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Bibelausgaben und -Ü bersetzungen - das-verkuendigte-wort.de

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Verzeichnis <strong>Bibelausgaben</strong> Seite 5geistlichen Vertrauen gelesen wer<strong>de</strong>n. Ich persönlich wür<strong>de</strong> mir einen übersichtlicherenDruck wünschen. Schon eine Kapitelangabe in <strong>de</strong>r Kopfzeile wäre hilfreich. Im Anhangfin<strong>de</strong>n sich noch Gebete, eine Abendmahlsordnung <strong>und</strong> Literaturempfehlungen. u.a. ImSprachstil ist diese <strong>Ü</strong>bersetzung, wohl <strong>de</strong>m Alter <strong>de</strong>s Zusammenstellers geschul<strong>de</strong>t, oftrecht antiquiert, was ich scha<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>. Beispiel: Statt „Weib“ (z.B. Matth 19,4-5) sollte heutenun wirklich durchgängig „Frau“ verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.Ne<strong>Ü</strong>.bibel.heute. (Neue evangelistische <strong>Ü</strong>bersetzung) Dem <strong>Ü</strong>bersetzer (Karl-HeinzVanhei<strong>de</strong>n) ist hier ein Werk gelungen, <strong>das</strong> mich begeistert! Mir gefällt die kurze, 1prägnante <strong>und</strong> dichte Sprache, die sehr nah am Urtext ist <strong>und</strong> sich flüssig liest! Hier wur<strong>de</strong>Verständlichkeit nicht mit Oberflächlichkeit o<strong>de</strong>r geistlicher Verflachung erkauft. Eine Bibel,die nach meinem Empfin<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>m Geist übersetzt ist, in <strong>de</strong>m sie auch geschriebenwur<strong>de</strong>. Die kurzen Einleitungen zu <strong>de</strong>n biblischen Büchern <strong>und</strong> Erklärungen im Text sin<strong>de</strong>in großer Gewinn, stärken <strong>das</strong> Vertrauen in Gottes Wort <strong>und</strong> helfen zum Verständnis.Beson<strong>de</strong>rheiten: Endlich hat mal jemand alle poetischen Stücke (nicht nur die Psalmen!)gekennzeichnet <strong>und</strong> auch versucht, <strong>das</strong> entsprechend <strong>de</strong>r hebräischen Dichtung auch aufDeutsch in rhythmischer Sprache wie<strong>de</strong>rzugeben. (Bisher kenne ich <strong>das</strong> nur von Tur Sinai<strong>und</strong> R.F. E<strong>de</strong>l.) Dadurch wird etwas von <strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>s Urtextes übermittelt, die beinahezu allen an<strong>de</strong>ren <strong>Ü</strong><strong>bersetzungen</strong> untergeht!Der Gottesname Jahwe ist als solcher beibehalten wor<strong>de</strong>n <strong>und</strong> nicht umschrieben.Im Alten Testament wird darauf hingewiesen, welche Verse wo im Neuen zitiert wer<strong>de</strong>n,ebenso wer<strong>de</strong>n im Neuen die Zitate aus <strong>de</strong>m Alten Testament gekennzeichnet, ansonstenwird auf Parallelstellenangaben verzichtet.Sehr gefreut habe ich mich, <strong>das</strong>s <strong>de</strong>r 4. Vers von 1. Mose 2 nicht künstlich geteilt wur<strong>de</strong>,um die „mo<strong>de</strong>rne“ <strong>und</strong> doch längst überholte „Quellentheorie“ zu stützen o<strong>de</strong>r zu belegen,son<strong>de</strong>rn „toledot“(Hebr.: Fortpflanzungen <strong>de</strong>r Entstehungsgeschichte) als <strong>Ü</strong>berschriftgelassen wur<strong>de</strong>. (Toledot ist im Hebräischen immer <strong>Ü</strong>berschrift, nie „Unterschrift“.) Allean<strong>de</strong>ren Bibelü<strong>bersetzungen</strong> machen hier lei<strong>de</strong>r einen Kniefall vor <strong>de</strong>r historisch-kritischenTheologie (außer Schlachter <strong>und</strong> NeueLuther®Bibel).Der <strong>Ü</strong>bersetzer vertraut in seiner Handschriftenauswahl <strong>de</strong>s Urtextes <strong>de</strong>n Erkenntnissenheutiger Bibelwissenschaft (Textkritik). Be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Abweichungen <strong>de</strong>s Mehrheitstextes(Textus Receptus) wer<strong>de</strong>n jedoch in Fußnoten aufgeführt. Inzwischen mehren sich imbibeltreuen Lager Stimmen, die <strong>de</strong>m Mehrheitstext wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Vorzug geben <strong>und</strong> dafürdurchaus hörenswerte Argumente ins Feld führen (Pickering, Streitenberger, Liebi,Ebertshäuser u.a.). Schlachter <strong>und</strong> NeueLuther®Bibel bleiben beim Mehrheitstext bzw.sind dahin zurückgekehrt, <strong>de</strong>r im <strong>Ü</strong>brigen meist mit <strong>de</strong>r Peshitta übereinstimmt (s.u.).Welche Seite hier recht hat ist schwierig zu entschei<strong>de</strong>n!Fazit: Die Ne<strong>Ü</strong> ist geistlich klar <strong>und</strong> vertrauenswürdig, gut verständlich <strong>und</strong> von <strong>de</strong>n neuen<strong>Ü</strong><strong>bersetzungen</strong> für mich z.Z. insgesamt die empfehlenswerteste! Im Internet ist die jeweilsaktuellste Version frei downloadbar unter: www.kh-vanhei<strong>de</strong>n.<strong>de</strong>1 Viele <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen <strong>Ü</strong><strong>bersetzungen</strong> "schwätzen" häufig <strong>und</strong> machen je<strong>de</strong>nfalls viele Worte! Vanhei<strong>de</strong>n dagegen istteilweise sogar kürzer als Luther!© Stephan Zeibig

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