Singkreis (16 Uhr) - Seniorenwohnpark Vaterstetten
Singkreis (16 Uhr) - Seniorenwohnpark Vaterstetten
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Inhaltsangabe………………………….……… Seite 02<br />
Vorwort der Hausleitung……………….…….. Seite 03<br />
Der Grüne Haken…………...………………… Seite 05<br />
ZIVI…………………...…………….………... Seite 08<br />
Ein ganzes Jahrhundert…………….…………. Seite 09<br />
Mutter und Kind……….…..……..…………... Seite 13<br />
Biographisches……….………….…………… Seite 14<br />
Veeh-Harfe.……………..….....……………… Seite 20<br />
Hände…………..….....….……………………. Seite 22<br />
Seelsorge……………………………………... Seite 24<br />
Rückblick in Bildern…………………………. Seite 26<br />
Literaturstunde……………………………….. Seite 28<br />
Ein außergewöhnliches Kurierrätsel…………. Seite 30<br />
Unsere Kunstmaler…………………………… Seite 35<br />
Geburtstage im April...……………………….. Seite 37<br />
Geburtstage im Mai.………………………….. Seite 38<br />
Geburtstage im Juni…….…..………………… Seite 39<br />
Dankeschön an Ehrenamtliche……………….. Seite 41<br />
Gesundheitsrezept ….…..……………………. Seite 43<br />
Wir gedenken………………………………… Seite 44<br />
Buchempfehlung…………………………….. Seite 45<br />
Neue Bewohner.…………………………….... Seite 47<br />
Emma…………………………………………. Seite 48<br />
Festsaal-Termine……………………………... Seite 51<br />
Impressum……………………………………. Seite 52<br />
- 2 -
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
ich hoffe, Sie sind alle gut und gesund<br />
in das neue Jahr gekommen.<br />
Der Beginn des Jahres stand für unsere<br />
kleine Gemeinschaft ganz im Zeichen<br />
von Qualitätsprüfungen unserer Dienstleistungen.<br />
Gemäß dem Motto: „Tue Gutes und<br />
rede darüber“ möchte ich Ihnen über<br />
zwei, für uns sehr erfreuliche Ergebnisse<br />
der besagten Prüfungen berichten.<br />
Im Februar 2011 hat sich unsere Einrichtung der Begutachtung<br />
durch die unabhängige Bundesinteressentenvertretung<br />
der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten<br />
im Alter und bei Behinderung e. V. (BIVA) gestellt.<br />
Der Gutachter der BIVA hat unsere Einrichtung einen Tag lang<br />
„auf Herz und Nieren“ geprüft und für gut befunden.<br />
Respektvoller Umgang, Selbstbestimmung und Teilhabe<br />
am gesellschaftlichen Leben sind für die Bewohnerinnen und<br />
Bewohner unseres <strong>Seniorenwohnpark</strong>s jederzeit gewährleistet.<br />
Das bestätigt die Urkunde mit dem „Grünen Haken“, die uns<br />
von der BIVA e. V. verliehen wurde.<br />
Ausführlichere Informationen zu der BIVA – Begutachtung<br />
entnehmen Sie bitte dem Bericht in der aktuellen Kurierausgabe.<br />
In demselben Monat wurde unser <strong>Seniorenwohnpark</strong> von<br />
dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) aufgesucht<br />
und der sog. Transparenzprüfung unterzogen.<br />
- 3 -
Diese, bereits in der Öffentlichkeit ausführlich vorgestellte<br />
Prüfung, soll die Qualität der Leistungen von vollstationären<br />
Pflegeeinrichtungen mittels eines Schulnoten – Bewertungssystems<br />
für Außenstehende sichtbar machen.<br />
Dabei wird die komplexe Art der angebotenen Dienstleistungen<br />
in Gruppen unterteilt.<br />
So zum Beispiel gehört dazu:<br />
- Umgang mit demenzkranken Bewohnern<br />
- Soziale Betreuung und Alltagsgestaltung<br />
Die einzeln bewerteten Bereiche ergeben dann eine Gesamtnote<br />
für die jeweilige Institution. Offiziell sollten alle Pflegeeinrichtungen<br />
in dem jeweiligen Bundesland in einem Kalenderjahr<br />
geprüft werden.<br />
Inzwischen ist uns der vorläufige Transparenzbericht samt<br />
dem dazugehörigen Gesamtergebnis zugesandt worden.<br />
Unser <strong>Seniorenwohnpark</strong> wurde mit der Gesamtnote:<br />
Sehr gut (1,1) bewertet.<br />
Dieses im Landesvergleich überdurchschnittliche Ergebnis<br />
wird in etwa drei Wochen offiziell veröffentlicht.<br />
Wir freuen uns sehr darüber, - sehen es als Lohn für unser<br />
Engagement aber auch als Ansporn für die Zukunft.<br />
Denn wie bereits Sepp Herberger sagte:<br />
„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.“…<br />
- 4 -<br />
Sebastian Rokita<br />
Hausleiter
Der „Grüne Haken“ steht für Lebensqualität<br />
im Heim<br />
Nach der sog. Transparenzprüfung des<br />
Medizinischen Dienstes der Krankenkassen – MDK - in<br />
unserem Haus im Februar 2011, hat sich unser<br />
<strong>Seniorenwohnpark</strong> nun freiwillig einer Begutachtung<br />
durch die BIVA gestellt.<br />
(BIVA = Bundesinteressenvertretung der Nutzerinnen<br />
und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten im<br />
Alter und bei Behinderung e.V.) Diese ist 1974 von<br />
Heimbewohnerinnen und Heimbewohner als<br />
Selbsthilfeorganisation zu Schutz ihrer Rechte<br />
gegründet worden.<br />
Nun gibt es eine neue Datenbank - im Internet zu<br />
finden unter www.heimverzeichnis.de, in der die<br />
Begutachtungsergebnisse abrufbar sind.<br />
Dort sind alle Heime mit einem „Grünen Haken“<br />
markiert, die sich freiwillig der Begutachtung durch<br />
die BIVA gestellt haben. Der „Grüne Haken“ steht als<br />
Symbol dafür, dass diese Einrichtungen die zugrunde<br />
gelegten Kriterien für Lebensqualität erfüllen.<br />
Der genaue Link zu unserem Begutachtungsergebnis<br />
lautet wie folgt:<br />
http://www.heimverzeichnis.de/index.php?id=49&hi<br />
d=30012027<br />
Das gesamte Projekt wird vom Bundesministerium für<br />
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />
gefördert, hat also den speziellen Segen von Ilse<br />
Aigner!<br />
- 5 -
