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Materialsammlung - Mensch-Technik-Interaktion für den ...

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Demografie-Werkstattgespräch in Dres<strong>den</strong>„Sicher und unabhängig wohnen“Dokumentation / <strong>Materialsammlung</strong>


Inhaltsverzeichnis1. Idee der Demografie-Werkstattgespräche ........................................................... 32. Format des Werkstattgesprächs in Dres<strong>den</strong> ....................................................... 33. Forschungsfragen von morgen ........................................................................... 54. Blick in die Zukunft: Wie wer<strong>den</strong> wir in Zukunft wohnen? ................................. 64.1. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen .........................................................84.2. Zugrundeliegende wissenschaftliche und technologische Erkenntnisse .........94.3. Maßnahmen, Produkte und Dienstleistungen ............................................... 104.4. Auswirkungen auf die Gesellschaft .............................................................. 115. Diskussion in Kleingruppen ............................................................................... 125.1. Sicherheit in Haus und Wohnung sowie im Wohnumfeld ............................. 125.2. Ausstattung und Anpassungsfähigkeit der Wohnung ................................... 145.3. Anforderungen an das Wohnumfeld ............................................................. 165.4. Alt wer<strong>den</strong> auf dem Land ............................................................................. 185.5. Neue Wohnformen/Mehrgenerationenwohnen ............................................. 206. Individuelle Priorisierung durch die Teilnehmer............................................... 222


1. Idee der Demografie-WerkstattgesprächeIm ersten Halbjahr 2013 werfen Senioren und Forscher einen gemeinsamen Blick in dieZukunft, um Forschungsfragen von morgen zu i<strong>den</strong>tifizieren. Denn zukünftige Lösungen,Produkte und Dienstleistungen sollen bereits ab dem Zeitpunkt der Ideenfindung konsequentan <strong>den</strong> realen Bedürfnissen älterer <strong>Mensch</strong>en ausgerichtet wer<strong>den</strong>. Jedes der sechsDemografie-Werkstattgespräche ist einem Feld der Forschungsagenda der Bundesregierung<strong>für</strong> <strong>den</strong> demografischen Wandel „Das Alter hat Zukunft“ gewidmet. Die Veranstaltungsreihewird vom Bundesministerium <strong>für</strong> Bildung und Forschung (BMBF) in Kooperation mit derBundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) e.V. durchgeführt.In einem abschließen<strong>den</strong> Fachgespräch wer<strong>den</strong> die Erkenntnisse zusammengeführt undforschungsfeldübergreifend diskutiert. Ein Katalog mit Empfehlungen zur Weiterentwicklungder Forschungsagenda „Das Alter hat Zukunft“ dokumentiert die Ergebnisse.2. Format des Werkstattgesprächs in Dres<strong>den</strong>Die Veranstaltung in Dres<strong>den</strong> fand am 04.06.2013 in Kooperation mit dem Leibniz-Institut <strong>für</strong>ökologische Raumentwicklung (IÖR) und dem Seniorenbeirat Dres<strong>den</strong> statt.Sprecher der Seniorenseite:Sprecher der Forscherseite:Peter KätzelArbeitsgruppe Wohnen desSeniorenbeirats Dres<strong>den</strong>Radeburger Str. 120A, 01109 Dres<strong>den</strong>Tel.: 0351 322 0150peterkaetzel@yahoo.deProf. Dr. Dr. h.c. Bernhard MüllerDirektor des Leibniz-Instituts <strong>für</strong> ökologischeRaumentwicklungWeberplatz 1, 01217 Dres<strong>den</strong>Tel.: 0351 4679 211b.mueller@ioer.de„Sicher und unabhängig wohnen“ war das zentrale Forschungsthema, welches im Fokus derfünften Veranstaltung stand. Die inhaltliche Arbeit wurde, wie an allen Standorten, imRahmen von zwei Workshopformaten geleistet. Am Vormittag diskutierten die Teilnehmer,moderiert von Nachwuchsforschern, in fünf Kleingruppen bestehend aus je 4 SeniorInnenund 2 Forschern zu <strong>den</strong> Themen:Sicherheit in Haus und Wohnung sowie im WohnumfeldAusstattung und Anpassungsfähigkeit der WohnungAnforderungen an das WohnumfeldAlt wer<strong>den</strong> auf dem LandNeue Wohnformen/Mehrgenerationenwohnen3


Am Nachmittag folgte ein Blick in die Zukunft: „Wie wer<strong>den</strong> wir in Zukunft wohnen?“ Mit Hilfeder Strukturlegetechnik (auch Visual-Roadmapping-Methode genannt) soll im gemeinsamenGespräch das komplexe Wechselspiel aus vier relevanten Fragestellungen (siehe Grafik)abgebildet und die Entwicklung über <strong>den</strong> Zeitraum von heute bis ins Jahr 2030 betrachtetwer<strong>den</strong>:Je zwei Gruppen („orange“ und „grün“) zu je 10 SeniorInnen und 5 Forschern diskutiertenentlang eines Zeitstrahls bis 2030 folgende Fragen:Welche politischen und gesellschaftlichen Veränderungen beeinflussen, wie wirwohnen?Auf welche Fragen können und müssen Wissenschaft und <strong>Technik</strong> Antworten fin<strong>den</strong>,damit wir alle so wohnen können, wie wir möchten?Wie können neue Maßnahmen, Produkte und Dienstleistungen <strong>den</strong> demografischenund gesellschaftlichen Wandel gestalten und unterstützen?Welche Auswirkungen haben die beschriebenen Veränderungen auf unser eigenesLeben und auf die gesamte Gesellschaft?Die Workshops wur<strong>den</strong> von Mitarbeiterinnen der VDI/VDE Innovation + <strong>Technik</strong> GmbHmoderiert. Die bei<strong>den</strong> Gruppen arbeiteten nach dem Prinzip des „Welt-Café“ im Wechsel anbei<strong>den</strong> Strukturlegetechniken mit.4


3. Forschungsfragen von morgenIm Rahmen der Diskussion wur<strong>den</strong> folgende 11 Forschungsfragen dokumentiert:1. Wie können ältere <strong>Mensch</strong>en bis ins hohe Alter in ihren gewohnten/gewünschtenStadteilen (Umfeld, Ort) bleiben?2. Was ist erforderlich, um die Mobilität älterer <strong>Mensch</strong>en „vom Bett bis zum öffentlichenRaum“ zu sichern und ganzheitlich zu planen?3. Wie können Hightech-Lösungen <strong>für</strong> ältere <strong>Mensch</strong>en niederschwellig gestaltetwer<strong>den</strong>?4. Wie können neue Wohnformen bedarfsgerecht entwickelt wer<strong>den</strong>(Evaluierung/Vergleich)?5. Wie verändert sich eine „alternde“ Gesellschaft in Puncto Zusammenhalt,Intergeneration und Migration/Integration?6. Wie können „Nicht-Aktive“ unter <strong>den</strong> Älteren aktiviert und in das gesellschaftlicheLeben eingebun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>?7. Wie wird der Nutzen von <strong>Technik</strong> <strong>für</strong> ein selbstbestimmtes Wohnen bis ins hohe Alternachgewiesen? Wie kann die Finanzierung erfolgen?8. Wie kann Interoperabilität (ohne Standardisierung) gewährleistet wer<strong>den</strong>?9. Wie kann kognitiv eingeschränkten Personen die Orientierung in Gebäu<strong>den</strong>, imprivaten Außenraum und im öffentlichen Raum, sowie auch die Nutzung vontechnischen Geräten erleichtert wer<strong>den</strong> (z. B. durch Piktogramme)?10. Wie können Wege geschaffen wer<strong>den</strong>, durch die der ländliche Raum stärker von <strong>den</strong>städtischen Infrastrukturen partizipieren kann?11. Welche Informationskanäle sind geeignet, bislang nicht erreichte Zielgruppen zuerschließen?5


