13.07.2015 Aufrufe

PDF-Druckversion - Sächsischer Chorverband

PDF-Druckversion - Sächsischer Chorverband

PDF-Druckversion - Sächsischer Chorverband

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

04/13unisonoZeitschrift des Sächsischen <strong>Chorverband</strong>es e.V.Betrachtungen zumZustand der dörflichenGesangsvereine„Tag der Sachsen“ 2013Verbandstag desdeutschen<strong>Chorverband</strong>es inDresdenDas neue Imagefoto des „Florian-Geyer-Ensembles“ ChemnitzFoto: envia/MITGAS, D. Hanus, W. Pönisch<strong>Sächsischer</strong><strong>Chorverband</strong> e.V.


Gewandhaussingen 2014Das alljährlich in der Adventszeit stattfindende „Gewandhaussingensächsischer Chöre“ ist der Höhepunkt und Abschluss der jährlichenKonzertsaison des Sächsischen <strong>Chorverband</strong>es. Für viele Chöre ist eseine einmalige Gelegenheit, in einem der besten Konzerthäuser derWelt zu musizieren.Im kommenden Jahr wird das Gewandhaussingen am Samstag, dem13. Dezember, stattfinden. Auch diesmal haben zwölf Chöre aus ganzSachsen die Möglichkeit, sich als Foyerchöre zu beteiligen. Dies bedeutet,dass sie sich während eines Wandelkonzertes auf den verschiedenenEbenen des Gewandhauses an einer Stelle mit einem 20-minütigenProgramm präsentieren. Im anschließenden Festkonzert bilden sie zusammenmit den vier Festkonzertchören eine große Chorgemeinschaft,die zusammen oder im Wechsel drei Gemeinschaftstitel vorträgt.Die Organisatoren sind sehr interessiert daran, dass alle vier Regionalverbändedes SCV beim Gewandhaussingen vertreten sind. Daher werdenden Chören die Fahrtkosten (mindestens anteilig) erstattet. Dasfür die Gemeinschaftstitel benötigte Notenmaterial wird kostenlos zurVerfügung gestellt und verbleibt nach der Veranstaltung bei den Chören.


EditorialInhaltsverzeichnisLiebe Chorsängerinnen und –sänger,liebe Vereinsvorstände,nun neigt sich das Jahr 2013 schon wieder dem Endezu, und der ein oder andere von uns wundert sichdarüber, wie schnell doch die Zeit vergeht.Ich selbst arbeite nunmehr seit einem Jahr als Projekt-und Jugendkoordinator des Sächsischen <strong>Chorverband</strong>esund tatsächlich, die Zeit verging für michwie im Fluge. Ich habe seither viele Sängerinnen undSänger unserer sächsischen Chöre kennengelerntund erhielt dabei einen Einblick in die Herausforderungender ehrenamtlichen Arbeit unserer Laienchöreund die Freuden des Chorgesanges. In diesem Jahrerlebte ich mein erstes Sächsisches Chorleiterseminar,habe unter anderem bei den Vorbereitungenzur Woche der offenen Chöre, des ProjektesDreiklang und der Probenwochenenden unseresLandesjugendchores mitgewirkt. Es ist mir dabei eine große Freude, mit den Regionalverbändenund den Chören zusammenzuarbeiten, die sich mit großem Engagement unserergemeinsamen Sache, dem Chorgesang, widmen!Als Dozent beim Infotag 2013 habe ich im Studienkolleg Sachsen in Leipzig die„SINGEN.Bündnisse“ vorgestellt – aus gegebenem Anlass:Momentan gestaltet sich die Startphase der Projekte „Die Carusos“ und„SINGEN.Bündnisse“, welche sich der Förderung kindgerechtem Singens widmen, in Sachsenrecht zögerlich. Hier vergeben sich viele Chöre die Chance auf Werbung in eigenerSache und zur Nachwuchsgewinnung für den Chorgesang. Wir sollten diese Projekte alsgemeinsame Chance sehen, etwas für die Zukunft des Chorgesanges zu tun und deshalbaktiv auf Kindergärten und Grundschulen zugehen. Zählen Sie dabei auf meine Unterstützungund sprechen Sie mich gern zu allen damit verbundenen Fragen, insbesonderezur Findung von Projektideen und deren Umsetzung, an.Nun noch ein kurzer Blick in die Zukunft: Der Sächsische <strong>Chorverband</strong> befindet sich bereitsin der Vorbereitungsphase für das kommende Jubiläumsjahr. Wir feiern das 90-jährigeBestehen des Sächsischen Sängerbundes und seine Entwicklung hin zum Sächsischen<strong>Chorverband</strong>. Es gibt viel zu tun, denn es gilt beispielsweise, eine würdige Jubiläumsveranstaltungvorzubereiten. Ebenso ist geplant, für dieses Jubiläum eine Festschrift zu entwerfen.Sollten Sie noch über Unterlagen, Zeitungsartikel oder anderes Archivmaterialüber den Sächsischen Sängerbund verfügen, welches in diese Festschrift mit einfließenkann, teilen Sie mir dies bitte mit.Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine schöne Adventszeit und ein gutes Gelingender anstehenden Advents- und Weihnachtskonzerte, mit denen Sie sich und Ihren Konzertbesucherneinen harmonischen Jahresabschluss schenken. Ebenfalls wünsche ich Ihneneine frohe Weihnachtszeit und für das neue Jahr alles erdenklich Gute, vor allemGesundheit und weiterhin viel Freude am Chorgesang.IhrRonny KienertAnmerkung der Redaktion:Liebe Leserinnen und Leser,das ursprünglich für diese Ausgabe geplante Thema – Parksingen im SchloßparkPillnitz unter Ausschluss der Öffentlickeit? Erfahrungsberichte aus der Saison 2013muss leider entfallen, da bis zum Redakktionsschluss nicht von allen daran beteiligtenChören Berichte vorlagen.Wir bitten um Ihr Verständnis.ThemaSie müssen es nur wollen! .................... 4Vereinsleben„Tag der Sachsen“ 2013 ........................ 5Woche der offenen Chöre 2013 ........... 6Infotag 2013.......................................... 7Chorleiterworkshop Männerchor ........ 7Verbandstag des Deutschen<strong>Chorverband</strong>es in Dresden .................. 8Fluthilfe 2013 ....................................... 9ChorkinderSchwanenschloß-Kinderchor Zwickau 9Chorjugend5 Jahre Landesjugendchor Sachsen .. 11Chorjubiläen175 Jahre MännergesangvereinElterlein 1838 ..................................... 12175 Jahre Männerchor „Liederkranz“1838 Rodau ......................................... 12170jähriges Jubiläum beim Männerchor„Liederkranz“ 1843 Zwickau ............. 13130jähriges Chorjubiläumder „Chorgemeinschaft ScharnhorstGroßlehna“ .......................................... 1330 Jahre Stadtchor Zittau .................. 1420 Jahre Chorgemeinschaft„Harmonie“ Hohndorf........................ 1420 Jahre „Neuer Chor Liederkranz1993 Bad Schandau und Umgebung“ 1510 Jahre Vogtlandchor „Vocapella“ ... 16ChorlebenMittelsächsischen Kultursommersauf Schloss Lichtenwalde ................... 16Benefizkonzert desTaurasteinchores Burgstädt ............... 17Seniorenchöre in der Händelstadt .... 18Schloss Wackerbarth lud ein zu Weinund Wohlklang .................................... 18Dreiländerchorfestival „CHOROS“in Chemnitz ......................................... 19„Sommarpsalm“ – Konzert zumErntedankfest ..................................... 20Chemnitzer „Geyers“ beiProfi-Fotosession ................................ 21Guten Tag, Krakau! ............................. 22So kann es gehen ................................ 22Drogeriemarktkette dm bringt164.000 Menschen zum singen ........ 23WerkvorstellungNeues vom Chormusikverlag „editionchoris mundi“ Zwickau ....................... 23PraxisDie Intervalle der Stammtonreihe .... 24Hören-Lesen-SingenCorinna Rösel-Tabken: Die menschlicheund musikalische Welt der Chöre ...... 25InformationenInformationen der Verbände ............. 26AusschreibungenWettbewerb„Das etwas andere Konzert“ .............. 28„Tag der Sachsen“ 2014 ...................... 28EhrungenAnneliese Schiffmann ........................ 28Tanja Schmidt ..................................... 29TermineTermine der Verbände und Chöre ..... 293


ThemaSie müssen es nur wollen!Eine Betrachtung zum Zustand der dörfischen GesangvereineMichael Pauser, WSCV„Wir machen das jetzt hier schon viele Jahre,nun bekommen wir plötzlich kein Geldmehr, aber heutzutage hat ja niemand mehrInteresse am Chorgesang, es werden kaumnoch Chorveranstaltungen angeboten undder Politik sind wir Chöre ja sowieso egal!“– So wurden Sängerinnen und Sänger auseinem Dutzend Chöre im Jahr 2012 offiziellzu einem Sängertreffen in Westsachsenbegrüßt. Ähnliche Äußerungen sind leiderheutzutage keine Seltenheit. Die Quantitätdieser Aussagen darf allerdings den Nonsens,den sie propagieren, nicht verharmlosen.Angetrieben durch den Wunsch eineöffentliche Gegendarstellung zu liefern,veranstaltete ich zu einem Sängertreffenmeines Chores im Herbst 2013 eine Podiumsdiskussionmit Vertretern aus Chorverbändenund anderen gesellschaftlichenPositionen. Die aggressive Stimmung, mitder viele der anwesenden Sängerinnen undSänger auf diese lang angekündigte Diskussionreagierten, bestätigte endgültig eineVermutung, die ich schon längere Zeit hatte:Die nach außen stets um Harmonie bemühtenLaienchöre im ländlichen Raumfernab der Großstädte sind in der Tat tiefin zwei Lager gespalten. Der vorliegendeArtikel versucht, ein sachliches – aber dennochaus der Innensicht heraus entstehendes– Bild der Laienchorregion Westsachsen/Ostthüringenzu zeichnen, das dieHintergründe des obigen Zitates sowie seineKonsequenzen aufzeigen will.Gleich vier Thesen werden im eingangs aufgeführtenZitat aufgestellt: 1. JahrelangeVeranstaltungen müssen BestandsschutzPodiumsdiskussion mit dem Präsidenten des WSCV Nico Nebe, Michael Pauser und Chorleiternbefreundeter ChöreFoto: Dr. Siegfried Martinhaben; 2. Es gibt kein Interesse mehr amChorgesang, was ein Vorwurf sowohl an dasPublikum als auch an den potentiellenSängernachwuchs ist; 3. Es gibt zu wenigeChorveranstaltungen; 4. Chöre sind derPolitik egal. Eine kurze Antwort auf dieseThesen ist schwierig, da die einfach klingendenVorwürfe komplexe Betrachtungenerfordern, die an dieser Stelle nicht geleistetwerden können. Dennoch seien folgendeGedanken dazu geäußert:Der Wettbewerb macht leider auch vor denChören nicht halt. Chöre müssen genausoerklären, warum gerade sie attraktiv sindund in der Gesellschaft gebraucht werden– besonders auf dem Dorf! Wer schon jahrzehntelangKonzertreihen organisiert,muss sich immer selbst der Frage stellen,ob seine Veranstaltungsformate noch zeitgemäßsind, und eventuell auch Veränderungenvornehmen. Veränderungen habennichts mit einem Traditionsbruch zu tun,ganz im Gegenteil. Bundespräsident GustavHeinemann formulierte das einst folgendermaßen:„Wer nichts verändern will, wirdauch das verlieren, was er bewahren möchte.“Das bedeutet für uns ganz konkret:Chöre sind kein Museum! Alle Chöre existierenhier und heute und müssen in dynamischenAnpassungsprozessen auf denZeitgeist reagieren. Das geht durchaus auchohne auf seine Tradition verzichten zumüssen, was leider viele nicht wahr habenwollen.Wenn man sich dazu durchgerungen hat,dass etwas verändert werden muss, stehtman vor der schwierigen Frage, was denneigentlich zu ändern ist? An erster Stelle derDinge, die unverändert bleiben sollen, stehtallzu oft das Repertoire, doch das ist in denmeisten Chören genau das, was es zu überdenkengilt. Es stimmt nicht, dass kein Interesseam Chorgesang mehr besteht. Diemusikalische Arbeit in Kindergärten undGrundschulen, aber auch unzähligeSchulchöre, Jugendchöre und nicht zuletztdie Kantoreien beweisen vielerorts, dass esmusikalischen Nachwuchs gibt; von denvielen Menschen der mittleren Generationen,die nach der Festigung ihres Berufslebensund der Absicherung ihrer Familienach neuen Aufgaben und damit oft auch(wieder) den Weg in Chöre suchen, ganz zuschweigen. Einerseits könnten Chöre eineneue Aufgabe darin finden, die schwierigenRahmenbedingungen für musikalische Aktivitätenan sächsischen Schulen mit dereigenen Vereinsarbeit aufzufangen, andererseitsmuss man endlich die Gretchen-Frage stellen: Wie hältst du’s mit modernemRepertoire? An dieser Stelle bedarf eseiner Klarstellung: Junge Menschen möchtenoft Volkslieder singen, aber eben nichtausschließlich. Warum haben Chöre ein sogroßes Problem damit, ihr vorhandenesvolkstümliches Repertoire zu erweitern? Esbedeutet weder einen Traditionsbruch,noch werden die alteingesessenen Sängerdümmer von der Horizonterweiterung, dieneues Repertoire immer mit sich bringt.Wie dem auch sei, Chöre, die kein modernesRepertoire anbieten, werden auch keinenNachwuchs bekommen. WederSängernachwuchs in den eigenen Reihen,noch Nachwuchs im Publikum. Viele vergessenzudem, dass neue Sängerinnen undSänger oft zur Mitgliedschaft in einemChor angeregt werden, nachdem sie alsZuhörer ein schönes und vor allemfacettenreiches Konzert erlebt haben. Keinansprechendes Konzertprogramm bedeutetkeinen interessierten Nachwuchs.Der Vorwurf zu weniger Chorveranstaltungenist schnell entkräftet. Zwei Problemebestehen aber: 1. Die Veranstalter bewerbenihre Konzerte oft nicht ausreichend; und2. Neue Partnerschaften werden oft nicht gesucht,sondern man wartet, bis man gefundenwird. Doch auch hier gilt wieder einGrundsatz aus der Welt des Wettbewerbs:Das Angebot ist ausreichend, wer sucht, wirdfinden, wer nicht sucht, wird auf der Strekkebleiben.Noch nie gab es in der Geschichte der deutschenGesangvereine eine so lange Zeit mitstabilen politischen und gesellschaftlichenVerhältnissen wie heute. Das Bild vom im19. Jahrhundert gegründeten Gesangverein,der seither in Harmonie, Eintracht und Kontinuitätexistiert, ist nichts weiter als naiveBilderbuchromantik. Durch das Singen imChor überstanden unsere Sängerahnen eineMonarchie, den 1. Weltkrieg, die große Inflation,die Weltwirtschaftskriese, eine na-4


