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Fakten und Zahlen über Europa und die Europäer

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<strong>Fakten</strong> <strong>und</strong> <strong>Zahlen</strong>über <strong>Europa</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> Europäer


InhaltDie Europäische Union –eine Erfolgsgeschichte ...................... 3Die Europäische Union –eine immer größere Familie ............... 4Größe <strong>und</strong> Bevölkerung ...................................................... 5Wie groß ist <strong>die</strong> EU?Wie viele Menschen leben in der EU?Die Europäer leben immer längerBevölkerungswachstumLebensqualität ................................................................. 16Wie wohlhabend sind <strong>die</strong> Europäer?Wie ges<strong>und</strong> sind <strong>die</strong> Europäer?Eine gerechte <strong>und</strong> solidarische GesellschaftBildung, Forschung <strong>und</strong> <strong>die</strong> Informationsgesellschaft .............. 25Bildung: Investition in MenschenWelche Fächer stu<strong>die</strong>ren <strong>die</strong> Europäer?Bessere Berufsaussichten durch bessere BildungInformationstechnik: ein wichtiges InstrumentForschung –entscheidend für <strong>die</strong> ZukunftDie Europäer bei der Arbeit ............................................... 36Welche Arbeiten verrichten <strong>die</strong> Menschen?Wie viele Menschen arbeiten in der EU?Geschlechtsspezifische DiskrepanzGleiche Chancen für alle?Wirtschaft <strong>und</strong> Handel. ..................................................... 45Wie viel produziert <strong>die</strong> EU?Mehrwert für GeldEine bedeutende HandelsmachtDie EU: Bekämpfung der Armut in der WeltTransport <strong>und</strong> Verkehr, Energie <strong>und</strong> Umwelt ......................... 54UnterwegsSichere EnergieversorgungUmweltschutzZusammenleben der Europäer ............................................ 64Glückliche Europäer mit gemeinsamen SorgenPlaudern mit den NachbarnGemeinsam stu<strong>die</strong>renBefürworter oder Skeptiker?Die Vorteile genießenDie Kandidatenländer ....................................................... 75Größe <strong>und</strong> BevölkerungWie wohlhabend sind sie?Menschen bei der ArbeitGute Nachbarschaft ......................................................... 79


Die Europäische Union –eine ErfolgsgeschichteDie Europäische Union bedarfkeinerEinführung. Inmehrals50Jahrenhat sie ihren Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern politische Stabilität <strong>und</strong> wirtschaftlichenWohlstand gebracht. Sie hat einen Binnenmarkt ohneGrenzen <strong>und</strong> eine einheitliche Währung,den Euro,geschaffen. Sie hateinen gespaltenen Kontinent wieder vereint. Sie ist eine bedeutendeWirtschaftsmacht <strong>und</strong> weltweit in der Entwicklungshilfe führend. DieZahl ihrer Mitglieder ist von sechs auf 27 Nationen, <strong>die</strong> BevölkerungderEU aufnahezu eine halbeMilliarde Menschen angestiegen.Nicht alle europäischen Länder sind oder wollen Mitglied der EUwerden –ein Antrag eines demokratischen europäischen Landes aufMitgliedschaftist jedochjederzeitwillkommen. Die Europäische Unionbemüht sich um enge <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>schaftliche Beziehungen zu all ihrenNachbarn, sowohl in <strong>Europa</strong> als auch imöstlichen <strong>und</strong> südlichenMittelmeerraum.Obwohl sich <strong>die</strong> Länder der EU durch eine große Vielfalt auszeichnen,sind sie doch alle in ihrem Bekenntnis zuFrieden, Demokratie,Rechtsstaatlichkeit<strong>und</strong> Achtung derMenschenrechtevereint.Sie versuchen<strong>die</strong>se Werte innerhalb <strong>Europa</strong>s <strong>und</strong> über <strong>die</strong> Grenzen hinausaufrechtzuerhalten, Wohlstand zu schaffen <strong>und</strong> zu teilen <strong>und</strong> durchgemeinschaftliches Vorgehen auf internationaler Ebene Einfluss auszuüben.Anhand zahlreicher Diagramme <strong>und</strong> Grafiken werden in <strong>die</strong>serBroschüre gr<strong>und</strong>legende <strong>Fakten</strong> <strong>und</strong> <strong>Zahlen</strong> über <strong>die</strong> EuropäischeUnion <strong>und</strong> ihreMitgliedstaaten dargestellt<strong>und</strong> häufig mitdenen andererbedeutender Volkswirtschaften verglichen. Die Kandidatenländer,<strong>die</strong> sich um eine Mitgliedschaft in der EU beworben haben, werden ineinem eigenen Abschnitt ebenfallsberücksichtigt.Der Einfachheit halber wurden einige <strong>Zahlen</strong> aufger<strong>und</strong>et. Die für <strong>die</strong>verschiedenen Länder verwendeten Abkürzungen sind in der Legendeaufdem Innenumschlagerläutert.Stand derin <strong>die</strong>serVeröffentlichungverwendeten Daten:Mai2007.Über das Internet-Portal (europa.eu) kann man online noch viel mehrüber <strong>die</strong> Europäische Union erfahren –wie sie funktioniert <strong>und</strong> wiesie jeden Einzelnen betrifft. Wer sich mehr für Statistik interessiert,schaut gleichbei Eurostat,dem statistischen AmtderEU (epp.eurostat.ec.europa.eu)nach. Dort hatmankostenlosZugang zu Tausenden vonDaten.3


Die Europäische Union –eine immer größere FamilieAm Anfang der EU standen in den 50er Jahren <strong>die</strong> „EuropäischenGemeinschaften“, <strong>die</strong> sechs Mitgliedstaaten umfassten: Belgien,Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg <strong>und</strong> <strong>die</strong> Niederlande. Siefanden sich ineiner neuartigen Weise zusammen, um ihre gemeinsamenInteressen zu vertreten, <strong>die</strong> sich imWesentlichen auf eine wirtschaftlicheIntegration gründeten. 1973 schlossen sich Dänemark,Irland <strong>und</strong> das Vereinigte Königreich, 1981 Griechenland, 1986Spanien <strong>und</strong> Portugal an. Durch <strong>die</strong> Wiedervereinigung Deutschlandskamen 1990<strong>die</strong> ostdeutschen B<strong>und</strong>esländerhinzu.Mit einem neuen Vertrag wurden 1992 neue Befugnisse <strong>und</strong>Zuständigkeiten auf <strong>die</strong> Organe der Gemeinschaft übertragen <strong>und</strong>neue Formen der Zusammenarbeit zwischen den Regierungender Mitgliedstaaten eingeführt: Dies war <strong>die</strong> Geburtsst<strong>und</strong>e derEuropäischen Union. 1995 traten dann Österreich, Finnland <strong>und</strong>Schweden derEU bei.EU-MitgliedstaatenKandidatenländerMit der Erweiterung im Jahr 2004 stießen Estland, Lettland, Litauen,Malta, Polen, <strong>die</strong> Slowakei, Slowenien, <strong>die</strong> Tschechische Republik,Ungarn <strong>und</strong> Zypern hinzu, im Jahr 2007 gefolgt von Bulgarien <strong>und</strong>Rumänien. Drei Kandidatenländer, nämlich Kroatien, <strong>die</strong> Türkei <strong>und</strong><strong>die</strong> ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, haben sich ebenfallsum<strong>die</strong>Mitgliedschaftbeworben.<strong>Europa</strong> war stets <strong>die</strong> Heimat verschiedener Völker <strong>und</strong> Kulturen.Jeder Mitgliedstaat verfügt über einen Bevölkerungsanteil aus anderenLändern –inder Regel mit engen historischen Verbindungenzum Herkunftsland. Die EU betrachtet <strong>die</strong> ethnische <strong>und</strong> kulturelleVielfalt als einen großen Vorteil, <strong>und</strong> sie fördert Toleranz, Achtung<strong>und</strong> gegenseitigesVerständnis.20074


Größe <strong>und</strong> BevölkerungDas Gebiet der Europäischen Union beträgt nur etwa zweiFünftel der Fläche der USA, aber ihre Bevölkerungszahl istmehr als 50 %größer. Bei der Bevölkerungszahl liegt <strong>die</strong> EUnachChina<strong>und</strong> In<strong>die</strong>n weltweitandritterStelle.Die Geburtenraten in der EU sinken, <strong>die</strong> Europäer werdenimmer älter. Diese Entwicklungen haben erheblicheAuswirkungen auf<strong>die</strong> Zukunft.5


Wie groß ist <strong>die</strong> EU?Die Europäische Union erstreckt sich über ein Gebiet von mehr als 4Millionen Quadratkilometern. Auf der Weltkarte betrachtet, handelt es sich dabeinicht umein großes Gebiet –esumfasst jedoch 27 Länder. Die Größe der einzelnen Länder ist sehr unterschiedlich –von Frankreich, dem größten Staat,bis Malta, dem kleinsten Staat.1000 km 210004215,1Fläche in 1000 km 2800600400544,0506,0410,3357,0312,7304,5295,1243,8230,0200130,7 111,093,091,982,506EU-27 FR ES SE DE PL FI IT UK RO EL BG HU PT ATFläche Frankreichs ohne überseeische Departements.Quelle: Eurostat.


77,368,462,7 62,3 49,0 43,443,133,830,320,19,3 2,6 0,3CZ IE LT LV SK EE DK NL BE SI CY LU MT7


Millionen km 21017,19,6 9,6Fläche in Millionen km 28644,23,3200,48Quellen: Eurostat, Weltbank.


