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Studie 500plus - Rückenoffensive 15 - Freude durch Bewegung

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<strong>Studie</strong> <strong>500plus</strong><br />

<strong>Rückenoffensive</strong> <strong>15</strong> „Aktion Gesunder Kinderrücken“<br />

März 2008<br />

© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 1


Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

die Zahl haltungsschwacher Kinder und Jugendlicher nimmt ständig zu. Entsprechende Befunde können in der<br />

Zwischenzeit bei fast der Hälfte aller Jugendlichen erhoben werden wie auch die vorliegende <strong>Studie</strong> belegt.<br />

Besonders besorgniserregend ist, dass schon im Grundschulalter ein sprunghaftes Ansteigen der Auffälligkeiten<br />

zu beobachten ist. Der größte Teil der Haltungsschwächen ist auf multifaktorelle Ursachen zurückzuführen, in<br />

denen neben <strong>Bewegung</strong>smangel und einseitigen Belastungen wie stundenlanges Sitzen auch psycho-soziale<br />

Faktoren wie Ängste, Depressionen oder mangelndes Selbstbewusstsein mitverantwortlich sind.<br />

Haltungsschwächen, die meist mit weiteren körperlich-motorischen Leistungsschwächen einhergehen sind ein<br />

ernst zu nehmender Risikofaktor, die massive gesundheitliche Belastungen zur Folge haben und erhebliche<br />

Leistungsminderungen in der Schule und später im Beruf verantworten können.<br />

Umso bedeutender ist es, die Lebensrahmenbedingungen von Heranwachsenden so zu gestalten, dass sich ein<br />

gesundes haltungs- und bewegungsbewusstes Verhalten frühzeitig entwickeln kann. Die Aktion Gesunder Kinderrücken<br />

der Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und <strong>Bewegung</strong>sförderung e. V. und die Gesundheitskampagne<br />

„<strong>Rückenoffensive</strong> <strong>15</strong>“ haben sich mit der Unterstützung von Partnern dieser Aufgabe gestellt. Die Initiative<br />

<strong>Rückenoffensive</strong> <strong>15</strong> „Aktion Gesunder Kinderrücken“ setzt in einem ersten Schritt konkret in der Institution Schule<br />

an. Durch die schrittweise Veränderung gesundheitsbelastender Arbeitsplatzverhältnisse bei Schülern und der<br />

Förderung von bewegten Unterrichtsmethoden und Organisationsformen soll ermöglicht werden, dass<br />

• die biologischen Reifungs- und Entwicklungsprozesse unterstützt und damit Haltungs- und<br />

<strong>Bewegung</strong>sschwächen bei Schülerinnen/Schülern vorgebeugt werden,<br />

• Lehrkräfte sowie Schülerinnen/Schülern gemeinsam Handlungskompetenzen erwerben,<br />

um mit den Belastungen in der Schule besser in der Balance zu stehen,<br />

• selbstverantwortliches Handeln in Bezug auf eine haltungs- und bewegungsbewusste<br />

Lebensweise angebahnt wird.<br />

Das frühzeitige Aufgreifen dieses Themas erscheint uns besonders wichtig, da es den Heranwachsenden in einer<br />

Zeit zunehmenden <strong>Bewegung</strong>smangels grundsätzlich an Körperbewusstsein sowie Körpererfahrung und damit an<br />

einer entscheidenden Grundlage für ein rücken- und gesundheitsbewusstes Körperverhalten fehlt.<br />

Wir wünschen Ihnen, dass diese <strong>Studie</strong> wertvolle Informationen für Sie bereit hält.<br />

Mit den besten Grüßen<br />

Peter Müller Dr. Dieter Breithecker<br />

Initiator von Leiter der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Rückenoffensive</strong> <strong>15</strong> für Haltungs- und <strong>Bewegung</strong>sförderung e. V.<br />

„Aktion Gesunder Kinderrücken“ Projektleiter „Aktion Gesunder Kinderrücken“<br />

Kontakt: © 2008 MED-Magazin/<strong>Rückenoffensive</strong> • Dr. O. Ludwig (Universität des <strong>15</strong> c/o Saarlandes) Peter Müller für MED-Agentur MED-Magazin.de GmbH • Fürstenrieder Str. 279a • D-81377 München 2<br />

Telefon: 0049 / 89 / 89 19 79 34 • Telefax : 0049 / 89 / 89 19 79 37 • E-Mail: <strong>15</strong>@med-magazin.de • www.rueckenoffensive<strong>15</strong>.de