Themationalsozialistische Diktatur, den 2. Weltkriegund letztlich auch eine sozialistischeDiktatur. Immer rafften sich die Sänger nacheiner Katastrophe auf und begannen sofortwieder mit dem Singen; stets fand man Kraftim Gesang und stellte sich neuen Zielen.Haben unsere Sängerahnen (nicht nur, aberauch) unterstützt durch ihre Tätigkeit alsChorsänger all das überstanden, auf dass wirheute, wo es uns so gut geht wie nie zuvor,alles kaputt machen? Und was heißt eigentlich„harmonisch“? Soweit ich es in meinemVerein nachvollziehen kann, wurde bis in die50er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein immerfortgestritten. Vielen Chorsängern vonheute ist allerdings – wie einem Großteil derdeutschen Bevölkerung – eine gepflegte (!)Streitkulturkultur abhanden gekommen.Man tritt nicht mehr für Ideale, Werte undÜberzeugungen ein. Jeder Streit wird sofortpersönlich und ist in den seltensten Fällensachdienlich. Deswegen werden viele Fragennicht gestellt, weil man weiß, dass die Antwortenhart sein könnten. Meines Erachtensist nur noch eines schlimmer: Nach der Auflösungeines Chores festzustellen, dass manetwas hätte ändern können, wenn man nurehrliche Antworten auf die richtigen Fragengehabt hätte.Deswegen wünsche ich mir, dass künftigwieder eine neue Kultur des Gedankenaustausches,des Streitens im positiven Sinneund des einfach-einmal-etwas-Probierens inunseren Chören einsetzen möge. Denn wiesagte schon Kurt Marti: „Wo kämen wir dennhin, wenn alle sagten: ‚Wo kämen wir dennhin?‘, und keiner ginge, um zu sehen, wohinwir kämen, wenn wir einmal gingen?“Unsere Chöre befinden sich im Wandel.Niemand kann sich dieser Tatsache entziehen.Auch Sie nicht! Lösungswege kannman heute noch nicht „falsch“ oder „richtig“nennen, da niemand weiß, was wirklichhilft, gegen das Chorsterben vorzugehen.Wer aber nichts tut, tut definitiv dasFalsche. Ohne die Zitatenmottenkiste zusehr zu bemühen, möchte ich meine Betrachtungdennoch mit einem weiterenwahren Sprichwort schließen: „Wer kämpft,kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schonverloren.“ Kämpfen Sie um Ihren Chor! Siekönnen es, und Sie können damit zum ErhaltIhres Chores beitragen. Sie müssen esnur wollen.Vereinsleben„Tag der Sachsen“ – Liederbühne in SchwarzenbergProjektgruppe Chorgemeinschaft SchwarzenbergMargit Günther, WSCVGroße Ereignisse werfen bekanntlich ihre Schatten voraus. DieSchatten der Veranstaltung auf der Liederbühne zum diesjährigenTag der Sachsen waren besonders lang. Monate vorher wurde inzende der Chorgemeinschaft begrüßte alle Gäste und dieTeilnehmerchöre. Die Oberbürgermeisterin der Stadt Schwarzenberg,Gudrun Hiemer eröffnete die Bühne für den Tag der Sachsen.Vom Vorstand des WSCV war Margit Günther anwesend, diedie Glückwünsche zum 35jährigen Jubiläum überbrachte und UrsulaEichler, Jochen Melzer und Werner Beschorner für 25 JahreSingen im Chor ehrte. Sigo Cramer, Präsident des Sächsischen<strong>Chorverband</strong>es, hielt eine kleine Rede über die Bedeutung des Chorgesangesund die Notwendigkeit, bei solchen Feierlichkeiten, wiedem Tag der Sachsen mit seinen Möglichkeiten präsent zu sein.Die Abendveranstaltung – das 35jährige Jubiläum der ChorgemeinschaftSchwarzenberg – wurde im Festzelt gefeiert. Eingeladenmitzufeiern waren die Chöre, die bereits am Nachmittag dasProgramm auf der Liederbühne gestalteten. Von dieser EinladungDie Chorgemeinschaft Schwarzenberg eröffnet die LiederbühneFoto: Margit Güntherder Chorgemeinschaft Schwarzenberg eine Projektgruppe gebildet,die die Organisation dieses Wochenendes zum Ziel hatte. Bei jederneuen Zusammenkunft wurde festgestellt, das fehlt noch, dieseswurde noch nicht bedacht usw. Dazu kam noch, dass nicht nur derAblauf auf der Liederbühne organisiert werden musste, sondernauch noch das 35jährige Jubiläum zum Bestehen der Chorgemeinschaft,das gleich am Freitagabend mit befreundeten Chörengefeiert werden sollte.Gute Vorbereitung ist bei so einem umfangreichen Event natürlichunerlässlich, aber wenn es dann tatsächlich losgeht, ist dieAnspannung riesengroß und die Aufregung kaum zu unterdrükken.Am Nachmittag des 6. September 2013 war es dann soweit.Die ersten Chöre und Gäste fanden sich im extra für die Vorbereitungder einzelnen Chöre aufgestellten Zelt ein. Von dort ging mangemeinsam zur Liederbühne. Gudrun Dötschel als Vereinsvorsit-Tolles Bühnenbild der „Musiktheatralischen“ dimuthea aus DresdenFoto: Margit Güntherhatten die Chöre regen Gebrauch gemacht und so war im Zelt jederPlatz besetzt. Eine kleine Delegation von einem ehemaligenPartnerchor der Schwarzenberger, der sich aus Altersgründen leideraufgelöst hat, aus der Nähe von Köln war angereist und brachteein Gastgeschenk und viele liebe Grüße mit. Die anderen Chörehatten ebenfalls viele gute Wünsche und allerlei „Trinkbares“ imGepäck. Vom Westsächsischen <strong>Chorverband</strong> gab es eine kleine Aufmerksamkeitfür die Chorvorsitzende in Form eines Blumengru-5


Vereinslebendem Volkschor Liederkranz Hartmannsdorf wieder ein gemischterChor die Bühne betrat. Die Gastgeber, die ChorgemeinschaftSchwarzenberg, hatte an diesem Tag mehrere Einsätze zu absolvieren.Auf der MDR-Bühne, der Hit-Radio-RTL-Bühne und zumAbschluss des zweiten Tages auf der Liederbühne war der Chor zuhören. Auch am Sonntag wurde morgens gesungen, dann folgteder große Festumzug.In drei Tagen war vorbei, wofür unzählige Wochen zuvor geplant,Der Silberbachchor Bad SchlemaFoto: Margit Güntherßes und für den Chor die obligatorische Zuwendung bei Jubiläen.Der Abend verging bei viel Gesang, angeregten Gesprächen undviel Kulinarischem wie im Flug.Am Samstag war dann die zweite Runde der Liederbühne angesagt.Bereits morgens um 9:00 Uhr ging es los. Der MännerchorZschopau hatte die undankbare Aufgabe so früh singen zu müssenund gab daher fast ein Konzert für einzelne Personen. Hierkonnte Jürgen Foitzik für 40 Jahre Singen im Chor vom Westsächsischen<strong>Chorverband</strong> mit Urkunde und Ehrennadel ausgezeichnetwerden. Dann ging es Schlag auf Schlag bis zum späten Nachmittag.Recht unterschiedlich waren die Darbietungen. Die „Musiktheatralischen“aus Dresden mit ihrem ansprechenden Programmlockten die Aufmerksamkeit der Zuhörer, die leider immer nochnicht so zahlreich erschienen waren. Besser wurde es dann zumAuftritt des Silberbachchores Bad Schlema, der verstärkt wurdedurch einige Mitglieder der Chorgemeinschaft Vogtland und deraus einem breiten Repertoire von allem etwas zu Gehör brachte.Die Männerchöre aus Weischlitz und Beierfeld folgten, bevor mitDer Volkschor Liederkranz HartmannsdorfFoto: Margit Güntherberaten und ausgeführt wurde, was alles zum Gelingen der Liederbühnebeim Tag der Sachsen beitragen sollte. Und es war gelungen.Die Chöre waren von der Organisation sehr angetan. Besonders dieMöglichkeit des Vorbereitens bzw. des Rückzuges in das Festzelt mitsehr ansprechendem Catering wurde gelobt. Die ChorgemeinschaftSchwarzenberg verdiente sich damit unser aller Dank.Woche der offenen Chöre 2013Rony Kienert, SCVDer Sächsische <strong>Chorverband</strong> führte vom23. bis 29. September die „Woche der offenenChöre“ durch. 44 Chöre aus ganz Sachsennutzten die Gelegenheit, sich in öffentlichenChorproben zu präsentieren und umneue Mitglieder zu werben.Die Eröffnung der Woche der offenen Chörenahm in diesem Jahr der UniversitätschorChemnitz vor. Diese Probe eröffneteder Präsident des Musikbundes Chemnitz,Thomas Schlimper. Groß war in diesemJahr auch das Interesse der Printmedien andiesem Projekt, über viele teilnehmendeChöre wurde beispielsweise in der „FreienPresse“ berichtet.Viele Chöre nutzten dabei die Chance, neueWege zur Sängergewinnung und Werbungfür den eigenen Chor zu gehen. So gelangbeispielsweise dem Gemischten ChorMittweida und der Formation „Vielstimmig“mit dem Singen auf dem Marktplatzin Mittweida zur Woche der offenen Chöreein kleines Konzert unter freiem Himmel.Mit Gospels von „Vielstimmig“ eingeleitetund dem großen Chor unter Leitung vonUrsula Barz gesellte sich hier eine großeZuhörerschar zu diesem Konzert. Selbst dieVerwaltungsmitarbeiter genehmigten sicheine Pause, um dem Konzert zu lauschen.Selbstverständlich war dann auch die reguläreProbe abends in der Mensa der HochschuleMittweida öffentlich.Es ist also nicht verwunderlich, dass vieleder teilnehmenden Chöre interessierte Gästezu ihren Proben begrüßen durften. Alleinim Bereich des Musikbundes Chemnitzhatten die 9 teilnehmenden Chöre über 20neue Interessenten! Dies stellt für mich einenErfolg dieser Aktion dar, denn jederneue Chorsänger bereichert unsere Probenund das Singen in Sachsen insgesamt.Zwei Erfahrungsberichte möchte ich Ihnennun stellvertretend für alle Teilnehmerchörepräsentieren:Ensemble Musica Chemnitz: „Geworbenwurde durch die Chormitglieder persönlichund mit den Infoflyern des SCV, über unsereHomepage, bei Facebook und Google+sowie eine eigene Pressemitteilung. Für dieBegrüßung der Gäste war eine Sängerinzuständig. Die Besucher erhielten einenInfoflyer zum Chor, sowie die Noten der zuprobenden Titel. Wer wollte, konnte sichdirekt in die passende Stimmgruppe setzen.Die Probe wurde durch unsere Vereinsvorsitzendekurz eröffnet. Wolfgang Richterging als Chorleiter passend auf die Gästeein.“ Insgesamt waren 8 interessierte Gästezur Probe anwesend.Volkschor Augustusburg: „Vorbereitungstechnischfühlen wir uns durch SCV undMBC bestens unterstützt. Über die bereitgestelltenWerbemittel hinaus, sollte jederChor diesen Termin als große Aktion zurMitgliederwerbung nutzen. Was da imUmfeld eines jeden Chores günstig undwirksam ist, müssen die Chöre entscheidenund organisieren. Wenn bei uns die Damenauch nicht Schlange gestanden haben, soist uns doch durch viele Bürger der Stadtberichtet worden, dass die Aktion sehr wohlwahrgenommen wurde. Es braucht da auchGeduld.“ Es war nur eine Interessentin anwesend.Der Sächsische <strong>Chorverband</strong> wird imHerbst 2014 die „Woche der offenen Chöre“wieder durchführen.Nutzen auch Sie, wenn nicht schon geschehen,diese Chance der Werbung für IhrenChor und nehmen Sie 2014 an der „Wocheder offenen Chöre“ teil!6


VereinslebenInfotag 2013Thomas Lohse, SCVAm 12. Oktober führte der SCV einenInformationstag für Vereinsvorstände imStudienkolleg Sachsen in Leipzig durch. Zielwar es, den ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitgliedernunserer Mitgliedschöreneue Informationen, Anregungen und Hinweisezu vermitteln, die ihnen ihre verantwortungsvolleArbeit leichter und erfolgreichermachen können.Die Eröffnung im Plenum erfolgte durch denPräsidenten unseres Verbandes, Sigo Cramer,und den Präsidenten des ausrichtenden Leipziger<strong>Chorverband</strong>es, Stefan Kugler. Anschließendfolgte ein Vortrag zum Thema Versicherungsleistungender ARAG für unsere Chöre.Hier wurde durch den Dozenten der ARAG,Herrn Björn Bluhm, auf die bestehende Haftplicht-,Unfall- und Rechtsschutzversicherungunserer Mitgliedschöre eingegangen und dieVorteile der seit 2013 geltenden Comfort-Versicherungfür unsere Chöre dargestellt. Danachbesuchten die insgesamt 40 teilnehmendenChorvorstände verschiedene Arbeitsgruppen.Im Seminar „SINGEN.Bündnisse“ wurdedurch den Referenten, Ronny Pilz ProjektundJugendkoordinator des Sächsischen<strong>Chorverband</strong>es, das Förderprogramm mitseiner Zielgruppe und den möglichen Modulenvorgestellt. Er gab Tipps zur Antragsstellung,Kooperationspartnersuche undder Projektdurchführung. Die Teilnehmererarbeiteten erste eigene Projektideen. Resümeedieses Workshops ist die Feststellung,dass vor allem Chöre, welche mit Kindergärtenoder Schulen schon zusammenarbeitenoder dies einmal ausprobierenwollen, von den Fördermitteln des Bundes(bis zu 6.000 EUR pro Bündnis) profitierenkönnen. Ronny Kienert steht interessiertenChören unter Tel.: 03722-4659238 zurProjektberatung zur Verfügung.Beim Seminar „Öffentlichkeitsarbeit“ erhieltendie Teilnehmer bei dem Referenten DanielSchalz vom Deutschen <strong>Chorverband</strong>,dort in der Geschäftsstelle zuständig fürPresse- und Öffentlichkeitsarbeit, einenÜberblick über die Möglichkeiten zielgerichteterMaßnahmen der Pressearbeit. Nebender Vorstellung einzelner Fallbeispiele gabes auch Diskussionen eigener Erfahrungenzwischen den Teilnehmern und die darausresultierende Entwicklung von Problemlösungen.Dieser Workshop zeigte, wie wichtigÖffentlichkeitsarbeit, insbesondere diePressearbeit, für unsere Chöre zur Gewinnungneuer Chorsängerinnen und Chorsängersowie dem Bewerben von Chorauftrittenund -veranstaltungen ist.Im Seminar „Plakatgestaltung - praktischesArbeiten“ mit dem Referenten MarkusRuben Wiese aus Leipzig, Inhaber der Agenturfür Werbung und Design „MediengestaltungWiese“, wurde zunächst herausgearbeitet,warum Plakatwerbung notwendigist. Spannend auch die Beantwortungder Frage nach guten Plakatideen – wohernehmen? Hier gab es Tipps für unsere Chöre,hinsichtlich Gestaltung von Plakatensowie der Beachtung von Copyright undanderen Rechten. Ebenso erhielten die Teilnehmereine Übersicht zum Thema Plakatdruck:wo, wie und worauf drucken? DasResümee dieses Workshops: Wer nichtwirbt, der stirbt. Ein ziemlich plakativerSinnspruch. Doch im Hinblick auf die Zuhörerunserer Konzerte und der Gewinnungvon Chornachwuchs auch ein Fingerzeig.Mit Referent Peter Schuricht, demWebmaster des Sächsischen <strong>Chorverband</strong>es,bot das Seminar „Internet“ den Teilnehmerneinen Überblick über Webseitengestaltungund die Nutzung sozialer Netzwerke. Vonihm wurden hierzu Wege zur eigenen Chor–Homepage und deren Pflege erläutert. Ebensostellte er Facebook, Google+ und Twittervor und ging mit den Teilnehmern auf derenMöglichkeiten und sinnvollen Einsatzein. Fazit: auch wenn für einige von uns vorallem die Nutzung von Google+ und Twitternoch Zukunftsmusik ist, stellt sich als ThemaInternet schon jetzt als wichtiger Bestandteilder Öffentlichkeitsarbeit unsererChöre dar. Eine eigene, gut gepflegteHomepage kann Aushängeschild auch fürIhren Chor sein.Der Workshop „Finanzielle Zuwendungenim Verein: Sitzungsgelder, Aufwandspauschalen,Übungsleiterpauschalen“ wurdevon Beate Landgraf, Rechtsanwältin ausLeipzig, geleitet. Hier erhielten die Teilnehmereinige für die ehrenamtliche Arbeit derChorvorstände wichtige Übersichten überdie verschiedenen Bereiche Pauschalen undSitzungsgelder, die jeweilige Rechtslage undMöglichkeiten zur Umsetzung. Lehrreichdabei war ebenfalls die Diskussion verschiedenerFallbeispiele aus dem Choralltag, umdiese Thematik für alle Teilnehmer in ihrerTätigkeit nutzbar zu machen.Zum Abschluss dieser Veranstaltung fasstePräsident Sigo Cramer den Infotag mit kurzenWorten zusammen und informierte dieTeilnehmer über die vom Sächsischen <strong>Chorverband</strong>ins Leben gerufene kostenfreieRechtsberatung für unsere Mitgliedschöre.Der herzliche Dank des Präsidiums desSächsischen <strong>Chorverband</strong>es gilt dem Leipziger<strong>Chorverband</strong> um Stefan Kugler fürdas Ausrichten des Infotages mit denRäumlichkeiten im Studienkolleg und derVerpflegung mit Kaffee, Tee und Snacks.Ebenfalls gilt ein herzliches Dankeschönden Dozenten, welche in verschiedenenThemenbereichen viele Tipps und Anregungenvermittelt haben und natürlichauch den teilnehmenden Chorvorständen,die nun mit dem Dazugelernten die eigeneChorarbeit bereichern können.Chorleiterworkshop Männerchor 2013Mathias Viertel, WSCV:19. Oktober – es ist ein sonniger Herbsttagkurz vor 10:00 Uhr. Der Raum im Vereinslokaldes Männerchores „Liederkranz“Zwickau füllt sich. Heute kommen abernicht nur die Sänger des Männerchores. DerDirigent des Chores, Nico Nebe, stellt unsTeilnehmern am Chorleiterlehrgang „seinenChor„ zum Proben zur Verfügung.In der Woche zuvor erhielten wir über denSächsischen <strong>Chorverband</strong> vier Lieder. Diesesollten an diesem Tag von uns erarbeitetund geprobt werden: Ein Studenten-, einWeihnachts-, ein Abend- und ein durchkomponiertesBergmannslied.Da fragt man sich als einer von denen, dievorn stehen werden: Wie würdest Du esgestalten - in Tempo, Dynamik und Ausdruck.Aber auch: Wie wird ein dir unbekannterChor auf dich reagieren? Das Spektrumder „Probanden“ war breit gefächertin Alter und Chorpraxis: Der Student nebendem Ruheständler, der studierte Chorleiterund der Autodidakt vom Männerchor,ohne Chorerfahrung und auch der Chorleiter,der jede Woche probt.Zuerst sangen wir uns auf die unterschiedlichenStimmen und Tonlagen ein. Danachhatte jeder von uns die Möglichkeit, jedesLied komplett mit dem Chor zu proben.Dass sich dabei Unterschiede in Auffassungund Gestaltung herausstellten, war nichtnur gewollt, sondern sogar gewünscht. NicoNebe gab uns Bestätigung und Hinweise fürdie weitere Arbeit. Aber uns wurde auchbewusst: Manchmal gewöhnt man sich inder Praxis Eigenarten an, die man korrigierenmüsste. Das geht aber nur, wenn mandiese auch kennt! Die erfährt man als Chorleitersonst natürlich nicht. Und so ist eshilfreich, die konstruktiven Hinweise zuhören und mitzunehmen.Die „Hausaufgaben“, die wir uns selbst stellten,begleiteten uns in die weitere Chorarbeit.Um 16:00 Uhr beendeten wir mit7


