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GESCHÄFTSBERICHT<br />
2008
KENNZAHLEN<br />
ALLGEMEINE BAUSPARKASSE REG.GEN.M.B.H.<br />
KENNZAHLEN<br />
Beträge in TEUR<br />
Neuabschlüsse<br />
Stück<br />
Vertragssumme<br />
Bauspareinlagen<br />
Salden<br />
Bestand<br />
Stück<br />
Vertragssumme<br />
Ausleihungen gesamt<br />
Stück<br />
Salden<br />
Finanzierungsleistung<br />
Zuteilungen<br />
Stück<br />
Vertragssumme<br />
Bilanzsumme<br />
Ergebnis der gewöhnlichen<br />
<strong>Gesch</strong>äftstätigkeit (EGT)<br />
Jahresgewinn<br />
Angestellte o/ gewichtet<br />
Genossenschaftsmitglieder<br />
Anzahl<br />
<strong>Gesch</strong>äftsteilsguthaben<br />
2008<br />
101.299<br />
1.730.708<br />
1.777.241<br />
551.322<br />
8.813.963<br />
33.788<br />
1.172.701<br />
194.707<br />
11.008<br />
404.709<br />
1.826.430<br />
887<br />
420<br />
185<br />
am 31.12.2008<br />
152.443<br />
18.988<br />
2007<br />
94.378<br />
1.585.725<br />
1.863.389<br />
560.297<br />
8.973.805<br />
36.075<br />
1.169.791<br />
218.455<br />
8.440<br />
316.017<br />
1.888.791<br />
581<br />
426<br />
181<br />
am 31.12.2007<br />
150.430<br />
18.757<br />
Veränderung in %<br />
7,3 %<br />
9,1 %<br />
-4,6 %<br />
-1,6 %<br />
-1,8 %<br />
-6,3 %<br />
0,2 %<br />
-10,9 %<br />
30,4 %<br />
28,1 %<br />
-3,3 %<br />
52,7 %<br />
-1,4 %<br />
2,2 %<br />
1,3 %<br />
1,2 %
INHALTSVERZEICHNIS<br />
VORWORT ................................................................................................................................................................. S02<br />
ÖSTERREICHISCHE BAUSPARKASSEN IM JAHR 2008 ............................................................................. S03<br />
DIE ABV IM JAHR 2008 - LAGEBERICHT ......................................................................................................... S06<br />
BERICHT DES AUFSICHTSRATES ...................................................................................................................... S11<br />
JAHRESABSCHLUSS ................................................................................................................................................. S12<br />
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG ....................................................................................................... S14<br />
ANHANG ..................................................................................................................................................................... S16<br />
ANLAGENSPIEGEL ................................................................................................................................................... S23<br />
BESTÄTIGUNGSVERMERK ................................................................................................................................... S24<br />
GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG .................................................................................................... S25<br />
80 JAHRE ABV ............................................................................................................................................................ S27<br />
REPRÄSENTANTEN SEIT DER GRÜNDUNG .............................................................................................. S30<br />
ORGANE DER GENOSSENSCHAFT ................................................................................................................ S31<br />
KOOPERATIONEN .................................................................................................................................................. S32<br />
1<br />
INHALTSVERZEICHNIS
VORWORT DES GENERALDIREKTORS<br />
2<br />
VORWORT<br />
DES GENERALDIREKTORS<br />
Das Jahr 2008 war in der 80-jährigen <strong>Gesch</strong>ichte der Allgemeinen Bausparkasse reg.Gen.m.b.H. ein<br />
sehr bedeutendes Jahr. Vor allem deshalb, weil in wirklich turbulenten Zeiten, in der die Welt, zumindest<br />
der wirtschaftliche Teil davon, um uns herum zusammenzubrechen drohte, das österreichische<br />
Bausparwesen im Allgemeinen und die ABV im Besonderen, ruhig und unbeirrt einen Weg weiterging,<br />
der Stabilität, Kontinuität und Verlässlichkeit heißt.<br />
Weder von nervösen Eigentümern getrieben, noch von hektischem Krisenmanagement<br />
bestimmt, sondern einzig und allein einer optimalen Servicierung<br />
von Partnern und Kunden verpflichtet, konnte die ABV im Jahre 2008<br />
große Projekte umsetzen, die sowohl in das Unternehmen, als auch nach<br />
außen in den Markt sehr positiv strahlen.<br />
Mit neuen Produkten im Darlehensbereich, mit generell äußerst attraktiven<br />
Zinssätzen, mit der Eröffnung eines neuen „Vertriebsweges Internet“, mit<br />
innerer Erneuerung, immer mit Augenmaß und Hausverstand bestehende<br />
Verhältnisse berücksichtigend, konnte schließlich das Jahr 2008 – wie dieser<br />
<strong>Gesch</strong>äftsbericht zeigt – sehr erfolgreich abgeschlossen und wichtige Weichenstellungen<br />
für die Zukunft vorgenommen werden.<br />
Zum Teil wurden bereits eingeleitete Erneuerungen fortgeführt, zum anderen<br />
Teil konnte der neu zusammengesetzte Vorstand wertvolle Impulse<br />
setzen. Grundlage des Erfolges war und ist natürlich eine begeisterte Kollegenschaft,<br />
die aufgeschlossen und ideenreich die Herausforderungen unserer Zeit annimmt.<br />
Aber auch gegenüber der Öffentlichkeit wurde eine neue Positionierung erreicht: Erstmals wickeln wir<br />
für die Republik Österreich neben der staatlichen Förderung des Bausparens selbst auch eine Förderungs-Aktion<br />
„Thermische Sanierung von Gebäuden“ ab. Diese staatliche Förderung wurde zwar erst<br />
im April 2009 finalisiert, unsere Ideen und Anstrengungen zur Schaffung der wirtschaftlich besonders<br />
wert- und sinnvollen Förderungs-Aktion reichen aber weit in das Jahr 2008 zurück.<br />
Wenn ich den im Jahre 2008 erreichten Erfolg mit einem schön gespielten Musikstück vergleiche, so<br />
gebührt der Dank des Unternehmens wohl dem gesamten „Orchester“, das es hervorgebracht hat:<br />
Gestützt auf starke Vertriebspartner, eingebettet in ein nach wie vor starkes Bankennetz, versehen mit<br />
dem wertvollen „Kapital“ von mehr als 550.000 Kunden, begleitet von engagierten Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern, findet das Unternehmen die richtigen Voraussetzungen für schöne Erfolge!<br />
Die Anstrengungen wurden belohnt: Mehr als 100.000 neue Bausparverträge, mehr als 5 Millionen<br />
Euro Betriebsergebnis in unserer Bilanz 2008 sind überaus herzeigbare Erfolgsparameter!<br />
Daher gilt mein herzlicher Dank allen, die daran mitgewirkt haben, die unsere Werte teilen und ich<br />
schließe mit einem Zitat aus dem <strong>Gesch</strong>äftsbericht unseres Spitzeninstitutes, weil dies auch und ganz<br />
besonders für die ABV zutrifft:<br />
„Gut aufgestellt – richtig eingestellt !“ Ihr Erich Hackl
DIE ÖSTERREICHISCHEN BAUSPARKASSEN<br />
IM JAHR 2008<br />
Mit Rekordergebnissen bei neuen Bausparvertragsabschlüssen und in der Finanzierungsleistung stellten<br />
die Bausparkassen eindrucksvoll ihre Marktstellung als krisenresistente Bankinstitute unter Beweis.<br />
Sie gehen als Gewinner aus einem turbulenten Finanzjahr, in dem eine Rückbesinnung auf sichere,<br />
stabile Veranlagungen, aber auch werthaltige Finanzierungen stattfand, hervor. Bauspardarlehen werden<br />
meistens hypothekarisch besichert, der Belehnwert der Liegenschaft wird mit 80 % begrenzt; d.h. die<br />
Vergabe orientiert sich an der Bewertung der Liegenschaft, der Werthaltigkeit dieser und an der Bonität<br />
und den Eigenmitteln des Kunden. Darlehensnehmer wissen durch den kostenlosen Zinscap von 6 %<br />
p.a. mit welchen Belastungen sie maximal zu rechnen haben und ob das Darlehen leistbar ist.<br />
4,06 4,09 4,11<br />
4,02<br />
3,89<br />
4,06<br />
3,94<br />
3,98<br />
4<br />
4,25<br />
4,18<br />
4,1<br />
4,37<br />
4,32<br />
4,2<br />
4,51<br />
4,56<br />
4,6 4,58<br />
4,28<br />
4,36<br />
4,67<br />
4,59<br />
4,37<br />
4,72<br />
4,75<br />
4,29<br />
Jan. 07<br />
Feb. 07<br />
Mär. 07<br />
Apr. 07<br />
Mai 07<br />
Jun. 07<br />
Jul. 07<br />
Aug. 07<br />
Sep. 07<br />
Okt. 07<br />
4,65 4,61<br />
4,66 4,63<br />
4,34<br />
4,14<br />
4,79<br />
4,82<br />
6-Monats EURIBOR 12-Monats EURIBOR Sekundärmarktrendite<br />
Nach kontinuierlichem Anstieg bis September 2008, brachen im Zuge der Finanzkrise die Zinssätze rigoros ein.<br />
4,25<br />
4,5<br />
4,5<br />
4,04<br />
4,35<br />
4,36<br />
Durch regelmäßige Zinssatz-Anpassungen erhalten Bausparkunden innerhalb der festgelegten Bandbreiten<br />
marktgerechte Konditionen. Auch Ansparkunden haben die Garantie, dass das Vermögen stets<br />
wächst. Da der Zinsrückgang im 4. Quartal 2008 zum Zeitpunkt zur Festlegung der Basisverzinsung<br />
für 2009 noch nicht so weit fortgeschritten war, erreichen Bausparer eine attraktive Kondition. Hinzu<br />
kommt die staatliche Prämie, die nach 2008 auch im laufenden Jahr 4 % beträgt und Ansparkunden<br />
damit insgesamt eine hohe Rendite bringt. Für Bausparkunden, die Kapital ansparen und Vermögen aufbauen<br />
wollen, wird die Sparbereitschaft seit 1.1.2009 noch mehr unterstützt. Im Rahmen des Konjunkturbelebungspaketes<br />
wurde die Erhöhung der Bemessungsgrundlage für die staatliche Bausparprämie<br />
von EUR 1.000,-- auf EUR 1.200,-- pro Jahr beschlossen. Das heißt, jeder Bausparer kann sich 2009<br />
