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1HEFT 8 / JUNI 2002Olm<strong>Informationen</strong> für <strong>Mitglieder</strong> <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e-


231ANFORDERUNG VON INFOMATERIALBEITRITTSERKLÄRUNG.... Ich möchte Mitglied werden <strong>und</strong> bin bereit, den jährlichen Mitgliedsbeitrag inHöhe von EUR 30,- zu zahlen.... Ich möchte die Arbeit von Little Stars fördern <strong>und</strong> bin bereit einen höherenMitgliedsbeitrag / eine einmalige Spende in Höhe von EUR ......... zu zahlen.-.... Ich möchte ausführlicher über die Arbeit von Little Stars unterrichtet werden.Bitte senden Sie mir Infomaterial über.... Patenschaft im Dhading ProjektVorsitzende: Tina Radke-Gerlach, Königsberger Strasse 29b, 55268 Nieder-OlmTelefon : 06136-42989 Fax: 06136-42981 mail: FiViPro@aol.comSpendenkonto: Frankfurter SparkasseBLZ: 500 502 01 Konto Nr.: 757578Im Inter<strong>net</strong> finden Sie umfangreiche <strong>Informationen</strong> überLittle Stars <strong>und</strong> interessante Nepal-Links unter der Adresse:http://www.little-stars.de.... Dorfprojekt Dhading, Hilfe für die Kumal-Kaste.... .................................Damit meine Hilfe den Projekten ohne Abzug von Bankgebühren zugute kommt, ermächtigeich Little Stars, meine Spende / Mitgliedsbeitrag bei Fälligkeit zu Lasten meines Kontos mittelsLastschrift einzuziehen.Konto Nr. ...................................................................Bei der ...................................................................BLZ ...................................................................Meine Anschrift:Name ....................................................................Strasse, Nr. ....................................................................Die Herstellung dieser Publikation, sowie die Einrichtung <strong>und</strong>Pflege der Inter<strong>net</strong>seiten, belastet das Little Stars e.V. Spendenkontomit keinem Cent !PLZ, Ort .....................................................................Datum / Unterschrift ....................................................


303Lesetipp vonKerstin WernikeLieber Leser,Die Menschen in dem Dorf bei Dhading schwingen wie man sieht denHammer, der Schulbau geht zügig voran. An dieser Stelle unseren Dank anDr. Herta Maier <strong>und</strong> Rajendra Koriala, ohne deren unermüdlichen Einsatzvor Ort das Projekt nicht möglich gewesen wäre.Günther WippenhohnMit vier<strong>und</strong>dreißig Jahrenbricht Trees van Rijsewijkauf, um durch Indien, Nepal,Tibet <strong>und</strong> China zureisen. Sie verlässt ihresichere Existenz, ihre Zuhause,ihren Beruf als Lehrerin<strong>und</strong> verwirklicht ihren„Mädchentraum“: einenBlick auf die Welt hinterden Wolken zu werfen.Den Sprung in ein abenteuerlichesLeben wagen.In einem Dorf am Fuße desHimalaja trifft sie das WaisenkindKumari – eine Begegnung,die heftige <strong>und</strong>intensive Gefühle in ihrauslöst. Die Trauer <strong>und</strong>Verlorenheit der kleinenKumari, ein zweijähriges,dramatisch unterernährtesMädchen aus der niedrigsten,leibeigenen Kaste, rührt sie zutiefst. Und ein Dorfbewohner fragt sie unbekümmert:„Willst du die Mutter von Kumari werden?“Diese Frage verändert Trees‘ Leben. In ihrem Buch – das sie ursprünglich für Kumari schrieb,damit ihre Tochter ihre Wurzeln nicht vergisst – erzählt Trees van Rijsewijk von ihren Fahrradabenteuern,von ihrem alles verändernden Entschluss, Kumaris Mutter zu werden, <strong>und</strong> vondem Kampf, den sie sich mit der Bürokratie liefert.Mit viel Grfühl für die Kultur <strong>und</strong> Atmosphäre beschreibt Trees das Alltagsleben der Menschenim Schatten des Himalaja. Als sie zu ihrer Reise zu neuen Horizonten aufbrach, ahntesie nicht, wie dramatisch sich ihr Leben ändern würde – <strong>und</strong> dass sie als Mutter eines Waisenkindeszurückkehren würde.REDAKTION UND GESTALTUNG DER MITGLIEDERINFORMATION:Günther WippenhohnLichweg 253757 Sankt AugustinTel.: 02241 814810228 9414444Fax: 02241 804245e-mail: <strong>wippenhohn</strong>.bmg@t-online.de


