Studie 500plus - Rückenoffensive 15 - Freude durch Bewegung
Studie 500plus - Rückenoffensive 15 - Freude durch Bewegung
Studie 500plus - Rückenoffensive 15 - Freude durch Bewegung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Studie</strong> <strong>500plus</strong><br />
<strong>Rückenoffensive</strong> <strong>15</strong> „Aktion Gesunder Kinderrücken“<br />
März 2008<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 1
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
die Zahl haltungsschwacher Kinder und Jugendlicher nimmt ständig zu. Entsprechende Befunde können in der<br />
Zwischenzeit bei fast der Hälfte aller Jugendlichen erhoben werden wie auch die vorliegende <strong>Studie</strong> belegt.<br />
Besonders besorgniserregend ist, dass schon im Grundschulalter ein sprunghaftes Ansteigen der Auffälligkeiten<br />
zu beobachten ist. Der größte Teil der Haltungsschwächen ist auf multifaktorelle Ursachen zurückzuführen, in<br />
denen neben <strong>Bewegung</strong>smangel und einseitigen Belastungen wie stundenlanges Sitzen auch psycho-soziale<br />
Faktoren wie Ängste, Depressionen oder mangelndes Selbstbewusstsein mitverantwortlich sind.<br />
Haltungsschwächen, die meist mit weiteren körperlich-motorischen Leistungsschwächen einhergehen sind ein<br />
ernst zu nehmender Risikofaktor, die massive gesundheitliche Belastungen zur Folge haben und erhebliche<br />
Leistungsminderungen in der Schule und später im Beruf verantworten können.<br />
Umso bedeutender ist es, die Lebensrahmenbedingungen von Heranwachsenden so zu gestalten, dass sich ein<br />
gesundes haltungs- und bewegungsbewusstes Verhalten frühzeitig entwickeln kann. Die Aktion Gesunder Kinderrücken<br />
der Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und <strong>Bewegung</strong>sförderung e. V. und die Gesundheitskampagne<br />
„<strong>Rückenoffensive</strong> <strong>15</strong>“ haben sich mit der Unterstützung von Partnern dieser Aufgabe gestellt. Die Initiative<br />
<strong>Rückenoffensive</strong> <strong>15</strong> „Aktion Gesunder Kinderrücken“ setzt in einem ersten Schritt konkret in der Institution Schule<br />
an. Durch die schrittweise Veränderung gesundheitsbelastender Arbeitsplatzverhältnisse bei Schülern und der<br />
Förderung von bewegten Unterrichtsmethoden und Organisationsformen soll ermöglicht werden, dass<br />
• die biologischen Reifungs- und Entwicklungsprozesse unterstützt und damit Haltungs- und<br />
<strong>Bewegung</strong>sschwächen bei Schülerinnen/Schülern vorgebeugt werden,<br />
• Lehrkräfte sowie Schülerinnen/Schülern gemeinsam Handlungskompetenzen erwerben,<br />
um mit den Belastungen in der Schule besser in der Balance zu stehen,<br />
• selbstverantwortliches Handeln in Bezug auf eine haltungs- und bewegungsbewusste<br />
Lebensweise angebahnt wird.<br />
Das frühzeitige Aufgreifen dieses Themas erscheint uns besonders wichtig, da es den Heranwachsenden in einer<br />
Zeit zunehmenden <strong>Bewegung</strong>smangels grundsätzlich an Körperbewusstsein sowie Körpererfahrung und damit an<br />
einer entscheidenden Grundlage für ein rücken- und gesundheitsbewusstes Körperverhalten fehlt.<br />
Wir wünschen Ihnen, dass diese <strong>Studie</strong> wertvolle Informationen für Sie bereit hält.<br />
Mit den besten Grüßen<br />
Peter Müller Dr. Dieter Breithecker<br />
Initiator von Leiter der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
<strong>Rückenoffensive</strong> <strong>15</strong> für Haltungs- und <strong>Bewegung</strong>sförderung e. V.<br />
„Aktion Gesunder Kinderrücken“ Projektleiter „Aktion Gesunder Kinderrücken“<br />
Kontakt: © 2008 MED-Magazin/<strong>Rückenoffensive</strong> • Dr. O. Ludwig (Universität des <strong>15</strong> c/o Saarlandes) Peter Müller für MED-Agentur MED-Magazin.de GmbH • Fürstenrieder Str. 279a • D-81377 München 2<br />
Telefon: 0049 / 89 / 89 19 79 34 • Telefax : 0049 / 89 / 89 19 79 37 • E-Mail: <strong>15</strong>@med-magazin.de • www.rueckenoffensive<strong>15</strong>.de
Reihenuntersuchung<br />
zu Haltungsschwächen<br />
und Rückenbeschwerden<br />
am Luitpold-Gymnasium, München<br />
Sachbearbeitung: Dr. O. Ludwig • Februar 2008<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 1
Reihenuntersuchung zu Haltungsschwächen<br />
und Rückenbeschwerden<br />
am Luitpold-Gymnasium, München<br />
Inhalt<br />
Haltungsschwächen bei Kindern und Jugendlichen –<br />
wie ist der aktuelle Stand? 3<br />
Haltungsschwächen – was ist das? 3<br />
Forderungen – was muss geschehen? 4<br />
Messmethode – wie wurde untersucht? 5 - 6<br />
Ergebnisse der Haltungsuntersuchung<br />
am Münchener Luitpold-Gymnasium<br />
Allgemeine Daten, anthropometrische Daten 7<br />
Haltungsschwächen 8<br />
Altersgruppe 9 – 11 Jahre 9<br />
Altersgruppe 12 – 14 Jahre 10<br />
Altersgruppe <strong>15</strong> – 17 Jahre 11<br />
Altersgruppe 18 Jahre und älter 12<br />
Stärke der Rückenmuskulatur 13 - 14<br />
Beschwerden <strong>15</strong><br />
Anteil an Rückenschmerzen in der Altersentwicklung 16<br />
Orthopädische Defizite<br />
Zusammenhang zwischen Haltungsschwächen<br />
17<br />
und Rückenschmerzen 18<br />
Zusammenfassung (Schnellüberblick) 19<br />
Ausgewählte Literatur 20<br />
Anlage<br />
Förderpartner der <strong>Studie</strong> <strong>500plus</strong><br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 2
Haltungsschwächen bei Kindern und Jugendlichen –<br />
wie ist der aktuelle Stand?<br />
Haltungsschwächen sind, neben motorischen Defiziten, die häufigsten Schwächen, die im Kindes- und<br />
Jugendalter zu beobachten sind. Reihenuntersuchungen verschiedener Arbeitsgruppen stimmen weit-<br />
gehend in der Prozentzahl der beobachteten Haltungsdefizite überein. Nach Dordel (2000) weisen 50<br />
bis 65 % der Kinder und Jugendlichen bereits Haltungsschwächen auf. Zu einem ähnlichen Ergebnis<br />
kommen Buskies und Demski (2003), die gleiche Prozentsätze für acht bis sechzehnjährige Schüler<br />
angeben. Die Kid-Check-<strong>Studie</strong> der Universität des Saarlandes, bei der 1.600 Kinder und Jugendliche<br />
auf Haltungs- und Motorikstörungen untersucht wurden, findet bei 44,9 % deutliche Haltungsschwächen.<br />
24,6 % der Kinder und Jugendlichen befanden sich in einem Übergangsbereich, bei dem die Tendenz<br />
zur Bildung einer Haltungsschwäche besteht und 30,5 % leiden unter teils therapiebedürftigen<br />
Haltungsschwächen (Ludwig, 2008).<br />
Haltungsschwächen – was ist das?<br />
Passive Haltungsschwächen sind medizinisch definiert über ein vorgekipptes Becken mit Ausbildung<br />
eines Hohlkreuzes im Lendenwirbelbereich. Als Ursache werden in der medizinischen Literatur in der<br />
