13.07.2015 Aufrufe

Drehtorantrieb DTU 250

Drehtorantrieb DTU 250

Drehtorantrieb DTU 250

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

DEUTSCHDEUTSCHANTRIEB <strong>DTU</strong> <strong>250</strong>Der Antrieb <strong>DTU</strong> <strong>250</strong> für Flügeltore ist ein Unterflurantrieb,der - in den Boden eingelassen - die Ästhetik des Toresnicht beeinträchtigt.Das tragende Gehäuse dient als Vorrüstung für dienachträgliche Installation des Antriebs.Der elektromechanische Antrieb <strong>DTU</strong> <strong>250</strong> ist selbsthemmendausgeführt, so daß sich der Einbau eines Elektroschlosseserübrigt.1. BESCHREIBUNG UND TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN1234567812Tragendes GehäuseBefestigungsbohrungenGehäusedeckel (3)Antrieb <strong>DTU</strong> <strong>250</strong>Tor-LagerbügelKlemmbügelEntriegelungssystem mitSchlüsselErdanschlußExzenterhebel3 4 5 861312910111213Abb. 1RitzelRohrführung fürVersorgungskabelRohrführung für Regenwasser-DrainageBefestigungsschraubenAntrieb (4)Schmierbohrung2. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS (Standardanlage)791011Tabelle 1: Technische Eigenschaften “Antrieb <strong>DTU</strong> <strong>250</strong>”Versorgungsspannung230V~ (+6 -10 %) 50HzAufgenommene Leistung380 WAufnahme1,7 AElektromotor4-polig - 1450 U/minUntersetzung 1450:1Länge Versorgungskabel2 mWärmeschutz auf Wicklung 140°CBetriebskondensator12,5 µF / 400VMax. Zug-/Schubkraft330 NmAußentemperatur-20°C +55°CAntriebsgewicht12 kg (tragendes Gehäusemit Antrieb 14 kg)Schutzart IP 67Benutzungsfrequenz20 Zyklen/StundeMax. Öffnungswinkel 110°Bremsungüber ExzenterhebelMax. Flügelgewicht500 kgMax. Flügellänge2,50 m3. INSTALLATION DES ANTRIEBS3.1. VORAB-ÜBERPRÜFUNGENZur Gewährleistung einer reibungslosen Antriebsfunktionmuß das vorhandene bzw. zu installierende Tor folgendeAnforderungen erfüllen:- Einzelflügelgewicht max. 500 kg;- Einzelflügellänge max. 2,5 m;- robuste und starre Flügelstruktur;- gleichmäßige und einwandfreie Flügelbewegung ohneReibstellen im gesamten Wirkungsbereich;- Mindestabstand zwischen unterer Torkante und Boden:siehe Abb. 6/a (wobei “s” = Stärke Führungsbügel);- Ausrüstung mit mechanischen Endanschlägen.Vor Installation des Antriebs sind bei Bedarf dieerforderlichen Schlosserarbeiten auszuführen.Die Torkonstruktion hat direkten Einfluß auf dieZuverlässigkeit und Sicherheit des Antriebs.3.2. EINBAU DES TRAGENDEN GEHÄUSES (Abb. 3)123456Antriebe <strong>DTU</strong> <strong>250</strong> (2 Abzweigkästen vorrüsten)LichtschrankenSteuerungSignalgeberEmpfängerBlinklampeAbb. 2Hinweise:1) Zum Verlegen der Stromkabel geeignete Leerrohreverwenden.2) Zum Vermeiden von Störungen ist darauf zu achten, dassdie Niederspannungs-Leitungen in einem getrenntenInstallations-System zur Netzspannung zu verlegen sind.5Abb. 3Durch unterschiedliche Vorbedingungen sind je nachBedarf entsprechende Maßnahmen zu treffen, siehefolgende Beispiele:a) Vorhandenes Tor mit festen Bändern:- Tor ausbauen;- unteres Band entfernen.Kann das Tor nicht ausgebaut werden, ist es durch Einfügenentsprechender Stützelemente unter der Flügelunterkanteaufzubocken.


DEUTSCHDEUTSCHb) Vorhandenes Tor mit einstellbaren Bändern:- unteres Band entfernen;- oberes Band lockern;- Flügel um obere Band achse drehen (Abb. 4).c) Zu installierendes Tor:- oberes Flügelband, vorzugsweise einstellbareAusführung, montieren.90°½ ½~ 440~ 315Abb. 6 b3) PVC-Kabelführung mit 35 mm Durchmesser für 4-poligesElektrokabel zur Steuerung verlegen (Abb. 7).Abb. 4Ferner wird die Verlegung eines Regenwasser-Drainagerohrs bis zur nächsten Abwasserleitungempfohlen (Abb. 7).1) Fundamentaushub vornehmen, siehe Abb. 5.½ ½Abb. 7Abb. 5HINWEIS: Zur Vermeidung eventueller Bodenabsenkungenim ausgehobenen Bereich empfiehlt essich, den Boden je nach Beschaffenheit mit schnellabbindendemZement vorzubereiten.2) Unter Beachtung der Angaben in Abb. 6/a-b ist dastragende Gehäuse im ausgehobenen Bereich ebenzu positionieren.Die Mitte des Gehäusebolzens muß einwandfrei mitder Flügel-Drehachse ausgerichtet sein (Abb. 6/a-b).4) Tragendes Gehäuse im ausgehobenen Bereicheinzementieren.3.3. TORMONTAGEHINWEIS: Vor der Tormontage ist sicherzustellen, daß derzum Gehäuseeinbau verwendete Zement abgebunden hat.1) Entriegelungshebel und Lagerbügel zusammenbauenund den Lagerbügel dann auf den Bolzen destragenden Gehäuse einstecken, hierbei diemitgelieferte Kugel (Abb. 8) nicht vergessen.HINWEIS: Bolzen und Kugel einfetten.65156 58 SAbb. 6 aAbb. 82) Tor-Führungsbügel herstellen:- U-Profil mit den in Abb. 9 angegebenen Maßenverwenden6