Die Begutachtung selbst dauert einen Tag und<br />
besteht aus einem Gespräch mit einer Leitungskraft,<br />
einem Gespräch mit dem Heimbeirat und einer<br />
Begehung des Heimes. Heime, die den „Grünen<br />
Haken“ bekommen haben, müssen sich nach einem<br />
Jahr erneut begutachten lassen, wenn sie weiterhin<br />
als verbraucherfreundlich gekennzeichnet bleiben<br />
wollen.<br />
Doch der „Grüne Haken“ ist kein pauschales<br />
Symbol für Lebensqualität im Heim.<br />
Wer wissen will, was sich dahinter verbirgt, kann auf<br />
der Website genau nachlesen, welche der insgesamt<br />
121 Kriterien im jeweiligen Heim erfüllt werden.<br />
Die Kriterien sind nach den Merkmalen<br />
Autonomie, Teilhabe und Menschenwürde unterteilt.<br />
Unser <strong>Seniorenwohnpark</strong> ist also vor kurzem von<br />
einem Mitarbeiter der BIVA begutachtet worden und<br />
nun stolzer Besitzer der Urkunde mit dem „Grünen<br />
Haken“, der für Lebensqualität im Altenheim und<br />
Verbraucherfreundlichkeit steht.<br />
Das heißt also:<br />
Respektvoller Umgang, Selbstbestimmung und<br />
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sind für unsere<br />
Bewohnerinnen und Bewohner in unserer<br />
Einrichtung jederzeit gewährleistet.<br />
M.S.<br />
- 6 -
- 7 -
Ist er – der Zivildienstleistende - der letzte<br />
seiner Art? Eine aussterbende Spezies?<br />
Ja, leider, leider!<br />
Nun kennen wir die<br />
Zivildienstleistenden in der<br />
Haustechnik doch nur in<br />
Kleingruppe, - mindestens zu<br />
zweit waren sie unterwegs<br />
zum Glühbirne einschrauben<br />
oder beim Müll einsammeln<br />
in der Anlage.<br />
Um unseren Zivi Pascal ist es<br />
sehr einsam geworden, als Alleinkämpfer in Sachen<br />
Zivildienst stellt er sich hier vor:<br />
Pascal Gregor, geboren am 3. 4. 1992 in München, hat<br />
in Poing die Schule besucht und möchte nach einem<br />
entsprechenden Studium Ingenieur werden.<br />
In seiner Freizeit spielt er gerne Fußball, im Winter darf<br />
es auch Snowboarden sein.<br />
Nach seinem Lieblingsessen gefragt, meint er: „Alles,<br />
was Mutti kocht…“!<br />
Können Sie sich denken, was er mit seinem<br />
Lebensmotto „ Lemuren for the win“ meint?<br />
Wir auch nicht.<br />
Wir wünschen ihm trotzdem für die letzten Wochen<br />
noch interessante Erfahrungen. Dann „Mach´s gut“!<br />
- 8 -
Ein ganzes Jahrhundert erleben…<br />
Dr. Egon Streit könnte es gelingen. Am <strong>16</strong>. Juni 2011<br />
ist es soweit, er feiert seinen 100. Geburtstag.<br />
Im Sommer 1996 ist<br />
er zusammen mit seiner<br />
Frau Friede im<br />
Appartementbereich<br />
eingezogen. So kann er<br />
auch noch auf 15 Jahre<br />
Wohnen im<br />
<strong>Seniorenwohnpark</strong><br />
zurückblicken.<br />
In dieser Zeit habe ich<br />
ihn in erster Linie als<br />
passionierten und ausgezeichneten Cello-Spieler<br />
kennengelernt, der zusammen mit anderen<br />
Musizierenden regelmäßig Hausmusik für unsere<br />
Bewohnerinnen und Bewohner angeboten hat.<br />
Außerdem war er ein sorgsamer und aufopfernder<br />
Betreuer seiner demenzkranken Ehefrau.<br />
Geboren ist Herr Streit in Raitz bei Brünn,<br />
Südmähren, damals Österreich/Ungarn. Der Vater war<br />
Bauingenieur und Stadtbaurat in Brünn.<br />
Es gibt ein autobiographisches Büchlein, das er<br />
zusammen mit seinem Enkel Jonathan erarbeitet hat:<br />
„Opa erzählt“.<br />
- 9 -
Er hatte uns erlaubt, seine Geschichte in unserer<br />
wöchentlichen Literaturleserunde am Donnerstag<br />
vorzulesen. Wir waren sehr beeindruckt von seinem<br />
wechselvollen Leben.<br />
So berichtet er von seiner frühen Kindheit:<br />
„1913 ist meine Mutter gestorben, an die ich mich<br />
nicht mehr erinnern kann, schließlich war ich damals erst<br />
zweieinhalb Jahre alt. Das früheste Bild, das sich meinem<br />
Gedächtnis eingeprägt hat, ist ein kleines<br />
Kindersegelboot, das auf den Meereswellen an der<br />
Hafenmole tanzt. Wir drei mit Keuchhusten behafteten<br />
Buben waren nämlich im Sommer 1914 in Grado an der<br />
damals noch österreichischen Adria, zusammen mit Vater<br />
und unserem tschechisch-mährischen Dienstmädchen<br />
Karla.<br />
Das nächste Bild: Karla<br />
steht mit uns Buben und<br />
wir winken unserem<br />
Vater nach, der uns aus<br />
dem letzten Waggon<br />
eines allmählich in die<br />
Ferne verschwindenden<br />
Eisenbahnzuges ebenfalls<br />
zuwinkt. Noch während<br />
unseres Aufenthalts in<br />
Grado war nämlich der<br />
erste Weltkrieg<br />
ausgebrochen und Vater<br />
musste unverzüglich<br />
- 10 -
einrücken. Er kam nur zweimal auf Urlaub.“<br />
Die Buben – Herr Streit war der Jüngste – sind in der<br />
Folge bei den Großeltern aufgewachsen.<br />
Herr Streit hat seine Schüchternheit in der Schule mit<br />
guten Noten wettgemacht und nach dem Abitur Jura in<br />
tschechischer Sprache studiert und anschließend<br />
promoviert.<br />
An der Universität hat er<br />
auch seine spätere Frau<br />
Friede kennengelernt, die<br />
er dann während eines<br />
Fronturlaubes 1942<br />
heiratete.<br />
Erst im tschechischen<br />
Militär, dann in der<br />
deutschen Wehrmacht,<br />
hat Herr Streit die<br />
Kriegsjahre in der Ukraine<br />
und vor allem in<br />
Griechenland erleben<br />
müssen.<br />
- 11 -<br />
Urlaub 1945, das erste Mal mit<br />
Tochter Brigitte zusammen.<br />
1950 kam er aus der Kriegsgefangenschaft in<br />
Russland zu seiner Frau und seiner Tochter zurück, die<br />
inzwischen in Franken angekommen waren.