maximal EUR 48,-- staatliche Förderung für seinen Bausparvertrag sichern.<br />
4,59<br />
4,59<br />
3,87 3,85<br />
4,82<br />
4,8<br />
4,16<br />
4,99<br />
4,9<br />
4,34<br />
5,36<br />
5,09<br />
5,39<br />
4,76 4,76<br />
5,32<br />
5,38<br />
5,25<br />
5,15 5,16 5,22 5,18<br />
4,43<br />
4,34<br />
Nov 07<br />
Dez. 07<br />
Jan. 08<br />
Feb. 08<br />
Mär. 08<br />
Apr. 08<br />
Mai 08<br />
Jun. 08<br />
Jul. 08<br />
Aug. 08<br />
Sep. 08<br />
4,03<br />
4,35 4,35 4,35<br />
4,29 4,29 4,29<br />
3,83<br />
3,51 3,54 3,61 3,65<br />
2,14<br />
2,03<br />
Okt. 08<br />
Nov 08<br />
Dez. 08<br />
Jan. 09<br />
Feb. 09<br />
1,91<br />
1,77<br />
3,53<br />
1,77<br />
1,61<br />
Mär. 09<br />
Apr. 09<br />
3<br />
DIE ÖSTERREICHISCHEN BAUSPARKASSEN IM JAHR 2008
DIE ÖSTERREICHISCHEN BAUSPARKASSEN IM JAHR 2008<br />
4<br />
Durch diese Valorisierung wird die Möglichkeit, Bauspardarlehen mit dem Vorteil der 6-prozentigen<br />
Zinssatz-Obergrenze zu vergeben, deutlich ausgedehnt und sowohl die positive Wirkung des<br />
Bausparsystems als Bestandteil der Vorsorgesicherung, als auch als Antriebsmotor für die Wohnungswirtschaft<br />
verstärkt. Bausparkassen können einen wesentlichen Beitrag zur Beruhigung der<br />
Finanzmärkte liefern und leistbares Wohnen sichern.<br />
Der positive Trend setzt sich in den ersten Monaten 2009 fort: Bausparen bleibt auf Erfolgskurs.<br />
Die Neuabschlüsse im Ansparbereich nahmen nochmals zu, auch die Bemessungsgrundlagenanpassung<br />
zeigt Wirkung: Die Erhöhung wird von den Kunden mit Begeisterung angenommen, sodass<br />
die Bauspareinlagen innerhalb eines Quartals um 2,6 % anstiegen.<br />
Das Vertrauen in die Bausparkassen erfuhr im Jahr 2009 eine weitere Bestätigung. Im Rahmen<br />
des 2. Konjunkturpakets wurden EUR 50 Mio. für thermische Sanierungsmaßnahmen in privaten<br />
Haushalten bereitgestellt. Da die 4 Institute ausreichende Kenntnisse in der effizienten Abwicklung<br />
von staatlicher Förderung haben, wurden sie mit dem Kundenkontakt und der Abwicklung betraut.<br />
Die Bausparkassen zeigen Bereitschaft einen Beitrag zur Senkung der Energiekosten und des CO 2 -<br />
Austosses und zur Ankurbelung der Bauwirtschaft zu leisten.<br />
Wesentliche Daten der Entwicklung des Bauspargeschäftes in Österreich sind aus den folgenden<br />
statistischen Aufzeichnungen zu ersehen, die sich in Zusammenfassung der von den Bausparkassen<br />
veröffentlichten Werte ergeben.<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
Neuabschlüsse<br />
Bauspar-<br />
einlagen Bestand<br />
Bauspar-<br />
darlehen<br />
NEUABSCHLÜSSE – VERTRAGSBESTAND<br />
Zwischen-<br />
darlehen<br />
Finanzierungs-<br />
Mit 974.240 neuen Bausparverträgen und einer Gesamtvertragssumme von EUR 19,52 Mrd. war<br />
2008 das beste Abschlussjahr der <strong>Gesch</strong>ichte zu verzeichnen. Gegenüber 2007 betrugen die Zuwächse<br />
3,2 % und 6,5 %.<br />
Zusammen wurden von den Bausparkassen am Ende des Berichtsjahres 5.037.688 Bausparverträge im<br />
Ansparstadium mit einer Gesamtvertragssumme von EUR 88,4 Mrd. verwaltet. Innerhalb eines Jahres<br />
sank die Vertragsanzahl um 0,9 %, die Vertragssumme stieg um 0,2 %.<br />
leistung<br />
Ausleihungen<br />
Gesamt<br />
in Stück in Mio. EUR in Mio. EUR in Stück in Mio. EUR in Mio. EUR in Mio. EUR in Mio. EUR in Mio. EUR<br />
948.284 17.545 16.477 5.055.899 84.351 9.902 3.774 2.072 13.972<br />
964.528 17.359 16.880 5.144.009 86.352 10.066 3.125 1.974 13.493<br />
953.409 17.493 17.630 5.210.296 89.148 9.709 3.637 2.404 13.667<br />
943.090 17.654 17.883 5.245.653 90.376 9.623 3.932 2.738 14.040<br />
873.884 16.315 17.810 5.187.022 89.205 10.043 3.769 3.042 14.521<br />
944.444 18.320 17.260 5.081.059 88.224 10.399 4.237 3.520 15.609<br />
974.240 19.516 17.128 5.037.688 88.397 10.943 4.512 3.638 16.712<br />
Bausparförderung<br />
in Mio. EUR<br />
145<br />
132<br />
113<br />
119<br />
100<br />
118<br />
134
BAUSPAREINLAGEN<br />
Die Bauspareinlagen lagen mit EUR 17,13 Mrd. um 0,8 % unter dem Vergleichswert vom Jahresabschluss<br />
2007. Allerdings war seit Oktober 2008 ein Zufluss von EUR 160 Mio. zu erkennen,<br />
das beweist die Krisenresistenz dieses<br />
Vorsorgeproduktes. Die Bevölkerung vertraut<br />
dem Bausparsystem und zahlt wieder höhere<br />
Sparbeiträge auf ihre Bausparverträge ein. Der<br />
Überhang der Bauspareinlagen gegenüber den<br />
Ausleihungen der Bausparkassen hat sich im<br />
Berichtsjahr reduziert.<br />
AUSLEIHUNGEN<br />
Mit EUR 16,7 Mrd. lagen die von den Bausparkassen<br />
zum Jahresende 2008 verwalteten<br />
Ausleihungen um 7,1 % über den Werten von<br />
2007. Das Volumen der Zwischendarlehen<br />
hat sich um EUR 275 Mio. bzw. 6,5 % auf EUR<br />
4,51 Mrd. erhöht, jenes der aushaftenden Bauspardarlehen um EUR 543 Mio. bzw. 5,2 % auf EUR<br />
10,94 Mrd. Die Summe der Ausleihungen reichte bis auf EUR 416 Mio. an die Einlagen heran.<br />
BAUSPARFÖRDERUNG – FINANZIERUNGSLEISTUNG<br />
Der gegenüber dem Jahr 2007 von 3,5 % auf 4 % der begünstigten Bausparbeiträge angehobene<br />
Prozentsatz zur Berechnung der Bausparprämie hat den Aufwand für die öffentliche Bausparförderung<br />
2008 ansteigen lassen. Die vergütete und angeforderte Bausparprämie lag mit EUR 134<br />
Mio. um 13,6 % über dem Vergleichswert des Vorjahres. Dem erweiterten staatlichen Anreiz<br />
zum Bausparen war jedoch abermals die zugleich bedeutend verstärkte Finanzierungsleistung der<br />
Bausparkassen gegenüberzustellen. Mit EUR 3,64 Mrd. durchgeführten Auszahlungen wurde ein<br />
Rekordwert erzielt, die Leistung des Vorjahres um 3,4 % übertroffen und ein substantieller Beitrag<br />
zur Stützung der Bauwirtschaft geleistet.<br />
Mio. EUR<br />
2.072 1.974<br />
2.404<br />
2.738<br />
3.042<br />
3.520<br />
3.638<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Die Finanzierungsleistung erreichte 2008 einen Rekordwert.<br />
Referenzprojekt: Eigentumswohnungen in Graz-Andritz finanziert durch die ABV<br />
5<br />
DIE ÖSTERREICHISCHEN BAUSPARKASSEN IM JAHR 2008
DIE ABV IM JAHR 2008 - LAGEBERICHT<br />
6<br />
DIE ABV IM JAHR 2008<br />
LAGEBERICHT<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
Die Allgemeine Bausparkasse registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung (in weiterer<br />
Folge „ABV“) ist Mitglied des Österreichischen Genossenschaftsverbandes (Schulze-Delitzsch)<br />
und betreibt das Bauspargeschäft auf Basis der dafür geltenden rechtlichen Vorschriften,<br />
das sind insbesondere das Bausparkassengesetz und das Bankwesengesetz. Sie nimmt Bauspareinlagen<br />
entgegen und gewährt Darlehen für wohnungswirtschaftliche Maßnahmen sowie für<br />
Zwecke der Bildung und der Pflege. Die ABV ist ausschließlich in Österreich tätig und erreicht<br />
in den wichtigsten <strong>Gesch</strong>äftsfeldern mittel- und langfristig einen Marktanteil von rund 10 %.<br />
Dabei stützt sie sich auf die Vermittlungstätigkeit der Mitgliedsinstitute des Volksbankenverbundes<br />
sowie weiterer Kreditinstitute, auf kooperierende Versicherungsgesellschaften, selbständige<br />
Makler und freiberufliche Berater.<br />
WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN IM GESCHÄFTSJAHR<br />
Das abgelaufene Jahr 2008 war von einer weltweiten<br />
Irritation der Finanzmärkte gekennzeichnet. Ein<br />
seit rund 3 Jahren ungebrochener Zinsenanstieg ist<br />
im 4. Quartal 2008 in einen außerordentlich starken<br />
Rückgang übergegangen. Weit verbreitetes Misstrauen<br />
unter den Marktteilnehmern hatte zur Folge, dass<br />
Zwischenbankgeschäfte stark eingeschränkt wurden,<br />
sodass Notenbanken mehrfach signifikante Liquiditätsstützungen<br />
durchgeführt und die Staaten Hilfspakete<br />
zur Absicherung von Kreditinstituten bzw. zur<br />
Stärkung des Interbankenmarktes geschnürt haben.<br />
Um die absehbaren Auswirkungen auf die Realwirtschaft<br />
nach Möglichkeit zu verhindern oder zu mildern<br />
wurden umfangreiche Konjunkturstützungsprogramme<br />
beschlossen. Auch in Österreich wurden<br />
derartige Maßnahmen parallel zu vergleichbaren internationalen Aktivitäten ergriffen.<br />
Referenzprojekt: Eigentumswohnungen in Wörgl finanziert durch die ABV<br />
Der Ursprung dieser Krise liegt darin, dass in den USA bei mit Immobilien besicherten und<br />
variabel verzinsten Krediten die bonitätsmäßig schwächeren Kreditnehmer durch das fortgesetzt<br />
steigende Zinsniveau überfordert wurden. Verschärfend wirkte sich aus, dass bei der Sicherstellung<br />
zu hohe Beleihungsgrade akzeptiert wurden und der Kreditzweck vielfach reinen Konsumcharakter<br />
aufwies. Durch die Generierung von Wertpapieren, die mit solchen Krediten besichert<br />
waren, und deren internationale Platzierung konnte es geschehen, dass die Auswirkungen dieser<br />
Entwicklung nunmehr weltweit auftreten.<br />
Die in Österreich weit verbreitet eingesetzte Bausparfinanzierung vermeidet diese Risikofaktoren:<br />
die Beleihung darf nur bis zu gesetzlich bestimmten, maßvoll festgelegten Höchstgrenzen<br />
erfolgen, Finanzierungszwecke dienen ausschließlich wohnwirtschaftlichen Maßnahmen sowie Bildung<br />
und Pflege und die zur Anwendung kommenden variablen Zinsen sind innerhalb definierter
Bandbreiten mit 6 % nach oben begrenzt. Durch diese Systemelemente und deren praktische<br />
Umsetzung wird ein volkswirtschaftlich bedeutender, stabilisierender Beitrag, besonders in Zeiten<br />
steigender Zinsentwicklung und unsicherer Rahmenbedingungen, geleistet.<br />