Vereinslebeneinem Resümee diesen gelungenen Tag.Zuvor verabschiedeten wir den Chor nacheinem vollen Sängerarbeitstag in sein verkürztesWochenende.Ein herzliches Danke an Euch für eure Bereitschaft,mit und für uns zu singen. Es wareine wichtige Erfahrung für uns: Ihr habtso gesungen, wie wir dirigiert haben.Klaus Pagenkopf, WSCV:In der Person seines erfahrenen Chorleiters,Nico Nebe, erhielt der MännerchorLiederkranz Zwickau 1843 vom Sächsischen<strong>Chorverband</strong> den Auftrag, den Chorleiter-Workshopfür Männerchor, der sichbereits in den Jahren zuvor als ein sehrpraktisches Instrument für die Weiterbildungsächsischer Chorleiter erwiesen hat,in bewährter Weise im Jahre 2013 durchzuführen.Sechs Probanden recht unterschiedlichenAlters und mit unterschiedlichen Erfahrungenund Voraussetzungen, das ThemaChorleitung betreffend, wollten ihre Kenntnisseund Fähigkeiten in Bezug auf die Methodikdes Einsingens und die Technik desDirigierens – diese beiden Gesichtspunktestanden im Mittelpunkt der theoretischenErörterungen und des praktischen Übens– zum Nutzen ihrer eigenen Chöre erweitern.Um es vorwegzunehmen: Für jedender Gäste endete der Tag mit einem persönlichenErfolg. Das Arbeitsmaterial, mit demsich die Probanden bereits im Vorfeld vertrautgemacht hatten, bildeten vier Liedersehr verschiedenartigen musikalischenCharakters, nämlich „Heut ist heut“ vonRolf Lukowski, „Nun singet und seid froh“von Paul Geilsdorf, „Herr, bleib bei mir“ ineinem Satz von Sylke Zimpel und „ Glückauf, glück auf“, gesetzt von Nico Nebe.Der Zwickauer Männerchor Liederkranz tatsein Möglichstes, die Arbeit der Probanden– sie arbeiteten ja immerhin mit einem ihnenfremden Chor, was das Anforderungsniveauan sie zusätzlich erhöhte -, zu erleichtern,indem von Beginn an der persönlicheKontakt zu den Gästen gesucht und bei gelungenenÜbungen mit Beifall nicht gespartwurde. Andererseits hatte der Probenchor,an den mit der hohen Übungsintensität vonimmerhin acht Stunden auch hohe Erwartungengestellt wurden, genügend Erfahrung,dem jeweiligen Dirigat besonders inTempo, Ausdruck, Dynamik und Lautstärkezu entsprechen, was den Spaß über Ergebnissedes Gesangs, die man so nicht erwartethatte, nicht zu kurz kommen ließ.Der Chorleiter des Zwickauer ProbenchoresEin ebenso herzliches Dankeschön an NicoNebe für die Leitung dieses Tages.Ja - und was ich noch nicht weiß – wann esden nächsten Workshop gibt? Aber was ichweiß – ich werde dabei sein!Nico Nebe erfüllte seine Aufgabe als Moderatormit dem ihm eigenen Engagement.Mit seinem großen Erfahrungsschatz, resultierendaus über 20-jähriger Chorleitertätigkeit,war er den Probanden, die natürlichauch die Freiheit hatten, die vorgegebenenLieder ihren eigenen Auffassungenentsprechend zu gestalten, ein sehr freundschaftlicherRatgeber, der sie auch in diesemBemühen nach Kräften unterstützte.Mit viel Feingefühl, methodischem Geschickund Geduld wurde immer wiederGelungenes gelobt oder es wurden begründeteKorrekturen nach dem Dirigat des Probandenvorgenommen, denen in vielen Fällenknappe theoretische Erläuterungenfolgten, die nie das notwendige Maß überschritten.Fazit: Der Workshop war für alle Beteiligtenein Erfolg und sollte unbedingt beibehaltenwerden. Ein herzliches Dankeschönan alle, die zu diesem Erfolg beigetragenhaben. Auch das Zwickauer Café Kuhnert,das uns umsorgte, sei hier ausdrücklich eingeschlossen.Verbandstag des Deutschen <strong>Chorverband</strong>esin DresdenSigo Cramer, Präsident SCV, Fotos: Michael GornigDie Jahreshauptversammlung tagte am26. Oktober 2013 durch uns vermittelt undauf Einladung des Präsidenten, Dr. MathiasRößler, in den Räumen des SächsischenLandtages. Wir bedanken uns für die kulturelleUmrahmung beim Chor des Sandberg-GymnasiumsWilkau-Haßlau undbeim Hochschulchor der WestsächsischenHochschule Zwickau unter Leitung von UlfFirke, sowie beim ShowChor L.E., Leipzig,Leitung Regina Kolb. Dank auch für die Unterstützungder Wahlkommission durchLilian Megerlin, Anja Ullrich und AndreasHauffe vom OSCV.Während des Verbandstages wurde die weitereArbeit mit den Projekten diskutiert.In vier Workshops, „Öffentlichkeitsarbeit“,„SINGEN.Bündnisse“, „Chor-Verband alsNetzwerk?“ und „Neues im Vereinsrecht“entstanden neue Ideen für die VerbandsundVereinsarbeit und ein reger Informationsaustauschentwickelte sich. Die 30 Mitgliedsverbändewählten Henning Scherf fürweitere vier Jahre zum Präsidenten desDeutschen <strong>Chorverband</strong>es (DCV). Als Vize-Präsidenten wurden Claus-Peter Blaschke(Hessischer Sängerbund), Hartmut Doppler(<strong>Chorverband</strong> der Pfalz), Klaus Levermann(<strong>Chorverband</strong> Nordrhein-Westfalen) sowieWolfgang Schröfel (Niedersächsischer<strong>Chorverband</strong>) gewählt. Neuer Schatzmeisterist Reiner Schomburg (<strong>Chorverband</strong>Sachsen-Anhalt), als Schriftführer bestätigtwurde Peter Jacobi (Fränkischer Sängerbund).Des Weiteren wurden gewählt WolfgangOberndorfer (Schwäbischer <strong>Chorverband</strong>),Petra Merkel (<strong>Chorverband</strong> Berlin),Gertrud Schüttler (<strong>Chorverband</strong> Hamburg),Marianne Hurth (Saarländischer<strong>Chorverband</strong>) und Maria Löhlein-Mader8


Vereinsleben(Badischer <strong>Chorverband</strong>). Siehe hierzu auchblog.chor.com/2013/10/delegiertewaehlen-neues-praesidium-des-deutschenchorverbandes.Nach konträrer Diskussion wurde ein Antrag,das Qualitätssiegel für Singen im Kindergarten„Felix“ parallel zu „Die Carusos“weiter zu verleihen, an die Gesamtausschusstagung2014 verwiesen. Von denDelegierten werden bis dahin Lösungenerwartet, welche die Verleihung „Die Carusos“attraktiver machen, die breite Umsetzungerleichtern und die bessere Information,auch zu den Teilnehmerzahlen, sichernsollen.Ab Heft 1/2014 wird die Verbandszeitschrift„Neue Chorzeit“ im neuen Layoutals „Chorzeit“ erscheinen. Die interessanteund frische Vorabausgabe(www.deutscher-chorverband.de/chorzeit)fand Zustimmung, von der Redaktion wirderwartet, dass mit der Neugestaltung auchdie Aufgabe als Verbandszeitschrift bessererfüllt wird. Die Mitgliedsverbände und-vereine sind aufgefordert, durch Meinungenund Zuarbeiten an der Entwicklung derZeitschrift mit zu wirken.In der Beiratssitzung (Mitgliederversammlung)der Deutschen Chorjugend, amDas neu gewählte Präsidium des Deutschen <strong>Chorverband</strong>es27.10., wurden u.a. Beschlüsse zur Förderunginternationaler Chorjugendprojekte(www.deutsche-chorjugend.de/service)und zur Empfehlung eines Ehrenkodexeszum Kinderschutz gefasst. Ein Beschlusszur Vermeidung von Doppelversicherungfür Schulchöre, als Möglichkeit die Mitgliedsbeiträgefür diese Chöre ergebnisneutralzu senken, konnte noch nichtgefasst werden. Die Zuständigkeit für solcheEntscheidungen zwischen der DCJ unddem DCV sind noch zu klären.Fluthilfe 2013 –Sachsens Chöre beteiligen sich aktiv!Ronny KienertIm Zusammenhang mit der Flut haben sichviele Mitgliedschöre des Sächsischen <strong>Chorverband</strong>esmit Benefizkonzerten undSpendenaktionen an der Unterstützungund dem Wiederaufbau vom Hochwasserbetroffener Einrichtungen beteiligt. Dafürein herzliches Dankeschön an diese Chörefür ihr Engagement. So organisierte beispielsweiseder Frauenchor Polenz 2008gemeinsam mit dem Männerchor Polenz1878 ein Benefizkonzert in der Kirche zuPolenz zugunsten der Flutopfer der NachbargemeindeBennewitz. Dieses Benefizkonzertkam als Ersatz für das wegen derFlut ausgefallenem Jubiläumsfest derAm 6. November 1963 erfolgte die Gründungdes Kinderchores als Schulchor derDiesterweg-Oberschule im Zwickauer OrtsteilSchedewitz mit 12 Kindern durch dendamaligen Chorleiter Gerald Sulzbach, derals Musikstudent an der Schule ein Prakti-Schwanenschloß-Kinderchor Zwickau –50. Geburtstag – da gibt es viel zu berichtenUta Maas, WSCVkum absolvierte. Höhepunkt dieser Zeit alsSchulchor war zweifelsfrei die Uraufführungder Kantate „Moritz, das Schmutzkind“.Bereits 1964, also ein Jahr nachChorgründung, begann die bis heute anhaltendeÄra der gemeinsamen Chorlager undbeiden Chöre zustande. Es wurden über1300 EUR „zusammengesungen“. Der Betragwurde an die Gemeinde Bennewitzübergeben. Die erbrachte Spendenhöhe istfür das kleine 500 Einwohner zählendeDorf sehr beachtlich.Am Rande sei erwähnt, dass es finanzielleUnterstützung im Rahmen der Aktion„Sachsen singt gegen die Flut“ sogar ausSchleswig-Holstein gab.Am 28.August gab der Chor „EsingerLiedertafel von 1876“ im HeimathausTornesch ein Benefiz-Konzert zu Gunstender Opfer des Hochwassers in Sachsen. Hierkonnte ein Konzert-Erlös von 500 EUR erzieltwerden, aus den eigenen Reihendes Chores wurden zusätzlich nochmals245 EUR gespendet.Es stellte sich der (glückliche) Umstandheraus, das die sächsischen Chöre vomHochwasser weniger betroffen waren alsbefürchtet.In Sachsen-Anhalt sind jedoch insgesamtvier Chöre betroffen. Deshalb werden wirdie Hälfte unserer gesammelten Spendengelderaus Solidarität zur Unterstützungdieser Chöre verwenden.Die andere Hälfte des Geldes bleibt in Sachsen:beim Hochwasser ist der Kinderspielplatzder Stadt Königstein in den Flutenversunken. Wir wollen mit den Spendenmittelnden Wiederaufbau diesesElbspielplatzes unterstützen, um den Kindernvor Ort, die vom Hochwasser sehr betroffenwaren, Freude zurückbringen zukönnen.Chorkinderder Teilnahme an den verschiedenstenWettbewerben. Damals waren es zumeistBezirkschorvergleiche oder Arbeiterfestspiele,aber auch die Verleiung des „KleinenRobert-Schumann-Preises“ konnte derChor für sich verbuchen. Es gab Konzertreisennach Jablonec und Prag. 1973 beganndie Zusammenarbeit mit dem ZwikkauerTheater. Drei Knaben in der „Zauberflöte“wurden von Chorkindern dargestelltund gesungen, die allerdings ausnahmslosMädchen waren. Immer wieder haben seit-9


Chorkinderdem Chorkinder oder -jugendliche amTheater die Möglichkeit erhalten, sich einmalwie ein Profi zu fühlen. Die Konzerttätigkeitenwurden in den nächsten Jahrenausgeweitet. Es ging nach Budapest, Warschau,Kiew und Wolgograd. Im Jahr 1977wurde mit Kammersänger Reiner Süß „DerSchulmeister“ aufgeführt und immer mehrUraufführungen von Komponisten, z. B.Jürgen Golle aus Zwickau wurden demChor übertragen.1977 wurde Jochen Wittur in die Chorarbeiteingebunden. Er widmete sich besondersder Entwicklung eines Vorschulchoresund eines Kleinen Kinderchores. Innerhalbkürzester Zeit wiesen beide Klangkörpereine Qualität auf, die jeden Zuhörer erstaunte.Im Kleinen Kinderchor (1. bis 4.Schuljahr) wurde dreistimmig gesungen.Der Vorschulchor bestand aus 2 Chören, dieKinder vor der Einschulung als eigenerChor mit einer Stunde theoretische Musikerziehungpro Woche. Jetzt waren es zeitweisebis zu 180 Kinder in den verschiedenenEnsembles des Chores, die auch einzelnKonzerte gaben bzw. auf Konzertreisen gingen.So gab es neben dem Pionierchor einenKnabenchor, die beiden Vorschulchöreund den Kleinen Kinderchor. GeraldSommerkonzert 2013Lippold, der langjährige Chorleiter derChorvereinigung Sachsenring half in dieserZeit mit, um die größtmögliche Förderungder Chorkinder zu gewährleisten. Auchwenn Gerhard Lippold schon lange nichtmehr die Arbeit mit den Chorkindern wahrnahmund Jochen Wittur später an denPionierpalast „Wuhlheide“ nach Berlinging, waren wir doch im letzten Jahr sehrtraurig, als wir vom Ableben beider innerhalbweniger Monate erfahren mussten. Inder Chronik des Schwanenschloß-Kinderchoreshaben sie für immer ihren Platz undChorkinder und Choreltern, die beide erlebendurften, sind ihnen sicher für die ge-1966 Klubhaus Steinkohle Foto: Chorarchivmeinsame Zeit dankbar und werden seinWirken für den Chor in Ehren halten.1982 folgten die ersten Rundfunkaufnahmenin Leipzig, der Gewinn des „SilbernenGreif“ beim Kinderliedfestival inRostock und die Mitwirkung bei den Chorsendungendes Fernsehens der DDR – Allessingt und Auf Schusters Rappen – warenHöhepunkte für den Kinderchor.Foto: Gerold LeschSteffen Klaumünzner, einst selbst Chorkindim Knabenchor August Bebel, setztevon 1989 bis 1993 unter Mitwirkung vonUlrich Kies, konsequent das fort, was GeraldSulzbach und Jochen Wittur begonnenund erreicht hatten.Das Reisen ging nach der WiedervereinigungDeutschlands 1990 richtig los. Sowaren einige Chorkinder zu Gast in Wolfsburgzur Ausgestaltung der VW-Weihnachtsfeier.Ein tolles Erlebnis für die Kinder.Und nun ging es Schlag auf Schlag weiter.Wettbewerbe wurden weiterhin gewonnen,Kinderchorfestivals wurden besucht,Konzertreisen in ganz Deutschland, nachFrankreich und natürlich weiterhin nachTschechien durchgeführt. Höhepunkt warhier zweifelsohne die Teilnahme an derSteuben-Parade in NewYork (Jugendchor)mit Auftritten in Washington. Als Gründungsmitglieddes Westsächsischen <strong>Chorverband</strong>eswar der Chor auch bei dessenVeranstaltungen präsent und gewannmehrmals den Wanderpokal des alle 2 Jahreausgetragenen Chorwettbewerbes. Jetztgab es auch die Möglichkeit der Teilnahmean anderen Chorwettbewerben, so Isola delSole in Grado/Italien, in Limburg und Gießenund auch beim Sächsischen Chorwettbewerb.Mehrfache CD-Produktionen,zahlreiche Live-Auftritte fürs Fernsehen,Mitwirkung bei Classics unter Sternen inZwickau, Einladungen zur Gestaltung derFestkonzerte des LCV bzw. des Sächsischen<strong>Chorverband</strong>es im Gewandhaus Leipzigund nicht zuletzt mit dem MitteldeutschenKinderchor in Sondershausen, Halle undJena folgten.Die veränderten Bedingungen nach 1990ließen aber bald erkennen, dass die nunbestehende finanzielle Lücke die Arbeit mitdem Chor gefährdete. Die Stadt Zwickaukümmerte sich weiterhin um das Gehalt desChorleiters und die Probenbedingungen fürden Chor. Auf der Kippe standen aber immermehr die jährlich durchgeführtenChorlager. Da diese nicht nur für den Zusammenhaltund die sozialen Aufgaben derChorgemeinschaft stehen, sondern im Besonderenauch der Vorbereitung von Konzertenund Wettbewerben dienen, sind sieunverzichtbar. Diese organisatorischenAufgaben kann kein Chorleiter allein erfüllen.Engagierte Eltern gab es schon immer.Gerhard Lippold brachte dies einmal so zumAusdruck: „Mit Fleiß und großer Hingabefühlt sich jedes Chormitglied dem Chor verpflichtetund bestimmt damit das Niveaudes Chores wesentlich mit. Besonders beeindruckthat mich das Engagement derChoreltern, die keine Zeit noch Mühescheuen, das Wohl und Wehe des Chores10


