelnenZielgruppen bereits weiter oben beschrieben worden sind, werden im nachfolgendennur darüber hinausgehende Schwerpunkte für die nächsten Jahre erläutert.30

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!