4 Blick in die Zukunft: Wie wer<strong>den</strong> wir in Zukunftwohnen?Bei <strong>den</strong> in diesem Kapitel erarbeiteten Punkten handelt es sich um Reflexionen derTeilnehmerinnen und Teilnehmer auf die übergeordnete Fragestellung, die spontangenannt, erwartet oder gar be<strong>für</strong>chtet wer<strong>den</strong>. Die Aufzählung erhebt nicht <strong>den</strong> Anspruchauf Vollständigkeit.Gruppe „orange“6Auswirkungen aufdie GesellschaftZiehen zu <strong>den</strong>Kindern (neu?)Eigeninitiative:Maßnahmen <strong>für</strong>die Zukunftergreifen ●Mehr SozialwohnungenProaktivesUmziehenInteressenausbauen,erhalten(Motivation,Spaß)BarrierefreieröffentlicherRaumMobilisierendesUmfeldKooperationvonGestaltungspartnernSoziale ● ●DurchmischungGeeigneterWohnraumWohnen undMobilität(Kommunikation und Teilhabe)ganzheitlichbetrachtenInformelleNetzwerke (+Familie)Bekannte,Gleichaltrige„Nathloses“QuartierVerteilteVerantwortung(auch finanziell)SorgendeGemeinschaftGuteVersorgungszentrenimländlichenRaumStadt <strong>für</strong> alle… und an Land?Maßnahmen,Produkte undDienstleistungenBezahlbarkeit ●GerechteVerteilung ●PassgerechtehaushaltsnaheDienstleistungenausbauen„Servicewohnen“Treffpunkte <strong>für</strong>Seniorenschaffen ●Aus- undWeiterbildung<strong>für</strong> ArchitektenAnpassung derWohnung(baulich,technisch) ●Schulung zu<strong>Technik</strong> mitkonkretenNutzernProblembewusstseinschaffen(Vermieter)Schulung undInformation zu<strong>Technik</strong> ●Bedienbare/niederschwellige<strong>Technik</strong>RichtigeAngeboteentwickeln(gutes Umfeld)Zentrale Orteschaffen(Einkauf,Medizin,Mittagstisch)Nachbarschaftshilfe durch„durchmischtes“ UmfeldInformelleNetzwerke auchJung/AltKiez-Manager„Kümmerer“●●PrivatenInvestorenRahmenbedingungenstellenSenioren- ●politischeEinflussnahme(unabhängig)Angebote andie, die nicht„erreichbar“sindZugrundeliegendewissenschaftlicheund technologischeErkenntnisseWie lassen sichdie DW-Auswirkungenfinanzieren?Wie wollenÄltere leben?ModulareschrittweiseWohnungsanpassung(mitalternd)Pflege undWohnungenzusammen<strong>den</strong>kenNutzungsgewohnheitenvon sozialen(auch digitalen)Netzwerken?Auswirkung vonMigrationWie kann manim StadtteilbleibenNeuesAlternsbild(mehr Aktivität)statistischBelastbareStatistikenKostengünstigere<strong>Technik</strong>(bedarfsgerecht)Konzepte <strong>für</strong>Durchmischungerforschen ->ModelleNeueWohnformen ->bedarfsgerechtNeue WohnundMobilitätsmodelleweiterentwickeln(E-Mobilität,Internet)GesellschaftlicheRahmenbedingungen<strong>Mensch</strong>enwer<strong>den</strong> älter<strong>Mensch</strong>enwer<strong>den</strong> flexiblerWohnungsbauStand gutausgestattet„Landflucht“Hohe Mobilitätder JüngerenIsolation amLandEinsamkeit inder StadtReaktivesUmziehen(Alters-) Armutnimmt zuGenossenschaftals Treiber vonVerbesserungenBarrierefreiWohnen nimmtzuVerteilung inder Stadt ->„Ältere“ undArme an <strong>den</strong>RandBaugesetzgebunganpassen ●Mehr Solidaritätunter <strong>den</strong><strong>Mensch</strong>enGesellschaftwird bunterHeute 2015 2020 2030


Gruppe „grün“7Auswirkungen aufdie GesellschaftVerschie<strong>den</strong>egesellschaftlicheAngebote <strong>für</strong>divergierendeZielgruppen<strong>Mensch</strong>enwer<strong>den</strong> krank,einsam,egoistischer-> GefahrFitte Seniorenbringen ihrePotenziale einAnerkennungvon Engagementim AlterAlten-WGattraktiver, daWG schon inJugend gelebt(problematischim Pflegefall)Prävention undReha festverankertAnerkennungdesPflegebedarfsInnovativeLösungen sind indie PraxisumgesetztMündige,eigenverantwort-liche Bürger(nicht nurfordern)Wohnung ist <strong>für</strong>Pflege geeignetHobby in derWohnung/ demQuartier möglichAlten-WG,HausgemeinschaftAlter wirdgeachtetSozialeEinbindung trotzEinschränkungenMaßnahmen,Produkte undDienstleistungenKommunikationssysteme (Skype,Videotelefonie)Prävention undRehabilitationGesundheitsbewusstseinschaffen <strong>für</strong>ÄltereFördern desGenossenschaftsmodellsPackungsgrößenmüssenschrumpfen /preislichangepasstwer<strong>den</strong>HelfenderobotischeSysteme – wenigAkzeptanzAutonomeSysteme auf demMarktSeniorenfreundlicheBedienungvon Waschmaschinen(Bosch)VerkäuferMaterielle undideelleFörderung desEhrenamtesFörderung vonLeistungstauschringenNeue Netzwerke<strong>für</strong> Ältere imländlichen Raum(Ehrenamt,nachbarschaftlicheHilfe)TechnischeBildung <strong>für</strong>ältere AnwenderMehr AssistenzsystemeZugrundeliegendewissenschaftlicheund technologischeErkenntnisseSingularisierungder Bevölkerung,entweder sozialgut vernetztoder isoliert(keine Familie) >HeterogenisierungEigentümerschaftvon AAL-Installationen(Gewährleistungsrecht unklar)gefragtAutonomeSysteme derdetektieren(kamerabasiert)in Kombinationmit mobilenGeräten /SmartphonesNovellierungMedizinproduktegesetz(zertifizierungspflichtigeEinbauten)RobotischeLösungen alsEinzellösungennicht„Universalgenie“(humanoiderRoboter)nur mitHilfssystemen<strong>Mensch</strong>en aufdem Land haltenGesellschaftlicheRahmenbedingungen45 % Eigentümer+ häufigeUmzügeStadt-Land-Differenz(Landflucht)Anzahl derWohnungen dievorhan<strong>den</strong> sindBezahlbarkeitvon Wohnraumund MietenAlt wer<strong>den</strong> AltseinAchtung vor demAlter fehltAuflagen desDenkmalschutz<strong>für</strong>altersgerechtenUmbauKaumAnerkennungvon EhrenamtBürokratieabbau<strong>für</strong>ehrenamtlichesEngagementAnzahl der 1-PersonenhaushaltewirdwachsenVorherrschendes„negatives“AltersbildMehrgenerationen nichtgewachsen +Alten-WG nichtattraktivWohnumfeldmuss Strukturen(Infrastruktur)ErreichbarkeitZusammenspiel<strong>für</strong> technischeGeräte -> sozialeDienstleistungDifferenzierungauch im AlternotwendigAlter wird übereinen KammgeschorenAnpassung desBaurechts anZustand desBestandesProblembewusstsein derBauherrenPflegebedarfsteigt beischrumpfenderBereitschaftReurbanisierung,da hier bessereInfrastrukturStarke Stadt-Land-DifferenzWeniger, bunter,älterHeute 2015 2020 20307