429chenende kam es zu den bisher blutigstenKaempfen seit die Maoisten den bewaff<strong>net</strong>enKampf bevorzugen. Weit ueber 100 Tote(Polizisten <strong>und</strong> Armee) werden aus Accham(remote area im Westen, 450 km von KTM)gemeldet, die genaue Anzahl wird wohl niemanderfahren. Ktm ist zwar ruhig, die Praesenzvon Armee <strong>und</strong> bewaff<strong>net</strong>er Polizeinimmt jedoch merklich zu. Es ist schon einsehr bloedes Gefuehl zu wissen, dass ausserhalbder Stadt Menschen sterben <strong>und</strong> wirnichts davon mitbekommen <strong>und</strong> wenn dochetwas durchsickert, dann ist es sicherlich nurdie halbe Wahrheit. Was uns am meistenbeunruhigt ist jedoch die Brutalitaet - ichdenke auf beiden Seiten. Immer wieder wirdvon Grausamkeiten berichtet, aber auch dieseInfos sind wie alle Infos mit Vorsicht zugeniesen.Heute morgen hoerten wir beim AufwachenExplosionen, was uns ziemlich erschreckte.Gluekcklicherweise klaerte sich die Ungewissheitbald auf, weil heute Nationalfeiertagist <strong>und</strong> dieser wird mit Salutschuesseneingelaeutet.Wie ihr seht sind wir viel mit uns <strong>und</strong> demLand, den Sitten <strong>und</strong> Normen, mit allemNeuen beschaeftigt. Wir lernen – oder sollten– Nepali <strong>und</strong> versuchen, uns nebenherauf die kommenden Aufgaben vorzubereiten.Bei Wolfgang ist es etwas konkreter,bei Sigrun stehen die Interessenten Schlange<strong>und</strong> wollen sie gerne fuer “ihr Projekt” gewinnen.Wir werden sehen wie sich allesentwickelt; die LOP-Zeit ist jedenfalls Gehege<strong>und</strong> Tummelplatz in Einem.Was meine (Wolfgang) Arbeit anbelangtsteht noch manches in den Sternen. EinGrossteil der Projekte des Rural DevelopmentDepartments sind ausgesetzt oder gargeschlossen (wg. Ausnahmezustand). EinTeil meiner Arbeit sollte urspruenglich mitReisen zu den Projekten verb<strong>und</strong>en sein,was nun jedoch nicht moeglich ist. Nur einigewenige Projekte im Ktm-Tal sind amLaufen. Eine moegliches Einsatzgebietkoennte jedoch auch der Change Processbei UMN sein. Ein Beispiel fuer Organisationsentwicklungin Organisationen, dieZeit haben <strong>und</strong> wenig anderes zu tun –wenn auch notgedrungen <strong>und</strong> unfreiwillig.Aber auch dies wird sich regeln; this is nepa l .Es gruessen euch ganz herzlich die Drei ausKtmSigrun, Wolfgang <strong>und</strong> Lina


285herstellung, eine kleine <strong>und</strong> zwei grosseTeppichknuepfereien, Landwirtschaft,Kornmuehle, Schneiderei, … Egal was,alles geht mit einfachsten Mitteln vor sich<strong>und</strong> koerperlich sehr anstengend. Eine nepalischeFrau sieht oft mit 30 Jahren so altaus wie eine mitteleuropaeische Frau nieaussehen wird. In unserem Dorf lastet dieVerantwortung fuer den Unterhalt der Familieincl. der Ehemaenner auf den Schulternder Frauen. Wir haben uns immer wiederstark verschaetzt, was ihr Alter angeht,weil sie gr<strong>und</strong>saetzlich viel juenger warenals wir dachten. Dies fiel uns besonders beieinem Besuch in einer kleinen Teppichknuepfereiauf. Es war eine <strong>net</strong>te <strong>und</strong>froehliche Stimmung, lauter huebsche jungeFrauen zwischen 18 <strong>und</strong> 20 Jahren. Allehatten mindestens ein Kind, <strong>und</strong> dann Sigrun,doppelt so alt mit “””nur””” einemKind. Alle interessierte, ob unsere Heirateine Liebesheirat war. Davon wird vielgetraeumt; die arrangierte Heirat ist die Regel,egal ob Hindu, Buddhist oder Christ.Aus dem Dorf sind wir einen Tag frueherals geplant zurueckgekhrt. Eine der Sprachlehrerinnenhatte uns zu einer Familienfeiereingeladen. Ihr Sohn wurde in einem Initiationsritusin die Erwachsenenwelt eingefuehrt.Als aeuseres Zeichen wird den jungenMaenner eine Schnur verliehen, die siewie eine Schaerpe tragen. Mit kahl rasiertemKopf aber in Jeans <strong>und</strong> Ray Ban-Sonnenbrille sahen wir ihn am Abend. Zureigentlichen Zeremonie sind nur Hinduserlaubt, weil sie im Tempel stattfindet. NurAngehoerige der obersten Kaste feiern diesesFest, das – so schien es uns – von derjeweiligen Familie eine enorme finanzielleAnstrengung erfordert. Es waren sehr vieleMenschen eingeladen, Familie, Fre<strong>und</strong>e<strong>und</strong> Bekannte. Mehrere bunte Zelte (Sigrunist dann kaum noch zu halten) waren aufgestellt,ein catering service sorgte fuer allesLeckere. Man sass oder stand <strong>und</strong> labte sichan kleinen Haeppchen, redete <strong>und</strong> schwatztewie jedem der Schnabel gewachsen ist<strong>und</strong> irgendwann kam die Hausherrin <strong>und</strong>forderte eine Gruppe von Gaesten auf, zumDinner zu gehen. Dies bedeutet, dass esZeit ist sich nach dem Essen auf den Heimwegzu machen. Diese Aufforderung wurdedadurch unterstuetzt, dass das Dinner ineinem separaten Zelt gereicht wurde <strong>und</strong>nach dem Essen der Rueckweg zur Gesellschafteigentlich nicht moeglich war, weilman beim Verlassen des Zeltes unweigerlicheinen Hinweis mit der Aufschrift“Exit” passieren musste. Diese Regelung istsehr entlastend, man weiss, wann es Zeit ist<strong>und</strong> was sich gehoert; <strong>und</strong> die Gastgebernehmen diese Verantwortung