04.12.2012 Aufrufe

BERATUNG UND TRAINING - KOMM.aktiv

BERATUNG UND TRAINING - KOMM.aktiv

BERATUNG UND TRAINING - KOMM.aktiv

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>BERATUNG</strong> <strong>UND</strong> <strong>TRAINING</strong><br />

Teams, Organisationseinheiten und Systeme<br />

<strong>aktiv</strong> und mit Strategie fördern<br />

1


2<br />

Einführung<br />

Einführung<br />

Teamentwicklung: <strong>KOMM</strong>.<strong>aktiv</strong> entwickelt und begleitet Teams strukturiert und<br />

methodisch. Dabei werden zwischenmenschliche Zusammenhänge aufgezeigt,<br />

Muster erkannt und Potenziale für eine bessere Unternehmenskultur erschlossen.<br />

Organisationsentwicklung: Bei der systemischen Organisationsentwicklung werden<br />

die Systeme „Mensch“, „Gruppe/Team“ und „Organisation“ optimal zusammengeführt.<br />

Unter „Organisation“ verstehen wir bei <strong>KOMM</strong>.<strong>aktiv</strong> jede strukturierte<br />

Form menschlicher Zusammenarbeit.<br />

Coaching: Darüber hinaus bieten wir Ihnen unsere Kompetenz als Coach im Einzelcoaching<br />

und als Partner bei der kollegialen Beratung von Personen an.<br />

Faktor „Arbeit“<br />

(Qualität und Prozesse)<br />

Das „leicht laufende“ System<br />

Nachhaltiger<br />

Erfolg<br />

Ein Uhrwerk läuft dann zuverlässig, wenn es<br />

gut eingestellt wurde, die Energiezufuhr stimmt<br />

und das Getriebe regelmäßig geölt wird.<br />

Ein Team arbeitet dann zuverlässig, wenn das<br />

Ziel klar definiert ist, die Aufgaben nach den<br />

Fähigkeiten der Teammitglieder verteilt wurden,<br />

die Kommunikation funktioniert und sich alle für<br />

das Teamziel verantwortlich einsetzen.<br />

Sie wollen, dass Ihr Team effektiv arbeitet?<br />

Dies gelingt, wenn die Faktoren „Arbeit“ und<br />

„Mensch“ so optimal unterstützt werden,<br />

dass nachhaltiger Erfolg entsteht.<br />

Faktor „Mensch“<br />

(persönliche und soziale Kompetenzen)<br />

Ein gutes Miteinander in Ihrer Organisation<br />

wirkt wie das Öl im Getriebe einer Uhr:<br />

Es sorgt dafür, dass Ihr System leichter läuft,<br />

weil Reibungsverluste minimiert werden.


Teamuhr<br />

Ihr Nutzen<br />

Im Kapitel „Nutzen“ zeigen wir Ihnen mit Hilfe von Beispielen,<br />

wie ein konkretes Beratungs- und Trainingskonzept aussieht.<br />

Teamgründung – schnell effektiv arbeiten<br />

Teamkompetenz vermitteln<br />

Konflikte im Team konstruktiv nutzen<br />

Klare Aufgaben- und Rollenverteilung<br />

Klare Kommunikation<br />

Wir-Gefühl stärken<br />

Fusionen mit Synergie gestalten<br />

Klare Teamführung<br />

Die Arbeitsformen in der Organisationsentwicklung<br />

Im Kapitel „Arbeitsformen“ lassen wir Sie über unsere Schulter schauen,<br />

damit Sie sehen, wie und womit wir arbeiten. Abhängig von Ihren Zielen<br />

und Möglichkeiten bieten wir Ihnen die geeignete Umsetzung: Workshop,<br />

Outdoor-Training, Analyse, Coaching oder eine sinnvolle Kombination davon.<br />

Analysewerkzeug „Teamcheck und Zielbestimmung“<br />

Analysewerkzeug „key4you – der Persönlichkeitsschlüssel“<br />

Analogie-Übungen<br />

Outdoor-Training<br />

Reflexion und Transfer der Übungen<br />

Coaching<br />

Kollegiales Coaching<br />

Systemisches Grundverständnis<br />

Qualität<br />

In diesem Kapitel erfahren Sie, warum Sie mit uns<br />

zusammenarbeiten sollten.<br />

Referenzen und über uns<br />

Unser Leitbild<br />

Der einfache Weg in den Beratungs- und Trainingsprozess<br />

Vier leichte Einstiege in die <strong>aktiv</strong>e Beratung<br />

4<br />

6<br />

8<br />

10<br />

12<br />

14<br />

16<br />

18<br />

20<br />

22<br />

24<br />

25<br />

26<br />

28<br />

30<br />

31<br />

32<br />

34<br />

35<br />

36<br />

38<br />

Inhalt<br />

Inhalt<br />

3


4<br />

Teamuhr – Anlässe für Training und Beratung<br />

Teamführung<br />

Das Team stimmig<br />

zur Aufgabe, zur<br />

Führungspersönlichkeit<br />

und den<br />

Dynamiken im<br />

Team führen<br />

> Seite 20<br />

Teamuhr<br />

Die Arbeitsleistung von Teams oder Organisationen schnellt nicht sofort „von null<br />

auf hundert“. Teams brauchen vielmehr eine gewisse Zeit, um das Miteinander im<br />

Team zu entwickeln. Dazu gehört, …<br />

… dass jedes Teammitglied zu seiner eigenen, neuen Rolle finden muss.<br />

… dass jedes Team Normen und Werte entwickelt, die den Rahmen für die<br />

Teammitglieder vorgeben.<br />

… dass sich die Beziehungen unter den Teammitgliedern festigen müssen<br />

(„Mit wem kann ich gut und mit wem nicht?“).<br />

… dass die formellen und persönlichen Ziele jedes einzelnen Teammitglieds<br />

und des Teams in seiner Gesamtheit geklärt werden müssen.<br />

Wir-Gefühl<br />

Nach längerer Zusammenarbeit ist „die Luft<br />

raus“. Neuer Pioniergeist muss geschaffen,<br />

das Wir-Gefühl gestärkt werden. Stattdessen<br />

macht sich innerer Stillstand breit.<br />

> Seite 16<br />

Change- und Fusionsprozesse<br />

Mehrere Bereiche sollen fusionieren, Teammitglieder<br />

oder Teamführung wechseln: Ein<br />

Mentalitätswechsel von „Wir hier“ und „Ihr<br />

da“ zum „Wir gemeinsam“ soll stattfinden.<br />

> Seite 18<br />

Reforming<br />

Bilanzierung und Sicherung<br />

der Ergebnisse<br />

Performing<br />

Effektive Arbeitsphase<br />

Produktiv und zufrieden<br />

mit dem Team sein und<br />

zeigen, „was in einem<br />

steckt“<br />

Kommunikation<br />

Die größten Probleme entstehen aus<br />

einer schlechten Kommunikations-<br />

kultur. Lernen Sie die Kommunikations-<br />

kanäle kennen und treffen Sie klare<br />

Absprachen.<br />

> Seite 14


In dieser Phase der Teamentwicklung geht lediglich ein kleiner Teil der Energie in<br />

die Arbeitsleistung. Doch eine bewusst durchlaufene Gestaltung der so genannten<br />

„Forming“ „Storming“ „Norming“ Phasen hilft, die volle Arbeitsleistung in kurzer<br />

Zeit zu erreichen.<br />

Mit einer gut durchgeführten Einstiegsphase können Sie insgesamt viel Geld, Zeit,<br />

Fehlschläge und Nerven sparen.<br />

Neugründung<br />

Das Team ist neu gegründet und soll möglichst<br />

schnell effektiv arbeiten. Im Training wird ein<br />

gutes Arbeitsklima geschaffen.<br />

> Seite 6<br />

Forming<br />

Gründung, Sicherheit und<br />

Zugehörigkeit<br />

Storming<br />

Klärung von Macht, Vertrauen,<br />

Zuständigkeit, Aufgabenverteilung<br />

Norming<br />

Absprechen und<br />

vereinbaren von Regeln,<br />

finden der gemeinsamen Kultur<br />

Teamrollen und Aufgaben im Team<br />

Synergien, Aufgaben- und Rollenverteilung<br />

sollen optimal genutzt werden.<br />

> Seite 12<br />

Teamkompetenz<br />

Lernen Sie gezielt die fünf Faktoren guter<br />

Teamarbeit kennen und schaffen Sie ein sich<br />

kontinuierlich selbst verbesserndes Team.<br />

> Seite 8<br />

Klärungshilfe in Konflikten<br />

Bei „heißen“ und „kalten“ Konflikten leiden<br />

viele schon an der dicken Luft. Mit professioneller<br />

Konfliktmoderation werden Konflikte<br />

geklärt.<br />

> Seite 10<br />

Teamuhr<br />

5


6<br />

Teamgründung – schnell effektiv arbeiten<br />

Ihr Nutzen<br />

Jeder Mensch braucht ein gewisses Maß an Sicherheit, um seine Meinung sagen<br />

zu können. Deshalb stellt sich jedes Teammitglied zunächst die Frage: „Wo stehe<br />

ich in dieser Gruppe?“<br />

Die Phase des sogenannten „Forming“ dient dieser Orientierung. Sie unterstützt<br />

die Mitglieder des Teams dabei, den eigenen Platz zu finden.<br />

Zielgruppe<br />

Alle Arbeits-, Projekt- und Führungsteams sowie<br />

alle sonstigen Gruppen, die neu zusammengesetzt<br />

wurden.<br />

Ziele<br />

Klärung der Team-Normen (z. B. Anredeform,<br />

Arbeitseinteilung, Arbeitsstil usw.)<br />

Definition persönlicher und formeller Ziele,<br />

zur Entwicklung einer gemeinsamen Team-<br />

Basis<br />

Definition und Klärung von Rollen und<br />

Aufgaben jedes einzelnen Teammitglieds<br />

Nutzen<br />

Die Teammitglieder finden schnell ihren Platz<br />

in der Gruppe und gehen zügig von einem<br />

vorsichtigen Herantasten zu einem effektiven<br />

Arbeiten über.<br />

Inhalte<br />

Darstellung der Teamuhr und der<br />

Teamkompetenzen<br />

Moderation eines Workshops, in dem Ziele,<br />

Arbeitsformen, Aufgabenverteilung usw. klar<br />

besprochen werden<br />

Aktionen, in denen sich das Team erlebt<br />

und feststellt, dass es gemeinsam Ziele<br />

erreichen kann.<br />

Klärung von Fragen, Bedürfnissen<br />

und Unklarheiten<br />

Methoden<br />

Das Training setzt in der Phase der Kontaktaufnahme<br />

der Teammitglieder an:<br />

Aktionen: Gemeinsam werden Indoor- und<br />

Outdoor-Projekte durchgeführt. Bei einer<br />

Steigerung von leichten bis hin zu sehr komplexen<br />

Aufgaben erlebt das Team gemeinsame<br />

Erfolge bei der Arbeit und im Umgang miteinander.<br />

Reflexionen: Das Team reflektiert sein Handeln.<br />

Dabei wird deutlich: Wie werden Ideen eingebracht?<br />

Wie wird mit Fehlern umgegangen?<br />

Wie werden Leitungsaufgaben besetzt und<br />

umgesetzt?<br />

Moderationen: Die Teammitglieder lernen,<br />

Dynamiken im Team wahrzunehmen und zu<br />

steuern.


PRAXISBEISPIEL 1<br />

Ausgangslage<br />

Für die Metropole Hamburg stellt die Feuerwehr<br />

Hamburg einen Sicherheitsgaranten dar,<br />

der für Zuverlässigkeit, Vertrauen und Nachhaltigkeit<br />

steht. An die rund 5.000 Feuerwehrfrauen<br />

und -männer der Feuerwehr Hamburg<br />

werden daher besonders hohe Persönlichkeitsanforderungen<br />

gestellt, da sie täglich extremen<br />

Einsatzbelastungen standhalten müssen. Unter<br />

der Federführung der hamburgischen Feuerwehrakademie<br />

wurde ein neues Team gegründet,<br />

das helfen sollte, die Zusammenarbeit zu<br />

verbessern.<br />

Das neue Team setzte sich aus Feuerwehrangehörigen<br />

aus dem Einsatzdienst, den Servicebereichen<br />

und aus verschiedenen Führungsebenen<br />

zusammen. Die neue Aufgabe wurde von den<br />

Teammitgliedern freiwillig wahrgenommen und<br />

neben dem Berufsalltag zusätzlich bewältigt.<br />

Hinzu kam ein gewisser Zeitdruck, da das Team<br />

sehr schnell erste Ergebnisse liefern sollte.<br />

Die Herangehensweise<br />

In einer eintägigen Veranstaltung wurden im<br />

Rahmen eines zweiteiligen Workshops die<br />

wesentlichen Eckpunkte geklärt.<br />

Teil 1 | Analyse – Zielvereinbarungen<br />

Was ist das exakte Ziel der Organisation?<br />

Wie passt das Ziel zu den persönlichen<br />

Herausforderungen?<br />

Mit wem habe ich es zu tun?<br />

Welche Aufgaben habe ich genau im Team?<br />

Wie ist der Leitungsstil des neuen<br />

Vorgesetzten? Was darf ich, was nicht? ...<br />

In dem Workshop wurden die Vorgaben klar<br />

definiert, aber auch Raum für persönliche<br />

Wünsche gelassen.<br />

Teil 2 | Teamaktionen<br />

Die Teammitglieder sollten persönlich sehen<br />

und erleben, mit wem sie es zu tun haben.<br />

Daher wurden verschiedene Outdoor-Teamübungen<br />

durchgeführt, u. a. eine kleine<br />

Orientierungswanderung (Wo sind wir jetzt<br />

und wo wollen wir hin?).<br />

Während der Wanderung mit Karte und<br />

Kompass wurden wesentliche Anliegen, Ziele<br />

und Arbeitsformen informell und formell<br />

geklärt.<br />

Insgesamt konnte so eine fundierte Basis<br />

für die zukünftigen Aufgaben des Teams<br />

geschaffen werden.<br />

Jörg Schallhorn<br />

Landesbranddirektor Niedersachsen<br />

PRAXISBEISPIEL 2<br />

Ein Outdoor Team-Tag (siehe Seite 39)<br />

bietet sich als lockerer Einstieg an.<br />

Ihr Nutzen<br />

7


8<br />

Teamkompetenz vermitteln<br />

Ihr Nutzen<br />

Dieser Kurs trainiert die Schlüsselqualifikation „Teamkompetenz“. Die Teilnehmenden<br />

lernen, die fünf wesentlichen Faktoren anzuwenden, die notwendig sind, um<br />

Dynamiken im Team zu erkennen und zu steuern. Trainiert wird u. a.<br />

die Wahrnehmung und Steuerung der Kommunikation im Team<br />

die Ermittlung persönlicher und formeller Ziele sowie das Finden einer<br />

gemeinsamen Basis<br />

die Klärung von Rollen: Wer übernimmt welche Aufgaben im Team?<br />

Führung zu übernehmen und Verantwortung wahrzunehmen<br />

ein Wir-Gefühl zu erkennen und zu steuern sowie „nebulöse“ Normen zu klären<br />