Reihenuntersuchung<br />

zu Haltungsschwächen<br />

und Rückenbeschwerden<br />

am Luitpold-Gymnasium, München<br />

Sachbearbeitung: Dr. O. Ludwig • Februar 2008<br />

© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 1


Reihenuntersuchung zu Haltungsschwächen<br />

und Rückenbeschwerden<br />

am Luitpold-Gymnasium, München<br />

Inhalt<br />

Haltungsschwächen bei Kindern und Jugendlichen –<br />

wie ist der aktuelle Stand? 3<br />

Haltungsschwächen – was ist das? 3<br />

Forderungen – was muss geschehen? 4<br />

Messmethode – wie wurde untersucht? 5 - 6<br />

Ergebnisse der Haltungsuntersuchung<br />

am Münchener Luitpold-Gymnasium<br />

Allgemeine Daten, anthropometrische Daten 7<br />

Haltungsschwächen 8<br />

Altersgruppe 9 – 11 Jahre 9<br />

Altersgruppe 12 – 14 Jahre 10<br />

Altersgruppe <strong>15</strong> – 17 Jahre 11<br />

Altersgruppe 18 Jahre und älter 12<br />

Stärke der Rückenmuskulatur 13 - 14<br />

Beschwerden <strong>15</strong><br />

Anteil an Rückenschmerzen in der Altersentwicklung 16<br />

Orthopädische Defizite<br />

Zusammenhang zwischen Haltungsschwächen<br />

17<br />

und Rückenschmerzen 18<br />

Zusammenfassung (Schnellüberblick) 19<br />

Ausgewählte Literatur 20<br />

Anlage<br />

Förderpartner der <strong>Studie</strong> <strong>500plus</strong><br />

© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 2


Haltungsschwächen bei Kindern und Jugendlichen –<br />

wie ist der aktuelle Stand?<br />

Haltungsschwächen sind, neben motorischen Defiziten, die häufigsten Schwächen, die im Kindes- und<br />

Jugendalter zu beobachten sind. Reihenuntersuchungen verschiedener Arbeitsgruppen stimmen weit-<br />

gehend in der Prozentzahl der beobachteten Haltungsdefizite überein. Nach Dordel (2000) weisen 50<br />

bis 65 % der Kinder und Jugendlichen bereits Haltungsschwächen auf. Zu einem ähnlichen Ergebnis<br />

kommen Buskies und Demski (2003), die gleiche Prozentsätze für acht bis sechzehnjährige Schüler<br />

angeben. Die Kid-Check-<strong>Studie</strong> der Universität des Saarlandes, bei der 1.600 Kinder und Jugendliche<br />

auf Haltungs- und Motorikstörungen untersucht wurden, findet bei 44,9 % deutliche Haltungsschwächen.<br />

24,6 % der Kinder und Jugendlichen befanden sich in einem Übergangsbereich, bei dem die Tendenz<br />

zur Bildung einer Haltungsschwäche besteht und 30,5 % leiden unter teils therapiebedürftigen<br />

Haltungsschwächen (Ludwig, 2008).<br />

Haltungsschwächen – was ist das?<br />

Passive Haltungsschwächen sind medizinisch definiert über ein vorgekipptes Becken mit Ausbildung<br />

eines Hohlkreuzes im Lendenwirbelbereich. Als Ursache werden in der medizinischen Literatur in der<br />

Regel zu schwache oder schlecht dehnbare Muskeln angeführt. Der Hüftbeugemuskel zieht beispiels-<br />

weise im Stehen das Becken nach vorne. Sitzt ein Kind täglich sehr viel, so ist der Muskel ständig in<br />

einem sehr kurzen Ausdehnungszustand und wird sich, so die gängige Theorie, verkürzen. Beim Stehen<br />

zieht der zu kurze Muskel nun das Becken nach vorne-unten. Durch diese Beckenvorkippung entsteht<br />

ein Hohlkreuz im Bereich der Lendenwirbelsäule. Jeder Muskel hat einen „Gegenspieler“, der seine<br />

Wirkung neutralisieren kann. Für den Hüftbeugemuskel sind dies die geraden Bauchmuskeln, die das<br />

Becken wieder aufrichten könnten und der große Gesäßmuskel, der die „Beckenwippe“ ebenfalls wieder<br />

in eine aufrechte Position bringen könnte (z.B. Freiwald, 1999, Klee, 1996). Bei dem oft sehr „unbeweg-<br />

ten“ Tagesablauf der Kinder und Jugendlichen (Sitzen in der Schule, vor dem Fernseher, Computer und<br />

der Spielekonsole) werden diese Muskelgruppen wiederum kaum trainiert, so dass die schwache<br />

Muskulatur dem Hohlkreuz nicht entgegenwirken kann.<br />

© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 3


, dass<br />

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typische Elemente typische schlechter Elemente<br />

Haltung schlechter Haltung<br />

1: Beckenvorkippung 1: Beckenvorkippung<br />

2: Hohlkreuz 2: Hohlkreuz<br />

3: abstehende Schulterblätter<br />

4: vorstehende 4: vorstehende Schultern Schultern<br />

5: vorstehender 5: vorstehender Kopf Kopf<br />

Zusätzlich zu diesem Erklärungsmodell kommen in jüngster Zeit<br />

komplexere Ansätze, die zeigen konnten, dass eine schlechte Koordina-<br />

tion und ein schlecht ausgebildetes Körpergefühl ebenfalls für das Ent-<br />

stehen von Haltungsschwächen bei Kindern und Jugendlichen mit<br />

verantwortlich sind. Fehlt die <strong>Bewegung</strong>serfahrung, so kann das Gehirn<br />

des Kindes, auch bei ausreichend vorhandener Muskulatur, diese nicht<br />

exakt genug einsetzen, um eine stabile Körperhaltung zu garantieren<br />

(Ludwig und Schmitt, 2006).<br />

Haltungsschwächen beginnen oft im Bereich Hüfte / Becken, ziehen sich<br />

aber <strong>durch</strong> den ganzen Körper. Fehlhaltungen des Brustwirbelsegmentes<br />