Dieser Umstand wurde durch den Gesetzgeber dadurch gewürdigt, dass er im Zuge eines Konjunkturbelebungspaketes<br />
eine Anhebung der höchstmöglichen prämienbegünstigten Einzahlung auf<br />
EUR 1.200,-- pro Person und Jahr mit Wirkung ab Jahresbeginn 2009 vorgenommen hat.<br />
GESCHÄFTSVERLAUF UND LAGE<br />
Die ABV verwaltet per 31.12.2008 einen Bausparvertragsbestand im Ansparstadium von 551.322<br />
Verträgen gegenüber 560.297 zum Vorjahresultimo. Die damit verbundenen Bauspareinlagen sind<br />
von EUR 1.863 Mio. im Vorjahr auf EUR 1.777 Mio. zurückgegangen. Der Anteil variabel verzinster<br />
Guthaben umfasste noch einen Anteil von 83 % per 31.12.2007; nunmehr ist die Gesamtheit der<br />
mit mindestens 6-jähriger Laufzeit errichteten Bausparverträge variabel verzinst.<br />
Die Ausleihungen der ABV sind im Jahr 2008 um 0,2 % angestiegen und entwickelten sich damit<br />
schwächer als der insgesamt von den Bausparkassen ausgewiesene Zuwachs. Von insgesamt EUR<br />
1.141 Mio. aushaftender Salden zum 31.12.2008 entfallen EUR 842 Mio. auf Bauspardarlehen, die<br />
gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um EUR 74 Mio. oder 9,6 % zu verzeichnen hatten, die<br />
Zwischendarlehen haften mit EUR 299 Mio. aus.<br />
Die ABV erreichte im Neuabschluss 101.299 Bausparverträge, was einem Zuwachs gegenüber<br />
2007 um 6.921 Verträge entspricht und einen Anstieg des Marktanteils von 9,99 % auf 10,40 %<br />
ergab. Von den neu abgeschlossenen Vertragssummen mit EUR 1.731 Mio. entfallen rd. 11 % auf<br />
Verträge, die unmittelbar für Finanzierungszwecke errichtet wurden.<br />
Aufgrund des Rückgangs der Finanzierungsleistung um 10,6 % auf EUR 195 Mio. wurde nur ein<br />
Marktanteil von 5,4 % erreicht, welcher deutlich unter den sonstigen Kenngrößen liegt. Für die<br />
ABV tätige Makler und freiberufliche Mitarbeiter erbrachten den wesentlichen Anteil der neuen<br />
Finanzierungen, Volksbanken, Versicherungen und Partnerbanken leisteten volumsmäßig einen geringeren<br />
Beitrag.<br />
ENTWICKLUNG WICHTIGER BAUSPAR-KENNZAHLEN DER ABV<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
Neuabschlüsse<br />
Bauspareinlagen<br />
Bestand<br />
Bauspardarlehen<br />
Zwischendarlehen<br />
Finanzierungsleistung<br />
Ausleihungen<br />
in Stück in Mio. EUR in Mio. EUR in Stück in Mio. EUR in Mio. EUR in Mio. EUR in Mio. EUR<br />
108.915 1.705 1.687 547.356 986 177 125 1.163<br />
111.442 1.745 1.741 554.728 951 144 134 1.095<br />
112.542 1.726 1.784 563.933 842 233 125 1.075<br />
99.254 1.538 1.846 569.540 768 284 131 1.052<br />
89.897 1.498 1.869 563.016 726 373 200 1.099<br />
94.378 1.586 1.863 560.297 768 368 218 1.136<br />
101.299 1.731 1.777 551.322 842 299 195 1.141<br />
7<br />
DIE ABV IM JAHR 2008 - LAGEBERICHT
DIE ABV IM JAHR 2008 - LAGEBERICHT<br />
8<br />
Es wurde im <strong>Gesch</strong>äftjahr 2008 ein um EUR 1,0 Mio. oder 3,8 % geringerer Nettozinsertrag als<br />
im Vorjahr erzielt. In Summe stiegen die Betriebserträge um EUR 0,5 Mio. oder 1,5 % gegenüber<br />
den Werten aus dem Jahr 2007. Da die Betriebsaufwendungen mit EUR 30,4 Mio. unter dem Vorjahresniveau<br />
liegen, konnte mit EUR 5,1 Mio. ein Betriebsergebnis erreicht werden, welches um<br />
EUR 2,1 Mio. das Vorjahresergebnis übertrifft.<br />
MITGLIEDERSTAND UND REGULATORISCHE EIGENMITTEL<br />
Im Berichtsjahr ist die Zahl der ABV Genossenschaftsmitglieder von 150.430 auf 152.443 gestiegen.<br />
Die damit verbundenen <strong>Gesch</strong>äftsguthaben wuchsen von EUR 18,757 Mio. auf EUR 18,988<br />
Mio. an.<br />
Die Entwicklung des Mitgliederbestandes ergab sich aus folgenden Veränderungen.<br />
Mitgliederbewegung 2008 Anzahl der Mitglieder Anzahl der <strong>Gesch</strong>äftsanteile<br />
Stand zum 31.12.2007 150.430 2.344.600<br />
Zugang 2008 2.192 35.350<br />
Abgang 2008 179 6.472<br />
Stand zum 31.12.2008 152.443 2.373.478<br />
Die mit den <strong>Gesch</strong>äftsanteilen verbundenen <strong>Gesch</strong>äftsguthaben und Haftungssummen haben<br />
sich 2008 um TEUR 231 erhöht. Der einzelne <strong>Gesch</strong>äftsanteil betrug EUR 8,00, die mit jedem<br />
<strong>Gesch</strong>äftsanteil verknüpfte Haftung bestand daneben in derselben Höhe.<br />
Das regulatorische Eigenmittelmindesterfordernis per 31.12.2008 beträgt EUR 52,6 Mio. Mit<br />
anrechenbaren Eigenmitteln von EUR 82,4 Mio. werden diese Anforderungen zu rund 157 %<br />
erfüllt.<br />
NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN<br />
Ein laufend aktualisiertes, umfangreiches Seminar- und Ausbildungsprogramm steht den Dienstnehmern<br />
der ABV zur Verfügung und dient der ständigen Verbesserung des Wissens- und Ausbildungsstandes.<br />
Es werden fachspezifische und persönlichkeitsbildende Schulungen von externen<br />
Anbietern bzw. eigenen Schulungsbeauftragten durchgeführt. Die Beschäftigten sind in eine betriebliche<br />
Altersvorsorge eingebunden.<br />
RISIKOMANAGEMENT UND RISIKOLAGE<br />
Die Koordination des Risikomanagements der ABV ist im Controlling und Risikomanagement<br />
angesiedelt. Zu den Aufgaben gehören u.a. die Identifizierung, Überwachung<br />
und Steuerung bestehender Risiken, das Berichtswesen sowie darauf aufbauend die
Weiterentwicklung des bestehenden Risikomanagementsystems. Zusammengefasste Richtlinien<br />
und dokumentierte Abläufe sind in einem Risikohandbuch dargestellt.<br />
Die interne Revision ist ebenfalls mit Aufgaben des Risikomanagements befasst.<br />
In Umsetzung der Basel II-Anforderungen verfolgt die ABV für das Kreditrisiko den Standardansatz<br />
und für das operationelle Risiko den Basisindikatoransatz.<br />
Die Offenlegung gemäß § 26 BWG über Organisationsstruktur, Risikomanagement und Risikokapitalsituation<br />
erfolgt auf der Homepage www.abv.at.<br />
Operative Vorkehrungen im Zusammenhang mit der Erfassung, Begrenzung und Darstellung<br />
des Risikos werden in den Abteilungen Darlehen bzw. Recht für das Kreditrisiko, Informationssysteme<br />
und Organisation für das operationelle Risiko sowie Rechnungswesen Finanzen im<br />
Bereich Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiko wahrgenommen.<br />
Die Steuerung der Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken wird durch das APM-(Aktiv- Passiv-<br />
Management)-Komitee wahrgenommen, welches in monatlichen Abständen zusammentritt. Auf<br />
Basis der in diesem Gremium diskutierten und abgestimmten Zinsmeinung werden sämtliche<br />
Entscheidungen über Veranlagungen am Geld- und Kapitalmarkt, über Konditionengestaltung<br />
sowie über Absicherungsgeschäfte getroffen.<br />
Zur Messung des Zinsänderungsrisikos wird ein Softwaretool eingesetzt. Mit diesem werden<br />
die Auswirkungen eines Parallelshifts der Zinskurve um 200 Basispunkte in statischer Betrachtungsweise<br />
ermittelt, die Steuerung der Zinsrisken sowie die Ermittlung des ökonomischen Kapitals<br />
wird auf Basis eines Value at Risk-Verfahrens vorgenommen.<br />
Zur Steuerung und Begrenzung der Zinsänderungsrisiken werden Zinsderivate eingesetzt. Der<br />
Einsatz erfolgt in der Form von Portfoliobildungen im Kundengeschäft und einer Verbindung mit<br />
Interest Rate Swaps.<br />
Die in den vergangenen Jahren betriebene Umgestaltung des Produktportfolios, getroffene<br />
APM-Maßnahmen der Mittelveranlagung und Absicherung gegen Zinsschwankungen, die vorgenommene<br />
Neuausrichtung der Vertriebsbestrebungen und die durchgeführten organisatorischen<br />
und technischen Neuerungen zeigen die angestrebte Wirkung und versetzen das Unternehmen<br />
in die Lage, in den kommenden <strong>Gesch</strong>äftsjahren - weitgehend unabhängig vom Zinsniveau -<br />
deutlich bessere <strong>Gesch</strong>äftsergebnisse zu erzielen. Der Einfluss des Zinsniveaus bleibt allerdings<br />
insofern aufrecht, als steigende Zinsen tendenziell die Nachfrage nach Bausparfinanzierungen<br />
beleben und gleichermaßen die Aufbringung von Refinanzierung verteuern, während niedrige<br />
Zinsen keinen belebenden Effekt auf die Finanzierungsnachfrage ausüben, dafür aber die Mittelaufbringung<br />
begünstigen. Die erfolgreich gesetzten Maßnahmen zur Optimierung der Kostenstruktur<br />
unterstützen jedenfalls die Erzielung wachsender <strong>Gesch</strong>äftsergebnisse in den kommenden<br />
Jahren.<br />
9<br />
DIE ABV IM JAHR 2008 - LAGEBERICHT
DIE ABV IM JAHR 2008 - LAGEBERICHT<br />
10<br />
AUSBLICK<br />
Das während der letzten drei Jahre spürbar gestiegene Zinsniveau hat dazu geführt, dass das Finanzierungsaufkommen<br />
gegenüber den Vorjahren angestiegen ist und sich diese Entwicklung im Jahr 2008<br />
stabilisiert hat. Das Ziel einer annähernd hohen Marktpräsenz im Finanzierungs- wie im Sparbereich<br />
ist auch weiterhin mit aller Energie zu verfolgen. Das durch die jüngste internationale Krise verschärfte<br />
Bewusstsein von Darlehensinteressenten, welche Unwägbarkeiten mit anderen Formen langfristiger<br />
Wohnungsfinanzierung verbunden sein können, schafft günstige Rahmenbedingungen für die verstärkte<br />
Nachfrage nach kostengünstigen und risikolosen Bauspardarlehen. Eine weitere Verstärkung<br />
des Trends zur Bausparfinanzierung ist aus einer Empfehlung der Finanzmarktaufsicht zu erwarten,<br />
wonach Fremdwährungskredite nicht mehr an Private vergeben werden sollen. Durch das seit dem<br />
4. Quartal 2008 mit Fortsetzung im 1. Quartal 2009 stark gesunkene Zinsniveau gewinnen allerdings<br />
auch wieder jene Finanzierungsformen an Zuspruch, welche nicht wie die Bausparfinanzierung mit<br />