schrumpfender Bereitschaft in diesem Berufszweig zu arbeiten. Dennoch wird vermutet,dass sich gerade in einer Gesellschaft, die kleiner, bunter und älter wird, zukünftig mehrSolidarität unter <strong>den</strong> <strong>Mensch</strong>en entwickeln wird. Dazu müssen aber aktive ältere <strong>Mensch</strong>enselbst einen konstruktiven Beitrag leisten.4.2. Zugrundeliegende wissenschaftliche und technologischeErkenntnisseHeuteDie Forschung beschäftigt sich bereits mit der Frage: „Wie wollen Ältere leben?“ oder „Wiekönnen Ältere in ihrem Stadtteil bleiben?“. Ein wichtiges Thema ist hier die modulareWohnungsanpassung an die Bedürfnisse alternder Bewohner. Hier<strong>für</strong> ist u. a. auch dieEntwicklung kostengünstiger und bedarfsgerechter <strong>Technik</strong> notwendig. So gibt es heuteschon Sensorsysteme, die in Kombination mit mobilen Geräten gefähr<strong>den</strong>de Situationen derBewohner erkennen. In diesem Zusammenhang müssen aber noch die rechtlichenRahmenbedingungen zur Installation und zum Betrieb solcher Assistenzsysteme untersuchtwer<strong>den</strong>. Auch die Auswirkung von Migration ist ein Forschungsthema, zum einen in Bezugauf die Lebenssituation alternder Migranten und zum andern in Bezug auf ausländischeArbeitnehmer, die diese neuen und bestehen<strong>den</strong> Dienstleistungen erbringen. In diesemZusammenhang ist die häusliche Pflege zum Inhalt von Forschung gewor<strong>den</strong>. Aber auch dieSingularisierung und die Heterogenisierung der Bevölkerung in Bezug auf Vernetzung bzw.Isolation älterer <strong>Mensch</strong>en sind von Interesse. Dies umfasst die Erforschung vonNutzungsgewohnheiten von sozialen und auch digitalen Netzwerken durch Ältere. Überallem steht die Frage: „Wie lassen sich die Auswirkungen des demografischen Wandels <strong>für</strong>die Gesellschaft, aber auch <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Einzelnen finanzieren?“2020Grundlegend ist die Entwicklung eines neuen Altersbildes, das von einem aktiven Alternausgeht. Auch belastbare statistische Grundlagen über das Altern wer<strong>den</strong> weiterhin zentraleForschungsbestandteile sein. Eine weitere Fragestellung ist, wie es gelingt Quartiere in einergut durchmischten Sozial- und Altersstruktur zu halten oder neu zu schaffen. Hier gilt esModelle zu entwickeln. In Bezug auf altersgerechte Assistenzsysteme sind Änderungen desRechtsrahmens (z. B. Medizinproduktegesetz) ein Problem, da stetig neue Anforderungenan die Zertifizierung solcher Geräte gestellt wer<strong>den</strong>. In Bezug auf Robotik ist nicht derhumanoide Roboter im Sinne eines Universalgenies bei <strong>den</strong> Teilnehmern gefragt, sondernsinnvolle Teillösungen <strong>für</strong> Aspekte wie Heben oder Führen. Hierzu ist in der Forschung einestarke Berücksichtigung von sozialen und ethischen Fragen notwendig. 2030In Zukunft wer<strong>den</strong> geeignete Wohn- und Mobilitätskonzepte entwickelt, die sich an <strong>den</strong>ständig ändern<strong>den</strong> Bedürfnissen einer Gesellschaft im Wandel ausrichten. Es ist zuerwarten, dass digitale Medien, bzw. intelligente und mobile Geräte eine Schlüsselrollespielen. Aber auch neue Formen der Elektromobilität wer<strong>den</strong> <strong>den</strong> Alltag verändern. Zudemwer<strong>den</strong> Forschung und Innovation einen wichtigen Beitrag leisten, <strong>Mensch</strong>en auf dem Landgut zu versorgen und somit eine Sicherung der Daseinsvorsorge zu leisten.9


5. Diskussion in Kleingruppen5.1. Sicherheit in Haus und Wohnung sowie im WohnumfeldBerichterstatterProf. Dr. Gangolf Hirtz, Technische Universität ChemnitzM. sc. Tom Motzek, Technische Universität Dres<strong>den</strong>Beschreibung des Themas im Vorfeld des WerkstattgesprächsFür ein selbständiges Wohnen bis ins hohe Alter ist ein gewisses Maß an Sicherheit im Hausund in der Wohnung erforderlich. Es geht um die innere und äußere Sicherheit älterer<strong>Mensch</strong>en bei der Bewältigung von Tätigkeiten des täglichen Lebens. Das bedeutet, ältere<strong>Mensch</strong>en müssen sich wohlfühlen (sicher fühlen) und die Wohnung bzw. das Haus muss sogestaltet sein, dass mögliche Gefahren reduziert bzw. ausgeschlossen wer<strong>den</strong> können.Neben einer Sicherheitsausstattung mit Notruf und Alarmanlage, einer ausreichen<strong>den</strong> InnenundAußenbeleuchtung sowie offenen Begegnungsbereichen, die soziale Kontakteermöglichen, gewinnen technische Assistenzsysteme an Bedeutung.Ergebnis der Kleingruppe „Sicherheit in Haus und Wohnung sowie im Wohnumfeld“Die Gruppe diskutierte, wie einselbstbestimmtes und unabhängigesLeben in der eigenen Wohnung und derunmittelbaren Wohnumgebung auch imfortgeschrittenen Alter ermöglicht wer<strong>den</strong>kann.Aktuelle WohnsituationDie Gruppe stellte fest, dass die meistenWohnräume nicht altersgerecht, oder wievon einigen Senioren angemerkt nichtalterssensibel, erreichbar sind. DasErreichen der Wohnung beieingeschränkter Mobilität wird zumeistdurch Schwellen und Treppen behindert.Die wenigsten Häuser verfügen übernotwendige Aufzüge, behindertengerechteSanitär-ausstattungen etc. Selbst wennAufzüge vorhan<strong>den</strong> sind, so sindteilweise <strong>den</strong>noch halbe Treppen-absätzezu überwin<strong>den</strong>. Bemängelt wurdeaußerdem, dass in <strong>den</strong> meistenWohnhäusern bzw. im Vorbereich einesHauses keine Abstellmöglichkeiten <strong>für</strong>Rollstühle und Rollatoren vorhan<strong>den</strong> sind.Bezüglich der Ausstattung einer Wohnung wurde festgestellt, dass die Bäder nichtbarrierefrei und teilweise zu klein sind sowie dass die Türdurchgänge zu schmal gestaltetsind. Für einen notwendigen barrierefreien Ausbau von Wohnungen besteht meistens keineBereitschaft bzw. Akzeptanz seitens der Wohnungseigentümer, da die dabei entstehen<strong>den</strong>Kosten durch die Mieter in der Regel nicht zu tragen sind.Auch <strong>für</strong> <strong>den</strong> öffentlichen Bereich wur<strong>den</strong> Defizite benannt. Insbesondere wurde hierbei auffehlende Sitzmöglichkeiten an Haltestellen des ÖPNV und Verkaufseinrichtungen, sowiefehlende behindertengerechte Ampeln hingewiesen. Für die subjektiv wahrgenommeneSicherheit spielt der soziale Aspekt eine besondere Rolle. Nachbarschaftshilfen, soziale12