Herr Streit bekam in der Folgezeit eine Anstellung bei<br />
Eicher-Traktoren in Forstern. Die Familie übersiedelte<br />
dorthin und eine zweite Tochter wurde geboren.<br />
In der Firma hat Herr Streit einen Kulturkreis für<br />
Lehrlinge aufgebaut, im Kammerorchester Erding<br />
gespielt und nach Ende der Berufstätigkeit an der<br />
Dorfchronik seines Wohnortes Forstern mitgearbeitet.<br />
Zu seinen Freizeitvergnügungen im Ruhestand gehörten<br />
außerdem viele Reisen und Wanderungen, sowie Besuche<br />
bei seiner Tochter in Wales.<br />
Herr Dr. Streit mit seiner<br />
Ehefrau Friede.<br />
Wir wünschen Herrn<br />
Dr. Streit weiterhin alles Gute<br />
und einen angenehmen<br />
Lebensabend in unserem<br />
<strong>Seniorenwohnpark</strong>!<br />
- 12 -<br />
M. Schleindlsperger
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
liebe Bewohnerinnen und Bewohner,<br />
ich möchte euch hiermit den wichtigsten Menschen in meinem<br />
Leben vorstellen:<br />
Sein Name ist Leon Max Hundt. Er wurde am<br />
3. Oktober 2010 um 14.25 <strong>Uhr</strong> in München geboren.<br />
Der kleine Mann hat mein Leben ganz schön umgekrempelt, aber<br />
es ist ein super tolles Gefühl MAMA zu sein.<br />
Es grüßt Sie Schwester Sabrina von Wohnbereich IV<br />
Wir, Wir, die die Kolleginnen Kolleginnen und und Kollegen Kollegen gratulieren<br />
gratulieren<br />
herzlich herzlich zu zu diesem diesem freudigen freudigen Ereignis Ereignis und und wwünschen<br />
ww<br />
ünschen<br />
Euch Euch für für die die Zukunft Zukunft natürlich natürlich nur nur nur das das Beste!<br />
Beste!<br />
- 13 -
Biographisches<br />
Ein neu erschienenes Buch „Mein Kriegsende“ –<br />
Erinnerungen an die Stunde Null -, herausgegeben von Dieter<br />
Hildebrandt und Felix Kuballa – wird demnächst unsere<br />
Literaturleserunde am Donnerstag bereichern.<br />
Viele emotionale Eindrücke haben sich bei der<br />
Kriegsgeneration von diesen bedeutenden Tagen und Wochen<br />
abgespeichert und so taucht das Thema auch zwischendurch<br />
plötzlich wieder auf.<br />
Heute lässt Frau Harder uns an ihren Erinnerungen an diese<br />
besondere Zeit teilhaben:<br />
Wie ich das Kriegsende erlebte<br />
„Noch im Januar 1945 wurde ich – 19 jährig – als<br />
Wehrmachtshelferin eingezogen. Nach ca. einer Woche<br />
dauernden schwierigen und entbehrungsreichen Fahrt auf<br />
LKWs und in Güterwaggons durch Schlesien und Sachsen<br />
kamen wir nach Bayern in ein Auffanglager in München-<br />
Oberföhring.<br />
Da ich als ausgelernte Verwaltungsangestellte Bürokenntnisse<br />
hatte, arbeitete ich als Schreibkraft in der<br />
Luftnachrichtenkaserne in München-Freimann, bis die<br />
Amerikaner vor der Tür standen. Alle Helferinnen, die noch<br />
ihre Heimat erreichen konnten, wurden nach Hause entlassen.<br />
W<br />
ir, die übrig Gebliebenen, kamen nach Salzburg in eine<br />
Kaserne an der Salzach und arbeiteten dort noch, bis auch<br />
hier die Amerikaner vor der Tür standen. Gott sei Dank wurde<br />
Salzburg vom Stadtkommandanten als Lazarett kampflos<br />
übergeben.<br />
- 14 -
U<br />
Biographisches<br />
nd so kam ich in amerikanische Gefangenschaft. Statt der<br />
deutschen Soldaten standen nun amerikanische Soldaten<br />
vor dem Tor. Sonst änderte sich vorerst nicht viel, nur dass die<br />
ungarischen Hilfstruppen, die bis dahin auf unserer Seite<br />
mitgekämpft hatten, jetzt uns deutschen Mädchen gegenüber<br />
sehr belästigend und ausfallend wurden. Auf dem ganzen<br />
Kasernengelände war nur eine Baracke mit deutschen<br />
Wehrmachtshelferinnen, ca. 20 bis 25 Mädchen. Wir hatten<br />
tatsächlich große Angst vor ihnen, so dass die amerikanischen<br />
Soldaten vor dem vorderen und hinteren Ein-/Ausgang zu<br />
unserem Schutz Posten<br />
aufstellten.<br />
Dann kam die Parole „der Krieg<br />
ist aus, wir haben bedingunslos<br />
kapituliert“.<br />
Obwohl das Kriegsende ja in der<br />
Luft lag, konnten wir das zuerst<br />
nicht glauben. Aber dann<br />
veranstalteten die Amerikaner<br />
Freudenfeste, also musste es<br />
wohl stimmen.<br />
Z<br />
irka eine Woche später wurden Gefangenentransporte<br />
zusammengestellt. Es ging Richtung Norden ins<br />
Gefangenenlager Ludwigshafen am Rhein, ein ehemaliges<br />
Gefangenenlager für russische Gefangene. Weil die Baracken<br />
nicht ausreichten, mussten wir ca. 14 Tage lang unter freiem<br />
Himmel schlafen. Jede bekam einen Ballen Stroh. Für die Nacht<br />
zogen wir alles an, was wir hatten, denn es war nachts noch<br />
- 15 -
Biographisches<br />
ziemlich kalt. Dann kam eine Regenperiode, und wir durften in<br />
der Klobaracke schlafen.<br />
Es folgten Verhöre von Amerikanern, die sehr gut deutsch<br />
sprachen und seinerzeit als Juden ausgewandert waren. Nach<br />
dem ersten Verhör bekam ich ein „N“ = Nazi auf mein<br />
Formular, weil ich beim BDM (Bund deutscher Mädchen)<br />
gewesen war. Nach einer Woche, beim zweiten Verhör, wurde<br />
das „N“ wieder gestrichen.<br />
D<br />
ie Verpflegung in der Gefangenschaft war sehr gut, die<br />
Behandlung fair und korrekt, den Umständen entsprechend.<br />
Am 17.06.1945, nach knapp sechs Wochen, wurde ich<br />
entlassen. Die Amerikaner brachten uns – 5 Mädchen – zur<br />
Zonengrenze, von dort ging es per Anhalter weiter. Mein Ziel<br />
waren meine Verwandten in Rendsburg.<br />
Unterwegs habe ich bei einer Tante einer Mitreisenden<br />
die besten Bratkartoffel meines Lebens gegessen!“<br />
Annelore Harder<br />
App. 965<br />
********************<br />
Eine Erinnerung an die kargen Speisen der Nachkriegszeit<br />
ist ein Gericht, das vermutlich im Aussterben begriffen ist.<br />
Unser Kurier erscheint mitten in der Fastenzeit, also ist die<br />
Beschreibung der Brotsuppe dieser Zeit gerade angemessen.<br />
Auch in meiner Familie gab es nicht selten Brotsuppe mit<br />
Pellkartoffeln und wir alle haben sie mit gutem Appetit<br />
verzehrt.<br />
- <strong>16</strong> -
Biographisches<br />
Die folgende Beschreibung haben wir dem Materialordner<br />
„Freiwilliges Engagement im Altenheim“ vom Evangelischen –<br />
und Münchner Bildungswerk entnommen. Wir bedanken uns!<br />
Die Die Brotsuppe<br />