Wie viele Menschen leben in der EU?Die Europäische Union hat 493 Millionen Einwohner –<strong>die</strong> drittgrößte Bevölkerung der Welt nach China <strong>und</strong>In<strong>die</strong>n.Der Anteil der Industriestaaten an der gesamten Weltbevölkerung sinkt stetig, von 30 %imJahre 1960 auf16 %imJahre 2005. Vier Fünftel der Weltbevölkerung leben in den Entwicklungsländern. Zur Unterstützungärmerer Länder setzt sich <strong>die</strong> EU aktiv für <strong>die</strong> Förderung der weltweiten Entwicklung ein. Sie ist der weltweitgrößte Geber von Entwicklungshilfe.Millionen100Bevölkerung in Millionen Menschen (2005)1306,3 1080,3493,0 295,7 143,4127,4806040200Stand der <strong>Zahlen</strong> für EU-27 ist der 1. Januar 2006. Der Stand für <strong>die</strong> <strong>Zahlen</strong> der anderen Länder ist Mitte 2005.Quellen: Weltbank, Eurostat, www.census.gov.9


Die 493 Millionen Einwohner der EU verteilen sich nicht gleichmäßig über den Kontinent: EinigeLänder (oder Regionen) sind dichter bevölkert als andere. Deshalb entspricht einer großen Flächenicht unbedingt eine große Bevölkerungszahl.MillionenBevölkerung der EU am 1.Januar 2006100493,08082,46062,960,458,84043,838,22021,616,311,110,610,5 10,3 10,19,0010Quelle: Eurostat.EU-27 DE FR UK IT ES PL RO NL EL PT BE CZ HU SE


8,3 7,75,4 5,4 5,3 4,2 3,4 2,3 2,0 1,3 0,8 0,50,4AT BG DK SK FI IE LT LV SI EE CY LU MTQuelle: Eurostat.11


Die Europäer leben immer längerDie Lebenserwartung in derEuropäischen Union nimmtzu.1960 geborene Personen können damitrechnen,etwa67 Jahre(Männer)bzw.73 Jahre(Frauen) altzuwerden. ImJahr2004geborene Kinderwerden voraussichtlichviellängerleben,nämlichfast 76 Jahre(Männer)<strong>und</strong> fast 82Jahre(Frauen).Vergleichszahlen der Vereinten Nationen zeigen, dass in Somalia, einem der ärmsten Länder der Welt,zwischen 2000 <strong>und</strong> 2005geborene Kindernur eine Lebenserwartung von 46Jahren (Männer)bzw.49Jahren(Frauen) haben.Lebenserwartung bei der Geburt für Männer <strong>und</strong> Frauen in der EU-25 (1962-2004)196267,272,9197268,675,0198270,377,2199272,279,112200274,881,1200475,681,760 65 70 75 80 85Quelle: Eurostat.


1960 hatten <strong>die</strong> meisten Frauen in der EU zwei oder mehr Kinder. Statistisch gesehen gab es mehr als 2,5 KinderproFrau.Bis2004war<strong>die</strong> Geburtenrateinsgesamtaufetwa1,5KinderproFraugesunken. Frankreich<strong>und</strong> Irlandhaben <strong>die</strong> höchsten Geburtenraten mit knapp unter zwei Kindernpro Frau. Die niedrigsteGeburtenrate (wenigerals 1,25 Kinder pro Frau) haben <strong>die</strong> Tschechische Republik, Lettland, Polen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Slowakei.Bei wenigerjungen Menschen nimmtauch<strong>die</strong> Zahl derErwerbstätigen in derEU immerweiterab.Wie <strong>die</strong> Grafikzeigt, werden weniger Berufstätige immer mehr Rentner unterstützen müssen. Die Anzahl der über 80-Jährigenwird Schätzungen zufolge imJahr 2025 bei 6,3 %der Bevölkerung liegen.Um <strong>die</strong> Anzahl der Erwerbsbevölkerung zu erhöhen, benötigt <strong>Europa</strong> mehr Menschen im erwerbsfähigen Alter,<strong>die</strong> einer Erwerbstätigkeit nachgehen; eine längere Lebensarbeitszeit mit späterem Eintritt in <strong>die</strong> Rente; mehrFrauen,<strong>die</strong> arbeiten;Programme für lebenslangesLernen,um<strong>die</strong> Fähigkeiten derArbeitnehmeraufdem neustenStand zu halten; <strong>die</strong> Förderung einer gezielten Einwanderungspolitik. Mehr Kinder wären ebenfalls hilfreich!%5Bevölkerungsanteil in der EU-25 der über 79-Jährigen (1964-2004)43,5 3,44,0321,61,82,02,22,63,1101964 1969 1974 1979 1984 1989 1994 1999 2004Quelle: Eurostat.13


BevölkerungswachstumDie Bevölkerung <strong>Europa</strong>s wächst aufgr<strong>und</strong> einer Kombination aus natürlichem Wachstum (d. h. mehrGeburten als Todesfälle) <strong>und</strong> aus der Nettozuwanderung (d. h. in <strong>die</strong> EU wandern mehr Menschen zu als ab).Heute ist <strong>die</strong> Nettozuwanderung der Hauptgr<strong>und</strong> für das Bevölkerungswachstum der EU. Ohne Einwanderungwäre<strong>die</strong> Einwohnerzahl in Deutschland,Griechenland <strong>und</strong> Italien in den letzten Jahren zurückgegangen. Durch<strong>die</strong> Zuwanderung erhält <strong>die</strong> EU-Erwerbsbevölkerung <strong>die</strong> so dringend benötigten jungen Menschen.Gesamtbevölkerungswachstum (blaue Linie) <strong>und</strong> Nettozuwanderung (rote Linie)in der EU-25, je 1000 Einwohner (1992-2004)544,03,64,64,04,84,45,14,13212,41,82,82,32,12,01,31,51,41,7 1,71,01,22,62,32,1 1,53,001992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 200414Quelle: Eurostat.


<strong>Europa</strong> ist traditionell gastfre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> bietet Flüchtlingen aus allen gefährdeten Gebieten derWelt Schutz vor Krieg <strong>und</strong> Verfolgungen. Die Anzahl der Asylbewerber nimmt in Kriegszeiten zu,wie beispielsweise Anfang der 90er Jahre während des Balkankonflikts. Die Anzahl der Asylanträgein der EU ist seitdem gesunken <strong>und</strong> lag imJahre 2005 auf dem niedrigsten Stand der letzten15 Jahre.Anzahl der Asylanträge in der EU, in Tausend (1990-2005)80070060050040030020010039722601990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005Die Angaben für 1990-94 gelten für <strong>die</strong> EU-15.Quelle: Eurostat.15


LebensqualitätEine hohe Lebensqualität hängt von einer Reihe Faktorenab, wozu auch Wohlstand <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit gehören. Wiewohlhabend <strong>und</strong> ges<strong>und</strong> sind <strong>die</strong> Europäer? Die Antwortfällt von Land zu Land unterschiedlich aus.Eine grobeVorstellung überden materiellen Lebensstandardin einem bestimmten Land erhält man, wenn man dengesamten Wert allerin einem Kalenderjahrerzeugten Güterberechnet (das „Bruttoinlandsprodukt“ oder BIP) <strong>und</strong> danndurch <strong>die</strong> Anzahl der Einwohner divi<strong>die</strong>rt.Aber auch das, was man mit einem bestimmten Geldbetragkaufen kann, ist von Land zu Land unterschiedlich. UmLebensstandards vergleichbar zumachen, müssen <strong>die</strong>seKaufkraftunterschiede berücksichtigt werden. Dies erfolgtdurch <strong>die</strong> Ermittlung des Preises eines vergleichbaren <strong>und</strong>repräsentativen Waren- <strong>und</strong> Dienstleistungskorbs in deneinzelnen Ländern. Diese Zahl wird nicht in nationalenWährungen oder Euro, sondern ineiner gemeinsamen künstlichenWährung angegeben,dem „Kaufkraftstandard“ (KKS).Der KKS bereinigt <strong>die</strong> unterschiedlichen Preisniveaus in denjeweiligen Ländern,sodass <strong>die</strong> Gegenüberstellung desBIP proEinwohner in KKS einen recht guten Vergleich der nationalenLebensstandardsin dergesamten EU ermöglicht.16


Wie wohlhabend sind <strong>die</strong> Europäer?Der Lebensstandard in<strong>Europa</strong> ist im letzten Jahrzehnt erheblich gestiegen. Auf derGr<strong>und</strong>lage des KKS, durch den internationale Vergleiche möglich werden, gehört derLebensstandard der EU zu den höchsten der Welt.BIP je Einwohner in KKS (2005)40 00035 00035 20030 00025 00020 00015 00025 80022 60010 0005000093006100Quellen: IMF, Eurostat.US JP EU-27 RU CN17


Der Lebensstandard inder EU unterscheidet sich von Land zu Land. Das BIP pro Einwohner (in KKS) ist in Luxemburg am höchsten <strong>und</strong>in Bulgarien am niedrigsten. Die EU bemüht sich, <strong>die</strong> Unterschiede zwischen reichen <strong>und</strong> armen Mitgliedstaaten abzuschwächen, <strong>die</strong>europäische Wirtschaft zustärken, sie wettbewerbsfähiger zumachen <strong>und</strong> mehr Arbeitsplätze zu schaffen, damit wir alle einen höherenLebensstandardgenießen können. DerzeitsteigtdasBIP schnellerin den ärmeren Ländern,<strong>die</strong> seit2004zur EU gehören,alsin den anderenMitgliedstaaten.BIP je Einwohner in KKS in der EU-27 (2005)60 00055 00050 00045 00040 00035 00030 00025 00020 00015 00010 0005000058 90032 60029 50028 900 28 60027 700 27 600 26 900 25 900 25 800 25 40023 600 23 00022 600 20 90018Quelle: Eurostat.LU IE NL AT DK BE UK SE FI DE FR IT ES EU-27 CY


19 700 19 200 17300 16800 16 800 14 700 14 000 13 400 12200 11 700 11 4008000 7900EL SI CZ PT MT HU EE SK LT PL LV RO BG19


DerLebensstandardkann sichauchinnerhalbeinesLandesvon Region zu Region unterscheiden. Wie <strong>die</strong>Kartezeigt,liegtdasBIP proEinwohnerin KKS in einigen Regionen derEU unter50%desDurchschnittsin der EU-27. In den reichsten Regionen kann er 25%über dem Durchschnitt in der EU-27 liegen.Die EU hat sogenannte Strukturfonds eingerichtet, um dazu beizutragen, <strong>die</strong>se Unterschiede auszugleichen,indem der Lebensstandard inärmeren Regionen erhöht wird. Mehr als 35%des EU-Haushaltswerden zur Wirtschaftsförderung in <strong>die</strong>sen Regionen verwendet <strong>und</strong> im Gegenzug stärken sie <strong>die</strong> EU alsGanzes.BIP je Einwohner in KKS in Prozent des EU-27-Durchschnitts (2004)Canarias (ES)Guadeloupe MartiniqueRéunionGuyane (FR)Açores (PT)MadeiraUnter 50%50-75%75-90%90-100 %100-125%125% oder mehrKeine Angaben20Quelle: Europäische Kommission.


