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Landeskongress - SGB - CISL

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ArbeitFerne. Trotz des Drucks der Gewerkschaftenwissen die Arbeiternicht, wie der Stand der Verhandlungenmit den involvierten italienischenund österreichischen Stellenist. Fast 300 Arbeiter sind in Lohnausgleich,einige im Rotationsverfahren,andere ohne eine einzigeArbeitsstunde, und müssen mitEinkommen über die Runden kommen,die kein würdevolles Lebenerlauben. Im November wird nachfast zwei Jahren auch der außerordentlicheLohnausgleich auslaufen,und dann gestaltet sich die Lagenoch kritischer. Unter den Arbeiternmacht sich Hoffnungslosigkeit breitund die Befürchtung, dass die Produktionslinienicht mehr anlaufenwird. Die nächsten Monate werdenfür die Zukunft der Arbeiterund die lokale Wirtschaft entscheidendsein. Entscheidend wird auchdie Unterstützung sein, welche dieMEMC-Arbeiter durch die Gewerkschaft,die Gemeinschaft und diePolitik erfahren werden, indem siealle möglichen Schritte versuchen,Druck ausüben und falls notwendig,auch die Stimme erheben.In diesem Zusammenhang mussauch der Betrieb Gangart wechseln,vor allem was die Kommunikationmit den Arbeitern und ihren Vertretungenanbelangt. Klartext redenüber die Zukunft der Arbeiter. Wirsitzen alle im selben Boot. Es zahltsich aus, wenn alle in dieselbe Richtungrudern, aber jemand muss dieRichtung auch vorgeben.Luca Fellin,EinheitlicheGewerkschaftsvertretungMEMC Meran1. MAI„Arbeit hat oberste Priorität“Der 1. Mai ist der internationale Feiertag der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung. Traditionellbringt die Gewerkschaft am „Tag der Arbeit“ ihre Forderungen vor. 2013 betrafen diese Forderungendas Grundrecht auf Arbeit, die Sicherheit eines angemessenen Einkommens und die adäquate Unterstützungim Fall von Betriebskrisen oder Arbeitsplatzverlust.Die Südtiroler GewerkschaftsbündeAGB/CGIL, <strong>SGB</strong><strong>CISL</strong> und UIL-SGK haben am 1. Mai am BoznerMatteottiplatz einen Runden Tischorganisiert und dabei vor allemdie Themen Beschäftigung undWachstum erörtert. „Arbeit mussauf der politischen Agenda Prioritäthaben“, so der Tenor. <strong>SGB</strong><strong>CISL</strong>-Generalsekretär Michele Buonerbawies dabei auf zwei Problembereichehin: die ständig wechselndenRegeln im italienischen Arbeitsrechtund die hohen Lohnnebenkosten.Er bekräftigte, wie wichtig die Zusatzverhandlungenauf Landes- undBetriebsebene seien, denn überZusatzabkommen können höhereEntlohnungen für die Beschäftigtenausgehandelt und eine gerechtereUmverteilung erreicht werden.Am Runden Tisch sind noch weitereaktuelle Themen angesprochenworden, etwa die steigende Arbeitslosigkeit,die Finanzierung dersozialen Abfederungsmaßnahmen,die Rolle der Südtiroler Autonomie,die Maßnahmen zur Ankurbelungder Wirtschaft, die Ausrichtung desAm Runden Tisch disktuierten anlässlich des Tags der Arbeit (v.l.): Christian Troger (SGK-UIL),Claudio Corrarati (SHV), Michele Buonerba (<strong>SGB</strong><strong>CISL</strong>), Lorenzo Sola (CGIL-AGB), ChristianTommasini (Landeshauptmannstellvertreter) und Roberto Bizzo (Landesrat für Arbeit). Moderiertwurde die Diskussion vom Wirtschaftsjournalisten Felice Espro.Landeshaushalts, die Forderungnach Steuergerechtigkeit.Am Vormittag war in der BoznerIndustriezone am Kreisverkehr zwischenVolta- und Pacinottistraßeeine Gedenktafel enthüllt worden.Sie erinnert an die Opfer des Unfallsim ehemaligen SpanplattenwerkCellsa. 1976 hatte eine Explosion inder Fabrik drei Menschenleben gefordert.Die traditionelle Kundgebung dergesamtstaatlichen GewerkschaftsbündeCGIL, <strong>CISL</strong> und UIL fandheuer in Perugia statt. Sie standunter dem Motto „Vorrang für dieArbeit“. <strong>CISL</strong>-Generalsekretär RaffaeleBonanni unterstrich dabei dieNotwendigkeit, die Steuerhinterziehungentschlossener zu bekämpfenund die Steuern für Arbeitnehmerund Rentner zu senken.13

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