Chorkindermitzugestalten. Dafür sei ihnen herzlichgedankt.“ Und einige dieser Eltern gründeten1995 den Freundeskreis Schwanenschloß,der inzwischen eine stattliche AnzahlMitglieder hat und seine Aufgabensehr ernst nimmt.In Vorbereitung auf das Festkonzert zum50jährigen Jubiläum sind vom Freundeskreisnatürlich besonders viele Aktivitätengefordert. Da ist rechtzeitig der Kontakt zurKonzertstätte aufzunehmen, die Presse istauf den Geburtstag aufmerksam zu machen,die Ehemaligen und Ehrengäste sindanzuschreiben, die Rahmenbedingungenfür das Konzert sind zu schaffen (Bühnenbild,Kinderbetreuung, Catering) usw. ImVorfeld wurden auch schon verschiedeneMöglichkeiten gefunden, um dasJubiläumskonzert finanziell abzusichern.Am 21. Dezember 2013 zum Jubiläumskonzertin der Neuen Welt Zwickau werdenaktuelle Chorkinder, das Vokalensembleund ein vielstimmiger Chor der „Ehemaligen“zu hören sein.Chorjugend5 Jahre Landesjugendchor Sachsen5 Fragen an Marcus Friedrich, den künstlerischen Leiter des LandesjugendchoresSachsen – gestellt von Ronny PilzLieber Marcus, der LandesjugendchorSachsen feiert in diesem Jahr sein 5-jähriges Bestehen. Wenn du zurückblickst,worauf bist du besonders stolz?Rückblickend ist vor allem die Vielzahl derKonzerte der letzten fünf Jahre in den unterschiedlichstenGegenden Sachsens unddarüber hinaus beeindruckend. Besondersstolz können wir aber vermutlich vor allemdarauf sein, dass wir es geschafft haben, indiesen fünf Jahren den Chor kontinuierlichweiterzuentwickeln. Das ist angesichts dergrundsätzlich wenigen Probenzeit und dergroßen Abstände, die zwischen den einzelnenProjektwochenenden liegen, nichtselbstverständlich.Was waren deine Schwerpunkte in diesenfünf Jahren?Kontinuität zu schaffen, Repertoire, Besetzung,musikalische Qualität und Schwierigkeitsgradder Literatur von Wochenende zuWochenende und Halbjahr zu Halbjahr weiterzuentwickelnund trotzdem den speziellenGegebenheiten des einzelnen Konzertesgerecht zu werden, ist die eigentlicheHerausforderung an die Arbeit mit Projektchörengenerell und mit dem Landesjugendchorim Speziellen.Nach welchen Kriterien suchst du diemusikalischen Stücke für den Chor aus?Die Suche orientiert sich natürlich zuerstan der aktuellen Besetzung und Leistungsfähigkeitdes Chores. Die Literatur mussweiterhin in der wenigen Probenzeit einstudierbarbleiben. Das sind sozusagen Rea-litäten, mit denen ich leben muss. Das Repertoireeines Landesjugendchores solltesicher ein großes musikalisches Spektrumabdecken, insofern gehören klassischeKomponisten wie Schütz, Mendelssohnoder Brahms unbedingt auf die Liste. Aberauch Entdeckungen in „Neuer Musik“, diePublikum und Sängern gleichermaßenFreude machen, sind unverzichtbar. In denletzten Jahren haben viele moderne Amerikanerwie Whitacre, Hogan oderLauridsen den Weg ins LJC-Repertoire gefunden.Was macht dir an deiner Chorleitertätigkeitden meisten Spaß?Die Proben mit dem Landesjugendchor sindsehr intensiv und enthalten oft eine Vielzahltechnischer Absprachen und musikalischerDetails. Im Konzert müssen dieseDinge verinnerlicht sein, damit es möglichwird, sich von Details zu lösen, den großenBogen in den Blick zu nehmen und auf dieserGrundlage aus dem einstudiertenNotentext Musik zu machen. Das ermöglichtmeines Erachtens nach erst wirklichspannende Konzerte, sowohl für das Publikumals für die Chormitglieder. Kein Konzertist wie das andere: Oft ergeben sich ausden jeweiligen akustischen und räumlichenMöglichkeiten neue musikalische Feinheiten,Langeweile ist damit ausgeschlossen.Eine hohe Aufmerksamkeit während desMusizierens und sensorische Verbundenheitzwischen Chormitgliedern und Dirigentsind dafür natürlich grundlegend. Faszinierend,dass dies mit dem LJC immerwieder neu gelingt und die Konzerte damitjedes Mal ein Erlebnis sind.Was sind deine zukünftigen Ziele mitdem Landesjugendchor Sachsen?Einzelne konkrete Ziele zu benennen, findeich fast unnötig. Für mich ist die Arbeitmit dem LJC ein bestenfalls positiver, kontinuierlicherProzess, der die einzelnenKonzerte, die Repertoireentwicklung, dieBesetzung des Chores und viele andereAspekte gleichermaßen beinhaltet. Ichwünsche mir vor allem, dass wir uns diesbetreffend weiter auf einem guten Weg befinden.Das Festkonzert anlässlich des 5-jährigen Bestehens fand am 17.11. in der Versöhnungskirche Dresden statt. Zu den Gratulantengehörten u.a. : Horst Wehner, Vizepräsident des Sächsischen Landtags, Hermann Winkler (Schirmherr des Konzertes),Mitglied des Europäischen Parlaments, Prof.Wilfried Krätzschmar,Vizepräsident der Sächsischen Akademie derKünste, Prof. Ekkehard Klemm, Rektor der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, Thomas Früh, Leiter derAbteilung Kunst des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.11


Chorjubiläen175 Jahre Männergesangverein Elterlein 1838Matthias Viertel, WSCVMännergesangvereine Elterlein und GeyerFoto Matthias ViertelUnd schon wieder eine Einladung zu einemgroßartigen Chorjubiläum. Zu 175 JahreMännergesangverein Elterlein 1838 am 12.Oktober 2013 im Bürgerhaus „GoldeneSonne“ in Elterlein hatte sich derJubiläumschor liebe Gäste eingeladen. Zuerstnatürlich die Männer des Männergesangvereins„Liederkranz“ Geyer. BeideChöre singen unter der Bezeichnung ChorgemeinschaftSilberland seit vielen Jahrengemeinsam, und auch die Chorleiter beiderChöre arrangieren sich je nach Bedarf malhier mal dort. So konnten beide Klangkör-per bis jetzt gut bestehen und in derErzgebirgsregion viele Konzerte durchführen.Beim Jubiläum gab die ChorgemeinschaftKostproben ihres Repertoires,die sich hören lassen konnten.Zum Kaffeetrinken, mit dem die Veranstaltungbegann, wurde es „kreuzfahrtähnlich“.Eine, als Bismarckeiche bekannte Gebäckspezialitätmit den stattlichen Ausmaßenvon 175 cm Länge wurde, mit Wunderkerzenbestückt, vom Vorstand des MGV präsentiert.Musikalisch umrahmte das Bläserquartett(das sich dann als Bläserquintettentpuppte) aus Zwönitz/Affalter die Festveranstaltung.Im Verlaufe des Abendsübermittelte der Vorstand des WSCV, vertretendurch Dieter Stopp und Margit Günther,die herzlichsten Glückwünsche für dasJubiläum, überbrachten die Urkunde desDCV für dieses ungewöhnliche Jubiläumund die Zuwendung des WSCV und ehrtenvom MGV Elterlein Klaus Weigel für 50Jahre und Joachim Müller für 40 Jahre Singenim Chor. Vom MGV Liederkranz Geyererhielten diese Ehrung für 50 Jahre Karl-Heinz Möckel und für 25 Jahre Karl-HeinzMarkert. Der Bürgermeister der StadtElterlein und noch weitere Persönlichkeitendes öffentlichen Lebens in der Gemeindebeglückwünschten den Jubiläumschor.Zwönitzer BläserFoto Matthias ViertelDoch diese Veranstaltung ist nicht die einzigeim Jubiläumsjahr. Am 16. November2013 findet 19:00 Uhr in der Elterleiner St.Laurentiuskirche ein Konzert mit PeterOrloff und dem Schwarzmeer-Kosaken-Chor statt, bei dem auch die MännerchöreElterlein und Geyer zu hören sein werden.Dieses Konzert wird in Elterlein mit Spannungerwartet und auch die Mitglieder derMännerchöre Elterlein und Geyer fieberndem Ereignis schon jetzt entgegen. Übrigens– Zuhörer sind jederzeit willkommen.175 Jahre Männerchor „Liederkranz“ 1838 RodauWolfgang Bunzel, WSCVMit neun befreundeten Chören beging derMännerchor „Liederkranz“ Rodau sein175jähriges Jubiläum in der Festscheunean der Schönberger Straße in Rodau. In derFestschrift zum Jubiläum wurde darauf verwiesen,dass der Männerchor „Liederkranz“Rodau mit der deutschen Kleinstaaterei,dem Kaiserreich, der Weimarer Republik,der Naziherrschaft und der DDR fünf verschiedeneGesellschaftsformen durchlebte.Die gesellschaftlichen Umstände nach derWende werden als nicht gerade förderlichfür den Verein beschrieben. Alle Sangesbrüdersind sich jedoch einig, dass sie ihremZiel, gemeinsam zu singen, so lange wiemöglich folgen wollen. In der Region ist derMännerchor bei unzähligen geselligen Veranstaltungenund Festen aktiv. Dieses Engagementwurde während des Jubiläumsmehrfach gewürdigt.Im September wurde im Rahmen einerDankeschön-Veranstaltung für die vielenHelfer zum 175jährigem Jubiläum eine Veranstaltungin Rodau durchgeführt, bei dervom Westsächsischen <strong>Chorverband</strong> nochdie Urkunde für das 175jährige Jubiläumvom DCV sowie das Glückwunschschreibenund die Zuwendung des WSCV überreichtwurden. Im Rahmen dieser Veranstaltungkonnte Frank Koch, der an diesem Tag denLiedermeister Matthias Gantke vertrat,Urkunde und Ehrennadel des WSCV für 25Jahre Singetätigkeit entgegennehmen.Auch während dieser Veranstaltung wurdedie große Wertschätzung, die der Männerchor„Liederkranz“ Rodau in der kleinenVogtlandgemeinde genießt, immer wiedervon den Gästen hervorgehoben.Männerchor Rodau zum FestkonzertFoto: Wieland SelterEine wirkliche FestscheuneFoto: Wieland Selter12


Chorjubiläen170jähriges Jubiläum beimMännerchor „Liederkranz“ 1843 ZwickauThomas Wagner, WSCVDer Männerchor Liederkranz feierte sein170jähriges Jubiläum am 21. September imFestsaal des Gasthofes „Mädler“ in ZwickauOberhohndorf.Die Vorbereitungen auf dieses Jubiläum begannenbereits im März dieses Jahres, imtraditionellen Chorlager im WaldhotelMühlleiten. Hier wurden zum Beispiel dieGrundlagen des Zyklus „Bleibt noch zusammen“von Gottfried Glöckner gelegt. Esfolgte eine intensive Proben- und Vorstandsarbeit,um auf den Tag genau zu unseremJubiläum in Höchstform zu sein.261 Gäste zum Festkonzert, unter ihnenauch das geladene Ehepaar Glöckner, mitdem den Chor viele Jahre fruchtbarer Zusammenarbeitverbinden, hörten ein ansprechendesProgramm aus dem umfangreichenRepertoire des Männerchores Liederkranz.Glückwünsche gab es von offiziellerSeite von der Oberbürgermeisterin derStadt Zwickau, Pia Findeiß und von derGeschäftsführerin des WSCV. Unter denGästen war auch Prof. Jürgen Golle ausZwickau, dessen Kompositionen vom MännerchorLiederkranz als auch vom eingeladenenGastchor, dem Frauenchor Reichenbachgern gesungen werden. Viele Uraufführungenaus den Werken ProfessorGolles wurden von beiden Chören schonvorgenommen.Der Frauenchor Reichenbach, mit dem wirin Zukunft eine intensivere musikalischeBeziehung pflegen werden, überbrachte seineGlückwünsche in Form eines ansprechendenkleinen Programms. Für unserenChor ist diese musikalische Beziehung vonbesonderem Wert. Ziel ist es, Frauenchorund Männerchor experimentell so aufeinanderabzustimmen, dass ein gemischterChor erklingt. Für gemeinsame Vorhabenwurden bereits erste Termine festgelegt. Sowerden wir uns gegenseitig bei unseren traditionellenWeihnachtskonzerten am14.12. in Zwickau und am 19.12. inReichenbach/V. unterstützen, gemeinsamesLiedgut einstudieren und vortragen.Innerhalb des zweieinhalbstündigenJubiläumskonzertes zeigten auch Solistenihr Können.Der Männerchor Liederkranz 1843 ZwickauDie positive Resonanz der Gäste war bereitszur Pause einstimmig. Familie Glöckner warvon der Aufführung ihres Werkes so begeistert,dass Sie sich dahingehend äußerten:„Eine solch gute Interpretation von ‚Bleibtnoch zusammen‘ haben wir noch nie erlebt.“Ein weiterer Höhepunkt des Konzerteswurde mit dem Zyklus „Resonanzen“von Rolf Lukowsky eingeleitet. Zum Finaleerklang der Song von Nico Nebe „Onesong for the world“, in dem alle Mitwirkendengemeinsam ihre Liebe zur Chormusikzum Ausdruck brachten. Das Publikum warbegeistert und beeindruckt.Im Anschluss an das Konzert lud der Jubilarzum Gala-Buffet und Livemusik mit derGruppe „Happy Feeling“ ein. Der Abend warein voller Erfolg und bleibt uns allen sichernoch lange in Erinnerung.Foto: Thomas Wagner130-jähriges Chorjubiläum der„Chorgemeinschaft Scharnhorst Großlehna“Maike Glenewinkel, LCVDie Chorgemeinschaft ScharnhorstGroßlehna feierte am 12.Oktober das130-jährige Bestehen ihres Chores im Kreativ-und Kommunikationszentrum (KUK)in Markranstädt mit Angehörigen, geladenenGästen und den befreundeten Gastchören,der Chorgemeinschaft Räpitz, demgemischten Chor Günthersdorf sowie demMännerchor Schladebach.Bevor die Chöre vor den etwa 160 Gästenmusikalisch gratulierten, wurde daran erinnert,dass 18 sangesfreudige Herren am1.Oktober 1883 den Männergesangsverein"Frohsinn Groß- und Kleinlehna" gründeten,dem sich 1946 die 10 Damen des 1945gegründeten Frauenchores und 1947 derKinderchor anschlossen. Im Jahre 1952Frischer Klang und das mit 130. Die ChorgemeinschaftScharnhorst Großlena feiertihren Chorgeburtstag.Foto: Heidi Schulz13


Chorjubiläenübernahm die LPG Scharnhorst die Patenschaftüber den nun gemischten Chor, woraussich der bis heute bestehende Name"Chorgemeinschaft Scharnhorst Großlehna"ableitet.Die jetzigen 41 aktiven Chormitglieder verfügenüber ein Repertoire von 145 Musikstükken,welches u.a. deutsches und internationales(Volks-)Liedgut, geistliche Musik, Madrigale,Gospel, Pop, Evergreens mit Chorsätzenvon der Renaissance über Barock, Klassikund Romantik bis zu modernen, neuzeitlichenArrangements umfasst. Nach der Vorbereitungder Geburtstagsfeier hat bereits die"Vorweihnachtszeit" mit den Proben für dieWeihnachtskonzerte begonnen.Wir wünschen allen Chören eine besinnlicheVorweihnachtszeit.30 Jahre Stadtchor Zittau - 30 Jahre niveauvollerChorgesang in der Stadt am DreiländereckUte Zalkow,Rüdiger Orzechowski, OSCVAm 27.09. beging der Stadtchor Zittau sein30-jähriges Jubiläum.1983 beschlossen Harry Teichmann (Kreiskabinettfür Kulturarbeit), Günter Michna(Kulturamtsleiter) und Joachim Kotzsch(Musiklehrer und zugleich Chorleiter) einenErwachsenenchor aufzubauen und denChorgesang in der Stadt am Dreiländerecknach jahrelanger Unterbrechung wiederzubeleben.Dem bis 1991 agierenden ChorleiterJoachim Kotzsch gelang es stets vonneuem, aus schlichten Volksliedern, anspruchsvollenChorsätzen, Madrigalen undSpirituals Programme zu erarbeiten, die einembreiten Publikum musikalisch Anregungensowie Kunstgenuss boten. Noch imgleichen Jahr übergab er aus gesundheitlichenGründen den Taktstock an seine TochterKerstin Vogt, welche bis heute die Geschickedes Chores erfolgreich leitet. Alsausgebildete Musiklehrerin verfügte sieüber beste fachliche Voraussetzungen, umdie Chorleitung nahtlos zu übernehmen,die Tradition ihres Vaters fortzuführen undsomit den Erhalt des Zittauer Chorgesangeszu sichern.Zu den anfänglich 45 aktiven Choristensind bis heute noch 15 Sängerinnen undSänger dem Chor beigetreten. Mit Energieund Hingabe können die inzwischen 60Chormitglieder aus einem Repertoire vonüber 400 Gesangsstücken schöpfen. ZurBereicherung der vielen Chorauftritte trägtbesonders die Vielfalt der Interpretationenvon Werken für großen Gemischten-, Frauen-undMännerchor, sowie des Kammerchoresbei. Dieses breite musikalische Spektrumgarantiert eine abwechslungsreiche,niveauvolle Programmgestaltung.In 30 Chorjahren steht eine große Anzahlvon Höhepunkten zu Buche, wie die Mitwirkungbei Konzerten im Kulturpalast Dresden,Auftritte in fünf Fernsehaufzeichnungen„Alles singt“, Parksingen imSchlosspark Pillnitz, Chorsingen imFindlingspark Nochten, gemeinsame Konzertemit Chören aus Zittaus PartnerstadtVillingen- Schwenningen, aus Lachendorf /Lüneburger Heide, aus Berlin sowie mit demChor der Stadt Löbau und dem Chor der TUPrag. Mit letztgenanntem wird der StadtchorZittau sein Jubiläum mit einem gemeinsamenAuftritt in der tschechischenHauptstadt begehen. Fest im Konzert-Foto: Frank Winklerkalender verankert und zu einer guten Traditiongeworden sind das jährliche Frühlingskonzertund die beliebten Weihnachtskonzerteim Ambiente des historischen Bürgersaalesim Zittauer Rathaus.Sein soziales Engagement beweist der Chorseit über 10 Jahren mit einem Weihnachtsprogrammim Zittauer Seniorenpark „ZurLinde“ und der Teilnahme an vielfältigenSpendenaufrufen.Mögen noch viele weitere erfolgreiche Jahrevor den Sängerinnen und Sängern des StadtchoresZittau liegen und der wöchentlicheProbenaufwand dazu beitragen, den niveauvollenChorgesang in der Oberlausitz aufrechtzu erhalten und weiterhin einem breitenPublikum, ob jung oder alt, Freude zubereiten.Weitere Informationen unter stadtchorzittau.deDie Chorgemeinschaft „Harmonie“ Hohndorf feierte ein Fest mit FreundenSusann Fleischer, WSCVNachdem das letzte gemeinsame Lied „Dona nobis pacem“ im Festkonzertzum 20jährigen Jubiläum der Chorgemeinschaft „Harmonie“Hohndorf unter der Leitung von Silke Steiert und dem Gastchoraus Baden-Württemberg, dem Gesangverein 1889 Kemel, inder Lutherkirche Hohndorf verklungen war, gab es viel Beifall vonden zahlreichen Besuchern für das wunderschöne Konzert. DieChorleiterin des Lichtensteiner Gesangsvereins, Dagmar Hanf,brachte bereits in der Kirche die ersten Glückwünsche zum Ausdruckund wünschte weiterhin eine gute Zusammenarbeit beiderChöre.Anschließend begaben sich alle Mitwirkenden, geladene Gäste,Sponsoren und ehemalige Choristen in das „Weiße Lamm“, umnoch ein paar gesellige Stunden gemeinsam zu verbringen. Auf demWeg von der Kirche bis zum „Weißen Lamm“ brachten einige Zuhörerihren Dank für das gelungene Festkonzert zum Ausdruck.Nach der Begrüßung aller anwesenden Gäste durch unseren Vereinsvorsitzenden,Peter Härtel, ließen sich alle das liebevoll zubereiteteBüffet der Gaststätte Weberklause im „Weißen Lamm“schmecken.Natürlich wurden unserem Chor auch zahlreiche Glückwünsche14