ZusammenfassungEs ist anzumerken, dass die anwesen<strong>den</strong> Senioren sich aufgeschlossen gegenübertechnischen Assistenzsystemen zeigen, insbesondere dann, wenn diese keinealtersspezifische Ausprägung aufweisen. Weiter ist anzumerken, dass die anwesen<strong>den</strong>Senioren allesamt aus dem Stadtbereich Dres<strong>den</strong> stammen, wo eine vergleichsweise guteInfrastruktur <strong>für</strong> Senioren vorhan<strong>den</strong> ist. Es ist zu vermuten, dass sich die Situation imländlichen Bereich <strong>für</strong> Senioren deutlich schwieriger darstellt. Hier<strong>für</strong> wird einentsprechendes Werkstattgespräch in ländlicher Umgebung angeregt.5.2. Ausstattung und Anpassungsfähigkeit der WohnungBerichterstatterIng. Arch. Šárka Voříšková, TU Dres<strong>den</strong> / raumleipzig architektenDr. Ing. Hans Günter Despang, Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> PhotonischeMikrosysteme Dres<strong>den</strong>Beschreibung des Themas im Vorfeld des WerkstattgesprächsBei der Ausstattung der Wohnung <strong>für</strong> ein selbständiges Wohnen im höheren Alter ist zuunterschei<strong>den</strong> zwischen dem vorhan<strong>den</strong>en Bestand an Wohnungen und dem Neubau. ImMittelpunkt stehen die Barrierefreiheit und die ergonomisch-altersangepasste Ausstattungder Wohnungen und Gebäude bis hin zur Anpassung der Wohnungsgröße undBewegungsflächen. Für <strong>den</strong> Bestand wird eine individuelle Anpassung mit Fokus auf Küche,Bad und Haustechnik als ein modulares System gesehen, mit dem, in Abhängigkeit von <strong>den</strong>Möglichkeiten und vom Bedarf des älteren <strong>Mensch</strong>en, individuelle Anpassungenvorgenommen wer<strong>den</strong> können. Beim Neubau geht es in erster Linie um Funktionalität,veränderbare Grundrisse, gemeinschaftlich nutzbare Bereiche mit Bezug zum Freiraum,größere Wohnflächen, breitere Türen, Haustechnik, Lüftungstechnik und das Vorhan<strong>den</strong>seinvon Badewanne und Dusche. Auch in diesem Themenfeld spielen technischeAssistenzsysteme eine wichtige Rolle.Ergebnis der Kleingruppe „Ausstattung und Anpassungsfähigkeit der Wohnung“EinführungZu Beginn wurde zum einen ein Muster desSmartVital EKG-Gerätes vorgestellt,welches am Fraunhofer IPMS entwickeltwurde, das sich durch besonders einfacheHandhabung auszeichnet und damit imAlltag auch ohne die ständige Mitwirkungvon ärztlichem Personal genutzt wer<strong>den</strong>kann. Zum anderen wurde über dieForschung zu evi<strong>den</strong>zbasierter Architekturim Gesundheitswesen sowie über dieGegenüberstellung der Planungspraxis beiraumleipzig architekten berichtet.Ergebnisse der DiskussionDie teilnehmen<strong>den</strong> Senior/Innen befin<strong>den</strong>sich in einer Lebenssituation, die einenproaktiven Wohnungswechsel erfordernwird. Da sie gerade am Anfang ihrerÜberlegungen stehen, gestaltet sich dieFrage, welche Aspekte bei der Suche eineRolle spielen wer<strong>den</strong>, umso spannender:14


Besonders wichtig stellt sich das Kriterium der Lage der Wohnung dar. DieInfrastruktur, wie beispielsweise die Einkaufsmöglichkeiten, der Arzt oder diePhysiotherapie, soll leicht zu erreichen sein, auch bei einer bereits existieren<strong>den</strong>Geheinschränkung. Zu bevorzugen wäre die Nähe eines Stadtteilzentrums. DieTeilnahme am gesellschaftlichen und kulturellen Leben wird als ein Kriterium definiert,geistig aktiv zu bleiben. Deshalb ist <strong>für</strong> verhältnismäßig viele <strong>Mensch</strong>en ein Leben aufdem Lande nicht vorstellbar.Die Möglichkeit eigenen Hobbys und sozialen Kontakten nachgehen zu könnenbestimmt weiter die angestrebte Wohnqualität. Es wäre wünschenswert, wenn in derNähe der Wohnung oder innerhalb des Hauses z. B. Räumlichkeiten <strong>für</strong> künstlerischeBetätigung oder gemeinsame Aktivitäten zur Verfügung stän<strong>den</strong>.Ein wichtiges Kriterium <strong>für</strong> die neue Wohnung ist deren zukünftige Finanzierbarkeit. Dieideale Wohnung <strong>für</strong> eine oder zwei Personen soll saniert oder neu gebaut sein und eineGröße von 50 – 60 m² sowie drei Zimmer haben. Es konnte bereits festgestellt wer<strong>den</strong>,dass der Dresdner Wohnungsmarkt nicht über ein ausreichendes Angebot verfügt. DerUmzug in eine Seniorenresi<strong>den</strong>z scheint vorstellbar, jedoch nicht finanzierbar.Die neue Wohnung sollte idealerweise allen Eventualitäten und <strong>den</strong> vielfältigen Artenmöglicher Einschränkungen standhalten. Auch die Möglichkeit einer späterenNachrüstung, die ggf. durch öffentliche Förderung unterstützt wer<strong>den</strong> könnte, isteinzubeziehen. Die wichtigsten Kriterien sind die Vorgaben zum rollstuhl- undrollatorgerechten Ausbau, wie entsprechende Türbreiten, Schwellenlosigkeit (auch imWohnumfeld) und größerer Platzbedarf in <strong>den</strong> Sanitärräumen. Abstellflächen <strong>für</strong> <strong>den</strong>Rollator oder <strong>den</strong> Rollstuhl müssen vorhan<strong>den</strong> sein.Grundsätzlich wird eine bo<strong>den</strong>gleiche Dusche bevorzugt. In der Küche sollte esmöglich sein, die Arbeiten im Sitzen zu erledigen, die Erreichbarkeit der Regale spielteine Rolle (das Bücken und vor allem das Wiederaufrichten fällt schwer, genauso stelltdie Benutzung einer Leiter eine Gefahr dar). Steckdosen, die sich unmittelbar über derFußleiste befin<strong>den</strong>, wer<strong>den</strong> in dieser Hinsicht besonders kritisch gesehen.Rauchmelder sollen in jeder Wohnung angebracht wer<strong>den</strong>. Weitere gewünschtetechnische Ausstattung einer altersgerechten Wohnung umfassen beleuchteteLichtschalter oder Bewegungsmelder, um <strong>den</strong> nächtlichen Gang zur Toilette sturzfreibewältigen zu können.Die Erhaltung der Selbständigkeit ist äußerst wichtig. Im Notfall wie im Alltag mussschnelle Hilfe verfügbar sein. Die Senior/Innen geben barrierefrei gestalteten,individuellen technischen Systemen eindeutig <strong>den</strong> Vorzug. Die einfache Bedienbarkeitsollte im Vordergrund stehen. Die Anwendungsfreundlichkeit des Smartvital-Systemswird honoriert. Die Vorgabe des Zwei-Sinne-Prinzip wurde an diesem Produkt diskutiert.Die zu vermittelnde Information kann hier über mindestens zwei Sinne aufgenommenwer<strong>den</strong>, parallel zur optischen Information können haptische (Vibrationen) oderakustische Signale ausgelöst wer<strong>den</strong>. Viele <strong>Mensch</strong>en haben im Alter verschie<strong>den</strong>evisuelle Einschränkungen. An technischen Einrichtungen und Geräten sollen große,möglichst auch tastbare Bedienelemente eingesetzt wer<strong>den</strong>. Dabei wäre eineVereinheitlichung (ggf. Normung) und eindeutige Erkennbarkeit der Symbolikwünschenswert.Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass teilweise widersprüchliche Anforderungen ausverschie<strong>den</strong>en Einschränkungen resultieren. Im öffentlichen Straßenraum ist z. B. <strong>für</strong> <strong>den</strong>Benutzer eines Rollstuhls oder Rollators die Schwellenlosigkeit wichtig, <strong>für</strong> <strong>Mensch</strong>en, dieeinen Langstock benutzen sind dagegen tastbare Kanten unverzichtbar. Diskutiert wurdeauch die Höhe der Türklinken, die aus <strong>den</strong> Vorgaben der Rollstuhlnutzer entstan<strong>den</strong> ist und<strong>für</strong> <strong>Mensch</strong>en mit eingeschränkter Motorik aber auch <strong>für</strong> <strong>Mensch</strong>en mit kognitivenEinschränkungen Schwierigkeiten bereiten kann.15


