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erarbeitet durch Stadtverwaltung Ludwigsfelde, Dipl ...

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19 von 77Seit 1998 gab es kaum Neuansiedlungen von Unternehmen. Diese konzentrieren sich auf denBaumarkt Hornbach im Brandenburg Park, auf das VW-Logistikcenter im Preußenpark sowieeine überschaubare Zahl von kleinen Unternehmen in allen Gewerbeparks. Dabei siedelten sichvor allen Dingen Speditionen und Logistikunternehmen an. In allen Gewerbegebieten kamenvor allem unternehmensorientierte Dienstleister sowie kleine Großhandelsfirmen neu hinzu.Besonders hervorzuheben sind die Ansiedlungen von Automotive Zulieferern für DaimlerChrysler (Niederlassungen von Kroschu, Issringhausen) in <strong>Ludwigsfelde</strong> (Industriepark), sowiedie Planung einer weiteren Ansiedlung eines Automotive Zulieferers (Alcoa).Um den Standort zu sichern, ist in jedem Fall dafür Sorge zu tragen, dem bereits jetzträumlich an seine Grenzen stoßenden Daimler-Chrysler Konzern eine Entwicklung seinesStandortes in <strong>Ludwigsfelde</strong> zu ermöglichen.Zwar hat die Herstellung der Nordanbindung des Industrieparkes-Ost dazu beigetragen, die logistischnotwendigen zwei Zufahrten zu sichern, jedoch stößt trotzdem die Optimierung der innerbetrieblichenTransporte an objektive Grenzen. Da<strong>durch</strong> entstehen dem Unternehmen leichthöhere Kosten, die sich im Wettbewerb mit anderen Standorten <strong>durch</strong>aus negativ auf denStandort <strong>Ludwigsfelde</strong> auswirken können, zumal die Konzernleitung über die Entwicklung derStandorte unter Abwägung aller Rahmenbedingungen entscheidet.Die Generalentwicklungsplanung des Unternehmens kalkuliert mögliche Kapazitätserhöhungenam Standort ein und geht dabei in ihrem Masterplan von einer theoretischen Produktionserweiterungauf das Dreifache der jetzigen Produktion aus. Eine solche Entwicklung ist mit den derzeitigenFlächen definitiv nicht zu realisieren. Selbst bei teilweiser Bestandssäuberung undNeubebauung müssen weite Teile der Logistik nach außen verlegt werden.Auf Grund der Standortvorteile von <strong>Ludwigsfelde</strong> gegenüber den Standorten in den alten Bundesländern,die vor allem in den günstigeren Arbeitskosten gesehen werden, hätte der Standort<strong>Ludwigsfelde</strong> theoretisch gute Chancen, eine mögliche Erweiterung in der Nutzfahrzeugproduktionzu übernehmen. Da aber prinzipiell ein Neubau auf der grünen Wiese den Vorteil einer optimaleninnerbetrieblichen Logistik hat und damit kostengünstiger ist, ist es von immenser Bedeutung,für den DC-Standort <strong>Ludwigsfelde</strong> die besten Flächenangebote zu bieten, um eine optimalePlanung zu gewährleisten.Auch Thyssen Umformtechnik sieht für sich wenig Möglichkeiten für eine Expansion in unmittelbarerNachbarschaft. Allerdings werden noch Alternativen für Flächenerweiterungen im Industrieparkgesehen, obwohl auch hier logistische Nachteile erwartet werden. Vorteilhaft war bisherder unmittelbare Gleisanschluss. Der Bahnverkehr ist allerdings aus Sicht der Thyssen Verladerzeitlich unzuverlässig und so wird der Gleisanschluss im Industriepark nur von ihnen genutzt.Die Stadt hat sich bereits dem Thema des Standorterweiterungsbedarfes der beiden Großunternehmensowie der Ausweisung großer zusammenhängender Flächen für die Neuansiedlungvon flächenintensiven Unternehmen angenommen. Bereits in der Erarbeitungsphase für dasGemeinsame Strukturkonzept Flughafenumfeld Berlin Brandenburg International (GSK FU BBI)hat sich die Stadt <strong>Ludwigsfelde</strong> für die Ausweisung von Potentialflächen zur Stadtentwicklungund daneben für einen gewerblich industriellen Vorsorgestandort eingesetzt. Diese Flächenwurden mit dem Abschlussbericht zum GSK FU BBI am 18.12.2006 in einer gemeinsamen Erklärungparaphiert und mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 08.05.2007 bestätigt.In derselben Sitzung wurde der Beschluss für die vorbereitenden Untersuchungen für dieFestlegung eines Städtebaulichen Entwicklungsbereiches zur Ausweisung neu zu entwickelnderGewerbe- und Industrieflächen gefasst.Damit wurde der erste Schritt zur Standortsicherung mittels Bauleitplanung gemacht, derdie Machbarkeit einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme auf der Fläche I „An derEichspitze“ und der Fläche II „Am Autobahnkreuz BAB A 10“ prüft.<strong>Ludwigsfelde</strong> bietet den ansässigen Wirtschaftsunternehmen Flächen, Bauleitplanung, Infrastrukturund Wohnungen für Beschäftigte, dies alles über eine als flexibel und offen empfundeneVerwaltung. Ansonsten sind die Standorte der Unternehmen Teil der Region, d. h. des südlichenBerliner Umlandes, versorgt mit Dienstleistungen, einem breit qualifizierten Arbeitskräftepoolsowie – wenn erforderlich – auch Forschungs- und Entwicklungskapazitäten, z. B. aus<strong>erarbeitet</strong> <strong>durch</strong><strong>Stadtverwaltung</strong> <strong>Ludwigsfelde</strong>, <strong>Dipl</strong>. Wirtschaftsingenieurin (FH) Kirsten Bösunter Mitarbeit von Stadtkontor, Dr. Baatz 19 von 77

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