Regel zu schwache oder schlecht dehnbare Muskeln angeführt. Der Hüftbeugemuskel zieht beispiels-<br />
weise im Stehen das Becken nach vorne. Sitzt ein Kind täglich sehr viel, so ist der Muskel ständig in<br />
einem sehr kurzen Ausdehnungszustand und wird sich, so die gängige Theorie, verkürzen. Beim Stehen<br />
zieht der zu kurze Muskel nun das Becken nach vorne-unten. Durch diese Beckenvorkippung entsteht<br />
ein Hohlkreuz im Bereich der Lendenwirbelsäule. Jeder Muskel hat einen „Gegenspieler“, der seine<br />
Wirkung neutralisieren kann. Für den Hüftbeugemuskel sind dies die geraden Bauchmuskeln, die das<br />
Becken wieder aufrichten könnten und der große Gesäßmuskel, der die „Beckenwippe“ ebenfalls wieder<br />
in eine aufrechte Position bringen könnte (z.B. Freiwald, 1999, Klee, 1996). Bei dem oft sehr „unbeweg-<br />
ten“ Tagesablauf der Kinder und Jugendlichen (Sitzen in der Schule, vor dem Fernseher, Computer und<br />
der Spielekonsole) werden diese Muskelgruppen wiederum kaum trainiert, so dass die schwache<br />
Muskulatur dem Hohlkreuz nicht entgegenwirken kann.<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 3
, dass<br />
detes<br />
t<br />
o<br />
n<br />
ken<br />
“.<br />
ir im<br />
r eine<br />
hultern<br />
ärkten<br />
auch<br />
n kann.<br />
typische Elemente typische schlechter Elemente<br />
Haltung schlechter Haltung<br />
1: Beckenvorkippung 1: Beckenvorkippung<br />
2: Hohlkreuz 2: Hohlkreuz<br />
3: abstehende Schulterblätter<br />
4: vorstehende 4: vorstehende Schultern Schultern<br />
5: vorstehender 5: vorstehender Kopf Kopf<br />
Zusätzlich zu diesem Erklärungsmodell kommen in jüngster Zeit<br />
komplexere Ansätze, die zeigen konnten, dass eine schlechte Koordina-<br />
tion und ein schlecht ausgebildetes Körpergefühl ebenfalls für das Ent-<br />
stehen von Haltungsschwächen bei Kindern und Jugendlichen mit<br />
verantwortlich sind. Fehlt die <strong>Bewegung</strong>serfahrung, so kann das Gehirn<br />
des Kindes, auch bei ausreichend vorhandener Muskulatur, diese nicht<br />
exakt genug einsetzen, um eine stabile Körperhaltung zu garantieren<br />
(Ludwig und Schmitt, 2006).<br />
Haltungsschwächen beginnen oft im Bereich Hüfte / Becken, ziehen sich<br />
aber <strong>durch</strong> den ganzen Körper. Fehlhaltungen des Brustwirbelsegmentes<br />
führen zur Ausbildung eines Rundrückens, Schwächen der Muskelgrup-<br />
pen, die die Schulterblätter fixieren, bewirken abstehende Schulterblätter,<br />
so genannte „Engelsflügel“. Die typische, nach vorne gebeugte Sitz-<br />
position, die wir im Schulalltag oft finden, ist zudem eine der Ursachen<br />
für eine Verkürzung der Brustmuskulatur, wo<strong>durch</strong> sich die Schultern<br />
nach vorne verlagern. Ebenso kommt es zu einer verstärkten Vorwölbung<br />
(Hyperlordose) der Halswirbelsäule, die auch für Kopfschmerzen mit<br />
verantwortlich gemacht werden kann.<br />
Forderungen – was muss geschehen?<br />
Die Forderungen, die sich aus diesen wissenschaftlichen Überlegungen<br />
ergeben, sind gleich lautend: Kinder und Jugendliche müssen aus-<br />
reichende und qualitativ gute <strong>Bewegung</strong>serfahrungen machen. In diesem<br />
Feld kann auch Schule einen wichtigen Beitrag leisten, sei es <strong>durch</strong> Qualität und Quantität des Sport-<br />
unterrichtes, bewegte Pausen oder aber <strong>durch</strong> geeignete, <strong>Bewegung</strong> erlaubende Schulmöbel<br />
en Überlegungen (Breithecker, ergeben, 1992). sind gleich<br />
und qualitativ gute<br />
auch Schule Die einen bundesweit wichtigen erhobenen Beitrag Zahlen sind Besorgnis erregend. Rückenschmerzen sind eine der häufigsten<br />
nterrichtes, Zivilisationserkrankungen. bewegte Pausen oder aber Bei 30 % der darunter Leidenden sind die Beschwerden sogar chronisch<br />
reithecker,<br />
(Buskies<br />
1992).<br />
und Demski, 2003).<br />
gend. Rückenschmerzen sind eine der<br />
runter Leidenden sind die Beschwerden<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 4
Als eine der Hauptursachen für das Auftreten von Rückenleiden und Fehlhaltungen gilt nach wie vor der<br />
<strong>Bewegung</strong>smangel (Kempf, 1995).<br />
Der Ansatz, Fehlhaltungen frühzeitig zu bekämpfen, um Beschwerden mit zunehmendem Alter zu<br />
verhindern, hat also eindeutig primärpräventiven Charakter. Um dies wiederum zu ermöglichen, ist das<br />
Erkennen von Haltungsstörungen der erste Ansatz.<br />
Vor diesem Hintergrund ist die vorliegende <strong>Studie</strong> zu verstehen.<br />
Messmethode – wie wurde untersucht?<br />
Zum Einsatz kam eine an der Universität des Saarlandes entwickelte und evaluierte Messmethode, bei<br />
der digitale Fotografien ausgewertet werden (Ludwig, 2003). Die Kinder und Jugendlichen standen in<br />
Badebekleidung vor einer Messwand, die zum Kalibrieren der Kameras diente. Außenknöchel, Hüft-<br />
gelenk, vorderer oberer Darmbeinstachel und Schultergelenk der linken Körperseite wurden mit Klebe-<br />
punkten markiert.<br />
Positionieren eines<br />
Jugendlichen vor der<br />
Messwand zum Armvorhalte-<br />
Test (Matthiass-Test).<br />
Die Markerpunkte sind<br />
deutlich erkennbar.<br />
Es wurden drei Posen eingenommen:<br />
• ruhiges und entspanntes Stehen, Blick geradeaus,<br />
Arme hängen locker<br />
• Arme waagerecht vorgestreckt (Matthiass-Test)<br />
• Armvorhalten nach einer Minute<br />
Die Digitalfotografien wurden mit einer speziellen Analyse-Software<br />
(Corpus-concepts, Institut für Biomechanik, Idar-Oberstein) ausge-<br />
wertet. Dabei wurden folgende Größen berechnet, die die Körper-<br />
haltung beschreiben:<br />
• der Haltungsindex nach Fröhner (2002)<br />
• die Abstände von Ohr, Schulter und Hüfte zum Lotpunkt<br />
<strong>durch</strong> den Knöchel<br />
• der Rumpfwinkel<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 5
Der Haltungsindex beschreibt als ein Zahlenwert die Güte der Körperhaltung und eignet sich<br />
Der Haltungsindex sehr gut dazu, beschreibt Haltungsschwächen als ein Zahlenwert zu bestimmen die Güte und der in ihrer Körperhaltung Größenordnung und eignet zu messen sich sehr gut<br />
dazu, Haltungsschwächen (Ludwig, Mazet, Schmitt, zu bestimmen 2003). Zahlenwerte und in ihrer zwischen Größenordnung 1,0 und 1,3 zu beschreiben messen (Ludwig, eine Mazet,<br />
Schmitt, ausreichend 2003). Zahlenwerte stabile Körperhaltung. zwischen 1,0 Werte und 1,3 kleiner beschreiben als 1,0 oder eine größer ausreichend als 1,3 weisen stabile auf Körperhaltung.<br />
eine<br />
Werte kleiner Haltungsschwäche als 1,0 oder hin. größer als 1,3 weisen auf eine Haltungsschwäche hin.<br />