führen zur Ausbildung eines Rundrückens, Schwächen der Muskelgrup-<br />

pen, die die Schulterblätter fixieren, bewirken abstehende Schulterblätter,<br />

so genannte „Engelsflügel“. Die typische, nach vorne gebeugte Sitz-<br />

position, die wir im Schulalltag oft finden, ist zudem eine der Ursachen<br />

für eine Verkürzung der Brustmuskulatur, wo<strong>durch</strong> sich die Schultern<br />

nach vorne verlagern. Ebenso kommt es zu einer verstärkten Vorwölbung<br />

(Hyperlordose) der Halswirbelsäule, die auch für Kopfschmerzen mit<br />

verantwortlich gemacht werden kann.<br />

Forderungen – was muss geschehen?<br />

Die Forderungen, die sich aus diesen wissenschaftlichen Überlegungen<br />

ergeben, sind gleich lautend: Kinder und Jugendliche müssen aus-<br />

reichende und qualitativ gute <strong>Bewegung</strong>serfahrungen machen. In diesem<br />

Feld kann auch Schule einen wichtigen Beitrag leisten, sei es <strong>durch</strong> Qualität und Quantität des Sport-<br />

unterrichtes, bewegte Pausen oder aber <strong>durch</strong> geeignete, <strong>Bewegung</strong> erlaubende Schulmöbel<br />

en Überlegungen (Breithecker, ergeben, 1992). sind gleich<br />

und qualitativ gute<br />

auch Schule Die einen bundesweit wichtigen erhobenen Beitrag Zahlen sind Besorgnis erregend. Rückenschmerzen sind eine der häufigsten<br />

nterrichtes, Zivilisationserkrankungen. bewegte Pausen oder aber Bei 30 % der darunter Leidenden sind die Beschwerden sogar chronisch<br />

reithecker,<br />

(Buskies<br />

1992).<br />

und Demski, 2003).<br />

gend. Rückenschmerzen sind eine der<br />

runter Leidenden sind die Beschwerden<br />

© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 4


Als eine der Hauptursachen für das Auftreten von Rückenleiden und Fehlhaltungen gilt nach wie vor der<br />

<strong>Bewegung</strong>smangel (Kempf, 1995).<br />

Der Ansatz, Fehlhaltungen frühzeitig zu bekämpfen, um Beschwerden mit zunehmendem Alter zu<br />

verhindern, hat also eindeutig primärpräventiven Charakter. Um dies wiederum zu ermöglichen, ist das<br />

Erkennen von Haltungsstörungen der erste Ansatz.<br />

Vor diesem Hintergrund ist die vorliegende <strong>Studie</strong> zu verstehen.<br />

Messmethode – wie wurde untersucht?<br />

Zum Einsatz kam eine an der Universität des Saarlandes entwickelte und evaluierte Messmethode, bei<br />

der digitale Fotografien ausgewertet werden (Ludwig, 2003). Die Kinder und Jugendlichen standen in<br />

Badebekleidung vor einer Messwand, die zum Kalibrieren der Kameras diente. Außenknöchel, Hüft-<br />

gelenk, vorderer oberer Darmbeinstachel und Schultergelenk der linken Körperseite wurden mit Klebe-<br />

punkten markiert.<br />

Positionieren eines<br />

Jugendlichen vor der<br />

Messwand zum Armvorhalte-<br />

Test (Matthiass-Test).<br />

Die Markerpunkte sind<br />

deutlich erkennbar.<br />

Es wurden drei Posen eingenommen:<br />

• ruhiges und entspanntes Stehen, Blick geradeaus,<br />

Arme hängen locker<br />

• Arme waagerecht vorgestreckt (Matthiass-Test)<br />

• Armvorhalten nach einer Minute<br />

Die Digitalfotografien wurden mit einer speziellen Analyse-Software<br />

(Corpus-concepts, Institut für Biomechanik, Idar-Oberstein) ausge-<br />

wertet. Dabei wurden folgende Größen berechnet, die die Körper-<br />

haltung beschreiben:<br />

• der Haltungsindex nach Fröhner (2002)<br />

• die Abstände von Ohr, Schulter und Hüfte zum Lotpunkt<br />

<strong>durch</strong> den Knöchel<br />

• der Rumpfwinkel<br />

© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 5


Der Haltungsindex beschreibt als ein Zahlenwert die Güte der Körperhaltung und eignet sich<br />

Der Haltungsindex sehr gut dazu, beschreibt Haltungsschwächen als ein Zahlenwert zu bestimmen die Güte und der in ihrer Körperhaltung Größenordnung und eignet zu messen sich sehr gut<br />

dazu, Haltungsschwächen (Ludwig, Mazet, Schmitt, zu bestimmen 2003). Zahlenwerte und in ihrer zwischen Größenordnung 1,0 und 1,3 zu beschreiben messen (Ludwig, eine Mazet,<br />

Schmitt, ausreichend 2003). Zahlenwerte stabile Körperhaltung. zwischen 1,0 Werte und 1,3 kleiner beschreiben als 1,0 oder eine größer ausreichend als 1,3 weisen stabile auf Körperhaltung.<br />

eine<br />

Werte kleiner Haltungsschwäche als 1,0 oder hin. größer als 1,3 weisen auf eine Haltungsschwäche hin.<br />