an, indem siefuer klare Regeln sorgen. Wobei diese Regeleine allgemein gueltige ist: nach demEssen gehen die Gaeste, punktum.In Nepal ist die Beziehung der Menschenuntereinander sehr wichtig, das nennt sichaphne manchhe, was so viel heisst wie“eigene Leute”. Dies bezeich<strong>net</strong> den innerenKreis einer Gruppe von Menschen, diesich ueber ausgesprochene oder unausgesprocheneRegeln gegenseitig unterstuetzen<strong>und</strong> fuer einander da sein sollen. Und umdiesen Kreis moeglichst bedeutend <strong>und</strong>funktionabel zu halten muss er staendigerweitert werden, moeglichst mit kompetenten<strong>und</strong> vielversprechenden Neuen. Undwas am spannendsten ist: so langsam verstehenwir etwas <strong>und</strong> wissen doch zugleich,dass wir ueberhaupt nix kapieren, weil esso aber auch ganz anders sein kann. UnserLOP-Chef sagt in diesem Fall immer:This is Nepal.Und Nepal ist tatsaechlich sehr verschieden.Stadt – Land, Arm – Reich, Tradition– Moderne, etc.So ist die politische Situation, die sich inzwischennur noch als Krieg bezeichnenlaesst, sehr besorgniserregend. Dieses Wo-WIR ÜBER UNSKurzinformation über LITTLE STARS, Kinder brauchen Zukunft e.V.ZIELENepal gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Fast die Hälfte der Bevölkerung(10,2 Mio. bzw. 43%) ist unter 15 Jahre alt. Die Kindersterblichkeitsrateist hoch. Dreizehn von einh<strong>und</strong>ert Kindern überleben die ersten fünfJahre nicht. Von acht Millionen nepalesischen Kindern im Schulalter sind40% Analphabeten. In Nepal hat eine Familie durchschnittlich fünfKinder. Die Zahl derer, die verlassen werden, ist besonders hoch.OlmDiese Kinder brauchen Zukunft !-Fördert die Bildung <strong>und</strong> Entwicklung vonKindern <strong>und</strong> deren soziales Umfeld. LittleStars legt ein Augenmerk darauf, dass insbesondere benachteiligte Bevölkerungsschichten<strong>und</strong> ländliche Regionen unterstützt werden.-


2673 Jahre Entwicklungshilfe in Nepal2 Wochen Sprach- <strong>und</strong> OrientierungsprogrammIm März 02 erhielten wir von einem befre<strong>und</strong>eten Ehepaar mit kleiner Tochter (Lina) nachfolgendenR<strong>und</strong>brief. Sigrun <strong>und</strong> Wolfgang sind für 3 Jahre nach Nepal gegangen ist, um dort für ein deutschesProjekt zum arbeiten.Der Bericht beschreibt sehr bildlich die Eingewöhnungsphase in die andere Kultur sowie die Auswirkungender politisch instabilen Lage.Liebe Fre<strong>und</strong>e,vor einigen Tagen sind wir von unserem 2woechigen “village stay” zurueckgekehrt. DerAufenthalt in einem nepalischen Dorf ist festerBestandteil des Language-and-Orientation-Program (LOP) das wir noch bis Mitte Maerzbesuchen. Wolfgangs Arbeit faengt nach demLOP an, was auch immer dann an Arbeit anfallenwird.Im Dorf wohnten wir bei einer nepalischenFamilie in deren Haus. Es war am Anfangnicht ganz einfach, aber wir haben zusammengef<strong>und</strong>en<strong>und</strong> mit der Verstaendigung klapptees mit der Zeit auch halbwegs. Das Dorf Nayapatiist im Kathmandutal gelegen, etwa 1 Autost<strong>und</strong>evon unserer Wohnung entfernt (dasist so gut wie Nichts in Nepal). Normalerweisewerden die United-Mission-Sprachschueler inentlegenere Doerfer geschickt – das laesst sichzur Zeit aber wegen des noch immer andauerndenAusnahmezustandes leider nicht einrichten.Wir wohnten mit Bobi <strong>und</strong> Sohn Ujen (22 <strong>und</strong>4 Jahre) <strong>und</strong> deren Schwester Renu (18) zusammen.Es brauchte ein paar Tage bis wirwarm miteinander wurden. Unsere nepalischenSprachkenntnisse sind noch immer bescheiden,somit war die Verstaendigung tatsaechlichschwierig. Uns war es entgegen hinduistischerSitte erlaubt ebenfalls in der Kueche zuessen. Wohl deshalb, weil es ein christlichesHaus ist <strong>und</strong> die nepalischen Christen sehr bemuehtsind, sich in Sitten <strong>und</strong> Gebraeuchenvon ihren andersglaeubigen Mitmenschen abzuheben.Das Haus ist recht einfach eingerichtet. DieKueche z. B. ist ein Raum in dem auch Fahrrad<strong>und</strong> Motorrad – ein Zeichen vonWohlstand – geparkt sind; ein Gaskocher aufeinem Hocker, Geschirr <strong>und</strong> Vorraete in einemRegal. Gegessen wird mit der Hand auf demBoden sitzend, Auslaender essen mit demLoeffel. Die Gaeste essen zuerst. Spaeter wenndie Gaeste fertig sind <strong>und</strong> den Raum verlassenhaben essen auch die Frauen, die das Essengekocht haben. Fliessendes Wasser gibt esnicht im Haus. Am nahe gelegenen Wasserplatzwird das Geschirr <strong>und</strong> die Waesche gewaschen,aber eben nur dann wenn Wasserkommt; jeden dritten Tag. So ist