(z. B. Anredeform, Arbeitseinteilung, Arbeitsstil usw.)<br />

Zielgruppe<br />

Teams, die lernen wollen, ihr Miteinander<br />

möglichst gut selbst zu steuern.<br />

Führungskräfte, die ihr Team möglichst<br />

kompetent führen wollen.<br />

Personalverantwortliche, die die Grundlagen<br />

kennen wollen, um möglichst gute Arbeits-<br />

bedingungen für Teams zu schaffen.<br />

Ziele<br />

Sie lernen die wesentlichen Faktoren für den<br />

Erfolg von Teams kennen.<br />

Sie entwickeln ein Feingefühl, welcher<br />

Bereich „gut läuft“ und welcher einer<br />

Teamentwicklung bedarf.<br />

Nutzen:<br />

Sie erlangen selbst das Know-how, um erfolgreiche,<br />

zufriedene und produktive Teams zu<br />

steuern.<br />

Inhalte<br />

Je nach Bedarf setzen wir die Inhalte nach<br />

Ihren gewählten Schwerpunkten. Mögliche<br />

Inhalte und Formen:<br />

Von den Teilnehmergruppen wird ein Parcours<br />

durchlaufen. Jede Station vermittelt durch<br />

Theorie-Input und Aktion das Wesentliche<br />

dieses Kompetenzfeldes.<br />

Während eines mehrtägigen Trainings werden<br />

jeden Tag ein oder zwei Kompetenzfelder<br />

behandelt.<br />

Bei einem eintägigen Intensivtraining wird<br />

der Teamcheck für das Team im Vorfeld des<br />

Trainings online durchgeführt. Das Training<br />

beginnt dann mit der Vorstellung der Ergebnisse<br />

(2 Stunden), worauf eine klare Ziel-<br />

setzung (1 Stunde) der zu trainierenden<br />

Felder aufbaut. Auf dieser Grundlage findet<br />

dann das Training (2 bis 6 Stunden) statt.<br />

Methoden<br />

Anonymer Teamcheck mit Fragen zu den<br />

Kompetenzfeldern an das Team, neutrale<br />

Beobachter und Vorgesetzte (360° Feedback).<br />

In- und Outdoor-Übungen zu den<br />

einzelnen Feldern<br />

Input über Denkmodelle zu den<br />

einzelnen Kompetenzen<br />

Workshop zur Umsetzung der<br />

Kompetenzbereiche


PRAXISBEISPIEL 1<br />

Ausgangslage<br />

Das Wormser Chemieunternehmen Grace<br />

bildet jedes Jahr seine Auszubildenden auch<br />

im Bereich Teamkompetenz aus. Geschult wird<br />

insbesondere in den Bereichen:<br />

Sicherheit und Verantwortung<br />

Kommunikation / Unterstützung der<br />

Sprachfähigkeit (angemessen und deutlich)<br />

Fleiß und Selbstdisziplin<br />

Die Herangehensweise<br />

Nach einem Vortreffen zur Klärung des<br />

Trainingsziels und der Methoden wurde ein<br />

fünftägiges Kompakttraining mit verschiedenen<br />

Outdoor-Übungen zum Thema Sicherheit<br />

(Klettern), Kommunikation (Orientierungstour<br />

mit gegenseitiger Führung) und Fleiß (komplexe<br />

Teamaufgaben) durchgeführt. Die eigenen<br />

Verhaltensmuster wurden reflektiert. Die<br />

persönlichen Trainingserkenntnisse wurden<br />

am 5. Tag den Ausbildungsleitern und Betriebsratsvertretern<br />

präsentiert.<br />

Ergebnisse<br />

Die Auszubildenden sind zufriedener im Arbeitsalltag,<br />

da sie genauer wissen und verstehen,<br />

worauf es ankommt. Die Prüfungsnoten sind<br />

besser geworden.<br />

Peter Kohlbecker<br />

Ausbilder bei Grace<br />

PRAXISBEISPIEL 2<br />

Die Mitarbeitenden werden in Gruppen von<br />

6 bis 8 Personen aufgeteilt. Alle Teilnehmer<br />

erhalten folgende Informationen:<br />

An diesem Tag geht es darum, die Erfolgsfaktoren<br />

von Spitzenteams kennenzulernen.<br />

Dazu gehen die Gruppen nach einem<br />

bestimmten Zeit- und Laufplan von Station<br />

zu Station.<br />

Jede Station steht dabei für eine bestimmte<br />

Teamkompetenz, die für die dortige Aufgabe<br />

benötigt wird.<br />

Jede Gruppe hat 60 Minuten an jeder Station<br />

zur Verfügung.<br />

Eine Auswahl der Stationen:<br />

Tower of Power<br />

Rollen- und Aufgabenverteilung<br />

Vor der Aufgabe, einen möglichst hohen Turm<br />

zu erstellen, erhält die Gruppe eine kurze Einführung<br />

in die Team- und Persönlichkeitsprofile.<br />

Die Teilnehmer schätzen kurz selbst ein, wo<br />

sie ihre Kompetenzen sehen.<br />

Spinnennetz<br />

Wir-Gefühl, Loyalität, Fairness<br />

Die Teammitglieder sollen die andere Seite<br />

eines großen Netzes erreichen. Das Netz<br />

steht symbolisch für die Arbeitsabläufe im<br />

Unternehmen. Jede Berührung steht für<br />

eine Qualitätsverletzung.<br />

Tangram<br />

Klare Kommunikation: Jede Person weiß<br />

Bescheid, partnerschaftliche Sprache,<br />

Konfliktkultur<br />

An drei Standorten sollen je zwei große Tangram-<br />

Figuren zusammengesetzt werden. Informationen,<br />

Bauteile und Strategien müssen von<br />

Standort zu Standort ausgetauscht werden.<br />

Ihr Nutzen<br />

9


10<br />

Konflikte im Team konstruktiv nutzen<br />

Ihr Nutzen<br />

Konflikte können wie Sand im Getriebe sein und den Unternehmensmotor zerstören.<br />

Betroffene Mitarbeiter sind unzufrieden und gehen in die innere oder äußere Kündigung.<br />

Energien werden dazu verwandt, sich an den Kollegen zu reiben, anstatt produktiv zu<br />

arbeiten.<br />

Die Gefahr: Konflikte brodeln oft unterschwellig, z. B. in Form von kleinen Sticheleien,<br />

Sprüchen oder dem Abwenden, wenn eine bestimmte Person den Raum betritt. Sie<br />

können allerdings auch im offenen Streit ausgefochten werden.<br />

Eine verbesserte Konfliktkultur hilft, bestehende Konflikte zu klären und zukünftige<br />

Konflikte konstruktiv zu nutzen. So liefern Konflikte den Energieschub für oft wertvolle<br />

Veränderungen.<br />

Im Training werden bestehende „kalte“ oder „heiße“ Konflikte bearbeitet, so dass alle<br />

Beteiligten wissen, woran sie sind. Hieraus ergeben sich bereits erste Lösungen.<br />

Zielgruppe<br />

Alle Arbeits-, Projekt- und Führungsteams<br />

sowie alle sonstigen Gruppen, die untereinander<br />

unterschwellige oder offene Konflikte<br />

austragen.<br />

Personen und Gruppen (inklusive der direkten<br />

Vorgesetzten), die in einen Konflikt involviert<br />

sind.<br />

Führungskräfte und Personalverantwortliche,<br />

die selbst das Handwerkszeug zur Konfliktklärung<br />

erlernen möchten.<br />

Ziele<br />

1. Klärung vorhandener Konflikte<br />

2. Präventives Vermitteln von Kompetenzen zur<br />

Klärung von Konflikten<br />

Nutzen<br />

Die Mitarbeiter sind nach der Konfliktklärung<br />

wieder arbeitsfähig, ihre Energie und Aufmerksamkeit<br />

kann wieder in die Arbeit fließen.<br />

Schaffen Sie Klarheit im Beziehungssumpf,<br />

damit Anspannung und Unwohlsein, wenn<br />

Mitarbeiter sich auf dem Flur begegnen, verschwinden.<br />

Ziel ist es nicht, eine vordergründige friedhöfliche<br />

Stimmung zu schaffen, sondern zu wissen, woran<br />

Sie miteinander sind und wie Sie mit bestimmten<br />

Situationen umgehen wollen. Häufig werden die<br />

Belange des anderen erstmals richtig verstanden<br />

und Lösungswege ermöglicht.<br />

„Heiße“ Konflikte werden sachlich ausgetragen.<br />

„Kalte“, schwelende Konflikte werden offen<br />

gelegt. Wie nach einem reinigenden Gewitter<br />

ist die Stimmung meist wieder klar, frisch,<br />

motivierend und angenehm.<br />

Nach dem erfolgreichen Training wissen alle<br />

Beteiligten, wo sie stehen und entsprechende<br />

Konsequenzen können gezogen werden.<br />

Das Ideal ist eine zufriedenstellende und effektive<br />

Zusammenarbeit.<br />

Hierzu trägt auch die Vermittlung von Techniken<br />

der Konfliktklärung bei. Die Teilnehmer erlernen<br />

Fertigkeiten, um sowohl wahrheits- als auch<br />

wirkungsorientiert kommunizieren zu können.


Inhalte<br />

Aufarbeitung von bestehenden Konflikten<br />

durch die sieben Schritte der Konfliktklärung<br />

Evtl. ein Outdoor-Projekt zu Beginn des<br />

Trainings, um die aktuelle (problematische)<br />

Umgangsweise für alle bewusst zu machen.<br />

Vermittlung von Dialog-Theorien über<br />

Kommunikation und Techniken der Konfliktklärung<br />

Evtl. ein Outdoor-Projekt am Ende des<br />

Trainings, um verbesserte Umgangsweisen<br />

einzuüben und den Unterschied im Umgang<br />

zu verdeutlichen und zu verinnerlichen.<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

Phasen:<br />

1 = Auftrags klärung<br />

2 = Anfangsphase<br />

3 = Selbstklärungsphase<br />

4 = Dialogphase<br />

5 = Erklärungen und Lösungen<br />

6 = Abschluss phase<br />

7 = Nach betreuung<br />

Methoden<br />

Der wesentliche Teil dieses Trainings ist die dritte<br />

Phase, in der jede Konfliktpartei ihre Sicht der<br />

Dinge darstellt.<br />

Durch diese Vorgehensweise wird viel Verständnis<br />

und eine Entschleunigung der oft<br />

schnell erhobenen Vorwürfe erreicht.<br />

In der darauffolgenden vierten Phase „Dialog“<br />

suchen die Konfliktparteien das direkte Gespräch.<br />

Wenn die Kontrahenten die andere<br />

Position verstehen (ohne mit ihr einverstanden<br />

sein zu müssen!), wird die Lösung oft erstaunlich<br />

einfach.<br />

PRAXISBEISPIEL<br />

Ausgangslage<br />

Seit Jahren wurde die Stimmung im Team immer<br />

schlechter. Der Grund lag vermutlich in der sehr<br />

hohen Arbeitsbelastung. In der Folge wurden<br />

Arbeiten – und erst recht die Verantwortung für<br />

Fehler – dem Kollegen zugeschoben.<br />

Für das Unternehmen war es besonders schädigend,<br />

dass wichtige Informationen bewusst<br />

nicht weitergegeben wurden. Dadurch wurden<br />

auch die Kunden zunehmend unzufriedener.<br />

Eine Klärung war dringend nötig.<br />

Herangehensweise<br />

Im ersten Schritt schilderte jedes Teammitglied<br />

seine Sichtweise (Vergangenheit). Der Moderator<br />

half dabei, entscheidende Dinge auf den<br />

Punkt zu bringen.<br />

Erst im zweiten Schritt tauschten sich die<br />

Beteiligten direkt miteinander aus (Gegenwart).<br />

Auf diesem Weg konnten alle Beteiligten die<br />

Sichtweisen und Beweggründe des jeweils Anderen<br />

verstehen (d. h. nicht zwangsläufig, sie<br />

zu akzeptieren). Die eigene Position wurde<br />

geklärt und konkretisiert.<br />

Im dritten Schritt wurde dann gemeinsam nach<br />

Lösungen gesucht (Zukunft). Auf der Grundlage<br />

des Wissens um die Gegenposition wurde die<br />

Suche erheblich einfacher.<br />

Eine sachlich geführte Diskussion der Probleme<br />

war möglich geworden.<br />

Ergebnisse<br />

Das gesteigerte Verständnis für die Position<br />

des jeweils Anderen nahm den Druck aus dem<br />

Konflikt. So konnten die Energien wieder auf die<br />

Arbeit gelenkt werden.<br />

Jetzt sind die Weichen gut gestellt, so dass<br />

es in Zukunft nicht mehr zu einer derartigen<br />

„Verschleppung“ von Konflikten kommen kann.<br />

Aus Gründen der Diskretion wird hier keine<br />

direkte Quelle benannt.<br />

Ihr Nutzen<br />

11


12<br />

Klare Aufgaben- und Rollenverteilung<br />

Ihr Nutzen<br />

Teams sind, das haben internationale Untersuchungen gezeigt, dann am erfolgreichsten,<br />

wenn viele unterschiedliche Rollen, die sich ergänzen, besetzt werden können. Diese<br />