DEUTSCHDEUTSCHAbb. 9- Flügelposition auf U-Profil durch Bezugnahme auf dieFlügel-Drehachse bestimmen (Abb. 10 a-b); U-Profilunter Verwendung einer Platte gemäß Angaben inAbb. 10 a-b von der Pfeilerseite schließen.3) Führungsbügel sachgerecht an Lagerbügel schweißen(Abb. 11).Abb. 10 aAbb. 10 bAbb. 114) Tor in Führungsbügel einführen und am oberen Bandeinhängen.WICHTIG: Zur Gewährleistung der einwandfreienAntriebsfunktion den Torflügel auf keinen Fall an denFührungsbügel bzw. Lagerbügel schweißen.5) Durch manuelle Bewegung überprüfen, ob sich dasTor ganz, d.h. bis zu den mechanischen Endanschlägenöffnen bzw. schließen läßt sowie leichtgängig undreibungsfrei läuft.3.4. INSTALLATION DES ANTRIEBS1) Torflügel öffnen.2) Antrieb mit den Befestigungsschrauben auf demtragenden Gehäuse ausrichten und anhand dermitgelieferten Muttern und Scheiben befestigen(Abb. 13).HINWEIS: Die korrekte Einbauposition des Antriebs gem.Abb. 12 befolgen.Das Antriebsritzel muß sich in jedem Fall außerhalb desGrundstücks befinden.3) Torflügel von Hand schließen und die mitgeliefertenAntriebshebel gem. Abb. 13 installieren.HINWEIS: Antriebsritzel und Fixierbolzen der beiden Hebeleinfetten.4) Bei Bedarf zweiten Antrieb nach den obigen Schritteneinbauen.5) Das Steuerungsgehäuse unter Beachtung der in denbetreffenden Anleitungen angegebenen Maßeinstallieren.6) Gehäusedeckel anhand der mitgelieferten Schraubenbefestigen (Abb. 14).4. INBETRIEBNAHME1) Das System mit Strom versorgen. Den Zustand der LED-Anzeigen nach der Tabelle in der Betriebsanleitungdes elektronischen Steuergeräts überprüfen.2) Die Steuerung gemäß der entsprechenden Anleitungnach den individuellen Anforderungen programmieren.5. ANTRIEBSPRÜFUNGAntrieb und Zubehör einer gründlichen Funktionsprüfungunterziehen.Dem Kunden die Einbauanleitung aushändigen und in denvorschriftsmäßigen Betrieb und Gebrauch des Antriebseinweisen.110°max110°maxAbb. 127


DEUTSCHDEUTSCH- Schlüssel in das Schloß einstecken und bis zum Anschlaggegen die Pfeilerrichtung drehen (Abb. 16-Pos. 2)- Torflügel manuell betätigen, bis das Notentriegelungsschlossin den Verriegelungsbügel einrastet (Abb. 16-Pos. 3)- Schutzabdeckung des Notentriegelungsschlosses schließen.1Abb. 1323Abb. 168. WARTUNG31Abb. 14Die Torkonstruktion und insbesondere die einwandfreieFunktion der Scharniere in regelmäßigen Abständenüberprüfen.Bolzen und Kugel des Lagerbügels über die entsprechendeBohrung von Abb.1-Pos.13 schmieren.Einer konstanten Schmierung bedürfen ebenfalls dieHebelbolzen, das Ritzel und der Schloßeingriff mit demKlemmbügel (Abb.1-Pos.5), wobei die Funktionskontrolledes manuellen Betriebs vorzunehmen ist.Die Einstellung des elektronischen Einklemmschutz-Systemsund die Sicherheitsvorrichtungen auf der Anlageüberprüfen.9. REPARATURBei Versagen des Drehtor-Antriebes ist unmittelbar einSachkundiger mit der Prüfung / Reparatur zu beauftragen.2 46. MANUELLER BETRIEBSollte infolge von Stromausfällen bzw. Betriebsstörungenein manueller Torbetrieb erforderlich sein, muß auf dasEntriegelungssystems mit Schlüssel zurückgegriffen werden.Das System gehört zum Tor-Lagerbügel (Abb.1-Pos.6) undermöglicht die Entriegelung inner- und außerhalb desGrundstücks.Zur manuellen Flügelbetätigung ist folgendermaßenvorzugehen:- Schutzabdeckung des Notentriegelungsschloss öffnen(Abb. 15-Pos. 1)- Entriegelungsschlüssel in das Schloss einstecken (Abb. 15-Pos. 2)- Schlüssel bis zum Anschlag in Pfeilerrichtung drehen(Abb. 15-Pos. 3)- Hebel ziehen (Abb. 15-Pos. 4)- Torflügel manuell betätigen.7. NORMALEN BETRIEB WIEDERHERSTELLENAbb. 15Zur Wiederherstellung des normalen Systembetriebs:- Hebel wieder eindrücken (Abb. 16-Pos. 1)8