es keine Seltenheit,dass die streunenden H<strong>und</strong>e die abgestelltenToepfe <strong>und</strong> das Geschirr ablecken. Dasist voellig normal <strong>und</strong> faellt keinem auf. DieMenschen waschen sich so weit moeglich amselben Platz <strong>und</strong> in der Mittagssonne, weil esdann waermer ist.Ganz erfreulich fuer uns war das Essen. Eswar Essen nach Sherpa-Art - sehr lecker <strong>und</strong>abwechslungsreich. Morgens um 7 Uhr gab essuessen Milchtee oder traditionellen Sherpa-Tee, salzigen Buttertee. Es gibt gewoehnlichzwei warme Mahlzeiten am Tag: die erste umgerade auch für Mädchen. Bei allen Unterschieden gibt es ein gemeinsames Ziel: denKindern in der Schule eine Zukunft schaffen.Die Kosten für eine Patenschaft betragenEUR 150,00 pro JahrIn diesem Betrag enthalten sind sämtliche Unterhaltskosten, wie Lehrmittel, Mahlzeitenwährend der Schulst<strong>und</strong>en, Kleidung, sowie die Löhne der Lehrer <strong>und</strong> des sonstigenPersonals.Einmal im Jahr erhalten Sie einen Bericht über Ihr Patenkind.Selbstverständlich besteht die Möglichkeit eines persönlichen Kontaktes mit demPatenkind. Besuche in Dahding begrüßen wir ausdrücklich !Schreiben Sie uns, wenn Sie eine Patenschaft übernehmen möchten.Die Kosten für das erste Jahr Ihrer Patenschaft bitten wir auf das Konto vonLittle Stars, Frankfurter Sparkasse, BLZ 50050201, Kto:757578zu überweisen. Für die folgenden Jahre bitten wir um Erteilung einer Einzugsermächtigung.Sie können Ihre Patenschaftsübernahme jederzeit widerrufen. Um eine kontinuierlicheArbeit zu gewährleisten, bitten wir allerdings darum, die Patenschaft für einenMindestzeitraum von 4 Jahren zu übernehmen.Wir garantieren, dass Ihr Geld in voller Höhe ihrem Patenkind zugute kommt.PROJEKTARBEITLittle Stars besteht seit 1998 <strong>und</strong> engagiert sich bei folgenden Projekten:- Zusammenarbeit mit der Nepal Children Organization (NCO)- Vermittlung von Patenschaften bei der Nepal Children Organization (NCO)(abgeschlossen)- Vermittlung von Patenschaften für Bright Horizon Children´s Home .(hier sind alle Patenschaften vergeben)- Vermittlung von Patenschaften für unsere Schule in Dhading- Dorfprojekt Dhading, Familienhilfe bei den Ärmsten der Armen, der Kumal-Kaste- Medizinische Hilfe im Rahmen der Bright Horizon Children´s Home PatenschaftenFür unsere Arbeit in Nepal sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen.Bitte helfen Sie den Kindern durch Ihre Spende !


825Kontoverbindung: Frankfurter Sparkasse Kto.Nr. 757578 BLZ 500 502 01 Alssteuerbegünstigte Körperschaft anerkannt vom Finanzamt Frankfurt am Main III, SteuerNr. 4525084683 K 29. VR 11673 Frankfurt/Main.Eine Mutter aus dem Kumal Dorf mit ihren KindernVorstand: Tina Radke-Gerlach, Bodo Wernike, Dr. Gabriele Dilla-Gerns,Günther Wippenhohn


249- Zusätzlich, müssen wir einen Hausmeisteranstellen. Für diese Position kommt aucheine Frau in Frage.- Die Gehälter für den Lehrer imKindergarten, den Lehrer der nahegelegenen staatliche Schule <strong>und</strong> denHausmeister betragen 65 Euro, 50 Euro <strong>und</strong>45 Euro pro Monat.d. Bezüglich der Förderung sendet Dr.Schröter eine Namensliste der Personen, diedie notwendigen Kinder oder die Familienfördern möchten. Die bedürftigen Kinder<strong>und</strong> Familien werden ausgesucht <strong>und</strong> ihreNamen <strong>und</strong> Fotos werden an die Sponsorenübersandt.6. BroschüreBroschüren werden in Deutschland entwickelt<strong>und</strong> an Rajendra Koriala geschickt,um sie zu übersetzen.Sieht man ihnen den Stolz über das Ergebnis ihrer Arbeit nicht an ?QUO VADIS NEPAL?Bericht vom Nepaltag in Bonn von Tina Radke-GerlachQuo Vadis Nepal? Unter diesem Motto fandam 4. Mai der 12. Nepal-Tag der Deutsch-Nepalischen Gesellschaft im Gustav-Stresemann-Institut in Bonn statt. In seinerBegrüßung drückt der Vorsitzende Ram Thapavor ca. 300 Teilnehmern seine große Sorgeüber die Zukunft Nepals aus. Der PolitikwissenschaftlerDr. Karl-Heinz Krämer macht ineinem Vortrag über die politischen EntwicklungenNepals seit dem Massaker im Königshausdeutlich, das Nepal vor dem wirtschaftlichenRuin steht. Die Zahl der Menschenrechtsverletzungennimmt ständig zu. Es gibtimmer mehr Anschläge gegen staatliche <strong>und</strong>öffentliche Einrichtungen. Auch Zivilistenwerden zunehmend getötet. Der nun schonseit sechs Jahren schwelende Konflikt mit denMaoisten hat sich mit der Ausrufung des Ausnahmezustandesim November 2001 dramatischverschlechtert. Über 5000 Menschensind derzeit inhaftiert <strong>und</strong> werden laut Angabenvon Amnesty International