MELDUNGEN Deutsche ernähren sich gesünder Auf den Einkaufszetteln Deutsch- | HOLMES PLACE ONELIFE 01.2007 lands stehen immer mehr gesunde Nahrungsmittel. Dies zeigen die Erhebungen der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle für Er- zeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungs- wirtschaft (ZMP) vom No- vember 2006. So ermittelte die ZMP, dass 2005 bei den Deutschen weniger Rindfleisch, Butter und Eier auf den Tisch kamen als 1995. Dafür wurde mehr Obst, Gemüse, Nudeln und Jogurt gegessen. So aß ein Deutscher 2005 durchschnittlich 113,2 Kilogramm Obst, 1995 lag der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch noch bei 92,2 Kilogramm. Auch der Absatz von Gemüse stieg von 72,7 (1995) auf 86,6 Kilogramm (2005) sowie von Joghurt, Kefir und andere Milch- mischerzeugnisse stieg von 21,9 auf 28,5 Kilogramm. Quelle: Zentrale Markt- und Preisberichtstelle für Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft ZMP Händchenhalten gegen Stress Berührungen des Ehemanns haben eine stresslindernde Wirkung – zu- mindest wenn die Frau sich als „sehr glücklich verheiratet“ einstuft. Nach- gewiesen haben dies US-Forscher der Universitäten Wisconsin und Virginia in einer Studie. Die Frauen erhielten für den Test einen leichten Elektroschock, der Stress-Symptome auslöste. Als ihre Männer sie an die Hand nahmen, ließen die Symptome sofort nach – viel ausgeprägter als bei Berührung durch fremde Personen. Die Geste führe dazu, so der Studi- enleiter James A. Coan, dass „Gehirn und Körper sich bei einer Bedrohung von außen nicht mehr so anstrengen müssten, um den Stress zu be- kämpfen“. Quelle: Apotheken Umschau 5/2006 Tai Chi gegen Stürze und Knochenbrüche Mit Tai Chi können Senioren das Risiko für Stürze und Knochenbrüche mindern. Denn die sanften chine- sischen Übungen verbessern deutlich die körperliche Fitness, Muskelkraft, Beweglichkeit und Balance und beugen damit diesen Unglücksfällen vor. Das haben südkoreanische Mediziner bei einer Studie mit rund sechzig Probanden herausgefunden. Die koreanische Wissenschaftlerin Rhayun Song von der Nationalen Chungnam-Universität und ihre Kollegen untersuchten eine Gruppe Bewohner eines Altersheims mit einem durchschnittlichen Alter von 78 Jahren. 29 Senioren absolvierten über einen Zeitraum von zwölf Wochen dreimal wöchentlich für etwa eine halbe Stunde Tai Chi-Übungen. Die 30 Teilnehmer umfassende Kon- trollgruppe machte kein Tai Chi. Mit beiden Gruppen führten die Forscher vor und nach dem Zwölf-Wochen- Programm eine Reihe von Tests durch, in denen unter anderem Mus- kelkraft, Balance und Selbstvertrauen geprüft wurden. Im Vergleich zur Fitness der Kontrollgruppe verbes- serte sich die körperliche Konstitu- tion der Trainingsgruppe deutlich. Die Übungen stärkten die Muskeln an Knie- und Fußgelenken. Eine Teststrecke von sechs Metern legten die Senioren nach dem Training in deutlich kürzerer Zeit zurück als vor der Übungsphase, während Proban- den aus der Kontrollgruppe nach den drei Monaten sogar länger brauchten. Lediglich 31 Prozent der Senioren aus der Tai Chi-Gruppe berichteten, innerhalb der zwölf Wochen gestürzt zu sein. In der Kontrollgruppe waren es dagegen 50 Prozent. Rhayun Song: „Unsere Studie zeigt, dass schon mäßige Übungen wie Tai Chi ein großes Potenzial für die Gesundheits- förderung haben können.“ Dies helfe älteren Menschen, Stürze zu vermei- den, indem Balance, Muskelkraft und Selbstvertrauen gefördert werden. „Regelmäßige Übungen sollten einen grundsätzlichen Teil der Versorgung älterer Menschen darstellen“, emp- fiehlt die Forscherin. Quelle: Journal of Advanced Nursing, Bd. 51, S. 150 Sex reduziert Prüfungsangst Die Wissenschaft bestätigt es: Wer vor einer Prüfung Sex hatte, steht die Angstsituation lockerer und stress- resistenter durch. Aber es muss schon „echter“ Beischlaf sein – Selbstbefriedigung oder andere Sexpraktiken, haben einer britischen Studie zufolge eine deutlich schlech- tere Anti-Stress-Wirkung. Die Unter- suchungen wurden von Stuart Brody, Psychologe von der University of