Wie ges<strong>und</strong> sind <strong>die</strong> Europäer?Auch wenn <strong>die</strong> Europäer länger <strong>und</strong> gesünder leben, so können sie doch noch mehr tun, um sich vor den zweiHaupttodesursachen zu schützen –Herzkrankheiten <strong>und</strong> Krebs. Eine ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong> aktive Lebensweise sind förderlich.Rauchen, schlechte Ernährung <strong>und</strong> Bewegungsmangel erhöhen das Risiko, anischämischen Herzkrankheiten,bei denen verstopfte oder beschädigte Arterien zu wenig Blut zum Herz führen, zu erkranken.In der EU sterben mehr Männer als Frauen an <strong>die</strong>sen Krankheiten, <strong>und</strong> <strong>die</strong> betroffenen Bevölkerungsgruppenunterscheiden sich von einem Mitgliedstaat zum anderen erheblich. Im Jahre 2004 hatte Ungarn <strong>die</strong> höchsteSterbeziffer bei Krebs für Männer <strong>und</strong> Frauen. Frankreich wies <strong>die</strong> geringste Sterbeziffer der EU bei ischämischenHerzkrankheiten für beide Geschlechter auf.300Todesfälle durch Krebs (bösartige Neoplasmen) <strong>und</strong> ischämische Herzkrankheiten in der EU-25pro 100 000 Einwohner (2004)286,6250212,0200150157,0137,3100500Quelle: Eurostat.KrebsIschämische Herzkrankheiten21


Sport ist gut für <strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heit. Eine im November 2006 durchgeführte Eurobarometer-Umfrage hat ergeben, dass 64 %der EU-Bürger sich ineinerdurchschnittlichen Woche irgendwie sportlich betätigen. An der Spitze der Liste stand Finnland, wo 83%der Befragten angaben, dass sie sich beiFreizeitaktivitäten, Sport oder Hobbys körperlich betätigten. Gefolgt wurden <strong>die</strong> Finnen von den Niederländern mit 79%<strong>und</strong> den Litauern mit 78%.Am wenigsten aktiv waren <strong>die</strong> Portugiesen, gefolgt von den Rumänen <strong>und</strong> Maltesern.%70Anteil der Befragten in der EU-27, <strong>die</strong> nicht regelmäßig Sport treiben (2006)605040545250 4943 42 41 41 41 39 3938 37 37302010022Quelle: Eurobarometer.PT RO MT EL FR HU EE CY PL UK ES IT BE CZ


Ingesamt treiben mehr Männer als Frauen Sport, <strong>und</strong> je jünger <strong>die</strong> Befragten sind, desto wahrscheinlicherist es, dass sie sportlich aktiv sind.In der Grafik ist der Anteil der Befragten in jedem EU-Land dargestellt, <strong>die</strong> angeben, dass sie in einerbestimmten Woche keinen Sport treiben.37 36 3630 29 27 27 2724 24 22 2117DK BG SK LU SE LV SI IE AT DE LT NL FI23


Eine gerechte <strong>und</strong> solidarische GesellschaftEs gibt zwar unterschiedliche Ausprägungen des europäischen Gesellschaftsmodells in den einzelnenEU-Staaten, aber alle streben das Ziel einer gerechten <strong>und</strong> solidarischen Gesellschaft an. Durch steuerfinanzierteSozialversicherungssysteme (wie Renten-, Kranken- <strong>und</strong> Arbeitslosenversicherungen) sollenschwächere Bevölkerungsgruppen geschützt werden. Die entsprechenden Aufwendungen pro Bürger variierenvon Land zu Land.Aufgr<strong>und</strong> der Alterung der Bevölkerung müssen <strong>die</strong> Erwerbstätigen immer mehr Rentner unterstützen.Um <strong>die</strong>sem Trend Rechnung zu tragen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Sozialausgaben unter Kontrolle zu halten, müssen<strong>die</strong> EU-Staaten ihre Sozialversicherungssysteme umgestalten. Das europäische Gesellschaftsmodell mussmodernisiert werden, um esfür künftige Generationen zu bewahren.3000Sozialversicherungsausgaben pro Einwohner in KKS, EU-25 (2004)25002462,220001682,215001000500479,6 387,60Renten Krankheit/Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge Arbeitsunfähigkeit Arbeitslosigkeit24Quelle: Eurostat.


Bildung, Forschung<strong>und</strong> <strong>die</strong> InformationsgesellschaftZiel der EU ist es, der dynamischste, wissensbasierteWirtschaftsraumderWeltzuwerden. DiesbedeuteterheblicheAusgaben für <strong>die</strong> Forschung (<strong>die</strong> Quelle neuen Wissens)sowie <strong>die</strong> Aus- <strong>und</strong> Fortbildung, wodurch <strong>die</strong> MenschenZugang zu <strong>die</strong>sem neuen Wissen erhalten.Von besonderer Bedeutung sind <strong>die</strong> Weiterbildung derArbeitnehmer im Bereich der Informationstechnik sowieein einfacherer <strong>und</strong> rascherer Internetzugang für Schulen,Unternehmen <strong>und</strong> Privatleute.Eine florierende Wirtschaft setzt voraus, dass <strong>die</strong> Menschenlänger arbeiten <strong>und</strong> während ihres Arbeitslebens neueFähigkeiten erwerben. Das Schlagwort lautet „lebenslangesLernen“. In der EU ist <strong>die</strong> Zahl der Erwachsenen, <strong>die</strong> anFortbildungskursen teilnehmen, im Jahr 2006 auf 9,6 %der25- bis 64-Jährigen angestiegen.Da sich<strong>die</strong> Europäische Union aufdem WeltmarktumwirtschaftlichenErfolg bemüht, muss sie mit „traditionellen“Wettbewerbern wie Japan <strong>und</strong> den Vereinigten Staatensowie mit neueren wie China <strong>und</strong> In<strong>die</strong>n konkurrieren.25


Bildung: Investition in MenschenBildung ist der Schlüssel zum Erfolg –für den Einzelnen <strong>und</strong> für <strong>die</strong> EU als Ganzes. Wie viel gibtjeder EU-Mitgliedstaat für <strong>die</strong> Bildung seiner Bürger aus?%BIPÖffentliche Gesamtausgaben für Bildung in Prozent des BIP (2003)1098765432108,287,47 7,366,516,066,02 5,94 5,915,67 5,625,615,485,38 5,3226DK: <strong>Zahlen</strong> umfassen nicht <strong>die</strong> postsek<strong>und</strong>are Bildung außerhalb des Tertiärbereichs.FR: <strong>Zahlen</strong> umfassen nicht <strong>die</strong> französischen überseeischen Departements.PT: <strong>Zahlen</strong> umfassen nicht den Tertiärbereich.Quelle: Eurostat.


5,17 5,074,84 4,74 4,71 4,55 4,40 4,38 4,29 4,24 4,24 4,063,44NL: <strong>Zahlen</strong> umfassen <strong>die</strong> öffentlichen Ausgaben für staatlich abhängige Privateinrichtungen.LU: <strong>Zahlen</strong> umfassen nicht <strong>die</strong> lokalen staatlichen Ausgaben.27


Eine Ausbildung über <strong>die</strong> Schulpflicht hinaus –insbesondere eine Universitätsausbildung –ist für viele Menschen <strong>die</strong> Gr<strong>und</strong>lage eines zufriedenstellendenBerufslebens <strong>und</strong> entscheidend, damit <strong>die</strong> EU über gut ausgebildete Arbeitskräfte verfügt. In der heutigen EU haben <strong>die</strong> meistenjungen Menschen eine höhere Sek<strong>und</strong>arbildung oder ein noch höheres Bildungsniveau.%Anteil der 20- bis 24-Jährigen, <strong>die</strong> mindestens <strong>die</strong> höhere Sek<strong>und</strong>arbildung abgeschlossen haben (2005)10091,8 91,2 91,1 90,5 87,5 87,5 85,9 85,8 84,1 83,4 83,4 82,6 82,6 81,880604020028SK CZ PL SI SE LT AT IE EL HU FI FR EE BEQuelle: Eurostat, Erhebung über Arbeitskräfte.


80,4 79,9 78,2 77,4 77,1 76,5 76,0 75,6 73,6 71,5 71,161,853,749,0CY LV UK EU-27 DK BG RO NL IT DE LU ES MT PT29


Welche Fächer stu<strong>die</strong>ren <strong>die</strong> Europäer?Frauen, deren Bildungsniveau vor einer Generation niedriger war als das der Männer, haben mittlerweile aufgeholt. ImJahre 2004 waren beinahe 55 %der jungen Menschen, <strong>die</strong> in der EU einen höheren Bildungsabschluss erzielt haben,Frauen.Je nach Geschlechtszugehörigkeit wählen <strong>die</strong> Europäer unterschiedliche Fächer für ihr Studium: Männer entscheidensich eher für Naturwissenschaften, Computertechnik <strong>und</strong> Ingenieurwissenschaften, während sich Frauen eher für Kunst,Geisteswissenschaften <strong>und</strong> Jura entscheiden.<strong>Europa</strong>brauchtfür alle Lebensbereiche gut ausgebildeteMenschen. Insbesonderemüssen mehrFrauen berufstätig sein <strong>und</strong>mehr Wissenschaftler (beider Geschlechter) lebensnotwendige Forschungsarbeiten durchführen.10001009080706050403020100Hochschulabschlüsse nach Geschlecht <strong>und</strong> Fachbereich, EU-25 (2004)114 525 255 962 110 756 207 509 137 034329 439 101 81573 383Geisteswissenschaften Jura Wissenschaften, Mathematik Ingenieurwissenschaften,<strong>und</strong> Kunst <strong>und</strong> Computertechnik Fertigung <strong>und</strong> Bau30Quelle: Eurostat.