gefoltert.Presse- <strong>und</strong> Informationsfreiheit sind starkeingeschränkt. Auch Journalisten sind verhaftet<strong>und</strong> gefoltert oder zumindest stark in ihrerArbeit eingeschränkt worden. Der amerikanischePräsident hat Nepal finanzielle Hilfe zugesichert<strong>und</strong> 20 Millionen Dollar zur Unterstützungbeantragt. Doch nach Ansicht Krämersist die Einschätzung, der Maoistenkonfliktsei Teil der internationalen Terrorbewegungfalsch. Für ihn ist die Maoistenbewegung‚hausgemacht’.Die freie Journalistin Ingrid Norbu berichtetin ihrem anschließenden Vortrag über persönlicheBegegnungen mit den Menschen aufdem Land im März 2002. Jeder Bewohner,der den M<strong>und</strong> aufmacht <strong>und</strong> sich politischäußert, sagt sie, muß heute Angst haben verhaftetzu werden. Sogar Schüler werden gekidnappt.Privatschulen im ganzen Landsind seit langem Angriffsziel der Maoisten.Sie fordern Unterrichtszeit, misshandelnLehrer, schließen Schulen. Viele Entwicklungsprojektein den Dörfern mussten eingestelltwerden. Im Frühjahr 2002 kamen 50%weniger Touristen nach Nepal als im Jahrzuvor. Hotels müssen schließen, Trekkingagenturenhaben keine K<strong>und</strong>en mehr. ZahlreicheFrauen, besonders unter der Landbevölkerung,werden von Armeeangehörigenvergewaltigt. Soldaten unterscheiden kaummehr zwischen Opfern <strong>und</strong> Symphatisanten.Selbst der Besitz eines Dampfkochtopfs istgefährlich geworden, da Maoisten darausBomben herstellen. Wer die Töpfe nicht abgibtwird getötet. Es gibt zwar zahlreicheBemühungen zur Einhaltung der Menschenrechte,insbesondere von Seiten der Entwicklungshilfeorganisationen.Doch diesegreifen bislang kaum. Frau Norbu schließtihren sehr bewegenden Bericht mit denWorten eines Dorfbewohners: ‚Die Menschenwarten auf etwas. Aber auf was nur?Sie wissen es nicht.’Einen besonderen Einblick in die Lebensweltender abgelegenen Regionen Nepalsliefert das Referat von Prof. Ulrike Müller-Böker aus Zürich, die Ergebnisse wissenschaftlicherStudien aus dem im Westen gelegenenKhaptad-Nationalpark vorstellt.Hier wird deutlich, wie sehr das Leben derLandbevölkerung Nepals durch das ‚Prinzipder rituellen Reinheit’ bestimmt ist. DieMenschen sind in ein enges Korsett uralterRiten <strong>und</strong> Traditionen gespannt. Dies wirdan zahlreichen Beispielen des Alltags deut-


221120.OKTOBER 2002Bilderbuchmuseum TroisdorfEINLADUNG ZURMITGLIEDERVERSAMM-Die Mauern sind abgedeckt, damit der Regen dem Mörtel nichtschadet3.600Baumaterialien --- 360Euro 6.750 9.900Notwendiges für die Fertigstellung:Haltbares farbiges Zinndach: 1.500 1.200metallischer Grill für Fenster: 300 300Gebäude mit Toiletten: 500 600Wand Garten <strong>und</strong> Spielplatz: 1.250 1.250Euro 3.550 3.350Gesamtkosten Euro 12.990Zahlung Little Stars bisher Euro 5.200Geld benötigte für Beendigung Euro 7.790Wir erhielten 5.200 Euro von Little Stars. Wir verbrauchten bislang 9.900 Euro. Rajendra Korialalieh dem ökologischen Schutzforum 4.700 Euro , um mit der Arbeit fortzufahren. Jetztsind seine Reserven aufgebraucht <strong>und</strong> er wartet auf Ersatz. Wir benötigen noch 7.790Euro für die Fertigstellung des Gebäudes. Die Effektivkosten des Bauvorhabens erhöhtensich im Vergleich zu den geschätzten Kosten durch die Bezahlung mit St<strong>und</strong>enlöhnen an dieKumalbevölkerung. Die geschätzten Kosten für Holz waren höher, weil fertiges Holz nicht zumBILDERBUCHMUSEUMDas Wasserschloss aus dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ertbeherbergt eine einzigartige Sammlung alter<strong>und</strong> neuer Bilderbücher.Neben einer hochkarätigen Sammlung modernerIllustrationen beherbergt die Burg mit der"Sammlung Brüggemann" r<strong>und</strong> 2000 historischeBilderbücher. 1994 erwarb das Museummit Unterstützung der Stiftung "Kunst <strong>und</strong> KulturNRW" diese bedeutende Sammlung historischerKinderbücher aus der Zeit von 1498 bis1950. Die Stiftung ist mittlerweile auf 3 000Illustrationen <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 15 000 moderne Kinderbücherangewachsen.Das Bauwerk aus dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert mit seinerNatursteinfassade ist mittlerweile zum Musentempelherangewachsen. Ob Ausstellungen,Literaturabende, Konzerte oder Theater - dieRemise eig<strong>net</strong> sich für viele Zwecke. Im Sommerlocken Freiluftveranstaltungen auf demHof .Künstler wie Tomi Ungerer, Janosch <strong>und</strong> AnthonyBrowne haben schon ihre Arbeiten in derBurg gezeigt. Janosch hat dem Museum garr<strong>und</strong> 2 000 Originalbilder als Dauerleihgabeüberlassen - es ist die weltweitgrößte Janosch-Sammlung. "Wir sind sozusagenein Janosch-Zentrum",sagt Museumsleiterin Linsmann.PROGRAMM10.00 -12.30 Uhr<strong>Mitglieder</strong>versammlung Little Stars** Bericht des Vorstandes** Berichte aus Regionalgruppen** ProjekteNN: Kumal ProjektG.Dilla-Gerns: Patenschaften** Infos über BVEAA** Infos Deutsch-Nepalische-Gesellschaft** Satzungsänderung** Verschiedenes12.30 -14.30 Uhr Mittagessen14.30 -15.30 UhrVortagVater/Mutter Gefühle zum adoptierten Kind ?(Änderung vorbehalten)15.30 –16.00 Uhr DiskussionEnde der Veranstaltung 18.00 UhrVeranstaltungsort:Bilderbuchmuseum, Burg Wissem,Troisdorf an der A 59, zwischen Köln <strong>und</strong>Bonn, Ausfahrt Troisdorf (Innenstadt)