Pais- ley, durchgeführt. Sein Forscherteam ließ Frauen und Männer zwei Wochen lang Tagebuch über ihre sexuellen Aktivitäten führen und anschließend einen Stresstest absolvieren: Die Pro- banden mussten vor einem Auditori- um reden und öffentlich Kopfrechnen. Jene, die kurz zuvor Sex erlebt hatten, zeigten dabei die wenigsten Stress- symptome während die abstinente Teilnehmer erhöhte Blutdruckwerte aufwiesen, die Liebhaber anderer Sexpraktiken lagen im Mittelfeld. Psychologe Brody führt die positiven Effekte, die übrigens mindestens eine Woche lang anhielten, nicht nur auf die Kurzzeit-Entspannung nach dem Orgasmus zurück. Er vermutet, dass die Ausschüttung des Hormons Oxytocin, das für Partnerschafts- und Vertrauensbildung eine Rolle spielt und unter anderem auch stillende Mütter vor Stress schützt, für den beruhigenden Effekt verantwortlich sein könnte. Quelle: http://www.n-tv.de/ Regelmäßige „Teatime“ entspannt Britische Wissenschafter wollen her- ausgefunden haben, dass schwarzer Tee wie eine Art Schutzschild gegen Stress wirkt. Demnach sollen sich passionierte Teetrinker von Stress- attacken schneller erholen, als Menschen, die selten oder nie zur Teetasse greifen. Andrew Steptoe vom University College in London vermutet, dass bei Teefreunden nach einer Belastung der erhöhte Spiegel des Stresshormons Cortisol schneller wieder auf das Normalmaß absinkt. Für die Studie des Forschers hatten 75 junge Probanden sechs Wochen lang viermal täglich entweder Tee oder einen Tee-Ersatz getrunken. We- der Forscher noch Probanden wus- sten während des Untersuchungszeit- raums, wer den echten und wer den „falschen“ Tee trank. Danach wurden die Freiwilligen besonders stressigen Situationen ausgesetzt. Zwar stiegen bei allen Teilnehmern Blutdruck und Herzfrequenz, doch die Probanden, die während der sechs Wochen Schwarztee getrunken hatten, kon- nten sich wesentlich schneller wieder entspannen. Bereits 50 Minuten nach Ende der Belastung war bei jedem zweiten Teetrinker wieder der normale Cortisol-Wert erreicht, bei jenen, die Tee-Ersatz getrunken hat- ten, war es nur jede Vierte. Welcher Inhaltsstoff des Aufgussgetränks den schnelleren Stressabbau genau fördern könnte, wissen die Forscher um Steptoe derzeit aber noch nicht. Quelle: nd, reuters, mnt Mehr Männer als Frauen treiben Sport für das Liebesglück Mehr Männer als Frauen sind bereit, für den Erfolg in der Liebe „sportlich“ zu leiden. Das ergab eine Umfrage des Unternehmens gdp im Auftrag des „Cora“-Verlags aus Hamburg mit 1000 Männer und Frauen im Alter zwischen 16 und 69 Jahren. Danach trieben rund 60 Prozent der befragten Männer viel Sport, um sich fit und schön zu halten. Bei den 16- bis 29-Jährigen waren es sogar 74 Prozent. Nur knapp jede zweite Frau gab eine solche zielgerichtete Betätigung zu. Die Hälfte der Männer war auch bereit zu hungern, um die Damenwelt mit einer Traumfigur zu beeindrucken, während das nur 42 Prozent der Frauen für das andere Geschlecht tun wollten. Quelle: Pressetext, djv Satt in den Supermarkt Wer mit leerem Magen einkaufen geht, kauft mehr und ungesündere Lebensmittel ein. Deshalb sollte man nie hungrig einen Supermarkt betreten – erst recht nicht, wenn man ohnehin mit seinem Körpergewicht kämpft. Für Gefährdete ist deshalb auch der bewährte Einkaufszettel wichtig. Er nimmt uns den Entscheidungskrimi vor den prall gefüllten Regalen ab – vorausgesetzt, man hält sich auch an die Liste. Quelle Apotheken Umschau 12/2006 Ein Blick ins Aquarium senkt den Blutdruck Ein Aquarium ist mehr als ein schöner Blickfang - es kann auch gesünder machen. Das ruhige Beob- achten von Fischen im Aquarium, so das Ergebnis einer Untersuchung an der University of Pennsylvania, senkt den Blutdruck und vertreibt Sorgen und Ängste. Die langsamen Bewe- gungen versetzen den Betrachter in einen hypnoseähnlichen Zustand, was sich positiv auf das Stresslevel auswirkt. Ein Aquarium im Büro kann möglicherweise helfen, besser mit dem Berufsstress fertig zu werden. Quelle: medkom k Mehr interessante Meldungen: U www.onelifemag.com HOLMES PLACE ONELIFE 01.2007 |