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MEDIENBRIEF | N° 02.2013nem halben Schuljahr bis zu sechsJahren, <strong>zum</strong> Beispiel <strong>der</strong> komplettenSekundarstufe. Das Schulbuch wirdvon Redaktionen zusammengestelltund folgt einer Systematik im LernundKompetenzaufbau – es enthälteinen erkennbaren »roten Faden«. Jenach Fach und je nach Eignung fürdie konkrete Schülergruppe wird esunterschiedlich intensiv im Unterrichteingesetzt.Der »rote Faden« ist sehr wichtigfür den Fachunterricht einer Schule,beson<strong>der</strong>s wenn vielfältige z. B.über learn:line NRW verfügbare o<strong>der</strong>auch selbst erstellte Lernmaterialieneingesetzt werden. Ein roter Fadensichert die gemeinsame Orientierung,Zielgerichtetheit und Kontinuitätdes Fachunterrichtes an <strong>der</strong> jeweiligenSchule. Für Schülerinnen undSchüler sowie <strong>der</strong>en Eltern entstehtTransparenz und Verlässlichkeit undvergleichbare Qualität von Unterrichtverschiedener Lehrerinnen undLehrer – ein wichtiges Kriterium zurBeurteilung in <strong>der</strong> Qualitätsanalysevon Schulen.Wie kann <strong>der</strong> rote Faden auch beimEinsatz unterschiedlicher Lernmittelgesichert und sichtbar gemachtwerden?Fachgruppen bzw. Fachkonferenzensetzen kompetenzorientierte Lehrplänein ein schulinternes Curriculumum und entscheiden sich für geeigneteLernmittel – häufig o<strong>der</strong> meistfür die Einführung eines Schulbucheso<strong>der</strong> einer aufeinan<strong>der</strong> aufbauendenSchulbuchreihe. Auf Vorschlag<strong>der</strong> Fachgruppe entscheidet letztlichdie Schulkonferenz über die Einführung<strong>der</strong> Schulbücher – Eltern sindsehr interessiert an <strong>der</strong> Frage, mitwelchen Lernmitteln mit welchem Zielgelernt werden soll.Mit <strong>der</strong> Vielfalt und Vielzahl verfügbarerdigitaler Lernmitteln erweiternsich die möglichen Lernmittel-Szenarien <strong>der</strong> Fachgruppen einerSchule. Die Beschränkung alleineauf das klassische Schulbuch ist oftnicht ausreichend. Die eher modularaufgebauten digitalen Lernmittel erscheineninsbeson<strong>der</strong>e für heterogeneLerngruppen in inklusiven Kontextenunverzichtbar.Szenario 1: Das klassische Schulbuchliefert den roten Faden und wird ergänztund angereichert durch modulartigedigitale Lernmittel für individuellesLernen, für Diagnostik undFör<strong>der</strong>ung durch die Lehrkraft. Dazugibt es Absprachen in <strong>der</strong> Fachgruppe,die zu Verlässlichkeit und Transparenzdes Unterrichtes führen.Szenario 2: Die Fachgruppe verzichtet– für definierte Themen undZeiträume – auf die Einführung einesSchulbuches und gestaltet ein eigenesLernmittelkonzept, das entlang desschulinternen Curriculums Angabenzu Materialien für aktives undselbstständiges Lernen, Diagnostikund individuelle För<strong>der</strong>ung enthält.Mit erkennbarem roten Faden für dasLernen im jeweiligen Fach kann es<strong>der</strong> Schulkonferenz zur Entscheidungvorgelegt werden.Neue Qualität digitaler Lernmitteldurch digitale Schulbücher?Seit November letzten Jahres bietenSchulbuch-Verlage einen Teil ihrerklassischen »analogen« Schulbücherauch in digitaler Form an (siehe Kasten).Damit werden den Schulen <strong>zum</strong>ersten Mal »konzeptionell gebundene«digitale Lernmittel angeboten, dievom Anspruch her ein kompaktes undvollständiges Lernangebot im Fachunterrichtdarstellen. Mit <strong>der</strong> digitalenVariante <strong>der</strong> klassischen Schulbücherbleibt <strong>der</strong> rote Faden erkennbar. Dasgewohnte Schulbuch wird durch ergänzendeLernmittel angereichert.Können digitale Schulbücher dieRücken <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> entlasten?Soweit das digitale Schulbuch mit <strong>der</strong>klassischen Buchvariante identisch ist,ist ein Szenario vorstellbar, Exemplarevon Schulbüchern in <strong>der</strong> Schulevorzuhalten, die im Unterricht genutztwerden, während z. B. Vorbereitungenund Hausaufgaben mit <strong>der</strong> digitalenVariante via Internet gemacht werden.Diese Schulbücher bräuchten dannnicht mehr auf dem Schulweg transportiertzu werden. Das ist zwar eineÜberlegung jenseits von Unterrichtsentwicklung,dafür aber gesundheitlichsehr überzeugend – gerade beijüngeren Schülerinnen und Schülern.Können denn Schülerinnen und Schülerzu Hause digital lernen?Alle Untersuchungen und Befragungenbelegen, dass bei <strong>der</strong> häuslichenIT-Ausstattung mit Internetanbindungvon nahezu 100% auszugehen ist. Mit<strong>der</strong> einfachen Aufteilung zwischenanalogen Lernmitteln in <strong>der</strong> Unterrichtsstundeund <strong>der</strong> Verfügbarkeit<strong>der</strong> digitalen Variante im geschütztenInternetbereich zu Hause lässt sicheine Verbesserung von Gesundheitund Lebensqualität <strong>der</strong> Schülerinnenund Schüler erreichen.Wenn Schulen diese Chance nutzenmöchten, wäre mit den Eltern vorabzu klären, ob tatsächlich bei allen10

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