Vielfalt und die nötige Kommunikation sorgen dafür, dass sämtliche Stärken ausgespielt<br />

und Fehler vermieden werden.<br />

Der Teamrollen-Check zeigt, welche Rolle von welcher Person besetzt ist und ob<br />

a) einzelne Bereiche fehlen<br />

b) Überschneidungen vorkommen<br />

c) die Andersartigkeit verschiedener Persönlichkeiten toleriert und genutzt wird.<br />

Zielgruppe<br />

Alle Arbeits-, Projekt- und Führungsteams<br />

sowie alle sonstigen Gruppen, in denen<br />

immer wieder Unklarheiten vorkommen. Wer<br />

macht was? Bleiben Aufgaben unerledigt<br />

oder werden gar doppelt bearbeitet?<br />

Teams und ihre Mitglieder, die sich immer<br />

wieder fragen: Was ist hier eigentlich genau<br />

meine Aufgabe?<br />

Teams, in denen Erneuerungen stattgefunden<br />

haben oder anstehen: Neue Teammitglieder,<br />

neue Teamleitung, neue Aufgaben.<br />

Teams, in denen Personen, die anders arbeiten,<br />

abgewertet werden, statt deren Fähigkeiten<br />

als Gewinn für die Gruppe zu sehen.<br />

Ziele<br />

Individuelle Fähigkeiten und Grundeigenschaften<br />

im Rollenprofil kennen und schätzen<br />

lernen<br />

Persönliche Fähigkeiten im Team einbringen<br />

Eigenarten der unterschiedlichen Teammitglieder<br />

stärker wertschätzen<br />

Andersartigkeit als Chance wahrnehmen<br />

Nutzen<br />

Arbeit wird gesehen und selbstständig<br />

bearbeitet<br />

Arbeit bleibt nicht liegen<br />

Arbeit wird nicht doppelt gemacht<br />

Energie wird für die Arbeit verwendet<br />

Höhere Arbeitszufriedenheit durch<br />

gegenseitige Wertschätzung<br />

Verbesserung der Ergebnisse<br />

Wertschätzung<br />

Vermittler – Nähe<br />

Struktur<br />

Realisierer – Dauer<br />

Unterstützer<br />

Motivator<br />

Impulsgeber<br />

Umsetzer Kontrolleur<br />

Moderator<br />

Visionär<br />

Stratege<br />

Treiber<br />

Entdecker – Wechsel<br />

Innovation<br />

Wertschöpfung<br />

Analytiker – Distanz


Inhalte<br />

Persönlichkeitsprofil, insbesondere<br />

Teamprofil erstellen<br />

Klare Rollen- und Aufgabenverteilung<br />

einüben<br />

Über die Theorie die unterschiedlichen<br />

Rollen im Team kennen lernen<br />

Methoden<br />

Die individuellen Vorlieben für bestimmte<br />

Rollen durch den „key4you – der Persönlichkeitsschlüssel“<br />

erarbeiten<br />

Die typischen Rollen-Stärken jeder<br />

Person darstellen<br />

Aufgaben- und Rollenverteilung besprechen<br />

Mit In- und Outdoor-Übungen die neu<br />

gestaltete Aufgabenverteilung einüben.<br />

PRAXISBEISPIEL<br />

Ausgangslage<br />

Kompetenztraining für Studenten technischer<br />

Studiengänge, die zukünftig Führungsaufgaben<br />

übernehmen sollen<br />

Herangehensweise<br />

Die Teilnehmer bekamen im Rahmen eines<br />

sechstägigen Führungstraining, die komplexe<br />

Projektaufgabe „Bau einer Seilbrücke“<br />

zugewiesen. Für diese Aufgabe wurden<br />

zunächst mit Hilfe des „key4you Persönlichkeitsschlüssels“<br />

Rollen und Aufgaben der<br />

Teammitglieder festgelegt, die das Projekt<br />

planen und durchführen sollten.<br />

Zur besseren Projektplanung, insbesondere<br />

der geforderten Rollen- und Aufgabenklärung,<br />

schätzten die Teilnehmer ihr jeweiliges<br />

„Persönlichkeitsfeld“ zunächst selbst ein.<br />

Anschließend wurde die eigene Sichtweise in<br />

Partnergesprächen einer Fremdeinschätzung<br />

unterzogen.<br />

Die Ergebnisse<br />

Die Studenten waren mit der von ihnen selbst<br />

gewählten Rollen- und Aufgabenverteilung auf<br />

einem erfolgreichen Weg. Sie konnten die<br />

Charaktere durch die Erkenntnisse der „key4you-<br />

Analyse“ besser einschätzen und die erforderlichen<br />

Teamrollen strukturiert und sinnvoll<br />

besetzen. Sie entwickelten eine anspruchsvolle<br />

und allen Anforderungen entsprechende Seilkonstruktion,<br />

benötigten dafür aber nur einen<br />

geringen Teil ihres Budgets.<br />

Diese Konstruktion nutzten sie mit sechs<br />

Personen und erreichten so alle Projektziele<br />

innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens.<br />

Peter Kropp, Personal-, Team- und<br />

Organisationsentwicklung<br />

Geschäftsführung key4you GmbH<br />

Ihr Nutzen<br />

13


14<br />

Klare Kommunikation<br />

Ihr Nutzen<br />

Kommunikation ist eine vielschichtige Wechselbeziehung von Äußerungen. Unterschiedliche<br />

Interpretationen, Erwartungen und Erfahrungen verwirren häufig mehr,<br />

als dass sie klären.<br />

Das Training schult sowohl die Fähigkeit, andere richtig zu verstehen, als auch<br />

selbst klare Aussagen zu treffen. So werden in Zukunft Missverständnisse und absichtliche<br />

bzw. unabsichtliche Abwertungen einer anderen Person vermieden.<br />

Zielgruppe<br />

Alle Arbeits-, Projekt- und Führungsteams<br />

sowie alle sonstigen Gruppen, in denen<br />

immer wieder aneinander vorbei geredet<br />

wird, Missverständnisse auftreten oder die<br />

Teammitglieder unfair miteinander umgehen.<br />

Fach- und Führungskräfte, die einerseits<br />

lernen wollen, klare Aussagen zu treffen und<br />

andererseits ihre Mitarbeiter besser verstehen<br />

wollen.<br />

Ziele<br />

Erlernen notwendiger Techniken, um sich auf<br />

allen fünf Kommunikationskanälen zu verstehen<br />

und nicht aneinander vorbei zu reden.<br />

Anwenden von Techniken, um schwierige<br />

Gespräche zu steuern<br />

Klares Auftreten<br />

Dem Gegenüber auf Augenhöhe begegnen<br />

(ohne unangemessene Auf- oder Abwertungen)<br />

SACHE<br />

Es ist Fakt,<br />

dass...<br />

ICH<br />

Mir geht es… /<br />

Ich fühle mich ...<br />

APPELL<br />

Dies soll<br />

getan werden ...<br />

WIR<br />

Unsere Beziehung<br />

ist gekennzeichnet...<br />

DU<br />

Ich sehe<br />

Dich als ...<br />

Nutzen<br />

Fehler werden vermieden.<br />

Die Stimmung im Team ist besser, da Unklarheiten<br />

direkt besprochen werden können.<br />

Kunden und Geschäftspartner werden besser<br />

verstanden und Absprachen zielgerichteter<br />

durchgeführt.<br />

Meetings sind effektiver.<br />

Das Auftreten wird überzeugender.<br />

Inhalte<br />

Grundlagen der Kommunikation<br />

Die fünf Seiten einer Nachricht<br />

Die persönlichen „Ohren und Münder“ kennenlernen.<br />

Den eigenen Kommunikationsstil<br />

entdecken und dessen Wirkung erfahren.<br />

Hilfen zu einer effektiven und erfolgreichen<br />

Kommunikation<br />

Verwenden von Ich- und Du-Botschaften<br />

Situationsgerecht reagieren und<br />

kommunizieren<br />

Aktiv zuhören<br />

Unterschiedliche Meinungen akzeptieren<br />

und respektvoll diskutieren<br />

Feedback geben – Feedback nehmen<br />

Klare Standpunkte beziehen


Kommunikationsweg<br />

Gemeint ist nicht gesagt<br />

Gesagt ist nicht gehört<br />

Gehört ist nicht verstanden<br />

Verstanden ist nicht einverstanden<br />

Einverstanden ist nicht angewandt<br />

Methoden<br />

Theorie-Input<br />

Rollenspiele, um hilfreiches Verhalten direkt<br />

einzuüben. Erlebte und anstehende Situationen<br />

werden als Fallbeispiele genutzt.<br />

In- und Outdoor-Aktivitäten<br />

PRAXISBEISPIEL<br />

Ausgangslage<br />

Zwei eng miteinander verknüpfte Abteilungen<br />

der E.ON Westfalen Weser AG arbeiten an<br />

zwei Orten. Das führt naturbedingt zu Schwierigkeiten<br />

in der Kommunikation.<br />

Herangehensweise<br />

Bei einem gemeinsamen Tag der Mitarbeiter<br />

beider Standorte wurde als Einstieg in das<br />

Thema „Kommunikation“ eine Outdoor-Übung<br />

durchgeführt: Von verschiedenen Ausgangspunkten<br />

im Wald sollten die Kleingruppen<br />

„Produkte“ sammeln.<br />

Nach einer Experimentierphase, in der das<br />

Waldstück begangen, vermessen und markiert<br />

werden konnte, begann die eigentliche Durch-<br />

führungsphase. In dieser Phase durfte das<br />

Waldgebiet nur noch mit verbundenen Augen<br />

betreten werden.<br />

Zur Lösung der Aufgabe war eine besonders<br />

gute Kommunikation wichtig: Die Gruppen<br />

mussten absprechen, wer welches Produkt<br />

sammelt (=Auftrag bearbeitet).<br />

„Außendienstmitarbeiter“ (blind) mussten vom<br />

„Stammsitz“ (sehend) aus gesteuert werden.<br />

Ergebnisse<br />

Die Übung wurde zu einem Schmelztiegel aller<br />

real vorhandenen Kommunikationsthemen.<br />

Über den Umweg „Outdoor-Übung“ konnten<br />

die realen Alltagssituationen besprochen und<br />

geklärt werden.<br />

Michael Wippermann<br />

E.ON Westfalen Weser AG<br />

Ihr Nutzen<br />

15


16<br />

Wir-Gefühl stärken<br />

Ihr Nutzen<br />

Loyalität, füreinander einspringen und auch mal 150% liefern, sind Merkmale eines<br />

existierenden Wir-Gefühls. Die Mitglieder wissen, was ihr Team auszeichnet und<br />

sind stolz darauf. Zusammen wurde schon so manche Hürde überwunden. Da kann<br />

auch die nächste Herausforderung nicht schrecken.<br />

Zielgruppe<br />

Alle Arbeits-, Projekt- und Führungsteams<br />

sowie alle sonstigen Gruppen, die gerade<br />

gegründet wurden und erst noch zusammenwachsen<br />

müssen.<br />

Teams, die schon eine Weile existieren, aber<br />

eine Auszeit brauchen, um ihre Art der<br />

Zusammenarbeit neu zu überdenken.<br />

Teams, die schon gut zusammenarbeiten<br />

und sich nun zu einem Spitzenteam weiterentwickeln<br />

wollen.<br />

Ziele<br />

Aufbau und Stärkung des Wir-Gefühls:<br />

Gemeinsam werden Erfolge erzielt, Herausforderungen<br />

bewältigt und kleine Abenteuer<br />

erlebt. Der gemeinsame Spaß kommt dabei<br />

nicht zu kurz.<br />

Reibungslose Zusammenarbeit durch offene<br />

und klare Absprachen<br />

Optimaler Einsatz von Ressourcen, Mitteln<br />

und Zeitmanagement<br />

Aufgaben- und Rollenverteilung der<br />

entsprechenden persönlichen Fähigkeiten<br />

Stärkung der Innovationsbereitschaft:<br />

Alle Personen haben die Möglichkeit, ihre<br />

Ideen einzubringen.<br />

Verbesserung der Fehlerkultur und Stärkung<br />

der Eigenverantwortung<br />

Nutzen<br />

Das Team weiß, wozu es fähig ist und verwendet<br />

die geweckte Energie, um hochmotiviert auch<br />

schwierige Arbeiten zu erledigen.<br />

Inhalte<br />

Das Team erlebt Aktiv-Übungen und Outdoor-<br />

Elemente, die eine echte Herausforderung<br />

darstellen.<br />

Die Bewältigung der Aufgaben verlangt klare<br />

Absprachen, kreative Ideen, gute Führung<br />

und manchmal auch sportliches Geschick.<br />

Eingesetzt werden können alle auf den Seiten<br />

25 bis 29 aufgeführten Aktivitäten.<br />

Theorie-Input zu besonders relevanten<br />

Themen, wie z. B. die Darstellung unterschiedlicher<br />

Teamkulturen und das Aufzeigen<br />

der Stärken und Schwächen des eigenen<br />

Teams (Modell siehe Seite 23 „systemische<br />

Organisationsentwicklung“).<br />

Methoden<br />

Herausfordernde Teamaufgaben, die<br />

zunächst unlösbar scheinen<br />

Hilfestellungen, um Aufgaben erfolgreicher<br />

bewältigen zu können, z. B. durch Projektphasen-Schritte,<br />

effektive Besprechungen,<br />

gute Aufgabenverteilung<br />

Workshop zum Sammeln der Teameigenschaften:<br />

Geschichte des Teams, gemeinsam<br />

bewältigte Herausforderungen, Teamkultur,<br />

Teamschlüssel (siehe Seite 25 „key4you –<br />

der Persönlichkeitsschlüssel“)