12217.-9. JUNI 2002JugendgästehausBonn-VenusbergFamilienwochenendeProgramm:Das diesjährige Familientreffen wurde inZusammenarbeit mit dem Adoptionskreisder Deutsch-Nepalischen-Gesellschaft imJugendgästehaus Bonn-Venusberg durchgeführt.Eine Vielzahl interessanter Vorträge bildetendas Programm. Es stellte sich als einegute Idee heraus, das Treffen mit derDNG zusammen durchzuführen. InteressanteGespäche, neue Bekanntschaften<strong>und</strong> eine vielseitige Information zeich<strong>net</strong>endas Treffen aus.Die kleinen Gäste wurden durch die Seiltricksdes Zauberer Burkhard Weidenbruchbuchstäblich gefesselt.FreitagLittle-Stars-AbendTina Radke-Gerlach: aktuelle Entwicklungenim VereinRosi Schroeter: Nepalreise <strong>und</strong> DhadingprojektSamstag:- Aktuelle <strong>Informationen</strong> zur politischenSituation in NepalRam Thapa (Vorsitzender DNG)- Zur ges<strong>und</strong>heitlichen Situation von Waisenkindernaus Nepal am Beispiel vonBalmandir, Frau Goedvolk (Ãrztin)parallel: Kinderprogramm mit Zauberer- "Pro Aama - zur psychoszialen Situationvon Frauen in Nepal"Georgia Friedrich, Psychologin- Diashow NEPALHorst Lemmer, 2.Vors.d.DNGDie Zimmerleute auf ihren in Handarbeit hergestellten Balken <strong>und</strong> BretternAngst, daß die Kumalbevölkerung gebildeter<strong>und</strong> selbstbewußter werde <strong>und</strong> ihrenAnweisungen nicht mehr folgen werde.g. Nach vielen Versuchen desProjektkoordinators Rajendra Koriala konntedie Kumalbevölkerung für das Projektmotiviert werden. Es dauerte lange Zeit, siein der Erledigung der Aufbauarbeiten desSchulgebäudes zu integrieren.Rajendra Koriala mußte viel Kraftverwenden, daß die Regeln eingehalten <strong>und</strong>überwacht wurden sowie für dieÜberzeugung der Menschen für das Projekt.Ungefähr 20mal fuhr er nach Dhading <strong>und</strong>hielt unzählige Sitzungen mit den Kumals<strong>und</strong> unterschiedlichen Gruppen ab, um dengesamten pädagogischen Zweck desProjektes zu erklären. Vier seiner EPF<strong>Mitglieder</strong>, besonders Gopal Simkhadamußten am Gebäudeaufstellungsort zurununterbrochenen Überwachung anwesendsein. Kumar Kumal tat außerdem guteArbeit bei der Überzeugung der Nachbarn.h. 10% Spende durch kostenfreie Arbeit wirdvon der Kumal-Bevölkerung hinzugesteuertum das Innere des Hauses <strong>und</strong> den Ausbauder Räume fertigzustellen. DerProjektkoordinator Rajendra Koriala spendeteseine ganze Zeit, das Projekt zu organisieren,er zahlte alle seine Aufwendungen selbst, umnach Dhading zu kommen ungefähr 25 mal.Er organisierte Autos, um die Gäste derSponsoren zum Projektort zu bringen (6Fahrten).i. Kostenberechnung ErrichtungskostenBereits verbrauchte geschätzteKosten Effektivkosten in EuroLand 2.6002.310Land-Vorbereitung 400300Steine 1.0001.200Holz <strong>und</strong> Arbeitskosten 1.5002.130Maurer <strong>und</strong> andere Arbeitskosten: 1.250


2013c. Die Wände des Gebäudes sind aus Steingemauert.Die Steine wurden von den Kumalsgekauft. Am Anfang sammelten sie die Steinevon ihrem Bauernhöfen <strong>und</strong> verkauften zueinem Preis von 500 RS/qm.d. Einige Steine waren auf dem zubebauenden Gr<strong>und</strong>stück vorhanden. Späterwurden die Steine für den Aufbau knapp. Eswurden Steine von dem Ackerland der Kumalsverwendet darüber hinaus wurdenGr<strong>und</strong>stücke zu Gewinnung von Steinenangemietet.Gemeinschaftswaldbenutzer gekauft. DieBäume wurden unten geschnitten <strong>und</strong>Tischler bauten Rahmen für Türen <strong>und</strong>Fenster.Es war viel Widerstand bei dem Ankaufder Bäume entstanden. Es mußtenAbgaben an die Gemeinschaft derWaldbenutzer gezahlt werden.Der Projektkoordinator, Rajendra Korialamußte viele Sitzungen mit denunterschiedlichen Gruppen derWaldbenutzer für den Ankauf der Bäumeorganisieren. Es war eine sehrBalken für Türen <strong>und</strong> Fenster werden ohne maschinelle Hilfe gesägte. Schlamm (Mörtel) mußte von wegherangeschafft werden. Es ist spezielle Artdes Schlammes, der die Steine verbindet <strong>und</strong>die Wände stabilisiert. Es entstandenAusgrabungs- <strong>und</strong> Transportkosten.Holz wurde von unterschiedlichen Gruppen derschwierige Aufgabe die unterschiedlichenGruppen der Gemeinschaftswaldbenutzerzu überzeugen.f. Menschen aus höheren Kasten in derGemeinschaft versuchten ebenfalls dieKumals dahin gehend zu beeinflussen,das Projekt zurückzuweisen. Sie hatten