Bei Werten kleiner als 1,0 liegt in der Regel ein Flachrücken vor, je stärker der Wert über 1,3<br />
Bei Werten kleiner als 1,0 liegt in der Regel ein Flachrücken vor, je stärker der Wert über 1,3 liegt, umso<br />
liegt, umso ausgeprägter sind Hohlkreuz und Rundrücken.<br />
ausgeprägter sind Hohlkreuz und Rundrücken. Anhand eines Fragebogens wurden die teilnehmenden<br />
Anhand eines Fragebogens wurden die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler nach akuten,<br />
Schülerinnen und Schüler nach akuten, bzw. im letzten Monat vorhandenen Beschwerden gefragt. Eine<br />
bzw. im letzten Monat vorhandenen Beschwerden gefragt. Eine Unterteilung des<br />
Unterteilung des Beschwerdebildes erfolgte nach Körperzonen (Füße, Kniegelenke, Hüfte, Lenden-,<br />
Beschwerdebildes erfolgte nach Körperzonen (Füße, Kniegelenke, Hüfte, Lenden-, Brust,<br />
Brust- und Halswirbelsäule, sowie Rückenschmerzen allgemein). Rücken, Becken, sowie Fußstellung<br />
Halswirbelsäule, sowie Rückenschmerzen allgemein).<br />
wurden von den im Team arbeitenden orthopädischen Fachkräften einem einfachen Check unterzogen.<br />
Rücken, Becken, sowie Fußstellung wurden von den im Team arbeitenden orthopädischen<br />
Dabei wurde gezielt auf Auffälligkeiten wie vorgekipptes Becken, Hohlkreuz oder seitlich verkrümmte<br />
Fachkräften einem einfachen Check unterzogen. Dabei wurde gezielt auf Auffälligkeiten wie<br />
Wirbelsäule geachtet. Die Befundungen wurden in einem Fragebogen festgehalten. Anthropometrische<br />
vorgekipptes Becken, Hohlkreuz oder seitlich verkrümmte Wirbelsäule geachtet. Die<br />
Daten wie Körpergröße und Gewicht wurden ebenfalls bestimmt.<br />
Befundungen wurden in einem Fragebogen festgehalten.<br />
Anthropometrische Daten wie Körpergröße und Gewicht wurden ebenfalls bestimmt.<br />
Die Auswertung der Daten erfolgte anonymisiert. Für jedes Kind war auf dem Analysebogen eine ein-<br />
deutige Referenznummer vergeben, die auch auf den Digitalfotos sichtbar war. Da<strong>durch</strong> konnte eine<br />
Zuordnung<br />
Die Auswertung<br />
der Haltungsdaten<br />
der Daten<br />
zu<br />
erfolgte<br />
den erfassten<br />
anonymisiert.<br />
Beschwerdebildern<br />
Für jedes Kind<br />
erfolgen.<br />
war auf<br />
Die<br />
dem<br />
Bestimmungen<br />
Analysebogen<br />
des<br />
Dateneine<br />
und Persönlichkeitsschutzes<br />
eindeutige Referenznummer<br />
wurden<br />
vergeben,<br />
in allen<br />
die<br />
Ebenen<br />
auch auf<br />
der<br />
den<br />
<strong>Studie</strong><br />
Digitalfotos<br />
eingehalten.<br />
sichtbar war.<br />
Da<strong>durch</strong> konnte eine Zuordnung der Haltungsdaten zu den erfassten Beschwerdebildern<br />
erfolgen. Die Bestimmungen des Daten- und Persönlichkeitsschutzes wurden in allen Ebenen<br />
der <strong>Studie</strong> eingehalten.<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 6<br />
6
Ergebnisse der Haltungsuntersuchung am Münchener Luitpold-Gymnasium<br />
Allgemeine Daten<br />
Untersucht wurden 513 Schülerinnen und Schüler<br />
davon 185 Mädchen und<br />
328 Jungen.<br />
Die Schülerinnen und Schüler konnten folgendermaßen auf Altersgruppen aufgeteilt werden:<br />
Altersgruppe 9 – 11 Jahre: 140 Personen<br />
Altersgruppe 12 – 14 Jahre: 173 Personen<br />
Altersgruppe <strong>15</strong> – 17 Jahre: 168 Personen<br />
Altersgruppe über 17 Jahre: 32 Personen<br />
Anthropometrische Daten im Überblick<br />
9 - 11 Jahre<br />
12 - 14 Jahre<br />
<strong>15</strong> - 17 Jahre<br />
über 17 Jahre<br />
Auf den folgenden Seiten werden die Ergebnisse teilweise nach Altersgruppen differenziert, da sich in<br />
Folge des jugendlichen Gestaltwandels natürliche Änderungen in der körpereigenen Biomechanik<br />
ergeben. Eine Unterteilung in Mädchen und Jungen wurde bei der Auswertung ebenfalls vorgenommen.<br />
Da sich hier aber keine deutlichen Unterschiede zeigten, wird diese Differenzierung in dieser <strong>Studie</strong> nicht<br />
weiter ausgeführt.<br />
Gewicht (kg)<br />
Durchschnitt<br />
39,3<br />
50,6<br />
64,1<br />
70,7<br />
+/- (kg)<br />
(Standardabweichung)<br />
9 - 11 Jahre<br />
12 - 14 Jahre<br />
<strong>15</strong> - 17 Jahre<br />
über 17 Jahre<br />
Größe (cm)<br />
Durchschnitt<br />
148,4<br />
162,8<br />
174,3<br />
179,1<br />
+/- (cm)<br />
(Standardabweichung)<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 7<br />
7,7<br />
9,2<br />
8,2<br />
8,5
Haltungsschwächen bei den Schülerinnen und Schülern<br />
des Luitpold-Gymnasiums<br />
Die folgende Grafik zeigt die Verteilung von Haltungsschwächen über alle untersuchten Schülerinnen<br />
und Schüler. Zur Beurteilung der Körperhaltung ist der so genannte Haltungsindex angegeben (untere<br />
Skala, x-Achse). Gute und stabile Bereiche sind grün unterlegt (von 1,0 bis 1,3). Übergangsbereiche zur<br />
schlechten Haltung sind gelb unterlegt (0,9 bis 1,0 und 1,3 bis 1,4), eindeutige Haltungsschwächen sind<br />
orange-rot unterlegt. Die Prozentzahlen an den Balken geben jeweils die prozentuale Häufigkeit an.<br />
Unterteilt man die Ergebnisse in die Bereiche „stabile Haltung“, „Übergangsbereich“ (hier entwickelt sich<br />
eine Haltungsschwäche) und „Haltungsschwäche“, so lässt sich folgende Aufteilung für alle 513<br />
untersuchten Personen machen:<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 8
Haltungsschwächen nach Altersgruppen<br />
Im Folgenden werden die ermittelten Daten über das Auftreten von Haltungsdefiziten nach Altersgruppen<br />
aufgeschlüsselt.<br />
Altersgruppe 9 – 11 Jahre<br />
In der Altersgruppe 9 bis 11 Jahre sind in 30,7 % eindeutige Haltungsschwächen zu beobachten.<br />
In 45 % der Fälle hatten die Schülerinnen und Schüler eine stabile Körperhaltung.<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 9
Altersgruppe 12 – 14 Jahre<br />
In der Altersgruppe 12 bis 14 Jahre fällt auf, dass der Übergangsbereich zur schwachen Haltung (gelbe<br />
Balken in den Diagrammen) größer wird. Dies ist mit dem beginnenden Gestaltwandel und der damit<br />
einhergehenden verschlechterten neuromuskulären Kontrolle erklärbar.<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 10
Altersgruppe <strong>15</strong> – 17 Jahre<br />
Insgesamt 48,2% der Jugendlichen zwischen <strong>15</strong> und 17 Jahren weisen eine stabile Körperhaltung auf.<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 11
Altersgruppe 18 Jahre und älter<br />
Mit dem Erwachsenenalter stabilisiert sich die Haltung deutlich. In dieser Altersgruppe findet sich mit<br />
18,8% die geringste Zahl haltungsschwacher Schüler.<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 12