Bei Werten kleiner als 1,0 liegt in der Regel ein Flachrücken vor, je stärker der Wert über 1,3<br />

Bei Werten kleiner als 1,0 liegt in der Regel ein Flachrücken vor, je stärker der Wert über 1,3 liegt, umso<br />

liegt, umso ausgeprägter sind Hohlkreuz und Rundrücken.<br />

ausgeprägter sind Hohlkreuz und Rundrücken. Anhand eines Fragebogens wurden die teilnehmenden<br />

Anhand eines Fragebogens wurden die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler nach akuten,<br />

Schülerinnen und Schüler nach akuten, bzw. im letzten Monat vorhandenen Beschwerden gefragt. Eine<br />

bzw. im letzten Monat vorhandenen Beschwerden gefragt. Eine Unterteilung des<br />

Unterteilung des Beschwerdebildes erfolgte nach Körperzonen (Füße, Kniegelenke, Hüfte, Lenden-,<br />

Beschwerdebildes erfolgte nach Körperzonen (Füße, Kniegelenke, Hüfte, Lenden-, Brust,<br />

Brust- und Halswirbelsäule, sowie Rückenschmerzen allgemein). Rücken, Becken, sowie Fußstellung<br />

Halswirbelsäule, sowie Rückenschmerzen allgemein).<br />

wurden von den im Team arbeitenden orthopädischen Fachkräften einem einfachen Check unterzogen.<br />

Rücken, Becken, sowie Fußstellung wurden von den im Team arbeitenden orthopädischen<br />

Dabei wurde gezielt auf Auffälligkeiten wie vorgekipptes Becken, Hohlkreuz oder seitlich verkrümmte<br />

Fachkräften einem einfachen Check unterzogen. Dabei wurde gezielt auf Auffälligkeiten wie<br />

Wirbelsäule geachtet. Die Befundungen wurden in einem Fragebogen festgehalten. Anthropometrische<br />

vorgekipptes Becken, Hohlkreuz oder seitlich verkrümmte Wirbelsäule geachtet. Die<br />

Daten wie Körpergröße und Gewicht wurden ebenfalls bestimmt.<br />

Befundungen wurden in einem Fragebogen festgehalten.<br />

Anthropometrische Daten wie Körpergröße und Gewicht wurden ebenfalls bestimmt.<br />

Die Auswertung der Daten erfolgte anonymisiert. Für jedes Kind war auf dem Analysebogen eine ein-<br />

deutige Referenznummer vergeben, die auch auf den Digitalfotos sichtbar war. Da<strong>durch</strong> konnte eine<br />

Zuordnung<br />

Die Auswertung<br />

der Haltungsdaten<br />

der Daten<br />

zu<br />

erfolgte<br />

den erfassten<br />

anonymisiert.<br />

Beschwerdebildern<br />

Für jedes Kind<br />

erfolgen.<br />

war auf<br />

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dem<br />

Bestimmungen<br />

Analysebogen<br />

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Dateneine<br />

und Persönlichkeitsschutzes<br />

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wurden<br />

vergeben,<br />

in allen<br />

die<br />

Ebenen<br />

auch auf<br />

der<br />

den<br />

<strong>Studie</strong><br />

Digitalfotos<br />

eingehalten.<br />

sichtbar war.<br />

Da<strong>durch</strong> konnte eine Zuordnung der Haltungsdaten zu den erfassten Beschwerdebildern<br />

erfolgen. Die Bestimmungen des Daten- und Persönlichkeitsschutzes wurden in allen Ebenen<br />

der <strong>Studie</strong> eingehalten.<br />

© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 6<br />

6


Ergebnisse der Haltungsuntersuchung am Münchener Luitpold-Gymnasium<br />

Allgemeine Daten<br />

Untersucht wurden 513 Schülerinnen und Schüler<br />

davon 185 Mädchen und<br />

328 Jungen.<br />

Die Schülerinnen und Schüler konnten folgendermaßen auf Altersgruppen aufgeteilt werden:<br />

Altersgruppe 9 – 11 Jahre: 140 Personen<br />

Altersgruppe 12 – 14 Jahre: 173 Personen<br />

Altersgruppe <strong>15</strong> – 17 Jahre: 168 Personen<br />

Altersgruppe über 17 Jahre: 32 Personen<br />

Anthropometrische Daten im Überblick<br />

9 - 11 Jahre<br />

12 - 14 Jahre<br />

<strong>15</strong> - 17 Jahre<br />

über 17 Jahre<br />

Auf den folgenden Seiten werden die Ergebnisse teilweise nach Altersgruppen differenziert, da sich in<br />

Folge des jugendlichen Gestaltwandels natürliche Änderungen in der körpereigenen Biomechanik<br />

ergeben. Eine Unterteilung in Mädchen und Jungen wurde bei der Auswertung ebenfalls vorgenommen.<br />