PRAXISBEISPIEL<br />

Ausgangslage<br />

Die Mitarbeiter der Abteilung „Logistik“ haben<br />

mit immer höheren Anforderungen an Lieferzeiten,<br />

Lagerkapazitäten, Preisdruck usw.<br />

zu kämpfen und begegnen diesen täglichen<br />

Herausforderungen mit hohem persönlichem<br />

Einsatz.<br />

Die Unternehmensleitung wollte diesen Einsatz<br />

belohnen und plante daher einen gemeinsamen<br />

Tag für das Logistik-Team.<br />

Herangehensweise<br />

Der Tag wurde mit kleinen Teamübungen<br />

begonnen, die zunächst nicht lösbar schienen,<br />

gemeinsam aber doch alle erfolgreich bewältigt<br />

wurden.<br />

Nach dieser Einführung bekam das Team den<br />

„Kundenauftrag“, eine „Logistikstrecke“ (eine<br />

niedrige Seilbrücke) zu bauen.<br />

Im Umsetzungsprozess zeigte sich die Realität:<br />

Schnell wurde mehr geplant und umgesetzt als<br />

der Kunde wollte.<br />

Eine gute Lektion für uns. Aber es war auch<br />

ein toller Erfolg zu sehen, was das Team kann!<br />

Am Nachmittag ging es in den Hochseilgarten.<br />

Auch hier wurde eine sehr passende Übung<br />

ausgewählt. Ein Kletternder musste von einem<br />

Baum zu einem anderen Baum über mehrere,<br />

schwankende Plattformen transportiert werden.<br />

Die Umsetzung sollte geplant und abgesprochen<br />

werden. Spannend, denn bei falscher Koordination<br />

hätte die Person wortwörtlich „in den<br />

Seilen“ gehangen.<br />

Ergebnisse<br />

Die Teammitglieder haben ganz neue Seiten an<br />

sich selbst kennengelernt. Qualitäten, die im<br />

Alltag wenig gefordert werden, konnten hier<br />

zum Ausdruck kommen.<br />

Wir haben gesehen, was wir können und auch,<br />

auf welche Bereiche wir achten müssen.<br />

Insgesamt hat der Trainingstag viel zum Zusammenhalt<br />

beigetragen.<br />

Michael Kruse, Marktkauf Logistik GmbH<br />

Ihr Nutzen<br />

17


18<br />

Fusionen mit Synergie gestalten<br />

Ihr Nutzen<br />

Wachsen zwei Unternehmen zusammen, kommt es unweigerlich zu Vorbehalten.<br />

Diese äußern sich in Vorurteilen wie z. B. „Die anderen sind längst nicht so erfahren<br />

wie wir.“, „Jetzt wird alles anders ...“, „Wir werden jetzt von denen geschluckt.“.<br />

Hinzu kommen unklare Rollenverteilungen und Unsicherheiten über die (in)formellen<br />

Regeln. Offene Punkte können im Training systematisch strukturiert und besprochen<br />

werden.<br />

Im Beratungs- und Trainingsprozess zum Thema „Fusion“ geht es deshalb darum,<br />

Vorbehalte abzubauen und eine gegenseitige Wertschätzung aufzubauen.<br />

Dazu müssen sich die jeweils „Neuen“ erst einmal kennenlernen. Dies geschieht<br />

bei überschaubaren Outdoor-Projekten, in denen eine funktionierende Zusammenarbeit<br />

erlebt wird.<br />

Zielgruppe<br />

Mitarbeiter aus zwei Unternehmen oder Abteilungen,<br />

die fortan zusammenarbeiten müssen.<br />

Ziele<br />

Die neuen Kollegen bei Arbeitsabläufen<br />

erleben und Gemeinsamkeiten erfahren.<br />

Offene Besprechung der Wünsche für die<br />

Zukunft, inklusive dessen, was beibehalten<br />

oder verändert werden soll.<br />

Vorurteile abbauen und gemeinsam<br />

Erfolge erleben.<br />

Nutzen<br />

In Fusionsprozessen tritt oft eine Erstarrung<br />

bzw. Lähmung ein, da niemand weiß, woran<br />

er wirklich ist. Dies verhindert eine effektive<br />

Zusammenarbeit.<br />

Im Training löst sich diese Lähmung durch den<br />

Erfolg bei kleinen In- und Outdoor-Übungen.<br />

Inhalte<br />

Kennenlernen der neuen Kollegen<br />

Anwendung des Persönlichkeits- und Teamschlüssels,<br />

um die gemeinsamen Möglichkeiten<br />

im Profil zu sehen.<br />

Reflektieren von Wünschen und Ängsten,<br />

die auf die gemeinsame Zukunft projiziert<br />

werden.<br />

Methoden<br />

Praktische Übungen zur reflektierten<br />

Erfahrung des Fusionsprozesses<br />

Theorie-Input einschlägiger Modelle:<br />

z. B. Scharmers U-Profil, Inneres Team,<br />

Teamkulturen


PRAXISBEISPIEL<br />

Ausgangslage<br />

Zwei Krankenhäuser im Ruhrgebiet haben<br />

fusioniert. In der Folge wurden beide IT-Abteilungen<br />

zusammengelegt.<br />

Gleichzeitig wurde ein neues, umfangreiches<br />

IT-Werkzeug eingeführt, das implementiert<br />

werden musste.<br />

Der alte Chef der einen Abteilung führt nun die<br />

neue, gemeinsame Abteilung.<br />

Zu Beginn des Trainings arbeiteten die Teams<br />

bereits seit ein paar Wochen zusammen. Die<br />

Notwendigkeit, sich trotz – oder gerade wegen<br />

– der hohen Belastung, Zeit für einen Teamtag<br />

zu nehmen, wurde deutlich.<br />

Herangehensweise<br />

Im Vorfeld haben wir eingeschätzt, wie wir<br />

unser neues Team sehen. Wir erkannten,<br />

dass eine offene Atmosphäre herrscht, die<br />

Führungskraft die Probleme der Mitarbeiter<br />

ernst nimmt und dass sich jeder im Team gut<br />

einbringt.<br />

Es zeigte sich aber, dass die klare, verantwortungsvolle<br />

Verteilung der Aufgaben noch im<br />

Argen lag.<br />

In mehreren Teamprojekten wurde dies<br />

trainiert. So sollten wir z. B. einen Turm aus<br />

Holzblöcken bauen. Hierzu bedurfte es einer<br />

klaren Absprache, wer für die Sicherheit<br />

zuständig ist, wer das Zeitmanagement übernimmt,<br />

wer die Gruppe koordiniert usw.<br />

Deutlich wurde auch, dass die vorgegebenen<br />

Ziele, beim Turmbau genauso wie im Alltag,<br />

noch zu präzisieren waren. Um sich dem<br />

großen Ziel „Implementierung des neues<br />

IT-Systems“ anzunähern, mussten also noch<br />

Detailziele erarbeitet werden.<br />

Ergebnisse<br />

Jede Person wusste nach dem Beratungs- und<br />

Trainingsprozess bedeutend genauer, wo ihr<br />

Platz im Team ist und was ihre Aufgaben sind.<br />

Fazit: Die Mitarbeiter sind zufriedener und<br />

arbeiten effektiver.<br />

Thorsten Hahn<br />

IT-Leiter, Klinikum Vest<br />

U-THEORIE & PROZESS NACH OTTO SCHARMER<br />

Vier Felder der Aufmerksamkeit & des Wandels<br />

WAHRNEHMEN VERWIRKLICHEN<br />

1. Sehen<br />

Präzise<br />

beobachten<br />

2. Spüren<br />

Umwenden<br />

AGIEREN<br />

Blindes Reagieren (downloading)<br />

OFFENER VERSTAND<br />

DENKEN<br />

Prozesse / Struktur<br />

Überlegen (Reflection)<br />

(unterscheiden)<br />

7. Neue Routine<br />

einbetten<br />

Beobachten<br />

6. Gestalten<br />

Realisieren<br />

Experimentieren<br />

OFFENES HERZ<br />

FÜHLEN<br />

Empathie<br />

3. Loslassen 5. Verdichten<br />

Entwerfen<br />

(Landungsbrücke bauen)<br />

OFFENER WILLE<br />

Schöpferisches Zuhören<br />

4. Vorstellen<br />

Entstehen<br />

ERSCHAFFEN<br />

1. – 3. Co-Initiating: Sichtbare Vergangenheit<br />

(Ich & Umwelt) Ort des Wahrnehmens<br />

3. – 5. Presensing: Veränderbare, gestaltbare Gegenwart<br />

Wahrnehmen durch die Anwesenheit der höchsten Zukunftsmöglichkeiten<br />

(Selbst). Presensing ist eine Wortschöpfung aus den englischen Wörtern<br />

„presence“, also Gegenwart bzw. Anwesenheit und „sensing“, fühlen,<br />

erspüren. (Mein gegewärtiges und zukünftiges Selbst) Ort der Stille<br />

5. – 7. Co-Sensing: Unsichbare Zukunft und Quelle der Gegenwart<br />

(Meine Weisheit & Struktur) Ort der Werkstätten der Zukunft<br />

Ihr Nutzen<br />

19


20<br />

Klare Teamführung<br />

Ihr Nutzen<br />

Mitarbeiter kommen in ein Unternehmen, weil es eine attr<strong>aktiv</strong>e Außendarstellung<br />

pflegt und sie gehen wieder, weil das Verhalten einzelner Führungskräfte dieser<br />

Darstellung widerspricht.<br />

Ein stimmiges Führungsverhalten ist also sehr wichtig. Denn eine hohe Fluktuations-<br />

rate belastet die anderen Mitarbeiter und beeinträchtigt ihre Leistungen erheblich.<br />