es<br />
des ie<br />
ie<br />
d<br />
d der<br />
atur d der<br />
latur örper<br />
örper<br />
eses<br />
eses<br />
lken): Zahl der<br />
lken):<br />
arkiert:<br />
Zahl<br />
guter<br />
der<br />
Bereich<br />
arkiert: guter Bereich<br />
oben: Startposition<br />
beim oben: Startposition Matthiassbeim<br />
Test. Matthiass- Unten:<br />
Rückverlagerung<br />
Test. oben: Unten: Startposition<br />
Rückverlagerung<br />
beim Matthiassdes<br />
Rumpfes nach<br />
des Test. Rumpfes Unten: nach<br />
1 Rückverlagerung<br />
Minute. 1 Minute.<br />
des Rumpfes nach<br />
1 Minute.<br />
13<br />
13<br />
Stärke der Rückenmuskulatur<br />
Mit dem Matthiass-Test (Matthiass, 1966) kann das Haltevermögen des<br />
Oberkörpers über den Zeitraum von einer Minute getestet werden. Die<br />
Stärke der Rückenmuskulatur<br />
Ergebnisse erlauben aber keine direkten Rückschlüsse auf die<br />
Kraftentwicklung Mit dem Matthiass-Test der Rückenmuskulatur, (Matthiass, jedoch 1966) insgesamt kann das auf Haltevermögen die des Ober-<br />
neuromuskuläre körpers über Stabilisierung den Zeitraum des von Rumpfes. einer Minute getestet werden. Die Ergebnisse<br />
Dazu erlauben wurde der aber Rumpfwinkel keine direkten (Winkel Rückschlüsse zwischen dem auf Hüftmarker die Kraftentwicklung und der Rücken-<br />
dem muskulatur, Schultermarker) jedoch vor insgesamt und nach einer auf Minute die neuromuskuläre Armvorhalten anhand Stabilisierung der des Rumpfes.<br />
Digitalfotos Dazu wurde bestimmt. der Rumpfwinkel Mit zunehmender (Winkel Ermüdung zwischen der Haltemuskulatur<br />
dem Hüftmarker und dem Schulter-<br />
bzw. marker) schlechterer vor und Haltungskontrolle nach einer Minute verlagern Armvorhalten die Schüler anhand den Oberkörper der Digitalfotos bestimmt.<br />
weiter Mit zunehmender nach hinten, der Ermüdung Rumpfwinkel der nimmt Haltemuskulatur zu (Abbildung bzw. rechts). schlechterer Haltungs-<br />
Anschließend kontrolle verlagern wurde die die Differenz, Schüler also den in Oberkörper der Regel die weiter Zunahme nach dieses hinten, der Rumpf-<br />
Winkels,<br />
winkel<br />
errechnet.<br />
nimmt zu<br />
In<br />
(Abbildung<br />
unten stehender<br />
links).<br />
Grafik<br />
Anschließend<br />
ist die Anzahl<br />
wurde<br />
der<br />
die Differenz, also in der<br />
Schülerinnen<br />
Regel die Zunahme<br />
und Schüler,<br />
dieses<br />
bei denen<br />
Winkels,<br />
eine definierte<br />
errechnet.<br />
Änderung<br />
In unten<br />
des<br />
stehender Grafik ist die<br />
Rumpfwinkels aufgetreten ist, in Form eines Balkendiagrammes<br />
Anzahl der Schülerinnen und Schüler, bei denen eine definierte Änderung des<br />
aufgetragen.<br />
Rumpfwinkels aufgetreten ist, in Form eines Balkendiagrammes aufgetragen.<br />
Häufigkeit<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
-10<br />
bis -<br />
8<br />
-8<br />
bis -<br />
6<br />
-6<br />
bis -<br />
4<br />
grün = Normal guter Bereich<br />
-4<br />
bis -<br />
2<br />
-2<br />
bis<br />
0<br />
0<br />
bis<br />
2<br />
X-Achse (unten): (unten): Rumpfwinkeldifferenz Rumpfwinkeldifferenz RW nach einer Minute. RW Y-Achse nach einer (Balken): Minute. Zahl der<br />
Schülerinnen Y-Achse (Balken): und Schüler, bei denen Zahl diese der Schülerinnen Differenz aufgetreten und Schüler, ist. Grün markiert: bei denen guter diese Bereich<br />
Differenz aufgetreten ist.<br />
Grün markiert: guter Bereich<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 13<br />
2<br />
bis<br />
4<br />
4<br />
bis<br />
6<br />
RW-Differenz<br />
6<br />
bis<br />
8<br />
8<br />
bis<br />
10<br />
10<br />
bis<br />
12<br />
12<br />
bis<br />
14<br />
14<br />
bis<br />
16<br />
oben: Startposition<br />
beim Matthiass-<br />
Test. Unten:<br />
Rückverlagerung<br />
des Rumpfes nach<br />
1 Minute.<br />
13
Relevant zur Beurteilung einer eventuellen Schwäche des Rumpfes sind nur Werte im positiven Bereich<br />
(also eine Zunahme des Winkels, gleichbedeutend mit einer Rückverlagerung des Rumpfes). In Einzel-<br />
fällen kommt es aber <strong>durch</strong> eine zunehmende Rekrutierung von Muskelgruppen zu einer Verbesserung<br />
und Aufrichtung des Rumpfes im Testverlauf. Die Bewertung ist also asymmetrisch („schief“).<br />
Das 75 % - Perzentil liegt bei einer Änderung des Rumpfwinkels von 4°, dies entspricht den bisherigen<br />
Referenzwerten der Kid-Check-<strong>Studie</strong>.<br />
Bei 31,4% der Schülerinnen und Schüler finden wir eine verstärkte Zunahme beim Armvorhaltetest,<br />
somit einen Hinweis auf eine schwache oder schlecht vom Zentralnervensystem ansteuerbare Rumpf-<br />
muskulatur.<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 14
Beschwerden<br />
Bei der Anamnese der Jugendlichen wurde gezielt nach akuten oder im letzten Monat aufgetretenen<br />
Beschwerdebildern gefragt. Die unten stehende Grafik zeigt die Aufteilung der Beschwerdezonen.<br />
Mehrfachnennungen waren möglich.<br />
Haltungsschwächen werden oft in einen direkten Zusammenhang mit der Entstehung von Rücken-<br />
beschwerden gebracht. Gaben die Schülerinnen allgemeine Rückenschmerzen an oder lokalisierten sie<br />
die Beschwerdezonen im Bereich Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule, so wurde dies erfasst. Über alle<br />
Rückenbeschwerdebilder ergibt sich folgende Häufigkeit.<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de <strong>15</strong>
Anteil an Rückenschmerzen in der Altersentwicklung<br />
Untersucht man die Häufigkeit von Rückenleiden im Bezug zur Altersgruppe der untersuchten Schüler-<br />
innen und Schüler, so ergibt sich folgendes Bild.<br />
In allen Gruppen schwankt der Anteil an Rückenbeschwerden um den Mittelwert von 24 %.<br />
In der Altersgruppe 12 bis 14 Jahre ist er tendenziell etwas niedriger. Es zeigt sich aber keine Trendent-<br />
wicklung im Laufe der Lebensjahre (beispielsweise eine Zunahme oder Abnahme des Beschwerde-<br />
prozentsatzes mit dem Alter). Rückenbeschwerden sind also (im Bereich des Luitpold-Gymnasiums)<br />
ein altersunabhängiges Problem.<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 16
Orthopädische Defizite<br />
Unabhängig von der Selbsteinschätzung der Kinder und Jugendlichen und den von ihnen genannten<br />
Beschwerden, wurde ein kurzer orthopädischer Check vorgenommen. Die prozentuale Verteilung der<br />
gefundenen orthopädischen Auffälligkeiten zeigt folgende Grafik.<br />
Die Beckenvorkippung mit dem oft daraus resultierenden „Hohlkreuz“ (einer Hyperlordose der Lenden-<br />
wirbelsäule) gilt als ein klassisches Kriterium einer Haltungsschwäche. Im Gegensatz zum (nach digitaler<br />