Bessere Berufsaussichten durch bessere BildungImGroßen <strong>und</strong> Ganzen lässt sichsagen:je geringer<strong>die</strong> Ausbildung,destogrößer<strong>die</strong> Gefahrvon Arbeitslosigkeit.Die Gefahr, keine Beschäftigung zu finden, ist für Absolventen des Tertiärbereichs (z. B. Personen mitHochschulabschluss) weniger als halb so groß wie für Personen, <strong>die</strong> nie über eine Primärschule oder <strong>die</strong>Sek<strong>und</strong>arstufe Ihinausgekommen sind.%1086Arbeitslosenrate nach Bildungsniveau für 25- bis 64-Jährige in der EU-27 (2006)10,37,3Niveau 0-2: Sek<strong>und</strong>arstufe INiveau 3-4: Sek<strong>und</strong>arstufe IINiveau 5-6: Tertiärbildung4,1420Niveau 0-2 Niveau 3-4 Niveau 5-6Quelle: Eurostat, Erhebung über Arbeitskräfte.31


Informationstechnik: ein wichtiges HilfsmittelIndergesamten EU haben immermehrUnternehmen <strong>und</strong> Haushalteeinen Internetanschluss <strong>und</strong> zunehmend erfolgen Geschäftstransaktionen online,was<strong>die</strong> Effizienz fördert. Bis 2006 hatten mehr als 90 %der Unternehmen <strong>und</strong> 49 %der Haushalte inder EU-27 Zugang zum Internet.Hier gibt es jedoch große Unterschiede zwischen den Ländern. Beispielsweise hatten im Jahre 2006 in den Niederlanden 80 %der HaushalteInternetzugang, in Rumänien hingegen nur 14 %. Eine der Prioritäten der EU ist, zu gewährleisten, dass alle Bürger einen schnellen <strong>und</strong> zuverlässigenInternetzugang haben <strong>und</strong> <strong>die</strong> erforderlichen Fähigkeiten zum Umgang mit der Informationstechnik besitzen. Die „digitale Kluft“ zwischen den Bürgernverschiedener Länder <strong>und</strong> Regionen muss verringert werden.%Anteil der Haushalte mit Internetzugang (2006)10080604080 79 7770 67 656354 54 53 52 50464220032NL DK SE LU DE FI UK BE SI MT AT IE EE LVQuelle: Eurostat, Erhebung über Einsatz von IT.


4140 39 37 36 35 3532 29 27231714FR IT ES CY PL PT LT HU CZ SK EL BG RO33


Forschung –entscheidend für <strong>die</strong> ZukunftForschung <strong>und</strong> Entwicklung (FuE), insbesondere imBereich der neuen Technologien, ist der Schlüssel zu Wirtschaftswachstum <strong>und</strong> Arbeitsplätzen in derZukunft. Die EU strebt eine Steigerung der Investitionen im Bereich Forschung an, um mit den USA <strong>und</strong> Japan gleichzuziehen. Im Jahre 2004 gaben Japanumgerechnet 3,15 %<strong>und</strong> <strong>die</strong> USA 2,59 %ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für FuE aus, im Vergleich damit lag der EU-Durchschnitt bei 1,92 %.Hinter der Angabe für <strong>die</strong> EU verbergen sich beträchtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern. <strong>Zahlen</strong> für das Jahr 2005 zeigen, dass Schweden<strong>und</strong> Finnland bereits Japan übertroffen haben, während andere EU-Länder weniger als 1%ausgeben.%Anteil der Gesamtausgaben für FuE amBIP (2005)543,863,483212,51 2,44 2,432,131,89 1,781,771,561,451,421,25 1,12034SE FI DE DK AT FR BE NL UK LU SI CZ IE ESDie <strong>Zahlen</strong> für Belgien, Italien, Malta, <strong>die</strong> Niederlande, Rumänien, Slowenien <strong>und</strong> das Vereinigte Königreich betreffen das Jahr 2004.Die <strong>Zahlen</strong> für Griechenland betreffen das Jahr 2003.Quelle: Eurostat.


1,100,940,940,810,760,63 0,63 0,57 0,57 0,51 0,50 0,40 0,39IT HU EE PT LT MT EL LV PL SK BG CY RO35


Die Europäer bei der ArbeitDie Beschäftigung <strong>und</strong> <strong>die</strong> Schaffung von mehr <strong>und</strong>besseren Arbeitsplätzen für ihre Bürger gehören zuden obersten Prioritäten derEU.Die Union muss auchdabei helfen, Chancengleichheit zuschaffen, damitjeder, der arbeiten möchte, <strong>die</strong>s auch kann. Das Zielist eine Erhöhung der Beschäftigungsquote auf 70 %bis 2010.36


Wie viele Menschen arbeiten in der EU?Im Jahr 2006 hatten 64,3 %der Personen im erwerbsfähigen Alter in der EU-27 einen Arbeitsplatz. DieBeschäftigungsquotewarin Dänemarkamhöchsten,in Polen amniedrigsten. Außerdem ist sie für Männer<strong>und</strong>Frauen unterschiedlich.%Beschäftigungsquote für 15- bis 64-Jährige (2006)1008077,474,3 73,1 71,570,269,6 69,3 68,6 68,1 67,9 67,2 66,6 66,3 65,3604020038DK NL SE UK AT CY FI IE EE PT DE SI LV CZQuelle: Eurostat, Erhebung über Arbeitskräfte.


64,8 64,3 63,6 63,6 63,0 61,0 61,0 59,4 58,8 58,6 58,4 57,3 54,8 54,5ES EE-27 LU LT FR BE EL SK RO BG IT HU MT PL39


Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit ist entscheidend für <strong>die</strong> EU. Die Arbeitslosenquote variiert von Landzu Land <strong>und</strong> oft auch von Region zu Region. Im Jahre 2006 wurde <strong>die</strong> niedrigste Arbeitslosigkeit in denNiederlanden <strong>und</strong> in Dänemark verzeichnet, <strong>die</strong> höchste inPolen.2006 betrug <strong>die</strong> Arbeitslosenquote inder EU-27 insgesamt 7,9 %gegenüber 4,6 %inden Vereinigten Staaten.%Arbeitslosenquote (2006)1513,8 13,4109,49,08,9 8,5 8,48,27,7 7,7 7,5 7,37,3 7,15040Quelle: Eurostat.PL SK FR BG EL ES DE BE FI PT HU MT RO CZ


7,0 6,86,86,0 5,9 5,6 5,34,8 4,7 4,7 4,43,9 3,9SE IT LV SI EE LT UK AT LU CY IE NL DK41


Geschlechtsspezifische DiskrepanzIn allen EU-Ländern ver<strong>die</strong>nen Frauen (im Durchschnitt) weniger als Männer. Das geschlechtsspezifische Lohngefälle ist am stärksten in Estland<strong>und</strong> in Zypern, wo imJahr 2005 Frauen 25 %weniger ver<strong>die</strong>nten als Männer. Am schwächsten ausgeprägt ist es (4 %) in Malta. Wenn <strong>die</strong> EU ihreErwerbsbevölkerung zahlenmäßig verstärken will, sind bessere Arbeitsbedingungen <strong>und</strong> Löhne notwendig, um den Arbeitsmarkt für Frauen attraktiver zugestalten. Das durchschnittliche geschlechtsspezifische Lohngefälle in der EU verringerte sich zwischen 1998 <strong>und</strong> 2005 von 17 %auf 15%.Die EU muss ebenfalls dafür sorgen, dass sowohl Männer als auch Frauen länger berufstätig sind. Die EU unternimmt besondere Anstrengungen, umPersonen aller Altersgruppen dabei zu helfen, einen Arbeitsplatz zu finden <strong>und</strong> zu behalten. Hierzu gehören auch Maßnahmen zur Förderung derTeilzeitarbeit sowie zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf <strong>und</strong> Privatleben.%Geschlechtsspezifisches Lohngefälle (2005)302525 25 2422201520 20 1918 18 181716 1615105042Quelle: Eurostat.CY EE SK DE UK FI CZ NL AT DK LV SE BG LT


1413 13121110 9 9 9 9874LU ES RO FR HU PL IE PT IT EL SI BE MT43


Gleiche Chancen für alle?In der EU verfügen in jeder Altersgruppe mehr Männer als Frauen über Arbeit. Dies ist in manchenFällen auf eine Diskriminierung am Arbeitsplatz, in anderen auf eine persönliche Entscheidungoder auf kulturelle Traditionen zurückführen.%Beschäftigungsquote nach Altersgruppe <strong>und</strong> Geschlecht, EU-27 (2006)1008085,970,06052,64039,333,234,820015 -24 25-54 55 -6444Quelle: Eurostat, Erhebung über Arbeitskräfte, Jahresdurchschnitt.