Zielgruppe<br />

(Nachwuchs-) Führungskräfte, die ihre Kommunikation<br />

mit den Mitarbeitern verbessern wollen.<br />

Ziele<br />

Die verschiedenen Führungsstile kennen und<br />

sie flexibel und angemessen einsetzen können.<br />

Die verschiedenen Aufgabenfelder einer<br />

Führungskraft kennen und sich flexibel darin<br />

bewegen können.<br />

Kommunikative Techniken zur Mitarbeiterführung<br />

kennen, um zu motivieren und anzuweisen,<br />

sich menschlich, aber bestimmt zu<br />

zeigen usw.<br />

Als Teamleiter souverän agieren und klar<br />

delegieren, Anweisungen erteilen und auch<br />

Unangenehmes aussprechen können.<br />

Nutzen<br />

Sicheres Auftreten und damit Vereinfachung<br />

und Entspannung des Arbeitsalltags<br />

Klare Führung, so dass die Mitarbeiter<br />

deutlich erkennen, woran sie sind und<br />

genau wissen, was sie tun sollen<br />

Inhalte<br />

Persönlicher Führungsstil<br />

Detailfragebogen: Führungsfeedback<br />

der Mitarbeiter<br />

Aufgaben einer Führung<br />

Vergleich von Führungstheorien mit<br />

der eigenen Persönlichkeit<br />

Übungen die aufzeigen, wie die optimale<br />

Verteilung von Verantwortung und andere<br />

Führungsaufgaben erheblich zum Erfolg<br />

beitragen.<br />

Methoden<br />

Praktische Übungen zu den verschiedenen<br />

Führungsstilen, so dass einerseits das<br />

persönliche Führungsverhalten trainiert<br />

und andererseits die Auswirkungen der<br />

verschiedenen Stile selbst erlebt werden<br />

können. Die Übungen stammen aus dem<br />

Outdoor-Trainingsbereich und können<br />

Problemlösungsaufgaben (auch im Seminarraum)<br />

oder Projekte wie Floßbau, Orientierungstour<br />

etc. sein.<br />

Umfangreiche Reflexionen helfen, aus diffusen<br />

Gefühlen Wissen werden zu lassen.<br />

Theorie-Input in Form von Vorträgen und<br />

Diskussionen


PRAXISBEISPIEL<br />

Ausgangslage<br />

Das Unternehmen CUBE, führend in der Planung<br />

von Windkraftanlagen, hat ein Mittleres<br />

Management eingeführt.<br />

Für die Arbeit des neuen Management-Teams<br />

ist es wichtig, einen gemeinsamen Führungsstil<br />

zu leben, damit alle Mitarbeiter wissen, woran<br />

sie mit der gesamten Führung sind.<br />

Herangehensweise<br />

Die Beratung und das Training wurden wie folgt<br />

aufgebaut:<br />

1. Ausfüllen der Checkliste über das Führungsteam<br />

und dessen Persönlichkeitsschlüssel,<br />

um den eigenen Führungsstil herauszufinden.<br />

2. Präsentation der Ergebnisse<br />

3. Input über Führungsstile im Allgemeinen<br />

und die Wirkung des jetzigen Führungsstiles<br />

im Unternehmen<br />

4. Ziele setzen für den individuellen und<br />

gemeinsamen Führungsstil<br />

Sammlung von Führungsstilen<br />

Vertrauen ist besser<br />

(als Kontrolle)<br />

Kontakte pflegen<br />

Projektgruppenarbeit<br />

Aufeinander zugehen<br />

Kommunikation<br />

Demokratie<br />

Menschen<br />

Wir-Gefühl<br />

Eine große Familie<br />

Führungsaufgaben und<br />

Entscheidungen auf<br />

Gremien verschieben<br />

Teamgeist<br />

Informelle<br />

Beziehungen<br />

Kooperatives<br />

Chaos<br />

5. Übung „Tangram“, bei der an verschiedenen<br />

Orten gut abgestimmt ein Kundenauftrag<br />

bearbeitet wird.<br />

6. Reflexion, inwieweit die gesetzten Ziele im<br />

Projekt umgesetzt werden konnten.<br />

7. Reflexion darüber, welche Seite jede<br />

Führungskraft beibehalten und woran sie<br />

arbeiten sollte.<br />

Parallel: Einzelcoaching über persönliche<br />

Führungsthemen<br />

Ergebnisse<br />

Jede Führungskraft kennt jetzt die Bandbreite<br />

des eigenen Führungsstils (und auch der eigenen<br />

Persönlichkeit) und dessen Wirkung auf die<br />

Mitarbeiter.<br />

Der Führungsstil kann der jeweiligen Situation<br />

angepasst werden.<br />

Birgit Burgmann, HR Management<br />

CUBE Engineering GmbH, Kassel<br />

Struktur<br />

Innovation<br />

Themen<br />

Autorität<br />

Time-Management<br />

Form und Formulare<br />

Hierarchie und Autorität<br />

Vertrauen ist gut,<br />

Kontrolle ist besser<br />

Konzepte<br />

KoKoKo: Kommandieren,<br />

Kontrollieren, Korrigieren<br />

Herausforderungen<br />

Wurf ins kalte Wasser<br />

trial and error<br />

Kreatives Chaos<br />

Kooperation Laissez-faire<br />

Ihr Nutzen<br />

21


22<br />

Beratungsschritte<br />

Die Arbeitsformen<br />

Ob Sie ein Team gründen, Konflikte klären oder die Führung Ihrer Organisation<br />

entwickeln möchten, in der Beratung haben sich die folgenden sieben Schritte<br />

bewährt:<br />

1) Vorgespräch, 2) Analyse, 3) Ergebnisse auswerten, 4) Entwicklungsplan<br />

erstellen, 5) Meinungen austauschen, 6)Trainieren, 7) Nachhaltigkeit und Transfer<br />

schaffen.<br />

Abhängig von Ihrer Ausgangssituation und den damit verbundenen Zielen erstreckt<br />

sich ein solcher Beratungsprozess von einem Tag bis hin zu mehreren Monaten.<br />

Analyse-Phase<br />

Teamanalyse<br />

mit Zielbestimmung durch den key4you −<br />

Team- oder Organisationsschlüssel<br />

[Seite 24]<br />

Workshop<br />

Ergebnisse auswerten, klare Ziele bestimmen,<br />

Trainingsplan entwickeln<br />

Indoor-Übungen<br />

Analogie-Übungen<br />

[Seite 26]<br />

Trainings-Phase<br />

Umsetzungs-Phase<br />

Outdoor-Übungen<br />

Outdoor-Training<br />

[Seite 28]<br />

In Kombination mit Transfer und einem<br />

Maßnahmenplan für den Alltag<br />

[Seite 30]<br />

Follow-up-Veranstaltung (Ergebnissicherung)<br />

und jährlicher Boxenstopp zur optimalen Teamarbeit<br />

VORGESPRÄCH<br />

Einzel-Coaching<br />

der Fach- und<br />

Führungskräfte<br />

[Seite 31]<br />

key4you –<br />

der Persönlichkeitsschlüssel<br />

[Seite 25]<br />

Parallel: Coaching<br />

Kollegiale Beratung<br />

Coaching der Fachund<br />

Führungskräfte<br />

[Seite 32]


Vorgespräch<br />

Im Vorgespräch wird die Aufgabenstellung<br />

besprochen und eine grobe Vorgehensweise<br />

erarbeitet. Außerdem können Sie sich als<br />

potenzieller Auftraggeber einen ersten Eindruck<br />

von <strong>KOMM</strong>.<strong>aktiv</strong> verschaffen und prüfen, ob<br />

die sogenannte „Chemie“ stimmt. Selbstverständlich<br />

stellen wir Ihnen das Vorgespräch<br />

nicht in Rechnung.<br />

Klare Zieldefinition<br />

Über die Teilnehmerbefragung und den Teamcheck<br />

wird zunächst die Ist-Situation analysiert.<br />

Zu Beginn des darauf folgenden Veränderungs-<br />

prozesses legen die Teilnehmer fest, was ihr<br />

SMARTes (spezifisch, messbar, att<strong>aktiv</strong>,<br />

realistisch und terminiert) Ziel ist.<br />

Gute Moderation – Workshopgestaltung<br />

Mit unserer Moderation fördern wir die Kreativität<br />

der Teilnehmer und machen Ideen allen zugänglich.<br />

Gemeinsam gelangen wir zu Ergebnissen<br />

und Entscheidungen, die von der ganzen Gruppe<br />

im Konsens getragen und umgesetzt werden.<br />

Ziel ist es, im gesamten Gruppenprozess eine<br />

Beteiligung aller Teilnehmer zu erreichen, so<br />

dass sie engagiert und weitgehend frei arbeiten,<br />

gezielt Aufgaben lösen und dabei ihre eigenen<br />

Interessen verwirklichen.<br />

Um den Erfolg eines Workshops zu optimieren,<br />

nimmt <strong>KOMM</strong>.<strong>aktiv</strong> positiven Einfluss auf die<br />

Rollenverteilung in der Gruppe, die Offenheit<br />

bzw. den Umgang mit abweichenden Meinungen<br />

und somit auf eine der Zielerreichung förderliche<br />

Atmosphäre.<br />

Transfer / Dauerhafte Veränderungen sichern<br />

Nach dem Trainingsprojekt gilt es, die neuen<br />

Erkenntnisse in den Berufsalltag zu übertragen<br />

und anzuwenden. Dazu arbeiten wir mit einer<br />

ganzen Reihe von transferunterstützenden<br />

Maßnahmen:<br />

Lernpatenschaften<br />

Arbeit mit persönlichen Zielen<br />

Persönliche Entwicklungspläne<br />

Follow-up<br />

Klare Meilensteine<br />

Präsentation der Ergebnisse vor den<br />

Führungskräften oder Kollegen<br />

Follow-up<br />

Nach ca. acht Wochen führt das Team ein<br />

halbtägiges Follow-up-Treffen im Unternehmen<br />

durch. Dabei wird geprüft, ob die vereinbarten<br />

Maßnahmen umgesetzt und die geplanten Ziele<br />

erreicht werden konnten.<br />

Hierzu wird nochmals analysiert, wie das Team<br />

die aktuelle (veränderte) Situation empfindet.<br />

Dokumentation<br />

Über den ganzen von uns begleiteten Entwicklungsprozess<br />

erhalten Sie eine ausführliche<br />

Dokumentation mit den Erkenntnissen, Arbeitsergebnissen,<br />

Fotos der Aktionen, Analysen usw.<br />

Evaluation<br />

Den Erfolg der Beratung bzw. des Trainings<br />

evaluieren wir auf zwei Ebenen:<br />

Zufriedenheit der Teilnehmer und Auftraggeber<br />

Veränderung der Kennzahlen im Teamcheck<br />

vor und nach dem Veränderungsprozess<br />

Ziel ist es, Ihnen den „Return on Investment“<br />

transparent darzustellen.<br />

Die Arbeitsformen<br />

23


24<br />

Analysewerkzeug Team- und Organisationsschlüssel<br />

Die Arbeitsformen<br />

Kurzbeschreibung<br />

Für eine zielorientierte Beratung und ein effektives Training hilft der<br />

Team- oder Organisationsschlüssel. Dazu werden anhand von Zustimmung<br />

oder Ablehnung bestimmter Leitsätze die für das jeweilige System entscheidenden<br />

Faktoren herausgearbeitet und betrachtet. Die Summe aller<br />

Antworten liefern die Daten über die Stärken und Entwicklungsfelder<br />

des Systems.<br />

Wirkungsweise<br />

Das systematische Abfragen ermöglicht einen (subjektiven) Überblick<br />

über die Teamsituation.<br />

Die Anonymisierung bringt wesentliche Fakten im Umgang untereinander<br />

ans Tageslicht und ermöglicht so deren Klärung.<br />

Aus den einzelnen Fragen lassen sich relativ einfach (Zwischen-)Ziele<br />

ableiten und deren Erfüllung kontrollieren.<br />

Nutzen und Einsatzfeld<br />

Mit dieser Analyse lassen sich effizient Stärken und Entwicklungsfelder<br />

herausarbeiten. Sie sollte deshalb zu Beginn eines Trainingsprozesses in<br />

jedem Fall durchgeführt werden.<br />

Methoden und Modelle<br />

Die Teilnehmer füllen den Bogen online aus. Der Berater teilt nur die<br />

Gesamtergebnisse mit, so dass jede Person anonym, frei und ehrlich<br />

antworten kann. Insgesamt gibt es 64 Skalierungsaussagen.<br />

Beispielbereiche:<br />

Klare Ziele<br />

Stimmige Führung<br />

Gut organisierte Prozesse<br />

Arbeitsklima<br />

Rollen- und Kompetenzverteilung<br />

Kommunikation<br />

Umgang mit Konflikten<br />

Engagement<br />

Beispiel<br />

Mit Hilfe der Ist-Analyse und über den persönlichen Gedankenaustausch<br />

im Workshop werden gemeinsame Ziele für die Teamentwicklung bestimmt.<br />

Das (überprüfbare!) Ziel wird als Schlüsselsatz aufgeschrieben.


Analysewerkzeug „key4you – der Persönlichkeitsschlüssel“<br />

Kurzbeschreibung<br />

„key4you – der Persönlichkeitsschlüssel“ liefert Antworten auf Fragen zu<br />

persönlichen Begabungen, Fähigkeiten und Neigungen:<br />

Wie weit deckt sich mein „Heimatfeld“ mit dem im Beruf geforderten<br />

„Berufsfeld“? Welche Strategien kann ich daraus entwickeln?<br />

Wer bringt welche Fähigkeiten und Vorlieben ins Feld ein? Wie können<br />

wir uns sinnvoll ergänzen?<br />

In welche Richtung kann ich mich persönlich weiterentwickeln?<br />

„key4you“ spricht alle Menschen und Gruppen an und fördert gegenseitige<br />

Wertschätzung und Toleranz, ohne zu urteilen.<br />

Nutzen und Einsatzfeld<br />

„key4you“ besteht aus vier verschiedenen, aufeinander aufbauenden<br />

Instrumenten:<br />

1. Persönlichkeitsschlüssel zur Ermittlung der individuellen Begabungen,<br />

Fähigkeiten und Neigungen<br />

2. Entwicklungsschlüssel zur Ermittlung des aktuellen Entwicklungsstandes<br />

und der vollzogenen Entwicklungsschritte<br />

3. Teamschlüssel zur Ermittlung der Zusammensetzung von Gruppen oder<br />

Teams und ihrer individuellen und gemeinschaftlichen (Entwicklungs-)<br />

Potenziale.<br />

4. Unternehmensschlüssel zur Ermittlung der Identität von Organisationen<br />

oder Unternehmen, sowie deren individuellen und gemeinschaftlichen<br />

Entwicklungspotenzialen.<br />

Durch den Einsatz des „key4you-Persönlichkeitsschlüssels“ erhält jeder<br />

die Möglichkeit, das „für sich Passende“ produktiv ins Team einzubringen.<br />

Das steigert die Zufriedenheit jedes Teammitglieds. Gleichzeitig werden<br />

enorme Energien geweckt und zielgerichtet genutzt.<br />

Es zeigt sich, dass eine prozessorientierte Arbeitsweise erfolgsver-<br />

sprechender ist als einmalige Aussagen mit „Ewigkeitswert“.<br />

Methoden und Modelle<br />

Jedes Teammitglied bringt sich mit seiner Persönlichkeit ein. Hier geht<br />

es nicht um das „Private“, sondern um das, was die Kollegen an der Art<br />

dieser Person sowieso jeden Tag feststellen.<br />

Beispiel<br />

Ein Beispiel finden Sie auf Seite 13.<br />

Die Arbeitsformen<br />

25


26<br />

Analogie-Übungen<br />

Die Arbeitsformen<br />

Kurzbeschreibung<br />

Analogie-Übungen (oft als Indoor-Variante von Outdoor-Übungen<br />

bezeichnet) sind Aktionen von wenigen Minuten bis hin zu mehreren<br />

Stunden, in denen die Teilnehmer gemeinsam eine Aufgabe lösen.<br />

Dabei spiegeln sich die gewohnten Verhaltensweisen des Alltags in<br />

den Übungen (analog) wider.<br />

Zweck dieser Übungen ist es außerdem, im Training bzw. Workshop<br />

formulierte Ziele umzusetzen und auszuprobieren, denn ein bloßes<br />

Besprechen löst i.d.R. keine Veränderungsprozesse aus.<br />

Zielformulierungen wie<br />

„Wir planen unsere Ziele in regelmäßigen Besprechungen.“<br />

„Wir überlassen die Aufgabenverteilung nicht dem Zufall, sondern<br />

besprechen strategisch, wer was macht.“<br />

„Wir schieben uns bei Fehlern nicht die Schuld zu, sondern suchen<br />

gemeinsam nach Lösungen.“<br />

werden konkret eingesetzt und trainiert, so dass Schwierigkeiten direkt<br />

sichtbar werden und Hilfen eingeübt werden können. So wird theoretisches<br />

Wissen in praktisches Können verwandelt und langfristige Verhaltensänderungen<br />

werden möglich.<br />

Alle Aufgaben werden genau auf den Entwicklungsbedarf des jeweiligen<br />

Teams zugeschnitten.<br />

Wirkungsweise<br />

Die moderne Hirnforschung zeigt, dass der Mensch 90 % des „Erlebten“,<br />

aber nur wenige Prozent des ausschließlich „Gehörten“ behalten kann.<br />

Das wusste auch schon Konfuzius vor 2500 Jahren: „Erklär es mir und<br />

ich werde es vergessen. Zeige es mir und ich werde mich erinnern. Lass<br />

es mich selber tun und ich werde es verstehen.“<br />

Die Übungen werden als systemische Intervention eingesetzt. Das heißt,<br />

sie stehen immer im Zusammenhang zu den Reflexionen, in denen sich<br />

das Erlebte zur alltagstauglichen Erfahrung wandelt (Erfahrungslernen).<br />

Anders als im Alltag haben Handlungen und Verhaltensweisen in den<br />

Übungen direkte Folgen. So fallen Selbst- und Fremdreflexionen sehr viel<br />

deutlicher aus. Gleichzeitig können neue Verhaltensweisen gefahr- und<br />

folgenlos ausprobiert werden.<br />

Viele Übungsstrukturen spiegeln Elemente des Berufslebens wider:<br />

Kundenbetreuung, Führungsverhalten, Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

etc. Dabei werden typische Themen wie Projektmanagement,<br />

klare Kommunikation, konkrete Zielabsprachen, sinnvolle Aufgabenverteilung<br />

usw. deutlich.