Bildanalyse) berechneten Haltungsindex bleibt aber stets eine vom Untersucher abhängige, subjektive<br />
Komponente. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 7,4 % wurden Seitverkrümmungen der Wirbelsäule (so<br />
genannte Skoliosierungen und Skoliosen) beobachtet. Sie treten im Wachstumsalter beispielsweise<br />
aufgrund verschieden schnell wachsender Beine auf und sollten in jedem Falle ärztlich weiter verfolgt<br />
werden. Fußfehlstellungen, zu denen typisch der Knick-Senk-Spreizfuß, bzw. der Hohl-Spreizfuß<br />
gehören, sind in den untersuchten Altersgruppen <strong>durch</strong>aus von Relevanz und sollten ebenfalls medi-<br />
zinisch abgeklärt werden. In den Reports wurden die Kinder und ihre Eltern jeweils auf diese Defizite<br />
hingewiesen.<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 17
Zusammenhang zwischen Haltungsschwächen und Rückenschmerzen<br />
Um einen möglichen Zusammenhang zwischen den gefundenen Haltungsdefiziten und den Rücken-<br />
beschwerden, über die ein Teil der Schülerinnen und Schüler klagt, aufzudecken, wurden die Daten<br />
statistisch analysiert.<br />
Zum statistischen Verfahren:<br />
Aus den gemessenen Haltungsindizes wurde eine Beurteilung der Schüler in die Kategorien haltungs-<br />
schwach / haltungsstabil vorgenommen. Ebenso beantwortete jeder Schüler die Frage nach Rücken-<br />
schmerzen in jüngster Vergangenheit mit ja / nein. Beide Variablen lagen also in dichotomer Form vor.<br />
Bei zwei dichotom skalierten Variablen lässt sich eine Korrelation über den Phi-Koeffizienten feststellen,<br />
der ein Maß für den Zusammenhang beider Messgrößen angibt. Über das Softwareprogramm SYSTAT<br />
wurde die Produkt-Moment-Korrelation berechnet (nach Blankenberger, 1995). Ein Korrelationskoeffi-<br />
zient von 0,0705 bei einseitiger Signifikanz von 0,0555 zeigt keinen signifikanten Zusammenhang auf.<br />
Ein statistisch bedeutsamer Zusammenhang zwischen vorhandenen Haltungsschwächen und<br />
akuten Rückenbeschwerden konnte bei den Schülerinnen und Schülern<br />
des Luitpold-Gymnasiums nicht aufgezeigt werden.<br />
Bewertung<br />
Das Zustandekommen von Rückenschmerzen hat komplexe Ursachen. Sowohl Veranlagungen im<br />
Bereich des Skelettsystems, als auch erworbene Defizite spielen eine Rolle. Ebenso ist der musku-<br />
läre Status der Rückenmuskulatur (das so genannte „Muskelkorsett“) von entscheidender Bedeutung.<br />
Durch das Sitzen auf Schulmöbeln provozierte Fehlbelastungen und Schmerzen haben darüber hinaus<br />
zwangsweise eine bestimmte Tagesperiodik, die Korrelationen mit orthopädischen Haltungsbefunden<br />
nicht einfach macht. Ein direkter statistischer Zusammenhang war daher auch nicht zu erwarten.<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 18
Zusammenfassung<br />
• 513 Schülerinnen und Schüler des Münchener Luitpold-Gymnasiums im Alter von 9 bis<br />
19 Jahren wurden untersucht.<br />
• Es wurde neben Befragungen auch ein kurzer orthopädischer Check, sowie eine Haltungs-<br />
messung mit einem speziellen Haltungsanalyse-System (Corpus concepts) <strong>durch</strong>geführt.<br />
• 48,7 % der untersuchten Schülerinnen und Schüler verfügten über eine stabile Haltung.<br />
• Bei 25,4 % waren leichte, bei 25,9 % waren deutliche Haltungsschwächen festzustellen;<br />
insgesamt traten bei 51,3 % der Jugendlichen Haltungsschwächen auf.<br />
• Bei 31,4 % der Schülerinnen und Schüler ist die Rumpfmuskulatur zu schwach ausgebildet. In<br />
bestimmten Situationen (z.B. ausgestreckte Arme) führt dies zu einer schnellen Verschlechterung<br />
der Haltung.<br />
• Über Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule und des Rückens klagten 24 % der untersuchten<br />
Schülerinnen und Schüler.<br />
• Die Schülerinnen und Schüler gaben als Haupt-Schmerzzonen vor allem Halswirbelsäule, Brust-<br />
und Lendenwirbelsäule, sowie die Kniegelenke an.<br />
• Der Anteil an Rückenschmerzen ist über alle Altersgruppen etwa gleich.<br />
• Bei 14 % der Schülerinnen und Schüler wurde ein Hohlkreuz festgestellt. Diese Fehlstellung gilt<br />
als eine der Hauptursachen für das Entstehen von Haltungsschwächen.<br />
• Ein Zusammenhang zwischen Haltungsschwächen und dem Auftreten von Beschwerden konnte<br />
nicht gefunden werden.<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 19
ontext der Gesamtkörperstatik. Haltung und<br />
Ausgewählte Literatur:<br />
kenfitness – Grundlagen-Übungen-Spiele.<br />
(1) Breithecker, D. (1992). Der Rücken im Kontext der Gesamtkörperstatik.<br />
000): Motorische Haltung Auffälligkeiten und <strong>Bewegung</strong> in der 12 (2), 23-29<br />
nd <strong>Bewegung</strong> (2) 20 (3), Buskies, 5-<strong>15</strong> W., Demski, N. (2003): Rückenfitness – Grundlagen-Übungen-Spiele.<br />
spekte der Trainings- Wiebelsheim: und <strong>Bewegung</strong>slehre Limpert Verlag.<br />
sundheitssport (3) und Dordel, Sporttherapie, S., Drees, <strong>15</strong>, 5 – C., 12. Liebel, A. (2000): Motorische Auffälligkeiten in der<br />
lyse von Rumpffunktionen. Eingangsklasse Leistungssport der Grundschule. 6.<br />
Haltung und <strong>Bewegung</strong> 20 (3), 5-<strong>15</strong><br />
(4) Freiwald, J. & Engelhardt, M. (1999): Aspekte der Trainings- und <strong>Bewegung</strong>slehre<br />
kenschule für Kinder neuromuskulärer - Haltungsschwächen Dysbalancen – Teil 1. Gesundheitssport und Sporttherapie, <strong>15</strong>, 5 – 12.<br />
Reinbek: Rowohlt (5) Fröhner, Taschenbuch G. Verlag. & K. Wagner (2002). Die Analyse von Rumpffunktionen. Leistungssport 6.<br />
en Balance. In L. 46-53 Zichner, M. Engelhardt &<br />
– 209). Wehr:<br />
(6)<br />
Ciba-Geigy<br />
Kempf,<br />
Verlag<br />
H.-D. & Fischer, J. (1995). Rückenschule für Kinder - Haltungsschwächen<br />
ein fächerübergreifendes Projekt zur<br />
korrigieren – Haltungsschäden vorbeugen. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch Verlag.<br />
nd Jugendlichen. Gesundheitssport und<br />
(7) Klee, A. (1996). Zur Theorie der muskulären Balance. In L. Zichner, M. Engelhardt &<br />
003): Haltungsschwächen J. Freiwald bei (Hrsg.), Kindern Die und Muskulatur (S.197 – 209). Wehr: Ciba-Geigy Verlag<br />
chtung. Gesundheitssport (8) Ludwig, und O. Sporttherapie<br />
(2003): „Kid-Check“ – ein fächerübergreifendes Projekt zur<br />
Haltungsuntersuchung bei Kindern und Jugendlichen. Gesundheitssport und<br />
kybernetik der Körperhaltung. Sporttherapie Haltung 19, 171 & – 172<br />
(9) Ludwig, O. , Mazet, D., Schmitt, E. (2003): Haltungsschwächen bei Kindern und<br />
e der Kid-Check-<strong>Studie</strong> Jugendlichen – Haltungs- – eine und interdisziplinäre Betrachtung. Gesundheitssport und Sporttherapie<br />
