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Das besondere<strong>Evangelium</strong>Ein Jude <strong>und</strong> der Zigeuner-BaronSagoruiko„Wehe euch, die ihr jetzt lacht! Denn ihr werdet jammern <strong>und</strong> weinen“ – Christus.„Wer singt, wird weinen. Wer tanzt, wird fallen!“ – Zigeunerweisheit.Kapitel 2Am Montag fällt die Entscheidung: Entwederfährt André zum Baron oder der Baronkommt zu André. Was tun? Es ist schonSonntag. André predigt über die Liebe zuGott <strong>und</strong> zu den Menschen. Er ist Pastor<strong>und</strong> somit gewähltes Oberhaupt seiner Gemeinde.Kann man vom Missionsauftrag Jesu reden <strong>und</strong> gleichzeitig feige zurückweichen?Oder darf ein Hirte seine Schafeverlassen <strong>und</strong> sich mit anderen Tierenabquälen? Hat man nicht genug Problemein der eigenen Herde? Wie sieht die praktischeUmsetzung der Liebe aus? Liebe nurals Wort ... Wer braucht das? André ziehtsich ins Gebet zurück: Gott ist Liebe! Gottkann offenbaren, wie Liebe in der Praxisfunktioniert. Die Liebe ist das „Band derVollkommenheit“. Das weiß André. Paulusspricht davon in Kolosser 3,14: „Überdies alles aber zieht die Liebe an, die dasBand der Vollkommenheit ist.“ Ja, diesenVorfall empfindet er als ein ExamenGottes. Die Menschen wollen tatkräftigenEinsatz sehen, nicht schön geschwungeneReden hören. Das gilt auch für einen Baptisten!– Der Entschluss steht! André fährtmorgen zum Baron.Am Montag besorgt André das nötigeMaterial, packt Werkzeuge, Gießformen,Schablonen <strong>und</strong> Muster ins Auto <strong>und</strong> suchteinige seiner Kollegen in der Werkstattauf. Zwei, drei Mann werden ihn beglei-„Gehet hin in alle Welt“ nach Mk. 16,15.oder Bindemittel (z.B. Mörtel zwischen Steinen)ten. Keine Azubis, sondern Meister vomFach, die dank langjähriger Erfahrungauch psychologisch dieser Aufgabe gewachsensind. Zwei St<strong>und</strong>en später fahrenAndré Golubenko, Eduard Dieskey <strong>und</strong>Jura Artistoff schweigend im gemietetenLieferwagen in Richtung Baron.Zögernd stoppen sie an der großen Einfahrt.Ein weiträumiges Anwesen. Etwasratlos steigen sie aus. Wie soll man dasArbeitsgerät in das Gebäude bringen?Kampfh<strong>und</strong>e beobachten sie – dressierteWolfsh<strong>und</strong>e als Wachpersonal. Da bleibtman doch lieber im Auto. Das Gebell alarmiertdie Leute. Alle wirken nervös. Inwenigen Sek<strong>und</strong>en ist das Fahrzeug vonfünfzehn Mann umzingelt. Einer schwingtseine Peitsche, um die H<strong>und</strong>e zu vertreiben.Ein Knall in der Luft <strong>und</strong> die H<strong>und</strong>everschwinden im Zwinger. Die drei kauernimmer noch im Wagen. Neugierige Kindersäumen den Hof. – Da rollt er endlichan, der Baron. Aus dem Seitenflügel desGebäudes grinst er schon von Weitem.Er hat nicht damit gerechnet, dass Andréauf seine Drohung reagieren würde. SeinHohn ist nicht zu übersehen. Als wärenichts passiert, bemüht er seinen Humor:„Hallo, du Angsthase! Wie ich sehe, hastdu die Hosen voll! Der Rote Hahn hat dirwohl Feuer unterm Hintern gemacht! Ichhab's nicht so gemeint! Wirklich! Hab' nurSpaß gemacht!“ André ist nicht zum Lachen.Marz, der Baron, wird euphorisch:„Willkommen, willkommen, mach es dir13

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