einem kostenlosen Zinscap ausgestattet sind.<br />
Dennoch ist davon auszugehen, dass gesteigerter Zuspruch zu Finanzierungen mittels Bausparen<br />
eintreten wird. Insbesondere wird erwartet, dass verstärkt Investitionen in Sanierungsmaßnahmen,<br />
vorzugsweise zur thermischen Sanierung, getätigt werden. Entsprechende Bestrebungen dienen mit<br />
hoher inländischer Wertschöpfung auch der Wirtschaftsbelebung und der Erreichung der Klimaziele.<br />
Die Auswirkungen der Finanzmarktkrise werden auch in Österreich spürbar. Mit einer nennenswerten<br />
Verschlechterung der Risikolage der ABV wird aber nicht gerechnet.<br />
Marktgerechte Veranlagungs- und Finanzierungsmöglichkeiten zu bieten, Partnern und Kunden hohe<br />
Servicequalität sowie fachliche und soziale Kompetenz zu gewährleisten und für verstärkte Effizienz<br />
sowie Sicherheit in der <strong>Gesch</strong>äftsabwicklung zu sorgen, sind die vorrangigen Ziele der Zukunft.<br />
EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG<br />
Zu Beginn des Jahres 2009 kann festgestellt werden, dass die Erhöhung der prämienbegünstigten<br />
Einzahlungsmöglichkeit von den Kunden sehr gut angenommen wird.<br />
Zu Jahresbeginn wurde durch die FMA festgestellt, dass innerhalb des Österreichischen Genossenschaftsverbandes<br />
(Schulze-Delitzsch) die Voraussetzungen zur Anwendung von § 22a Abs. 9 BWG<br />
(Gewichtung der Eigenmittelunterlegung des Intra Group Exposures) erfüllt werden, woraus sich für<br />
die ABV eine nennenswerte Verbesserung ihrer Eigenmittelausstattung ergibt.<br />
Es bestehen keine Zweigniederlassungen.<br />
Wien, am 16. April 2009<br />
GD. KR Erich Hackl Dir. Mag. Ing. Thomas Köck Dir. Mag. Manfred Ulreich
BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />
Im Jahr 2008 fanden fünf Sitzungen des Aufsichtsrates statt, der sich vom Vorstand regelmäßig über die<br />
<strong>Gesch</strong>äftsentwicklung der Genossenschaft berichten ließ. Beschlussfassungen erfolgten auf Basis detaillierter<br />
schriftlicher Informationen und daraus entwickelter Anträge des Vorstandes.<br />
Der Aufsichtsrat erfüllte seinen Kontrollauftrag durch den zweimaligen und protokollierten Einsatz<br />
des Prüfungsausschusses, worin der Jahresabschluss behandelt,<br />
das Veranlagungs-Portfolio dargestellt und die Wirksamkeit des<br />
Internen Kontrollsystems überprüft und beschrieben wurden.<br />
Weiters befasste sich der Aufsichtsrat mit den Quartalsberichten<br />
der Innenrevision, prüfte und akzeptierte den Jahresabschluss für<br />
das <strong>Gesch</strong>äftsjahr 2008 und den Lagebericht des Vorstandes und<br />
schließt sich dem Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des<br />
Bilanzgewinnes an.<br />
Die mit Zustimmung der Aufsichtsbehörde eingesetzte KPMG<br />
Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />
hat die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes<br />
durchgeführt. Dazu wurde gemäß den darauf anzuwendenden<br />
Bestimmungen der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk<br />
erteilt. Die Ergebnisse der vom Österreichischen Genossenschaftsverband<br />
gemäß Revisionsgesetz durchgeführten Prüfung<br />
wurden vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen.<br />
Zu jedem Quartalsabschluss erfolgte eingehende Auseinandersetzung<br />
mit der Ertragsentwicklung, aktualisierten Vorschaurechnungen<br />
und der Einhaltung vorgegebener Risikogrenzwerte.<br />
Der Wechsel im Vorstand wurde unterstützend begleitet. In der zweiten Jahreshälfte wurde die Veranlagungspolitik<br />
angesichts der aktuellen Finanzmarktkrise ausführlich im Aufsichtsrat erörtert, beantragten<br />
Maßnahmen zur vorsorglichen Verstärkung der Eigenmittel zugestimmt, deren erfolgreiche Umsetzung<br />
schließlich zu Jahresbeginn erfolgte. Zeitgerecht wurde dem Aufsichtsrat nachgewiesen, dass alle Vorkehrungen<br />
zur Erfüllung der ab Anfang 2008 geltenden Basel II-Anforderungen ausreichend betrieben<br />
worden sind.<br />
Allen Mitgliedern, Vertriebspartnern und Kunden, die der ABV im Jahr 2008 ihr Vertrauen erwiesen,<br />
sowie den Mitarbeitern, die durch ihr Engagement wesentlich zu den Erfolgen der Genossenschaft beigetragen<br />
haben, spricht der Aufsichtsrat besonderen Dank aus.<br />
Präsident KR Dkfm. Werner Eidherr<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
Wien, im Juni 2009<br />
11<br />
BERICHT DES AUFSICHTSRATES
JAHRESABSCHLUSS 2008 - BILANZ<br />
12<br />
JAHRESABSCHLUSS 2008<br />
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2008<br />
Aktiva EUR EUR TEUR TEUR<br />
1. Kassenbestand 797,35 3<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen, die zur Re-<br />
finanzierung bei der Zentralnotenbank zuge-<br />
lassen sind 25.457.532,63 35.938<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig 20.991.845,36 25.919<br />
b) sonstige Forderungen 71.881.775,88 92.873.621,24 167.867 193.786<br />
4. Hypothekardarlehen<br />
a) Bauspardarlehen 826.285.355,16 751.582<br />
b) hypothekarisch sichergestellte<br />
Zwischendarlehen 198.883.594,72 246.071<br />
c) sonstige Hypothekardarlehen 24.726.023,02 1.049.894.972,90 28.305 1.025.958<br />
5. Sonstige Darlehen<br />
a) Zwischendarlehen durch Bausparguthaben<br />
gedeckt, 98.957.160,60 119.832<br />
abzüglich für Zwischendarlehen<br />
vinkulierte Einlagen -98.957.160,60 -119.832<br />
0,00 0<br />
b) andere Darlehen 12.975.381,09 14.726<br />
abzüglich für andere Darlehen vinkulierte<br />
Einlagen -652.021,00 -1.161<br />
12.323.360,09 12.323.360,09 13.565 13.565<br />
6. Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
von anderen Emittenten 567.276.721,21 552.080<br />
7. Beteiligungen 17.070.352,23 14.987<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten EUR 2.333.130,02;<br />
31.12.2007: TEUR 250<br />
8. Immaterielle Vermögensgegenstände des<br />
Anlagevermögens 179.934,78 312<br />
9. Sachanlagen 7.920.200,37 8.700<br />
darunter:<br />
Grundstücke und Bauten, die vom Kredit-<br />
institut im Rahmen seiner eigenen Tätigkeit<br />
genutzt werden EUR 3.192.627,14;<br />
31.12.2007: TEUR 3.322<br />
10. Sonstige Vermögensgegenstände 31.574.281,50 23.337<br />
11. Rechnungsabgrenzungsposten 21.858.298,95 20.125<br />
1.826.430.073,25 1.888.791<br />
Posten unter der Bilanz<br />
31. 12. 2008 31.12.2007<br />
1. Auslandsaktiva 32.406.797,86 38.905
Passiva EUR EUR TEUR TEUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Bauspareinlagen 1.777.928.626,64 1.864.206<br />
abzüglich für Zwischendarlehen und andere<br />
Darlehen vinkulierte Einlagen -99.609.181,60 -120.993<br />
1.678.319.445,04 1.743.213<br />
b) sonstige Verbindlichkeiten<br />
darunter:<br />
täglich fällig 43.791.397,70 1.722.110.842,74 45.720 1.788.933<br />
2. Sonstige Verbindlichkeiten 14.829.307,76 13.173<br />
3. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen 2.696.659,00 3.200<br />
b) Rückstellungen für Abfertigungen 2.710.045,00 2.824<br />
c) Steuerrückstellungen 39.491,20 122<br />
d) sonstige 8.383.239,33 13.829.434,53 8.252 14.398<br />
4. Bilanzgewinn 420.221,74 426<br />
5. Nachrangige Verbindlichkeiten 10.000.000,00 0<br />
6. Ergänzungskapital 10.000.000,00 17.267<br />
7. Gezeichnetes Kapital 18.987.824,00 18.757<br />
8. Kapitalrücklagen<br />
gebundene 4.336.548,82 4.327<br />
9. Gewinnrücklagen<br />
a) satzungsmäßige Rücklagen 3.445.906,35 3.395<br />
b) andere (freie) Rücklagen 9.509.602,58 12.955.508,93 9.155 12.550<br />
10. Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG 18.695.159,26 18.695<br />
11. Unversteuerte Rücklagen<br />
Bewertungsreserve aufgrund von<br />
Sonderabschreibungen 265.225,47 265<br />
1.826.430.073,25 1.888.791<br />
Posten unter der Bilanz<br />
31. 12. 2008 31.12.2007<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />
und Haftung aus der Bestellung von<br />
Sicherheiten 5.410.317,90 5.410<br />
2. Kreditrisiken 43.876.818,26 50.939<br />
3. Anrechenbare Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 BWG 82.349.534,63 73.353<br />
4. Erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs. 1 BWG 52.560.720,52 57.667<br />
5. Auslandspassiva 770.738,64 818<br />
13<br />
JAHRESABSCHLUSS 2008 - BILANZ
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
14<br />
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008<br />
1. Zinserträge und ähnliche Erträge<br />
darunter:<br />
a) aus Bauspardarlehen<br />
b) aus festverzinslichen Wertpapieren<br />
2. Zinsaufwendungen und ähnliche Auf-<br />
wendungen<br />
darunter: für Bauspareinlagen:<br />
EUR 67.491.800,02; 2007: TEUR 58.828<br />
I. NETTOZINSERTRAG<br />
3. Erträge aus Beteiligungen<br />
4. Provisionserträge<br />
5. Sonstige betriebliche Erträge<br />
II. BETRIEBSERTRÄGE<br />
6. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
darunter:<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
bb) Aufwand für gesetzlich vorge-<br />
schriebene soziale Abgaben und<br />
vom Entgelt abhängige Abgaben<br />
und Pflichtbeiträge<br />
cc) sonstiger Sozialaufwand<br />
dd) Aufwendungen für Altersversor-<br />
gung und Unterstützung<br />
ee) Veränderung der Pensionsrück-<br />
stellung<br />
ff) Aufwendungen für Abfertigungen<br />
und Leistungen an betriebliche<br />
Mitarbeitervorsorgekassen<br />
b) sonstige Verwaltungsaufwendungen<br />
(Sachaufwand)<br />
7. Wertberichtigungen auf die in den Aktiv-<br />
posten 8 und 9 enthaltenen Vermögens-<br />
gegenstände<br />