14Medizinische Versorgung BrightHorizon Children’s HomeBei unserem Aufenthalt in Nepal im Februar2000 lernten wir Dr. Soury, einen nepalischenKinderarzt kennen. Dr. Soury hat seineAusbildung zum Kinderfacharzt an derFrankfurter Universitätsklinik absolviert <strong>und</strong>ist hier auch noch einigen Kollegen alskompetenter <strong>und</strong> liebenswürdiger Arzt in guterErinnerung. Bei unserer ersten Begegnungerlaubte er mir, für einen Nachmittag lang, inseiner Praxis in Pathan, einem Stadtteil vonKathmandu, zuzuschauen. Mich alsniedergelassene Internistin war dies einebesondere Erfahrung, wie man in einem sehrarmen Land <strong>und</strong> mit wenig aparativenMöglichkeiten doch auch eine gute Medizinbetreiben kann. Dr. Soury ist einausgesprochen liebenswerter, geduldiger Arzt,der sich für die Untersuchung seiner kleinenPatienten viel Zeit nimmt. Viele Diagnosenkönnen alleine durch eine guteAnamneseerhebung sowie dem Einsatz derfünf Sinne erkannt werden. Die kleinen Kinderin Nepal haben besonders viel mitDurchfallerkrankungen zu tun <strong>und</strong> zunehmendauch wieder mit Tuberkuloseinfektionen. ImDeDr. Gabriele Dilla-Gernszember 2000 wurde dann unsere zukünftigeAdoptivtochter von ihm betreut <strong>und</strong> wirbesuchten ihn dann bei unseren weiterenAufenthalten in Kathmandu mehrfach mitunserer kleinen Tochter, die sich inzwischenvon jeglicher Unterernährung zu einem gutgenährten, ges<strong>und</strong>en Baby entwickelt hatte.Aufgr<strong>und</strong> unserer Kontakte zu Bright HorizonChildren’s Home, das wir auch mehrfachwährend unserer Besuche in Nepal besuchthaben, kamen wir auf die Idee Dr. Soury zufragen, ob er für dieses spezielle Kinderheimdie medizinische Versorgung übernehmenkönne. Dr. Soury schaute sich das Kinderheiman <strong>und</strong> erklärte sich mit unserem Projekteinverstanden. Zunächst sollten alle Kinderuntersucht werden, eine Krankenakte angelegtwerden <strong>und</strong> dann wollte er einmal imMonat dort hinfahren, um sich dann mit akutenProblemen zu beschäftigen. Auch stellteer sich zur Verfügung in Notfallsituationendie medizinische Betreuung zu gewährleisten.Im August 2001 begann er mit seinenersten Untersuchungsreisen. Bis jetzt hat er76 Kinder untersucht, die restlichen folgen in19Als Rajendra Koriala über diese Entwicklunginformiert wurde fragte er nach, warum siedie Arbeiten nicht selbst machten.Ram Chandra Kumal antwortete, er dachte,er könne sich preiswertere Arbeiter suchen<strong>und</strong> dadurch einen Nutzen für sich ziehen.Es sei durchaus üblich einen Vertrag weiterzu verkaufen.Mr. Rajendra Koriala erklärte, daß erenttäuscht sei <strong>und</strong> mit dieserVorgehensweise nicht einverstanden ist. Erversuchte die Menschen erneut davon zuüberzeugen, daß das Projekt über dieErrichtung der Gebäude hinaus weiterenNutzen für die Kumalbevölkerung bringensoll, so zum Beispiel für die Erziehung <strong>und</strong>Ausbildung ihrer Kinder. Dennoch kamennur wenige Kumal Leute zu den Arbeiten.Mr. Koriala rief alle Kumals zu einemTreffen <strong>und</strong> erklärte, daß nur die Familien,welche bei dem Bau beteiligt waren eineChance erhielten für ihre Kinder einen Platzin der neuen Schule zu bekommen.Dadurch erhöhte sich die Zahl derKumalarbeiter. Schließlich arbeiteten alleMänner der 50 Haushalte mit.Das früher vorherrschende Denken inÜber- <strong>und</strong> Unterordnungsverhältnisse hatsich zwischenzeitlich gewandelt. Durch denBau des Gebäudes ist ein Gefühl derGleichwertigkeit entwickelt worden. Jederder arbeitet erhält seinen Lohn. Nicht nurdie “Führer” erhalten einen großen Nutzendafür, daß sie andere für sich arbeitenlassen.Die Bevölkerung hat erkannt, daß dasDie Steine für den Bau der Schule werden in Handarbeit behauenProjekt nicht für die Führenden in derGesellschaft ist, sondern für alleBevölkerungsschichten. Diese Erkenntnisführte dazu, daß das Projekt nunmehr vonallen angenommen wurde.b. Arbeitskosten sind als St<strong>und</strong>enlöhnegezahlt worden. Nach einer Woche Arbeitwurden die Löhne zum Wochenendeausgezahlt. Alle Leute des Dorfes erhieltendie gleichen Möglichkeiten sich an denArbeiten zu beteiligen.