5.3. Anforderungen an das WohnumfeldBerichterstatterProf. Dipl.-Ing. Irene Lohaus, Technische Universität Dres<strong>den</strong>Dr. Andreas Heinig, Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Photonische MikrosystemeDres<strong>den</strong>Beschreibung des Themas im Vorfeld des WerkstattgesprächsMit zunehmendem Alter kommt es häufiger zu Einschränkungen der Mobilität außerhalb derWohnung bzw. des Hauses. Beim Wohnumfeld geht es neben der ergonomischenGestaltung um einen durchgängig barrierefreien Lebensraum mit ausreichenderBeleuchtung. Gestaltete Treffpunkte im Haus bzw. im Freien können funktionierendeNachbarschaften und <strong>den</strong> Austausch der Generationen befördern. Kommunikationstechnikund (Mobilitäts-) Assistenzsysteme können <strong>den</strong> Aktionsraum älterer <strong>Mensch</strong>en vergrößern.Darüber hinaus wäre die Nachfrage nach Nachbarschaftshilfe zu thematisieren und dieMöglichkeiten dieser Aktivitäten durch Organisation und Moderation zu unterstützen. Einweiterer Schwerpunkt ist ein „Umfeld der kurzen Wege“ zur Erreichbarkeit vonDienstleistungen und Versorgung.Ergebnis der Kleingruppe „Anforderungen an das Wohnumfeld“Zusammensetzung der GruppeDie an der Diskussion teilnehmen<strong>den</strong>Senioren waren durchgängig aktiv amgesellschaftlichen Leben teilnehmendePersonen, die vielfach seit Jahren invielen politischen Gremien sowie in <strong>den</strong>verschie<strong>den</strong>sten Alten-, Behinderten - undSozialverbän<strong>den</strong> aktiv sind un<strong>den</strong>tsprechend zahlreiche persönlicheErfahrungen und Eindrücke imZusammenhang mit dem Altern in dieDiskussion einbringen konnten. Aus <strong>den</strong>vielen individuellen Erfahrungen konntenin der Gruppe verallgemeinerbareGrundaussagen herauskristallisiertwer<strong>den</strong>. In der Gruppe herrschte Einigkeitdarüber, dass von <strong>den</strong> zu diskutieren<strong>den</strong>Problemen insbesondere ältere Personenbetroffen sind, die nicht mehr aktiv amgesellschaftlichen Leben teilnehmenkönnen und/oder wollen. Daher muss einHauptaugenmerk bei <strong>den</strong> im Folgen<strong>den</strong>geschilderten Ansätzen darauf gerichtetsein, inaktive Senioren wieder zubefähigen und zu motivieren aktiv amöffentlichen Leben teilzunehmen und Interessen zu wecken. Die verschie<strong>den</strong>tlichenProbleme wur<strong>den</strong> in unterschiedliche räumliche Bereiche im Wohnumfeld unterteilt.Anforderungen an das direkte WohnumfeldDie Wohnbedingungen müssen sich an die Lebenssituationen der Senioren anpassenlassen. Das betrifft besonders die barrierefreie Ausstattung und Erreichbarkeit der Wohnung,die bei der Gestaltung der Wohnung und des direkten Wohnumfeldes bereits vorbereitetoder nachrüstbar sein muss. Alternativ ist ein Umzug des Seniors in eine altersgerechteWohnung notwendig und <strong>den</strong>kbar. Damit ein solcher Umzug <strong>den</strong> Betroffenen nicht ausseinem gewohnten Umfeld und nachbarschaftlichen Beziehungen reißt, müssen geeignete16