gendlichen, www.kidcheck.de 19, 165 – 171<br />
m und Wachstumsstörungen (10) Ludwig, O., des Schmitt, Haltungs- E. (2006): Neurokybernetik der Körperhaltung. Haltung &<br />
alter. Medizinische <strong>Bewegung</strong> und pädagogische<br />
1 (2006): S. 5 – 14<br />
(11) Ludwig, O. (2008): Aktuelle Ergebnisse der Kid-Check-<strong>Studie</strong> – Haltungs- und<br />
Motorikuntersuchungen an Kindern und Jugendlichen, www.kidcheck.de<br />
(12) Matthiass, H.H. (1966): Reifung, Wachstum und Wachstumsstörungen des Haltungs- und<br />
<strong>Bewegung</strong>sapparates im Jugendalter. Medizinische und pädagogische<br />
Jugendkunde, Freiburg<br />
Unterzeichnet von: Dr. O. Ludwig<br />
Grund Unterzeichnet der Unterzeichnung: <strong>Studie</strong> von: erstellt Dr. und freigegeben O. Ludwig<br />
02.03.2008 18:48:33 / StepOver e-Signature<br />
Grund der Unterzeichnung: <strong>Studie</strong> erstellt und freigegeben<br />
02.03.2008 18:48:33 / StepOver e-Signature<br />
ihenuntersuchung zu<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 20<br />
ltungsschwächen und
Förderpartner<br />
der <strong>Studie</strong> <strong>500plus</strong><br />
Sachbearbeitung: Dr. O. Ludwig • Februar 2008<br />
© 2008 • Dr. O. Ludwig (Universität des Saarlandes) für MED-Magazin.de 21
I n g u t e n H ä n d e n<br />
Profi tieren Sie von der beispielhaften Kompetenz und<br />
jahrzehntelangen Erfahrung unseres eng vernetzten<br />
Spezialisten-Teams – ob in der modernen Praxis,<br />
Tagesklinik oder Klinik, im Trainingszentrum oder in der<br />
4-Sterne-Privatklinik Jägerwinkel am Tegernsee.<br />
Gemeinschaftspraxis für<br />
Orthopädie, Chiro- und Schmerztherapie<br />
Kreillerstraße 62a, 81673 München<br />
Tagesklinik und Klinik für<br />
Ortho pädie, Schmerz- und Mikro-Therapie<br />
Augustenstraße 1<strong>15</strong>, 80798 München<br />
Zentrum für Sportmedizin,<br />
Therapie und Training<br />
Einsteinstraße 104, 81675 München<br />
Wirbelsäulen Kompetenz-Center<br />
in der Privatklinik Jägerwinkel<br />
Jägerstraße 29, 83707 Bad Wiessee<br />
Telefon 0700 – 7101 7101 (zum Ortstarif)
Unternehmensprofil<br />
Als langjähriger und kompetenter Partner<br />
namhafter Kliniken, allen voran die Klinik und<br />
Poliklinik für Orthopädie und Sportortho-<br />
pädie am Klinikum rechts der Isar, sowie zahlreicher<br />
Fachärzte für Orthopädie im Grossraum<br />
München, gewährleisten wir eine Versorgung<br />
nach dem neuesten Stand der Technik. Eine<br />
Patientenversorgung ist somit innerhalb weniger<br />
Stunden möglich. Ebenso zum Repertoire gehören<br />
für uns die Hausbesuche bei den Patienten,<br />
deren Mobilität eingeschränkt ist. Durch die<br />
Zusammenarbeit mit den renommiertesten Lieferanten<br />
der Branche profitieren unsere Patienten<br />
von den neuesten Versorgungsmöglichkeiten.<br />
Den hohen fachspezifischen Anspruch unseres<br />
Unternehmens repräsentieren 10 Orthopädie-<br />
Techniker- und Bandagisten-Meister im Innensowie<br />
im Aussendienst. Die kontinuierliche<br />
Weiterbildung der Mitarbeiter erfolgt <strong>durch</strong> Teilnahme<br />
an Schulungen und Seminaren im In- und<br />
Ausland. Heute beschäftigt das Unternehmen<br />
S. Merzendorfer insgesamt 71 Mitarbeiter in den<br />
Bereichen Orthopädie-Technik, Reha-Technik und<br />
Sanitätshaus.<br />
Orthopädie-Technik<br />
In unserem Stammhaus in der Seitzstrasse<br />
fertigen wir in unseren Werkstätten orthopädische<br />
Hilfsmittel und versorgen unsere Kunden<br />
mit allen Hilfsmitteln aus dem Bereich der<br />
Orthopädie-Technik. Unser hoher Anspruch<br />
jedem Kunden - von Klein bis Groß - eine<br />
optimale Versorgung zu bieten, lässt sich<br />
nur mit hervorragend fachlich qualifizierten<br />
Mitarbeitern gewährleisten.<br />
Langjährige Erfahrung und Fachkompetenz<br />
zeichnen unsere Techniker aus. Die Produktion<br />
von Hilfsmitteln im Bereich der Prothetik<br />
und Orthetik erfordert ausgefeilte, manuelle<br />
Fertigkeiten, die wir <strong>durch</strong> eine kontinuierliche<br />
Weiterbildung unserer Mitarbeiter im In- und<br />
Ausland gewährleisten und somit die innovativen<br />
Leistungen auf dem Gebiet erhöhen. Im<br />
Bereich Kompressionsbandagen zur Narbenbehandlung<br />
versorgen wir in Zusammenarbeit mit<br />
Spezialkliniken in München Verbrennungsopfer<br />
aus ganz Bayern.<br />
65 1943<br />
Gemeinsam<br />
2008<br />
Laufanalysezentrum<br />
Mit gesunden Füßen zu einem gesunden Rücken<br />
In unserem Laufanalysezentrum bieten wir Ihnen<br />
die Möglichkeit mittels modernster Technik Ihren<br />
Gang und Ihren Schrittzyklus zu analysieren.<br />
Mit der Fußdruckmessung kann die Belastung<br />
kranker und deformierter Füße optimal beurteilt<br />
werden. Eine elektronische Messsohle analysiert<br />
exakt die Druckpunkte, die während des Gehens<br />
auftreten. So wird gemessen, wie viel Masse<br />
jeder einzelne Punkt des Fußes abzufangen<br />
hat. Die auf den Fuß tatsächlich einwirkenden<br />
Reaktionskräfte werden IT-gestützt verarbeitet.<br />
Die Messergebnisse beinhalten Erkenntnisse zur<br />
Beinverkürzung, Kraftübertragung zum Boden<br />
links und rechts, Erkenntnisse zum Schrittzyklus<br />
sowie Erkenntnisse zur Ganglinie. Mit modernster<br />
dreidimensionaler Scantechnik messen wir<br />
Ihre Füße auf Fehlbelastungen und ermitteln so<br />
die perfekte, anatomische Einlagenform, für Ihre<br />
Füße. Anhand des Scan ist es unseren erfahrenen<br />
Orthopädie-Technikern möglich, eine optimale<br />
Einlagenpassgenauigkeit zu erreichen. Diese<br />
Einlagen sind jederzeit rekonstruierbar.<br />
Sie möchten mehr über die Masai-Barfuß-<br />
Technologie (MBT) erfahren, wünschen nähere<br />
Informationen zum Thema Laufanalyse wollen<br />
ein vollkommen neues Geh-Gefühl erleben,<br />
- wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Anlässlich des Wirtschaftstages der Volks- und<br />
Raiffeisenbanken verleiht die Bayerische Staatsregierung<br />
seit einigen Jahren regelmässig einen<br />
Sonderpreis für Innovationen. Im Jahr 2004 fiel<br />
die Wahl der Jury auf die Firma S. Merzendorfer<br />
oHG aus München. Ausgezeichnet wurden wir<br />
für die Gestaltung von künstlichen Körperteilen<br />
bei Kniegelenk- und Geburtensimulatoren.<br />
Die künstlichen Körper wurden in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Steuerungs-<br />
und Regelungstechnik der Technischen<br />
Universität München und der Klinik für Orthopädie<br />
und Sportorthopädie des Klinikums rechts<br />
der Isar in München entwickelt.