Wirtschaft <strong>und</strong> HandelZuden wichtigsten Zielen derEU zähltderwirtschaftlicheFortschritt.Inden letzten 50Jahren <strong>und</strong> insbesondereseit den 80er Jahren wurde intensiv daran gearbeitet,<strong>die</strong> Schranken zwischen den Volkswirtschaftenin der EU abzubauen <strong>und</strong> einen Binnenmarkt zuschaffen, auf dem sich Waren, Menschen, Kapital <strong>und</strong>Dienstleistungen ungehindert bewegen können. DerHandel zwischen den EU-Staaten hat stark zugenommen,<strong>und</strong> gleichzeitig hat sich <strong>die</strong> EU zu einer bedeutendenWelthandelsmacht entwickelt.45


Wie viel produziert <strong>die</strong> EU?Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der EU, d. h. <strong>die</strong> Erzeugung von Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen einerVolkswirtschaft,wächst ständig. Seitdem Beitritt neuerMitgliedstaaten im Jahre2004liegtdasBIP derEU über dem der Vereinigten Staaten.Mrd. EUR2000BIP in Mrd. EUR (2005)10 957,9 10 011,9 3663,51787,315001000610,6500046Quellen: IWF, Eurostat.


In allen EU-Mitgliedstaaten entfallen über 60%des BIP auf den Dienstleistungssektor (Banken,Fremdenverkehr, Transport <strong>und</strong> Versicherungen). Die Bereiche Industrie <strong>und</strong> Landwirtschaft habenzwar immer noch einen großen Anteil, ihre wirtschaftliche Bedeutung hat in den letzten Jahren jedochabgenommen.Das BIP der EU nimmt zwar stetig zu, aber es verzeichnet ein langsameres Wachstum als das derVereinigten Staaten, steigt jedoch schneller als das Japans.Wachstum des BIP (prozentuale Änderung zum Vorjahr)54,5432,73,33,021,6 2,210-1-21997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006Quelle: Eurostat.47


Mehrwert für GeldDerBinnenmarktist eine dergrößten Errungenschaften derEU.Dadurchwurden Wirtschaftsgrenzen in <strong>Europa</strong>niedergerissen <strong>und</strong> derWettbewerbgesteigert,was zueiner besseren Qualität <strong>und</strong> niedrigeren Preisen für Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen geführt hat. Die drastischsten Preissenkungen spielten sichim Bereich der Flugreisen <strong>und</strong> des Kommunikationswesens ab. Man nehme zum Beispiel ein 10-minütiges Telefongespräch in<strong>die</strong> Vereinigten Staaten. Inden Niederlanden fielen <strong>die</strong> Preise dafür zwischen 1997 <strong>und</strong> 2005 um 90%. Anrufer aus Lettland hatten weniger Glück.EUR15Kosten in Euro für ein 10-minütiges Telefongespräch in<strong>die</strong> USA:Standard-Tarif für Wochentage inkl. Steuer (1997, 2005)1010,2611,967,506,727,416,936,176,787,265,94 5,95503,091,98 1,972,381,234,612,561,912,931,552,273,822,120,664,0748BE BG CZ DK DE EE IE EL ES FR IT CY LV LTDie <strong>Zahlen</strong> in der linken Spalte für Länder, <strong>die</strong> 2004 oder später der EU beigetreten sind, betreffen das Jahr 2000 oder 2001.Quellen: Eurostat, Teligen.


12,7010,857,378,489,218,258,768,311,374,873,361,780,851,863,833,11 2,981,402,974,90 4,863,502,081,06LU HU MT NL AT PL PT RO SI SK FI SE UK49


Eine bedeutende HandelsmachtObwohl in der EU nur 7%der Weltbevölkerung leben, erwirtschaftet sie r<strong>und</strong> ein Fünftel der weltweitenEin- <strong>und</strong> Ausfuhren.%1008060Anteil der Ausfuhren in andere EU-Mitgliedstaaten an den Gesamtausfuhrendes jeweiligen Landes (2005)89,485,4 84,279,8 79,277,9 77,276,4 76,4 76,3 71,8 71,770,569,34020050Quelle: Eurostat.LU SK CZ PT NL EE PL BE LV HU ES CY DK AT


Zwei Drittel des gesamten EU-Handels entfallen auf den Handel zwischen den EU-Mitgliedstaaten,wenn auch hinsichtlich des Umfangs gewisse Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten bestehen.Der Binnenmarkt hat den Handel zwischen den EU-Mitgliedstaaten sehr vereinfacht, da sichnun Waren, Menschen <strong>und</strong> Kapital <strong>und</strong> Dienstleistungen ungehindert durch nationale Grenzenbewegen können.Die Grafik unten zeigt, wie viel <strong>die</strong> EU-Länder, gemessen an ihren Gesamtausfuhren, im Jahre2005 inandere Mitgliedstaaten exportierten. Luxemburg steht an erster Stelle, gefolgt von derSlowakei <strong>und</strong> der Tschechischen Republik.66,766,4 65,3 63,4 63,4 62,658,6 58,4 56,9 56,0 52,9 51,6EU-25 SI LT IE DE FR IT SE UK FI EL MT51


Die EU ist dergrößteExporteur derWelt<strong>und</strong> derzweitgrößteImporteur.Die USA sind derwichtigsteHandelspartnerderEU, gefolgtvon China.ImJahre2005verzeichnete<strong>die</strong> EU 18,1%derWeltexporte<strong>und</strong> 18,9%derWeltimporte.Die EU ist auchein wichtigerHandelspartnerfür <strong>die</strong> wenigerentwickelten Länder,deren Einfuhren größtenteilszollfrei oder zureduzierten Zollsätzen in <strong>die</strong> EU kommen. Durch <strong>die</strong>sen bevorzugten Zugang zum EU-Markt solldas Wirtschaftswachstum der ärmeren Länder in der Welt gefördert werden.Mrd. EUR1400120010008006004002000– 200– 400– 600– 800Internationaler Warenhandel in Mrd. EUR (2005)1183,81071,9599,5470,7443,0399,6128,843,4– 111,9Ausfuhren Einfuhren Handelsbilanz709,11363,3– 654,252Quellen: Eurostat, IWF.


Die EU: Bekämpfung der Armut in der WeltTrotz allerFortschritteinden letzten Jahrzehnten ist Armut nachwie vorein weltweitesProblem. MehralseineMilliarde Menschen in der Welt, ein Drittel davon in den Ländern südlich der Sahara, haben weniger als einenDollar pro Tag zum Leben zur Verfügung.Als große Handelsmacht übernimmt <strong>die</strong> EU Verantwortung durch den Handel, <strong>die</strong> Unterstützung bei derBekämpfung der Armut <strong>und</strong> <strong>die</strong> Förderung der globalen Entwicklung. Sie versucht ihren Einfluss innerhalb derWelthandelsorganisation (WTO) geltend zu machen, damit faire Regeln für den Welthandel bestehen <strong>und</strong> <strong>die</strong>Globalisierung allen Nationen –auch den ärmsten –zugute kommt. Die EU ist weltweit auch der größte Gebervon offizieller Entwicklungshilfe.%Anteil der offiziellen Entwicklungshilfe an der Gesamthilfe der wichtigsten OECD-Länder (2005)806052,44025,62012,99,10AndereDie Angaben für <strong>die</strong> EU-15 beinhalten von den EU-Institutionen verwaltete Hilfsmaßnahmen.Quelle: OECD.53


Transport <strong>und</strong> Verkehr,Energie <strong>und</strong> UmweltVerkehr <strong>und</strong> Energie sind für <strong>die</strong> Wirtschaft in der EUunabdingbar. Europäer <strong>und</strong> <strong>die</strong> Erzeugnisse, <strong>die</strong> siein immer größerer Menge <strong>und</strong> Vielfalt verbrauchen,werden mit einer Vielfalt von Verkehrsmitteln, vorallem jedoch auf der Straße, quer über den Kontinentbefördert.Einhergehend mit dem Wachstum der Wirtschaftnehmen auch Verkehr <strong>und</strong> Energiebedarf zu. DieserAnstieg führt allerdings zumehr Staus <strong>und</strong> einemhöheren Treibstoffverbrauch, wodurch wiederum<strong>die</strong> Umweltverschmutzung zunimmt. Dies sind europaweiteProbleme, <strong>die</strong> auf EU-Ebene beschlossene,europaweite Lösungen erfordern.Die EU berücksichtigt bei all ihren politischenEntscheidungen Umweltbelange, <strong>und</strong> eine nachhaltigeEntwicklung hat höchste Priorität.54


UnterwegsAuf Eisenbahn <strong>und</strong> Binnenschifffahrt (d. h. auf Flüssen <strong>und</strong> Kanälen), <strong>die</strong> einst so wichtig für <strong>die</strong> Beförderung vonWaren <strong>und</strong> Passagieren in <strong>Europa</strong>waren,entfälltjetzt nur nochein geringerAnteil desGesamtverkehrs.Drei Vierteldes Frachtverkehrs in der Europäischen Union <strong>und</strong> mehr als drei Viertel des Personenverkehrs in der EU finden aufderStraße statt.Schätzungen zufolge wird der Straßenverkehr <strong>die</strong> bei weitem wichtigste Verkehrsart für <strong>die</strong> Personenbeförderungbleiben,aberauchderLuftverkehrwirdweiterzunehmen.Um Staus auf der Straße zu verringern <strong>und</strong> <strong>die</strong> Umwelt zuverbessern, ermutigt <strong>die</strong> EU <strong>die</strong> Bürger, öffentlicheVerkehrsmittel zu nutzen,<strong>und</strong> fordert <strong>die</strong> Transportunternehmen auf,möglichst viel FrachtaufZügen,Schleppkähnen <strong>und</strong> Schiffen zu transportieren.UmderÜberlastung dereuropäischen Flughäfen entgegenzuwirken,schafft<strong>die</strong> EU ein einheitlicheseuropäischesFlugsicherungssystem(„den einheitlichen europäischen Luftraum“).Anteil der Nutzung von vier Verkehrsarten für <strong>die</strong> Personenbeförderung in der EU-25 am gesamten Personenverkehrin Passagierkilometern (2000, 2010 <strong>und</strong> 2030)2000201020302000201020302000201020302000201020308,98,77,37,37,87,75,46,39,7% 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100Quelle: Europäische Kommission.77,876,674,7Öffentlicher StraßenverkehrPrivate PkwZugFlugzeug55


Sichere EnergieversorgungBei mehr als der Hälfte ihres Energieverbrauchs sind <strong>die</strong> EU-Länder abhängig von Einfuhren. Der Grad der Abhängigkeit von Einfuhren ist jedochunterschiedlich von Land zu Land, wobei Zypern, Luxemburg <strong>und</strong> Malta beinahe vollständig von Einfuhren abhängig sind, während Dänemark einNettoenergieexporteur ist <strong>und</strong> Polen <strong>und</strong> das Vereinigte Königreich relativ wenig von Einfuhren abhängig sind.%10050Nettoabhängigkeit von Energieeinfuhren als Anteil am Gesamtverbrauch, EU-27 (2005)52,378,347,161,689,568,581,251,684,5100,756,027,425,80– 50– 51,656EU-27 BE BG CZ DK * DE EE IE EL ES FR IT CY* * LV* Der negative Prozentsatz gibt an, dass Dänemark ein Nettoenergieexporteur war.** Zypern importierte mehr Energie, als im Jahr verbraucht wurde. Der Überschuss wurde gelagert.Quelle: Eurostat.