Nutzen und Einsatzfeld<br />

In der Analyse-Phase<br />

Untersuchung von Verhaltensweisen<br />

Selbstwahrnehmung<br />

Im Bewerbungsverfahren als Alternative zu Assessment-Übungen<br />

In der Trainings-Phase<br />

Ausprobieren von neuen Rollen und Verhaltenweisen im Team<br />

Einüben und festigen von neuen Verhaltensweisen<br />

Abgleich von Selbst- und Fremdbild<br />

Erfolge erleben und Motivation steigern<br />

Spaß an den Herausforderungen<br />

Methoden und Modelle<br />

Nicht gegen Menschen agieren, sondern gegen Raum und Zeit<br />

Im Rahmen einer ganzheitlichen Vorgehensweise werden alle Sinne<br />

angesprochen und Kopf, Herz und Hand <strong>aktiv</strong>iert.<br />

Stetiges Steigern der Anforderungen: von kleinen Projekten (zum<br />

Einüben und zum Bewusstmachen der Details der Teamarbeit) bis<br />

zum Umsetzen komplexer Unternehmensszenarien<br />

Beispiele<br />

Faire und eindeutige Kommunikation<br />

Die auf verschiedene Standorte verteilten Teilgruppen erhalten jeweils<br />

unterschiedliche, überdimensionierte Puzzleteile. Ziel ist es, dass alle<br />

Teilgruppen es schaffen, ihr Puzzle fertig zu stellen.<br />

Damit dies gelingt, müssen Teile getauscht werden. Dies geht nur, wenn<br />

die Teilnehmer das Benötigte präzise beschreiben und an den Treffpunkten<br />

deutlich machen, was sie suchen, aber auch, was sie abgeben<br />

können (Hilfe nehmen und geben).<br />

Führung und Verantwortung<br />

Eine Führungsgruppe bekommt den „Kundenauftrag“, eine bestimmte<br />

Formation mit dem Seil zu legen. Dieser Auftrag wird an das „mittlere<br />

Management“ weitergegeben, welches schließlich den Auftrag an die<br />

„Produktion“ übermittelt.<br />

Bei dieser Übung wird deutlich, welche Schwierigkeiten auftreten können,<br />

„oben“ zu erfahren, was „unten“ geschieht. Ebenso werden die Probleme<br />

der mittleren Ebenen und die Unsicherheiten in der Produktion deutlich.<br />

Die Arbeitsformen<br />

27


28<br />

Outdoor-Training<br />

Die Arbeitsformen<br />

Kurzbeschreibung<br />

Outdoor-Training ist die Übertragung der Analogie-Übungen in komplexere<br />

Naturräume, wie z.B. Wasser, Wald oder Wiese.<br />

Outdoor-Übungen beginnen dort, wo man für zwei Stunden den Seminarraum<br />

verlässt, um eine künstliche Kletterwand zu erklimmen. Steigerungen<br />

nach oben, wie eine einwöchige Expedition durch Schwedens Wälder,<br />

sind nahezu unbegrenzt möglich.<br />

Wirkungsweise<br />

Outdoor-Training ...<br />

bietet alles, was Analogie-Übungen schon bieten, jedoch noch eine<br />

Dimension größer und eindrucksvoller.<br />

bewirkt eine kraftvolle Lernförderung.<br />

ist eine hocheffiziente Form des Lernens, da ganzheitliche Erfahrungen<br />

an die Stelle theoretischen Wissens treten. Festgefahrene Strukturen<br />

kommen wortwörtlich „in Bewegung“und gelungene Teamarbeit wird<br />

erfahrbar gemacht.<br />

setzt Ressourcen frei und mobilisiert Energien, von deren Existenz das<br />

Team gar nicht wusste. Alle sind erstaunt, dass sie zu solchen Leistungen<br />

in der Lage sind. Diese Erfolgserfahrungen werden in den Alltag übertragen<br />

und helfen nachhaltig, schwierige Situationen zu meistern.<br />

Nutzen und Einsatzfeld<br />

Sinnvoll sind Outdoor Übungen, wenn ...<br />

die Gruppe sonst nur im Kognitiven verbleibt und der Zugang zu<br />

Emotionen <strong>aktiv</strong>iert werden soll.<br />

starke Veränderungen, die starker Trainingsmethoden bedürfen,<br />

bewirkt werden sollen.<br />

Lernen „nebenbei“ und mit Spaß geschehen soll.<br />

Methoden und Modelle<br />

Auch die Outdoor-Aktivitäten übertragen Prozesse aus dem Alltag in das<br />

Trainingsumfeld. Zusammenarbeit, Planungskompetenz, gegenseitige<br />

Motivation usw. werden wichtig.<br />

Alle Aktionen werden umfassend reflektiert.<br />

Die Entscheidung, sich den einzelnen, <strong>aktiv</strong>en Herausforderungen zu<br />

stellen, trifft jeder Teilnehmer selbst – auf freiwilliger Basis.


Beispiele<br />

Stationäre und temporäre Bauten<br />

Seilbauten haben eine klare Aussagekraft zu den Themen: „Hand in<br />

Hand arbeiten“ auf dem Mohawk Walk, „Vertrauen“ beim Divergierenden<br />

Seil oder „Qualitätsmanagement“ beim Spinnennetz.<br />

Beim Bauprojekt „Seilbrücke“ werden unternehmerische Wirklichkeiten<br />

hervorragend abgebildet und trainiert: Der „Kunde“ gibt den Auftrag,<br />

innerhalb von zwei Stunden eine Brücke über eine Schlucht zu bauen.<br />

Die „Führung“ steuert den Prozess, die „Kundenbetreuung“ sorgt für<br />

die gute Betreuung und die „Forschungs- und Entwicklungsabteilung“<br />

erstellt die Pläne, welche von der „Produktion“ umgesetzt werden.<br />

Währenddessen berechnet die „Finanzabteilung“ schon die zu erwartenden<br />

Gewinne.<br />

Das ist Training in verdichteter, hocheffizienter Form!<br />

Orientierungstour<br />

Die Fragen „Wo stehen wir mit unserem Unternehmen?“, Wo wollen wir<br />

hin?“ und „Wie erreichen wir dies?“ werden bei einer Orientierungswanderung<br />

mit Karte, Kompass oder GPS metaphorisch aufgegriffen.<br />

Dabei wird deutlich, wie Entscheidungsprozesse ablaufen, auf welche<br />

Art sich jemand durchsetzt und Informationen genutzt werden – oder<br />

auch nicht. Auf Wunsch bauen wir Stationen mit Analogie-Übungen zu<br />

bestimmten Unternehmensthemen ein.<br />

Floßbau<br />

Alle sitzen in einem Boot! Das muss aber erst einmal gebaut werden.<br />

Besonders spannend wird es, wenn an verschiedenen Produktionsstätten<br />

mehrere baugleiche Flöße entstehen sollen. Dies erfordert eine ausgefeilte<br />

Kommunikation, die gleich mittrainiert werden kann. Denn ruhiges<br />

Ausprobieren wechselt sich mit rasanten Wettfahrten oder kniffligen<br />

Parcours ab.<br />

Bogenschießen<br />

In Ruhe Ziele anvisieren, beim Zielen mit der Anspannung und beim Lösen<br />

des Pfeils mit der Entspannung umgehen können sowie Erfolgskontrollen<br />

u.v.m. sind Themen, welche Bogenschießen und unternehmerisches<br />

Denken verbinden. Gedanken des ZEN-Bogenschießens werden aufgegriffen,<br />

wenn es um die mentale Kraft der Mitarbeiter geht.<br />

Bogenschießen eignet sich auch sehr gut als Ausgleich zum angestrengten<br />

Arbeiten auf einem Seminar oder für einen Teamausflug.<br />

Die Arbeitsformen<br />

29


30<br />

Reflexion und Transfer der Übungen<br />

Die Arbeitsformen<br />

Kurzbeschreibung<br />

Jede Aktion wird anschließend besprochen und reflektiert:<br />

Was ist geschehen? Wer hat welchen Beitrag geleistet?<br />

Was war für das Erreichen der Ziele förderlich?<br />

Was kann bei zukünftigen Aktionen besser gemacht werden? Was<br />

war gut und soll beibehalten werden?<br />

Welche Muster spiegeln den Alltag wider? Was nehmen wir aus der<br />

Aktion für den Alltag mit? Welche konkreten Maßnahmen treffen wir?<br />

Die Ergebnisse und Erkenntnisse der Reflexion werden schriftlich fixiert,<br />

um nachhaltig mit ihnen arbeiten zu können.<br />

Wirkungsweise<br />

Erlebnis + Reflexion = Erfahrung<br />

Ziel ist es, dass den Teilnehmern die Verhaltensweisen und ihre Auswirkungen<br />

wirklich bewusst werden und sie sich ganz konkrete Ziele setzen,<br />

wie sie sich im Alltag verhalten wollen.<br />

Nutzen und Einsatzfeld<br />

Denkmuster verändern sich besonders, wenn das Erlebte auch besprochen<br />

wird und so eine Vertiefung stattfindet. Selbst- und Fremdbild können<br />

auf diesem Weg miteinander abgeglichen werden, woraus neue Erkenntnisse<br />

wachsen können.<br />

Methoden und Modelle<br />

Die Reflexionen finden zum großen Teil <strong>aktiv</strong>ierend, das heißt in lebendiger<br />

Seminarform statt. Mal allein, mal in Partnerarbeit, mal in der ganzen<br />

Gruppe. Dabei immer fair und wertschätzend, aber gleichzeitig auch am<br />

Knackpunkt des Geschehens. Dies geschieht mit dem Ziel, möglichst gut<br />

zusammen arbeiten zu können.<br />

Beispiel<br />

Nach der Aktion wird das „key4you-Profil“ (Seite 24) vorgestellt. Jede<br />

Person überlegt, welchen Beitrag an Wertschätzung, Wertschöpfung,<br />

Innovation und realistischer Umsetzung sie beitragen kann.<br />

Der persönliche Beitrag wird auf das ausgelegte Kreuz mit Namen und<br />

genauen Inhalten gelegt. So wird sichtbar, welche Aufgabenfelder (sowohl<br />

im Training, als auch im Alltag) sehr gut besetzt sind und welche Bereiche<br />

eher untergehen.