Brotsuppe<br />
„Fastensuppen waren in Altbayern sehr oft Brotsuppen.<br />
Was nicht heißt, dass es Brotsuppen nur zur Fastenzeit gab.<br />
Da gab es sie nur noch öfter als unterm Jahr. Jede ältere<br />
bayrische Hausfrau kennt ein Brotsuppenrezept – sofern<br />
sie aus einem bäuerlichen Haushalt stammt. Die feine<br />
bürgerliche Küche in der Stadt musste nur in Notzeiten so<br />
weit gehen, übrig gebliebenes altes Brot zu einer Suppe zu<br />
verarbeiten. Die Brotsuppe hatte schon immer den Ruf<br />
eines Armeleuteessens.<br />
….<br />
Der Not und dem ständigen Mangel gehorchend, wurde auf<br />
dem Land kein Stückchen Brot weggeworfen. Wenn man<br />
altes, hartes Brot aufweichte, war es wieder essbar: Mit<br />
Eiern und Milch entstanden z.B. Arme Ritter, Bafesen, die<br />
Teige für Semmelschmarrn oder – knödel, und mit Wasser<br />
wurde das Brot zur Suppe. Dabei gibt es natürlich so viele<br />
Varianten, wie es Hausfrauen gibt….<br />
Wie Wie macht macht man man Brotsuppe?<br />
Brotsuppe?<br />
Wir haben viele ältere Frauen gefragt und aus den<br />
Rezepten und Erzählungen folgendes heraus gehört: Die<br />
meisten Frauen berichten, dass es diese Suppe mindestens<br />
ein- bis zweimal pro Woche als Abendessen oder auch als<br />
typisches Freitagsmittagessen gab. Die Waltraud aus<br />
Truchtlaching aß als Kind noch jeden Tag Brotsuppe als<br />
Morgensuppe – zum Frühstück also – und an manchen<br />
- 17 -
Biographisches<br />
Tagen zusätzlich als Abendessen. Oft streute man über die<br />
Brotsuppe noch feine Kräuter, wie Schnittlauch und<br />
Petersilie. Wenn beispielsweise vom Wochenende noch<br />
eine Fleischsuppe übrig war, nahm man statt Wasser zum<br />
Aufgießen Fleischbrühe. Und „seit der Suppenwürfel<br />
aufgekommen ist“, sagte mir eine alte Bäuerin, „hamma den<br />
hergnumma“.<br />
Wenn es nicht ganz so „notig“ herging, rührte man in der<br />
Oberpfalz noch einige Eier in die Suppe oder gab zum<br />
Verfeinern einen Löffel Rahm dazu. Manche Köchin würzte<br />
die Suppe auch raffinierter: z.B. mit Kümmel und Majoran,<br />
mit Pfeffer und Muskatnuss.<br />
Mancherorts wurde die Brotsuppe noch nahrhafter durch<br />
die Beigabe von Kartoffeln. Beim Karlfischer in Seebruck<br />
am Chiemsee stellte man zur Brotsuppe gekochte<br />
Schalkartoffeln auf den Tisch.<br />
Auch Auch Lena Lena Christ Christ erinnert erinnert sich<br />
sich<br />
Ein eindrucksvolles Beispiel äußerster Sparsamkeit<br />
hat übrigens die bayerische Schriftstellerin Lena Christ<br />
in ihren „Erinnerung“ festgehalten, wenn sie die<br />
heimische Brotsuppe beschreibt: „Das Wasser, in dem<br />
die Knödel gesotten wurden, wurde bei uns nie<br />
weggeschüttet, sondern in einer großen bemalten<br />
Schüssel aufgetragen. Dazu stellte die Großmutter ein<br />
Pfännchen mit heißem Schmalz und braunen Zwiebeln<br />
und im Sommer auch ein Schüsselchen von<br />
Schnittlauch. Der Großvater langte dann den von der<br />
Mutter selbst gebackenen Brotlaib, der mittels unseres<br />
Hausschlüssels ringsum mit einem Kranz von<br />
ringförmigen Eindrücken verziert war, aus dem<br />
Wandschränklein und begann langsam und bedächtig<br />
- 18 -
Biographisches<br />
Schnittlein um Schnittlein in die Brüh zu schneiden.<br />
Danach goß er die Schmelz darüber, würzte gut mit<br />
Salz und Pfeffer und rührte mit seinem Löffel etliche<br />
Male um.“<br />
Und was erzählen unsere Bewohner so<br />
beiläufig zum Thema „Essen“?<br />
In der Arbeitsgruppe für den Basar hatte ich nach<br />
Lieblingsgerichten gefragt.<br />
Seltsamerweise erzählte man sich dann der Reihe nach<br />
die Gerichte, die man gar nicht mochte:<br />
Frau Sch. mochte keinen Griesbrei. Als 13 jährige<br />
musste sie für 2 Wochen in ein nationalsozialistisches<br />
Lager nach Passau. Der Mutter schrieb sie: „Wenn ich<br />
heimkomme, esse ich auch Griesbrei“. Das war das<br />
untrügliche Zeichen für die Mutter, dass die Tochter<br />
Heimweh hatte!<br />
Ihr kleiner, von ihr über alles geliebter Bruder mochte<br />
kein Karottengemüse. Wenn die Mutter am Tisch<br />
gerade nicht hinsah, aß sie löffelweise das<br />
Karottengemüse vom Teller ihres Bruders auf, damit<br />
dieser so tun konnte, als hätte er es selbst gegessen.<br />
Nachdem Frau G. noch beisteuerte, dass sie keine<br />
Sauerampfersuppe mochte, beendeten wir das Thema<br />
„Lieblingsgerichte“ und wendeten uns wieder unserer<br />
Arbeit zu…!<br />
aufgeschrieben von Marianne S.<br />
- 19 -
Veeh - Harfe Projekt<br />
Erinnern Sie sich an unseren letzten Kurier?<br />
Frau Anja Herbener hat Ihnen erzählt, wie schön<br />
die Musikstunden waren und wie gut die Veeh-Harfe<br />
von den Bewohnern gespielt<br />
werden kann.<br />
Dank diesem Artikel<br />
haben viele von unseren<br />
Bewohnern, Angehörige<br />
und Ehrenamtliche Interesse<br />
an dem Instrument gezeigt.<br />
Mit der finanziellen<br />
Unterstützung seitens der<br />
Gemeinde <strong>Vaterstetten</strong>,<br />
unseres Basarteams und<br />
unseres Hauses, haben wir<br />
es geschafft, eine Veeh-Harfe<br />
zu kaufen. Auf diesem Wege<br />
bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Beteiligten.<br />
Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir den<br />
ersten Baustein für unser Projekt gelegt haben, um<br />
eine Musikstunde anbieten zu können.<br />
Wir werden mit der Veeh-Harfe und mit den<br />
Streichpsaltern spielen. Alle Bewohner, die Interesse<br />
haben, sind herzlich dazu eingeladen. Sie brauchen<br />
keine musikalischen Vorkenntnisse.<br />
Wir haben sie schon warm gespielt und sie klingt<br />
so lieblich und verlockend.<br />
- 20 -
Veeh - Harfe Projekt<br />
Die Freude und Begeisterung, dass so tolle Melodien<br />
damit gespielt werden können, lässt uns nicht mehr<br />
los.<br />
Sie ist so leicht und einfach zu bedienen, dass sogar<br />
Menschen mit feinmotorischen Problemen spielen<br />
können.<br />
Falls wir Ihr Interesse geweckt haben sollten,<br />
brauchen Sie nur im Wochenprogramm nachschauen,<br />
wann und wo die Stunde stattfinden wird.<br />
Also kommen Sie zu uns, um Bekanntschaft mit der<br />
Veeh-Harfe zu machen!<br />
Cristina Turcu<br />
„Musik ist eine gute<br />