Wohnungen überall vorhan<strong>den</strong> sein. Bei notwendigen Umzügen muss der Anspruch aufbezahlbaren Wohnraum gewahrt bleiben. In bestehen<strong>den</strong> Altbauten ist eine altersgerechteUmrüstung meist nur in <strong>den</strong> unteren Etagen möglich. Insbesondere dasGenossenschaftsmodell als Vermieter bot nach der Erfahrung der Teilnehmer bei diesenFragen günstigere Bedingungen als rein privatwirtschaftliche Unternehmen. Bei letzterensind politische Anreize erforderlich. Die beteiligten Senioren vertraten die Meinung, dassältere <strong>Mensch</strong>en in Gemeinschaft mit jüngeren <strong>Mensch</strong>en im Wohnumfeld leben und nichtsepariert wer<strong>den</strong> wollen. In der Praxis fühlen sich die Senioren aber oft gestört durch <strong>den</strong>anderen Lebensrhythmus jüngerer. Hier muss auch bei <strong>den</strong> Senioren ein Um<strong>den</strong>kengefördert wer<strong>den</strong>. Es ergeben sich zahlreiche gegenseitig nutzbringende Hilfemöglichkeiten,zum Beispiel können die Senioren im Notfall die Kinder betreuen, jüngere Mitbürger bringenda<strong>für</strong> schwere Einkäufe mit. Die gegenwärtige Struktur von Wohngebieten unterstützt diesesoft nicht, da es in vielen Geschoßwohnungsbauten entweder nur kleine oder nur großeWohnungen gibt, was einer gemischten Mieterstruktur entgegenspricht.Anforderungen an das nähere WohnumfeldDie beteiligten Senioren sprachen sich <strong>für</strong> eine dezentrale Versorgung in Wohnungsnäheaus. Geschäfte, Dienstleister und medizinische Versorgung <strong>für</strong> <strong>den</strong> regelmäßigen Bedarfmüssen <strong>für</strong> die Senioren fußläufig erreichbar sein und nicht, wie aktuell als Trend zubeobachten ist, konzentriert in weit entfernten Einkaufszentren, die nur mit dem Auto oderöffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind, angeordnet sein. Einkaufseinrichtungen und dergleichen müssen einen barrierefreien und ausreichend großen Zugang haben, dass betrifftauch <strong>den</strong> Platz im Inneren, zum Beispiel zwischen <strong>den</strong> Verkaufsregalen.In der Umgebung und entlang der täglichen Fußwege müssen Sitzgelegenheiten (Bänke)vorhan<strong>den</strong> sein, auf <strong>den</strong>en die Senioren pausieren können. Für Hilfsmittel (zum BeispielRollator, Rollstuhl) müssen Abstellmöglichkeiten vorhan<strong>den</strong> sein, diese können imAllgemeinen nicht in die Wohnung oder <strong>den</strong> Keller gebracht wer<strong>den</strong>. Das Umfeld muss dieGelegenheit bieten, dass sich Senioren selbstorganisiert treffen können, zum Beispiel ingünstig erreichbaren Gesellschaftsräumen.Anforderungen an das weitere Wohnumfeld und an die umgebende InfrastrukturAngebote zum öffentlichen Nahverkehr müssen in vertretbarer Entfernung und mitgeeignetem barrierefreiem Zugang erreichbar sein. Spezielle altengerechte Angebote zumEinkauf (z. B. Portionsgrößen <strong>für</strong> kleine Haushalte) und <strong>für</strong> Dienstleistungen (z. B. bezüglichbaulicher Veränderungen, Organisation von Umzügen) müssen vorhan<strong>den</strong> sein. Besonderswichtig waren <strong>den</strong> beteiligten Senioren Angebote <strong>für</strong> Bewegung im Freien und spezielleSportangebote (z. B. Fitnesscenter mit <strong>für</strong> Senioren angepasstem Programm).<strong>Technik</strong> im WohnumfeldBei <strong>den</strong> Senioren besteht, abhängig vom persönlichen Umfeld, eine sehr unterschiedlicheEinstellung zur <strong>Technik</strong>. Im Gespräch wurde festgestellt, das in der Generation der jetzigenSenioren, bedingt durch die während ihrer aktiven Lebensphase noch nicht wie heuteentwickelte <strong>Technik</strong>, die Bereitschaft <strong>Technik</strong> auf eigenen Entschluss einzusetzen nicht sehrausgeprägt ist; das traf auf die teilnehmen<strong>den</strong> Senioren zu. Fazit: die Akzeptanz <strong>für</strong>technische Mittel muss gefördert wer<strong>den</strong>, da deren Einsatz aus anderen Grün<strong>den</strong>(gesellschaftliche Ressourcen und Kosten) notwendig sein kann. Es herrschte Einigkeitdarüber, dass sich diese Situation im Hinblick auf zukünftige Generationen von Seniorendeutlich ändern wird. <strong>Technik</strong> wird von <strong>den</strong> teilnehmen<strong>den</strong> Senioren insbesondere zurKommunikation mit Angehörigen, Bekannten und zum Informationsgewinn eingesetzt. Daherwurde einer vorhan<strong>den</strong>en Medienanbindung (Telefon, Radio, Fernsehen) eine sehr hoheBedeutung beigemessen. Die Teilnehmer verwen<strong>den</strong> als unverzichtbares Mittel ein mobilesTelefon, lehnen die Veränderungen aber oft ab. Dieses konnte jedoch auf die damitassoziierte Bedienung über Touchscreen und „Wischbewegungen“ zurückgeführt wer<strong>den</strong>.Die teilnehmen<strong>den</strong> Senioren wollen selbst überlegen und entschei<strong>den</strong>, nicht von <strong>Technik</strong>erinnert wer<strong>den</strong> oder Tätigkeiten abgenommen bekommen. Die Aussagen relativierten sichim Falle möglicher Erkrankungen. Angesprochen wurde die Notwendigkeit von17


Vorschläge aus der Gruppe – Chancen und HindernisseAls Lösungsmöglichkeiten wur<strong>den</strong> folgende Punkte in der Gruppe diskutiert und gemeinsamformuliert:Die Schaffung von Begegnungsstätten (z.B. bei der Freiwilligen Feuerwehren, inKleingartenanlagen oder dem Dorfkrug), die Anlaufstellen <strong>für</strong> ganz unterschiedlicheBedürfnisse seien: Medizinische Versorgung, Begegnung, kulturelles Leben,Computerlehrgänge usw.<strong>Technik</strong> sei nicht isoliert von anderen Lebensbereichen zu betrachten und die<strong>Technik</strong>nutzung müsse ins gesellschaftliche Leben eingebettet wer<strong>den</strong>.Zugleich sei es erforderlich, dass der ländliche Raum stärker an die Infrastruktur derStädte angekoppelt wird, hier seien Mobilitätskonzepte wichtig.Auch sei es notwendig, der Abwanderung der jungen Generation entgegenzuwirken,man könne Maßnahmen <strong>für</strong> Senioren nicht von der Gesamtpolitik <strong>für</strong> die regionaleEntwicklung abkoppeln.Nicht nur in Bezug auf die <strong>Technik</strong>nutzung sei Unterstützung durch jüngere <strong>Mensch</strong>enwichtig, zugleich seien Anreize beispielsweise <strong>für</strong> die Computernutzung vonBedeutung (der Computer würde genutzt, wenn es beispielsweise medizinischerforderlich sei). Als besonderer Anreiz könnte die Möglichkeit dienen, mit Hilfe von<strong>Technik</strong> Kontakte besser pflegen zu können (Enkelkinder, aber auch Kontakte vonSenioren untereinander) und sich wichtige Informationen selbstbestimmt zu beschaffen.Neuartige Formen der Visualisierung und der gemeinsamen <strong>Technik</strong>nutzung seiendarüber hinaus hilfreich.Allerdings müsse immer die Bezahlbarkeit im Auge behalten wer<strong>den</strong>.Weiterhin wurde die Bedeutung der Tagesstruktur hervorgehoben. Hier wurdekontrovers diskutiert, ob man eine Tagesstruktur nur aufrechterhält, wenn man diesmüsse. Auch Unterstützungsdienstleistungen (Medikamente, Sicherheit, Nahrungsversorgung)und Haustechnik/Barrierefreiheit seien auf dem Land wichtige Themen,insbesondere angesichts älterer Bausubstanz, begrenzter finanzieller Möglichkeiten, derAbwanderung Jüngerer und sinkender Wertentwicklung der Häuser.Hier seien insbesondere individuelle Lösungen von großer Bedeutung, daher würdeHaustechnik weniger zum Massenmarkt und demzufolge bleibe sie teuer.Betont wurde jedoch ganz besonders das Bedürfnis nach Kommunikation und Teilhabe amgesellschaftlichen Leben. Auch seien Grenzen zu akzeptieren und der Tod dürfe nichtausgeblendet wer<strong>den</strong>.19


