13.07.2015 Aufrufe

erarbeitet durch Stadtverwaltung Ludwigsfelde, Dipl ...

erarbeitet durch Stadtverwaltung Ludwigsfelde, Dipl ...

erarbeitet durch Stadtverwaltung Ludwigsfelde, Dipl ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

27 von 77re im Einkaufs- und Schülerverkehr der Ortsteile spielt das Fahrrad daher eine geringere Rolle,als von den Entfernungsverhältnissen her denkbar.Aufgabe der Stadtentwicklung wird hier der weitere Ausbau des Radwegenetzes zwischenden Ortsteilen und zur Kernstadt hin sein, um diese Potentiale zu nutzen. Weiterhinist die Anbindung des Radwegenetzes an die Fläming-Skate angedacht, die nebender Anbindung an das überörtliche Radwegenetz auch eine Belebung des Tourismus mitsich bringen kann.4.4.3. ÖPNVEine deutliche Verbesserung für den Personenverkehr besteht seit 2006 mit dem Lückenschlussder Anhalter Bahn zwischen Teltow und <strong>Ludwigsfelde</strong>, der die <strong>durch</strong>gängige Bahnverbindungvom Bahnhof <strong>Ludwigsfelde</strong> zum neuen Berliner Hauptbahnhof ermöglicht. Ein zusätzlicherHaltepunkt befindet sich am Birkengrund, der sich in relativ kurzer Entfernung zu den Gewerbestandortenund dem Oberstufenzentrum befindet.Diese Verbindung verkürzt die Fahrt nach Berlin auf weniger als 20 Minuten. Damit erhöht sichjedoch auch die Verflechtung des Berliner und des <strong>Ludwigsfelde</strong>r Arbeitsmarktes. Auf Grunddes deutlich größeren Berliner Arbeitsmarktes (Vielfalt an Fachkräften) wird der Konkurrenzdruckvon Bewerbern bei der <strong>Ludwigsfelde</strong>r Wirtschaft erkennbar zunehmen und sich dasPendleraufkommen weiter erhöhen. So müssen sich <strong>Ludwigsfelde</strong>r Beschäftigte mehr und mehrmit dem Gros der Berliner beschäftigten und deren Qualifikation messen. Gleichzeitig erhöhensich aber die Beschäftigungsalternativen bei entsprechender Qualifikation. Angesichts derbreiten Ausbildung von <strong>Ludwigsfelde</strong>rn in Dienstleistungsberufen ergeben sich aber auchChancen, um die Arbeitslosigkeit zu mindern. Vor allen Dingen Frauen profitieren davon, da siehäufig Dienstleistungsberufe ausüben. Durch die bessere Erreichbarkeit von Berlin erweitertsich ihr Suchradius.Für die Unternehmen ergeben sich entsprechend bessere Bedingungen, ihre Fachkräftenachfrageauch in Zukunft zu decken zu können. Der Einzugsbereich des regionalen Arbeitsmarkteswird deutlich erweitert.Die verbesserte Bahnverbindung nach Berlin hat aber auch negative Aspekte. Der Konkurrenzdruckdes Berliner Einzelhandels wird für den Einzelhandel der Stadt weiter zunehmen. Es istnicht auszuschließen, dass sich bei Beibehaltung des gegenwärtigen Angebots der Kaufkraftabflussnach Berlin erhöht, da <strong>Ludwigsfelde</strong>r Bürger noch häufiger die Metropole Berlin oder dieLandeshauptstadt Potsdam ansteuern.Auf der anderen Seite kann diese Bahnverbindung den Gästestrom in das neue Sport- und Gesundheitszentrum(Saunatherme) erhöhen und damit zu dessen Wirtschaftlichkeit beitragen.Inwieweit diese Berliner Gäste auch zusätzliche Kaufkraft nach <strong>Ludwigsfelde</strong> bringen werden,bleibt angesichts des im Vergleich kaum konkurrenzfähigen Angebots in der Stadt fraglich.Darüber hinaus wird das Stadtgebiet von <strong>Ludwigsfelde</strong> über den Berliner Außenring mit demBahnhof Genshagener Heide bedient, der eine stündliche Verbindung in Richtung Schönefeld(ca. 13 min.) und mit Potsdam (ca. 47 min.) hat.Der Bahnhof <strong>Ludwigsfelde</strong> liegt dezentral im Osten der Kernstadt, ist aber vom Stadtzentrumund den Wohngebieten südlich der Autobahn noch gut zu Fuß erreichbar. Die Verbindung mitden nördlichen Stadtteilen, mit dem Industriegebiet und den Ortsteilen wird <strong>durch</strong> Buslinien hergestellt,die vor dem Bahnhof halten. Obwohl die Potsdamer Straße als „Rückgrat“ der Kernstadtin unmittelbarer Bahnhofsnähe verläuft, ist die Stadtstruktur kaum auf den Bahnhof bezogen,der <strong>durch</strong> einen breiten begrünten Vorplatzbereich von den nächstgelegenen Siedlungengetrennt ist. Die Verbindung mit dem östlichen Teil der Kernstadt (Preußenpark) ist zudem wenigattraktiv. Eine Stellplatzanlage (Park & Ride) ist vorhanden.Der Haltepunkt Birkengrund Süd und der Bahnhof Genshagener Heide bedienen traditionell dasIndustriegebiet im Norden von <strong>Ludwigsfelde</strong>, Birkengrund Süd daneben auch das Oberstufenzentrumund das betriebliche Bildungszentrum von Daimler Chrysler. Trotz guter Erreichbarkeiteiner großen Zahl von Arbeitsplätzen im Einzugsbereich ist die Nutzerfrequenz gering und konzentriertsich auf wenige Tagesstunden. Beide Zugangsstellen liegen peripher zu den Siedlungsgebieten,sind nicht in die Siedlungsstruktur eingebunden und von den Wohngebieten ausschwer erreichbar, das Umfeld ist in beiden Fällen nutzerunfreundlich und wenig einladend.(Parkmöglichkeiten (Park & Ride) sind vorhanden, werden jedoch wenig genutzt.<strong>erarbeitet</strong> <strong>durch</strong><strong>Stadtverwaltung</strong> <strong>Ludwigsfelde</strong>, <strong>Dipl</strong>. Wirtschaftsingenieurin (FH) Kirsten Bösunter Mitarbeit von Stadtkontor, Dr. Baatz 27 von 77

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!