III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN<br />
IV. BETRIEBSERGEBNIS (=Übertrag)<br />
49.007.001,51<br />
26.761.376,04<br />
-10.004.769,99<br />
-2.510.109,35<br />
-104.215,32<br />
-629.582,23<br />
502.766,00<br />
-493.427,99<br />
-13.239.338,88<br />
-16.520.721,01<br />
31. 12. 2008 31.12.2007<br />
EUR EUR TEUR TEUR<br />
95.597.974,74<br />
-69.897.641,03<br />
25.700.333,71<br />
308.492,59<br />
43.526,04<br />
9.463.548,72<br />
35.515.901,06<br />
-29.760.059,89<br />
-630.774,72<br />
-30.390.834,61<br />
5.125.066,45<br />
42.118<br />
24.066<br />
-9.234<br />
-2.363<br />
-105<br />
-560<br />
-467<br />
-277<br />
-13.006<br />
-18.035<br />
88.271<br />
-61.590<br />
26.681<br />
309<br />
55<br />
7.926<br />
34.971<br />
-31.041<br />
-895<br />
-31.936<br />
3.035
IV. BETRIEBSERGEBNIS (=Übertrag)<br />
8. Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
und Zuführungen zu Rückstellungen für<br />
Eventualverbindlichkeiten und für<br />
Kreditrisiken<br />
9. Erträge aus der Auflösung von<br />
Wertberichtigungen auf Forderungen und<br />
aus Rückstellungen für Eventualverbind-<br />
lichkeiten und für Kreditrisiken<br />
10. Wertberichtigungen auf und Veräußerungs-<br />
verluste aus Wertpapieren, die wie Finanz-<br />
anlagen bewertet sind<br />
V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN<br />
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT<br />
11. Steuern vom Einkommen<br />
12. Sonstige Steuern, soweit nicht in<br />
Posten 11 auszuweisen<br />
VI. JAHRESÜBERSCHUSS<br />
13. Rücklagenbewegung<br />
VII. JAHRESGEWINN = BILANZGEWINN<br />
31. 12. 2008 31.12.2007<br />
EUR EUR TEUR TEUR<br />
5.125.066,45<br />
-2.527.528,90<br />
489.416,68<br />
-2.200.000,00<br />
886.954,23<br />
-33.114,26<br />
-78.618,23<br />
775.221,74<br />
-355.000,00<br />
420.221,74<br />
3.035<br />
-3.837<br />
1.559<br />
-176<br />
581<br />
-121<br />
-34<br />
426<br />
0<br />
426<br />
15<br />
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
ANHANG<br />
16<br />
ANHANG<br />
JAHRESABSCHLUSS ZUM 31. DEZEMBER 2008<br />
Der Jahresabschluss 2008 wurde entsprechend den Formblättern der Anlage zu § 12 des Bausparkassengesetzes<br />
erstellt.<br />
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN<br />
Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung<br />
beachtet und eine Fortführung des Unternehmens unterstellt. Bei der Erstellung des<br />
Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit beachtet.<br />
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und<br />
der Generalnorm aufgestellt, welche die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des Unternehmens fordern.<br />
Dem Vorsichtsprinzip wurde unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Bauspargeschäftes<br />
insofern Rechnung getragen, als nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen<br />
und alle erkennbaren Risiken und drohende Verluste bei der Bewertung berücksichtigt wurden.<br />
Buchforderungen an Kreditinstitute und Kunden werden mit dem Nennwert angesetzt.<br />
Für erkennbare Risiken bei Darlehensnehmern werden Einzelwertberichtigungen bzw. Rückstellungen<br />
gebildet. Für einzelne Risikogruppen werden Einzelwertberichtigungen nach gemeinsamen<br />
Kriterien angesetzt.<br />
Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Auf ausländische Währung<br />
lautende Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden zum Devisenmittelkurs umgerechnet.<br />
Die Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bzw. zur Berücksichtigung dauernder Wertminderung<br />
zu niedrigeren Werten am Abschlussstichtag angesetzt.<br />
Bei den Wertpapieren des Anlagevermögens wird der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten<br />
und dem Rückzahlungsbetrag unter Anwendung von § 56 Abs. 2 und Abs. 3<br />
BWG zeitanteilig nach finanzmathematischen Grundsätzen auf die Laufzeit verteilt.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten<br />
bewertet, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die planmäßige Abschreibung wird<br />
linear vorgenommen.<br />
Die Abschreibungsdauer für immaterielle Vermögensgegenstände beträgt 3 Jahre, für Vermögensgegenstände<br />
des Sachanlagevermögens beträgt sie für Bauten zwischen 10 und 50 Jahren, für<br />
die Betriebs- und <strong>Gesch</strong>äftsausstattung zwischen 3 und 10 Jahren. Geringwertige Vermögensgegenstände<br />
wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.<br />
Das Disagio aus der Emission von Anleihen wird auf die Laufzeit verteilt und aktiv abgegrenzt.<br />
Die Provisionsleistungen werden entsprechend der Laufzeit der Bausparverträge abgegrenzt und
unter den Aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Ab dem Wirtschaftsjahr 2008 werden<br />
Provisionen zu finanzierungsorientierten Bausparverträgen entsprechend der Laufzeit der<br />
Rückrechenbarkeit der Provisionen abgegrenzt.<br />
Eine Abgrenzung auf die Laufzeit von Bausparverträgen erfolgt bei Bonifikationen, die am Ende<br />
der Laufzeit geleistet werden.<br />
Rückstellungen für Pensionen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach<br />
dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) gemäß IAS 19 ermittelt.<br />
Im Wirtschaftsjahr 2008 wurde ein Rechnungszinssatz von 5,75 % (Vorjahr: 5,0%), eine Gehaltssteigerung<br />
von 3,5 % (Vorjahr: 3,5%) und eine Pensionserhöhung von 2,0 % (Vorjahr: 2%) unter<br />
Anwendung der Sterbetafel von AVÖ 2008 zugrundegelegt.<br />
Für Mitarbeiter, die der Pensionskassenlösung<br />
nicht zustimmten, sowie für<br />
alle Pensionisten bleibt die Direktzusage<br />
der ABV aufrecht. Die Pensionsrückstellungen<br />
für diesen Personenkreis<br />
werden von der ABV weitergeführt. Mitarbeiter,<br />
die erst nach dem 01.10.1996<br />
eingetreten sind, werden frühestens<br />
nach 5 Dienstjahren in die Pensionskassenlösung<br />
aufgenommen.<br />
Die Rückstellung für Abfertigungsverpflichtungen<br />
wird für die gesetzlichen<br />
und vertraglichen Ansprüche gebildet.<br />
Die Berechnung erfolgt nach finanzmathematischen<br />
Grundsätzen unter Zugrundelegung<br />
der folgenden Rechnungsgrundlagen: Rechnungszinssatz von 4 % (Vorjahr: 4%),<br />
Pensionsalter von 60 für Frauen bzw. 65 für Männer unter Beachtung der Übergangsbestimmungen<br />
gemäß BGBL. Nr. 71/2003 und BVG Altersgrenzen, ein Fluktuationsabschlag wurde nicht berücksichtigt.<br />
In den übrigen Rückstellungen wurden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle im Zeitpunkt<br />
der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken sowie die der Höhe und dem Grunde nach ungewissen<br />
Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach sorgfältiger kaufmännischer Beurteilung<br />
erforderlich sind.<br />
Die Haftrücklage wird gemäß den Bestimmungen des § 23 Abs. 6 Bankwesengesetz gebildet.<br />
Darlehensbereitstellungsgebühren werden entsprechend den erwarteten Darlehenslaufzeiten<br />
verteilt. Die abgegrenzten Erträge aus den Darlehensbereitstellungsgebühren und die Erträge aus<br />
Kapitalbeschaffungsgebühren werden seit dem Jahr 2007 wegen zeitanteiliger Vereinnahmung der<br />
Erträge unter den Zinserträgen ausgewiesen.<br />
17<br />
ANHANG
ANHANG<br />
18<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND VER-<br />
LUSTRECHNUNG<br />
Die nicht täglich fälligen Forderungen an Kreditinstitute und Kunden gliedern sich nach Fristigkeiten<br />
(Restlaufzeiten) wie folgt:<br />
31. 12. 2008 31. 12. 2007<br />
EUR TEUR<br />
bis zu 3 Monaten 162.120.057,33 266.767<br />
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 174.079.700,95 239.900<br />
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 255.918.801,67 273.891<br />
mehr als 5 Jahre 630.311.270,67 561.687<br />
Die Grundwerte bei bebauten Liegenschaften betrugen zum Bilanzstichtag EUR 1.967.121,10.<br />
Die nicht täglich fälligen Verpflichtungen gegenüber Kunden gliedern sich nach Fristigkeiten<br />
(Restlaufzeiten) wie folgt:<br />
31. 12. 2008 31. 12. 2007<br />
EUR TEUR<br />
bis zu 3 Monaten 139.670.525,49 135.034<br />
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 377.305.687,36 339.753<br />
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 1.013.379.424,57 1.120.508<br />
mehr als 5 Jahre 80.888.295,77 74.872<br />
Von den festverzinslichen Wertpapieren werden im Jahr 2009 EUR 72.479.612,00 fällig. Von<br />
den festverzinslichen Wertpapieren entfallen EUR 526.234.337,85 (Vorjahr: TEUR 490.241) und<br />
von den Schuldtiteln öffentlicher Stellen EUR 24.995.784,00 (Vorjahr: TEUR 35.000) auf börsenotierte<br />
Papiere. Die Wertpapiere sind zur Gänze dem Anlagevermögen zuzurechnen.<br />
Der Buchwert der Wertpapiere des Anlagevermögens betrug zum 31.12.2008 EUR 584.643.792,15<br />
(Vorjahr: TEUR 579.088) und lag um EUR 39.419.292,15 (Vorjahr: TEUR 23.742) über den Kurswerten.<br />
Gemäß § 56 Abs. 2 und Abs. 3 wurden EUR 5.873.401,55 (Vorjahr: TEUR 3.281) zeitanteilig<br />
zugeschrieben. Der Unterschied zwischen dem Tilgungskurs der festverzinslichen Wertpapiere<br />
des Anlagevermögens und dem Anschaffungswert beträgt EUR 46.453.229,68.<br />
Von den sonstigen Vermögensgegenständen entfallen EUR 14.628.585,34 (Vorjahr: TEUR<br />
12.809) auf bei der Finanzlandesdirektion für Wien, Niederösterreich und Burgenland angeforderte,<br />
den Bausparkonten bereits gutgebrachte Bausparprämien sowie EUR 6.341.685,38 (Vorjahr:<br />
TEUR 1.575) auf ersteigerte Liegenschaften und weitere Verrechnungsposten.
