Schule und Cannabis - Sucht Schweiz
Schule und Cannabis - Sucht Schweiz
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Warum sind gemeinsame Regeln wichtig?15Klare Regeln <strong>und</strong> gezielte Interventionen sind aus verschiedenen Gründen wichtig. Sieschaffen klare Verhältnisse sowohl für Schüler/innen wie für Lehrer/innen, Eltern <strong>und</strong> andereBeteiligte. Darum müssen diese Regeln für das ganze Schulhaus gelten – es ist nichtmöglich, klassenspezifische Regelungen festzulegen. Regeln helfen, Probleme zu verhindern,indem den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern deutlich vermittelt wird, dass bestimmte Verhaltensweisennicht toleriert werden können <strong>und</strong> dass sie mit Konsequenzen rechnenmüssen, wenn sie Regeln übertreten. Klare Regeln helfen, ruhig, sicher <strong>und</strong> einheitlich zureagieren. Dies wirkt sich positiv auf die Glaubwürdigkeit von <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> Lehrpersonenaus <strong>und</strong> gibt den Schülern <strong>und</strong> Schülerinnen Sicherheit.Für alle Beteiligten, Schulleitung, Lehrpersonen, Eltern, Schüler/innen wird die Problembearbeitungeinfacher, wenn sich eine <strong>Schule</strong> darauf vorbereitet. Es ist mit annehmbaremAufwand möglich, ein Regelsystem zu schaffen, das von allen getragen wird. Man muss:• Regeln definieren, die Gültigkeit haben, praktikabel sind <strong>und</strong> von allen getragenwerden.• für den Fall von Übertretungen Massnahmen definieren <strong>und</strong> diese konsequentanwenden.• einen Interventionsleitfaden mit entwicklungsfördernden Massnahmen festlegen.• die Rollen- <strong>und</strong> Aufgabenverteilung aller Akteure klären <strong>und</strong> aufeinander abstimmen.• alle Betroffenen regelmässig über das Regelsystem informieren.• dafür sorgen, dass dieses System kontinuierlich verifiziert <strong>und</strong> angepasst wird.Institutionelle Regelsysteme sind wichtigDas Strafgesetz kann Probleme in Zusammenhang mit <strong>Cannabis</strong>konsum nicht lösen – weder in der <strong>Schule</strong>noch in der Gesellschaft. Unabdingbar sind aber institutionelle Regelsysteme: Wir brauchen die klareHaltung <strong>und</strong> Botschaft «Kiffen verboten» überall dort, wo Jugendliche lernen, arbeiten oder in Situationen,in denen sie sich selbst oder andere gefährden.