EiSBOMBE DiE - Neue Visionen Filmverleih
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FRAGEN AN DEN REGISSEUR<br />
Ihr Film kann als Kritik des immer populärer werdenden Öko-Lifestyles gesehen werden. Geht dieser<br />
Lifestyle-Trend zu weit und machen wir uns vor lauter Wellness-Zwang eher krank?<br />
Das Problem ist, dass praktisch täglich widersprüchliche Studien und Meinungen über „richtiges“<br />
Verhalten veröff entlicht werden. Wir sind selbst gar nicht mehr in der Lage zu entscheiden, was<br />
wirklich gesund und von Vorteil für uns ist. So laufen wir Gefahr, irgendwann die Orientierung zu<br />
verlieren und nicht mehr zu wissen, was überhaupt noch wichtig oder sogar real ist. Das betriff t alle<br />
Bereiche unseres Lebens – und darum geht es in dem Film.<br />
Eike Weinreich spielt die Rolle des Neurotikers, der an zahlreichen Allergien und Phobien leidet, mit<br />
großer Überzeugung. Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit diesem Jungtalent?<br />
Wir haben uns unzählige junge Schauspieler angeschaut. Wir hatten ein Bauchgefühl, aber keine<br />
exakte Vorstellung, welches Gesicht wir brauchen. Eine besondere Herausforderung war es, neben<br />
allem schauspielerischem Talent, jemanden zu fi nden, der in der Lage war, diese dramatische Figur<br />
mit Humor zu füllen, ohne dass es lächerlich wird. Als wir dann auf Eike Weinreich gestoßen sind,<br />
war allen sofort klar, dass wir das „Gesicht“ zum „Gefühl“ gefunden hatten. Er war perfekt und um<br />
ihn herum haben wir dann alle anderen Rollen besetzt. Bis heute fi nde ich, dass er eine große Entdeckung<br />
ist! Und es freut mich, dass so renommierte Schauspielerinnen wie Karoline Eichhorn und<br />
Katharina Schüttler an seiner Seite spielen.<br />
Aus was besteht die Eisbombe, d.h. mit welchem Material habt Ihr beim Drehen gearbeitet?<br />
Das war gar nicht so einfach. Dorothee, die Szenenbildnerin hatte mehrere Tiefkühltruhen am Set,<br />
in denen verschiedene Mischungen aus Wasser, Farbe und anderen Zusatzstoff en gefroren waren.<br />
Vorher haben wir diverse Tests gemacht und alles Mögliche ausprobiert. Als wir dann drehten, waren<br />
wir trotzdem mit dem Ergebnis unzufrieden. Glücklicherweise hatten Dorothee und ihr Team<br />
in einer der Truhen 10kg Trockeneis. Das haben sie mit dem gefärbten Wasser in einem Müllsack<br />
vermischt, das Gebräu gefror schlagartig und zersprang dabei gleichzeitig. Auf diese Weise ist die<br />
tolle Struktur des Eises praktisch in letzter Sekunde entstanden.