Kurzbeschreibung<br />

Im Coaching werden einzelne Personen bei ihren persönlichen<br />

Veränderungsprozessen gezielt begleitet.<br />

Wirkungsweise<br />

Coaching bewirkt…<br />

ein strukturiertes Vorgehen durch Modelle, Erfahrungen und<br />

bewährte Abläufe, die der Coach einbringt.<br />

eine umfassende Betrachtung durch das bewusste,<br />

systemische Vorgehen.<br />

ein gutes Wechselfeld zwischen anerkennender Wertschätzung<br />

und fordernder Konfrontation.<br />

ein bewusstes Stärken der Talente, was viele Ressourcen und<br />

Energien freisetzt.<br />

Nutzen und Einsatzfeld<br />

Ziele eines Coachings können z. B. sein:<br />

Probleme analysieren und Lösungsmöglichkeiten entwickeln<br />

(z. B. Kommunikation oder Leitungskompetenz)<br />

Hilfestellung für eine Entscheidungsfindung (z. B. berufliche Entwicklung)<br />

Reflexion des Verhaltens (z. B. Führungsverhalten)<br />

Methoden und Modelle<br />

Analyse und Klärung durch das „Innere Team“<br />

Einordnen in die Dynamiken mit anderen Personen durch<br />

das Polaritätenmodell<br />

Aktivierung der Energien durch praktische Übungen auf dem Coachingparcours<br />

(Seilgarten, Bogenschießen, Wanderungen, Betrachtungen, ...)<br />

Bewusste Gesprächsführungstechniken<br />

Ein Coaching besteht i. d. R. aus drei bis zehn Treffen, die zwischen zwei<br />

und vier Stunden dauern können.<br />

Beispiel<br />

Eine Person, die im Alltag selbstbewusst auftritt, erlebt immer wieder in<br />

„schwierigen Gesprächen“ (z. B. vor Führungskräften oder in der Öffentlichkeit)<br />

dass sie ihr „Standing“ verliert, unsicher spricht usw.<br />

In mehreren Sitzungen wird das Thema bearbeitet.<br />

Zielklärung: „Wie genau sieht ein erfolgreiches Gespräch aus?“<br />

„Innere Teamaufstellung“: Unterstützende Gefühle, Glaubenssätze,<br />

Muster stärken, innere Störer besänftigen<br />

Erlebte Erfolge: Die gecoachte Person gewinnt Kraft aus bereits<br />

geschafften Situationen.<br />

Coaching<br />

Persönlicher Kommunikationsstil<br />

Persönlichkeitsprofil<br />

Ziele setzen<br />

Entscheidungen treffen<br />

Inneres Team<br />

Motivation<br />

Die Arbeitsformen<br />

31


32<br />

Kollegiales Coaching<br />

Die Arbeitsformen<br />

Kurzbeschreibung<br />

Ein Kollegiales Coaching findet ca. zwei- bis viermal im Jahr mit einer<br />

Gruppe von ca. sechs Personen statt. Um effizient arbeiten zu können<br />

und Vertrauen aufzubauen, ist es wichtig, dass die Personen innerhalb<br />

der Gruppe nicht wechseln.<br />

Jedes Kollegiale Coaching hat eine feste, bewährte Struktur:<br />

1. Vorstellen des Anliegens (Hintergründe) durch eine Person und<br />

Rückfragen der Gruppe.<br />

2. Die vorstellende Person setzt sich danach mehrere Meter neben die<br />

Gruppe und hört zu, was diese für Eindrücke und Lösungswege sammeln.<br />

3. Herausarbeiten des Schlüsselthemas.<br />

4. Vorschlagsliste für die Umsetzung: Lösungsideen und<br />

Umsetzungshilfen sammeln.<br />

5. Nachbesprechung<br />

Bei jedem Beratungstreffen stellt jede Person ein Anliegen vor. Pro<br />

Person wird ca. eine Stunde eingeplant, so dass genügend Zeit für jedes<br />

Gruppenmitglied und seine individuellen Fragestellungen bleibt.<br />

Wirkungsweise<br />

Die Teilnehmer stützen und stärken sich gegenseitig. Durch die klare<br />

Struktur wird präzise diagnostiziert, das Thema auf ein Schlüsselfeld<br />

fokussiert und viele Lösungsideen können angeboten werden.<br />

Dabei ist der Horizont der Gruppenmitglieder oft weiter gefasst als die<br />

des Betroffenen, so dass Ideen entwickelt werden, auf die diese Person<br />

gar nicht gekommen wäre.<br />

Auch werden die Muster erkannt, für die die betroffene Person zu nah<br />

am Geschehen ist. Diese Muster führen immer wieder zu den gleichen<br />

Handlungen. Das Aufzeigen und Bearbeiten der Muster kann bereits viel<br />

Veränderung bewirken.<br />

Am sinnvollsten ist es, wenn die Teilnehmer aus ähnlichen Berufsfeldern<br />

kommen, aber nicht in direkten Arbeitsbeziehungen zueinander stehen.<br />

So beeinträchtigen Abhängigkeiten und Vorurteile nicht den Erfolg des<br />

Coachings, dennoch können sich die Teilnehmer durch ähnliche Erfahrungen<br />

und Aufgabenstellungen hervorragend in die Lage des Anderen<br />

hineinversetzen.<br />

Nutzen und Einsatzfeld<br />

Das Kollegiale Coaching läuft nach der Einführung weitgehend selbstorganisiert<br />

ab. Deshalb stellt es eine kostengünstige Form des Coachings dar.<br />

Da alle Teilnehmer aus einem Arbeitsgebiet kommen, erhält jeder – auch<br />

bei der Besprechung der anderen Probleme – vielfältige Anregungen<br />

für die eigene Arbeit. Nebenbei erhöhen sich Reflexionskompetenz und


emotionale Intelligenz der Teilnehmer. Das System ist leicht einzuführen,<br />

da es gut verständlich ist und viele Hilfen geboten werden. Besonders<br />

Führungskräfte profitieren von der kollegialen Beratung, da sie oft nur<br />

wenige Personen finden, mit denen sie sich austauschen können. Nebenbei<br />

entsteht zwischen den Teilnehmern ein intensives Netzwerk, das oft<br />

noch nach Jahren wertvoll ist.<br />

Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer noch einen Blick über den Tellerrand<br />

des eigenen Arbeitsalltages.<br />

Methoden und Modelle<br />

Teams und Arbeitsgruppen können nach Einführung in die Methodik<br />

selbstverantwortlich ihre Problem- und Entwicklungsthemen besprechen<br />

und lösen.<br />

Die Basis der gefundenen Lösungen ist das Wissen, das durch die unter-<br />

schiedlichen Erfahrungen der Teilnehmer in der Gruppe vorhanden ist.<br />

Um eine große Offenheit herzustellen, bei der auch Persönliches ohne<br />

Gefahr benannt werden kann, wird das Kollegiale Coaching idealerweise<br />

von Personen mit ähnlichen (Führungs-) Aufgaben aus unterschiedlichen<br />

Unternehmen durchgeführt.<br />

Die kollegiale Beratung und deren Methodik werden von einem Coach<br />

eingeführt und vorgestellt. Zu Beginn werden die Treffen deshalb stärker<br />

durch den Coach geleitet. Mit zunehmender Sicherheit wird die Sitzungsverantwortung<br />

immer mehr von den Teilnehmern übernommen bis hin zu<br />

völlig selbstorganisierten Treffen.<br />

Beispiel<br />

Typische Gestaltung eines Kollegialen Coaching:<br />

ca. fünf Termine, je ein Tag<br />

vier bis acht Teilnehmer (unternehmens- oder bereichsübergreifend)<br />

Begleitung durch einen erfahrenen Coach<br />

Eigenständige Fortführung durch die Teilnehmer mit gelegentlicher<br />

Supervision durch den Coach<br />

Typische Themen sind z. B.:<br />

Förderung eigener Fähigkeiten und der Kompetenzen der Mitarbeiter<br />

Unterstützung bei Veränderungsprozessen<br />

Schwierige Projekte starten und zum Erfolg führen<br />

Umgang mit Druck (Zeit, Finanzen, ...)<br />

Vorbild und Orientierung für die Mitarbeiter sein<br />

Schwierige (kritische) Gespräche mit Mitarbeitern führen<br />

Work-Life-Balance<br />

Die Arbeitsformen<br />

33


Systemisches Grundverständnis<br />

Vier Typen von Gruppen, Teams, Organisationen<br />

„FAMILY-POWER“ „TRUPPEN-POWER“<br />

Typische Teamrollen<br />

„Kümmerer, Berater“<br />

Stärken<br />

Gegenseitige<br />

Ergänzung, gutes<br />

Gemeinschaftsgefühl,<br />

Motivation, Partizipation,<br />

Identifikation, ...<br />

Des Guten zuviel<br />

Verschmelzung,<br />

Gruppendruck,<br />

Beliebigkeit<br />

Entwicklungschancen<br />

Klare Regeln und<br />

Absprachen, individuelle<br />

Unterschiede<br />

und Konflikte zulassen<br />

Wertschätzung und Nähe<br />

Typische Teamrollen<br />

„Kreativer Querdenker“<br />

Stärken<br />

Individuelles Durchsetzungsvermögen,<br />

Freiheit, Eigen-Sinn, ...<br />

Des Guten zuviel<br />

Einzelkampf vor<br />

Gruppennutzen<br />

Entwicklungschancen<br />

Synergie von Kompetenzergänzungen<br />

sehen, Spielregeln,<br />

Verbindlichkeit,<br />

Gemeinsamkeit<br />

„STAR-POWER“ „NETZWERK-POWER“<br />

34 Die Arbeitsformen<br />

Innovation und Wechsel Bewahrung und Dauer<br />

Typische Teamrollen<br />

„Ordentlicher<br />

Analytiker“<br />

Stärken<br />

Ordnung, Durchsetzungsvermögen,<br />

Sachlichkeit,<br />

Zielklarheit, Rollenbewusstsein,Statusbewusstsein,<br />

...<br />

Des Guten zuviel<br />

Druck, Erstarrung<br />

Entwicklungschancen<br />

Gefühle anerkennen,<br />

Spontaneität, Kontakt-<br />

Beziehungsebene<br />

Wertschöpfung und Distanz<br />

Typische Teamrollen<br />

„Mitreißer, Projektentwickler“<br />

Stärken<br />

Spontaneität,<br />

aufeinander einstellen,<br />

Lebendigkeit,<br />

Kreativität, Synergie, ...<br />

Des Guten zuviel<br />

Sprunghaftigkeit, im<br />

Gesamten ist die<br />

einzelne Person nicht<br />

mehr hörbar<br />

Entwicklungschancen<br />

Mehr Struktur und<br />

Ordnung mit Solophasen,<br />

Rolle,<br />

Systematik<br />

Kurzbeschreibung<br />

Das „systemische“ an der Organisationsentwicklung ist vor allem unsere<br />

innere Haltung. Diese soll …<br />

Wechselwirkungen aufzeigen, anstatt Täter und Opfer zu suchen.<br />

die gegenseitige Beeinflussung anstreben, anstatt Schuld und<br />

lineare Folgen zuzuweisen.<br />

das Bestehende wertschätzen und gleichzeitig die neuen<br />

Mehrwerte aufzeigen.<br />

Wirkungsweise<br />

Die systemische Betrachtungs- und Vorgehensweise bewirkt, dass ...<br />

Teilnehmer sich ernst genommen und als Teil der Lösung fühlen.<br />

Lösungen – bei einem Blick von außen – schon im System zu finden<br />

sind.<br />

das System lernt, sich selbst zu stabilisieren, anstatt immer wieder<br />

auf externe Beratung angewiesen zu sein.<br />

Methoden und Modelle<br />

Beispielhaft dient hier die zusammenfassende Darstellung von vier<br />

Teamtypen (siehe rechte Spalte). Es gibt Besonderheiten (Stärken) und<br />

es gibt „des Guten zuviel“. Jede Form hat für unterschiedliche Berufe<br />

ihre Berechtigung und Vorteile.<br />

Nutzen und Einsatzfeld<br />

Identifikation von Zusammenhängen, die ein Unternehmen beeinflussen<br />

Klären, wo der Schuh drückt<br />

Erarbeiten von Entwicklungsschritten<br />

Beispiel<br />

Der „key4you-Persönlichkeits-, Team- und Organisationsschlüssel“<br />

identifiziert, welche Person wo im Polaritätenmodell angesiedelt ist. Das<br />

Aufzeigen der Ist-Situation und typischer Wechselwirkungen ist häufig<br />

schon die halbe Lösung. So ist ein Team, in dem viele „Nähe orientierte“<br />

Menschen arbeiten, dazu geneigt, ...<br />

sich Fehler nicht vorzuwerfen und Konflikte unter den Teppich zu<br />

kehren, wo sie dann für Missstimmung sorgen.<br />

zu viel Zeit miteinander zu verbringen und dabei die Zahlen aus<br />

dem Blick zu verlieren.<br />

(über-) sensibel auf Befindlichkeiten im Team zu reagieren. Alle verstehen<br />

sich hervorragend, es herrscht aber dennoch eine energiezehrende<br />

„Hab-Acht-Stellung“.


Referenzen<br />

Autohaus Thiel GmbH & Co KG, Paderborn<br />

Claas Industrietechnik GmbH, Paderborn<br />

CUBE-Engineering GmbH, Kassel<br />

Degussa AG, Verfahrenstechnik, Marl<br />

Deutsche Herold, Bielefeld<br />

Deutsche Post AG, Bergisch Gladbach<br />

Dräger Safety AG & Co- KgaA, Lübeck<br />

DVAG, Borgentreich<br />

EDEKA Handelsgesellschaft, Moers<br />

E.on Energie AG, Bielefeld<br />

Faurecia Innenraum Systeme GmbH,<br />

Scheuerfeld<br />

FSB Franz Schneider, Brakel<br />

Grace Holding GmbH, Worms<br />

Goldbeck GmbH, Bielefeld<br />

Gore - W. L. Gore & Associates GmbH, Berlin<br />

Hartmann International, Paderborn<br />

HolzLand GmbH, Düsseldorf<br />

Jack Wolfskin, Idstein<br />

Klinikum Vest GmbH, Recklinghausen<br />

Kreisverwaltung Höxter<br />

Kreissparkasse Wiedenbrück<br />

Lufthansa Technik, Hamburg<br />

Marktkauf Logistik GmbH, Bielefeld<br />

Mc Donald`s, Iserlohn<br />

Nixdorf Institut, Paderborn<br />

Operation Mobilisation e.V., Mosbach<br />

PESAG AG, Paderborn<br />

Plansecur GmbH, Kassel<br />

Rewe Zentral AG, Breuna<br />

Sparkasse Paderborn<br />

Sanofi-Synthelabo GmbH, Berlin<br />

SAG Abel, Augsburg<br />

SPORTCAST GmbH, Köln<br />

Start Amadeus GmbH, Software,<br />

Bad Homburg<br />

TESSAG AG, Düsseldorf<br />

Toyota, Vertriebsleiter<br />

Volvohaus Schmalz, Paderborn<br />

Weidmüller Interface, Detmold<br />

Westdeutscher Rundfunk, Köln<br />

Zahnarztpraxis Dr. Pape, Nieheim<br />

Referenzen und über uns<br />

Über uns<br />

Seit vielen Jahren trainieren und beraten wir<br />

von <strong>KOMM</strong>.<strong>aktiv</strong> nun Unternehmen, Teams und<br />

