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„Gewinnen durch Verlieren“ - AA Gruppe Markus Nürnberg

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Abhängigen, das sich ausdrückt in Allmachtsgefühlen' Ungeduld undMangel an Frustrationstoleranz. Tiebout spricht auch vom ,,King-Baby",der mit dem naiven Anspruch vor die Welt tritt, dass alles nach seinenWünschen zu gehen hat. Aufgabe dieser Unreife, diesem falschenVerständnis der eigenen Wichtigkeit und der eigenen Macht istandauerndes Ziel.Entwicklung der verborgenen MöglichkeitenDer Abhängige muss seine positiven Seiten entdecken und diesekultivieren. Da<strong>durch</strong> gewinnt er Selbstbewusstsein und Selbstrespekt. Injedem Menschen sind eine Fülle von Möglichkeiten und Begabungen.Der Abhängige kann diese allerdings erst richtig entdecken, wenn er dasalte,. mit all seiner Unreife beladene „Ich“ loszulassen beginnt.5. Loslassen der KontrollhaltungIn der „nassen“ Phase meint der Abhängige, er könne das ganze Lebenmanagen, er habe totale Kontrolle.In der Surrender-Phase erkennt der Abhängige dagegen, dass seineKontrolle über die meisten Aspekte des Lebens äußerst beschränkt ist.Er erkennt seine Machtlosigkeit über seine Gefühle, andere Menschen,Ergebnisse seiner Handlungen und vieles mehr. Erkennt der Abhängigedieses nicht und hält er seine grandiose Idee, dass er alles im Griff hatweiter aufrecht, dann führt dies leicht zurück zum aufgeblähten Ich. Gibtder Abhängige jedoch seine Kontrollhaltung auf, und erkennt er demütigseine Begrenzungen und Fehler an, dann kommt er in eine zufriedeneund gelöste Position. Er ist fähig, Glied der menschlichen Gesellschaftzu werden und fühlt sich seinen Mitmenschen verbunden und nahe.Surrender to life ist nicht Resignation sondern eine kooperativeBeziehung zum Leben und seinen Kräften.Dieses Surrender to life ist mir während meiner Ausbildung inHasselten/USA in einer unvergesslichen Erfahrung deutlich geworden.Ich wohnte damals in einem Dorf am St. Croix River. Nach Dienst gingich während des Sommers oft am Abend zum Schwimmen in diesenFluss. Ich schwamm bis zur Mitte des Stromes und ließ mich danneinfach von der Strömung treiben. Ich brauchte nicht zu paddeln und zustrampeln, sondern mich einfach der Strömung anvertrauen. Ich hatteein tiefes Gefühl von Getragen werden. Sich dem Fluss des Lebensüberlassen, in dem Vertrauen, dass er mich trägt. Das meint Surrenderto life. Als Glaubender ging mir damals auch mehr und mehr auf, dasssich dem Leben anvertrauen auch heißt, sich dem Geber und Schöpferallen Lebens, Gott, anzuvertrauen. Dann erwacht auch ein neuesInteresse an anderen Menschen und dann an Dingen und Schönheiten4

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