Da sich hier aber keine deutlichen Unterschiede zeigten, wird diese Differenzierung in dieser <strong>Studie</strong> nicht<br />

weiter ausgeführt.<br />

Gewicht (kg)<br />

Durchschnitt<br />

39,3<br />

50,6<br />

64,1<br />

70,7<br />

+/- (kg)<br />

(Standardabweichung)<br />

9 - 11 Jahre<br />

12 - 14 Jahre<br />

<strong>15</strong> - 17 Jahre<br />

über 17 Jahre<br />

Größe (cm)<br />

Durchschnitt<br />

148,4<br />

162,8<br />

174,3<br />

179,1<br />

+/- (cm)<br />

(Standardabweichung)<br />

© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 7<br />

7,7<br />

9,2<br />

8,2<br />

8,5


Haltungsschwächen bei den Schülerinnen und Schülern<br />

des Luitpold-Gymnasiums<br />

Die folgende Grafik zeigt die Verteilung von Haltungsschwächen über alle untersuchten Schülerinnen<br />

und Schüler. Zur Beurteilung der Körperhaltung ist der so genannte Haltungsindex angegeben (untere<br />

Skala, x-Achse). Gute und stabile Bereiche sind grün unterlegt (von 1,0 bis 1,3). Übergangsbereiche zur<br />

schlechten Haltung sind gelb unterlegt (0,9 bis 1,0 und 1,3 bis 1,4), eindeutige Haltungsschwächen sind<br />

orange-rot unterlegt. Die Prozentzahlen an den Balken geben jeweils die prozentuale Häufigkeit an.<br />

Unterteilt man die Ergebnisse in die Bereiche „stabile Haltung“, „Übergangsbereich“ (hier entwickelt sich<br />

eine Haltungsschwäche) und „Haltungsschwäche“, so lässt sich folgende Aufteilung für alle 513<br />

untersuchten Personen machen:<br />

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Haltungsschwächen nach Altersgruppen<br />

Im Folgenden werden die ermittelten Daten über das Auftreten von Haltungsdefiziten nach Altersgruppen<br />

aufgeschlüsselt.<br />

Altersgruppe 9 – 11 Jahre<br />

In der Altersgruppe 9 bis 11 Jahre sind in 30,7 % eindeutige Haltungsschwächen zu beobachten.<br />

In 45 % der Fälle hatten die Schülerinnen und Schüler eine stabile Körperhaltung.<br />

© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 9


Altersgruppe 12 – 14 Jahre<br />

In der Altersgruppe 12 bis 14 Jahre fällt auf, dass der Übergangsbereich zur schwachen Haltung (gelbe<br />

Balken in den Diagrammen) größer wird. Dies ist mit dem beginnenden Gestaltwandel und der damit<br />

einhergehenden verschlechterten neuromuskulären Kontrolle erklärbar.<br />

© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 10


Altersgruppe <strong>15</strong> – 17 Jahre<br />

Insgesamt 48,2% der Jugendlichen zwischen <strong>15</strong> und 17 Jahren weisen eine stabile Körperhaltung auf.<br />

© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 11


Altersgruppe 18 Jahre und älter<br />

Mit dem Erwachsenenalter stabilisiert sich die Haltung deutlich. In dieser Altersgruppe findet sich mit<br />

18,8% die geringste Zahl haltungsschwacher Schüler.<br />

© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 12


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Bereich<br />

arkiert: guter Bereich<br />

oben: Startposition<br />

beim oben: Startposition Matthiassbeim<br />

Test. Matthiass- Unten:<br />

Rückverlagerung<br />

Test. oben: Unten: Startposition<br />

Rückverlagerung<br />

beim Matthiassdes<br />

Rumpfes nach<br />

des Test. Rumpfes Unten: nach<br />

1 Rückverlagerung<br />

Minute. 1 Minute.<br />

des Rumpfes nach<br />

1 Minute.<br />

13<br />

13<br />

Stärke der Rückenmuskulatur<br />

Mit dem Matthiass-Test (Matthiass, 1966) kann das Haltevermögen des<br />

Oberkörpers über den Zeitraum von einer Minute getestet werden. Die<br />

Stärke der Rückenmuskulatur<br />

Ergebnisse erlauben aber keine direkten Rückschlüsse auf die<br />

Kraftentwicklung Mit dem Matthiass-Test der Rückenmuskulatur, (Matthiass, jedoch 1966) insgesamt kann das auf Haltevermögen die des Ober-<br />

neuromuskuläre körpers über Stabilisierung den Zeitraum des von Rumpfes. einer Minute getestet werden. Die Ergebnisse<br />

Dazu erlauben wurde der aber Rumpfwinkel keine direkten (Winkel Rückschlüsse zwischen dem auf Hüftmarker die Kraftentwicklung und der Rücken-<br />

dem muskulatur, Schultermarker) jedoch vor insgesamt und nach einer auf Minute die neuromuskuläre Armvorhalten anhand Stabilisierung der des Rumpfes.<br />

Digitalfotos Dazu wurde bestimmt. der Rumpfwinkel Mit zunehmender (Winkel Ermüdung zwischen der Haltemuskulatur<br />

dem Hüftmarker und dem Schulter-<br />

bzw. marker) schlechterer vor und Haltungskontrolle nach einer Minute verlagern Armvorhalten die Schüler anhand den Oberkörper der Digitalfotos bestimmt.<br />

weiter Mit zunehmender nach hinten, der Ermüdung Rumpfwinkel der nimmt Haltemuskulatur zu (Abbildung bzw. rechts). schlechterer Haltungs-<br />

Anschließend kontrolle verlagern wurde die die Differenz, Schüler also den in Oberkörper der Regel die weiter Zunahme nach dieses hinten, der Rumpf-<br />

