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Materialsammlung - Mensch-Technik-Interaktion für den ...

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schrumpfender Bereitschaft in diesem Berufszweig zu arbeiten. Dennoch wird vermutet,dass sich gerade in einer Gesellschaft, die kleiner, bunter und älter wird, zukünftig mehrSolidarität unter <strong>den</strong> <strong>Mensch</strong>en entwickeln wird. Dazu müssen aber aktive ältere <strong>Mensch</strong>enselbst einen konstruktiven Beitrag leisten.4.2. Zugrundeliegende wissenschaftliche und technologischeErkenntnisseHeuteDie Forschung beschäftigt sich bereits mit der Frage: „Wie wollen Ältere leben?“ oder „Wiekönnen Ältere in ihrem Stadtteil bleiben?“. Ein wichtiges Thema ist hier die modulareWohnungsanpassung an die Bedürfnisse alternder Bewohner. Hier<strong>für</strong> ist u. a. auch dieEntwicklung kostengünstiger und bedarfsgerechter <strong>Technik</strong> notwendig. So gibt es heuteschon Sensorsysteme, die in Kombination mit mobilen Geräten gefähr<strong>den</strong>de Situationen derBewohner erkennen. In diesem Zusammenhang müssen aber noch die rechtlichenRahmenbedingungen zur Installation und zum Betrieb solcher Assistenzsysteme untersuchtwer<strong>den</strong>. Auch die Auswirkung von Migration ist ein Forschungsthema, zum einen in Bezugauf die Lebenssituation alternder Migranten und zum andern in Bezug auf ausländischeArbeitnehmer, die diese neuen und bestehen<strong>den</strong> Dienstleistungen erbringen. In diesemZusammenhang ist die häusliche Pflege zum Inhalt von Forschung gewor<strong>den</strong>. Aber auch dieSingularisierung und die Heterogenisierung der Bevölkerung in Bezug auf Vernetzung bzw.Isolation älterer <strong>Mensch</strong>en sind von Interesse. Dies umfasst die Erforschung vonNutzungsgewohnheiten von sozialen und auch digitalen Netzwerken durch Ältere. Überallem steht die Frage: „Wie lassen sich die Auswirkungen des demografischen Wandels <strong>für</strong>die Gesellschaft, aber auch <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Einzelnen finanzieren?“2020Grundlegend ist die Entwicklung eines neuen Altersbildes, das von einem aktiven Alternausgeht. Auch belastbare statistische Grundlagen über das Altern wer<strong>den</strong> weiterhin zentraleForschungsbestandteile sein. Eine weitere Fragestellung ist, wie es gelingt Quartiere in einergut durchmischten Sozial- und Altersstruktur zu halten oder neu zu schaffen. Hier gilt esModelle zu entwickeln. In Bezug auf altersgerechte Assistenzsysteme sind Änderungen desRechtsrahmens (z. B. Medizinproduktegesetz) ein Problem, da stetig neue Anforderungenan die Zertifizierung solcher Geräte gestellt wer<strong>den</strong>. In Bezug auf Robotik ist nicht derhumanoide Roboter im Sinne eines Universalgenies bei <strong>den</strong> Teilnehmern gefragt, sondernsinnvolle Teillösungen <strong>für</strong> Aspekte wie Heben oder Führen. Hierzu ist in der Forschung einestarke Berücksichtigung von sozialen und ethischen Fragen notwendig. 2030In Zukunft wer<strong>den</strong> geeignete Wohn- und Mobilitätskonzepte entwickelt, die sich an <strong>den</strong>ständig ändern<strong>den</strong> Bedürfnissen einer Gesellschaft im Wandel ausrichten. Es ist zuerwarten, dass digitale Medien, bzw. intelligente und mobile Geräte eine Schlüsselrollespielen. Aber auch neue Formen der Elektromobilität wer<strong>den</strong> <strong>den</strong> Alltag verändern. Zudemwer<strong>den</strong> Forschung und Innovation einen wichtigen Beitrag leisten, <strong>Mensch</strong>en auf dem Landgut zu versorgen und somit eine Sicherung der Daseinsvorsorge zu leisten.9

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