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Klinische Psychologie, und Psychotherapie - Wiedervereinigung.de

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Zeitschrift für<strong>Klinische</strong><strong>Psychologie</strong>,Psychiatrie<strong>und</strong><strong>Psychotherapie</strong>Im Auftrag <strong>de</strong>r Görres-Geselkchafiherwsgegebn vonB. Bogerb, K. Heinrich, H. Lang, H. Lauter,F. PetmriHeft 4 JsMpsnp 53 (2W5)Verlag Ferdinand Schöningh


JArbeitslosigkeit, Selbstwirksamkeitsennrartung,Beschwer<strong>de</strong>erleben. Ergebnisse einer Studiebei jungen ErwachsenenHendrik Betthl, Peter Förster2, Friedrich Balckl, Elrnar Br&lers <strong>und</strong> Yve Stöbel-Richter3Medizinische <strong>Psychologie</strong> <strong>und</strong> Medizinische Soziologie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus,Technische Universität Dres<strong>de</strong>n2 Forschungsstelle Siizinluialysen, LeipzigStlbstiindige Abteilung fur Medizinische <strong>Psychologie</strong> <strong>und</strong> Smiologie, Universität LeipzigZusammenfassung: Die umfassen<strong>de</strong>n Forschungen zur Arbeitslosigkeit belegten <strong>de</strong>utlich dienegativen ges<strong>und</strong>heitlichen Folgen eines Arbeitsplatzvwiustes. Die Selbstwirks<strong>de</strong>ltserwartungeiner Person kann in Zusammenhang mit <strong>de</strong>m Erleben von Arbeitslosigkeit stehen, wieverschie<strong>de</strong>ne Studien zeigten. Vorliegen<strong>de</strong> Studie untersucht <strong>de</strong>n Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit,~eschw~r<strong>de</strong>erleben <strong>und</strong> Selbstwirlrsamkeiwem-g. [rn ~ahrnen <strong>de</strong>r 16. Welle<strong>de</strong>r Sächsischen Längsschnittstudie wur<strong>de</strong>n 2002 N = 420 Personen befragt (47,6% Männer,52,4 % Frauen, mit<strong>de</strong>res Alter 29 Jahre). Eingesetzt wur<strong>de</strong>n standardisierte psychologische Instrumentezur Erfassung <strong>de</strong>s psychischen <strong>und</strong> körperlichen Beschwer<strong>de</strong>erlebens (SCL-9,HADS, GBB-24) <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Selb~twirksamkeitserwartun~ (SWE). 120 (29 %) Befragte warenmehrmals, 143 (34 %) ein4 <strong>und</strong> nur 157 (37%) Befragre bislang niemals arbeitslos. Dic Dnuer<strong>de</strong>r Arbeitslosigkeit reicht von einem bis 76 Monaten. Arbeitslose haben eine niedrigereSelbstwirksamkeitserwartung als Nicht-Arbeitslose. Die ~weifaktorielle Betrachtung zeigt, dassvor allem Personen mit einer niedrigen Selbstwirksamkeitsemarmng mehr Beschwer<strong>de</strong>n in allenuntersuchten Bereichen haben. Arbeitslose mit niedriger Selbsrwirksamkeitsemwg lei<strong>de</strong>nsignifikant mehr als Arbeitslose mit hoher Selbst~irksamkeitserwartun~ unter Korperbeschwer<strong>de</strong>n,wohingegen Angst, Depression <strong>und</strong> globaler Disuess bei ihnen nicht ausgeprägtersind. Die Selbstwirksamkeits~arrun~ erwcist sich als be<strong>de</strong>uwamer Faktor für das ErlebenvonArbeitslosigkeit. Dies betrifft vor allem körperliche Beschwer<strong>de</strong>n, die oft ps)-chosomatisch bedingtsind. Da die Selbstwirksamkeitsefwanung trainiert wer<strong>de</strong>n kann, bieten sich wirksameAnsätze zur Intervention.Schlüsselworte: Arbeitslosigkeit, Selbstairks~rnkeirscrwartun~, Beschwer<strong>de</strong>n, junge Erwachsene,Ost<strong>de</strong>utschland.Abstract: Comprehensive research to unemployment clearly proved the negative health effectsof losing one's job. As shown in different studies the self-efficacy expectations of a Person canbe connected to the experience of unemployment. in