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Altvater Paisios vom Berg Athos –– der ... - prophet-elias.de

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98 DER SCHMALE PFAD 15°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°über<strong>de</strong>nke alles, was du zu tun beabsichtigst, ob esChristus wünscht; und handle gemäß <strong><strong>de</strong>r</strong> Antwort aufdiese Frage;versuche, <strong>de</strong>mütig und gehorsam zu sein;wenn du zu jeman<strong>de</strong>m ‘Nein’ sagst, dann sei es auch ein‘Nein’, wenn du zu jeman<strong>de</strong>m ‘Ja’ sagst – dann sei es auchein ‘Ja’;achte stets darauf, wie du für <strong>de</strong>inen Nächsten Gutesvollbringen kannst – und nicht für dich selbst;schau nicht auf die an<strong><strong>de</strong>r</strong>en, was sie tun, und über<strong>de</strong>nkees nicht, um nicht anzufangen zu richten.“Die menschliche und die göttliche GerechtigkeitAuf die Frage, was die göttliche Gerechtigkeit sei, antwortete <strong><strong>de</strong>r</strong><strong>Altvater</strong> mit folgen<strong>de</strong>n Beispielen:„Nehmen wir an, es sitzen zwei Menschen am Tisch und essen.Vor ihnen steht ein Teller mit zehn Aprikosen. Wenn <strong><strong>de</strong>r</strong> eine ausGefräßigkeit sieben davon ißt und <strong>de</strong>m an<strong><strong>de</strong>r</strong>en nur drei übrigläßt,dann ist das ungerecht.Wenn er sagen wür<strong>de</strong>: ‘Hör zu: wir sind zwei, und von <strong>de</strong>nAprikosen sind zehn da. Folglich hat je<strong><strong>de</strong>r</strong> fünf davon zu bekommen.’So ißt er dann fünf und überläßt seinem Gefährten die an<strong><strong>de</strong>r</strong>enfünf, und in diesem Fall han<strong>de</strong>lt er gemäß <strong><strong>de</strong>r</strong> menschlichen Gerechtigkeit,d. h. <strong><strong>de</strong>r</strong> menschlichen Wahrheit. Wegen ihrer menschlichenGerechtigkeit, um <strong>de</strong>s Schutzes ihrer eigenen Rechte willen, ziehendie Menschen oft vor Gericht und verurteilen die an<strong><strong>de</strong>r</strong>en.Wenn aber <strong><strong>de</strong>r</strong> eine sieht, daß <strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Aprikosen mag, undselbst vorgibt, er wür<strong>de</strong> sie nicht mögen [obwohl er sie mag], und nurein o<strong><strong>de</strong>r</strong> zwei ißt und zu seinem Freund sagt: ‘Bru<strong><strong>de</strong>r</strong>, iß die übrigenAprikosen, <strong>de</strong>nn ich mag sie nicht sehr’ – dann wird er gemäß <strong><strong>de</strong>r</strong>göttlichen Gerechtigkeit han<strong>de</strong>ln. Im Sinne <strong><strong>de</strong>r</strong> menschlichen Beziehungenhat er einen Verlust erlitten, und es sieht so aus, als wäre erunterlegen. Doch um seiner selbstlosen Liebe willen, wegen seinesOpfers, wird er durch [göttliche] Zuwendung belohnt und erhält die‘Säcke’ voll Segen von Gott. 11 "Säcke voll Segen" be<strong>de</strong>utet, daß man viel Gna<strong>de</strong> Gottes erhält, wenn manselbstlose Nächstenliebe besitzt und vollbringt.

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