Arznei gegen<br />
Schwermut.“<br />
„Alles wird untergehen,<br />
außer Liebe und Musik.“<br />
- 21 -
***Hände***<br />
Die Hände sind das Wichtigste überhaupt – die<br />
haben so viele wichtige Dinge gemacht: kochen,<br />
nähen, musizieren, jemanden begrüßen!<br />
„Die „Die Hände Hände Hände sind sind die die Werkzeuge Werkzeuge des des Herzens“ Herzens“ heißt<br />
es; sind wir gut in unserem Herzen gegründet, so<br />
strahlt die Herzenswärme bis in unseren<br />
Händedruck hinein. Sind wir aber ärgerlich, so<br />
„schallert“ es auch einmal aus der Wut heraus. Zur<br />
Versöhnung gab es dann als Kind oft eine<br />
Streicheleinheit – natürlich mit den Händen.<br />
Im Lauf der Jahre haben sich unsere Hände<br />
stark verändert: sie haben Schwielen bekommen,<br />
sind kraftloser geworden, das Feingefühl fehlt. Das<br />
Schreiben ist schwerer geworden. Mit den Jahren<br />
sind die Hände einfach älter geworden. Das merkt<br />
man an den krummen Fingern, den vielen Falten und<br />
Altersflecken.<br />
Dafür haben wir einen reichen Schatz an<br />
Erfahrungen gesammelt – mit den Händen und mit<br />
dem Herzen!<br />
Das Gespräch zwischen Bewohnern des<br />
Wohnbereich V: Frau Klinke, Frau Wiedemann, Frau<br />
Weiss, Herrn Prof. Bachmann und Herrn Lekies<br />
wurde niedergeschrieben von Carmen,<br />
Ergotherapeutin.<br />
Hand Hand auf´s Herz Herz: Herz<br />
Hat Sie der Text<br />
angesprochen? Sicherlich fallen Ihnen viele<br />
Redewendungen ein, die sich um die Hände ranken!<br />
- 22 -
Lassen Sie uns teilhaben an Ihrem Wissensschatz<br />
und geben Sie Ihre Auflistung beim Betreuungsteam<br />
ab – wer die meisten Redewendungen findet, erhält<br />
eine kleine Überraschung!<br />
********<br />
Anekdoten aus unseren Bewohner-Gruppen:<br />
Frau S. in der Gymnastikstunde:<br />
Bohnensäckchen werden verteilt. Die Teilnehmer sollen<br />
ertasten, was sich in den Säckchen befindet.<br />
Die Antwort von Frau S. lautet – und sie sagt es ganz schnell:<br />
„A Nixle in einem Büchsle und a goldigs Wart a Weile“!<br />
***<br />
Frau F. soll in einem Deutschland-Puzzle die einzelnen<br />
Bundesländer richtig einordnen. Frau F. guckt mich<br />
entgeistert an: „Wieso? – Ich habe es doch nicht auseinander<br />
genommen!“<br />
***<br />
und ein Witz:<br />
„Sie wollen behaupten, Sie hätten den Kläger nur mit<br />
geistigen Waffen bekämpft“, sagt der Richter zum<br />
Angeklagten, „und wie erklären Sie dann die Beule an<br />
seinem Kopf?“<br />
„Es war Goethes Faust, Herr Richter!“<br />
- 23 -
Seelsorge<br />
von Sr. Edith Bilstein<br />
„Geduld ist das Schwerste und das Einzige,<br />
was zu lernen sich lohnt.<br />
Alle Natur, alles Wachstum, aller Friede,<br />
alles Gedeihen und Schöne in der Welt beruht auf Geduld,<br />
braucht Zeit, braucht Stille, braucht Vertrauen.“<br />
Diese Worte von Hermann Hesse berühren mich, denn<br />
„Geduld haben“ ist für mich nicht immer leicht. „Schnell,<br />
schnell fertig werden,“ das sage ich mir oft. Und wenn es<br />
nicht schnell genug geht, dann werde ich ungeduldig.<br />
Geduld gehört wohl zu den Eigenschaften eines Menschen,<br />
die am schwersten zu lernen sind. Das Gedicht von<br />
Hermann Hesse sagt mir: Ich brauche nur in die Natur zu<br />
schauen, gerade jetzt im Frühling, wo alles wächst und<br />
gedeiht. Dann kann ich sehen, wie jede Pflanze sich die<br />
Zeit zum Reifen nimmt, die sie braucht. Alles Schöne<br />
braucht Zeit zum Erblühen, zum Aufblühen.<br />
- 24 -
Seelsorge<br />
von Sr. Edith Bilstein<br />
Das ist auch bei uns Menschen so. Gerade, wenn in uns<br />
etwas aufbricht oder etwas Neues entsteht, dann brauchen<br />
wir Zeit, um es entstehen zu lassen. Es ist eine tiefe<br />
Weisheit in diesen Sätzen, die Hermann Hesse schreibt,<br />
„alles Gedeihen und Schöne in der Welt beruht auf<br />
Geduld“, denn es braucht seine Zeit, bis die Samen, die wir<br />
in die Erde legen, Frucht bringen. Und es lohnt sich, darauf<br />
zu warten und mit Vertrauen auf das zu schauen, was<br />
daraus wird.<br />
Menschen, die geduldig sind, die warten können, strahlen<br />
einen inneren Frieden aus. Und ich denke, in dieser inneren<br />
Ruhe liegt die Kraft, die wir brauchen. Vielleicht fängt die<br />
Geduld bei der Dankbarkeit an. Und dann kommt das<br />
Vertrauen dazu, dass ich nicht alles alleine schaffen muss,<br />
dass ich manche Dinge auch abgeben kann. Ich habe ein<br />
Gebet entdeckt, das dieses Vertrauen ausdrückt:<br />
Herr und Gott,<br />
du hast mehr Geduld als ich.<br />
Du hast mehr Zeit.<br />
Wenn ich mich dir überlasse, habe auch ich Zeit.<br />
Du forderst nicht alles auf einmal.<br />
Während ich nicht mehr will,<br />
nicht mehr kann oder nicht weiterweiß,<br />
wirfst du den Samen aufs Land,<br />
bis er in mir Wurzel schlägt und wächst<br />
und aus meinem Leben Frucht reift: Deine Frucht.<br />
- 25 -
Rückblick in Bildern<br />
Geburtstagsfeiern auf der Station,<br />
verschiedene Konzerte…<br />
- 26 -
Faschingsfeier<br />
- 2 -
Unsere Unsere Gruppe „Literaturstunde mit mit Oskar Oskar- Oskar<br />
E. E. Cejnar Cejnar im im Gemeinschaftsraum“ Gemeinschaftsraum“ arbeitet<br />
arbeitet<br />
seit fast fast drei drei Jahre Jahren… Jahre<br />
Begonnen hatte diese Freizeitgestaltung mit meinem<br />
Gedanken: „Künstlerische Literatur erschließt auch<br />
Lebensaufgaben auf einer Entdeckungsreise durch viele<br />
bunte Bilder aus Höhen und Tiefen des täglichen Lebens,<br />
den zwingenden Alltag lebendig zu gestalten oder neu zu<br />
beleben“.<br />
Von Frau Mariannes Literaturstunde unterscheiden wir<br />
uns vorwiegend durch Literaturkreise aus der klassischen<br />
Vergangenheit.<br />
Es geht uns hauptsächlich darum, jene Literatur<br />
wieder zu entdecken, durch die wir in der Schule noch<br />
- 28 -
fleißig durchgepaukt wurden und Erinnerungen zu<br />
beleben. Künstlerisch und wissenschaftlich begleiten<br />
mich Herr Dr. Peter Bachmann und Herr Hartmut Muller.<br />
Unsere Arbeitsweise ist inzwischen sehr locker und<br />
lebendig geworden. Jede Teilnehmerin, jeder Teilnehmer<br />
gestaltet, je nach Interesse, diese Literaturstunde mit<br />
reger und erfreulicher Eigenbeteiligung. Wir lesen und<br />
