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Weingut O, Olaf Schneider und seine Rieslinge ... - vinifera-mundi.ch

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Die WeineEin Vorwort: "<strong>Olaf</strong> <strong>S<strong>ch</strong>neider</strong>, WEINGUT O. in Traben-Trarba<strong>ch</strong> hat mögli<strong>ch</strong>erweise <strong>seine</strong>n besten Jahrgang(2011er) bisher erzeugt. Hier ist die Lei<strong>ch</strong>tigkeit des Weins ni<strong>ch</strong>t weniger als <strong>seine</strong>r Kräuterwürze total überzeugend"so der renommierte Stuart Pigott auf <strong>seine</strong>m Blog WEINHIER am 25.5.2012.I<strong>ch</strong> habe die interessante <strong>und</strong> s<strong>ch</strong>öne Aufgabeerhalten, vier <strong>Rieslinge</strong> des für mi<strong>ch</strong> optimalenRiesling Jahrgangs 2011 verkosten <strong>und</strong> darübers<strong>ch</strong>reiben zu dürfen. Es sind: Riesling Kabinett 2011 Ungsberg, MoselRiesling Kabinett Feinherb 2011 Ungsberg,MoselRiesling 2011 Ungsberg, MoselRiesling Spätlese 2011 Ungsberg, MoselRiesling Kabinett 2011 Ungsberg, Mosel40Gr. natürli<strong>ch</strong>er Restzucker / lt. Helles, klares, blasses Strohgelb. Lei<strong>ch</strong>teKohlensäure im Glas na<strong>ch</strong> dem Eins<strong>ch</strong>enken. Im rei<strong>ch</strong>en, intensives Bouquet(fast parfümiert, ni<strong>ch</strong>t im negativen Sinne gemeint), Noten von weissen<strong>und</strong> gelben Blüten aller Art, sehr s<strong>ch</strong>öne Fru<strong>ch</strong>t (Steinobst wie Weingartenpfirsi<strong>ch</strong><strong>und</strong> etwas Aprikose). Au<strong>ch</strong> sind die mineralis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>iefernotender steilen Mosel-Weinberge mit ihren Trockensteinmauern <strong>und</strong>stark s<strong>ch</strong>ieferhaltigen Böden (könnte grauer <strong>und</strong> etwas rötli<strong>ch</strong>er S<strong>ch</strong>iefersein) im optimalen Masse vorhanden (weder zu viel no<strong>ch</strong> zu wenig). DerWein ist viels<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tig <strong>und</strong> herausfordernd, so dass i<strong>ch</strong> anstelle den erstenS<strong>ch</strong>luck zu nehmen, immer wieder am Glas rie<strong>ch</strong>e. Am Gaumen bin i<strong>ch</strong> imersten Moment etwas enttäus<strong>ch</strong>t, hätte i<strong>ch</strong> do<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> diesem intensivenBouquet mehr erwartet. Allerdings ist dieser Wein einfa<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>tkompakt d.h. er gibt <strong>seine</strong> volle Aromenvielfalt am Gaumen no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>tri<strong>ch</strong>tig preis, da no<strong>ch</strong> zu jung. Dieser dürfte na<strong>ch</strong> einigen Jahren Kellerreifeganz anders <strong>und</strong> viel offener, entwickelter sein. Eine lei<strong>ch</strong>t prickelnde Mineralität(Salzigkeit) <strong>und</strong> eine natürli<strong>ch</strong>e Restsüsse (Fru<strong>ch</strong>tsüsse) ergänzendas Ganze gepaart mit der für den Jahrgang typis<strong>ch</strong>en, knackigen Säure,© <strong>Weingut</strong> O Der Ungsbergs<strong>ch</strong>ön. Langer Abgang, der Wein spielt mit all meinen Ges<strong>ch</strong>macksknospen.Das Süss/Säurespiel we<strong>ch</strong>selt si<strong>ch</strong> mit den mineralis<strong>ch</strong>en Noten sehr s<strong>ch</strong>ön ab <strong>und</strong> wird dur<strong>ch</strong> die verführeris<strong>ch</strong>e,wei<strong>ch</strong>e Cremigkeit w<strong>und</strong>ers<strong>ch</strong>ön ergänzt. 17.5/20. Zudem s<strong>ch</strong>ätze i<strong>ch</strong> das Potential in drei Jahren beimindestens 18/20.Riesling Kabinett Feinherb 2011 Ungsberg, Mosel20Gr. natürli<strong>ch</strong>er Restzucker / lt . Klares, intensives, im Li<strong>ch</strong>t glänzendes, helles Goldgelb. Deutli<strong>ch</strong> reifer <strong>und</strong>s<strong>ch</strong>on offener als der erste Wein. Etwas gelbe Blüten, fris<strong>ch</strong> aufges<strong>ch</strong>nittene Äpfel, ganz dezente Anklänge vonWeingartenpfirsi<strong>ch</strong>, klare <strong>und</strong> reine Note von trockenem, grauem S<strong>ch</strong>iefer. Am Gaumen deutli<strong>ch</strong> „trockner“ alsder erste Wein d.h. der natürli<strong>ch</strong>er Restzucker ist ni<strong>ch</strong>t als sol<strong>ch</strong>er wahrnehmbar <strong>und</strong> dazu eine re<strong>ch</strong>t gnadenloseSäure <strong>und</strong> Mineralität. Da „geht so ri<strong>ch</strong>tig die Post ab“, indem si<strong>ch</strong> die Säure (mindestens ges<strong>ch</strong>ätzte 7Gramm/Liter) <strong>und</strong> die mineralis<strong>ch</strong>en Einflüsse gefolgt von der Fru<strong>ch</strong>t ein Wettrennen um die Oberhand imGaumen liefern. Die „salzige“ Mineralität gewinnt klar, erstaunli<strong>ch</strong>erweise di<strong>ch</strong>t gefolgt von der Fru<strong>ch</strong>t. Langer<strong>und</strong> saftiger Abgang. Si<strong>ch</strong>er kein Wein, der einfa<strong>ch</strong> solo getrunken werden sollte, zudem würde i<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> diesenWein no<strong>ch</strong> etwas im Keller ruhen lassen. 18/20. Zudem s<strong>ch</strong>ätze i<strong>ch</strong> das Potential in drei Jahren sowieso bei mindestens18.5/20.©Vinifera-M<strong>und</strong>i 2/4

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