this study, we examine the correlation betweenunemployment, experience of camplaints and expectations of self-efficacy. In the contmtof the 16th wave of die Saxonian profile study (Sächsische Längsschnittstudie) a sample of N =420 persons were questioned (47,6 % male, 52,4 % female, middle age 29 years) in 2002. Standardizedpsvchologicaiinstruments wereused for measuring the experiencing psychological andphysicd ctimplaints (SCL-9, HADS, GBB-21) and expectations of self-efficacu (SWE). A shareof 29 % (120) test persons were unemployed for sweral times, 34 % (143) only once, and 37% (157) young adults were nwer unemployed. The duration of unemployrnent varies from oneto 76 month. Unemployed persons have lower expectations concerning their self- efficacy than


so etwa zii Körperbeschwer<strong>de</strong>n bei Jugendlichen(Satow & Bässler, I999}, zurKrankheitsbewältigung bei Krebspatienten(Appel& Hahn, 1997), zum OP-Erfolgbei Herzpatienten (Schwarzer &Schrö<strong>de</strong>r, 1997), zu Ges<strong>und</strong>heitsvorstel-Arbeitslosigkeitlungen von Her~infarkt~atienten(Frank, ZOOO), zur Compliance bei Diabetes-Patienten(Kliegel, Mahnel, Martin.k J,iursch-Hancke, 20021, zur Bewältigungcincr AIDS-Erkrankung (Bandura,19901, zur Bewaltigung vonTinnitus (Jäger& Lamprecht, 2001), zur Entstehungvon Schnicrzniittelmissbrauch (Fritsche,Nitsch, Pietiowsky & Diener 2000), zurBehandlung von c hronischen Schmerzen(Peters, Plöhn, Buhk & Dahme, 2000)o<strong>de</strong>r auch aus <strong>de</strong>r psychosomatischen{Fliege, Rose, Bronner & Klapp, 2002)<strong>und</strong> verhaltens~hera~eutisc1~en (M<strong>und</strong>t,2002) Therapieforsch~n~. Dir Be<strong>de</strong>utung<strong>de</strong>r Selb~twirksamkeitserwartun~für die Entstehung, Aufrechterlialt~n~<strong>und</strong> Verän<strong>de</strong>rung von klinisch i.elcvantenSymptomen konnte in <strong>de</strong>n Studien belegtwer<strong>de</strong>n. Demnach ist eine holieSelbstwirksamkeitserwartung als protektiverFaktor zu werten.Es gibt weiterhin einige Untersuchungenzur Selbstwirksamkeitserwartung imKontext von Arbeitslosigkeit. So konntegezeigt wer<strong>de</strong>n, dass neben Srudienfac h,Geschlecht <strong>und</strong> St~dienlcistun~ riich dii:Selbstwirksamkeitserwartung Einflussauf die Arbeitslosigkeit nach <strong>de</strong>m Abschlusseines ~riidiu As hat (Abele & Stief,2001). Puls, Inhestcr, Rcincckt <strong>und</strong> Wienold(t999) <strong>und</strong> Mittag <strong>und</strong> Schwarzer(1993) fan<strong>de</strong>n, dass eine geringe Selbstwirksamkeitbei Arbeitslosen ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>rFaktor für die Entstehungvon Alk~hol~roblernen ist. Ein Training<strong>de</strong>r Selbst~irksamkeitserwartun~ könntehier somit suchtpräventiv wirken.Die Dauer <strong>de</strong>r Arbeitslosigkeit wirktsich auch negativ auf verschie<strong>de</strong>ne Berei-che <strong>de</strong>s Selbst aus. Wacker <strong>und</strong> Kolobkowa(2000) verglichen Lang- mit Kurzzeitarbeitslosen.Die Langzeitarbeitslosenwiesen in allen untersuchten Bereichen(Selb~twert~efühl, Selbstwirksamkeit,Selbstabwertung, generelle Kompetenzer-wartung) <strong>de</strong>utlich schlechtere Werte auf.Unlängst konnte eine Studie sogar belegen,dass eine niedrige Selbstwirksamkeitbci Vätern im Zuge ökonomischschlechter Bedingungen (Arbeitslosigkeit)sich <strong>de</strong>utlich überträgt auf das Befin<strong>de</strong>n(Depression) <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r (Forke1& Silbereisen, 2003).Jedoch ist die Forschungslage nichtein<strong>de</strong>utig. So fan<strong>de</strong>n etwa Wiesner <strong>und</strong>Pinquart (1999), dass Arbeitslosigkeit dieSelbstwirksamkeitserwartung nicht ncgativbeeinflusst. In <strong>de</strong>r Studievon E<strong>de</strong>lmann(2002) hatte eine hohe Selbstwirksamkeitserwartungsogar negative Auswirkungenauf ges<strong>und</strong>heitsbezogeneberufliclir Belastungen.In einer ersten Ausnlertung <strong>de</strong>r nachfolgendskizzierten Uncersurhiing konntendie negatireii Gesiindlieitsfolgen von Arbeitslosigkeitgezeigt wer<strong>de</strong>n (Berth, Förstrr& Br;ihler, 2003a, 2003 b). Wie verschiedmtlichgefor<strong>de</strong>rt {vgl. etwa Beland, BirchY; Stoddart, 2002), sollten jedoch gera<strong>de</strong> in<strong>de</strong>r Arbeitslos~gkeitsforschung möglichstviele Variablen betrachtet wer<strong>de</strong>n, da dieZusammenhänge zwischen Arbeitslosigkeit<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit oft multifaktoriell bedingtsind. Vorliegen<strong>de</strong> Studie untersuchtdafier <strong>de</strong>n Zusammenhang von Selbst-~irksamkeitserwartun~, Arbeitslosigkeit<strong>und</strong> subjektivem Beschwer<strong>de</strong>erleben beiiungen osc<strong>de</strong>ucschen Erwachsenen.Metho<strong>de</strong>StichprobeDie untersuchte Stichprobe besteht aus420 Personen (200 Männer, 220 Frauen)


im mittleren Alter von 29,O Jahren. Diesewur<strong>de</strong>n im Rahmen <strong>de</strong>r 16. Welle <strong>de</strong>rSächsischen Längsschnittstudie von Aprilbis Mine Juli 2002 befragt. Die SächsischeLängsschnittstudie wur<strong>de</strong> 1987 ineinem Sample 14-jähriger Schüler (8.Klasse) in <strong>de</strong>n DDR-Bezirken Leipzig<strong>und</strong> Karl-Man-Stadt (N = 1.4Q7 Befragte)begonnen. Diese Stichprobe war damalsrepräsentativ für die DDR-JugendArbeitslosig kestdieses Geb~rtsjahr~angs. In nahezu jährlichemAbstand wur<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Postwegalle Teilnehmer IN = 589), die sich1989 zur weiteren Studienteilnahme bereiterklärten, schwerpunktmaBig zu politisch-gesellschaftlichenThemengebietenbefragt (vgl. z. B. Förster, 1999,2001,2002,2003,2004; Berth, Förster & Brähler,2003a, 2003b, 2004).Die Rücl-daufquote in <strong>de</strong>r hier vorgestelltenErhebung betrug 7 1,3 %, bezogenauf die Stichprobengxöae <strong>de</strong>rer, die1989 <strong>de</strong>r weiteren Teilnahme an <strong>de</strong>r Untersuchungzustimmten, bzw. 29,9 % bezogenauf das Ausgangssarnple von 1987.Die Beurteilung <strong>de</strong>r Repräsentativität<strong>de</strong>s für diese Studie befragten Samples imVergleich zur initialen Stichprobe fälltschwer, da für die Nichtteilnehmer keineAngaben zu sozi~<strong>de</strong>mo~raphischen<strong>und</strong> an<strong>de</strong>ren Merkmalen vorliegen. Verlässlichprüfen lässt sich nur die Geschlechterverteilung:1987 waren 52,8 %männlich <strong>und</strong> 47,2 % weiblich. DiesesVerhältnis betrug 2002 47,b % (männlich)zu 52,4 % (weiblich). Der Unterschiedist nicht signifikant (Chi-Quadrat(df=1)=3,47,p>0.05).17,7 % <strong>de</strong>r Befragen in Welle 18 sindledig <strong>und</strong> ohne Partner, 48,3 % sind ledigmit einem Partner, 30,5 % sind verheiratet<strong>und</strong> 2,8 % geschie<strong>de</strong>n (N = 3bzw. 0,7 %: keine Angaben). 43 % habeneigene Kin<strong>de</strong>r (30 % ein Kind, 13 % zweiKin<strong>de</strong>r), davon 31 % <strong>de</strong>r Männer <strong>und</strong> 55% <strong>de</strong>r Frauen. Die meisten <strong>de</strong>r Befrag-ten leben in <strong>de</strong>n neuen, 22 % (N = 96) in<strong>de</strong>n alten B<strong>und</strong>eslän<strong>de</strong>rn bzw. im Ausland(1 %). 