Der Grad der Abhängigkeit der EU von Energieeinfuhren lag 2005 insgesamt bei 52,3 %<strong>und</strong> sollSchätzungen zufolge in dem Maß zunehmen, wie <strong>die</strong> eigenen Ressourcen abnehmen. Gegenwärtigerhält <strong>die</strong> EU ungefähr 50 %des Erdgases, das sie verbraucht, aus nur drei Quellen –Russland,Norwegen <strong>und</strong> Algerien.Um der wachsenden Abhängigkeit von Energieeinfuhren entgegenzuwirken, arbeitet <strong>die</strong> EU intensivanderSteigerungderEnergieeffizienz,anderEntwicklung erneuerbarerEnergiequellen <strong>und</strong> ander Diversifizierung ihrer Lieferanten von außerhalb der EU.98,0100,088,258,462,971,852,264,654,737,818,027,437,213,9L T LU HU MT NL A T PL PT RO SI SK FI SE UK57


Eine effizientere Energienutzung <strong>und</strong> ein Umschwenken auf weniger verschmutzende erneuerbare Energiequellen passen in das Bild derStrategie der EU, <strong>die</strong> Erderwärmung zu bekämpfen, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Verbrennung fossiler Energieträger, insbesondere Kohle <strong>und</strong> Öl, bedingt ist.Bei der Verbrennung fossiler Energieträger zur Energiegewinnung wird Kohlendioxid in <strong>die</strong> Atmosphäre abgegeben, was zur Erderwärmungbeiträgt. Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2010 ihren Strombedarf zu 21 %aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Sonne, Wasser,Erdwärme <strong>und</strong> Biomasse zu decken.%Anteil erneuerbarer Energieträger an der Stromerzeugung, EU-27 (2005)706057,954,35048,44035,830201028,2 26,924,216,5 16,0 15,0 14,114,011,8 11,3058Quelle: Eurostat.AT SE LV RO DK FI SI SK PT ES IT EU-27 BG FR


10,5 10,07,56,84,74,5 4,3 3,9 3,2 2,9 2,81,10,0 0,0DE EL NL IE HU CZ UK LT LU PL BE EE CY MT59


UmweltschutzMit zunehmendem Wohlstand haben <strong>die</strong> Europäer eine größere Verantwortung, weniger Müll zu erzeugen <strong>und</strong> effizienter damit umzugehen. DerzeiterzeugtjederBürgerin derEU-27 durchschnittlichmehralseine halbeTonne anHaushaltsabfällen proJahr.DieseAbfälle müssen wiederverwertetoderinDeponien oder Verbrennungsanlagen entsorgt werden.kg pro PersonKommunale Abfälle pro Person pro Jahr, EU-27 (2005)800740 739 737705*600518630* 624611 601* 597* 584*543 542*482400200060EU-27 IE CY DK LU AT NL MT DE ES UK FR IT SE*Geschätzte oder vorläufige <strong>Zahlen</strong>.Quelle: Eurostat.


In den meisten EU-Ländern hat sich <strong>die</strong> Menge der kommunalen Abfälle von Haushalten, Büros<strong>und</strong> öffentlichen Einrichtungen in den letzten Jahren stabilisiert oder ist sogar gesunken, aberin einigen Ländern nimmt sie noch zu. Irland hat das höchste Pro-Kopf-Aufkommen, Polen dasniedrigste.468 464* 463 459 446 438 436* 423382* 378310289 289245FI BE BG HU PT EL EE SI RO LT LV SK CZ PL61


Zu den wesentlichen Ursachen der Erderwärmung gehören <strong>die</strong> „Treibhausgase“, <strong>die</strong> von Kraftwerken, Fabriken, landwirtschaftlichen Betrieben, demVerkehrssektor<strong>und</strong> den privaten Haushalten in <strong>die</strong> Atmosphäreabgegeben werden. DieseGaseenthalten Kohlendioxid (CO 2),vornehmlichaus derNutzungfossiler Energieträger (Kohle, Öl<strong>und</strong> Gas), <strong>und</strong> Methan.Aufgr<strong>und</strong> des im Jahre 2005 inKraft getretenen Kyoto-Protokolls hat sich <strong>die</strong> EU-15 verpflichtet, <strong>die</strong> Treibhausgasemissionen (im Vergleich zu 1990,das als Basisjahr gilt) bis 2008-12 um8%zu verringern. Um <strong>die</strong>ses Ziel zu erreichen, haben <strong>die</strong> EU-15-Mitgliedstaaten eine Lastenteilungsvereinbarungabgeschlossen, wonach <strong>die</strong> wirtschaftlich schwächeren Länder ihre Emissionen erhöhen können, während <strong>die</strong> anderen Mitgliedstaaten ihre Emissionenreduzieren müssen. Die individuellen nationalen Zielvorgaben sind in der Tabelle aufgeführt.%Treibhausgasemissionen im Jahr 2004 als Prozentsatz des Basisjahres15010099,1 100,792,7 92,0 92,5 92,0 92,074,998,279,0 82,5 79,092,0123,9 ,125,0147,9122,7115,0 113,0100,0112,199,293,55051,050,0062EU-25 EU-15 BE BG CZ DK DE EE EL ES FR IE ITEinige EU-Mitgliedstaaten haben ein anderes Referenzjahr als 1990 gewählt. Dementsprechend wird <strong>die</strong> jeweilige Verringerung berechnet.Quellen: Europäische Umweltagentur, Europäisches Themenzentrum für Luft <strong>und</strong> Klimaänderung.


Für zehn Länder, <strong>die</strong> der EU seitdem Jahre 2004beigetreten sind, gelten individuelle Zielvorgaben.Für Zypern <strong>und</strong> Malta wurden noch keine Zielwerte festgelegt.Im Rahmen von Kyoto hat sich Japan zu einer Senkung um 6%verpflichtet. Die VereinigtenStaaten haben das Kyoto-Protokoll nicht ratifiziert.148,241,592,0 92,039,9145,9100,3101,694,0 94,072,068,0115,794,087,068,4141,0127,092,059,099,292,0 92,069,7114,5100,0104,096,485,9 87,52008-122004CY LV LT LU HU MT NL AT PL PT RO SI SK FI SE UK63


Zusammenleben der EuropäerDie Bürger der EU lernen einander immer besser kennen<strong>und</strong> entwickeln ein Zusammengehörigkeitsgefühlals Europäer, obwohl nicht alle gleichermaßen vonder EU begeistert sind. Viele verbringen ihren Urlaubin einem anderen europäischen Land, <strong>und</strong> dank derFreizügigkeit in der EU stu<strong>die</strong>ren oder arbeiten immermehr Bürger im Ausland. Über<strong>die</strong>s lernt ein hoherAnteil dereuropäischen Schülerzumindest eine europäischeFremdsprache.64


Glückliche Europäer mit gemeinsamen SorgenIn einer im Frühjahr 2006 durchgeführten Eurobarometer-Umfrage gaben acht von zehnEU-Bürgern an, dass sie mit ihrem Leben ziemlich oder sehr zufrieden sind. Die meisten blickenoptimistisch in<strong>die</strong> Zukunft. Der Anteil der „sehr Zufriedenen“ belief sich auf 21 %,gegenüber23 %bei der Herbstumfrage des Jahres 2005.Der Anteil der Befragten, <strong>die</strong> angaben, dass sie überhaupt nicht zufrieden seien, ist im letztenJahrzehnt mit r<strong>und</strong> 4%relativ gering geblieben.%60Anteil der EU-25-Bürger, <strong>die</strong> mit ihrem Leben sehr zufrieden, ziemlich zufrieden,nicht sehr zufrieden oder überhaupt nicht zufrieden sind (2006)604020211540Sehr zufrieden Ziemlich zufriedenNicht sehr zufrieden Überhaupt nicht zufriedenQuelle: Eurobarometer.65


KriminalitätObwohl sie im Allgemeinen mit ihrem Leben zufrieden sind, haben <strong>die</strong> Europäer Sorgen <strong>und</strong>Probleme. Die Arbeitslosigkeit bleibt für viele Menschen nach wie vor das wichtigste Problem.In einer Umfrage im Jahr 2006 gaben nur 10 %der Befragten an, dass Terrorismus zu den beidenHauptproblemen ihres Landes zählt.Obwohl <strong>die</strong> Ergebnisse sich von Land zu Land unterscheiden <strong>und</strong> somit <strong>die</strong> Vielfalt der Kulturen<strong>und</strong> Meinungen in der EU widerspiegeln, zeigt <strong>die</strong> Umfrage, dass <strong>die</strong> EU-Bürger viele gemeinsameSorgen haben.%Anteil der EU-25-Bürger, <strong>die</strong> eines der Themen zu den beiden Hauptproblemen ihres Landesim Frühjahr 2006 zählen504940302024 231810014 13 10 1077ArbeitslosigkeitWirtschaftslageGes<strong>und</strong>heitssystemEinwanderungTerrorismusSteigende Preise/InflationRentenSteuernBildungssystem66Quelle: Eurobarometer.