5.5. Neue Wohnformen/MehrgenerationenwohnenBerichterstatterJuliane Banse, Leibniz-Institut <strong>für</strong> ökologische RaumentwicklungKristin Klaudia Kaufmann, Leibniz-Institut <strong>für</strong> ökologischeRaumentwicklungBeschreibung des Themas im Vorfeld des WerkstattgesprächsIm Zusammenhang mit neuen Wohnformen ist die zunehmende Singularisierung unddrohende Vereinsamung älterer <strong>Mensch</strong>en zu sehen. Mit zunehmendem Alter steigt die Zahlder Alleinleben<strong>den</strong> und das gesundheitliche Befin<strong>den</strong> bereitet <strong>den</strong> älteren <strong>Mensch</strong>enzunehmend Probleme. Häufig entwickelt sich diese Situation nach dem 80. Lebensjahr.Altengerechte Wohnungen und gemeinschaftliches Wohnen mit eigener Wohnung wer<strong>den</strong>häufiger von Älteren gewünscht oder auch akzeptiert. Die Zustimmung zu wenigerselbständigen Wohnformen ist deutlich geringer. Ebenso ist der Neubau von Mehrgenerationswohnanlagenbisher wenig akzeptiert. Hier spielen auch finanzielle Restriktioneneine Rolle.Ergebnis der Kleingruppe „Neue Wohnformen/Mehrgenerationenwohnen“Aktuelle WohnsituationAusgehend von der aktuellenWohnsituation wur<strong>den</strong> sowohl positive alsauch negative Aspekte im Zusammenhangmit dem Wohnen im Alter zusammengetragen.Die Senioren wohnen mitihrem Partner zur Miete. Die Bildung vonWohneigentum war bereits in derVergangenheit ausgeschlossen wor<strong>den</strong>.Die Senioren haben nach 1990 ihrejetzige Wohnung gezielt gesucht und sogewählt, dass ein Treppensteigenvermie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> kann und dasWohnumfeld „stimmt“. Diesbezüglichgenannt wur<strong>den</strong>: eine gepflegte Bewohnerschaft,gute Anbindung durch ÖPNV,fußläufig bzw. gut erreichbare Dienstleistungsangeboteund Gesundheitseinrichtungen.Die eigene Wohnsituationwurde als seniorengerecht, teilweisesogar rollstuhlgeeignet und als sehrpositiv eingestuft. Notwendige Umbaumaßnahmentrafen auf die Zustimmungdes Vermieters. Allerdings sind die Möglichkeiten<strong>für</strong> Anpassungen im Wohnungsbestandbegrenzt.Den Akteuren war indes deutlich bewusst, dass mit zunehmendem Alter und bei Verlust desPartners eine neue Situation eintritt. Die heutige Wohnung wäre dann u. U. zu groß bzw. dieFinanzierbarkeit in Frage gestellt. Dann könnte eine gemeinschaftliche Wohnform eineAlternative sein, aus finanziellen Grün<strong>den</strong> und um Kontakte zu anderen zu haben. Es wurdebetont, dass der Freundeskreis und Nachbarschaftshilfen im Alter eine zunehmende Rollespielen. Eigene Kinder leben nicht mehr im direkten Wohnumfeld, so dass im zunehmen<strong>den</strong>Alter auf deren unmittelbare Hilfe verzichtet wer<strong>den</strong> müsste bzw. bewusst verzichtet wird:„Familiärer Zusammenhalt ist bei ‚naher Distanz‘ gegeben“. Wenn sich die familiäre Situation20


ändert, wird ein Umzug in eine kleinere und preisgünstigere, <strong>den</strong> veränderten Bedürfnissenim Alter angepasste Wohnung von keinem der Senioren ausgeschlossen.Vorstellung von neuen WohnformenUnter <strong>den</strong> Senioren war eine gewisse Offenheit gegenüber neuen Wohnformen bzw. demMehrgenerationenwohnen vorhan<strong>den</strong>. Von Ihnen wurde betont, dass sie möglichst langeselbstbestimmt und ohne soziale Isolierung leben möchten. Allen war es wichtig, auch beieinem notwendigen Umzug die vertraute Umgebung und Nachbarschaft nicht zu verlassenund wenn irgend möglich im Wohnquartier zu bleiben. Im Umkehrschluss bedeutete dies,dass eine Wohnsituation als ideal empfun<strong>den</strong> wird,die die baulichen Voraussetzungen und technischen Hilfsmittel aufweist, um möglichstlange selbständig in der Wohnung leben zu können;bei der durch wechselseitige Hilfeleistungen im vertrauten Wohnumfeld (egal ob durchfamiliäre oder nachbarschaftliche Netzwerke - „Junge Senioren kümmern sich umältere“) persönliche Unterstützung vorhan<strong>den</strong> ist.Insgesamt wünschen sich die Senioren eine verstärkte Nachbarschaftshilfe und eine bessereInformation durch die Kommune, um mögliche Hilfeleistungen (z. B. Zuschüsse derKommune/des Landes <strong>für</strong> Wohnungsumbauten bzw. Hilfesysteme) besser unter <strong>den</strong>Senioren publik und damit nutzbar zu machen. Aufgrund eigener Wohnerfahrungen wurdedeutlich, dass insbesondere Wohnungsgenossenschaften ein hohes Engagement zeigen,Senioren so lange wie möglich durch integrierte Maßnahmen im Quartier zu halten. DieseForm der Unterstützung fördere auf natürliche Weise das Generationenwohnen im Quartier.Es dominierte die Skepsis gegenüber fremdorganisierten ‚neuen Wohnformen‘. Unter demMotto: ‚Nur weil man gemeinsam alt wird, muss man sich nicht mögen‘, wurde im Verlauf derDiskussion schnell deutlich, dass sich die Anwesen<strong>den</strong> neue gemeinschaftliche Wohnformenim Alter nur vorstellen können, wenn sie von bzw. mit <strong>den</strong> Senioren organisiert wer<strong>den</strong>und eine professionelle Begleitung bzw. Moderation/ Mediation vorhan<strong>den</strong> ist. Zwar war<strong>den</strong> Senioren eine innere Nähe zu anderen Personen wichtig, gleichzeitig müsse jedoch eineäußere Distanz gewährleistet sein. Hierbei gingen sie davon aus, dass ‚künftige Senioren‘mit Wohngemeinschaftserfahrung in der Jugend kollektiven Wohnformen gegenüber inZukunft aufgeschlossener sein wer<strong>den</strong>. Kritisch gesehen wur<strong>den</strong> die möglicherweiseanfallen<strong>den</strong> höheren Kosten des Wohnens in ‚neuen Wohnformen‘. Die Bezahlbarkeit,insbesondere in Hinblick auf eine wachsende Zahl von <strong>Mensch</strong>en mit gebrochenenErwerbsbiographien, wurde thematisiert. Ein freiwilliger Umzug in ein Pflegeheim wurdeabgelehnt.Visionen <strong>für</strong> ein Seniorenwohnen der ZukunftZusammenfassend lässt sich feststellen, dass ein gemeinschaftliches Wohnen Älterer, aberauch ein Mehrgenerationenwohnen von <strong>den</strong> Senioren anerkannte Wohnformen im Alterdarstellen, insbesondere <strong>für</strong> alleinlebende ältere <strong>Mensch</strong>en und sofern die vertrauteWohnumgebung beibehalten wer<strong>den</strong> kann. Im Idealfall sollte dieses neue Zusammenlebengemeinschaftlich von <strong>den</strong> zukünftigen Bewohnern organisiert und durch öffentliche Hilfe bzw.Mediatoren oder „Kümmerer“ unterstützt und begleitet wer<strong>den</strong>. Nachbarschaftliche Netzwerkegewinnen an Bedeutung. Gleichzeitig sind jedoch auch bauliche und technischeStandards notwendig, die auch <strong>für</strong> Jüngere Vorteile bieten und ein sicheres undselbständiges ‚Wohnen in <strong>den</strong> eigenen vier Wän<strong>den</strong>‘ unterstützen. Für die voraussichtlichzunehmende Zahl der Senioren mit schwieriger wer<strong>den</strong>der finanzieller Situation sind neueWohnformen, einschließlich des Mehrgenerationenwohnens, häufig nur auf Mietbasisrealisierbar.21