92 % <strong>de</strong>r Teilnehmer habenihre berufliche Ausbildung abgeschlossen,33 % haben studiert. Die meisten(43,l %) sind Angestellte, gefolgt vonArbeitern (22,l %). Die restlichen Personensind selbstständig (5,7 %), studieren(3,8 %), sind im Erziehungsurlaubo<strong>de</strong>r Hausfrau (12,O %), aktuell arbeitslos(5,3 %) o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rweitig beschäftigt(6,7 %. vor allem Beamte; an 100 % fehlend:keine Angaben).InstrumenteIm Rahen <strong>de</strong>r Fragebogenexhebungkamen U. a. die Instrumente GBB-24,HADS, SCL-9 <strong>und</strong> SWE zum Einsatz(vgl. Berth et al., 2003b). Die Kurzform<strong>de</strong>s Giei3ener Beschwer<strong>de</strong>bogens GBB-24 (Brähler & Scheer, 1995) erfasst mit 24Items (4 Skalen) subjektive Körperbeschwer<strong>de</strong>n.Die psychometrischen Kriterienwur<strong>de</strong>n vielfach überprüft, aktuelleRepräsentativnormen sind verfugbar(Brähler, Schumacher & Brähler, 2000).Die Hospital Anxiety and DepressionScale (HADS, Herrmann, Buss & Snaith,1995) ist ein international weit verbreitetes,vali<strong>de</strong>s <strong>und</strong> reliables Instrument, dasmit 14 Fragen die schnelle Erfassung vonAngst <strong>und</strong> Depressivität erlaubt (vgl.auch Hinz & Schwarz, 2001). Klaghofer<strong>und</strong> Brähler stellten 2001 eine nur neunItems umfassen<strong>de</strong> Kurzversion <strong>de</strong>r SCL-90-R (Franke, 1995) vor, die die Exfassung<strong>de</strong>s globalen psychischen Distresseiner Person erlaubt. Die Daten hierfürwur<strong>de</strong>n in einer <strong>de</strong>utschlandrepräsentativenBefragung gewonnen.Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r subjektive Ges<strong>und</strong>heitszustandmittels eines Items erhoben(,Wie wür<strong>de</strong>n Sie lhren gegenwärtigenGes<strong>und</strong>heitszustand beschreiben?"- Antwortmöglichkeiten sehr gut,


gut, zufrie<strong>de</strong>n stellend, weniger gut,schlecht). Diese Frage stellt einen gutenIndikator fur subjektives Ges<strong>und</strong>heitserlebendar (Helmert, 2002).Zur Erfassung von allgemeinen optimistischenSelbstÜberzeugungen kam die,,Skala zur Allgemeinen SelbstwirksarnkeitserwartungU(SWE, Schwarzer, 1994)zum Einsatz. Die Skala umfasst 10 Items,wie z. B. ,Für je<strong>de</strong>s Problem kann ich eineLösung fin<strong>de</strong>n", zu <strong>de</strong>nen jeweils vierfachabgestuft (stimmt nicht, stimmtkaum, stimmt eher, stimmt genau} <strong>de</strong>rGrad <strong>de</strong>r Zusrimmung anzugeben ist.Daraus wird eiti Summenscore gebil<strong>de</strong>t.Je höher dieser ist, umso höher ist die optimistischeSelbstwirksarnke;tserwartungausgeprägt. Die SWE ist im Internet umfangreichdokumentiert (http://userpage.fu-berlin.<strong>de</strong>/-heaIth/germscal.htm,[Retrieved: 16.12.2003]). Sie liegt mittlerweilein 29 Sprachen vor (Scholz, Guiter-:ez-Dona, Sud & Schwarzer, 2002), dieGütekriterien wur<strong>de</strong>n mehrfach mit sehrguten Ergebnissen überprüft.ErgebnisseVon <strong>de</strong>n Befragten haben die meisten bereitsErfahrungen mit Arbeitslosigkeit machenrnüssen. 120 Befragte (29 OA) warenmehrmals, 143 (34 %) einmal <strong>und</strong> nur 157Befragte (37%) bislang niemals arbeitslos.Die Dauer <strong>de</strong>r Arbeitslosigkeit reicht voneinem bis 76 Monaten (im Mittel 9,42 Monate).Männer <strong>und</strong> Frauen unterschie<strong>de</strong>nsich nicht signif ikanc in <strong>de</strong>r Häufigkeit vonArbeitslosigkeitserfahmngen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rDauer <strong>de</strong>r Arbeitslosigkeit. Das Geschlechthatte auch keinen Einfluss auf daspsychische