Auf Fremdwährungen lautende Aktiva oder Passiva waren zum Bilanzstichtag nicht auszuweisen<br />
(VJ: TEUR 0).<br />
Beteiligungen über 20 % bestanden zum Zeitpunkt des Jahresabschlusses nicht.<br />
Die unversteuerten Rücklagen entwickelten sich wie folgt:<br />
31. 12. 2008 31. 12. 2007<br />
EUR EUR<br />
Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen<br />
aus gemäß § 12 EStG übertragenen Rücklagen<br />
Beteiligungen 2.716,51 2.716,51<br />
Grundstücke und Bauten 262.508,96 262.508,96<br />
265.225,47 265.225,47<br />
Sonstige Rückstellungen wurden hauptsächlich für noch nicht fällige Provisionen und Verkaufswettbewerbe<br />
in Höhe von EUR 5.344.513,00 (Vorjahr: TEUR 5.018) und für Remunerationen,<br />
Jubiläumsgelder, nicht konsumierte Urlaube und sonstige ungewisse Verbindlichkeiten gebildet.<br />
Die im Jahr 2000 emittierte Anleihe stellt Ergänzungskapital gemäß § 23 Abs 7 BWG dar.<br />
Bei Unterschreiten der Restlaufzeit von 3 Jahren ist eine Anrechenbarkeit als Eigenmittel gemäß<br />
§ 23 Abs. 8 als nachrangiges Kapital gegeben.<br />
Im Jahr 2008 wurde eine nachrangige Schuldverschreibung emittiert, die als Eigenmittel gem. § 23<br />
Abs. 8 anrechenbar ist. Die Anleihe ist zum 20.03.2013 durch die Emittentin kündbar.<br />
Bezeichnung ABV - Bauspar Ergänzungskapital- Nachrangige Schuld-<br />
Schuldverschreibung 2000 - 2010 verschreibung 2008 - 2018<br />
Zinssatz 6,625 % 5,900 %<br />
Emissionsvolumen EUR 10 Mio. EUR 10 Mio.<br />
Erstausgabekurs 99,71 100,00<br />
Stückelung EUR 1.000,00 EUR 50.000,00<br />
Kupontermin, jährlich 15. September 20. März<br />
Laufzeit 10 Jahre 10 Jahre<br />
Tilgung zum Nennwert 15.09.2010 20.03.2018<br />
Die Aufwendungen für das Ergänzungskapital und die nachrangige Schuldverschreibung beliefen<br />
sich auf EUR 1.212.518,01 (Vorjahr: TEUR 1.105).<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten von EUR 14.829.307,76 (Vorjahr: TEUR 13.173) beinhalten mit<br />
EUR 2.087.670,90 (Vorjahr: TEUR 1.873) Provisionsverbindlichkeiten, mit EUR 1.818.600,40 (Vorjahr:<br />
TEUR 1.544) Steuerverbindlichkeiten, mit EUR 667.758,13 (Vorjahr: TEUR 619) Verbindlichkeiten<br />
aus den Abgaben zur Gehaltsverrechnung, mit EUR 293.321,43 (Vorjahr: TEUR 821) Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen und Leistungen und mit EUR 7.946.151,00 (Vorjahr: TEUR 7.282)<br />
19<br />
ANHANG
ANHANG<br />
20<br />
aus der Verteilung der verrechneten Darlehensbereitstellungsgebühren; in den sonstigen Verbindlichkeiten<br />
werden Aufwendungen in Höhe von EUR 2.087.670,90 (Vorjahr: TEUR 1.873) ausgewiesen,<br />
die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.<br />
In der Gewinn- und Verlustrechnung sind Zinserträge und ähnliche Erträge von EUR 95.597.974,74<br />
(Vorjahr: TEUR 88.271), Erträge aus Beteiligungen von EUR 308.492,59 (Vorjahr: TEUR 309),<br />
Provisionserträge von EUR 43.526,04 (Vorjahr: TEUR 55), enthalten. Von den Zinserträgen und<br />
ähnlichen Erträgen entfallen EUR 49.007.001,51 (Vorjahr: TEUR 42.118) auf Bauspardarlehen, die<br />
Erträge aus Wertpapieren betragen EUR 26.761.376,04 (Vorjahr: TEUR 24.066). Die sonstigen<br />
betrieblichen Erträge von EUR 9.463.548,72 (Vorjahr: TEUR 7.926) setzen sich zusammen aus<br />
EUR 2.669.201,55 Verwaltungskostenbeitrag (Vorjahr: TEUR 2.415), EUR 5.737.071,27 (Vorjahr:<br />
TEUR 5.051) Kontoführungsbeiträge und sonstige Spesen für Bauspar- und Darlehenskonten und<br />
EUR 1.057.275,90 (Vorjahr: TEUR 460) ergänzenden Einkünften aus sonstigen <strong>Gesch</strong>äften.<br />
In den Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen<br />
sind EUR 46.346,39 (Vorjahr: TEUR 30) Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekassa enthalten.<br />
Die sonstigen Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) von EUR 16.520.721,01 (Vorjahr:<br />
TEUR 18.035) beinhalten neben den Kosten für den unmittelbaren <strong>Gesch</strong>äftsbetrieb Aufwendungen<br />
für Abschlusskosten von EUR 10.173.625,88 (Vorjahr: TEUR 12.050), Kosten für Marketing<br />
und Vertrieb von EUR 1.292.290,12 (Vorjahr: TEUR 1.161) sowie Aufwendungen für andere den<br />
<strong>Gesch</strong>äftsverlauf fördernde Maßnahmen.<br />
ERGÄNZENDE ANGABEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND<br />
VERLUSTRECHNUNG<br />
Die Bausparkasse verfügt über kein Handelsbuch.<br />
Nicht in der Bilanz ausgewiesene Haftungsverhältnisse ergeben sich aus den Beteiligungen an<br />
Kreditgenossenschaften sowie anderen Genossenschaften des Österreichischen Genossenschaftsverbandes<br />
in Höhe des 1- bis 5fachen Nennbetrages der gezeichneten Genossenschaftsanteile.<br />
Daraus resultieren Verpflichtungen von EUR 5.410.317,90 (Vorjahr: TEUR 5.410).<br />
Die Kreditrisiken betragen EUR 43.876.818,26 (Vorjahr: TEUR 50.939) und umfassen Darlehensansprüche<br />
aus zugeteilten Bausparvertragssummen.<br />
Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen:<br />
des folgenden der folgenden fünf<br />
<strong>Gesch</strong>äftsjahres <strong>Gesch</strong>äftsjahre<br />
TEUR TEUR<br />
Verpflichtungen aus Sachanlagen 355 525<br />
Vorjahr 319 766
SONSTIGE ANGABEN<br />
Gesamtvolumen der am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Termingeschäfte:<br />
31. 12. 2008 31. 12. 2007<br />
EUR EUR<br />
Festzinsswaps Verkaufskontrakte 25.000.000 145.000.000<br />
Festzinsswaps Kaufkontrakte 20.000.000 20.000.000<br />
Basis Swaps 310.000.000 310.000.000<br />
355.000.000 475.000.000<br />
Die Festzinsswaps werden zur Steuerung der Zinsrisiken aus Kundengeschäften mittels Portfoliobildung<br />
und weiters zur Bildung von Mikro Hedges eingesetzt. Die Unterschiede aus den<br />
Zinsanpassungsterminen der Kundengeschäfte werden durch den Abschluss von Basis Swaps (floating/floating<br />
Swaps) ausgeglichen.<br />
Die Zinssatzverträge haben einen Marktwert von EUR 1.270.040,04 (Vorjahr: TEUR -693). Dieser<br />
Wert entspricht dem Clean Price, der nach Abzug der Zinsabgrenzung ermittelt wurde.<br />
Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer während der <strong>Gesch</strong>äftsjahre 2008 bzw. 2007 betrug:<br />
2008 2007<br />
Angestellte 185 181<br />
Arbeiter 1 1<br />
Darlehen an Mitglieder des Vorstandes haften mit EUR 267.251,05 (Vorjahr: TEUR 319) aus<br />
und wurden zu den für Mitarbeiter geltenden Konditionen verzinst. Darlehen an Mitglieder des<br />
Aufsichtsrates haften mit EUR 385.178,26 (Vorjahr: TEUR 430) aus.<br />
Zu Darlehen an Mitglieder des Vorstandes wurden<br />
im laufenden <strong>Gesch</strong>äftsjahr Rückzahlungen von<br />
EUR 52.141,52 (Vorjahr: TEUR 26), zu Darlehen<br />
an Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
EUR 44.641,80 (Vorjahr: TEUR 61)<br />
geleistet.<br />
Den aktiven Mitgliedern<br />
des Vorstandes flossen im<br />
Jahr 2008 Vergütungen (Bruttobezüge)<br />
von EUR 707.715,44<br />
(Vorjahr: TEUR 645), den<br />
ehemaligen Vorstandsmitgliedern<br />
21<br />
ANHANG
ANHANG<br />
22<br />
EUR 663.854,81 zu. Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben im Jahr 2008 Vergütungen von EUR<br />
29.010,00 (Vorjahr: TEUR 28) erhalten.<br />
Die Aufwendungen für Abfertigung und Pensionen der Vorstände und leitenden Angestellten<br />
setzten sich im <strong>Gesch</strong>äftsjahr 2008 wie folgt zusammen:<br />
Abfertigungsaufwand Pensionsaufwand<br />
EUR EUR<br />
Vorstände 118.897,64 36.012,37<br />
leitende Angestellte 22.681,42 64.524,73<br />
Dir. Mag. Ing. Thomas Köck GD. KR Erich Hackl Dir. Mag. Manfred Ulreich
Wertpapiere<br />
festverzinsliche<br />
Beteiligungen<br />
an Kreditinstitutionen<br />
an sonstige Unternehmen<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens<br />
Grundstücke und Bauten<br />
für den eig. <strong>Gesch</strong>äftsbetrieb<br />
sonstige<br />
Betriebs- und<br />
<strong>Gesch</strong>äfts ausstattung<br />
23<br />
ANLAGENSPIEGEL<br />
Stand am<br />
1.1.2008<br />
EUR<br />
576.035.611,80<br />
250.130,02<br />
18.384.532,53<br />
18.634.662,55<br />
4.603.088,70<br />
6.202.309,38<br />
7.104.204,84<br />
13.306.514,22<br />
5.645.488,07<br />
618.225.365,34<br />
Zugänge<br />
EUR<br />
35.021.500,00<br />
2.083.000,00<br />
0,00<br />
2.083.000,00<br />
27.840,92<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
136.102,77<br />
37.268.443,69<br />
Abgänge<br />
EUR<br />
30.086.721,20<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
694.455,16<br />
694.455,16<br />
Stand am<br />
31.12.2008<br />
EUR<br />
580.970.390,60<br />
2.333.130,02<br />
18.384.532,53<br />
20.717.662,55<br />
4.630.929,62<br />
6.202.309,38<br />
6.409.749,68<br />
12.612.059,06<br />
244.599,38 5.536.991,46<br />
31.025.775,74 624.468.033,29<br />
Kumulierte<br />
Ab-/Zuschrei- Buchwert am<br />
bungen 31.12.2008<br />
EUR EUR<br />
-3.673.401,55<br />
0,00<br />
3.647.310,32<br />
3.647.310,32<br />
4.450.994,84<br />
3.009.682,24<br />
2.149.936,90<br />
5.159.619,14<br />
5.069.231,02<br />
584.643.792,15<br />
2.333.130,02<br />
14.737.222,21<br />
17.070.352,23<br />
179.934,78<br />
3.192.627,14<br />
4.259.812,78<br />
7.452.439,92<br />
467.760,45<br />
Buchwert am<br />
31.12.2007<br />
EUR<br />
579.087.822,25<br />
250.130,02<br />
14.737.222,21<br />
14.987.352,23<br />
311.592,59<br />
3.321.922,92<br />
4.849.101,07<br />
8.171.023,99<br />
529.080,93<br />
14.653.753,76 609.814.279,53 603.086.871,99<br />
Abschreibungen<br />
im<br />
<strong>Gesch</strong>äftsjahr<br />
EUR<br />
2.000.000,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
159.498,73<br />
129.295,78<br />
144.556,95<br />
273.852,73<br />
197.423,26<br />
2.630.774,72<br />
ANSCHAFFUNGSWERTE<br />
ANLAGENSPIEGEL<br />
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008