Winkels,<br />

winkel<br />

errechnet.<br />

nimmt zu<br />

In<br />

(Abbildung<br />

unten stehender<br />

links).<br />

Grafik<br />

Anschließend<br />

ist die Anzahl<br />

wurde<br />

der<br />

die Differenz, also in der<br />

Schülerinnen<br />

Regel die Zunahme<br />

und Schüler,<br />

dieses<br />

bei denen<br />

Winkels,<br />

eine definierte<br />

errechnet.<br />

Änderung<br />

In unten<br />

des<br />

stehender Grafik ist die<br />

Rumpfwinkels aufgetreten ist, in Form eines Balkendiagrammes<br />

Anzahl der Schülerinnen und Schüler, bei denen eine definierte Änderung des<br />

aufgetragen.<br />

Rumpfwinkels aufgetreten ist, in Form eines Balkendiagrammes aufgetragen.<br />

Häufigkeit<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

-10<br />

bis -<br />

8<br />

-8<br />

bis -<br />

6<br />

-6<br />

bis -<br />

4<br />

grün = Normal guter Bereich<br />

-4<br />

bis -<br />

2<br />

-2<br />

bis<br />

0<br />

0<br />

bis<br />

2<br />

X-Achse (unten): (unten): Rumpfwinkeldifferenz Rumpfwinkeldifferenz RW nach einer Minute. RW Y-Achse nach einer (Balken): Minute. Zahl der<br />

Schülerinnen Y-Achse (Balken): und Schüler, bei denen Zahl diese der Schülerinnen Differenz aufgetreten und Schüler, ist. Grün markiert: bei denen guter diese Bereich<br />

Differenz aufgetreten ist.<br />

Grün markiert: guter Bereich<br />

© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 13<br />

2<br />

bis<br />

4<br />

4<br />

bis<br />

6<br />

RW-Differenz<br />

6<br />

bis<br />

8<br />

8<br />

bis<br />

10<br />

10<br />

bis<br />

12<br />

12<br />

bis<br />

14<br />

14<br />

bis<br />

16<br />

oben: Startposition<br />

beim Matthiass-<br />

Test. Unten:<br />

Rückverlagerung<br />

des Rumpfes nach<br />

1 Minute.<br />

13


Relevant zur Beurteilung einer eventuellen Schwäche des Rumpfes sind nur Werte im positiven Bereich<br />

(also eine Zunahme des Winkels, gleichbedeutend mit einer Rückverlagerung des Rumpfes). In Einzel-<br />

fällen kommt es aber <strong>durch</strong> eine zunehmende Rekrutierung von Muskelgruppen zu einer Verbesserung<br />

und Aufrichtung des Rumpfes im Testverlauf. Die Bewertung ist also asymmetrisch („schief“).<br />

Das 75 % - Perzentil liegt bei einer Änderung des Rumpfwinkels von 4°, dies entspricht den bisherigen<br />

Referenzwerten der Kid-Check-<strong>Studie</strong>.<br />

Bei 31,4% der Schülerinnen und Schüler finden wir eine verstärkte Zunahme beim Armvorhaltetest,<br />

somit einen Hinweis auf eine schwache oder schlecht vom Zentralnervensystem ansteuerbare Rumpf-<br />

muskulatur.<br />

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Beschwerden<br />

Bei der Anamnese der Jugendlichen wurde gezielt nach akuten oder im letzten Monat aufgetretenen<br />

Beschwerdebildern gefragt. Die unten stehende Grafik zeigt die Aufteilung der Beschwerdezonen.<br />

Mehrfachnennungen waren möglich.<br />

Haltungsschwächen werden oft in einen direkten Zusammenhang mit der Entstehung von Rücken-<br />

beschwerden gebracht. Gaben die Schülerinnen allgemeine Rückenschmerzen an oder lokalisierten sie<br />

die Beschwerdezonen im Bereich Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule, so wurde dies erfasst. Über alle<br />

Rückenbeschwerdebilder ergibt sich folgende Häufigkeit.<br />

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Anteil an Rückenschmerzen in der Altersentwicklung<br />

Untersucht man die Häufigkeit von Rückenleiden im Bezug zur Altersgruppe der untersuchten Schüler-<br />

innen und Schüler, so ergibt sich folgendes Bild.<br />

In allen Gruppen schwankt der Anteil an Rückenbeschwerden um den Mittelwert von 24 %.<br />

In der Altersgruppe 12 bis 14 Jahre ist er tendenziell etwas niedriger. Es zeigt sich aber keine Trendent-<br />

wicklung im Laufe der Lebensjahre (beispielsweise eine Zunahme oder Abnahme des Beschwerde-<br />

prozentsatzes mit dem Alter). Rückenbeschwerden sind also (im Bereich des Luitpold-Gymnasiums)<br />

ein altersunabhängiges Problem.<br />

© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 16


Orthopädische Defizite<br />

Unabhängig von der Selbsteinschätzung der Kinder und Jugendlichen und den von ihnen genannten<br />

Beschwerden, wurde ein kurzer orthopädischer Check vorgenommen. Die prozentuale Verteilung der<br />

gefundenen orthopädischen Auffälligkeiten zeigt folgende Grafik.<br />

Die Beckenvorkippung mit dem oft daraus resultierenden „Hohlkreuz“ (einer Hyperlordose der Lenden-<br />

wirbelsäule) gilt als ein klassisches Kriterium einer Haltungsschwäche. Im Gegensatz zum (nach digitaler<br />