Sollte die Tischfläche bei einem Schreibtisch<br />
nicht neigbar sein, erreicht man den<br />
gleichen Effekt mit einem mobilen, schrägen<br />
»Muckenthaler« Tischaufsatz. Fragen<br />
Sie uns.<br />
Muckenthaler.de<br />
Möbel für die Schularbeiten<br />
Individuell, mitwachsend und rückenfreundlich<br />
Foto: MOIZI<br />
Wir zeigen Ihnen Lösungen<br />
führender Hersteller.<br />
AUFRECHT VON KLEIN AUF!<br />
Tipps für eine gute<br />
Die Tischhöhe<br />
(Sitz-) Haltung von Kindern Die Tischhöhe ist immer dann passend,<br />
wenn das Kind beim aufrechten Sitzen<br />
Wenn das Kind sich auf einem dynamischen<br />
Stuhl nicht wohlfühlt – aus welchem<br />
Gerade für Kinder gilt: gutes Sitzen entlastet<br />
den Rücken und erhöht die Konzentrationsfähigkeit!<br />
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen,<br />
<strong>durch</strong> das Bilden eines 90° Winkels im Ellebogen<br />
die Unterarme auf die Tischfläche<br />
legen kann.<br />
Grund auch immer – gibt es Varianten,<br />
die in jeder Beziehung gut verstellbar und<br />
unglaublich gut verarbeitet sind.<br />
auf welche Punkte Sie als Eltern achten<br />
sollten.<br />
Wenn der Stuhl höhenverstellbar (mitwachsend)<br />
ist, muss auch der Tisch mitwachsend Erst testen, dann kaufen!<br />
sein.<br />
Beim Thema “Sitz” ist es aus unserer<br />
Grundsätzliches<br />
Wichtig ist, dass Sitz, Tisch und Blickwinkel<br />
für das Kind in jedem Alter optimal aufeinander<br />
abgestimmt werden. Da im Laufe des<br />
Wachstums die verschiedenen Komponenten<br />
immer wieder angepasst werden müssen,<br />
empfehlen sich variable Lösungen.<br />
Wenn als Schreibtisch ein Erwachsenentisch<br />
vorgesehen ist, muß das Kind in den<br />
ersten Schuljahren eine Stütze für die Füße<br />
haben. Optimal sind hier mitwachsende<br />
Hochstühle wie z.B. der Tripp Trapp von<br />
STOKKE oder der Kinderstuhl von MOIZI.<br />
Erfahrung unerlässlich, das ausgewählte<br />
Modell vor dem Kauf einmal zu Hause zu<br />
testen, um in “entspannter” Umgebung das<br />
Sitzverhalten des Kindes in Ruhe zu beobachten.<br />
Leihen Sie sich bei uns einen Musterstuhl,<br />
kostenlos und unverbindlich!<br />
Muckenthaler hat eine mitwachsende<br />
Auswahl.<br />
Der Sitz<br />
Die schwierigste Aufgabe bildet die Wahl<br />
Der Blickwinkel<br />
Optimal ist beim Schreiben ein Neigungswinkel<br />
in der Schreibfläche von 16° und<br />
beim Lesen ein Winkel von 30°. Damit<br />
des richtigen Stuhls.<br />
In jedem Fall sollte es ein Stuhl sein, der<br />
mitwächst, um das Kind in jeder Wachstumsphase<br />
gut zu unterstützen.<br />
wird erreicht, dass Ihr Kind beim Aufgaben Unsere Erfahrung zeigt, dass die Haltung<br />
lösen den Kopf gerade halten kann. Die eines Kindes auf Dauer am Besten ist,<br />
Schulter- und Nackenmuskulatur bleibt ent- wenn es auf einem mitwachsenden, dynaspannt<br />
– die Konzentration steigt.<br />
mischen Stuhl mit fließender Sitz-Vorneigung<br />
sitzt: wie auf einem Ball – nur eben<br />
mitwachsend und stabil.<br />
Muckenthaler .de<br />
Rückenfreundliche Möbel<br />
und ergonomisches Zubehör<br />
Pacellistr. 5 · Tel. 089/29 19 89-0<br />
100 m zum Parkhaus P Karstadt-Oberpollinger
Mehr <strong>Bewegung</strong> ist alles –<br />
für einen gesunden Rücken von klein an!<br />
Gut ist, dass man mit mehr <strong>Bewegung</strong> beim Sitzen wirkungsvoll etwas gegen<br />
Rückenschmerzen tun kann. Noch besser ist, dass man mit mehr <strong>Bewegung</strong> beim<br />
Sitzen wirkungsvoll Rückenschmerzen verhindern kann! Wenn Kinderrücken sich gar<br />
nicht erst verbiegen und krumm sitzen müssen, können daraus wunderbar gesunde<br />
Erwachsenenrücken werden!<br />
Der innovative Aktiv-Sitz „swopper“, der sich als einziger Sitz der Welt dreidimensional<br />
jeder <strong>Bewegung</strong> des Menschen anpassen kann, kommt dem menschlichen<br />
<strong>Bewegung</strong>sdrang – besonders dem eines Kindes – optimal entgegen. Der „swopper“<br />
macht mehr als doppelt soviel <strong>Bewegung</strong> beim Sitzen möglich wie herkömmliches<br />
Mobiliar.<br />
� Der „swopper“ fordert und fördert <strong>Bewegung</strong>.<br />
� Stimuliert Körper und Geist.<br />
� Fördert Muskulatur, Koordination und Gleichgewichtssinn.<br />
� Verbessert Aufmerksamkeit und Lernvermögen.<br />
� Hält fit und macht Spaß.<br />
Für Kinder und Erwachsene, für daheim und fürs Büro, für einen<br />
gesünderen Rücken und für mehr Lebensqualität jeden Tag.<br />
In vielen Farben. Auch mit Rollen und Lehne.<br />
aeris-Impulsmöbel<br />
GmbH & Co. KG<br />
Ahrntaler Platz 2–6<br />
D-85540 Haar bei München<br />
Fon +49 (0) 89-90 05 06- 0<br />
Fax +49 (0) 89-90 39 39- 1<br />
e-Mail info@aeris.de<br />
www.aeris.de
Stand 9. Januar 2008 - * Dieser Anruf kostet Sie 6 ct aus dem Deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen.<br />
���������������������������������������<br />
����������<br />
���������������������������������<br />
Für die Versicherten der Deutschen BKK<br />
sind Rezeptgebühren ein Auslaufmodell.<br />
Möglich machen das die Rabattverträge<br />
der Deutschen BKK mit renommierten<br />
Generikaherstellern. Wenn Sie darauf<br />
achten, dass Ihnen der Arzt nur<br />
Medikamente von ALIUD, Mylan dura,<br />
CT, Stada und Sanofi Aventis<br />
verschreibt, sparen Sie bis auf wenige<br />
Ausnahmen die Zuzahlungen. Das<br />
kommt Ihrem Geldbeutel zu Gute.<br />
Generika sind deutlich kostengünstiger<br />
als Originalpräparate, in Qualität und<br />
Wirkung jedoch gleichwertig.<br />
��������������������������<br />
����������������������������<br />
������������������������<br />
Sie möchten etwas Besonderes für sich<br />
tun? Sich etwas gönnen? Dann sind Sie<br />
bei der GesundheitsWelt direkt genau<br />
richtig. Hier finden Sie ein breites<br />
Angebot hochwertiger qualitätsgeprüfter<br />
Produkte und Services rund um<br />
Gesundheit und Wohlbefinden. Von der<br />
