Friedlicht - (DFG-VK) in Mainz

2tionen“ unter Beweis stellten. Zusammenmit zwei anderen KünstlerInnenorganisierten sie eine „Vorvernissage“für Kinder der Grundschulein Föhren, bei der sie auch ihrdidaktisches Geschick bewiesen.Beeindruckt von der Installation undden Bildern und Texten von Annamaltund Edward, kamen viele Kindermit ihren Eltern und Geschwisternwieder, um zu erklären, was sieüber die Bilder und die Installationgelernt hatten.Eine neuere Installation der beidenist „Willkommen Fremder – VisionEuropa“. Sie besteht aus zweiTeilen, nämlich der „Tür Europa“ und dem„Haus Europa“. Das Türblatt hat Edwardaus ca. 700 alten Schlüsseln geschweißt, dieTür selbst hat jedoch kein Schloss, sondernsteht als Symbol der Einladung an alleMenschen, Europa frei zu betreten. Für einEuropa ohne Grenzanlagen und Ausweisungen.Die Tür führt zum „Haus Europa“, einerMitmachaktion für alle aufgeschlossenenMenschen. In dem Haus (bestehend auseinem Zeltgestänge), flattern lauter bunteBänder, zum Teil schon behängt mit altenSchlüsseln und bunten Zetteln. Auch hierstehen die Schlüssel wieder für eine symbolischeEinladung. Auf den Zetteln steht z.B.„Ich komme aus dem Kongo“ neben einemBild des Rohstoffs Koltan. Auf der Rückseitehaben die Menschen, die z.B. in Ingelheimoder Bad Kreuznach 2012 schon ander Aktion teilgenommen haben, Willkommensgrüßein vielen Sprachen geschrieben.Kakaobohnen für Osterhasen aus Ghana,Palmöl für Margarine aus Kolumbien, Lapislazuliaus Afghanistan, Eisenerz aus Brasilien,Rosen aus Nigeria kennen und benutzenwir beinahe täglich.Diese Aktion steht ebenfalls für die ÖffnungEuropas und soll symbolisieren, dassviele Menschen nicht damit einverstandensind, dass wir zwar Rohstoffe und Produkteaus aller Welt importieren, von den Menschen,die diese aber zum Teil unter menschenunwürdigenBedingungen abbauenoder produzieren, nichts wissen wollen.Diese Installation wächst von Stadtzu Stadt in der sie aufgebaut wirdund soll in den kommenden Jahreneuropaweit zu sehen sein.Eine weitere Installation/Performanceder beiden zeigt die Schreckenvon Atomkriegen auf. Es istein aus Kunstrasen gefertigtesAtomzeichen mit eingebranntenKörpern, in der Mitte ein Fadenkreuz,dazu der Schriftzug NUCLE-AR GRASS mit einem Durchmesservon ca. 8 Metern.Egal was Annamalt und EdwardNaujok benutzen, ob Pinsel oderSchweißgerät, Flatterbänder oderHammer und Nagel, immer geht es in ihrerKunst um Frieden und soziale Gerechtigkeit.Natürlich kann ich hier nicht alle Exponate,die ich von den beiden, u.a. auch beiihnen zu Hause sehen durfte, aufzählen.Wen ich neugierig gemacht habe, kann abergerne im Internet weiter schauen.Unter anderem auf annamalt.net. Dortfindet ihr auch einen virtuellen Rundgangdurch das Haus der beiden, das natürlichauch ein Gesamtkunstwerk ist!Annamalt und Edward Naujok sind fürden Rheinland-Pfälzischen Friedenspreis2013 nominiert. Ich drücke Ihnen die Daumen,dass sie ihn auch bekommen.Tina GewehrImperialer NeoliberalismusVorankündigung einer friedenspolitischenVeranstaltung in Mainzin der zweiten Junihälfte 2013Syrien und die Europäische NachbarschaftspolitikReferent: Jürgen Wagner ist geschäftsführenderVorstand der Informationsstelle fürMilitarisierung (IMI) e.V. und Redaktionsmitgliedder Zeitschrift „Wissenschaft &Frieden“.Seit über zwei Jahren dauern die Auseinandersetzungenin Syrien mittlerweile an, diezudem immer weiter eskalieren. Die Gewaltwird dabei von verschiedenen Seiten geschürt– von der Regierung, von interessiertenausländischen Akteuren, aber auch vonTeilen der Opposition. Mit derStationierung von Patriot-Raketennahe der syrischen Grenze istauch Deutschland immer stärkerdirekt in den Krieg involviert. DerVortrag soll einen Überblick überdie komplexe Gemengelage unddie Interessen der verschiedenenAkteure geben. Vor allem soll dabeiauch die Rolle der EuropäischenUnion und besonders ihrerNachbarschaftspolitik in diesemZusammenhang kritisch hinterfragtwerden, die schon vor vielenJahren dazu beitrug, die Grundlagen für diejetzige Eskalation zu schaffen.Veranstalter: DFG-VK Gruppe Mainz, Rosa-Luxemburg-Stiftung und weitere Kooperationspartner.Ort und Zeit lagen bei Redaktionsschlussleider noch nicht vor. Sobald diese bekanntsind, finden Sie sie auf unserer Homepagewww.dfg-vk-mz.de.Film: Blut mussfließenUndercover unter NazisDer Journalist Thomas Kuban hat geheimeRechtsrock-Konzerte – die Begleitmusik zuMord und Totschlag – mit versteckter Kameraausgespäht und gefilmt, wie NeonazisNachwuchs rekrutieren. Mehrere Gruppen,darunter die DFG-VK, zeigen den Film inFrankfurt.Infos: www.dfg-vk-hessen.deDo. 18. April, 10 Uhr: Nach den FilmvorführungenDiskussion mit Regisseur PeterOhlendorf. Filmforum Höchst, Emmerich-Josef-Straße 46 a. Eintritt: 3 € für Gruppenab 10 Personen. Kartenvorbestellung: 069-21245714Do. 18. April: 19.30 Uhr: Pupille (Studierendenhaus,Campus Bockenheim), Mertonstr.26-28. Eintritt: 3 €Di., 23. April: Naxos-Kino, Wittelsbacherallee29. Nach den Filmvorführungen Diskussionmit einem Vertreter der AntifaschistischenBildungsinitiative e.V. Kartenvorbestellung:069-70794910. 14 Uhr: Eintritt:3 € für Gruppen ab 10 Personen,19.30 Uhr: Eintritt: 7/5 €