Beschwer<strong>de</strong>erleben (vgl. Berthet al., 2003 a). Alterseinflüsse sind ebenfallsausgeschlossen, da es sich um ein nahezualtershomogenes Sample han<strong>de</strong>lt. ZumZeitpunkt <strong>de</strong>r Ersterhebuq 1987 besuchtenalle die 8. Klassenstufe.In Tab. 1 ist, aufgeschlüsselt nach <strong>de</strong>nbisherigen Arbeit~bsi~keitsexfahrungen(Niemals-Arbeitslose/Arbeitslose), zunächstdie Selbstwirksamkeit~erwartun~angeführt (Zeile 1). Personen, die bislangniemals arbeitslos waren, haben eine signifikanr ausgeprigtere Selbstwirksamkeitsemartungals Befragte mit Arbeits-lo~i~keirserfahrungeti (t(df = 413) = 2.92,p < 0.01). Innerhalb <strong>de</strong>r Gruppen arbeitslosnie/ja wur<strong>de</strong> dann anhand <strong>de</strong>s jeweiligenMittelwerts <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Standardabweichungeine Unterteilung in Personennut niedriger (< MW - 1 SI)), mittlerer(MW +/- 1 SD) <strong>und</strong> hoher (> MW + 1SD) Selbst~irksamkeitserwartun~ vorgenommen.Für die so gebil<strong>de</strong>ten sechsGruppen sind die Mittelwerte <strong>und</strong> Standaxdabweichui~~en<strong>de</strong>r Instrumente zurBeschwer<strong>de</strong>mcssung dargestellt. In Spalte1 sind zur Illustration <strong>de</strong>r Werte unterhalb<strong>de</strong>r Skalenbe~eichnun~en jeweilsdie Wenebereiche (Range) <strong>de</strong>r Gesamtgruppeaufgeftihrt.In bei<strong>de</strong>n Gruppen arbeitslos/nichtarbeitsloszeigt sich eine <strong>de</strong>utlicheSmfung: Je höher die Selbstwirksamkeitserwartuq,<strong>de</strong>sto weniger Korperbeschwer<strong>de</strong>nwer<strong>de</strong>n genannt, <strong>de</strong>stoniedriger sind Angst, Depression <strong>und</strong> <strong>de</strong>rpsychische Distress, <strong>und</strong> <strong>de</strong>sto höher ist<strong>de</strong>r subjektiv empf<strong>und</strong>ene Ges<strong>und</strong>heitszustand.Diese Zusammenhänge von Selbstwirksarnkeitserwartung<strong>und</strong> psuchischemBefin<strong>de</strong>n lassen sich auch korrelativzeigen (Tab. 2).Die allesamt signifikanten Korrelationenin <strong>de</strong>r Tabelle 2 liegen für die Gesamtgruppeim Bereich von -.I9 (GBB-74 Magenbeschwer<strong>de</strong>n) bis -..I1 (HADSDepression), d. h. ein höherer Wert <strong>de</strong>rSelbstwirksamkeitserwartung geht miteinem niedrigeren Wert in <strong>de</strong>n MAen<strong>de</strong>s psychischen Befin<strong>de</strong>ns einher <strong>und</strong>umgekehrt.


ArbeitslosigkeitTub~iie 1: Selbsiwirksamkeicse~wartung <strong>und</strong> psychisches Befin<strong>de</strong>n bei Arbeitslosen <strong>und</strong> Niemals-Arbeitslosen(MW, SD bzw. N =, %)Selbstwirksamkeit '+(15 - 40)Niemals-ArbeiulaseN = 157 (37.4 %)SWE = 30.46 (3.63)ArbeitsloseN = 263 (62.6 %)SWE = 29.20 (4.56)Selbstwirksamkeit nachGnippenNiedrig Mittel Hoch 'Niedrig Mittel HochN=19 N=115 N=20 N=35 N=L87 N=39(12.3 %) (74.7 %) (13.0 %) (13.4 %) (71.6 %) (14.9 %)i 24.42 30.39 36.60 20.91 29.35 35.92.(1.83) (1.98) (1.82) (2.37) (3.22) (1.84)GBB-24Magenbeschwer<strong>de</strong>n(0 - 20)GBB-24Glie<strong>de</strong>rschmerzen(0 - 21)GBB-24Herzschmerzen(0 - 16)GBB-24Beschwer<strong>de</strong>druck(0 - 63)HADS Angst(0 - 17)HADS Depression(0 - 14)SCL-9 Psychischer Djstress 13.68 6.33 3.80(0 - 36) (7.52) (5.7'3) (6.99)11.17 7.01 4.38(7.87) (5.72) (4.90)Ges<strong>und</strong>heitszustand "*(1 - 5)2.32 1.99 1.75(0.82) (0.90) (0.79)2.49 2.26 1.74(0.74) (0.81) (0.59)Anmerkungen: An 100 % bzw. N = 420 fehlend keine Angabe* Zahien in Klammern steiien <strong>de</strong>n Wertebereich (Range) in <strong>de</strong>r Gtsamtstichprobe dar"* höherer Wert = schlechterer Ges<strong>und</strong>heitszustand


