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kann man sie downloaden. - Cinema, Kurbelkiste und Die Linse

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Das <strong>Cinema</strong> zeigtIch fühl mich DiscoEine herzenswarme Vater-Sohn-Geschichtevon den Machern von „Dicke Mädchen“ –mit Schlagersänger Christian SteiffenFlorian (Frithjof Gawenda) ist dick <strong>und</strong> in der Pubertät.„Dicke Kinder sind schwerer zu kidnappen“,hängt als Slogan an der Wand seines Kinderzimmers.Sein rabiat-ruppiger Vater Hanno (Heiko Pinkowksi),ehemaliger Sportler, jetzt Turmspringlehrermit Kom<strong>man</strong>doton, will seinen Sohn männlicherhaben, nicht so verweichlicht, mehr wie sichselbst, auf dem Moped zwischen den Plattenbautenherumfahrend <strong>und</strong> Mädchen aufreißend. AberFlorian hätte viel lieber ein Klavier, denn er hörtbesonders gern Schlagermusik <strong>und</strong> liebt es, dazuverkleidet durch die Wohnung zu tanzen. In soeiner Konstellation können die beiden nur immerwieder aneinandergeraten, <strong>und</strong> Florian fragt sichwohl zu Recht: „Mag Papa mich eigentlich?“ ZumGlück gibt es noch die Mutter, Monika (ChristinaGroße), die ihm antwortet: „Er liebt dich.“ Sieist diejenige, die die Familie zusammenhält, denAusgleich schafft <strong>und</strong> vermittelt zwischen denbeiden ungleichen Männern. Doch dann erleidet<strong>sie</strong> eines Tages einen Schlaganfall <strong>und</strong> fälltins Koma. Jetzt kommt alles auf einmal: Hannoflüchtet sich mit seiner Trauer <strong>und</strong> demSchmerz in den Alkohol, Florian klammert sichan die Hoffnung, dass Mama wieder aufwacht;die beiden müssen auf einmal ohne Puffer miteinanderauskommen, gemeinsam den Verlustverarbeiten. Und wenn Florian sich dann nochin Hannos Musterschüler Radu (Robert AlexanderBaer) verliebt, wird für Vater <strong>und</strong> Sohnalles noch viel komplizierter.Axel Ranisch (Dicke Mädchen) liefert mit seinemneuen Film ein leicht autobiographischesWerk voller Verständnis <strong>und</strong> Einfühlungsvermögenfür Vater-Sohn-Beziehungen <strong>und</strong> schwulePubertierende. ICH FÜHL MICH DISCO wagt denBalanceakt einer Tragikkomödie, urkomischeSzenen wechseln sich abrupt ab mit Momententiefer Emotion, oder driften ab ins Phantastische.Wenn das dann noch begleitet wirdvon Christian Steiffens ohrwurmgefährlicherSchlagermusik (das titelgebende „Ich fühl michDisco“ <strong>und</strong> „Sexualverkehr“), <strong>sie</strong>ht <strong>man</strong> wirklichunkonventionelles junges deutsches Kino.Deutschland 2013 · Regie <strong>und</strong> Drehbuch: Axel RanischKamera: Dennis Pauls · Musik: Christian Steiffen • MitFrithjof Gawenda, Heiko Pinkowski, Christina Große,Robert Alexander Baer, Christian Steiffen, Rosa vonPraunheim u.a. · ab 12 J. · 98'Do 7. November • 20:30 Uhr:Vorpremiere im Rahmen der Queerstreifenmit Regisseur Axel Ranisch! > s. S 20Ab Do 21. November im Wochenprogramm32 November Zweitausenddreizehn

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