UNEINGESCHRÄNKTER BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />
24<br />
UNEINGESCHRÄNKTER BESTÄTIGUNGS-<br />
VERMERK<br />
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der<br />
Allgemeine Bausparkasse registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Wien,<br />
für das <strong>Gesch</strong>äftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2008 unter Einbeziehung der Buchführung<br />
geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung und der Inhalt dieses Jahresabschlusses sowie des Lageberichtes<br />
in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften<br />
sowie den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung liegen in der Verantwortung der<br />
gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines<br />
Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage,<br />
ob der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss steht.<br />
Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften<br />
und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern,<br />
die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber<br />
abgegeben werden kann, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, und<br />
eine Aussage getroffen werden kann, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht.<br />
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die <strong>Gesch</strong>äftstätigkeit und<br />
über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Unternehmens sowie die Erwartungen über<br />
mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für Beträge und<br />
sonstige Angaben in der Buchführung und im Jahresabschluss überwiegend auf Basis von Stichproben<br />
beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze<br />
und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen<br />
sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass<br />
unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen<br />
Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung und vermittelt ein möglichst<br />
getreues Bild der Vermögens , Finanz- und Ertragslage des Unternehmens in Übereinstimmung<br />
mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Der Lagebericht steht in<br />
Einklang mit dem Jahresabschluss.<br />
Wien, 16. April 2009<br />
KPMG Austria GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />
Mag. Bernhard Mechtler ppa Mag. (FH) Philip Kudrna<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG<br />
Der Jahresabschluss für das <strong>Gesch</strong>äftsjahr 2008 weist einen Bilanzgewinn von EUR 420.221,74 aus, über<br />
dessen Verwendung die diesjährige Generalversammlung zu beschließen hat.<br />
Es wird beantragt, die Vorwegzuweisung von EUR 355.000,-- an die freie Rücklage zu genehmigen.<br />
Weiters wird folgender Gewinnverwendungsvorschlag unterbreitet:<br />
Zuweisung zum Reservefonds gemäß § 27 der Satzung 10% des Bilanzgewinnes EUR 42.022,17<br />
2% Dividende auf die <strong>Gesch</strong>äftsguthaben EUR 374.496,96<br />
Zuweisung zum Reservefonds EUR 3.702,61<br />
Wien, im Juni 2009<br />
GD. KR Erich Hackl Dir. Mag. Ing. Thomas Köck Dir. Mag. Manfred Ulreich<br />
25<br />
GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG
80 JAHRE ABV<br />
INNOVATION AUS TRADITION<br />
Das Jahr 2009 bringt für die ABV gleich zwei Jubiläen. Zum einen das 80-jährige Bestehen der<br />
ABV. Zum anderen ist die ABV Zentrale seit 35 Jahren in der Liechtensteinstraße im neunten<br />
Wiener Gemeindebezirk angesiedelt.<br />
1925 begann die Bausparära in Österreich, wobei zu Beginn Verkauf und Betreuung von Deutschland<br />
aus erfolgten. 1929 wurde die ABV gegründet und ist damit die älteste Bausparkasse Österreichs.<br />
Die ABV verweist hinsichtlich Firmenwortlaut und Firmensitz auf eine abwechslungsreiche<br />
<strong>Gesch</strong>ichte.<br />
FIRMENNAMEN IM WANDEL DER ZEIT<br />
Die heutige Allgemeine Bausparkasse reg. Gen.m.b.H., ist mit Genossenschaftsstatut vom 16.<br />
Mai 1929 in Wien gegründet und am 28. Mai 1929 in das Genossenschaftsregister eingetragen<br />
worden. Ihre Gründungsmitglieder waren Funktionäre und Vertreter von gewerblichen Kreditgenossenschaften<br />
in Niederösterreich, mit Herzogenburg als Initiator.<br />
DIE FIRMENWORTLAUTE GEMÄSS FIRMENBUCH-EINTRAGUNGEN<br />
IN CHRONOLOGISCHER REIHENFOLGE:<br />
- 28. Mai 1929: Bauspar- und Realkreditkasse von gewerblichen Erwerbs- und Wirtschaftsge-<br />
nossenschaften Österreichs reg.Gen.m.b.H.<br />
- 12. Juli 1929: Österreichische Bauspar- und Realkreditkasse von gewerblichen Erwerbs-<br />
und Wirtschaftsgenossenschaften reg.Gen.m.b.H..<br />
- 23. August 1939: Ostmärkische Bauspar- und Realkreditkasse von gewerblichen Erwerbs-<br />
und Wirtschaftsgenossenschaften reg.Gen.m.b.H.<br />
- 20. November 1941: Bausparkasse ostmärkischer Volksbanken reg.Gen.m.b.H.<br />
- 14. März 1946: Bausparkasse österreichischer Volksbanken reg.Gen.m.b.H.<br />
- 11. März 1959: Allgemeine Bausparkasse österreichischer Volksbanken und Genossenschaften<br />
reg.Gen.m.b.H.,<br />
- 28. Oktober 1965: Allgemeine Bausparkasse der Volksbanken reg.Gen.m.b.H. und<br />
- 2. Februar 1990: Allgemeine Bausparkasse reg.Gen.m.b.H.<br />
27<br />
80 JAHRE ABV - INNOVATION AUS TRADITION
80 JAHRE ABV - INNOVATION AUS TRADITION<br />
28<br />
EINE BAUSPARKASSE AUF HERBERGSSUCHE<br />
1930 wurde in der Satzung bestimmt, eine Bauberatungsstelle zu errichten bzw. zu erhalten,<br />
welche die einzelnen Bauvorhaben der Mitglieder in finanzieller und baufachlicher Hinsicht zu<br />
überprüfen und zu kontrollieren bzw. in Fällen von Hauskäufen und der Übernahme von Hypotheken<br />
die für sie erforderlichen Schätzungen vorzunehmen hat.<br />
2.000<br />
1.800<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
-<br />
Mio. EUR<br />
Wie veränderten sich wesentliche ABV Kennzahlen in den letzten 40 Jahren?<br />
Nach einem kurzen Gastspiel am Neuen Markt 3, wurde in<br />
der Tuchlauben 17 die Zentrale beherbergt, ehe es dann 1965<br />
vom 1. in den 9. Wiener Bezirk, Nussdorferstraße 64, ging.<br />
Nach Jahren der Einmietungen und Übergangslösungen<br />
konnte in den 1970er Jahren Eigentum erworben und die<br />
heutige Zentrale errichtet werden. 1974 war es dann so<br />
wweit.<br />
Nach 3-jähriger Bautätigkeit wurde die neue ABV<br />
Zentrale in der Liechtensteinstraße 111 – 115, 1090 Wien,<br />
feierlich eröffnet.<br />
Im Vorjahr wurde der Fassade ein kleines Facelifting verabreicht,<br />
um bunter und zeitgemäßer zu wirken und dem Besucher<br />
schon von weitem zu signalisieren, dass er herzlich<br />
willkommen ist. Blauhinterleuchtete Säulen, mit bunten Folien<br />
zu den Themen Bausparen und Finanzieren beklebte<br />
Fenster und neue Lichtquellen lassen die ABV in neuem<br />
Glanz erstrahlen. Zwei schmucke, gut sichtbare Fahnen an<br />
der Vorderfront sollen schon aus der Ferne anzeigen, dass<br />
hier der richtige Ort für alle Fragen rund ums Bausparen ist.<br />
1969<br />
1970<br />
1971<br />
1972<br />
1973<br />
1974<br />
1975<br />
1976<br />
1977<br />
1978<br />
1979<br />
1980<br />
1981<br />
1982<br />
1983<br />
Bauspareinlagen Ausleihungen gesamt Bilanzsumme<br />
1984<br />
1985<br />
1986<br />
1987<br />
1988<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008
INNOVATION AUS TRADITION<br />
Die Einstellung des Hauses bringt auch das Jubliäums-Logo zum Ausdruck. Die Zielsetzung lautet:<br />
Die ABV soll ihren Platz als innovativer Finanzdienstleister festigen und sich weiterhin als Partner<br />
mit einfachen, verständlichen, bedarfsgerechten und sicheren Produkten präsentieren. Verlässlichkeit<br />
gegenüber Partnern und Kunden ist dabei ein elementares Thema.<br />
DIE BAUSPARPRÄMIE ALS FUNDAMENTALER WEGBEGLEITER<br />
Gestützt wird das Bausparen nicht zuletzt durch seine staatliche Förderung, die in den 1950er<br />
Jahren begann. Nach einer Erstattung von Lohn- bzw. Einkommensteuer wurde 1973 die Bausparprämie<br />
als fixer Prozentsatz auf die Einzahlungen bis zur seit 2009 geltenden Obergrenze von EUR<br />
1.200,-- im Jahr eingeführt. Seit 1998 wird die Bausparprämie an die Sekundärmarktrendite und<br />
damit an die Entwicklung des Kapitalmarkts angelehnt; sie kann in der Bandbreite von drei bis acht<br />
Prozent liegen. 2009 beträgt sie 4 %.<br />
EUR 508,71<br />
1972 - 1981<br />
EUR 581,38<br />
1982 - 1990<br />
Die Entwicklung der maximal prämienbegünstigten Einzahlung pro Jahr.<br />
1991 - 1996<br />
Dokumente Dokumente Dokumente im im im Wandel Wandel Wandel der der der Zeit: Zeit: Zeit: Bausparvertrag Bausparvertrag Bausparvertrag 1931, 1931, 1931, Bauspar-Brief Bauspar-Brief Bauspar-Brief 1949, 1949, 1949, Bauspar-Brief Bauspar-Brief Bauspar-Brief 1959, 1959, 1959, <strong>Gesch</strong>äftsanteil <strong>Gesch</strong>äftsanteil <strong>Gesch</strong>äftsanteil 1939 1939 1939 und und und Bausparvertrag<br />
Bausparvertrag<br />
Bausparvertrag<br />
2009 (v. li. n. re.).<br />
EUR 726,73<br />
1997<br />
- 1998<br />
EUR 726,73<br />
EUR 1.000,–<br />
1999 - 2007<br />
Bausparvertrag<br />
Max Marcel Mustermann Malsch-Jöchtl<br />
Maxima Silke Jöchtl Mustermann<br />
Max Am Parzerberg Mustermann 28 Platz 1<br />
1234 4710 Grieskirchen Wien<br />
4. Mai 2009<br />
Bausparkontonummer: 012-34567<br />
013-34258<br />
Sehr geehrte Bausparer,<br />
gerne bestätigen wir die Annahme Ihres Antrages auf Abschluss eines Bausparvertrages zum Tarif NORMAL mit Wirkung<br />
ab dem 30.04.2009.<br />
Die Vertragssumme beträgt EUR 142.858,00.<br />
Die Sparleistung wurde<br />
ab 30.04.2009 mit EUR 42.858,00 einmalig vereinbart.<br />
Zu diesem Bausparvertrag wurde keine Steuererstattung in Form der Bausparprämie beantragt.<br />