besprechen, ob Dramen, Komödien, Gedichte, Novellen<br />
oder Romane mit verteilten Rollen, inzwischen auch mit<br />
großem Interesse ausdrucksstark dargestellt werden. Dies<br />
macht Freude. Denn in jedem Menschen steckt in<br />
gewissem Sinne eine schauspielerische Begabung, sich<br />
dialogisch zu gestalten und Sprache nicht nur zu<br />
sprechen, sondern auch zu erleben.<br />
Auf diesen Gebieten sind wir durch Lesung der<br />
jeweiligen Texte und in Gesprächen unter Beteiligung<br />
aller Teilnehmer, ob zum Beispiel in klassischen Dramen,<br />
Komödien oder Gedichten oder Novellen und Romanen<br />
jeweils fündig geworden und haben so manche<br />
Erinnerung wieder beleben können und sind aber auch,<br />
so zu sagen, in „neue Felder und Wiesen“ eingefallen, wir<br />
haben also Entdeckungen machen können, die uns<br />
überraschend neu erschienen sind.<br />
Und es hat sich aus der kleinen Gemeinschaft<br />
ergeben, dass in „klassischen“ Texten, viel mehr Leben<br />
darinnen steckt, als jemals gelehrt wurde.<br />
Wir sind eine stabile kleine Runde; bitte zusätzliche<br />
Gäste und Teilnehmer sind jederzeit herzlich<br />
willkommen: anmelden bei der Information oder einfach<br />
kommen, wenn in dem Wochenprogramm, montags<br />
„Literaturstunde mit O.-E. Cejnar“ angezeigt ist.<br />
O.E.C.<br />
- 29 -
Ein außergewöhnliches Kurierrätsel!<br />
Ach, wie waren wir alle mal sooo schön!<br />
Natürlich sind wir es immer noch, lediglich einige Fältchen<br />
haben sich in unsere Gesichter gezeichnet.<br />
Gemeint sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im<br />
<strong>Seniorenwohnpark</strong>, die Sie, liebe Bewohnerinnen und<br />
Bewohner ganz sicher kennen. Manchen begegnen Sie<br />
täglich, anderen vielleicht nicht so oft und doch sind die<br />
meisten schon recht lange hier im Haus.<br />
Dies sind Jugendbildnisse dieser Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter und Ihre Aufgabe ist, rauszufinden<br />
„who „who „who is is who“?<br />
who“?<br />
Damit es Ihnen nicht allzu schwer fällt, geben wir Ihnen<br />
die Namen vor, die Sie dann bitte unter das richtige Bild<br />
setzen.<br />
Mit derjenigen Mitarbeiterin oder<br />
demjenigen Mitarbeiter, die/der am häufigsten<br />
erkannt wird, dürfen drei Bewohner, die die<br />
meisten Richtigen haben, eine nette<br />
Kaffeestunde erleben.<br />
- 30 -
- 31 -
- 32 -
- 33 -
Die Abgebildeten sind hier namentlich bekannt als:<br />
(in alphabetischer Reihenfolge)<br />
Schwester Edith Bilstein, Monika Böhm (Stellvertr.<br />
Pflegedienstleitung), Anneliese Fischbach (Wäscherei),<br />
Ingrid Henrich (Moderatorin bei den Festen und Leitung<br />
Behütender Wohnbereich), Mario Homroch (Haustechnik),<br />
Helga Kerscher (Friseur), Elke Krauth (Buchhaltung),<br />
Rotraut Pötzel (Betreuungsteam), Andrea Richter<br />
(Verwaltung), Sebastian Rokita (Hausleiter), Frau<br />
Marianne (Betreuungsteam), Jenny Scholz (Information),<br />
Cristina Turcu (Betreuungsteam). – Übrigens: Von den<br />
Männernamen ist nur einer richtig!<br />
Bitte geben Sie Ihre Lösungen bis Ende April an der<br />
Information für das Betreuungsteam ab!<br />
Viel Spaß beim Rätseln wünschen Frau Marianne und<br />
Cristina Turcu!<br />
***********************************************<br />
Die Kränze, die du dir als Kind gebunden,<br />
sie sind verwelkt<br />
und längst zu Staub verschwunden;<br />
doch blühn wie damals noch<br />
Jasmin und Flieder,<br />
und Kinder binden deine Kränze wieder.“<br />
- 34 -<br />
Theodor Storm
Unsere Kunstmaler<br />
Seh` ich mir diese Bilder an, fange ich zu denken an:<br />
wann und warum hast du gemalt?<br />
Es ist schon lange her, da wusste ich noch nicht, dass ich bin,<br />
da zog ich erste Striche, wie im Traum und ich merkte kaum,<br />
dass daraus ein Männchen wurde, das über Felder strich,<br />
darin sah ich mich.<br />
Du sollst Maler werden hieß es dann, also fing mit acht<br />
Jahren ich zu malen an.<br />
Zuerst war es ein Titan, der sah so finster drein, dann malte<br />
ich Gesichter, die waren schon lichter, bis zuletzt ein Veilchen<br />
den Pinsel überstrich, das war so zart und lieblich, daraus<br />
- 35 -
Unsere Kunstmaler<br />
wuchs ein Kornfeld, gelb apart, wie die Sonne lichterloh;<br />
dann sagten die Lehrer, das ist nicht ohne und sei froh: male<br />
weiter so!...<br />
Und ich malte mir in Gedanken meine Zukunft aus, da<br />
wurde ein anderes Kunstwerk draus: mit Malen war´s aus…<br />
für lange Zeit,<br />
bis Herr Studer in mein Leben kam, da fing ich wieder zu<br />
malen an. Er gab mir den Rat: versuchen wir´s.<br />
Und ich versuchte den Draht nach etwa siebzig Jahren mich<br />
wieder zu erfinden.<br />
Seh´ ich diese Bilder nun wieder mir an, dann frag ich mich,<br />
was ist da dran?<br />
Ob ich es noch kann?<br />
- 36 -<br />
Cejnar<br />
Die Aquarelle,<br />
die Sie in diesem<br />
Kurier finden, hat uns Herr Oscar E. Cejnar zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Wir sagen ihm DANKE dafür!
1. Frau Rosa Heidersberger 594<br />
7. Herr Johann Hörmann 586<br />
12. Frau Anneliese Constant 915<br />
13. Frau Frieda Frost 101 494<br />
14. Frau Hildegard Glas 9<strong>16</strong><br />
14. Frau Elisabeth Schmidt 452<br />
14. Herr Paul Fackler 908<br />
15. Frau Irmgard Steegmann 954<br />
<strong>16</strong>. Frau Maria Fleischner 701<br />
<strong>16</strong>. Frau Annemarie Wachenfeld 462<br />
18. Frau Annemarie Ehegartner <strong>16</strong>6<br />
21. Herr Erwin Becker 178<br />
23. Frau Christine Di Loreto 592<br />
25. Frau Ingrid Brandt 142<br />
26. Frau Maria Fackler 908<br />
27. Herr Bogomir Zohar 150<br />
30. Frau Pauline Fichtner 90 765<br />
30. Frau Josefine Schweiger 95 317<br />
30. Herr Eugen Stanzel 75 174<br />
- 37 -
Datum Name Zi. Nr.<br />
1. Frau Elfriede Noll 140<br />
2. Frau Else Burkhardt 170<br />
5. Herr Horst-Dieter Winter 454<br />
6. Herr Johann Kronberger 85 460<br />
7. Herr Albert Klement 953<br />
10. Frau Hildegard Pachmann 188<br />
11. Frau Gertraud Schindelmeier 761<br />
11. Frau Emilie Volkwein 706<br />
12. Frau Johanna Hirschmann 90 719<br />
13. Herr Martin Dechantsreiter 85 480<br />
13. Herr Hans Friedrich 154<br />