Tabelle 2: Zusammenhänge (Produkt-Moment-Korrelaeonen) zwischen Selhstwirksamkeitser-Wartung (SWE) <strong>und</strong> psychischen Befin<strong>de</strong>nsmaßen in <strong>de</strong>r Gesarntgmppe, bei Niemals-Arbeitslosen <strong>und</strong> ArbeitslosenGesamtgruppe(N = 420)Niemals-Arbeitslose(N = 157)Arbeitslose(N = 263)G BB-24 ErschöpfungsneigungGBB-24 Magenbeschwer<strong>de</strong>nGBB-24 Glie<strong>de</strong>rschmerzenGBB-24 HerzschrnerzenGBB-24 Beschwer<strong>de</strong>druckHADS AngstHADS DepressionSCL-9 Psychischer DistressGes<strong>und</strong>heitszustandDa Alter <strong>und</strong> Geschlecht keinen Einfluss gibt, etwa in Abhängigkeit von <strong>de</strong>r beaufdie Fragebogenscores zeigten, wur<strong>de</strong> ruflichen Stellung (Arbeiter, Angestellte,weiterhin überprüft (hier nicht ausführ- Beamte usw.) o<strong>de</strong>r dw Berufsausbildunglich dargestellt), ob es Unterschie<strong>de</strong> in (Studium ja/nein). Da dies nicht <strong>de</strong>r FallBefin<strong>de</strong>n <strong>und</strong>/o<strong>de</strong>r Arbeiulosigkeitser- war, wur<strong>de</strong>n zur Prüfung signifikanterfahrungen zwischen verschie<strong>de</strong>nen so- EinflilssCaktoren zweifaktorielle Varizio<strong>de</strong>mogxaphischenGruppierungen anzanalysen unter Einbezug von Ar-Tabelle 3: Auswirkungen von Arbeitslosigkeitserfahrungen <strong>und</strong> Selbstwirksarnkeitserwartungauf das psychische Befin<strong>de</strong>n (Zweifdstorielie Varianzanalysen)Quelle <strong>de</strong>r VarianzArbcit~losi~keit Selbstwirksam- ArbeitslosigkeitkeitX SelbstwirksamkeitGBB-24 ErschöpfungsneigungGBB-24 Magenbeschwer<strong>de</strong>nGBB-24 Glie<strong>de</strong>rschmerzenGBB-24 HerzschmerzenGBB-24 Beschwer<strong>de</strong>druckHADS AngstHAI3S DepressionSCL-9 Psychischer DistressGes<strong>und</strong>heitszustandAnmerkung: n. s. = nicht signifikant


ArbeitslosigkeitHauptfaktoren Selbstwirksamkeit <strong>und</strong>Arbeitslosigkeit auf Depression (vgl.Rife, 1989) o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re primär psychischeBefin<strong>de</strong>nsrn<strong>de</strong> (Angst, globalerDistress), Dieser interessante Bef<strong>und</strong> lässtsich zum einen erkiären durch das generelleher als niedrig einzuschätzen<strong>de</strong> psy -chische Distressniveau in <strong>de</strong>r untersuchtenPopulation (vgl. Mittelwerte <strong>und</strong>Range in Tab. 1). Zum an<strong>de</strong>ren bestehtmeist ein Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>nsubjektiv eingeschätzten psychischenBefin<strong>de</strong>nsm<strong>de</strong>n <strong>und</strong> <strong>de</strong>r ebenfalls subjektivwahrgenommenen Selbstwirksamkeitserwartung,d. h. relativ hoheKorrelationen zwischen niedriger Selbst-Wirksamkeit <strong>und</strong> groi3er psychischer Belastung(vgl. Tab. 2). Betrachtet man dieUnterschie<strong>de</strong> zwischen Arbeitslosen<strong>und</strong> Nicht-Arbeiwlosen in dieser Stichprobeunter Vernachlässigung <strong>de</strong>r Selbstwirksamkeitserwartung(vgl. Benh et al.,2003a) fin<strong>de</strong>n sich <strong>de</strong>utliche Unterschie<strong>de</strong>auch in <strong>de</strong>n psychischen Variablen(HADS, SCL-9).Die Selbstwirksamkeitserwartung einerPerson kam durch entsprechen<strong>de</strong>Schulung <strong>und</strong> Trainings verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n(vgl. etwa Knäuper & Schwarzer,2000). Dies können z. B. sportliche Aktivitätensein (Fuchs, Hahn &Schwarzer,1994). Die Steigerung <strong>de</strong>r personalenRessource Selbstwirksamkeit