Bildanalyse) berechneten Haltungsindex bleibt aber stets eine vom Untersucher abhängige, subjektive<br />

Komponente. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 7,4 % wurden Seitverkrümmungen der Wirbelsäule (so<br />

genannte Skoliosierungen und Skoliosen) beobachtet. Sie treten im Wachstumsalter beispielsweise<br />

aufgrund verschieden schnell wachsender Beine auf und sollten in jedem Falle ärztlich weiter verfolgt<br />

werden. Fußfehlstellungen, zu denen typisch der Knick-Senk-Spreizfuß, bzw. der Hohl-Spreizfuß<br />

gehören, sind in den untersuchten Altersgruppen <strong>durch</strong>aus von Relevanz und sollten ebenfalls medi-<br />

zinisch abgeklärt werden. In den Reports wurden die Kinder und ihre Eltern jeweils auf diese Defizite<br />

hingewiesen.<br />

© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 17


Zusammenhang zwischen Haltungsschwächen und Rückenschmerzen<br />

Um einen möglichen Zusammenhang zwischen den gefundenen Haltungsdefiziten und den Rücken-<br />

beschwerden, über die ein Teil der Schülerinnen und Schüler klagt, aufzudecken, wurden die Daten<br />

statistisch analysiert.<br />

Zum statistischen Verfahren:<br />

Aus den gemessenen Haltungsindizes wurde eine Beurteilung der Schüler in die Kategorien haltungs-<br />

schwach / haltungsstabil vorgenommen. Ebenso beantwortete jeder Schüler die Frage nach Rücken-<br />

schmerzen in jüngster Vergangenheit mit ja / nein. Beide Variablen lagen also in dichotomer Form vor.<br />

Bei zwei dichotom skalierten Variablen lässt sich eine Korrelation über den Phi-Koeffizienten feststellen,<br />

der ein Maß für den Zusammenhang beider Messgrößen angibt. Über das Softwareprogramm SYSTAT<br />

wurde die Produkt-Moment-Korrelation berechnet (nach Blankenberger, 1995). Ein Korrelationskoeffi-<br />

zient von 0,0705 bei einseitiger Signifikanz von 0,0555 zeigt keinen signifikanten Zusammenhang auf.<br />

Ein statistisch bedeutsamer Zusammenhang zwischen vorhandenen Haltungsschwächen und<br />

akuten Rückenbeschwerden konnte bei den Schülerinnen und Schülern<br />

des Luitpold-Gymnasiums nicht aufgezeigt werden.<br />

Bewertung<br />

Das Zustandekommen von Rückenschmerzen hat komplexe Ursachen. Sowohl Veranlagungen im<br />

Bereich des Skelettsystems, als auch erworbene Defizite spielen eine Rolle. Ebenso ist der musku-<br />

läre Status der Rückenmuskulatur (das so genannte „Muskelkorsett“) von entscheidender Bedeutung.<br />

Durch das Sitzen auf Schulmöbeln provozierte Fehlbelastungen und Schmerzen haben darüber hinaus<br />

zwangsweise eine bestimmte Tagesperiodik, die Korrelationen mit orthopädischen Haltungsbefunden<br />

nicht einfach macht. Ein direkter statistischer Zusammenhang war daher auch nicht zu erwarten.<br />

© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 18


Zusammenfassung<br />

• 513 Schülerinnen und Schüler des Münchener Luitpold-Gymnasiums im Alter von 9 bis<br />

19 Jahren wurden untersucht.<br />

• Es wurde neben Befragungen auch ein kurzer orthopädischer Check, sowie eine Haltungs-<br />

messung mit einem speziellen Haltungsanalyse-System (Corpus concepts) <strong>durch</strong>geführt.<br />

• 48,7 % der untersuchten Schülerinnen und Schüler verfügten über eine stabile Haltung.<br />

• Bei 25,4 % waren leichte, bei 25,9 % waren deutliche Haltungsschwächen festzustellen;<br />

insgesamt traten bei 51,3 % der Jugendlichen Haltungsschwächen auf.<br />

• Bei 31,4 % der Schülerinnen und Schüler ist die Rumpfmuskulatur zu schwach ausgebildet. In<br />

bestimmten Situationen (z.B. ausgestreckte Arme) führt dies zu einer schnellen Verschlechterung<br />

der Haltung.<br />

• Über Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule und des Rückens klagten 24 % der untersuchten<br />