15. Frau Elisabeth Schneider 180<br />
18. Herr Norbert Künstler 60 700<br />
21. Frau Elisabeth Göllert 303<br />
21. Frau Luzie Morawietz 75 576<br />
24. Frau Maria Faste 250<br />
24. Herr Otto Zell 90 480<br />
25. Frau Hildegard Unger 768<br />
26. Frau Ildiko Meyer 486<br />
28. Frau Hedwig Kuhfeld 148<br />
28. Frau Meta Siefken 90 455<br />
29. Frau Eva-Maria Klinger 752<br />
30. Frau Bertha Ostermeier 967<br />
- 38 -
Datum Name Zi.-/App.-<br />
Nr.<br />
1. Frau Gerhilt Thoma 474<br />
4. Herr Johann Draxler 704<br />
4. Herr Günter Lekies 319<br />
5. Frau Christa Lenz 450<br />
5. Frau Hannelore Weiß 464<br />
6. Frau Elfriede Epple 128<br />
7. Frau Hedwig Würfl 582<br />
8. Herr Alois Berger <strong>16</strong>8<br />
8. Frau Hannelore Siegmann 80 451<br />
8. Frau Zorka Schönauer 914<br />
11. Frau Helga Kelle 70 325<br />
11. Frau Amalie Sattler 90 907<br />
13. Herr Anton Groll 255<br />
13. Frau Ingeborg Krebs 90 140<br />
14. Frau Irma Bastian 476<br />
14. Frau Dr. Helene Graser 130<br />
14. Frau Hildegard Karsten 750<br />
15. Frau Marta Markert 956<br />
15. Frau Margaretha Huber 466<br />
<strong>16</strong>. Herr Dr. Egon Streit 100 313<br />
17. Frau Elisabeth Hagen 180<br />
17. Frau Annelore Harder 965<br />
19. Frau Irmgard Seifferth 486<br />
21. Frau Helga Janisch 574<br />
21. Frau Helga Riedl 720<br />
- 39 -
Dankeschön an Ehrenamtliche<br />
Der Anfang im neuen Jahr ist keine Zeit, um sich von<br />
den vielen erfreulichen oder weniger erfreulichen<br />
Verpflichtungen des Dezembers zu erholen.<br />
Nein, die Geschäftsleitung des <strong>Seniorenwohnpark</strong>s<br />
lädt zu einem Neujahrsempfang und bedankt sich bei allen<br />
Geschäftspartnern, Institutionen und Freunden des<br />
Hauses.<br />
Wiederum, unter der Schirmherrschaft der<br />
Hausleitung und der Pflegedienstleitung, ist es seit langem<br />
Brauch, dass das Betreuungsteam die vielen ehrenamtlich<br />
tätigen Damen und Herren im Haus zu einem<br />
„Dankeschön-Frühstück“ einlädt. In diesem Jahr war es<br />
Dienstag, der 15. Februar. Wir, das Betreuungsteam,<br />
hatten eine wunderbare Idee, die Herr Rokita gleich in die<br />
Tat umsetzte:<br />
- 41 -
Dankeschön an Ehrenamtliche<br />
Herr Karl von unserem Parkcafe soll unsere Gäste in<br />
seinen Räumen mit Kaffee und anderen Getränken<br />
verwöhnen; um das Frühstücksbuffet kümmerten wir uns.<br />
Deshalb auch gleich ein Dankeschön an dieser Stelle an<br />
alle, die zur Optik des Buffets beigetragen haben.<br />
Beginn war um 09:30 <strong>Uhr</strong>. Alle Ehrenamtlichen, die<br />
der Einladung gefolgt waren und das Cafe betraten, waren<br />
einstimmig der Meinung:<br />
„Hier ist es schön! Warum sind und waren wir so selten<br />
da? Hierher kommen wir wieder“.<br />
Diese Aussagen freut besonders das Betreuungsteam.<br />
Wir bedanken uns noch einmal bei all unseren<br />
Ehrenamtlichen für Ihr Engagement im vergangenen Jahr,<br />
für ihr Dasein und für ihr immer geöffnetes Herz.<br />
Für das Betreuungsteam<br />
Rotraut Pötzel<br />
- 42 -
Gesundheitsrezept<br />
Liebe Leserinnen und Leser der Gesundheitsseite!<br />
Sie werden heute meinen mahnenden Zeigefinger<br />
vermissen, der Sie an Ihre guten Vorsätze erinnert, der Sie<br />
immer zu mehr Bewegung erinnern will?<br />
Nun steht der Frühling vor der Tür und was liegt näher als<br />
das Bedürfnis, sich<br />
rundum wohl zu fühlen.<br />
Von drei natürlichen Helfern für Ihre Gesundheit möchte<br />
ich Ihnen berichten.<br />
Gegen die Frühjahrsmüdigkeit:<br />
Die Verwendung der Schafgarbe verbessert unsere<br />
Blutzirkulation und bringt den Kreislauf auf Touren. Als<br />
Gewürz kann man die jungen Schafgarbenblätter in<br />
Saucen und in Suppen geben. Es empfiehlt sich generell,<br />
wenn man Schafgarbe in der Küche verwendet, diese mit<br />
anderen Kräutern zu mischen. Am besten eignen sich dazu<br />
Spitzwegerich und Sauerampfer.<br />
Zur Kreislaufanregung:<br />
Mit Brunnenkresse können Sie würzig den Kreislauf<br />
anregen. Einfach gehackt aufs Butterbrot geben.<br />
Zur Beruhigung:<br />
In der Volksmedizin gilt Waldmeister als klassisches<br />
Beruhigungsmittel. Füllen Sie einfach ein Kräuterkissen mit<br />
Waldmeister. Viel Sonne wünscht Ihnen<br />
Ihre Rotraut Pötzel<br />
- 43 -
Wir gedenken unserer<br />
verstorbenen Bewohnerinnen und<br />
Bewohner<br />
Frau Ilse Mekiska<br />
17.01.2011<br />
Herrn Matthias Ziegler<br />
19.01.2011<br />
Frau Lieselotte Hübscher<br />
01.02.2011<br />
Frau Irma Muehlbacher<br />
02.02.2011<br />
Frau Luise Furthmair<br />
07.02.2011<br />
Frau Erna Teutsch<br />
08.02.2011<br />
Frau Erna Nowak<br />
09.02.2011<br />
Frau Helene Gleixner<br />
10.02.2011<br />
Herrn Werner Rietschel<br />
12.02.2011<br />
Frau Hildegard Dietl<br />
<strong>16</strong>.11.2010<br />
Herrn Manfred Reitberger<br />
26.02.2011<br />
Herrn Horst Teutsch<br />
12.03.2011<br />
- 44 -
WtÜy |v{ \{ÇxÇ x|Ç Uâv{<br />
xÅÑyx{ÄxÇR<br />
Ein Roman über die Reise einer Frau in die Welt der<br />
Aborigines, also der Ureinwohner Australiens.<br />
Es ist geschrieben von Marlo Morgan unter dem Titel<br />
ˆgÜtâÅyùÇzxÜÂA gÜtâÅyùÇzxÜÂA<br />
Es ist die Geschichte einer Amerikanerin, einer Ärztin,<br />
die besonders engagiert in der Gesundheitsvorsorge ist,<br />
und zu einem Projekt in diesem Bereich nach Australien<br />
eingeladen wird.<br />
Dort beobachtet sie die Arborigines, die in den Städten<br />
wohnen, es jedoch nicht schaffen, sich an das Leben der<br />
weißen Menschen anzupassen. Sie versucht, sie zu<br />
verstehen und zu helfen, und arbeitet mit jugendlichen<br />
Ureinwohnern.<br />
Darum wird sie eines Tages von einem Stamm<br />
australischer Aborigines zu einer Ehrung für ihre Arbeit<br />
eingeladen. Diese Einladung wird ein dreimonatiger<br />
„Walkabout“, - eine Wanderung durch den australischen<br />
Busch - werden.<br />
Die tiefgründige Lebensphilosophie der australischen<br />
Ureinwohner ist in Einklang mit meiner, hoffentlich auch<br />
Ihrer persönlichen Art zu denken. Sie haben mir die<br />
Klarheit verschafft und mir die Stärke gegeben, mein<br />
wahres Ich zu achten und ihm zuzuhören.<br />