Chorjubiläenund Grußbotschaften überbracht, zum Beispiel von unserem BürgermeisterMatthias Groschwitz und von dem Gastchor aus Baden-Württemberg.Karla Müller verlas das Grußschreiben von unserenSangesfreunden aus Klagenfurt in Österreich, welches dieFestkonzert in der Kirche HohndorfFoto: Peter SteiertUnsere Gäste vom Gesangverein 1898 KemelFoto: Peter SteiertMundartdichterin Anna-Maria Kaiser in herzliche Worte gefassthatte. Vom Westsächsischen <strong>Chorverband</strong> überbrachte MargitGünther aus Zwickau herzliche Glückwünsche und einen Blumengrußfür den Vereinsvorsitzenden Peter Härtel sowie ein Grußschreibendes Präsidenten Nico Nebe mit der Ankündigung der imWSCV üblichen Zuwendung für Chorjubiläen. Der HohndorferFaschingsverein ließ für uns sogar das Faschingsballett tanzen. AusDänemark wurden uns von Dietmar Vettermann, Sohn unseres EhrenmitgliedesWolfgang Vettermann, herzliche Glückwünsche für20 Jahre Chortätigkeit übermittelt. Ein besonderer Höhepunkt desAbends war die Ehrung durch den Vereinsvorsitzenden PeterHärtel für 8 Sängerinnen der ersten Stunde, die heute noch demChor angehören. Sie wurden mit einer Rose und einer persönlichenUrkunde geehrt, welche von der Sängerin Regine Siebdrathkünstlerisch gefertigt wurde.Doch jeder schöne Abend geht einmal zu Ende. Mit dem „Steigerlied“wurden unsere Gäste ganz herzlich verabschiedet.Wir möchten im Namen aller Sängerinnen und Sänger, dem gesamtenVorstand und allen Beteiligten für die gute Organisationunseren Dank aussprechen, besonders dem Vorstandsmitglied PetraNeyka, die alle Fäden in der hatte und dafür sorgte, dass unserChorjubiläum ein voller Erfolg wurde.„ Füllt mit Schalle feiernd die Halle, Jubelchöre haltet bereit….“20 Jahre „ Neuer Chor Liederkranz 1993 Bad Schandau und Umgebung “Maria Möbius, OSCVZehn Jahre waren mir vergönnt, als Sopranistin den Lebensweg dieserChorgemeinschaft unter der künstlerischen Leitung von GottfriedHauser mit zu gestalten. Am Vorabend des Chorgeburtstagesist es mir ein Herzensbedürfnis, dafür DANKE zu sagen.Viele Freundschaften sind entstanden und mein Abschied, ( ausgesundheitlichen Gründen) mit einem kleinen Solo im Weihnachtskonzert2010, war ein schmerzlicher. „ Lob und Preis sing ich dir…“und das vor allem unserem verdienstvollem Chorleiter GottfriedHauser, einem mir lieb gewordenen Freund, einen bodenständigen,bescheidenen und einfühlsamen Menschen, der wohl von sichsagen kann: „ Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum…“(FriedrichNietzsche).Seit frühester Jugend agiert Gottfried Hauser als Kantor, Gesangspädagoge,Chor- und Ensembleleiter. Allein 50 Jahre als Organistin der barocken Kirche zu Reinhardtsdorf, auf den „Orgeltastenseines Großvaters“ und Tonschöpfers Paul Hartig.Als Gottfried Hauser den Liederkranz mit einer handvollSangesbegeisterten im Jahr 1993 ins Leben rief, zählte er 55 Lenze,heute 75! Seine Berufs-und Lebenserfahrungen prägten daskünstlerische Niveau des Chores. Das Repertoire des Chores zähltum die 140 Titel, darunter klassische, sakrale und zeitgenössischeChorwerke sowie Volks- und Scherzlieder. Gute Musik berührt dieHerzen der Menschen, trägt als Botschafter Gutes in die Welt hinaus,so das Credo, auch spürbar in unzähligen Konzerten, ob inder Bad Schandauer Kulturstätte, dem Stadtpark, in der Sankt-Johannes-KircheBad Schandau oder in Rathen, auf Konzertreisennach Goslar, Wolfenbüttel, Gößweinstein, Ceska Kamenize sowiemit Gastchören. So z.B. mit dem Kammerchor „Collegium Vocale“aus Jaragua do Sul, Brasilien, im Rahmen des 15. Bad SchandauerOrgel- und Musiksommers.Zwei Elbehochwasser 2002 und 2013 verschonten auch die„Liederkränzler“ nicht. Viele Chormitglieder waren persönlich davonbetroffen, Haus und Gut überflutet – 2002 verlor der ChorArchiv- und Notenmaterial sowie das Klavier.Erlöse aus Benefizkonzerten überbrachte damals eine Delegationder „Vereinigte Männerchöre Ahlum und Salzgitter-Flachstöckheim“ unter der Leitung von Jürgen Schader,Wolfenbüttel. Ein festes Freundschaftsband ist daraus erwachsen.Meinen „Ausflug in die Erinnerungen“ an eine wunderbare „klangvolle“Lebenszeit in der Chorgemeinschaft „Neuer Chor Liederkranz1993 Bad Schandau und Umgebung“ beende ich mit einemgroßen DANK für das leidenschaftlich engagierte, pädagogisch einfühlsame,motivierende Wirken unseres Chorleiters GottfriedHauser und seine Arbeit an Stimme und Klangbild des Chores.Dank und Anerkennung gebührt auch dem Chorvorstand CarlaHering und Regina Zimmermann. Allen Sangesfreunden weiterhinviel Freude am Chorgesang und für Euer Jubiläums- Festkonzertein dankbares Konzertpublikum und viel Erfolg.15


ChorjubiläenAuf den Flügeln bunter Noten um die WeltAlfred Pflug, WSCVDer Vogtland-Chor „Vocapella“ feiert in diesem Jahr sein 10jährigesBestehen. Einen festen Termin dafür gibt es nicht, vielmehrVogtlandchorFoto: Katrin Strobelwollen wir in allen Konzerten dieses Jahres unser Jubiläum mitden jeweiligen Gästen begehen. Unsere 44 Chormitglieder kommenaus dem gesamten Vogtland. Fast alle sangen in Chören, diees heute nicht mehr gibt, z. B. den Chor des ehemaligen TeppichwerkesHalbmond. Mit unserem Chorleiter Wolfgang Albert (ehemaligerRepetitor am Theater Hof) wählten wir für das JubiläumsjahrProgramme aus Volksliedern, internationaler Folklore,Evergreens, Operette, Musicals sowie Lieder der Klassik. Unterdem Motto „Eine musikalische Reise rund um die Welt“ führtenuns Chorauftritte auch schon nach Dresden, an den Bodensee,nach Dänemark, Bad Windsheim und Blankenburg.Am 6. Juni gaben wir ein Konzert in der St. Jakobi Kirche inOelsnitz/V. Zahlreiche Besucher hörten in diesemeineinhalbstündigen Konzert Stücke aus unserem Konzertmotto- also Musik aus vielen Ländern unserer Erde. Wohltuend, für dieChormitglieder, sowie für das Publikum ist dabei, dass ChorleiterWolfgang Albert diese Lieder fast ausschließlich mit deutschenTexten singen lässt. Dabei begleitet er einige Stücke selbst amKlavier. Zwischendrin gibt es mal gekonnte Solo-Einlagen vonChormitgliedern, oder aber ein Stück übernehmen die Männerallein – hört sich ausnehmend gut an. Die Zeit verflog beim Zuhörenwie im Flug, und es war eigentlich schade, dass das Konzertso schnell beendet war.Vom Westsächsischen <strong>Chorverband</strong> überbrachte Margit Güntherherzliche Glückwünsche und einen Blumengruß für die VereinsvorsitzendeKatrin Strobel sowie ein Grußschreiben des PräsidentenNico Nebe mit der Ankündigung der im WSCV üblichenZuwendung. Außerdem konnte sie für 60 Jahre Singen im Chordie Urkunde und Ehrennadel des Deutschen <strong>Chorverband</strong>es andie Chorsängerin Christine Hessel überreichen. Diese wurde auchvom Chor geehrt und Wolfgang Albert dankte ihr für ihr, oftüber die übliche Chorarbeit hinausgehendes Engagement für denVogtland-Chor.Im Übrigen hatte sich der Vogtland-Chor bis in das Finale desMDR-Hier-ab-vier-Chores gekämpft.ChorlebenKonzert im Rahmen des MittelsächsischenKultursommers auf Schloss LichtenwaldeMatthias Goldhahn, WSCVDas diesjährige Sängertreffen des MittelsächsischenKultursommers im Garten desBarockschlosses Lichtenwalde fand am 30.Juni, mit 19 Chören statt, die an 5 verschiedenenBühnen im Park auftraten und sichauf dem Konzertplatz auch zum gemeinsamenSingen in verschiedenen Formationenzusammenfanden. Die Schlecht-Wetter-Variantein der Kirche Niederwiesa musstenicht bemüht werden. Das Wetter spieltemit. Nach der Begrüßung durch die Gräfinund einem gemeinsamen Kanon gingen dieChöre auf „ihre“ Bühnen, die im gesamtenPark verteilt waren. Die Besucher konntenso durch die Anlage flanieren und warenimmer von Chorgesang umgeben. So musiziertenam Haupteingang der HartmannsdorferGesangverein, der Männerchor „Einklang“Burgstädt, der Stadtchor Thalheimund der Volkschor Waldheim. An der „Diana“-Statuewaren der Frauenchor Burgstädt,die Singgemeinschaft Mühlau und der GemischteChor Penig, sowie am „Neuen Stück“der Frauenchor Rochlitz, der GemischteChor Mittweida, die Scharfensteiner Burgsängerund der Silberbachchor Bad SchlemaEröffnung und Begrüßung am KonzertpavillonFoto: Matthias GoldhahnDie Veranstalter: MISKUS-Geschäftsführerin Regina Herberger undWSCV-Präsident Nico NebeFoto: Matthias Goldhahn16


ChorlebenEhrung langjähriger ChorsängerInnen durchden WSCV-Präsidenten Nico NebeFoto: Matthias Goldhahnzu hören. Im Konzertpavillon erschallten dieStücke des Gesangvereins Ostrau, der ChorgemeinschaftLützeltal, des MGV Reiflandund des Paul-Fleming-Chores Wechselburgund an den „Sieben Künsten“, die des„CANTARIA“ Frauenchores des KKH RudolfVirchow aus Glauchau, des MERACANTE –Chores des Meeraner Bürgervereins, desHutholzchores Grüna/Mittelbach und desChores Burgberg Lichtenberg.Nach einer kurzen Kaffee-und-Kuchen-Pauseversammelten sich alle wieder amKonzertpavillon. Nico Nebe, Präsident desWestsächsischen <strong>Chorverband</strong>es, ehrte nunmit Urkunde, Nadel und einem kleinen Blumengrußdie langjährigen ChorsängerInnenElisabeth Haustein und Suse Piller vomCANTARIA Frauenchor des KKH inGlauchau und Friedrich Meyer, Frank Stegerund Heinz Rau vom Männerchor „Einklang“Burgstädt. Ebenso gratulierte er demPaul-Fleming-Chor Wechselburg zum 45jährigenBestehen und übergab dem VorsitzendenKlaus Müller einen Blumengruß als Anerkennungund dem Chor ein Glückwunschschreiben.Nun wurde Regina Herberger, Geschäftsführerindes Mittelsächsischen Kultursommere.V., auf die Bühne gebeten. Der Westsächsische<strong>Chorverband</strong> würdigte ihre Arbeit,die sie nunmehr seit 20 Jahren verrichtet,wünschte für die Zukunft alles Gute undbedankte sich für das gute Zusammenwirken.Das Sängertreffen wurde nun bereitsdas zweite Mal gemeinsam vom MittelsächsischenKultursommer und dem Westsächsischen<strong>Chorverband</strong> durchgeführt. InVorbereitung dessen trafen sich die Chorleiter,um die Titel- und Programmauswahlabzustimmen. Gut, dass sie sich einigenkonnten. Denn so entstand ein abwechslungsreicherKonzertnachmittag, der mitgemeinsamem Gesang am Pavillon ausklang.Der Westsächsische <strong>Chorverband</strong> freut sichauf viele weitere schöne Sängertreffen oderandere Projekte mit dem MittelsächsischenKultursommer.Männerchorgesang an der Eingangstreppe zum ParkFoto: Matthias Goldhahnmit Blick auf die Zschopau an den Sieben KünstenFoto: Matthias GoldhahnBenefizkonzert des Taurasteinchores BurgstädtHeike Stuck, MBCAm 10. Juli gestaltete der TaurasteinchorBurgstädt in der evangelisch-lutherischenSt.-Moritz-Kirche in Taura ein Konzertanlässlich der 750-Jahrfeier der Gemeinde.Das Konzert war schon längerfristig geplantund fand innerhalb der Festwoche der Gemeindezum Ortsjubiläum statt. Nach demHochwasser im Juni haben auch die Mitgliederdes Chores überlegt, wie man denBetroffenen helfen könne. Unser langjährigerChorleiter, Rolf Hutschenreuter, machteden Vorschlag, die vereinbarte Gage fürdie Hochwassergeschädigten zu spenden.Der Pfarrer der Gemeinde, Thomas Albertisowie der Bürgermeister, Klaus Vivus, warensofort begeistert und unterstützen dasVorhaben. Im Anschluss an das Konzertdurften wir auch von den Besuchern Spendenfür die Hochwassergeschädigten einsammeln.Um 18:00 Uhr sind alle beteiligtenSängerinnen und Sänger mit Freude indas Konzert gegangen, ging es doch darum,die Zuschauer zu begeistern und um einekleine Spende zu bitten. Die zahlreichenBesucher in der vollbesetzten Kirche hörtenin dem einstündigen Programm Lieder ausunserem Jubiläumskonzert anlässlich des20-jährigen Bestehens im Frühjahr letztenJahres. Das Festkonzert zu unserem Jubiläumhaben wir auch in der Gemeinde Tauradurchgeführt, darum war es wichtig für uns,nach dem Hochwasser hier zu helfen. Natürlichhaben wir auch neue Lieder, wie „Tanzenund Springen“, „Wo auf die bunte Aue“und „Auf einem Baum ein Kuckuck saß“ zuGehör gebracht. Besonders freuten wir uns,dass beim gemeinsamen Gesang fast alleZuhörer begeistert mitgesungen haben. Sowar die geplante Stunde schnell vorbei undalle waren begeistert.Die Zuhörer spendeten viel Beifall und imAnschluss auch noch viele Euros für dasVorhaben, dieses Geld neben der Gage andie Hochwasseropfer zu spenden. So konntenwir einen Erlös in Höhe von 400 Euroerzielen, vor allem weil die Tauraer Konzertbesucherfür ihre Mitbürger noch einmaltief in die Geldbörse gegriffen haben.In der Gemeinde Taura und dem OrtsteilSpendenübergabe an Betroffene des Hochwassersim Rathaus Taura; v.l.n.r.: Heike Stuck(Mitglied des Chorvorstands), Rolf Hutschenreuter(künstl. Leiter), Christa Delling, Felixund Florian Göckeritz. Foto: Peter Franke17