6. Individuelle Priorisierung durch die TeilnehmerZum Abschluss der Veranstaltung hatte jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer dieMöglichkeit, fünf Klebepunkte auf die Themen und Fragen aller erarbeiteten Poster zusetzen, die aus persönlicher Sicht eine besonderer Priorität hatten. Die Tabelle stellt dieausgewählten Themen in absteigender Reihenfolge der Gesamtpunktzahl (GPZ) dar.8 Wie können Hightech-Lösungen niederschwelliggestaltet sein?7 Wie können <strong>Mensch</strong>en in ihren gewohnten/gewünschtenStadtteilen bleiben?6 Mobilität vom Bett bis zum öffentlichen Raum, z. B.Seniorentreff ganzheitlich planen5 Wie verändert sich eine alternde Gesellschaft in punctoZusammenhalt, Intergeneration, Migration/Integration?5 Wie kann kognitiv eingeschränkten PersonenOrientierung in Gebäu<strong>den</strong>, im öffentlichen Raum und imprivaten Außenraum oder die Nutzung von technischenGeräten erleichtert wer<strong>den</strong>?5 Welche Informationskanäle sind geeignet, bislang nichterreichte Zielgruppen zu erschließen?3 Wie wird der Nutzen von <strong>Technik</strong> nachgewiesen (hybrideFinanzierung)?22GPZ Themen ForscherSeniorenPoster5 3 Forschungsfragen3 4 Forschungsfragen4 2 Forschungsfragen1 4 Forschungsfragen3 2 Forschungsfragen1 4 Forschungsfragen2 1 Forschungsfragen3 Wie realisieren wir Interoperabilität flexibler? 3 0 Forschungsfragen3 Technische Kommunikationssysteme 1 2 Strukturlegetechnik2 Evaluierung/Vergleich/Entwicklung bedarfsgerechtesWohnformen1 1 Forschungsfragen2 Aktivierung „Nicht-Aktiver“ 1 1 Forschungsfragen2 Bürokratieabbau <strong>für</strong> ehrenamtliches Engagement 1 1 Strukturlegetechnik2 Wie können Wege geschaffen wer<strong>den</strong>, durch die derländliche Raum stärker von <strong>den</strong> städtischenInfrastrukturen partizipieren kann?0 2 Forschungsfragen2 Fördern des Genossenschaftsmodells 0 1 Strukturlegetechnik2 Kommunikationssysteme (Skype, Videotelefonie) 2 0 Strukturlegetechnik2 Bezahlbarkeit, gerechte Verteilung 0 2 Strukturlegetechnik2 Kiez-Manager, Kümmerer 0 2 Strukturlegetechnik2 Soziale Durchmischung 0 2 Strukturlegetechnik2 Schnittstellen zwischen Überwachungssystemen 1 1 Strukturlegetechnik2 Finanzierbarkeit von Baumaßnahmen <strong>für</strong> altersgerechtesWohnen2 EKG wie Smartvital ist anwendungsfreundlicher alsbisherige Lösungen0 2 Strukturlegetechnik2 0 Strukturlegetechnik2 Selbstbestimmtes Altern = selbstbestimmtes Wohnen 2 0 Strukturlegetechnik2 Nachbarschaftshilfe, Ehrenamt stärken 1 1 Strukturlegetechnik2 Bewusste Integration der Seniorengeneration 0 2 Strukturlegetechnik2 Begegnung Dorfkrug 2 0 Strukturlegetechnik2 Standards schaffen <strong>für</strong> die Zukunft 1 1 Strukturlegetechnik


GPZ Themen ForscherSeniorenPoster1 Eigeninitiative: Maßnahmen <strong>für</strong> die Zukunft ergreifen? 0 1 Strukturlegetechnik1 Drei-Eigentümerschaft von AAL-Installationen1 0 Strukturlegetechnik(Gewährleistungsrecht unklar)1 Problembewusstsein der Bauherrn 1 0 Strukturlegetechnik1 Technische Bildung <strong>für</strong> ältere Anwender 0 1 Strukturlegetechnik1 Prävention und Rehabilitation (Gesundheitsbewusstseinschaffen)0 1 Strukturlegetechnik1 Prävention und Rehabilitation fest verankert 1 0 Strukturlegetechnik1 Die fitten Senioren bringen ihre Potenziale ein 0 1 Strukturlegetechnik1 Baugesetzgebung anpassen 0 1 Strukturlegetechnik1 Treffpunkte <strong>für</strong> Senioren schaffen 0 1 Strukturlegetechnik1 Schulung und Information zu <strong>Technik</strong> 0 1 Strukturlegetechnik1 Anpassung der Wohnung (baulich, technisch) 0 1 Strukturlegetechnik1 Seniorenpolitische Einflussnahme (unabhängig) 0 1 Strukturlegetechnik1 Eigeninitiative: Maßnahmen <strong>für</strong> die Zukunft selbstergreifen1 Finanzielle Lage der Rentner, Pflege von menschlichenKontakten0 1 Strukturlegetechnik0 1 Strukturlegetechnik1 <strong>Technik</strong> zur Unterstützung sozialer Kontakte 1 0 Strukturlegetechnik1 Barrierefreie „einfache“ Bedienbarkeit 1 0 Strukturlegetechnik1 Behinderte haben unterschiedliche Interessen,1 0 StrukturlegetechnikKompromisse müssen gefun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>1 Keine Seniorenresi<strong>den</strong>zen 1 0 Strukturlegetechnik1 Wohngröße: zu wenig Angebote <strong>für</strong> Ältere 1 0 Strukturlegetechnik1 Nachrüstbarkeit von Neubauten 1 0 Strukturlegetechnik1 Hohe Mietbelastung bei Ein-Personen-Haushalten 0 1 Strukturlegetechnik1 Geselligkeit + Zusammenkommen 0 1 Strukturlegetechnik1 Gemeinschaftliches Wohnen auf Mietbasis in0 1 StrukturlegetechnikWohnumgebung1 Zu wenig Sportangebote 0 1 Strukturlegetechnik1 Wohnen der Lebenssituation anpassen 1 0 Strukturlegetechnik1 Kontakt zu vielen Leuten, <strong>Technik</strong> darf nicht zurVereinsamung führen0 1 Strukturlegetechnik1 Senioren wollen selbst entschei<strong>den</strong> 0 1 Strukturlegetechnik1 Assistenzsysteme zur Bewegung von Pflegebedürftigen 0 1 Strukturlegetechnik23

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