kann beieiner Verarbeimng kritischer Lebensereignisse,wie etwa von Arbeitslosigkeit,hilfreich sein.In entsprechen<strong>de</strong>n Studien konnte bereits<strong>de</strong>monstriert wer<strong>de</strong>n, dass sich auchdie Selbstwirksamkeit bei Arbeitslosendurch entsprechen<strong>de</strong>s Training steigernlässt (2. B. Resetka, Liepmann & Frank,1996; Weseke, 2002; Frese et al., 2002;Machin & Creed, 2003; E<strong>de</strong>n & Aviram,1993; van Ryn & Vjnokur, 1992). Einehöhere (arbeitsplattbezogene) Selbstwirksamkeitserwartung,also die Über-zeugung, aus eigener Kraft wie<strong>de</strong>r einenArbeitsplatz fin<strong>de</strong>n zu können, kann zumehr Eigeninitiative bei <strong>de</strong>r Arbeitssuchebeitragen (Creed, Bloxsome & Johnstog2001; Kanfer & Hulin, 1985). Milman<strong>und</strong> Latham (2001) o<strong>de</strong>r auch Holmes<strong>und</strong> Werbe1 (1992) konnten zeigen,dass ein Training U. a. zur Selbstwirksamkeitauch tatsächlich zu einer Verbesserung<strong>de</strong>r realen Wie<strong>de</strong>rein~tellun~schancenfuh - Personen mit einer höherenSelbstwirksamkeitserwarningfan<strong>de</strong>n eher wie<strong>de</strong>r eine Anstellung. Allerdingsist dies nicht losgelöst zu sehenvon einer generellen Motivation bei <strong>de</strong>rArbeitssuche. Motiviertere Personen unternehmenmehr diesbezügliche Anstrengungen<strong>und</strong> gelangen daher schnellerwie<strong>de</strong>r in ein Beschäfrigungsverhdtnis(Vinokur & Schul, 2002; Wanberg,Kanfer & Rot<strong>und</strong>a, 1999), was jedoch oftauch durch finanzielle Motive (mit)bedingtsein kann.Das von <strong>de</strong>r Politik <strong>und</strong> in <strong>de</strong>r ÖffentlichenDiskussion vielfach gefor<strong>de</strong>rtestärkere Eigenengagement von Arbeitslosenist daher durchaus als ein geeignetesMittel zu sehen, Arbeitslose schnellerwie<strong>de</strong>r zu Arbeitnehmern zu machen.Eine hohe Selbstwirksamkeitserwartungk a dabei ~ helfen. Voraussetzung ist dabeiallerdings auch, dass selbstwirksamkeitsför<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>Erlebnisse durch die Betroffenenüberhaupt gemacht wer<strong>de</strong>nkönnen. Da Arbeitslosigkeit aber auchein massives gesellschaftliches Problem,vor allem in <strong>de</strong>n neuen Län<strong>de</strong>rn, wo wirunsere Befragung durchgeführt haben,ist, können Selbstwirksamkeit <strong>und</strong> Eigeninitiativenicht ausschliefllich als Mittelgegen die Arbeitslosigkeit gesehenwer<strong>de</strong>n. So waren etwa im Mai 2005 N =4.806.589 Personen in <strong>de</strong>r B<strong>und</strong>esrepublikohne Arbeit. Dies entspricht einerQuote von 9,7 % Prozent in <strong>de</strong>n alten<strong>und</strong> 18,9 % in <strong>de</strong>n neuen B<strong>und</strong>eslän<strong>de</strong>rn


Arbeitslosigkeit(http://w~w.~ub.arbeitsamt.<strong>de</strong>/hst/services/statistik/OOOOOO/htmI/start/monat/&tuell.pdf,[Retrieved 31.05.20051).Die erwahnten Trainings zur Steigerung<strong>de</strong>r Selbstwirksamkeit bei Arbeitslosendauerten zumeist nur wenige (2 bis3) Wochen. Neben <strong>de</strong>r Selbstwirksam-keit wur<strong>de</strong>n darin auch weitere Person-~chkeitsressourcen gestärkt. Da sich dieTrainings als erfolgreich erwiesen <strong>und</strong> -wie geschil<strong>de</strong>rt - eine gröi3ere Selbstwirksamkeitschneller zu einem Wie<strong>de</strong>reinstiegins Berufsleben führen könnte, han<strong>de</strong>ltes sich dabei möglicherweise auchaus (ges<strong>und</strong>heits-)ökonomischer Sichtum interessante Angebote. Da unsereDaten <strong>de</strong>n Zusammenhang von