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Altvater Paisios vom Berg Athos –– der ... - prophet-elias.de

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104 DER SCHMALE PFAD 15°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Münzen niemals gesehen habe. Der Reiche jedoch glaubte <strong>de</strong>mBettler nicht und begann, außer sich, wie er war, <strong>de</strong>n Bettler zuschlagen. Schließlich hatte er ihn getötet. Er durchsuchte die Klei<strong><strong>de</strong>r</strong><strong>de</strong>s Bettlers, fand nichts und galoppierte schweren Sinnes fort.Als <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Altvater</strong> dies alles aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Baumhöhlung beobachtethatte, begann er darüber zu trauen und zu klagen, daß <strong><strong>de</strong>r</strong> Bettlerwegen nichts gestorben war. Und wie<strong><strong>de</strong>r</strong> wandte sich <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Altvater</strong>an Gott: ‘Herr, was be<strong>de</strong>uten diese Ereignisse? Wie kannst Du inDeiner Güte solche Ungerechtigkeit erdul<strong>de</strong>n: Der Reiche verlor unwissentlichseine Münzen, <strong><strong>de</strong>r</strong> Frem<strong>de</strong> nahm sie mit, um sie selbst zuverwen<strong>de</strong>n, <strong><strong>de</strong>r</strong> unschuldige Arme zahlte dafür mit seinem Leben.’Da erschien <strong><strong>de</strong>r</strong> Engel <strong>de</strong>s Herrn <strong>vom</strong> Himmel und erklärte <strong>de</strong>m<strong>Altvater</strong>: ‘Sei nicht traurig und <strong>de</strong>nke nicht, daß dies gegen <strong>de</strong>nWillen Gottes geschah. Denn im Leben geschieht alles, weil Gott esso zuläßt, o<strong><strong>de</strong>r</strong> um Menschen Nutzen zu bringen, o<strong><strong>de</strong>r</strong> gemäß <strong><strong>de</strong>r</strong>göttlichen Heilsordnung. So höre:Derjenige, <strong><strong>de</strong>r</strong> die Goldmünzen verlor, ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Nachbar <strong>de</strong>ssen,<strong><strong>de</strong>r</strong> sie gefun<strong>de</strong>n hat. Der letztere besaß einen Garten, <strong><strong>de</strong>r</strong> 100Goldmünzen wert war. Der Reiche jedoch brachte ihn in seinerHabgier dazu, <strong>de</strong>n Garten zum halben Preis an ihn zu verkaufen.Der Nachbar, auf diese Weise <strong>vom</strong> Reichen geschädigt, wußte nicht,bei wem er gegen ihn Klage erheben konnte und begann Gott darumzu bitten, ihn zu schützen. Gott fügte es auf diese Weise: Er fand dieGoldmünzen und bekam, was ihm zustand.Der Bettler, <strong><strong>de</strong>r</strong>, wie es schien, unschuldig zu To<strong>de</strong> kam, hatte injungen Jahren selbst einen Mord begangen. Dann bekannte eraufrichtig seine Sün<strong>de</strong> und lebte <strong>de</strong>n Rest seines Leben rechtschaffen.Da er <strong>de</strong>nnoch in seinem Herzen wegen seiner schweren Sün<strong>de</strong>litt, bat er Gott, ihm einen entsprechen<strong>de</strong>n Tod zu sen<strong>de</strong>n, mit <strong>de</strong>mer die Sün<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Mor<strong>de</strong>s sühnen könne. Gewiß hatte ihm <strong><strong>de</strong>r</strong> barmherzigeHerr, <strong><strong>de</strong>r</strong> seine vollständige Besserung sah, bereits vergeben,<strong>de</strong>nnoch ließ Er ihn ein gewaltsames En<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>n, um ihm die Kroneeines Lei<strong>de</strong>nsdul<strong><strong>de</strong>r</strong> zu gewähren, um die er gebeten hatte!Schließlich wur<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> geizige Mann, <strong><strong>de</strong>r</strong> seine Goldmünzenverloren hatte, für seine Habgier bestraft. Gott ließ ihn die schwereSün<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Mor<strong>de</strong>s begehen. Erschrocken über dieses Ereignis, kamer zur Besinnung in großem Kummer und begann zu bereuen. Dannverteilte er seinen Reichtum, verließ die Welt und wur<strong>de</strong> Mönch ineinem <strong><strong>de</strong>r</strong> Klöster.

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