DEUTSCHDEUTSCHBENUTZERINFORMATIONDREHTORANTRIEB <strong>DTU</strong> <strong>250</strong>ALLGEMEINE SICHERHEITSVORSCHRIFTENBei fachgerechter Installation und vorschriftsmäßigemGebrauch gewährleisten die Antriebe <strong>DTU</strong> <strong>250</strong> einen hohenSicherheitsgrad.Die Beachtung einiger einfacher Verhaltensnormen kannetwaige Gefahrensituationen weitestgehend vermeiden:- Nicht durch die Torflügel während ihrer Bewegungsphasefahren, erst auf die vollständige Öffnung derselben warten.- Der Aufenthalt zwischen den Torflügeln ist streng verboten.- Das Abstellen von Gegenständen und der Aufenthalt imUmfeld des Antriebs ist nicht zulässig und Kindern sowieanderen Personen zu verbieten. Dies gilt insbesonderewährend der Antriebsfunktion.- Funksteuerungen oder sonstige Impulsgeber sind außerhalbder Reichweite von Kindern aufzubewahren, um eineunbeabsichtigte Betätigung des Antriebs zu verhindern.- Kindern ist das Spielen mit dem Antrieb zu untersagen.- Den Bewegungsablauf der Torflügel nicht willkürlichbehindern.- Äste oder Sträucher dürfen die Torbewegung nichtbeeinträchtigen.- Die Lichtsignale müssen einwandfrei funktionieren und gutsichtbar sein.- Die manuelle Betätigung der Torflügel darf erst nach derEntriegelung erfolgen.- Bei Betriebsstörungen die Torflügel zwecks Durchfahrtentriegeln und den technischen Eingriff des qualifiziertenFachpersonals abwarten.- Nach Schaltung auf den manuellen Betrieb muß die Anlagevor Wiederaufnahme der normalen Funktion von derStromversorgung getrennt werden.- Die Umrüstung jeglicher Antriebskomponenten ist striktverboten.- Auf keinen Fall eigenmächtige Reparaturen bzw. Eingriffevornehmen, sondern damit ausschließlich qualifiziertesFachpersonal beauftragen.- Die Funktionstüchtigkeit von Antrieb,Sicherheitsvorrichtungen und Erdungsanlage mindestensalle 6 Monate durch Fachpersonal überprüfen lassen.BESCHREIBUNGDer Antrieb <strong>DTU</strong> <strong>250</strong> für Flügeltore ist ein Unterflurantrieb,der - in den Boden eingelassen - die Ästhetik des Tores nichtbeeinträchtigt.Der Antrieb wird durch ein elektronisches Steuergerät mitwitterungsgeschütztem Gehäuse gesteuert.Die Torflügel befinden sich normalerweise in Schließstellung.Bei Empfang eines Öffnungsimpuls durch die Funksteuerungoder jede andere geeignete Vorrichtung betätigt dieSteuerung den Antrieb und bewirkt somit eine Flügeldrehungum max. 110° in Öffnungs- bzw. Durchfahrtsstellung.Wurde der Automatikbetrieb eingestellt, schließen die Torflügelautomatisch nach Ablauf der ausgewählten Aufhaltezeit.Wurde der halbautomatische Betrieb eingestellt, muss ein zweiterImpuls gegeben werden, um die Torflügel zu schließen.Ein in der Schließphase erteilter Öffnungsimpuls hat stets dieBewegungsumkehr zur Folge.Ein Stoppimpuls (sofern vorgesehen) bewirkt stets denStillstand der Bewegung.Über das genaue Verhalten des Antriebs in den einzelnenBetriebsarten gibt der Installateur gern Auskunft.Die Sicherheitsvorrichtungen des Antriebs (Lichtschranken)steuern die Bewegungsumkehr während der Schließphasebei einem Hindernis im Wirkungsbereich der Lichtschranken.Die Antriebe <strong>DTU</strong> <strong>250</strong> sind serienmäßig mit einem Einklemmschutz-System zur Begrenzung des Drehmoments an die Torflügelausgerüstet.Die Antriebe gewährleisten die mechanische Verriegelungbei stehendem Motor, so daß sich der Einbau vonElektroschlössern erübrigt.Für die manuelle Öffnung ist das entsprechende Entriegelungssystemzu betätigen.Das Lichtsignal zeigt die Flügelbewegungen an.9


10.2006 TR10J001

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!