ChorlebenKöthensdorf-Reitzenhain hat das Hochwasserim Juni diesen Jahres Schäden inHöhe von 250.000 Euro verursacht. DasRegenwasser hatte sich auf den umliegendenFeldern gesammelt und war dann inSturzbächen an der Hauptstraße des Orteshereingebrochen. Bei Familie Christa undHorst Delling im Tauraer OrtsteilKöthensdorf-Reitzenhain hat das Hochwasser15 Zentimeter im Wohnzimmer gestanden.Stephan Göckeritz aus der GemeindeTaura hat gerade gearbeitet, als dasWasser von den umliegenden Feldern insein Grundstück gelaufen ist. Die Terrasseund der Keller wurden überflutet. In derGemeinderatssitzung am 5. August habenwir den beiden Familien jeweils 200 EURübergeben können. Es ist keine riesengroßeSumme, aber wir sind stolz, dass wir mitunserem Benefizkonzert für zwei Familieneine kleine Hilfe leisten konnten.Seniorenchöre in der HändelstadtErika Heuschkel, MBCDer Seniorenchor der VolkssolidaritätChemnitz war wieder einmal auf Reisen.Ende September brachte uns der Bus zum22. Chor- und Sängertreffen der Volkssolidaritätfür fünf Tage nach Halle. Erwartungsfrohging es los. Da wir erst15:00 Uhr im Hotel erwartet wurden, verkürztenwir die Zeit mit einem Besuch beiden „Hallorenkugeln“ in Halle. Mit vielWissen über Betriebsgeschichte und Produktionsabläufeversehen, durften wir anschließendvon den süßen Kugeln bis zumAbwinken naschen. Im 4-Sterne Hotel „Maritim“stand dann schon Marcel, unser Betreuervom Reiseveranstalter zur Begrüßungund herzlichem Willkommen bereit.Nun hieß es einchecken und die nähereUmgebung erkunden. Bereits am Abendwar die erste Chorprobe angesetzt. UnsereChorleiterin Gudrun Dorschner wollte mituns noch einmal unser Programm für dasgroße Galakonzert üben.Am nächsten Tag stand ein Ausflug in dieschöne Stadt Naumburg und das Weinlandan Saale und Unstrut auf dem Programm.Der Stadtrundgang führte uns über denprächtigen Marktplatz und durch die verwinkeltenGassen der Altstadt. Auch konn-ten wir in einer Wein- und Sektmanufakturdem Weinbauern, in unserem FaII einerWeinbauerin, über die Schulter schauen.Beim vielen Probieren der verschiedenenWeinsorten wurde in dem Weinkeller natürlichauch viel gesungen. Die Fahrt gingweiter nach Bad Kösen. Im Konzertpavillonneben dem gewaltigen Gradierwerk fandensich verschiedene Chöre zusammen undgaben ein kleines Konzert. Am dritten Tagbrachen wir zu einem Stadtrundgang durchdie Händelstadt auf. Von einem Gästeführerhervorragend geführt, lernten wirdie Stadt zwischen Hallmarkt und Moritzburgkennen. Eine Stadtrundfahrt führteuns vorüber an der alten Saline, den Frankeschen-Stiftungen,der Burg Giebichenstein,dem Zoo und Halle-Neustadt. AmNachmittag die Chorwerkstatt. Der künstlerischeLeiter der Chortreffen der Volkssolidarität,Rolf Schneider hatte alle Chörein den großen Saal des Hotels geladen,um mit uns die Lieder einzustudieren, diewir während der großen Gala gemeinsamsingen wollten. Das war gar nicht so einfach,alle unter einen Hut zu bringen. AberRolf Schneider hat es geschafft. Wir warenauch geschafft und freuten uns auf dasAbendessen, in dessen Anschluss wir undeinige andere Chöre noch in fröhlicher Rundebeisammen blieben. Bei einem GläschenWein wurde noch lange gesungen und gelacht.Das war ein richtig schöner Abend.Am vierten Tag wurde es Ernst. Am Vormittagwar Stellprobe auf der Bühne in derSt. Ulrichskirche. Ein Chor nach dem anderennahm nach einem genauen ZeitplanAufstellung. Rolf Schneider war im Stress.Wir auch. Wir warteten auf unsere „Eintagsfliegen“,also Chormitglieder, die nuram Tag der Gala anreisen konnten. Und wirhofften, dass sie pünktlich da sind. Und siewaren pünktlich. Am Nachmittag dann dasgroße Galakonzert. Zehn Chöre boten ihrProgramm dar, moderiert von der charmantenDr. Marion Sauer. Jeder Chor sangfünf Titel. Wir waren als Letzte dran undgaben unser Bestes. Es hat wunderbar geklappt.Das viele Üben hat sich gelohnt.Danach war ein Abschiedsabend im großenSaal des Hotels vorbereitet. Ein umfangreichesBuffet erwartete uns, und bei vielMusik und Tanz ging ein schöner Tag undeine gut organisierte Reise zu Ende.Vor der Heimreise nutzten einige die Zeitnoch einmal für einen Bummel durch Halleund zu einem Besuch des Händel-Museums.Denn Halle ohne Händel geht garnicht.Schloss Wackerbarth lud ein zu Wein und Wohlklang - zum neunten MalLilian Megerlin, Ehrenpräsidentin des Sächsischen <strong>Chorverband</strong>esAlle Jahre wieder, wenn es Herbst wird undwenn der neue Wein zu gären beginnt, locktes ChorsängerInnen aus Nah und Fernnach Schloss Wackerbarth, um in dessenzauberhafter Kulisse das Fest des Federweißenmit Chormusik zu umrahmen. Ich binschon ein wenig stolz darüber, dass es mirvor mehreren Jahren als damalige Präsidentindes Ostsächsischen <strong>Chorverband</strong>es(OSCV) gelang, dieses „Chor- und Weinfestival“erneut ins Leben zu rufen, nachdemes seinerzeit wegen Baumaßnahmenund auch wegen Desinteresse der Verantwortlicheneingeschlafen war. Dass es sichnun wieder dauerhaft hier angesiedelt hat– ist mir Ehre und Freude. Dabei sah es eingangsgar nicht so rosig aus. Ich mussteschon einige Jahre kämpfen, bis ich endlichZugang zu den Verantwortlichen fandund ihr „placet“ zu einem Chorfest erhielt.Damals vermerkte ich in der OSCV-Verbandszeitung „Stimmgabel“18Federweißer-Fest auf Schloss WackerbarthFoto: Matthias Peuker


Chorleben(vgl. 1/2006): „Jahrelang haben wir um dieseSpielstätte gekämpft, haben immer wiederversucht, mit den Verantwortlichen insGespräch zu kommen, denn das erste Chortreffenin dieser zauberhaften Weinanlagehatte allen Beteiligten Freude gemacht. Werdaran teilnahm, weiß darum. Nun ist es imJahr 2006 und wahrscheinlich auch in denFolgejahren möglich, in dieser Schlossanlagesingen zu dürfen.“Seit 2006 nun bin ich in jedem Jahr wiederhier, als Organisatorin und Moderatorinzunächst, heute „nur“ noch als Sängerin,aber immer, ja immer wieder als genießendeZuhörerin.Logisch, dass man viele Bekannte trifft, logischauch, dass man stets neue Bekanntschaftenschließen kann. Das geht natürlichnicht nur mir so, sondern auch den teilnehmendenChören. Es kommen übrigens nichtnur Chöre des veranstaltenden OSCV, sondernauch solche der Partnervereine, Gastchöreund hin und wieder Fremdchöre. Dasses der Wettergott all’ die Jahre gut mit unsgemeint hat (ein einziges Mal nur musstenwir ein halbes Konzert in geschlossenen Räumenabsolvieren) ist ein weiteres Positivum.So viele Zuhörerinnen und Zuhörer wie indiesem Jahr hatten wir aber noch nie. Sogardie Landesregierung hatte einen Vertretergeschickt, und dessen Anwesenheit erhöhtenatürlich die Wertigkeit der Veranstaltung.In der Vergangenheit besuchteauch Doktor Matthias Rößler, der die Tätigkeitdes OSCV stets aufmerksam begleitete,Schloss Wackerbarth. In diesem Jahrwar er leider persönlich verhindert.Alle genossen die Darbietungen von elfFrauenchor RadebergFoto: Matthias PeukerChören, deren Programme nicht unterschiedlicherhätten sein können. Auf zweiTeilnehmerchöre möchte ich aufmerksammachen. Da ist vor allem und das alle Jahrewieder „musica 74“, der Chor der Volkssolidarität,der von Alexey Fomenkov dirigiertwird. Mit dem respektablen Durchschnittsaltervon etwa 75 Jahren lässt sichdieser Chor kaum einmal eine Auftrittsmöglichkeitentgehen. Als Gegenpol ist derDresdner Kammerchor „Cameratacantorum“ unter Peter Fanger zu nennen,der von sich sagt, dass sein Repertoire vonSchütz bis Jazz reicht. Ich selbst hatte diesenChor noch nie gehört und empfand diejugendlichen Stimmen und die modernenInterpretationen als außerordentlichklang- und hoffnungsvoll. Es ist ja keinGeheimnis, dass unsere Sängergruppen anNachwuchsmangel leiden. Sängerinnenund Sänger wie die von Camerata Cantorumbeleben die Chorszene und sorgenauch für deren Weiterbestehen.Das gemeinsame Singen der Chöre zu Beginn,zur Konzerthalbzeit und vor allemam Ende der Veranstaltung rundeten einemusikalische Veranstaltung ab, die vomPublikum mit Begeisterung aufgenommenund mitsingend unterstützt wurde und diewohl ihresgleichen sucht.Mit ihrer Moderation hat sich LydiaSchlenkrich auf diese Veranstaltung „eingeschossen“.Auch in diesem Jahr führte sie– nicht nur auf Schloss Wackerbarth -charismatisch und gewandt durch Veranstaltungendes OSCV.Ein Wermutstropfen bot für mich allerdingsder „Freie Musikverein Paukenschlag“.So sehr es mir gefällt, dass dieseMusikschule Kindertagesstätten sowieSchulen in ihre musikalische Arbeit einbeziehtund so auf spezifische Weise Nachwuchsförderungbetreibt, so sehr missfälltes mir, dass dieser Chor (vielleicht ist es janur die Chorleiterin) das Wort „frei“ offenbarfalsch interpretiert. Es sollte durchausnicht so verstanden werden müssen, dassman auf kollektive Disziplin verzichtet.Schon bei dem jüngst in Moritzburg stattgefundenenChorkonzert überzog dieserChor seine Singezeit zu Lasten andererChöre ziemlich stark. Das war zwar aufSchloss Wackerbarth nicht der Fall. Dafüraber gab die Chorleiterin einer anderen Dirigentinbeim Einsingen zu verstehen, dasssie falsch dirigiert habe. So etwas drückt dieStimmung und ist – selbst wenn es dennso gewesen wäre – unkollegial und überheblich.Dem Präsidium des OSCV ist zu empfehlen,den „Paukenschlägern“ zu vermitteln,dass eine gewisse kollegiale Disziplinimmer erforderlich ist, auch wenn man sich„Freier Musikverein“ nennt.Erfolgreiches Dreiländerchorfestival „CHOROS“ in ChemnitzWerner Haas, MBCNach einer exakt zweijährigen Vorbereitungszeit mit vielen künstlerischenund organisatorischen Gesprächen wurde vom 17. bis20. Oktober das Dreiländerchorfestival CHOROS in Chemnitz ausder Taufe gehoben. Werner Haas, Chorleiter des Frauenkammerchores„Cappella Cantorum zu Chemnitz“ und Karel Virgler, Chordirektordes renommierten Kinderchores „Rolnicka Praha“ beschlossenim September 2011 in Prag den Beginn einer musikalischenZusammenarbeit von Chören aus Tschechien, Deutschlandund Polen. Es sollten sowohl Kinderchöre wie auch Erwachsenenchöreaus diesen Ländern teilnehmen: „Rolnicka Praha“, der „PhilharmonischeKnabenchor Krakau“, der „KinderkammerchorWroclaw“, sowie die „Chemnitzer Chorallen“. Die Erwachsenenchörewaren „Cappella Cantorum zu Chemnitz“, der Prager Chor„MaTa“, der polnische Chor „Piastuny“ aus Wroclaw, sowie die„Chemnitzer Singflut“.Auf dem Gelände der Waldorfschule Chemnitz wurde das riesigeChorlager, bestehend aus 180 Kindern und 180 Erwachsenen, aufgeschlagen.Den Gästen wurde am Eröffnungsabend ein freudigermusikalischer Willkommensgruß zuteil, auch sie boten ein kurzesbuntes Programm ihres gesanglichen Könnens. Am Morgen des18. Oktobers lud die Chemnitzer Oberbürgermeisterin BarbaraLudwig zu einem Empfang in das Chemnitzer Rathaus ein. DieKinderchöre sangen ihre Lieder in den verschiedenen Landesspra-chen und läuteten sozusagen die gerade beginnende zweite Amtszeitdes Stadtoberhauptes ein. Es war ein warmherziger Empfangmit einer sich anschließenden Führung des Chemnitzer TürmersSänger des Rolnicka Chores Prag im August im Chorlager in UstekFoto: Susanne I. Knaak19


Chorlebendurch die repräsentativen Räume des vom Krieg verschont gebliebenenGebäudes. Dann begannen die ersten gemeinsamen Probender Chöre, darunter Werke tschechischer und polnischer Komponisten,wie auch Proben an der "Misa Criolla" von Ariel Ramirezund der „Carmina Burana“ von Carl Orff.Am Spätnachmittag erklang das erste Konzert der Kinderchöre imFestsaal der Waldorfschule, wo die jungen Sängerinnen und Sängermusikalisch rasch aneinander Gefallen fanden. Auch der sichanschließende Abend gestaltete sich mit kräftigen Klängen aus der„Carmina“. Nach intensiver Vorbereitung wurde das Hauptkonzertmit Beiträgen der teilnehmenden Kinderchöre eröffnet und in dengemeinsam dargebotenen Werken von Zdenek Lukas (LucernaDomini), Wojciech Widlak (Laudate Dominum) und Otmar Macha(Little Cantata) zu einem ersten strahlenden Höhepunkt unterMitwirkung des exzellenten Prager Organisten Jan Kalfus geführt.Die „Misa Criolla“ von Ariel Ramirez mit dem polnischen Weltklasse-TenorPiotr Kusiewiecz und der südamerikanischenInstrumentalgruppe Miyaye aus Hamburg erklang in einem pietätvollenKlangzauber (Dirigent: Werner Haas), gefolgt von einerstürmisch-lebhaften Interpretation der „Carmina Burana“, diedurch die unglaubliche polnische Koloratursopranistin KatarzynaDondalska und - wiederum Piotr Kusiewiecz - eine wahre Begeisterungentfachte. Auch eine große Anzahl von Kindern der dreiLänder nahm an dieser denkwürdigen Aufführung teil. Gebotenwurde die Fassung für zwei Klaviere und Percussion, die mit denbeiden georgischen Top- Pianisten Nino Margvelashvili und DavitKintsuvashvili, sowie der süddeutschen Percussionsgruppe MarianVaida (Heidenheim) eine eruptive und zugleich auch filigraneStrahlkraft erzeugte (Leitung ebenfalls Werner Haas).Finale des Konzertes in der Stadthalle Chemnitz am 19. OktoberFoto: Susanne I. KnaakDem großen Abend folgte am Sonntagvormittag eine MusikalischeMatinee, bei der vor allem die Gastchöre Lieder ihrer Heimat sangen.Der Abschied war herzlich, und man konnte dabei die Vorfreudeauf das nächste CHOROS TREFFEN vom 5.-8. Juni 2014im Prager Rudolphinum spüren. 2016 wird CHOROS Gast inWROCLAW sein, dann ist das ehemalige Breslau KulturhauptstadtEuropas. Ganz besonders freuen sich darauf die neu in den Sächsischen<strong>Chorverband</strong> aufgenommenen „Chemnitzer Chorallen“, dieihr Mitwirken bravourös gemeistert haben.„Sommarpsalm“ – Konzert zum Erntedankfestmit dem Kammerchor derLeipziger VolkssingakademieMarcus Herlt, LCVKrostitz ist nicht nur die Stadt des guten Bieres, sondern bietetauch einen idealen Konzertort für gute Chormusik - die St.Laurentiuskirche inmitten der kleinen Stadt. Vor einem kleinen,aber feinen Publikum präsentierten wir zum Erntedankfest unterdem Titel „Sommarpsalm“ ein ausgewähltes Programm mit geistlichenund weltlichen Werken verschiedenster Epochen. Der Chorsteht unter der Leitung von Marcus Herlt.Passend zu Beginn des Konzertes begrüßten wir das Publikum mit„Nun fanget an“ von Hans Leo Hassler. Weiter ging es mit Motettenvon Heinrich Schütz und Maurice Duruflé. Einen ersten Höhepunktim Programm stellte ein von uns neu einstudiertes Stückdar, was wir in diesem Konzert zum ersten Mal auf die Bühne brachten;„Bogoroditse devo“ aus dem „Großen Abend und Morgenlob“op. 37 von Sergej Rachmaninov, was vom Publikum mit Begeisterungaufgenommen wurde. Wir luden unser Publikum auf musikalischeReisen durch die Welt der Liebe, in die Tierwelt, aber auchin andere Städte und Länder ein. So erklangen Werke, wie „KleinesLiebeslied“ von Jürgen Golle, „Ich liebe dich“ von Orlando diLasso, „Silver swan“ von Orlando Gibbons, oder das von uns immerwieder gern gesungene und in Szene gesetzte „Als wir jüngstin Regensburg waren“, bearbeitet von Rolf Lukowsky.Neben a capella Werken waren 2 Instrumentalbeiträge, gespieltvon Jenny Moog auf dem Saxophon, ein großes Highlight im Konzert,was beim Publikum begeisternd Anklang fand. Sie spielte zumMit einem schwungvollen und bewegenden Konzert in der KrostitzerKirche begeisterte der Chor das PublikumFoto: Volkmar Fißeinen von Adele „Chasing pavement“ und zum anderen von Abba„Dancing Queen“. Auch durfte der programmgebende Titel nichtfehlen, „Sommarpsalm“ von Waldemar Åhlén, in dem der Komponistmusikalisch die gottgegebene Schönheit der Natur in schwedischerSprache beschreibt.Zum melancholischen und abendlichen Träumen luden wir unserPublikum mit Amanda McBrooms „Die Rose“, sowie dem „Abendlied“von Joseph Gabriel Rheinberger ein. Unser Konzert fand seinEnde mit dem Spritual „Evening rise“, welches wir, verteilt im Altarraum,unseren Gästen zum Besten gaben. Trotz der geringen Anzahlan Zuhörern wurden wir herzlich und mit großem Beifall verabschiedet.20