Plaudern mit den NachbarnSich ineiner Fremdsprache unterhalten zu können, ist in vielfältiger Hinsicht nützlich –Studium imAusland, Reisen, geschäftliche Kontakte <strong>und</strong> internationale Fre<strong>und</strong>schaften –<strong>und</strong> eröffnet eine Vielzahl vonBeschäftigungsmöglichkeiten. Deshalb fordert <strong>die</strong> EU alle ihre Bürger auf, neben ihrer Muttersprache zweiweitere Sprachen zu lernen.Eine deutliche Mehrheit der Europäer (56 %) gibt an, dass sie sich ineiner Fremdsprache unterhalten kann.Davon können einige zwei oder sogar drei Fremdsprachen sprechen. 44 %der Europäer beherrschen jedochkeine andere Sprache als ihre Muttersprache.%605040302010Anteil der Menschen, <strong>die</strong> sich ineiner anderen Sprache als ihrer Muttersprache unterhalten können (2005)564428110Mindestens eine SpracheMindestens zwei SprachenMindestens drei SprachenKeineQuelle: Eurobarometer.67


Die am häufigsten von Nicht-Muttersprachlern verwendeten Sprachen sind Englisch, Französisch <strong>und</strong> Deutsch.Russisch ist weit verbreitet in den Ländern Mittel- <strong>und</strong> Osteuropas, <strong>die</strong> der EU seit 2004 beigetreten sind.%1008094,4Anteil der Schüler in allgemeinbildenden Schulen der Sek<strong>und</strong>arstufe II, <strong>die</strong> Englisch,Französisch oder Deutsch als Fremdsprache lernen (2005)83,198,172,296,469,393,8 92,694,595,399,485,189,193,76061,74020047,828,415,440,322,421,944,130,028,026,819,18,66,1: : 2,4 1,3 :18,16,534,53,43,638,868BE BG CZ DK DE EE IE EL ES FR IT CY LVQuelle: Unesco/OECD/Eurostat Datensammlung.


EnglischFranzösischDeutsch96,7 96,7 96,7100 96,996,394,298,8 97,399,710080,273,065,669,586,272,584,278,275,251,454,149,95,928,46,06,61,712,119,111,910,924,219,3: 2,5:14,437,934,56,12,5LT LU HU MT NL AT PL PT RO SI SK FI SE UK69


Gemeinsam stu<strong>die</strong>renImmer mehr junge Menschen absolvieren eine Ausbildung im europäischen Ausland. Erasmus ist ein bedeutendes EU-finanziertes Programm,das Studenten <strong>und</strong> Lehrern ermöglicht, ein Jahr in einem anderen EU-Land zu verbringen. Mehr als eine Million Studenten haben seit derEinführung des Programms im Jahre 1987 daran teilgenommen. Mit der Einführung von Erasmus M<strong>und</strong>us im Jahre 2004 wurde <strong>die</strong>sesProgramm weltweit ausgedehnt.Studenten aus einem EU-Land, <strong>die</strong> in einem anderen EU-Land stu<strong>die</strong>ren, nach Gastland, EU-27 (2004)50446,4 125,446,4403026,1201006,28,97,30,64,812,0 10,916,60,5 0,770Quelle: Eurostat.EU-27 BE BG CZ DK DE EE IE EL ES FR IT CY LV


Unabhängig von Erasmus stu<strong>die</strong>ren jederzeit beinahe eine halbe Million Studenten in einem anderen EU-Land.Die <strong>Zahlen</strong> sind inder Tabelle aufgeführt.103,625,718,70,3:8,20,112,32,2 2,71,9 0,7 0,82,9LT LU HU MT NL AT PL PT RO SI SK FI SE UK71


Befürworter oder Skeptiker?Die MehrheitderBürgerin allen EU-Ländernist derAuffassung,dass <strong>die</strong> Mitgliedschaftgut für ihrLand ist.Die Unterstützung derEU in derÖffentlichkeitunterscheidet sich von Land zu Land <strong>und</strong> schwankt im Laufe der Zeit. Eine im Jahre 2006 durchgeführte Eurobarometer-Umfrage zeigte, dass <strong>die</strong> stärkstenBefürworter noch immer unter einigen der alten Mitgliedstaaten zu finden sind (Irland <strong>und</strong> <strong>die</strong> Benelux-Länder), wenn auch <strong>die</strong> Zustimmung bei denLändern, <strong>die</strong> der EU im Jahre 2004 beigetreten sind, seitdem zugenommen hat, mit Ausnahme von Ungarn.%100Zustimmung zur EU-Mitgliedschaft, in Prozent der Befragten, EU-27 (Herbst 2006)807860406955516158565762505247432010 91014 148712919141311072BE BG CZ DK DE EE IE EL ES FR IT CY LV„Ich weiß nicht“ <strong>und</strong> unverbindliche Antworten wurden nicht berücksichtigt.Quelle: Eurobarometer.


Ungarn schließt sich der Gruppe der Länder mit der niedrigsten öffentlichen Zustimmung zur EU an –Finnland,Österreich <strong>und</strong> als Schlusslicht das Vereinigte Königreich, wo <strong>die</strong> Gruppe derjenigen, <strong>die</strong> glauben, dass <strong>die</strong> EUgut für ihr Land ist, kaum größer ist als <strong>die</strong> Gruppe derjenigen, nach deren Ansicht sie eher von Nachteil ist.Gute SacheSchlechte Sache7472626262576110 9391945151236236501876 6392349263431LT LU HU MT NL AT PL PT RO SI SK FI SE UK73


Die Vorteile genießenDerselben Meinungsumfrage nach ist <strong>die</strong> Mehrheit der Menschen in der EU (54 %) der Ansicht, dass ihr Landtatsächlich von der Mitgliedschaft in der Europäischen Union profitiert hat. Die größten Anhänger finden sichin Irland (87 %), gefolgt vom Neuling Litauen (77 %) <strong>und</strong> dann Dänemark <strong>und</strong> Griechenland (beide mit 74%).Die größten Skeptiker finden sich inUngarn, Schweden <strong>und</strong> dem Vereinigten Königreich, wo nur 39 %-41 %der Befragten der Ansicht waren, dass ihr Land von der Mitgliedschaft in der EU einen Nutzen habe.Die folgende Grafik zeigt, dass Ende des Jahres 2006 <strong>die</strong> positiven Antworten um 20 %höher ausfielen als <strong>die</strong>negativen; zehn Jahre vorher waren <strong>die</strong>s nur 6%mehr.NutzenKein Nutzen%60504030Prozentsatz der EU-Bürger, <strong>die</strong> glauben, dass ihr Land von der Mitgliedschaft in der EU profitiert hat oder nicht(Herbst 1996 bis Herbst 2006)423649314732502853345434201001996 1998 2000 2002 2004 200674Quelle: Eurobarometer.


Die KandidatenländerHat sich ein Land um einen Beitritt zur EuropäischenUnion beworben <strong>und</strong> wurde seine Bewerbung offiziellakzeptiert, gilt es als Kandidatenland. Gegenwärtig gibtes drei Kandidatenländer: <strong>die</strong> Türkei, Kroatien <strong>und</strong> <strong>die</strong>ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien.UmderEU beitreten zu können,muss ein Kandidatenlandüber ein stabiles, demokratisches Regierungssystem<strong>und</strong> über Institutionen verfügen, welche <strong>die</strong>Rechtsstaatlichkeit<strong>und</strong> <strong>die</strong> Achtung derMenschenrechtegewährleisten. Außerdem muss es über eine funktionierendeMarktwirtschaft verfügen sowie über eineVerwaltung, <strong>die</strong> in der Lage ist, <strong>die</strong> Rechtsvorschriften<strong>und</strong> politischen Maßnahmen der EU umzusetzen. Diebesonderen Bedingungen für <strong>die</strong> Mitgliedschaft dereinzelnen Länder werden in Verhandlungen mit derEuropäischen Kommission erarbeitet.Die Verhandlungen dauern imAllgemeinen mehrereJahre.75


Größe <strong>und</strong> BevölkerungDie Kandidatenländer unterscheiden sich imHinblick auf <strong>die</strong> Größe, wobei <strong>die</strong> Türkei bei weitem das größte ist.Ihre Bevölkerung ist größer als alle derzeitigen EU-Mitgliedstaaten mit Ausnahme Deutschlands. Zusammenwürden <strong>die</strong> drei Kandidatenländer <strong>die</strong> Gesamtbevölkerung der EU um 16%erhöhenFläche der Kandidatenländer Bevölkerung am 1.Januar 20061000 km 2 Millionen1000100800769,68072,56006040040200056,625,72004,42,0TR HR MKTR HR MK76Quelle: Europäische Kommission.Quelle: Eurostat.


Wie wohlhabend sind sie?Vergleicht man ihr BIP in KKS pro Einwohner, sind <strong>die</strong> Kandidatenländer wesentlich weniger wohlhabend als<strong>die</strong> EU-Mitgliedstaaten im Durchschnitt. Kroatien hat jedoch ein BIP pro Kopf, das höher liegt als das vonBulgarien <strong>und</strong> Rumänien, <strong>die</strong> im Jahr 2007 der EU beigetreten sind.BIP in KKS pro Einwohner in Prozent des EU-27-Durchschnitts (2005)%100806050,04028,8 27,0200Quelle: Eurostat.HR TR MK77


Menschen bei der ArbeitDie Wirtschaftsreformen in den letzten Jahren haben zu großen Veränderungen in den Kandidatenländerngeführt <strong>und</strong> dazu beigetragen, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die Beschäftigungsquote ist jedoch bei dererwerbsfähigen Bevölkerung in den Kandidatenländern niedriger als im Durchschnitt der EU.In den Kandidatenländern ist der Dienstleistungssektor (einschließlich Fremdenverkehr) wie in der EU ein wichtigerWirtschaftszweig. Wie bei den Ländern, <strong>die</strong> der EU seit dem Jahr 2004 beigetreten sind, arbeitet in denKandidatenländern ein größerer Teil der Bevölkerung in der Landwirtschaft als in der EU-15.%10080604020Beschäftigungsquote für15- bis 64-Jährige (2005)63,455,046,033,8%60504030201015,930,1Beschäftigungsquote nach Sektoren (2004)54,110,135,654,234,0Land- <strong>und</strong>Forstwirtschaft23,0IndustrieDienstleistungen43,00078EU-27 HR TR MKQuelle: Für EU-27 <strong>und</strong> HR –Eurostat, Erhebung über Arbeitskräfte,Jahresdurchschnitt. Für MK <strong>und</strong> TR –nationale Angaben.HR MK TRQuelle: Europäische Kommission.


