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Planungskonzept zum Fallbeispiel „Beate“ - Ploecher.de

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Fach: Pädagogik 11 Thesen zur sytemischen Therapie – Therapieldialog Fall Beate LK 12gehen zu können.sen, vielleicht weil er <strong>de</strong>nkt, dass man ihn nichtmehr mag, dass er mit „<strong>de</strong>n Frauen“ sowieso nichtsprechen kann, wenn diese „ihre“ Probleme bere<strong>de</strong>n.(15)ffpositiv: Die Fragen an <strong>de</strong>n Bru<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>ssenAuskünfte zeigen, dass es Beweggrün<strong>de</strong> für Beategibt, die so nur <strong>de</strong>nkbar sind, weil Beate ins Beziehungsgeflechtihrer Eltern gerät und hier zu nurso <strong>de</strong>nkbaren Handlungen animiert wird.(53)positiv: Im Gegensatz zu (10) beginnt nun auchdie Oma die systemische Vernetzung zu verstehen(48)Beates Auffassung, dass ihre Mutter einfach nurzu bequem ist, ist ein solche vermeintliche Wahrheit.6Systeme lassen SystembeteiligtePhänomene für wahr, fürreal und für unweigerlich gegebenhalten, die eigentlichnur tragische Systemproduktesind.(50)Beates Mutter glaubt fälschlich, dass sie sich inerster Linie nur um die Kin<strong>de</strong>r und nicht um sichkümmern muss. Aus <strong>de</strong>r Außenperspektive wird<strong>de</strong>utlich, dass sie in einer von Mann und Omaeingeräumten und ermöglichten eigenständigerenRolle Beate besser hätte gerecht wer<strong>de</strong>n können.Ihre Wahrheit, nur auf die von ihr praktizierte Artihre Mutterpflicht gerecht wer<strong>de</strong>n zu können, ist,wie offenbar nur <strong>de</strong>r Betrachter von außen feststellenkann, falsch.7Systeme müssen als Ganze,d.h. mit allen Beteiligten analysiertund therapiert wer<strong>de</strong>n.(1) – (72) Die ganze Familie plus Oma wer<strong>de</strong>n beteiligt8/9Systemische Therapie mussneue Wahrheiten und neueWirklichkeiten produzieren,sie muss so zukunfts- und lösungsorientiert<strong>de</strong>nken undagieren.(62)ff(67)ffHier zunächst gemachte negative Vorschläge,was man nicht mehr tun will, helfen nicht weiter.Positive I<strong>de</strong>en darüber, wer was konkret tun undnicht nur unterlassen soll, helfen dabei, ein verkrustetesSystem wie<strong>de</strong>r geschmeidig und wandlungsfähigzu machen.10Das systemische Menschenbildsieht <strong>de</strong>n Menschen alsso selbstverantwortlich un<strong>de</strong>igenaktiv an, dass er auch in<strong>de</strong>r Lage ist, Systemzwängezu überwin<strong>de</strong>n.siehe These 411Netzwerke, z. B. in Form vonSelbsthilfegruppen für Väter,Mütter etc., können dabei helfen,an<strong>de</strong>re Rollenverständnissekennenzulernen und dasje eigene in seiner vermeintlichenWahrheit zu relativierenHierzu gibt es im fiktiven Therapiedialog kein Beispiel.Diese These erinnert jedoch an dieser Stellein <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Jahrgangsstufe 12 an George HerbertMead und später dann auch an Lothar Krappmann.11-Thesen-Analyse.doc 11 Thesen zur systemischen Therapie – Therapiedialog Beate Seite 2 von 2

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