Projektgruppen. Während dieser Zeit und mit<br />

unserem Team von mehr als 60 Trainerinnen<br />

und Trainern ist ein Pool an Erfahrungen, Wissen<br />

und Spezialkompetenzen entstanden, den Sie<br />

für Ihr Unternehmen nutzen können.<br />

Gründer und Geschäftsführer Jörg Friebe, der<br />

seit über 15 Jahren als Trainer und Berater arbeitet,<br />

führt das Geschäftsfeld „Beratung und<br />

Training“. Seine Qualifikationen sind vielfältig:<br />

Diplom-Pädagoge<br />

Zertifizierung als Erlebnispädagoge<br />

Zweijährige Zusatzausbildung zum „Kommunikationsberater“<br />

(Arbeitskreis Schulz von Thun)<br />

Zweijährige Zusatzausbildung zum „Systemischen<br />

Organisationsberater“ (IOS Schley<br />

& Partner)<br />

Lizensiert als „key4you“-Senior Coach<br />

Autor des Fachbuchs „Reflexion im Training“<br />

im managerSeminare Verlag<br />

Aktuelle und zurückliegende Aktivitäten<br />

über das Training hinaus<br />

Seit 2000 n Mitarbeit im Arbeitskreis<br />

„Qualitätsentwicklung in der Weiterbildung“<br />

bei der deutschen Gesellschaft für Qualität<br />

2003 – 2005 n Vorstandsmitglied im Bundesverband<br />

Erlebnispädagogik e. V.<br />

Trainertreffen Deutschland und dem Berufskodex<br />

des „Forum Werteorientierung in der<br />

Weiterbildung e.V.“ verpflichtet<br />

Mitarbeit im Arbeitskreis „Outdoortraining“<br />

und im Arbeitskreis „Fortbildung“ im Bundesverband<br />

Erlebnispädagogik e. V.<br />

Lehraufträge an der Universität Paderborn<br />

Erarbeitung und Umsetzung der Qualitätsstandards<br />

der ERCA für temporäre Ropes<br />

Course Trainer im Verband<br />

Qualität<br />

35


36<br />

Unser Leitbild<br />

Qualität<br />

UNSER GR<strong>UND</strong>SÄTZLICHES VERSTÄNDNIS<br />

ALS TRAINER <strong>UND</strong> TRAINERIN<br />

Als Trainer / Trainerin sehen wir uns als<br />

Partner der Auftraggeber, um zusammen die<br />

anstehende Entwicklung zu betrachten und<br />

durchzuführen.<br />

Als Trainer / Trainerin stehen wir außerhalb<br />

der Hierarchien und Machtverhältnisse des<br />

Auftraggebers.<br />

Als Trainer / Trainerin bieten wir den Teilnehmenden<br />

und Auftraggebern einen<br />

Freiraum, um an alle relevanten Themen<br />

tabulos heranzugehen.<br />

Als Trainer / Trainerin möchten wir ein gegenseitiges<br />

Vertrauensverhältnis aufbauen, das<br />

eine wichtige Voraussetzung ist, um alle Gedanken<br />

und jede Emotion äußern zu können.<br />

Als Trainer / Trainerin garantieren wir<br />

Verschwiegenheit.<br />

Als Trainer / Trainerin unterstützen wir<br />

Menschen dabei, ihre Probleme selbst zu<br />

lösen. Wir sind Helfer zur Selbsthilfe.<br />

Als Trainer / Trainerin sind wir Experten für<br />

zwischenmenschliche Dynamiken, die sich in<br />

der Kommunikation äußern.<br />

Als Trainer / Trainerin sind wir auch feinfühlig<br />

für innermenschliche Bedürfnisse und unterstützen<br />

akzeptierend und sanft konfrontierend<br />

die Situation und Entwicklung.<br />

Als Trainer / Trainerin sehen wir uns als<br />

Resonanzkörper, um die feinen Schwingungen<br />

in und zwischen den Teilnehmenden zu spüren<br />

und zu verbalisieren.


ARBEITSFORMEN ALS TRAINERINNEN<br />

<strong>UND</strong> TRAINER<br />

Als Trainer/ Trainerin helfen wir durch<br />

angeleitete Reflexionen sich und die eigene<br />

Gruppe besser zu erkennen.<br />

Als Trainer/ Trainerin ermöglichen wir durch<br />

Aktionen in Analogie-Übungen (Outdoor-<br />

Übungen),<br />

o das eigene Verhalten zu erkennen.<br />

o Feedback zu bekommen.<br />

o neue Verhaltensweisen bewusst<br />

auszuprobieren.<br />

o gewünschte Verhaltensweisen<br />

zu festigen.<br />

Als Trainer / Trainerin sorgen wir für einen<br />

systemischen Blick, der Chancen eröffnet,<br />

den Horizont erweitert und Ressourcen nutzt.<br />

Als Trainer/ Trainerin können wir durch <strong>aktiv</strong>es<br />

Zuhören das Äußern der Befindlichkeiten<br />

fördern.<br />

Als Trainer / Trainerin sind wir bei Bedarf<br />

„Advocatus Diaboli“, indem wir uns mit der<br />

Gegenseite auseinander setzen. Wenn es<br />

weiterhilft, sind wir „Spielverderber“ in der<br />

Aktion, bevor im Alltag unerwartet ein böses<br />

Spiel beginnt.<br />

Als Trainer / Trainerin sind wir „Arzt oder Nussknacker“.<br />

Bohren nach, helfen zu verstehen,<br />

gehen systematisch und in bewährten Prozessschritten<br />

vor. Akzeptanz plus Konfrontation<br />

fördert die Entwicklung am meisten.<br />

Als Trainer / Trainerin sind wir Visionäre für<br />

die Teilnehmenden und helfen, die beste aller<br />

Zukünfte zu sehen und anzugehen.<br />

Als Trainer / Trainerin stehen wir den Verantwortlichen<br />

(Führungskräften, Leitern) als<br />

professionelle „Hofnarren“ zur Verfügung, um<br />

kritische Äußerungen zu tätigen (bevor es<br />

Kunden oder andere Mitmenschen machen).<br />

Als Trainer / Trainerin begleiten wir gerne<br />

den Veränderungsprozess langfristig und<br />

helfen als „Lotse“, Klippen zu umschiffen.<br />

Als Trainer / Trainerin helfen wir den „Blinden<br />

Fleck“ zu verkleinern. Im Training gibt es<br />

ehrliches Feedback. Ziel ist ein bewusstes,<br />

situationsangemessenes und stimmiges<br />

Auftreten für sich und zu den Mitmenschen.<br />

Als Trainer / Trainerin therapieren wir die<br />

Teilnehmenden nicht. Wir kennen unsere<br />

Grenzen und benennen sie. Bei Bedarf<br />

vermitteln wir weiter.<br />

Als Trainer / Trainerin ermöglichen wir das<br />

Trainieren. Hierzu gehört, ähnlich wie im<br />

Sport, eine Analyse, ein Ziel- und Trainingsplan,<br />

Üben, Üben, Üben, Feedback und<br />

ein Ziel vor Augen zu haben. Training darf<br />

anstrengend sein.<br />

Als Trainer / Trainerin helfen wir die<br />

persönlichen Stärken zu fördern.<br />

Qualität<br />

37


38<br />

Vier leichte Einstiege in die <strong>aktiv</strong>e Beratung<br />

IHRE EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN<br />

IN DIE AKTIVE <strong>BERATUNG</strong><br />

1. Möglichkeit: „Schnuppertage“<br />

Für Führungskräfte und Personalverantwortliche<br />

führen wir sogenannte „Schnuppertage“ durch.<br />

An diesen Tagen erhalten Sie viele Hintergrundinformationen<br />

und erleben Aktionen sowie<br />

Beispiele aus der Praxis.<br />

Termine finden Sie unter www.komm<strong>aktiv</strong>.de<br />

2. Möglichkeit: Seminarunterstützung<br />

Sie führen eine Tagung, einen Kongress, ein<br />

Meeting o. ä. durch und wollen sich nach dem<br />

langen Sitzen bewegen und die Energien wieder<br />

mobilisieren?<br />

Von der 30 Minuten Kurz-Aktivität bis hin zu<br />

Outdoor-Übungen, die mehrere Stunden dauern,<br />

bereichern wir Ihre Veranstaltung.<br />

Gerne unterstützen wir auch andere Trainer und<br />

Berater bei der Prozessarbeit durch Elemente<br />

des Outdoor-Trainings, wie Floßbau, Hochseilgarten<br />

(Bauprojekt), Bogenschießen u.v.m.<br />

Der einfache Weg in den Beratungs- und Trainingprozess<br />

3. Möglichkeit: After Work –<br />

Teamtraining mit „Espresso-Technik”<br />

Kurz – Stark – Anregend<br />

Kurz: 2 Stunden<br />

Stark: Teamentwicklung in Aktion<br />

Anregend: Besprechen der festgestellten<br />

Knackpunkte<br />

Erfahren Sie, welches die Erfolgsfaktoren<br />

für gute Teamarbeit sind.<br />

Führung und Verantwortung<br />

Ressourceneinsatz, Prozessabläufe<br />

Arbeitsklima: Werte, Normen, Kooperation<br />

Rollen, Aufgabenverteilung und Kompetenzen<br />

Klare Kommunikation<br />

Ihre Mitarbeiter arbeiten an drei der o. g. fünf<br />

Schlüsselfaktoren für ein Spitzenteam.<br />

Zu jedem dieser Faktoren führen wir eine<br />

Analogie-Übung mit Seilen, Balken und anderen<br />

Gegenständen durch und reflektieren diese.<br />

So erleben und lernen Ihre Mitarbeiter unmittelbar,<br />

worauf es bei der Zusammenarbeit von<br />

Spitzenteams ankommt.<br />

Zum Abschluss wird gesammelt, welche Erkenntnisse<br />

Ihre Mitarbeiter aus dem Espresso-Teamtraining<br />

für den Alltag mitnehmen. Sie sehen<br />

danach deutlicher ihre Stärken und Schwächen<br />

sowie Risiken und Chancen.<br />

Dauer: ca. 2 Stunden<br />

Ort: Ihr Firmengelände oder eine nahe Grünfläche<br />

Teilnehmer: 6 bis 50 Personen


4. Möglichkeit: Der Outdoor-Tag für Ihr Team<br />

Erleben Sie, wie Sie im Team scheinbar unlösbare<br />

Aufgaben lösen und sehen Sie, wie die<br />

Motivation steigt, wenn wichtige Themen auf<br />

leichte Weise angesprochen werden.<br />

Ziele<br />

Check der Teamfähigkeiten: Was sind die<br />

Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten?<br />

Stärkung des „Wir-Gefühls“ durch gemeinsame<br />

Erfolge, schöne Erlebnisse und Spaß.<br />

Verbesserung der reibungslosen Zusammenarbeit<br />

durch verbesserte, offene und klare<br />

Absprachen.<br />

Situationsabhängige, kollegiale Führung<br />

Optimaler Einsatz der Ressourcen und<br />

Mittel, Zeitmanagement<br />

Den persönlichen Fähigkeiten angepasste<br />

Aufgaben- und Rollenverteilung<br />

Alle Personen können ihre Ideen einbringen<br />

(Innovationsbereitschaft), Verbesserung der<br />

Fehlerkultur und Eigenverantwortung<br />

Programmplan<br />

09:30 Bewegter Einstieg mit dem Bergsportseil.<br />

Bau einer Seilbrücke und Bergen<br />

des „Schatzes der Gemeinschaft“, Zielabsprache<br />

mit allen Beteiligten<br />

10:30 Einführung in die Bergsporttechnik und<br />

Bau einer Teambrücke (Mohawk Walk)<br />

als Bauprojekt mit unternehmerischen<br />

Strukturen: Absprachen müssen getroffen,<br />

Aufgaben verteilt, Zeit gemanagt, Ressourcen<br />

verteilt, Führung übernommen<br />

und Kunden zufrieden gestellt werden.<br />

Diese Übung eignet sich besonders gut<br />

als Live-Team-Check, da die Gruppe<br />

selbst ihre Potenziale erkennt.<br />

12:30 Auswertung: Herausstellen konkreter<br />

Schritte zu einer verbesserten Kommunikation<br />

und Zusammenarbeit<br />

13:00 Mittagspause<br />

14:00 Nutzen von Hochseilgarten-Elementen:<br />

Alle Teilnehmenden können eine Riesenschaukel<br />

nutzen oder eine Brücke überqueren.<br />

Beim Sichern sind Vertrauen<br />

und Verantwortung, beim Heranwagen<br />

an die Höhe Toleranz und sanfte Ermutigung<br />

wichtige Themen.<br />

16:00 Besprechung der Zukunftsstrategie für<br />

die weitere Zusammenarbeit<br />

17:00 Ende<br />

Option für den Abend: Grillfest<br />

Zur Teilnahme reicht eine normale körperliche<br />

Fitness aus, wie sie für einen halbstündigen<br />

Spaziergang erforderlich wäre.<br />

Der einfache Weg in den Beratungs- und Trainingprozess<br />

39


<strong>KOMM</strong>.<strong>aktiv</strong> GmbH & Co KG<br />

Jörg Friebe<br />

Büro Region Hannover<br />

Mindener Straße 31 | 30890 Barsinghausen-Nordgoltern<br />

Fon 05105 5139987 | Fax 05274 9529079<br />

kontakt@komm<strong>aktiv</strong>.de | www.komm<strong>aktiv</strong>.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!