Gute NachbarschaftDurch <strong>die</strong> letzten Erweiterungen der EU wurde ein früher geteilter Kontinentgeeint <strong>und</strong> ein großes Gebiet in <strong>Europa</strong> geschaffen, in dem Stabilität <strong>und</strong>Wohlstand herrschen. Auch wenn <strong>die</strong> Entwicklung noch inden Kinderschuhensteckt, haben <strong>die</strong> Bürger der Länder, <strong>die</strong> seit dem Jahr 2004 der EU beigetretensind, bereits einen Nutzen in Bezug auf Wirtschaftswachstum, Freizügigkeit<strong>und</strong> <strong>die</strong> Modernisierung der zuvor vernachlässigten Infrastruktur.Die EU bemüht sich, mit ihren Nachbarn inHarmonie zu leben <strong>und</strong> derenAnstrengungen hin zu Demokratie, Stabilität <strong>und</strong> Wohlstand zu unterstützen.Die Außengrenzen derEU sollen keine neueTrennlinie in <strong>Europa</strong>werden,<strong>die</strong> <strong>die</strong>Union von ihren Nachbarn –Russland, Weißrussland, <strong>die</strong> Ukraine, <strong>die</strong> RepublikMoldau, <strong>die</strong> Regionen des Kaukasus <strong>und</strong> des Balkans im Osten <strong>und</strong> <strong>die</strong> Länderdes östlichen Mittelmeerraums <strong>und</strong> in Nordafrika im Süden –abgrenzt.Ziel ist es, mit jedem einzelnen Land engere Beziehungen zu entwickeln, <strong>die</strong>auf Handel, wirtschaftlicher <strong>und</strong> politischer Zusammenarbeit, gemeinsamenAnstrengungen in FuE, Umweltschutz, Wissenschaft <strong>und</strong> Kultur sowie technischerUnterstützungbasieren. Mitden Balkanländernhat<strong>die</strong> Europäische Unionbesondere Assoziierungsabkommen abgeschlossen, <strong>die</strong> den Weg für einen späterenEU-Beitritt ebnen sollen. Die ersten Abkommen wurden mit Kroatien <strong>und</strong>der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien unterzeichnet, <strong>die</strong> jetztden formalen Status eines Kandidatenlandes für den Beitritt zur EU haben.79


Europäische Kommission<strong>Fakten</strong> <strong>und</strong> <strong>Zahlen</strong> über <strong>Europa</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> EuropäerLuxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften2007 —79 S. —22,4 x16,2 cmISBN 92-79-03607-6NA-76-06-481-DE-CSie finden <strong>die</strong>se Broschüre sowie andere kurze Erläuterungen zur EU online auf der Website ec.europa.eu/publications.Europäische KommissionGeneraldirektion KommunikationVeröffentlichungenB-1049 BrüsselManuskript abgeschlossen im Mai 2007Illustrationen: Zack©Europäische Gemeinschaften, 2007Nachdruck gestattet.Printed in LuxembourgG EDRUCKT AUF CHLORFREI GEBLEICHTEM P APIER


Weitere Informationen über <strong>die</strong> Europäische UnionDie EU im InternetInformationen über <strong>die</strong> Europäische Union sind in allen Amtssprachen abrufbar unter: europa.euBesuchen Sie uns!In ganz <strong>Europa</strong> gibt es H<strong>und</strong>erte von örtlichen EU-Informationszentren. Die Anschrift des nächstgelegenen Zentrums finden Sie unter:europedirect.europa.euRufen Sie uns an oder schreiben Sie uns!Europe Direct beantwortet Ihre Fragen über <strong>die</strong> Europäische Union. Sie erreichen <strong>die</strong>sen Dienst über <strong>die</strong> gebührenfreie Rufnummer:00 800 67891011 (oder gebührenpflichtig von außerhalb der EU: (32 2) 299 96 96) bzw. per E-Mail über europedirect.europa.euLesen Sie über <strong>Europa</strong>!Veröffentlichungen über <strong>die</strong> EU sind nur einen Mausklick entfernt auf der Website des EU Bookshop: bookshop.europa.euFür Auskünfte <strong>und</strong> Veröffentlichungen über <strong>die</strong> Europäische Union in deutscher Sprache wenden Sie sich bitte an:VERTRETUNGEN DER EUROPÄISCHEN KOMMISSIONVertretung in DeutschlandUnter den Linden 78, D-10117 BerlinTel. (49-30) 22 80 2000Fax (49-30) 22 80 2222Internet: www.eu-kommission.deE-Mail: eu-de-kommission@ec.europa.euVertretung in BonnBertha-von-Suttner-Platz 2-4, D-53111 BonnTel. (49-228) 53009-0Fax (49-228) 53009-50E-Mail: eu-de-bonn@ec.europa.euVertretung in MünchenErhardtstraße 27, D-80469 MünchenTel. (49-89) 24 24 48-0Fax (49-89) 24 24 48-15E-Mail: eu-de-muenchen@ec.europa.euVertretung in BelgienRue Archimède 73, B-1000 BrüsselTel. (32-2) 295 38 44Fax (32-2) 295 01 66Internet: ec.europa.eu/belgium/E-Mail: COMM-REP-BRU@ec.europa.euVertretung in Luxemburg<strong>Europa</strong>haus7, rue duMarché-aux-HerbesL-1728 LuxemburgTel. (352) 4301-34 925Fax (352) 4301-34 433Internet: ec.europa.eu/luxembourg/E-Mail: comm_rep_lux@ec.europa.euVertretung in ÖsterreichKärntner Ring 5-7, A-1010 WienTel. (43-1) 5161 80Fax (43-1) 513 42 25Internet: ec.europa.eu/austria/E-Mail: comm-rep-vie@ec.europa.euBÜROS DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTSInformationsbüro für DeutschlandEuropäisches HausUnter den Linden 78, D-10117 BerlinTel. (49-30) 22 80 1000Fax (49-30) 22 80 1111Internet: www.europarl.deE-Mail: EPBerlin@europarl.europa.euInformationsbüro MünchenErhardtstraße 27, D-80469 MünchenTel. (49-89) 20 20 8790Fax (49-89) 20 20 87973Internet: www.europarl.deE-Mail: epmuenchen@europarl.europa.euInformationsbüro für BelgienRue Wiertz 60, B-1047 BrüsselTel. (32-2) 284 20 05Fax (32-2) 230 75 55Internet: www.europarl.europa.eu/brussels/E-Mail: epbrussels@europarl.europa.euInformationsbüro für Luxemburg<strong>Europa</strong>haus, 7, rue duMarché-aux-HerbesL-2929 LuxemburgTel. (352) 4300-225 97Fax (352) 4300-224 57Internet: europarl.europa.eu/E-Mail: epluxembourg@europarl.europa.euInformationsbüro für ÖsterreichKärntner Ring 5-7, A-1010 WienTel. (43-1) 51 61 70Fax (43-1) 513 42 25Internet: www.europarl.atE-Mail: EPWien@europarl.europa.euVertretungen der Europäischen Kommission <strong>und</strong> Büros des Europäischen Parlaments bestehen auch inden übrigen Ländern der Europäischen Union. Delegationen der Europäischen Kommissionbestehen in anderen Teilen derWelt.


NA-76-06-481-DE-C<strong>Fakten</strong> <strong>und</strong> <strong>Zahlen</strong>über <strong>Europa</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> EuropäerDEMit27Mitgliedstaaten <strong>und</strong> einerBevölkerung von beinahe einerhalben Milliarde Menschen erstreckt sich <strong>die</strong> Europäische Unionüber einen großen Teil des europäischen Kontinents. Seit ihrerGründung hatsie sichbemüht,Wohlstand <strong>und</strong> Stabilitätfür ihreBürger zuschaffen. Wir sind alle direkt <strong>und</strong> indirekt von ihrerPolitik <strong>und</strong> ihren Aktionen betroffen.Ziel der Europäischen Union ist eine gerechte <strong>und</strong> solidarischeGesellschaft, <strong>die</strong> sich zur Förderung des wirtschaftlichenWohlstands <strong>und</strong> zur Schaffung von Arbeitsplätzen verpflichtet,indem sie Unternehmen wettbewerbsfähiger macht <strong>und</strong>Arbeitnehmermitneuen Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten ausstattet.Zusammen mit ihren Nachbarn <strong>und</strong> anderen bemüht sich<strong>die</strong> EU, Wohlstand <strong>und</strong> Demokratie, Rechtsstaatlichkeit <strong>und</strong>Menschenrechte über ihre Grenzen hinaus zu verbreiten. DieEuropäische Union ist <strong>die</strong> weltgrößteHandelsmacht<strong>und</strong> ein großerGeber von finanzieller <strong>und</strong> technischer Unterstützung fürärmereLänder.MitHilfe von Tabellen,Grafiken <strong>und</strong> anschaulichen Illustrationenpräsentiert <strong>die</strong>seBroschüregr<strong>und</strong>legende <strong>Fakten</strong> <strong>und</strong> <strong>Zahlen</strong> über<strong>die</strong> Europäische Union <strong>und</strong> ihreMitgliedstaaten.ISBN 92-79-03607-69 789279 036071

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