Körperbeschwer<strong>de</strong>n<strong>und</strong> Selbstwirksamkeit beiArbeitslosen zeigten, könnten solcheTrainings auch positive Auswirkungenauf das Beschwer<strong>de</strong>erleben haben <strong>und</strong>sind dabei sicher finanziell günstiger <strong>und</strong>inhaltlich angemessener als entsprechen<strong>de</strong>psychologische <strong>und</strong> psychosomatischeTherapieangebote, die schwerpunktmäßigauf Beschwer<strong>de</strong>reduktion<strong>und</strong> weniger auf <strong>de</strong>n psychosozialenHintergr<strong>und</strong> Arbeitslosigkeit fokussieren.Relativierend sei nochmals auf diemdgeblichen ökonomischen Rahmenbedingungenhingewiesen, die auch sehrmotivierten, engagierten<strong>und</strong> hoch selbstwirksamenArbeitssuchen<strong>de</strong>n nur begrenzttatsächliche Möglichkeiten inForm von freien Stellen offerieren.Einschränkend ist zu <strong>de</strong>n hier voxgelegtenDaten weiterhin anzumerken,dass ein spezielles, ost<strong>de</strong>utsches, altershomogenes,junges <strong>und</strong> relativ gut ausgebil<strong>de</strong>tesSample untersucht wur<strong>de</strong>. DieStichprobe ist mit N = 420 Befragten hinreichend!groi3. Allerdings erlaubt auchdieser Stichprobenumfang eine simultanestatistische Prüfung nUer möglichenEinflussfaktoren, etwa in Form einer Re-gression, nicht.Eine Rücklaufquote von 71,3 % istnach 13 Jahren längsschnittlicher Befragungebenfalls ein sehr gutes Ergebnis.Die Repräsentativitat <strong>de</strong>r teilnehmen<strong>de</strong>nStichprobe im Vergleich zum Ausgangssamplekonnte nur für die Geschlechterzusammensetzung<strong>und</strong> kein an<strong>de</strong>resMerkmal gezeigt wer<strong>de</strong>n. Rücklaufquote<strong>und</strong> Repräsentativität sind wichtigeKennzeichen, jedoch fiir die vorgestellteQuerschnirt~anal~se nur von untergeordneterBe<strong>de</strong>utung.Geprüft wer<strong>de</strong>n konnte nur ein Ausschnittaller möglichen Faktoren, die <strong>de</strong>nZusammenhang von Arbeitslosigkeit<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit beeinflussen könnten.In <strong>de</strong>n umfangreichen Forschungen zu<strong>de</strong>nThemen Arbeitslosigkeit <strong>und</strong> Selbstwirksamkeitkonnten verschie<strong>de</strong>ntlichweitere Prädiktoren (etwa Alter, Geschlecht,Schichtzugehörigkeit, Bildungsstand)gef<strong>und</strong>en wer<strong>de</strong>n.Es han<strong>de</strong>lt sich auch (noch) um Querschnittsergebnisseeiner einmaligen, zumTeil retrospektiven Befragung. In <strong>de</strong>nfrüheren Erhebungen <strong>de</strong>r SächsischenLängsschnittstudie wur<strong>de</strong> nie mittels geeigneterpsychologischer Indikatoren dieSelbstwirhamkeit~erwartun~ o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>repsychische Befin<strong>de</strong>nsm<strong>de</strong> bestimmt,da es sich um eine Studiehan<strong>de</strong>lt, in <strong>de</strong>r etwa die Einstellungenzur <strong>de</strong>utschen Einheit o<strong>de</strong>r die Parteienpräferenzenerfragt wur<strong>de</strong>n (vgl. z. B.Förster, 2002). Auch die Überprüfungvon sozio<strong>de</strong>mographischen Einflussfaktorenwie Schicht, Einkommen o<strong>de</strong>rAusbildungsgrad ist aufgr<strong>und</strong> mangeln<strong>de</strong>rDatenlage nicht möglich. In <strong>de</strong>n weiterenErhebungen <strong>de</strong>r SächsischenLängsschnittstudie soll <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>mThema Arbeitslosigkeit <strong>und</strong> Selbstwtksamkeitserwartungmehr Aufmerksamkeitzugewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.


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