Ein paar wichtige Zitate gebe ich Ihnen als Leseprobe:<br />
„Dieses Volk ist der Überzeugung, dass es für die<br />
Existenz aller Dinge auf Erden einen Grund gibt. Alles hat<br />
seinen Sinn, alles passt zueinander, es gibt keine<br />
- 45 -
WtÜy |v{ \{ÇxÇ x|Ç Uâv{<br />
xÅÑyx{ÄxÇR<br />
Missbildungen oder Zufälle. Es gibt nur Misshelligkeiten<br />
und Rätsel, deren Lösung dem sterblichen Menschen<br />
noch nicht gelungen ist.“<br />
„Sie glauben, dass wir viele<br />
Abhängigkeiten mit uns herumschleppen, und die Sucht<br />
nach Wasser ist eine davon.“<br />
„Alle Krankheiten und Beschwerden haben ihrer<br />
Meinung nach eine spirituelle Bedeutung und bringen<br />
den Menschen weiter; wenn man sich ihnen nur öffnet<br />
und auf seinen Körper hört, kann man verstehen, was vor<br />
sich geht.“<br />
„Wir wollen nicht über die richten. Wir<br />
beten für sie und entlassen sie in diese Welt, so wie wir<br />
beten, dass sie ihre Handlungsweisen und Werte genauer<br />
betrachten und lernen, dass alles Leben eins ist, bevor es<br />
zu spät ist. Wir beten, dass sie damit aufhören, die Erde<br />
und sich selbst zu zerstören. Wir beten, dass es genug<br />
gibt, die kurz davor stehen, zu wahren<br />
Menschen zu werden.“<br />
Ich hoffe dass ich es geschafft habe, Ihr Interesse zu<br />
wecken.<br />
i|xÄ fÑt∫ ux|Å _xáxÇ4<br />
\{ÜxVÜ|áà|Çt gâÜvâ<br />
- 46 -
WIR WIR BEGRÜ BEGRÜßEN BEGRÜ EN EN ALLE ALLE NEUEN NEUEN<br />
NEUEN<br />
BEWOHNERINNEN BEWOHNERINNEN UND UND BEWOHNER<br />
BEWOHNER<br />
UND<br />
UND<br />
WÜNSCHEN WÜNSCHEN GUTES GUTES EI EINGEWÖHNEN<br />
EI GEWÖHNEN<br />
Frau Hedwig Würfl Zimmer 582<br />
Herrn Theophano Nguyen Zimmer 482<br />
Frau Sigrid Holzendorf App. 756<br />
Herrn Fritz Nawroth App. 906<br />
Herrn Josef Reisinger Zimmer 460<br />
Frau Ingeborg Amereller Zimmer 590<br />
Frau Ida Forster Zimmer 254<br />
Frau Lieselotte Baur App. 957<br />
Frau Hedwig Brügmann Zimmer 190<br />
Frau Frieda Knaus Zimmer 578<br />
„EIN GUTER NACHBAR<br />
IST BESSER ALS EIN FERNER FREUND.“<br />
SPRICHWORT<br />
- 47 -
Ich bin Emma!<br />
... und bin neu eingezogen bei der Familie Krauth (die<br />
Frau Krauth aus der GSD Buchhaltung). Dort wohnen<br />
neben meinem Frauli und Herrli auch noch fünf Kinder<br />
und eine Katze.<br />
Nachdem ihre Lucy, eine Schäfer-Leonberger<br />
Mischlingsdame mit 11 Jahren eingeschläfert werden<br />
musste, haben sie ein Jahr gewartet, bis ich als optimale<br />
Nachfolgerin auserkoren wurde.<br />
Ich sehe aus wie eine österreichische Brandlbracke,<br />
das ist der österreichische Nationalhund, sagt mein<br />
Herrli. Genaues weiß man nicht, weil ich von einem<br />
Bauernhof in der Nähe von Holzkirchen komme. Sicher<br />
- 48 -
ist, dass ich 55 cm groß bin, ca. 20 Kilo wiege und<br />
schwarz-braun bin. Ausgesucht haben sie mich, weil ich<br />
so schüchtern und ruhig gewirkt habe. Aber da werden<br />
die sich noch wundern. In mir steckt mehr Temperament<br />
als sie denken<br />
Nachdem ich mich erst mal an die vielen<br />
Familienmitglieder, deren Freunde und das Kommen und<br />
Gehen gewöhnt habe, ist es gar nicht so schlecht hier. Wir<br />
gehen viel Gassi, es gibt leckeres Fressen, allerdings<br />
immer zu wenig und es ist fast immer jemand für mich<br />
da. Falls dies mal nicht der Fall ist, jaul ich einfach und es<br />
dauert nicht lange, bis jemand nach mir schaut. Das hab<br />
ich schon gut im Griff.<br />
Das mit der Katze läuft noch nicht so gut. Ich darf sie<br />
weder jagen noch bei ihrem Schönheitsschlaf stören. Sie<br />
darf auf dem Sofa schlafen, ich muss im Körbchen am<br />
Boden bleiben. Allerdings darf ich sie schon manchmal<br />
anschnüffeln, bloß nicht zu aufdringlich. Mal schaun, ob<br />
ich ihr bis zum Sommer ein bisschen im Garten<br />
nachlaufen darf.<br />
Was meine Erziehung angeht, muss ich meine Familie<br />
loben. Es gibt immer feinste Leckerlies, wenn ich das<br />
mache, was sie wollen. Bei meinem großen Hunger heißt<br />
es also gut aufpassen, damit ich keine Belohnung<br />
verpasse.<br />
- 49 -
Wer sich von meiner guten Erziehung überzeugen<br />
möchte, kann mich gerne bei einer meiner Gassirunden in<br />
der Allee im Park hinter dem GSD treffen oder vielleicht<br />
sehen wir uns, wenn ich mit meinem Herrli das Frauli aus<br />
der Arbeit abhole.<br />
- 50 -<br />
Dann bis bald<br />
Gruß Emma<br />
“Ein Boxerhund trottet am Trottoir, schaut<br />
bald hier- bald dorthin. Da sieht er im<br />
dritten Stock einen Schäferhund zum Fenster<br />
herunterschauen. bellt der<br />
Boxer hinauf. <br />
,<br />
sagt der Schäferhund, “<br />
(aus: „Der bayrische Witz“ von Franz Ringseis)
Veranstaltungen im Festsaal<br />
02.<br />
April 2011<br />
Theater „True Love“ (20 <strong>Uhr</strong>)<br />
03. Seniorentanz (15 <strong>Uhr</strong>)<br />
06. <strong>Singkreis</strong> (<strong>16</strong> <strong>Uhr</strong>)<br />
12./<br />
13.<br />
Verkauf Kinderbekleidung (9-19 <strong>Uhr</strong>)<br />
15. Evangelischer Gottesdienst (10.30 <strong>Uhr</strong>)<br />
18. Vortrag: „Unfallversicherung“ (17 <strong>Uhr</strong>)<br />
20. <strong>Singkreis</strong> (<strong>16</strong> <strong>Uhr</strong>)<br />
30. Maria Magdalena Festival<br />
Mai 2011<br />
01. Maria Magdalena Festival<br />
04. <strong>Singkreis</strong> (<strong>16</strong> <strong>Uhr</strong>)<br />
07. Bewohnerkonzert Frau Matzl<br />
08. Seniorentanz (15 <strong>Uhr</strong>)<br />
<strong>16</strong>. Frühlingsfest (15 <strong>Uhr</strong>)<br />
18. <strong>Singkreis</strong> (<strong>16</strong> <strong>Uhr</strong>)<br />
Juni 2011<br />
05. Seniorentanz (15 <strong>Uhr</strong>)<br />
15. <strong>Singkreis</strong> (<strong>16</strong> <strong>Uhr</strong>)<br />
23. <strong>Singkreis</strong> (<strong>16</strong> <strong>Uhr</strong>)
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
GSD–<strong>Seniorenwohnpark</strong> <strong>Vaterstetten</strong> GmbH<br />
Fasanenstraße 24<br />
85591 <strong>Vaterstetten</strong><br />
Telefon: 08106 / 385-01<br />
Fax: 08106 / 385-206<br />
www.seniorenwohnpark-vaterstetten.de<br />
Gesamtveranwortlich:<br />
Sebastian Rokita<br />
Hausleiter<br />
Redaktionsteam:<br />
Betreuungsteam<br />
- 59 -