ChorlebenChemnitzer „Geyers“ bei Profi-FotosessionWolfgang Pönisch, MBCEs ist unbestritten: Singen und Musizierenmuss dem Ohr gut tun. Und dem Augenicht? Wohl doch. Hier ist einmal nicht dieRede von der obligatorischen Chorkleidungmit Fliege und Schaltuch. Es geht um dieFotos, die wir von unserem Chor oder unseremEnsemble an die Öffentlichkeit geben.Da lohnt sich, immer mal drauf zuschauen: Sind die noch aktuell, zeitgemäß,ja, sind die überhaupt noch schön? Das 65-köpfige Chemnitzer „Florian-Geyer-Ensemble“(mit Chor, Lautengilde undCajongruppe Drummed Boxes in zwei Jahrenübrigens stolze 65 Jahre alt) begab sichdazu in Profihände. Ein Zufall half: DieChemnitzer Werbeagentur Zebra (BautznerSenf, Zetti-Knusperflocken, Wurzener,Sachsenquelle, Kathi) suchte einen großenChor, der sich für ein Foto zur Verfügungstellte. Die wohl größte, bekannteste underfolgreichste ostdeutsche Neugründungder Werbeszene nach 1989 mit Dependancenin Dresden und Leipzig sollte ein Fotomotivfür Plakate und Prospekte anlässlichdes Chorfestivals MITsingen 2013 der MIT-GAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbHim Raum Leipzig entwickeln.Die Zebra-Idee: Ein Chor in einer Aufstellung,die eine Note ergibt. Man war sichschnell „handelseinig“: Die Geyers stellensich und ihren Probenraum mit allem Drumund Dran für einen Unkostenbeitrag zurVerfügung; und der Zebra-Fotograf drückteinmal mehr für ein Imagefoto des Ensemblesauf den Auslöser. Innerhalb von 4Stunden war die Aula des Johannes-Kepler-Gymnasiumszu einem riesigen Fotostudiomit Lampen, Gerüst und PC-Technikumgebaut. Die Ensemblemitglieder kamenin sommerlichem Bunt – und hattendie schwarz-türkise „Dienstkleidung“ imHandgepäck. Der weit über die freistaatlichenLandesgrenzen hinaus bekannte Werbe-,Szene- und Kunstfotograf Dirk Hanusdirigierte, choreografierte geduldig undsang schließlich sogar noch mit, bis endlich– nach drei Stunden - das Foto „stand“. Mitdieser Note aus Sängerinnen, Sängern,Musikerinnen und Musikern „baute“ danndie Zebra-Grafikerin das Layout.Ergebnis: MITsingen 2013 kann sich mitgekonnt gemachten Drucksachen schmükken,die hoffentlich auch viele Zuhörer anlocken.Das Florian-Geyer-Ensemble hattolle Fotos für die Öffentlichkeitsarbeit unddazu die Erfahrung, dass Zeit (und manchmalGeld) für ein Profifoto eine gute Investitionin die Vereinsarbeit sind. Übrigens:Auch unter taktwechsel-chemnitz.de desChemnitzer Kammerchores „Taktwechsel“sieht man, wie gut sehr gute Fotos einemChor zu Gesicht stehen.Die Zebra-Idee für das MITGAS-ChorfestMITsingen 2013: Eine Choraufstellung alsNote.Nach jedem „Schuss“ ein Blick auf den PC.Fotograf Dirk Hanus (re.) als Choreograf.Models und Fotograf singen sich warm.Und so sieht eine Note aus Ensemblemitgliedernaus.21


ChorlebenDzien dobry, Kraków! Serdecznie zapraszamy! -Guten Tag, Krakau! Herzlich willkommen!Marion Naumann, LCVDie Chorgemeinschaft Gutenberg in der beeindruckenden Kirche St.Marien in Kraków.Foto: Marion NaumannDas polnische Kraków war Ziel unserer diesjährigen Chorreise.„4 Tage Krakau“ hatten wir vom 18. bis 21.7. über das Reisebürogebucht und unsere Wünsche für die Gestaltung der Reise geltendgemacht. Es sollte eine besondere Konzertreise werden.Wir, die Chorgemeinschaft Gutenberg Leipzig und der HohwaldchorLangburkersdorf, wollten Krakau, der Partnerstadt Leipzigs, zum40. Jahrestag der Städtepartnerschaft gemeinsam musikalische Grüßeüberbringen. Zur offiziellen Delegation der Stadt Leipzig gehörtenwir 45 Sängerinnen und Sänger natürlich nicht, und so hattenwir als „Privatgäste“ unser Geschenk im Gepäck: Ein umfangreichesKonzertprogramm mit Werken der Klassik bis zum fröhlichen Volkslied,das unsere beiden Chöre als Gemeinschaftschor unter der Leitungvon unserer Chorleiterin Henriette Graßhoff und TobiasHorschke (Hohwaldchor) in zwei Konzerten darbieten wollten.Am Anreisetag hatten wir bei einer interessanten Stadtführung bereitsWroclaw (Breslau) kennengelernt und viel Wissenswertes überdie Universitätsstadt an der Oder erfahren. Die späte Ankunft inKrakau hielt dann die meisten der 40 Chorsänger jedoch nicht ab,noch einen kurzen Abstecher ins bunte Nachtleben der Stadt an derWeichsel zu machen und so einen ersten Eindruck von Krakau zuerhalten, das seit 1973 Partnerstadt von Leipzig ist und seit 1978auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO steht.Die nächsten Tage waren Fahrten zum Dunajec, Grenzfluss zwischenPolen und der Slowakei, in das Salzbergwerk imsüdpolnischen Wieliczka, eines der ältesten und bekanntestenSalzbergwerke der Welt, das seit 1978 zum UNESCO-Weltkulturerbegehört, und nach Stary Sacz, einer kleinen, freundlichen Stadtmit 9000 Einwohnern am Fuße der Beskiden, vorbehalten. In derprächtigen Kapelle der Heiligen Kinga des Salzbergwerkes sangenwir für zahlreich anwesende Besucher aus verschiedenen Länderndrei Lieder als Ausschnitt aus unserem Konzertprogramm, das wiranschließend in der Galerie der Stadt Stary Sacz vor einem zahlenmäßigkleineren, aber aufmerksamen und ehrlich begeistertenPublikum darboten. Begrüßung und Moderation, von uns in polnischerSprache vorbereitet, wurden von den Anwesenden herzlichaufgenommen.Höhepunkt unserer Reise war das von allen mit Spannung erwarteteKonzert am Abend des 20.7. in der St. Marienkirche vonKraków. Nachdem wir bereits an der Gestaltung der Abendmessemitgewirkt und von der Orgelempore „Heilig ist der Herr“ aus derDeutschen Messe von Franz Schubert, „Verleih uns Frieden“ vonFelix Mendelssohn-Bartholdy und „Die Ehre Gottes“ von Ludwigvan Beethoven gesungen hatten, nahmen wir Aufstellung im Kirchenschiffvor dem berühmten Hochaltar.Nach dem Präludium e-moll von Johann Sebastian Bach, auf derOrgel gespielt von Tobias Horschke, eröffnete unser Gemeinschaftschordas Konzert mit dem Lied „Füllt mit Schalle“ von ChristophWillibald Gluck. Es war eine Freude, in großer Gemeinschaftin dieser berühmten Basilika musizieren zu dürfen. Die vielen Zuhörernahmen unsere musikalischen Grüße mit großer Aufmerksamkeitund herzlicher Begeisterung auf und gingen mit uns aufeine „Reise durch die Welt der Chormusik“, zu der wir sie auf Polnischeinluden. Lieder, die der Schönheit und dem „Zauber derMusik“ gewidmet waren, eröffneten den musikalischen Reigen. Mitdem „Pilgerchor“ aus der Oper Tannhäuser erinnerten wir an den200. Geburtstag Richard Wagners. Geistliche und weltliche Liederberühmter deutscher Komponisten sowie „Alta trinita beata“ ausdem Italien des 15. Jahrhunderts - erklangen in dieser einmaligen,feierlichen Umgebung, die alle ergriffen machte. Musikstükkevon Johann Sebastian Bach und Johann Pachelbel, von TobiasHorschke an der Orgel interpretiert, waren zudem ein besondererAkzent des über einstündigen Konzertes.Das getragene Lied „Dieser Tag war schön“ nach dem Largo ausder 9. Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ von Antonín Dvorák bildeteden Abschluss des gelungenen Konzertes, das für alle Beteiligtenberechtigten Anlass zu Freude und Stolz gab. Dieser Tag war schön!Dem war nichts hinzuzufügen!!! Wir bedankten uns zum Abschiedbei den begeisterten Zuhörern mit dem Kanon "Dona nobis pacem".Es gab langanhaltenden, herzlichen Applaus und Blumen für dieChorleiterin. Ein schönes Konzert als Höhepunkt einer rundumgelungenen Reise, die uns mit vielen guten Eindrücken lange nochin Erinnerung bleiben wird.Dankeschön und Auf Wiedersehen, Krakau! Dziekujemy i dowidzenia, Kraków!So kann es gehen …Kerstin Krannich, OSCVIn diesem Jahr feierten wir ein ganz besonderesJubiläum: Unser Frauenchor „musicaviva“,34 Frauen aus Lauta und Torno, wurde20 Jahre alt.Insbesondere deshalb überlegten sich dieFrauen des Vorstandes eine tolle Überraschung.Wir hatten gehört, dass der MDRin seiner Sendung „Hier ab Vier“ nunmehrschon zum zweiten Male aus Laienchörender Bundesländer Sachsen, Thüringen undSachsen- Anhalt den „ Chor des Jahres“ermittelt. Mit einem Augenzwinkern, dennniemand von uns glaubte tatsächlich daran,dass wir ausgewählt werden, bewarbenwir uns gemeinsam mit noch ca. 80 anderenChören.Das tolle war, wir wurden vom MDR-Teamtatsächlich mit noch 11 anderen Chörenauserwählt, gegeneinander anzutreten. DasProzedere war relativ überschaubar. Jeweils4 Chöre traten in einer Woche gegeneinanderan. Der jeweilige „Wochensieger„ zog insFinale. Dazu wurden vor Ort mit jedemChor Filmaufnahmen gemacht, damit sichdas Publikum einen Einblick über das mu-22


ChorlebenGewinnerchor Frauenchor musica vivasikalische Vereinsleben machen konnte.Alle Chöre gaben ihr Bestes!Die Zuschauer stimmten am Ende der Wocheab, wer ihnen am besten gefallen hatte.Mit Herzklopfen und feuchten Händenverfolgten wir die Sendung am Freitag…und tatsächlich gewannen wir! Es war unglaublich!! Damit hatte keiner gerechnet!Spontan gab es eine kleine „Siegerparty“!Viel Zeit zum Jubeln blieb uns nicht, dennnun ging es ans „Eingemachte“.Am 26.09. traten die drei Wochensieger livegegeneinander im MDR-Fernsehen in derSendung „ Hier ab Vier“ an. Mit gemischtenGefühlen fuhren wir ins LeipzigerMDR-Gebäude. Hier erwartete uns einenette und kompetente Crew, die uns herzlichin Empfang nahm. Bei einem gemeinsamenLied und einem kleinen Stehimbisskamen sich die Chöre näher. Wir merktenalle relativ schnell, dass es jeder Chor verdienthätte, zu gewinnen. Die Erfahrung,einmal selbst „Fernsehluft“ schnuppern zukönnen, war prickelnd.Jeder Chor sang noch einmal ein Lied fürdie Zuschauer…Dann war es soweit, die letzten Minutender Abstimmung zogen sich unendlich langhin. Als wir die drei Balken „anwachsen“sahen, war sicherlich jedem mulmig. DieKameras vor uns fuhren in Position. Derdritte Platz wurde unter lautem Jubel bekanntgegeben. Es war der gemischte Chor„Art Kapella“aus Leipzig. Nun ging es tatsächlichum alles oder nichts. Wahnsinn!Wir standen wie erstarrt! Langsam sahenwir die Konfettikanonen in unsere Richtungrollen… und dann kam das sensationelleErgebnis. Wir hatten gesiegt!! In einemRiesenjubel entlud sich das angestauteAdrenalin. Wir umarmten uns, fühltenuns wie Kinder so glücklich! Voller Stolzerhielten wir den Siegerpokal- einen „goldenen“Notenschlüssel.Wir freuten uns über den Preis: einen Auftrittin der „Show der Weihnachtslieder“ mitStefanie Hertel als Moderatorin und einemCoaching mit dem MDR Rundfunkchor.Danke nochmals an dieser Stelle allen, diemit uns gefiebert und vor allem für uns gestimmtund damit zu diesem tollen Siegbeigetragen haben.So wurde aus einer kleinen verrückten Ideeeine wunderbare Zeit, die uns als Chor nochenger zusammen geschweißt hat. Wir könnenes euch liebe Chorsängerinnen und Chorsängernur weiter empfehlen, es lohnt sich.Drogeriemarktkette dm bringt 164.000 Menschen zum singenMichael Pauser, WSCVMännerchor Langenbernsdorf vor der dm ZwickauFoto: Mitarbeiter DrogeriemarktAm 28. August feierte die Drogeriemarktkette dm ihr 40jährigesBestehen. Doch anstatt sich beschenken zu lassen, teilte dm kräftigaus. Das Karlsruher Unternehmen mit seinen 1.450 Filialenallein in Deutschland wettete, dass an seinem Jubiläumstag vorjeder Filiale ein Chor singt, der es zudem erreicht, weitere 100 Passantenfür ein gemeinsames Lied zu gewinnen. Den Chören wardurch ihr Kommen eine Spende von 400,- EUR sicher. Gelang auchder zweite Teil der Wette, spendete dm weitere 400,- EUR an einelokale soziale Einrichtung. Letztendlich schaffte man es, dass durchden Gesang von 164.000 Menschen insgesamt 868.800,- EUR gespendetwurden, die nun der musikalischen und sozialen Arbeitvon 2.172 Chören und sozialen Einrichtungen zugutekommen(Quelle der Zahlen: www.dm.de).Hinter diesen beeindruckenden Zahlen standen jedoch auch vieleengagierte dm-Mitarbeiter, die an dieser Stelle nicht unerwähntbleiben sollen. In der Zwickauer Filiale Oskar-Arnold-Straße wurdebspw. der Männergesangverein Langenbernsdorf herzlich vomTeam um die Filialleiterin Mandy Wegler mit einem Glas Sekt empfangen.Die Kinder von der Kindertagesstätte Oberhohndorf hattenzuvor bereits die vielfach gelobte Jubiläumsdekoration gebastelt.Sie waren es auch, die sich nach der gewonnenen Wette gemeinsammit dem Männergesangverein Langenbernsdorf über jeweils400,- EUR freuen durften, nachdem genügend Passanten indas Lied „Freude, schöner Götterfunken“ eingestimmt hatten.Während die Gäste sich im Inneren der Filiale noch kulinarischverwöhnen ließen, sangen die Langenbernsdorfer Männer fröhlichweiter.23