Schülerinnen und Schüler.<br />

• Die Schülerinnen und Schüler gaben als Haupt-Schmerzzonen vor allem Halswirbelsäule, Brust-<br />

und Lendenwirbelsäule, sowie die Kniegelenke an.<br />

• Der Anteil an Rückenschmerzen ist über alle Altersgruppen etwa gleich.<br />

• Bei 14 % der Schülerinnen und Schüler wurde ein Hohlkreuz festgestellt. Diese Fehlstellung gilt<br />

als eine der Hauptursachen für das Entstehen von Haltungsschwächen.<br />

• Ein Zusammenhang zwischen Haltungsschwächen und dem Auftreten von Beschwerden konnte<br />

nicht gefunden werden.<br />

© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 19


ontext der Gesamtkörperstatik. Haltung und<br />

Ausgewählte Literatur:<br />

kenfitness – Grundlagen-Übungen-Spiele.<br />

(1) Breithecker, D. (1992). Der Rücken im Kontext der Gesamtkörperstatik.<br />

000): Motorische Haltung Auffälligkeiten und <strong>Bewegung</strong> in der 12 (2), 23-29<br />

nd <strong>Bewegung</strong> (2) 20 (3), Buskies, 5-<strong>15</strong> W., Demski, N. (2003): Rückenfitness – Grundlagen-Übungen-Spiele.<br />

spekte der Trainings- Wiebelsheim: und <strong>Bewegung</strong>slehre Limpert Verlag.<br />

sundheitssport (3) und Dordel, Sporttherapie, S., Drees, <strong>15</strong>, 5 – C., 12. Liebel, A. (2000): Motorische Auffälligkeiten in der<br />

lyse von Rumpffunktionen. Eingangsklasse Leistungssport der Grundschule. 6.<br />

Haltung und <strong>Bewegung</strong> 20 (3), 5-<strong>15</strong><br />

(4) Freiwald, J. & Engelhardt, M. (1999): Aspekte der Trainings- und <strong>Bewegung</strong>slehre<br />

kenschule für Kinder neuromuskulärer - Haltungsschwächen Dysbalancen – Teil 1. Gesundheitssport und Sporttherapie, <strong>15</strong>, 5 – 12.<br />

Reinbek: Rowohlt (5) Fröhner, Taschenbuch G. Verlag. & K. Wagner (2002). Die Analyse von Rumpffunktionen. Leistungssport 6.<br />

en Balance. In L. 46-53 Zichner, M. Engelhardt &<br />

– 209). Wehr:<br />

(6)<br />

Ciba-Geigy<br />

Kempf,<br />

Verlag<br />

H.-D. & Fischer, J. (1995). Rückenschule für Kinder - Haltungsschwächen<br />

ein fächerübergreifendes Projekt zur<br />

korrigieren – Haltungsschäden vorbeugen. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch Verlag.<br />

nd Jugendlichen. Gesundheitssport und<br />

(7) Klee, A. (1996). Zur Theorie der muskulären Balance. In L. Zichner, M. Engelhardt &<br />

003): Haltungsschwächen J. Freiwald bei (Hrsg.), Kindern Die und Muskulatur (S.197 – 209). Wehr: Ciba-Geigy Verlag<br />

chtung. Gesundheitssport (8) Ludwig, und O. Sporttherapie<br />

(2003): „Kid-Check“ – ein fächerübergreifendes Projekt zur<br />

Haltungsuntersuchung bei Kindern und Jugendlichen. Gesundheitssport und<br />

kybernetik der Körperhaltung. Sporttherapie Haltung 19, 171 & – 172<br />

(9) Ludwig, O. , Mazet, D., Schmitt, E. (2003): Haltungsschwächen bei Kindern und<br />

e der Kid-Check-<strong>Studie</strong> Jugendlichen – Haltungs- – eine und interdisziplinäre Betrachtung. Gesundheitssport und Sporttherapie<br />

gendlichen, www.kidcheck.de 19, 165 – 171<br />

m und Wachstumsstörungen (10) Ludwig, O., des Schmitt, Haltungs- E. (2006): Neurokybernetik der Körperhaltung. Haltung &<br />

alter. Medizinische <strong>Bewegung</strong> und pädagogische<br />

1 (2006): S. 5 – 14<br />

(11) Ludwig, O. (2008): Aktuelle Ergebnisse der Kid-Check-<strong>Studie</strong> – Haltungs- und<br />

Motorikuntersuchungen an Kindern und Jugendlichen, www.kidcheck.de<br />

(12) Matthiass, H.H. (1966): Reifung, Wachstum und Wachstumsstörungen des Haltungs- und<br />

<strong>Bewegung</strong>sapparates im Jugendalter. Medizinische und pädagogische<br />

Jugendkunde, Freiburg<br />

Unterzeichnet von: Dr. O. Ludwig<br />

Grund Unterzeichnet der Unterzeichnung: <strong>Studie</strong> von: erstellt Dr. und freigegeben O. Ludwig<br />

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© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 20<br />

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Sachbearbeitung: Dr. O. Ludwig • Februar 2008<br />

© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 21


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den Rücken und erhöht die Konzentrationsfähigkeit!<br />

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die Unterarme auf die Tischfläche<br />

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ist, muss auch der Tisch mitwachsend Erst testen, dann kaufen!<br />

sein.<br />

Beim Thema “Sitz” ist es aus unserer<br />

Grundsätzliches<br />

Wichtig ist, dass Sitz, Tisch und Blickwinkel<br />

für das Kind in jedem Alter optimal aufeinander<br />

abgestimmt werden. Da im Laufe des<br />

Wachstums die verschiedenen Komponenten<br />

immer wieder angepasst werden müssen,<br />

empfehlen sich variable Lösungen.<br />

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des richtigen Stuhls.<br />

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mitwächst, um das Kind in jeder Wachstumsphase<br />

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Schulter- und Nackenmuskulatur bleibt ent- wenn es auf einem mitwachsenden, dynaspannt<br />

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