Wellnessreise über Fitness-Studios bis<br />
hin zu zahlreichen Angeboten des<br />
Zweiten Gesundheitsmarktes, wie z. B.<br />
Lasik-Operationen oder Produkte zum<br />
Abnehmen, bietet die GesundheitsWelt<br />
direkt einzigartige Gesundheitsangebote<br />
zu Sonderkonditionen. Mehr<br />
Informationen hierzu gibt es unter<br />
info@gesundheitswelt-direkt.de<br />
�������������������������������<br />
���������������<br />
Besuchen Sie einen Präventionskurs! Wir<br />
bieten viele Kurse an, garantiert auch in<br />
Ihrer Nähe. Von den Kurskosten übernehmen<br />
wir 85 Prozent (max. <strong>15</strong>5 Euro),<br />
wenn Sie nachweisen, dass Sie<br />
regelmäßig teilgenommen haben. Suchen<br />
Sie sich einen Kurs aus (via Internet,<br />
persönlich <strong>durch</strong> Beratung in unseren<br />
Filialen oder telefonisch). Wählen Sie aus<br />
den Gesundheitsbereichen <strong>Bewegung</strong>,<br />
Ernährung, Entspannung und Suchtprävention<br />
– ohne Arztattest oder<br />
Genehmigung der Kasse! Melden Sie sich<br />
einfach an. Tun Sie sich und Ihrer<br />
Gesundheit etwas Gutes.<br />
����������������������������<br />
Machen Sie mit beim BonusPlus, der<br />
gesundes Leben belohnt. Beim BonusPlus<br />
gibt es für Mitglieder im ersten Jahr<br />
100 Euro, im zweiten Jahr <strong>15</strong>0 Euro und<br />
im dritten Jahr 200 Euro zurück.<br />
Voraussetzungen für den Bonus sind:<br />
Nicht rauchen, Normalgewicht, regelmäßig<br />
Sport treiben (im Verein oder Fitness-<br />
Studio) und alle Vorsorgeuntersuchungen<br />
wahrnehmen – also auch zum Zahnarzt<br />
gehen! Und auch Ihre mitversicherten<br />
Familienangehörigen werden bei gleichen<br />
Voraussetzungen mit 30, 40 und im dritten<br />
Jahr mit 50 Euro belohnt.<br />
����������������<br />
�<br />
���������������������������<br />
Eine ganzheitliche Behandlung, bei der<br />
Körper, Geist und Seele in Einklang sind<br />
- dafür steht die Homöopathie. Bei der<br />
Deutschen BKK erhalten Sie homöopathische<br />
Behandlungen auf Krankenversichertenkarte.<br />
��������������������������<br />
�����������������������������<br />
Bei uns sind Sie ab dem ersten Tag voll<br />
versichert. Ohne Wartezeiten, ohne<br />
Gesundheitsprüfung und ohne Leistungsausschluss.<br />
Wir freuen uns über jedes<br />
neue Mitglied.<br />
��������������������������������<br />
�����������������������������<br />
Sie empfehlen uns weiter, wir belohnen<br />
Sie dafür mit einem Warengutschein in<br />
Höhe von 20 Euro pro Neumitglied. Sie<br />
sind mit uns zufrieden? Dann sagen Sie<br />
es weiter. Und gehen anschließend auf<br />
unsere Kosten shoppen.<br />
�<br />
�<br />
����������������������������<br />
Sie erreichen uns 24 Stunden am Tag,<br />
365 Tage im Jahr.<br />
• Telefon: (0 18 02) 18 08 65*<br />
• Internet: www.deutschebkk de<br />
• e-mail: info@deutschebkk.de
www.vs-furniture.com<br />
PRÄSENTATION: VEREINIGTE SPEZIALMÖBELFABRIKEN GMBH&CO.KG<br />
VS Möbel für den Lebensraum Schule und Büro<br />
Angefangen hat alles mit den Kindern: Das Unternehmen VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken kann auf über 100 Jahre<br />
Erfahrung bei der industriellen Herstellung von ganzheitlichen Schuleinrichtungen zurückblicken. Heute zählt VS zu den<br />
führenden Einrichtern von Bildungsstätten in Europa. Als großer Hersteller professioneller Büromöbel zählen zudem viele<br />
Industrieunternehmen, Banken, Kommunen und Ministerien zum aktuellen Kundenkreis. Im Jahr 2005 erhielt VS, Familienunternehmen<br />
in der 3. Generation, den MX Award für Manufacturing Excellence. Unternehmenssitz und - einziger - Fertigungsstandort<br />
ist Tauberbischofsheim in Deutschland.<br />
Lebenslanges Lernen.<br />
Lernen darf Spaß machen – und alle Bildungsstätten sollen attraktive Lern- und Lebensräume sein. VS sorgt mit flexiblen<br />
Möbeln für mehr Schuldynamik und eine wandelbare Lernumgebung: Mitwachsende Tische, Stühle für dynamisches Sitzen,<br />
faltbare Stellwände und flexible Medienmöbel bringen neuen Schwung in die Schulen. Moderne Einrichtungskonzepte für<br />
den Unterricht, die Mediennutzung, die Verpflegung und alle Freizeit-aktivitäten in der Schule lassen sich realisieren. Mit<br />
innovativen, flexiblen Möbeln von VS können Räume mehrfach genutzt werden.<br />
Beispiel: PantoMove für dynamisches Sitzen<br />
Der Stuhl PantoMove Lupo ist ein innovativer, mitwachsender Drehstuhl, der ein dynamisches Sitzen im Unterricht fördert.<br />
Erzielt wird diese Effekte <strong>durch</strong> eine doppelwandige, ergonomische Sitz-Lehnenschale aus Polypropylen sowie eine neuartige<br />
3D-Wippmechanik, die sich fließend jeder natürlichen Lageveränderung des Körpers anpasst. In einer aktiven Schreibhaltung<br />
neigt sich die Sitzfläche nach vorne. Die Wirbelsäule kann sich aufrichten, und eine physiologische Arbeitshaltung wird<br />
unterstützt. Beim Belastungswechsel nach hinten kommt es zur Rückwärtsneigung der Schale. Die passive Ruhehaltung<br />
führt zu einer wohltuenden Entlastung des Rückens. Auch seitliche Gewichtsverlagerungen werden dosiert aufgefangen. So<br />
gibt der dynamische Stuhl den Kindern die <strong>Bewegung</strong>sfreiheit, die für eine gesunde Haltungsentwicklung und eine anhaltende<br />
Aufmerksamkeit am langen Schultag unverzichtbar ist.<br />
Der PantoMove trägt das Gütesiegel der „Aktion gesunder Rücken e.V.“<br />
(AGR) . Geprüft und empfohlen vom Bundesverband der deutschen<br />
Rückenschulen e.V. und dem Forum: Gesunder Rücken – besser leben e.V.<br />
Weitere Informationen AGR e.V., Postfach 103, 27443 Selsingen,<br />
www.agr-ev.de<br />
Kontakt: VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken GmbH & Co. KG<br />
- Niederlassung Süd -<br />
Schatzbogen 50, 81829 München<br />
Telefon: 089/451059-0, Telefax: 089/451059-<strong>15</strong><br />
Mail: sued@vs-moebel.de, Web: www.vs-moebel.de