1815Geschätztes Datum für dieFertigstellung ist ca. Mitte Juni,wenn die politische Situationbeständig bleibt.2. Alle Belege werden von RajendraKoriala gesammelt <strong>und</strong>werden an Dr. Herta Maier bis zum27. April überreicht. KamalaBhusal übersetzt dasGr<strong>und</strong>stücksregistrierungspapier<strong>und</strong> soll es an Dr. Maier ebenfallsbis zum 27. April übergeben.3. Der Projektbericht soll sichhauptsächlich auf dieGebäudeerrichtung konzentrieren.Der folgende Report berichtet wie das Geldausgegeben wurde:a. Die Kumal Leute müssen an neue Wegeder Bewältigung von Aufgaben herangeführtwerden. Sie müssen lernen, sich nicht vonanderen ausnutzen zu lassen.Dazu folgendes Beispiel:Nach den alten Traditionen finden dieLeistungsfähigeren immer eine nicht sogebildete Gruppe einfacherer Menschen,die sie für ihre Belange (aus-)nutzen .Zu Beginn der Arbeiten gab esSchwierigkeiten die Kumal Leute in dieProjektarbeit einzubeziehen.Der Projektkoordinator Rajendra Korialarief die Führer der Kumals zusammen.Diese verlangten 25.000 Rs für dieReinigung <strong>und</strong> die Planierung derGr<strong>und</strong>stücks.Mr.Koriala stimmte zu <strong>und</strong> stellte sie fürdie Arbeit an. Die Arbeit sollte unter derFührung von Mr. Ram Chandra Kumalbegonnen werden. Dieser aberorganisierte eine Gruppe von TamangLeuten (mongolischer Stamm) aus einemanderen Dorf für einen niedrigeren Preis.Ram Chandra Kumal <strong>und</strong> die anderen dreiOrganisatoren hatten geplant, ihnen nur13.000 Rs zu zahlen. Die verbleibenden12.000 Rs sollten die vier Organisatorenerhalten. Die Tamang Leute warenarbeitslos <strong>und</strong> verkauften daher ihreArbeit zu einem günstigen Preis.Im August 2001 begann er mit seinenersten Untersuchungsreisen. Bis jetzthat er 76 Kinder untersucht, die restlichenfolgen in den nächsten Wochen<strong>und</strong> Monaten. Insgesamt war er mitdem Ges<strong>und</strong>heitszustand der Kinderrecht zufrieden. Einige Kinder hattenallergische Hauterkrankungen, ein KindOhrprobleme <strong>und</strong> einige wohl die Krätze.Ingesamt alles Erkrankungen, dierasch zu beheben waren. Nach mehrerenGesprächen mit Dr. Soury planenwir jetzt noch ein Impfprogrammdurchzuführen, damit insgesamt die Gr<strong>und</strong>immunisierung, wie Tetanus, Diphtherie, Polio<strong>und</strong> evtl. sogar Hepatitis-B auch diesenKinder verabreicht werden kann.Die finanziellen Mitteln sowohl für dasDurchchecken als auch für die monatlichenBesuche, zumindest schon für dasnächste Jahr <strong>und</strong> auch die Impfstoffekönnen wir bezahlen durch Spenden, dieanläßlich unserer Welcome-Party für unsereTochter Raksha sowie ein Fest beimeinen Eltern, auf dem Konto von LittleStars eingegangen sind. Wir freuen unsdarüber sehr.Die mühsam gesammelten Steine werden zusammengetragen


1617Ein JEEP für das Kinderheim vonUttar Tamata in KathmanduLittle Stars konnte in diesem Jahr insgesamt EUR 6.300,-zum Kauf des dringend benötigten Fahrzeuges beisteuern.KUMAL PROJEKT IN DHADING:Die Schule steht vor der Fertigstellung !Ein aktueller ProjektberichtProtokoll der Sitzung vom 23.04.2002 inThamel-KathmanduTeilnehmer1. Frau Dr. Herta Maier2. Herr Rajendra Koriala3. Herr Gopal Simkhada4. Frau Kamala BhusalThemen der Diskussion1. Fertigstellung des Gebäudes.2. Die Sammlung <strong>und</strong> Auflistungder Belege <strong>und</strong> die Übersetzungder Gr<strong>und</strong>stücksregistrierungsapieremußdurchgeführt werden3. Vorbereitung der Projektberichteder letzten zwei Monate4. Name der Schule5. Weitere Planung des Projektes6. BroschüreDiskussion über die obenerwähnten Themen1. Der vorgesehene Zeitplan konntewegen Störungen durch dieMaoisten nicht eingehalten werden.Er wurde zweimal verzögert. GegenEnde wurde die Brücke durch einenAnschlag zerstört <strong>und</strong> eine Sperrungfür 5 Tage führte zum Stillstand derArbeiten.

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