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Stadtblatt 156.indd - ÖVP Leonding

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Das Jugendcafe – wiekommt es an?Vor einem halben Jahr wurde das lange umstrittene und teure Jugendcafe eröffnet.Zeit für ein erstes Resümee. In dem Gebäude sind Streetworker, das cmon17Projekt des AMS, sowie das Jugendcafe untergebracht.Als Betreiber wurde damalsder JCUV, welcher zum ÖGJ(= Gewerkschaftsjugend)gehört, gewählt weil dieserscheinbar der günstigste Betreiberwar. Ob es aber für dieJugendlichen der beste Betreiberist, darf heute schonin Frage gestellt werden.Das <strong>Leonding</strong>er Jugendcafewird mittlerweile als „ÖGJJugendcafe“ betitelt und sobei den Jugendlichen beworben.Dass die € 600.000 Errichtungskostenund die laufendenjährlichen Betriebskosten(um die € 50.000,-)aber mit den Steuergeldernder <strong>Leonding</strong>er Bürgerbeglichen werden, wird verschwiegen.Weiters wird imaktuellen <strong>Leonding</strong> Journalauf eine SP-Gruppe verwiesen,die das Jugendcafe geplanthaben soll. Wir erwarten,dass hier nicht mit demSteuergeld der <strong>Leonding</strong>erBevölkerung Parteipolitikbei den jungen Besucherndes Cafes betrieben wird.Dass es durchaus noch Verbesserungsbedarfin der Führungdes Cafes gibt, zeigenauch die geführten Interviewsmit den Jugendlichenvor Ort.Einige Originaltöne:Sandra Andorfer-Smekal,Angestellte imJUZ Plateau :<strong>Stadtblatt</strong>: Wieist Ihre Meinung zu einemDon LeonAlles gratisProjekt, wie dem am HarterPlateau betriebenen Jugendcafe?Sandra: Meiner Meinungnach ist es ein wertvollesProjekt und eine gute Ergänzungfür die jungen <strong>Leonding</strong>er.Beschreiben Sie Ihre erstenErfahrungen mit den Sozialarbeitern?Sie wirken auf mich kompetentund offen, gleichzeitigbemühen sich das Beste zugeben.Ferhat Özcan,Jugendlicher in<strong>Leonding</strong> :<strong>Stadtblatt</strong>: BeschreibenSiemit Adjektiven die dortigenPädagogen?unkooperativ und auch einbisschen arrogant!Wie wirkt auf Sie die Einrichtungim Jugendcafe?Der erste Eindruck scheintrecht modern und teuer,aber zugleich auch nicht unbedingteinladend!Filip Bursac, jugendlichervomHarter Plateau:<strong>Stadtblatt</strong>: Warstdu schon mal im„4060 jugendtreff“ ?Filip: Ja und Ich will esauch mit Freunden besuchen,weil es billig ist undnicht weit weg.Was sind deine Eindrückevom Jugendcafe 4060?Für Knirpse Gratis-Essen wartet,vorm Haus der Gratis-Schulbus startet.Die Gratis-Bücher uns begleiten,bis reif wir in das Leben schreiten.Filip: Fad, zu wenig Leuteaber billig!Aldin AlicLehrling:<strong>Stadtblatt</strong>: Wassind deine erstenErfahrungen im„4060“?Aldin: Ich habe keine Erfahrungen,weil ich beim 2. Besuchrausgeschmissen wurdeund ein nicht gerechtfertigtesBesuchsverbot bekam.Warum darfst du es nichtmehr besuchen?Aldin: Jemand hat einenHocker beschädigt. Dannhagelte es für alle JugendlichenVerbote.Kevin W., <strong>Leonding</strong>er:<strong>Stadtblatt</strong>: Wie steht es mitder Umsetzung des Konzeptes,bei dessen Ausarbeitungdu dabei warst?Kevin: Meiner Meinungnach war das ganz andersgeplant, so ähnlich wie das„Kaktus“ Lokal in <strong>Leonding</strong>nur billiger z.B. Bedienungdurch einen Kellner, nichtPlakaten, usw. Weitereswünsche ich mir in meinemAlter, auch nicht eine soaufgezwungene persönliche-Bindung zu den Gewerkschaftsmitarbeitern.Das <strong>Stadtblatt</strong> dankt für dieoffene Meinung. Die Leserkönnen sich selber ein Bildmachen.Und zur Vollendung der Gewöhnunggibt’s Gratis-Unis dann als Krönung.Die Chance wird zum Teufelskreis:Auch kostenlos hat seinen Preis.Herzliche Grüße, Don Leonargusblickt durchStille ParteienfinanzierungWirklich ein neuer Stil?Waren die ersten Jahre nach derWahl, bei der die SPÖ in <strong>Leonding</strong>die Absolute verloren hat,geprägt von Dominanzverhalten,Informationsverweigerung undAusbremsen der anderen Parteieneben durch diese SPÖ, hat sichDie <strong>ÖVP</strong> hat diesen autokratischenStil besonders abgekriegt, was sichin der repressiven Behandlung dervon ihr geführten Ressorts Kulturund Wirtschaft gezeigt hat. Irgendwannist dieser Umgang auch allenanderen Parteien aufgestoßen undsie haben sich zusammengefundenzu sachlichen, konstruktiven Gesprächen.Ein Ergebnis daraus istdie Änderung bei den Kosten fürdas Kindergartenessen. Die SPÖmusste zur Kenntnis nehmen, dasssie nun keine Mehrheiten mehr hatund nicht mehr überall drüber fahrenkann. Das fällt ihr schwer, warsie doch bisher allmachtsverwöhnt.Kurzfristig hat sich daraufhin derStil sogar geändert, der Bürgermeisterwar aufgeräumt, es wurdewieder miteinander geredet und sogargescherzt. Die Parteienvertreterbegegneten sich auf Augenhöhe.Das täte der Politik in <strong>Leonding</strong>nur gut, stellt Argus fest. Seit derAbstimmung über das Kindergartenessenist aber alles wieder beimAlten. Drohungen stehen im Raum,böse Mienen, populistische Gehässigkeiten.Demokratie funktioniertnun einmal nach Mehrheiten. Dassollte auch die SPÖ wissen, hatsie es doch jahrelang rücksichtslospraktiziert. Nun haben sich dieVorzeichen geändert und das zeitigtwieder den alten Stil. Schade. Vorallem der Stadt und ihren Bürger/innen täte der neue Stil gut.<strong>ÖVP</strong> LEONDING 7

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