04.12.2012 Aufrufe

Erwin-Paul Dieseldorff (1866-1940), Dr. Karl Sapper ... - Zoo Schwerin

Erwin-Paul Dieseldorff (1866-1940), Dr. Karl Sapper ... - Zoo Schwerin

Erwin-Paul Dieseldorff (1866-1940), Dr. Karl Sapper ... - Zoo Schwerin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ursus, Mitteilungsblatt des <strong>Zoo</strong>vereins und des <strong>Zoo</strong>s <strong>Schwerin</strong>, 18. Jahrgang, Heft 1 (August 2012): KREMPIEN, W.: Auf den Spuren<br />

der Tropenlandwirte und Maya-Forscher in Guatemala - <strong>Erwin</strong>-<strong>Paul</strong> <strong>Dieseldorff</strong> (<strong>1866</strong>-<strong>1940</strong>), <strong>Dr</strong>. <strong>Karl</strong> <strong>Sapper</strong> (<strong>1866</strong>-1945) und Hans<br />

Westendorff (1864-1928): 49-70, 28 Abb., <strong>Schwerin</strong><br />

wenn es benutzt wird, um einen Traum zu<br />

verwirklichen.“ Es waren viele Träume, die er sich<br />

in seinem schaffensreichen Leben verwirklichte.<br />

Aus der Hand von <strong>Dieseldorff</strong> stammen eine Reihe<br />

kleiner Aufsätze und Vorträge, gehalten auf<br />

wissenschaftlichen Kongressen, daneben sein<br />

wichtigstes Werk, die dreibändige Ausgabe über<br />

Kunst und Religion der Maya-Völker. <strong>Dieseldorff</strong><br />

gehörte zu den besten Kennern der Ureinwohner<br />

Nordguatemalas und als erfolgreicher<br />

Feldarchäologe erwarb er sich bleibende Verdienste<br />

in der Amerikanistik.<br />

Abb. 9: Der gedachte Untersatz als Thron standen<br />

alle möglichen Chajcar–Idole. Hier auf der Maya<br />

Keramik sind noch die Reste der Füße des Tzultaca<br />

und hinten das Mundstück der Flöte Die hinein<br />

geblasene Luft trat sowohl in die Figur, als auch in<br />

den Untersatz ein. Aus der Sammlung des<br />

Ethnologisches Museums Berlin. Quelle: „Kunst<br />

und Religion der Maya-Völker im Alten und<br />

heutigen Mittelamerika“ von E.- P. <strong>Dieseldorff</strong><br />

Cobán (Guatemala), Berlin 1926.<br />

54<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karl</strong> <strong>Sapper</strong><br />

In Wittislingen gibt es eine „<strong>Sapper</strong>allee“. Nach<br />

welchem Mitglied der <strong>Sapper</strong>familie sie damals<br />

benannt wurde, ist heute nicht mehr bekannt. Der<br />

Vater August <strong>Sapper</strong> zog 1840 nach Wittislingen<br />

und übernahm das dortige Hammerwerk. Später<br />

wandelte er es in ein Holzschleifwerk um. Alle drei<br />

Söhne wurden berühmte Männer. 21 Der Jüngste<br />

unter ihnen, <strong>Karl</strong> <strong>Sapper</strong> wurde am 06. Februar<br />

<strong>1866</strong> in Wittislingen geboren und verzog bereits<br />

1867 mit seinen Eltern nach Wolfegg und bald nach<br />

Ravensburg. Dort besuchte er die Volksschule und<br />

das Gymnasium. 1884 bis 1888 studierte er<br />

Naturwissenschaften und Geologie, u. a. auch bei<br />

<strong>Karl</strong> v. Zittel (1839-1904) 22 in München. Er<br />

beendete sein Studium mit der Dissertation über<br />

„Die geologischen Verhältnisse des Juifen und<br />

seiner Umgebung mit besonderer Berücksichtigung<br />

der Liasablagerung“.<br />

Abb. 10: <strong>Dr</strong>. <strong>Karl</strong> <strong>Sapper</strong> als Prof. an der<br />

Universität in Tübingen, Aufnahme um 1910.<br />

Quelle: Universitätsarchiv Tübingen<br />

Als junger <strong>Dr</strong>. phil. unternahm er 1888 die erste<br />

Reise auf Wunsch seines Bruders Richard <strong>Sapper</strong><br />

(1862-1912) nach Guatemala, um sich im Hochland<br />

gesundheitlich zu erholen und um geologische und<br />

geografische Untersuchungen in Alta Verapaz zu<br />

machen. Die Landvermessungen dienten auch zur<br />

Klärung der Besitztitel der Ländereien der Mayas<br />

und der Bestimmung der Bodenverhältnisse für den<br />

Kaffeeanbau.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!