13.07.2015 Aufrufe

„Aber dann sind mehrere schöne Dinge passiert

„Aber dann sind mehrere schöne Dinge passiert

„Aber dann sind mehrere schöne Dinge passiert

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

mir eine solche Last waren. Ich konnte ihr erzählen, dass ich all die Jahre so viel Kraftgelassen habe, erzählen, wie anstrengend das für mich war, immer wieder Optimismus undLebensfreude verbreiten zu wollen, dafür sorgen zu wollen, dass die <strong>Dinge</strong> schön <strong>sind</strong>. Alldas sagen zu können, endlich auch sagen zu können, dass ich das so nicht mehr will, hat sogutgetan, ich kann‘s gar nicht beschreiben. Es setzte ein großes Gefühl der Entspannungein. Meine Mutter wusste zwar irgendwann gar nicht mehr, worüber wir gesprochen hatten,aber für mich war dieses Gespräch mit ihr ein Weihnachtswunder.“(in: „Der andere Advent“ 2013)***Im Theater, das Christoph Schlingensief so geliebt hat, sitzen sie jetzt zusammen, dieDirigentin von oben und die Verlassenen von unten, die Mutter und ihre Kinder, Gott undMensch wieder vereint, und sie stecken die Köpfe zusammen mit glühenden glücklichenWangen.Und die Schluss-Szene, ganz zart: Die Mutter öffnet ihre Handfläche, und die Kinder sehenvoll Staunen…. in ihr eigenes Bild, das Bild der freien Kinder Gottes, einzeichnet in dieHände der Mutter.Sie hatte es immer bei sich getragen.Sie konnte ihre Kinder gar nicht vergessen.***Liebe Schwestern und Brüder,Das Orchester: die himmlische Musik der neuen Welt, Gottes Welt, die schon zu spielenbegonnen hat.Die Menge auf der unteren Ebene, Zion: Gottes Volk auf der ganzen Erde verstreut, malschuldig, mal weniger schuldig an seiner Situation, aber bedürftig wie ein Kind.Die Menschen im Theater: Männer, Frauen, Kinder, die an Christus glauben und die beidenWelten als eine sehen und daraus Hoffnung schöpfen.Und die Dirigentin: Gott selbst, der die Treppe zu uns heruntersteigt, Mensch wird.Mütterlich. Sie/er war nie weg.Sie trug uns die ganze Zeit bei sich.Wir waren nie getrennt…Trost und Erbarmen wie ein Mutterschoß, mit Händen zu greifen.Musik, die wir jetzt endlich hören und in die wir einstimmen können:Jauchzet, ihr Himmel, frohlocket, ihr Enden der Erde… (Eg 41)Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne inChristus Jesus, unserem Herrn.Amen.4

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!