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ÖKOLOGISCHE UND SOZIALE BETROFFENHEIT BETRIEBLICHER FUNKTIONSBEREICHE 133. ÖKOLOGISCHE UND SOZIALE BETROFFENHEIT BETRIEBLICHER FUNKTIONSBE-REICHEDie Umsetzung unternehmerischer Nachhaltigkeit stellt eine Querschnittsaufgabe dar, derenUmsetzung zwar von einem Stab vorbereitet und unterstützt werden, jedoch nur erfolgreichsein kann, wenn sie in allen bedeutenden Funktionsbereichen des Unternehmens als wichtigeAufgabe verstanden wird und alle Phasen der betrieblichen Leistungserstellungsprozessedurchdringt. Von zentraler Bedeutung für den Umsetzungsfortschritt und Stand des Nachhaltigkeitsmanagementsin Unternehmen ist demnach die Frage, welche betrieblichen Anknüpfungspunktedas Management der befragten Unternehmen zur Umsetzung ökologischer undsozialer Aufgaben erkennt. Dazu wurden die ökologische (Abschnitt 3.1) und die soziale (Abschnitt3.2) Betroffenheit der Unternehmen für jeden Funktionsbereich getrennt abgefragt.3.1 Ökologische Betroffenheit der FunktionsbereicheGrundsätzlich können Nachhaltigkeitsthemen für einen Funktionsbereich als bedeutend eingestuftwerden, wenn einerseits eine hohe Betroffenheit geäußert wird und wenn andererseits(viele) Methoden des Nachhaltigkeitsmanagements auch in der Praxis eingesetzt werden.Anhand der geäußerten ökologischen Betroffenheit verschiedener Funktionsbereiche lassensich demnach Rückschlüsse darüber ziehen, welche praktische Bedeutung ein Bereich einerökologischen Unternehmensentwicklung beimisst. Umgekehrt stellt dies auch ein Abbild der(impliziten oder expliziten) Umsetzungsstrategie dar, in welchen Bereichen das Unternehmenumweltbezogene Ansatzpunkte wahrnimmt. Dabei kann davon ausgegangen werden,dass Umweltschutz stärker als Querschnittsfunktion betrachtet wird, je mehr Funktionsbereicheökologische Themen als bedeutend erachten und je mehr Bereiche Methoden des Umweltmanagementsanwenden.Die Ergebnisse der beiden Erhebungen von 2002 und 2006 sind in Tabelle 1 aufgeführt. Diestärkste Betroffenheit von Umweltfragen (Summe der Antwortkategorien „voll & ganz“, „weitgehend“)besteht in den Funktionsbereichen „Produktion“ (80%), „Unternehmenskommunikation“(60%), „Forschung und Entwicklung“ (57%) und „Beschaffung“ (56%). Umweltmanagementwird demnach sehr häufig als Produktions-, Kommunikations-, Forschungs- und Beschaffungsfragebewertet. Die Bedeutung von Umweltaspekten in der „strategischen Planung“und im „Vertrieb“ wird von mehr als einem Drittel der Befragten (jeweils 38%) hocheingeschätzt (d.h. „voll und ganz“ & „weitgehend“). Etwa die Hälfte erkennt eine teilweiseökologische Betroffenheit.Die Frage nach der Einbeziehung umweltrelevanter Aspekte in die Unternehmensfunktionenzeigt, dass Umweltschutz insgesamt als Querschnittsfunktion betrachtet wird und besondersdie Phasen des betrieblichen Leistungserstellungsprozesses durchdringt (Beschaffung,F & E, Produktion, Vertrieb & Logistik).

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