Lernräume als gesundheits- und ... - Sichere Schule
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<strong>Lernräume</strong> <strong>als</strong> <strong>ges<strong>und</strong>heits</strong> - <strong>und</strong> kommunikationsfördernde Lebensräume gestalten<br />
Eine durchdachte Lernraumgestaltung kann die physische, die psychische<br />
<strong>und</strong> die soziale Ges<strong>und</strong>heit auf vielerlei Weise fördern. Nicht zuletzt fördert<br />
sie die Kommunikationsfähigkeit, die unter Ges<strong>und</strong>heitsaspekten eine wichtige<br />
Rolle spielt, aber in Verbindung mit der Teamfähigkeit auch eine lebensbedeutsame<br />
Schlüsselqualifi kation darstellt.<br />
Die in Abbildung 1 dargestellten Stichworte bilden keine trennscharfen<br />
<strong>und</strong> analytischen Kategorien, sondern verweisen mit ihren inhaltlichen Überschneidungen<br />
auf einen eng vernetzten Begründungszusammenhang für<br />
eine «gute <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e <strong>Schule</strong>» ( vgl. H<strong>und</strong>eloh et al. 2005 ).<br />
Entwicklung<br />
von Lernkompetenz<br />
• vom fremdbestimmten Unter-<br />
richt zu selbstbestimmtem Lernen<br />
• von der Schulmüdigkeit zum<br />
Interesse am lebenslangen Lernen<br />
• Methodenkompetenz <strong>und</strong> Zeitmanagement<br />
• neue Lernkultur: Individuelle Förderung<br />
<strong>und</strong> Zusammenarbeit<br />
➡ Anregungsreiche, multimediale<br />
Lernumgebungen<br />
➡ Selbstlernzentren<br />
Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />
• physisch, psychisch <strong>und</strong><br />
sozial bewegendes Lernen<br />
• Empowerment <strong>und</strong> Erfahrung<br />
der Selbstwirksamkeit<br />
• Entwicklung einer Vertrauenskultur<br />
• Rhythmisierung zwischen Spannungs-<br />
<strong>und</strong> Entspannungsphasen<br />
• ges<strong>und</strong>e Ernährung <strong>und</strong> Esskultur<br />
➡ ergonomische, lärmmindernde<br />
<strong>und</strong> flexible Arbeitsplatz-<br />
<strong>und</strong> Lernraumgestaltung<br />
Die <strong>Schule</strong> <strong>als</strong><br />
(ganztägiger) Lebensraum<br />
• von der Belehrungsschule<br />
zum «Haus des Lernens»<br />
• von der Nachmittagsbetreuung<br />
zur rhythmisierten Ganztagsschule<br />
• der Lebensraum <strong>als</strong> Anlass <strong>und</strong> Gegen-<br />
stand eines selbstreflexiven Lernens<br />
• Heterogenität <strong>und</strong> Altersmischung<br />
<strong>als</strong> Chance für die Persönlich-<br />
keitsentwicklung <strong>und</strong> <strong>als</strong><br />
Herausforderung für die<br />
<strong>Schule</strong>ntwicklung<br />
Gründe, Ziele <strong>und</strong> (➡) Mittel<br />
einer pädagogisch funktionalen<br />
Lernraumgestaltung<br />
Erwerb<br />
von Teamfähigkeit<br />
• Teamfähigkeit <strong>als</strong> berufliche<br />
<strong>und</strong> private Schlüsselqualifikation<br />
• vom Einzelkämpfer zum Teamworker<br />
• vom Lehrerkollegium zu teilautonomen<br />
multiprofessionellen Pädagogenteams<br />
• von der (gelenkten) Schulklasse zur<br />
(eigenverantwortlichen) Kleingruppe<br />
➡ teamorientierte Gestaltung<br />
von Schüler- <strong>und</strong> Lehrer-<br />
Arbeitsplätzen<br />
Kommunikationsförderung<br />
• Konflikt-, Problemlösungs-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationsfähigkeit<br />
<strong>als</strong> Schlüsselqualifikationen<br />
• handlungsorientiertes, sinnstiftendes<br />
Lernen in Kleingruppenarbeit<br />
• Diskurskultur in Gesprächskreisen<br />
➡ Lärmminderung durch Schallschutz<br />
➡ flexible Möblierung für einen<br />
reibungslosen Methodenwechsel<br />
➡ konzentrische Sitzforma-<br />
tionen, optimierte Kommunikationsdistanzen<br />
Abbildung 1: Begründungszusammenhang einer pädagogisch funktionalen Lernraumgestaltung<br />
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