Um Ihre Betreuung zu erleichtern, führen Sie bitte bei Anfragen sowie bei Einzahlungen immer Ihre<br />
Bausparkontonummer an. In der Anlage übermitteln wir Ihnen unsere "Allgemeinen Bedingungen für das<br />
Bauspargeschäft". Sie enthalten unter anderem auch wesentliche Angaben über Ihr Recht auf Erlangung eines günstigen<br />
Bauspardarlehens.<br />
Wir danken Ihnen, dass Sie diesen Bausparvertrag mit uns abgeschlossen haben und werden Sie stets in allen damit<br />
verbundenen Fragen zu Ihrem Vorteil beraten.<br />
Für Ihr Konto lautet die IBAN: AT614351000001334258, BIC: ABVRATW1.<br />
www.abv.at<br />
Die menschliche Größe - ABV-Bausparen bei der VKB-Bank.<br />
Ihr ABV-Bauspar-Partner:<br />
VKB-Bank<br />
EUR 1.200,–<br />
Information über Einlagensicherung<br />
Die Allgemeine Bausparkasse registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung gehört der Schulze-Delitzsch-Haftungsgenossenschaft reg.Gen.m.b.H.,<br />
1010 Wien, Schottengasse 10, als Sicherungseinrichtung an.<br />
Bausparguthaben unserer Kunden sind durch die Sicherungseinrichtung und die Republik Österreich von 1.10.2008 bis 31.12.2009 unbeschränkt, ab<br />
1.1.2010 bis zu einem Betrag von EUR 100.000,-- im Falle von Konkurs, <strong>Gesch</strong>äftsaufsicht oder Zahlungseinstellung geschützt. Für Kunden, die keine<br />
natürlichen Personen sind, ist die Leistungspflicht mit EUR 20.000,-- begrenzt (bzw. EUR 50.000,-- für Personen- und Kapitalgesellschaften gem. § 221 Abs<br />
1 UGB). Die Bestimmungen der §§ 93, 93a und 93b Bankwesengesetz über die Einlagensicherung stellen wir auf Wunsch gerne zur Verfügung.<br />
Allgemeine Bausparkasse reg.Gen.m.b.H<br />
1091 Wien, Liechtensteinstraße 111 - 115, Telefon 01-313 80-431, Telefax 01-313 80-209<br />
Firmenbuchnummer 93724f, Handlsgericht Wien, DVR: 0078000, UID: ATU 16352202<br />
Bankverbindung: Österreichische Volksbanken-AG, Kontonummer 60-43510-0007, BLZ 40000<br />
Konto für Bauspar-Einzahlungen: Allgemeine Bausparkasse, BLZ 43510, Kontonummer = Ihre Bausparvertragsnummer<br />
29<br />
80 JAHRE ABV - INNOVATION AUS TRADITION
REPRÄSENTANTEN SEIT DER GRÜNDUNG<br />
30<br />
REPRÄSENTANTEN SEIT DER GRÜNDUNG<br />
Ließ sich in den Anfangsjahren das Bausparwesen noch nebenberuflich bewerkstelligen, zeigte<br />
sich mit wachsendem <strong>Gesch</strong>äftsvolumen sehr rasch, dass die österreichweite Verbreitung höchste<br />
Konzentration erfordert.<br />
Folgende Aufstellungen präsentieren, wer die ABV zu dem machte, was sie heute ist:<br />
AUFSICHTSRATSPRÄSIDENTEN<br />
Heinrich BINDER 1929 – 1939<br />
Gewerbliche Spar- und Darlehenskasse Klosterneuburg<br />
Maximilian STRAUBE 1940 – 1947<br />
Architekt, Baugenossenschaft „Eigenheim“ Wien<br />
Hans HIESBERGER 1948 – 1950<br />
Direktor Volksbank Wien-Landstraße<br />
Hans GRATZL 1951 – 1961<br />
Obmann Volksbank Tulln<br />
Dr. Wilhelm LINHART 1962 – 1966<br />
Rechtsanwalt, Aufsichtsratsvorsitzender Volksbank Mödling<br />
Dr. Adam WIESER<br />
Direktor Volksbank Bruck/Mur 1967 – 1981<br />
VORSTANDSVORSITZENDE<br />
Karl REHLING 1929 – 1940<br />
Anwalt des Zentralverbandes gewerblicher Erwerbs-<br />
und Wirtschaftsgenossenschaften Österreichs<br />
Paul POINDECKER 1941 – 1945<br />
Direktor der Zentralkasse der Volksbanken<br />
Dr. Josef PESSL 1946 – 1968<br />
Präsident<br />
Karl GROHMANN 1969 - 1971<br />
Präsident<br />
KR Rudolf HIRSCH 1982<br />
Landeshauptmann-Stellvertreter NÖ, Volksbank Stockerau<br />
Erwin ROGL 1982 – 1984<br />
Direktor Volksbank Friedburg<br />
Alfred BRUNNER 1984 - 1990<br />
Volksbank Aichfeld – Murboden<br />
Hans KOCVERA 1990 - 1994<br />
KR Robert Mädl 1994 - 2002<br />
Direktor ÖVAG<br />
KR Dkfm. Werner EIDHERR 2002 - dato<br />
Direktor Volksbank Kufstein<br />
KR Rudolf HIRSCH 1971 - 1972<br />
Landeshauptmann-Stv. NÖ, Volksbank Stockerau<br />
Hans KOCVERA 1972 - 1990<br />
Präsident<br />
Dr. Thomas WIESER 1990 - 2008<br />
KR Erich HACKL 2008 - dato
ORGANE DER GENOSSENSCHAFT<br />
AUFSICHTSRAT<br />
Präsident Dkfm. Werner Eidherr (Vorsitzender)<br />
Direktor Ernst Pfennich (Vorsitzender – Stellvertreter)<br />
Direktor KR Erich Hackl (Vorsitzender – Stellvertreter) (bis 18.06.2008)<br />
Direktor KR Manfred Kunert (Vorsitzender – Stellvertreter) (seit 18.06.2008)<br />
Direktor Henry Bertel<br />
Direktor Erich Fuker<br />
Vorstandsdirektor Franz Meingast (bis 18.06.2008)<br />
Direktor Bernhard Muckenhuber<br />
Direktor Werner Pfeifer<br />
Vorstandsdirektor DDI Mag. Dr. Günther Puchtler<br />
Vorstandsdirektor Mag. Harald Steirer (seit 18.06.2008)<br />
Direktor Heinz Strohmayer<br />
Generaldirektor Dr. Albert Wagner<br />
VOM BETRIEBSRAT DELEGIERT<br />
Ferry Fekete<br />
Christian Göbelbecker<br />
Siroos Kavossi<br />
Franz Piringer<br />
Günter Reiff<br />
Doris Sinnreich<br />
STAATSKOMMISSÄRE<br />
Ministerialrätin Dr. Kathrin Eberl-Svoboda (Staatskommissär)<br />
AD RR Christine Appl (Staatskommissär-Stellvertreter)<br />
MITGLIEDER DES VORSTANDES<br />
GD. KR Erich Hackl (Vorsitzender) (seit 01.07.2008)<br />
Dir. Mag. Ing. Thomas Köck (seit 01.07.2008)<br />
Dir. Mag. Manfred Ulreich<br />
Dir. Dr. Thomas Wieser (Vorsitzender) (bis 30.06.2008)<br />
Dir. Mag. Livius Tramontana (bis 18.06.2008)<br />
31<br />
ORGANE DER GENOSSENSCHAFT
KOOPERATIONEN<br />
32<br />
KOOPERATIONEN<br />
Die ABV arbeitet am österreichischen Bausparmarkt mit zahlreichen Partnern aus dem Banken-<br />
und Versicherungsbereich zusammen und bietet im gesamten Bundesgebiet kundenorientierte<br />
Betreuung.<br />
• VOLKSBANKENVERBUND<br />
Der Volksbankenverbund umfasst rund 600 Bankstellen in Österreich sowie Institute mit<br />
gesonderter Unternehmensbezeichnung. Dazu gehören die Ärztebank, Gärtnerbank, Apothekerbank,<br />
Immo-Bank, Sparda Bank Linz, Sparda Bank Villach-Innsbruck, Wiener Spar- und<br />
Kreditinstitut.<br />
• WEITERE PARTNER IN DER KREDITWIRTSCHAFT<br />
Hypo Tirol Bank, Niederösterreichische Landesbank-Hypothekenbank, Meinl Bank, VR-Bank<br />
Rottal-Inn, Bankhaus Schelhammer & Schattera, Santander Consumer Bank, Bank für Trient<br />
und Bozen, Volkskreditbank.<br />
• PARTNER IN DER VERSICHERUNGSWIRTSCHAFT<br />
Allianz Elementar Versicherung, Basler Versicherung, D.A.S. Versicherung, Die Niederösterreichische<br />
Versicherung, Generali Versicherung, Grazer Wechselseitige Versicherung, Kärntner<br />
Landesversicherung, Merkur Versicherung, Nürnberger Versicherung, Tiroler Versicherung, Victoria-Volksbanken<br />
Versicherung, Zürich Versicherung.<br />
• Darüber hinaus sind über 2.500 freiberufliche Bausparberater sowie Makler für die ABV aktiv.<br />
MITGLIEDSCHAFTEN UND INTERESSENVERTRETUNGEN<br />
Die 1929 von Volksbanken gegründete ABV ist Mitglied des Österreichischen Genossenschaftsverbandes<br />
(Schulze-Delitzsch) und in die Einlagensicherung der Volksbanken eingebunden.<br />
Das Arbeitsforum der österreichischen Bausparkassen - kurz AÖB – besteht seit 1947 und<br />
vertritt seither die Interessen der Institute und ihrer Kunden. Das Arbeitsforum setzt sich mit gesellschaftlichen<br />
und wirtschaftlichen Entwicklungen auseinander, kommentiert gesetzliche Neuregelungen<br />
und prüft deren Auswirkungen auf die <strong>Gesch</strong>äftstätigkeit der Bausparkassen. Die Verankerung<br />
der Bausparprämie im österreichischen Markt, die Verteilung sowie die effiziente Nutzung<br />
der Förderung zählen ebenso zu den Hauptaufgaben der vier Bausparkassen wie die Anstrengungen<br />
sich für die Rechte der Konsumenten und die Umwegrentabilität der Förderung in der<br />
Wohnungswirtschaft stark zu machen.<br />
Über die Mitgliedschaft in der Europäischen Bausparkassenvereinigung (EuBV) liefert die ABV<br />
innerhalb der Fachausschüsse Input für die Entwicklung fachspezifischer EU-Richtlinien. Da die<br />
österreichischen Bausparkassen und das System der Bausparförderung europaweit etabliert sind,<br />
können sie unterstützend bei der Gestaltung der Bausparförderung in Mittel- und Osteuropa<br />
wirken. Gelegenheit zum Erfahrungs- und Meinungsaustausch mit 50 Mitgliedsinstituten in 11 europäischen<br />
Ländern wird regelmäßig wahrgenommen.
KONTAKT<br />
ABV ZENTRALE<br />
Liechtensteinstraße 111 - 115, 1091 Wien<br />
Telefon 01-313 80-0, Fax 01-313 80-209,<br />
E-Mail: service@abv.at, www.abv.at<br />
VERKAUFSREGION OST<br />
<strong>Gesch</strong>äftsstelle Wien - für Wien,<br />
Niederösterreich und Burgenland<br />
Telefon 01-313 80-555, Fax 01-313 80-599<br />
Liechtensteinstraße 111 – 115, 1090 Wien<br />
E-Mail: wien@abv.at<br />
VERKAUFSREGION MITTE<br />
<strong>Gesch</strong>äftsstelle Linz - für Salzburg<br />
und Oberösterreich<br />
Telefon 0732-66 32 28-0, Fax 0732-60 09 31<br />
Ziegeleistraße 74, 4021 Linz<br />
E-Mail: linz@abv.at<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER UND VERLEGER:<br />
VERKAUFSREGION SÜD<br />
<strong>Gesch</strong>äftsstelle Graz für - Kärnten,<br />
Osttirol und Steiermark<br />
Telefon 0316-67 77 01, Fax 0316-67 77 03<br />
Grabenstraße 231, 8045 Graz<br />
E-Mail: graz@abv.at<br />
VERKAUFSREGION WEST<br />
<strong>Gesch</strong>äftsstelle Innsbruck für - Tirol<br />
und Vorarlberg<br />
Telefon 0512-336 60, Fax 0512-36 52 37<br />
Andechsstraße 52a, 6020 Innsbruck<br />
E-Mail: innsbruck@abv.at<br />
ABV, Allgemeine Bausparkasse reg. Gen.m.b.H.<br />
Liechtensteinstraße 111 - 115, 1091 Wien<br />
Telefon 01-313 80-0, Fax 01-313 80-209, E-Mail: service@abv.at, www.abv.at<br />
Redaktion: Mag. Eva-Maria Klement<br />
Layout: Florian Spilauer, ABV Büro- und Vertriebsservice<br />
Druck: „agensketterl“ Druckerei GmbH, Kreuzbrunn 19, 3001 Mauerbach/Wien<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem und PEFC-zertifiziertem Papier.<br />
IMPRESSUM
www.abv.at