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bibel - Die FeG Ennepetal

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mittendrin II_2012<br />

tun. Jenes Haus war immer überfüllt gewesen,<br />

voller Unordnung und Tumult. <strong>Die</strong>ser<br />

Ort war gemütlich und heimelig und voller<br />

Leben. Er saß am Tisch und aß die beste<br />

Mahlzeit, die er jemals gegessen hatte. Er<br />

gratulierte der Frau für ihre himmlische<br />

Suppe. Danach ging er in sein Schlafzimmer<br />

hinauf und fiel in den tiefsten, erholsamsten<br />

Schlaf, den er je gekannt hatte.<br />

In der Früh reichte ihm die Frau, die seiner<br />

Frau sehr ähnelte, seine Werkzeuge und<br />

schickte ihn zur Arbeit. Zunächst war der<br />

Mann ungläubig. Wer hat schon vom Arbeiten<br />

im Paradies gehört? Aber dann kam<br />

ihm in den Sinn, dass es sogar im Paradies<br />

Aufgaben gab, die gemacht werden mussten.<br />

Und er merkte, dass diese Arbeit an-<br />

ders war als die, die er vorher getan hatte.<br />

Nicht langweilig oder mühsam, sie erfüllte<br />

ihn eher mit einem Gefühl von Sinn und<br />

Zweck. Und in dieser Nacht kam er zu dem<br />

gleichen warmen und liebevollen Heim<br />

zurück, zu der gleichen Frau, und aß auch<br />

wieder von der wunderbaren Suppe.<br />

wissEn siE, Dass in all den folgenden<br />

Jahren niemand den Mann<br />

davon überzeugen konnte,<br />

dass er nicht im Paradies<br />

war! Für ihn jedoch war<br />

von nun an jeder Tag erfüllt<br />

mit mehr Wundern,<br />

mehr Sinn, mehr Freude<br />

und mehr Lebendigkeit als<br />

der vorherige Tag.<br />

Übersetzt aus dem Englischen „Capturing<br />

the Moon: Classic and Modern<br />

Jewish Tales“ („Den Mond fangen: Traditionelle<br />

und moderne jüdische Geschichten“)<br />

by Edward Feinstein, Behrman<br />

House, www.behrmanhouse.com<br />

GrünDe<br />

einer<br />

GrünDunG<br />

Besuch des Seniorenkreises<br />

im Bundeshaus Witten<br />

wElchEn sinn macht Es, dass wir, die<br />

<strong>FeG</strong> in <strong>Ennepetal</strong>, uns seinerzeit verbunden<br />

haben mit vielen anderen Gemeinden<br />

in Deutschland zum Bund Freier evangelischer<br />

Gemeinden? Schließlich waren wir<br />

rund 30 Jahre als Gemeinde glücklich ohne<br />

Zugehörigkeit zu einer Kirche oder einem<br />

Gemeindebund. Der äußere Anlass war<br />

eine Verordnung von Nazi-Deutschland,<br />

die forderte, dass alle christlichen Gemeinden<br />

einem Kirchenverband angehörten.<br />

UnsEr sEniorEnkrEis bEsUchtE jetzt<br />

das Bundeshaus in Witten und bei Kaffee<br />

und Kuchen berichtete Arndt Schnepper<br />

über Entstehung und Geschichte des Bundes<br />

Frei evangelischer Gemeinden. Da waren<br />

Portrait-Aufnahmen von Brüdern (nur<br />

Brüder!) zu sehen, die die verschiedenen<br />

Werke des Bundes gegründet haben: die<br />

„Predigerschule“ in Wuppertal-Vohwinkel,<br />

heute in Ewersbach, das „Diakonissenmutterhaus“<br />

in Wetter, heute Solingen-Aufderhöhe,<br />

den „Bundesverlag“, der bis heute<br />

Zeitschriften herausbringt, den „Gärtner“<br />

jetzt „ Christsein heute“, den „Pflüger“ jetzt<br />

„dran“, eine Kinderlehre, oder Liederbücher<br />

die „Gemeinde-Jugend-Kinderpsalter“.<br />

DEr GrünDEr der „Allianzmission“, Bruder<br />

Pollnick (siehe Bild), ist uns aus unserer<br />

Gemeindegeschichte bekannt: Er kam<br />

mit seinem Verkaufswagen, der hinten mit<br />

einem Bibelspruch beschriftet war, aus<br />

Barmen und hielt den Geschwistern in der<br />

Loher Strasse manche Bibelstunde. Voller<br />

Glaubensmut und der Tatsache geschuldet,<br />

dass man keine Kreditgeber für den<br />

Bau von Gemeindehäusern fand, gründete<br />

man im Jahr 1925 eine eigene Sparkasse.<br />

Gott hat seinen Segen darauf gelegt. Unser<br />

Martin Bernhardt führte uns durch das<br />

schicke Bankgebäude der Spar- und Darlehensbank.<br />

Sie ist die zweitälteste Kirchenbank<br />

in Deutschland.<br />

All diese und noch eine Reihe weiterer<br />

Werke hätte eine einzelne Gemeinde nicht<br />

schultern können, sie sind nur durch die<br />

Bündelung der Kräfte in einem Gemeindeverband<br />

möglich geworden.<br />

ZUm schlUss konnten wir noch die<br />

Buchhandlung mit ihrem reichen Angebot<br />

an christlicher Literatur ansehen. Doris<br />

Gräfingholt hatte uns bestellen lassen, wir<br />

möchten Bücher doch lieber von unserem<br />

Büchertisch kaufen. Daran hielten wir uns!<br />

Marlies Jähn<br />

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mittendrin II_2012

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