PraxisDie kleine Chor-Live- Musikkunde (Lektion 4 bis 7)Viel Spaß beim „Lernen“ wünscht Bundeschorleiter Prof. Michael Schmoll.Die Intervalle der StammtonreiheEin Übergang von einem Ton zu einem anderen heißt „Intervall“(Abstand). Dieses Wort begegnet uns auch außerhalb der Musikkunde,z.B. bei der „Intervallschaltung“ des Scheibenwischers imAuto. In der Musiktheorie beschreibt man damit die Größe desÜbergangs zweier Töne, und man beginnt bei der Tonwiederholung,die „1“ = „Prime“ genannt wird. Der Schritt zu einem benachbartenTon ist demnach die „2“ , die „Sekunde“. Auf der Tastatur lässtsich gut erkennen, dass die Sekunden (Schritte) von „e“ nach „f“enger sind. Sie werden daher „kleine Sekunden“ oder auch„Halbtonschritte“ genannt (in den Noten mit Bögen markiert).Nun befassen wir uns mit der QUARTE und der QUINTE.Die Quarte ist der Abstand „4“, die Quinte der Abstand „5“. Immerbedenken: Der Anfangston zählt mit. Fast alle Quarten undQuinten sind „reine“ Intervalle, d.h. im ZUSAMMENKLANG zweierStimmen klingen sie besonders „schwebungsfrei“. Lediglich dieQuarte f-h ist „zu gross“. Das nennen wir „übermässige Quarte“oder auch „Tritonus“. (Der Begriff „Tritonus“ bedeutet „drei Ganztöne“:f-g / g-a / a-h). Bei den Quinten ist das Intervall h-f „zuklein“. Wir sprechen von der „verminderten Quinte“. Sie klingtgenauso wie ein „Tritonus“. Übermässige Quarte und verminderteQuinte galten in älterer Musik als „unsangliche“ Intervalle. Dashat sich seit der Romantik und vor allem in neuerer Musik allerdingsgeändert.Alle anderen Tonschritte, also c-d / d-e / f-g / g-a und a-h sind grosseSekunden, also „Ganztonschritte“. Auf der Tastatur sieht man dasan den dazwischenliegenden „schwarzen Tasten“. Unsere westeuropäischeMusik kennt also den „Halbtonschritt“ als kleinstenSchritt. Andere Kulturen verwenden deutlich kleinere Intervalle.Daher klingt deren Musik für uns zunächst ungewohnt. Auch westlicheKomponisten unserer Zeit experimentierten bereits mit diesensogenannten „Mikrointervallen“ (Tonschritten kleiner als einekleine Sekunde).Die Intervalle, also die Tonabstände, sind für uns Sängerinnen undSänger wichtig, weil wir sie im Gegensatz zu vielen anderen Musikinstrumentenfür die „Tonvorstellung“ benötigen. Heute befassenwir uns mit den TERZEN.Dabei wird ein Ton übersprungen: z.B. die Terz c-e überspringt dasd, oder die Terz d-f überspringt das e.Drei Terzintervalle sind dabei „weiter“, wir nennen sie „große Terzen“.Die Terzen c-e / f-a und g-h sind diese „großen Terzen“, dieTerzen d-f / e-g / a-c und h-d sind „kleine Terzen“.Wir setzen unsere Reihe mit den INTERVALLEN SEXTEN undSEPTIMEN.Als Richtwert zum Singen und Erkennen der „kleinen Sexte“ gilt:Quinte + 1/2 Ton, „große Sexte“ = Quinte + Ganzton. Die Sextene-c, a-f und h-g sind „kleine Sexten“, die anderen sind groß.Bei den Septimen gibt es zwei „große Septimen“: c-h und f-e, alleanderen sind „klein“. Septimen zählten bei den alten Meistern zuden „unsanglichen Intervallen“. Im 20. Jahrhundert traten sie dannvermehrt als melodische Intervalle auf. Sängerischer Zugang zuden Sptimen ist die OKTAVE, also der gleiche Ton im nächst-höheren(nächst-tieferen) Register. Oktave minus Halbton = großeSeptime, Oktave minus Ganzton = kleine Septime. Die große Septimeheißt in der Pop-und Jazzmusik „major seven“.Die bekannteste Terz ist die „Rufterz“ g-e, also eine kleine Terzabwärts. Sie wird auch „Kuckucks-Terz“ genannt. Jeder von unshat als Baby dieses Intervall als erste musikalisch-stimmliche Äußerunggesungen.Damit sind alle Intervalle der Stammtonreihe vorgestellt. Danngeht´s mit den "chromatischen Intervallen" weiter.Chorleiter suchtChorleiter sucht anspruchsvollen ChorChorleiter 50 Jahre alt, mit langjährig erfolgreicher Dirigententätigkeitsucht ab 2014 einen neuen leistungsbereiten, zahlenmäßignach Möglichkeit etwas größeren Chor (keine Bedingung!).Besondere Erfahrung und Referenzen liegen in den Bereichen „GemischterChor“ und „Männerchor“. Er leitete aber auch sehr erfolgreich„Frauenchöre“ und „Kinderchöre“, absolvierte mit Erfolgein Hochschulstudium an der Hochschule für Musik „Carl Mariavon Weber“ Dresden im Fach Dirigieren, sowie Klavier undchorische Stimmbildung und hatte dirigentische Verpflichtungenim In- und Ausland.Neben seiner Experimentierfreude, seinem weitreichenden Interessean Chorliteratur (breitgefächert von Chorsinfonik bis Light-Music) und einem guten, geselligen Klima im Chor, ist und bleibtdas Streben nach bestmöglichen Ergebnissen für den jeweiligenChor sein oberstes Gebot.Kontakt über: Chorleiter2@gmx.de oder mobil: 0176-935 123 8924


Hören-Lesen-SingenVorgestellt: Corinna Rösel-TabkenDie Vita eines Menschen zu lesen kann offengesagt zur Zwangslektüre werden. Soist es bei Corinna Rösel-Tabken nicht. DieseSängerin, Musikerin, Chorleiterin undGesangslehrerin macht etwas Besonderesaus: Es ist die Mischung aus Professionalitätund ihren menschlichen Fähigkeiten.Ihr musikalischer Werdegang begann mitdem Entdecken von Tönen, Lauten undWorten in der Kindheit. Sie erforschte dieWelt der Sprache gleichzeitig mit der Weltder Musik. Noch bevor sie das Laufen lernte,überraschte sie ihre Umgebung mit melodischenTönen – ihren ersten Gesangs-versuchen. So war die Musik von Beginn anTeil ihres Lebens.Mitte der 80er Jahre entschied sie sich, ihreLiebe zur Musik zu ihrem Beruf zu machen.Nach dem Abitur begann sie ein Gesangsstudium.1991 beendete Corinna Rösel-Tabken dies mit dem KünstlerischenStaatsexamen im Hauptfach Gesang bei KSProf. Andrej Kucharsky am Richard-Strauss-Konservatorium in München.In den Jahren danach konzentrierte sichCorinna Rösel-Tabken auf die weitere Entwicklungihres Gesangs. Eine besondereErfahrung war nach der Teilnahme anMeisterkursen der Besuch der Meisterklassebei Prof. Lucile Vileneuve und Dr. RobertK. Evans in Montreal, Canada.In verschiedenen Opern sang sie als Solistin.Die Sopranistin gewann mehrere Preise,beispielsweise 2002 den Operettenpreisdes Gesangswettbewerbs ‚Debut in Meran‘.Mit der musikalischen Entwicklung gingauch die menschliche einher, ein Aspekt,der bei der Musikerin von großer Bedeutungist. Ihre Sicht der Musik war schonimmer vereint mit der Sicht auf das Leben.So entschloss sie sich zu einem weiterenStudium und legte 2001 ihr PädagogischesStaatsexamen im Hauptfach Gesang mitChorleitung und Elementarer Musikpädagogikam Richard-Strauss-Konservatoriumin München ab. Mit einem Jazzstudiumam Freien Musikzentrum München erweitertesie ihr musikalisches Spektrum.In dieser Phase unterrichtete sie drei Jahreals Dozentin an der Berufsfachschule fürKosmos Chor –Die menschliche und musikalische Welt der ChöreWas macht einen Chor aus? Sänger undSängerinnen verschiedener Stimmlagen,geführt von einem Chorleiter musizierenmiteinander. Sie treffen sich regelmäßigund studieren ein Repertoire ein - so vielzum Alltäglichen eines Chores.Corinna Rösel-Tabken erweitert diese Sichtum ein Vielfaches. „Ein Chor, der seine Liedermusikalisch korrekt singt, ist noch langekein Chor, der auch harmonisch klingt“,so die fast schon provokante, jedoch sehrpositiv gemeinte Haltung der Musikerin.Für Corinna Rösel-Tabken macht einenChor weit mehr aus. Sie betrachtet die einzelnenSänger, den Chorleiter und ihrenBezug zu der Klangwelt, die sie erschaffen.Chöre leben – einzeln und gemeinsamIn ihren beiden Büchern Kosmos Chor‚Chorrekter Umgang‘ und ‚Sie singen für ihrLeben‘ geht sie auf diese Zusammenhängemit der richtigen Mischung aus Unterhaltsamkeitund Professionalität ein. Die kurz-weilige Lektüre dieser beiden Werke birgtfür Chorleiter und Sänger einen Schatz.Chöre setzen sich aus Menschen zusammenmit all ihren Eigenarten, Befindlichkeitenund Ansprüchen. Diese individuellenAspekte spiegeln sich wider im Gesang desEinzelnen, aber auch im Zusammenklangeines Chores.„Chorrekter Umgang“So betrachtet Corinna Rösel-Tabken in ihremBuch „Chorrekter Umgang“ die Möglichkeiteneines Chorleiters, die verschiedenenMenschen miteinander in einen harmonischenGesang zu führen, anhand derfünf W-Fragen genauer. WER – WAS –WOMIT – WIE – WARUM?In dem Buch geht es um die Menschen imChor, ihre Bedürfnisse und um die stimmlicheReaktion auf den Umgang miteinander.„Zufällige Momente von beglückendemMusikerleben gibt es immer wieder. DieMusik für Blinde und Sehende in München.Bereits vor ihrem Abitur begab sich CorinnaRösel-Tabken in eine Chorleiterausbildung.Seit 2001 coacht sie Chöre, Chorleiter undSolisten. Ihre Kompetenz vertiefte sie mitzahlreichen Weiterbildungen in verschiedenenBereichen des Gesangs und desCoachings verbunden der Psychologie. DerGesangsunterricht für Einzelschüler begleitetesie schon während des Studiums.Sie erlebte neben der musikalischen Entwicklungihrer Schüler und Chöre, wie derGesang Menschen verändern kann und welcheBedeutung er weit über den bloßenKlang hinaus für den Einzelnen hat. Chörebegriff sie als ein ‚Ganzes‘, zusammengesetztaus den Elementen der Sänger, des Leitersund der Musik, die es in Harmonie zu bringengalt – musikalisch und menschlich.Diese tiefen Erfahrungen ließen in ihr denEntschluss reifen, sich ganz auf das Unterrichtenund Coachen von Chören zu konzentrieren.Ihr umfangreiches Wissen auf allen Ebenendes Gesangs und der Menschen wollte CorinnaRösel-Tabken weiteren Kreisen zugänglichmachen. Deshalb schrieb sie 2012das Fachbuch „Chorrekter Umgang“, einWerk, das sich an Chorleiter und Chörerichtet.2013 folgte die Erzählung „Und sie singen fürihr Leben“. In ihm greift sie das Leben im Chorauf, betrachtet aus der Sicht der Einzelnen imBezug zur Gesamtheit eines Chors.Beide Bücher erschienen im Strube VerlagMünchen:Chorrekter Umgang (ISBN 978-3-89912-156-8) Und sie singen für ihr Leben (ISBN978-3-89912-174-2)Kunst ist es, diese Momente absichtlich herbeiführenzu können“, erklärt CorinnaRösel-Tabken. Dafür ist es aus Sicht derMusikerin wichtig, nicht nur die gesanglichenFähigkeiten eines Chores, sondern25


Hören-Lesen-Singenauch die menschlichen Befindlichkeiten undAnsprüche wahrzunehmen. Ein Gespür fürden richtigen Umgang und die richtige Spracheeröffnen aus ihrer Sicht ungeahnte Möglichkeiten,dieses beglückende Musikerlebenzu schaffen. Der Ratgeber regt zum Experimentierenund Umdenken an. Er vermitteltHilfestellung und Verständnis für den„chorrekten“ Umgang miteinander.„Und sie singen für ihr Leben“In diesem Buch bewegt sich Corinna Rösel-Tabken auf der Seite von Sängerinnen undSängern eines Chores. Ihre ProtagonistinMaria bereitet sich auf einen Auftritt vor.Die Geschichte beginnt zweieinhalb Stundenvor dem Konzert. Corinna Rösel-Tabken lässt Maria alle Aspekte desGeschehens erfahren. Dem Leser erschließtsich eine neue Welt. Es ist der Blick auf denBezug der Chormitglieder untereinander,auf das Wesen des Einzelnen, auf Ängsteund Sorgen, auf Hoffnungen und Wünsche.Es geht um all die Gedanken und Gefühle,die sich im gemeinsamen Singen wiederspiegelnwerden.Nach der Lektüre werden Chorsänger ihrenChor mit anderen Augen betrachten undvielleicht auch anders agieren und singen.Corinna Rösel-Tabkens Sicht auf die Musikwar schon immer eng mit der Sicht auf dasLeben und auf die Menschen verbunden.Ihre jahrzehntelange Erfahrung als Sängerin,Chorleiterin, Chorcoach und Gesangslehrerinhaben sie geprägt. Ihr Wunsch istes, Chören das gesamte Spektrum ihrerMöglichkeiten zu eröffnen und ihre Musikzu einem harmonischen, berührenden,freudvollen Erleben zu führen.Weitere Informationen finden Sie imInternet unter www.erlebnis-singen.deFragen an die Autorin richten Sie bitte anCorinna Rösel-TabkenTel. 089 / 834 99 91@mail es@corinna-roesel.deInformationenDr. Michael Reuter - Neuer Landeschorleiterdes Sächsischen <strong>Chorverband</strong>esDer Landeschorleiter des Sächsischen<strong>Chorverband</strong>es, Prof. MatthiasGeissler, hat aus persönlichen Gründengebeten ihn von dieser Aufgabezu entbinden. Das Präsidium desSCV dankt Prof. Geissler für seinenEinsatz im Ehrenamt, insbesonderefür seine Impulse für Chorwettbewerbein Sachsen sowie zurWeiterentwicklung des SächsischenChorleiterseminars.Wir wünschen ihm persönlich allesGute und weiterhin Erfolg bei seinerkünstlerischen Tätigkeit.Das Präsidium hat Dr. Michael Reuter, Leipzig, als neuen Landeschorleiterin das Präsidium kooptiert und in die Funktion gewählt.Dr. Michael Reuter war über 30 Jahre an den MusikhochschulenWeimar und Leipzig sowie an der Universität Leipzig als Dozentfür Chorleitung innerhalb des Ausbildungskanons künftigerSchulmusiker tätig und hat neben der Leitung studentischer Chorformationenstets auch im Laienchorschaffen gewirkt. Im Rahmender Verbandsarbeit hat er u.a. den Leipziger Arbeitslosenchor „LaBohème“ aufgebaut und geleitet, ist als Dozent im SächsischenChorleiterseminar tätig und hat seine umfangreichen Erfahrungenals Juror in Chorwettbewerben und Chorleiterschulungen eingesetzt(siehe www.dr-michael-reuter.de).Wir wünschen Dr. Reuter viel Erfolg in seinem Ehrenamt und freuenuns auf eine fruchtbare Zusammenarbeit.Start der RechtsberatungLiebe Mitglieder, jetzt ist es endlich soweit. Unser neues Projektstartet. Der Sächsische <strong>Chorverband</strong> bietet seinen Mitgliedern einekostenlose Rechtsberatung zu vereinsrechtlichen Fragen und Fragenhinsichtlich der Ausübung des Vereinszweckes an.Kostenlos ist eine Beratung zu Fragen, die ohne großen Rechercheaufwandvon unserer Schatzmeisterin und Rechtsanwältin ChristineWürfel beantwortet werden können. Ausführliche Beratungensowie Mandatsübernahmen sind allerdings nicht von unseremAngebot der Rechtsberatung abgedeckt und kostenpflichtig.Einzelheiten werden zwischen Ihrem Chor und der Anwältin geklärt.Für weitergehende Fragen, Satzungsüberprüfungen und Satzungsänderungensichert unsere Anwältin günstige Konditionenzu. Bitte wenden Sie sich direkt an unsere Rechtsanwältin unterder Telefonnummer 0341/4969220, per Fax an Nr. 0341/4969219oder per Mail an info@ra-wuerfel.de unter der Nennung des Choressowie Ihrer Mitgliedsnummer im Sächsischen <strong>Chorverband</strong>.Wir bitten bereits jetzt um Ihr Verständnis, wenn in der Startphasenicht jede Anfrage sofort beantwortet wird, da die Rechtsberatungdurch unsere Anwältin in die Kanzleitätigkeit integriert werdenmuss. Sollte unsere Anwältin nicht erreichbar sein, hinterlassenSie bitte Namen und Telefonnummer auf dem Anrufbeantworteroder senden Sie ein Fax bzw. eine Mail mit Ihren Kontaktdaten anChristine Würfel. Sie wird sich dann mit Ihnen in Verbindung setzen.Präsidium des Sächsischen <strong>Chorverband</strong>esFrankenberg, 03.November 201326


InformationenEinladungzur Mitgliederversammlung des Sächsischen <strong>Chorverband</strong>es und zur Festveranstaltung 90 Jahre <strong>Sächsischer</strong> SängerbundAm 05.10.2014, 10:00 Uhr findet im Kulturrathaus Dresden die Mitgliederversammlung des Sächsischen <strong>Chorverband</strong>es statt, zuder wir Sie, liebe Sängerinnen und Sänger, recht herzlich einladen.Die Tagesordnung und weitere Informationen werden noch rechtzeitig bekanntgegeben.Am Nachmittag des gleichen Tages findet um 16:00 Uhr, in der Dreikönigskirche Dresden, die Festveranstaltung anlässlich 90 Jahre<strong>Sächsischer</strong> Sängerbund statt.Auch hierzu sind Sie herzlich eingeladen.Präsidium vor OrtAndreas Hauffe, OSCVJedes Jahr veranstalten wir, der Ostsächsische <strong>Chorverband</strong>, Chortreffenbzw. –singen in Moritzburg, im Schloß Wackerbarth undin Nochten, in der Kreuzkirche, im Landhaus und in Pillnitz, wobeijeweils zehn und mehr Chöre teilnehmen. Wir bieten damitvielen Chören Auftrittsmöglichkeiten an interessanten Orten undKontakt zu anderen Chören. Dennoch fehlt innerhalb des Ostsächsischen<strong>Chorverband</strong>es bisher eine Plattform für einen regelmäßigen,direkten Austausch zwischen dem Präsidium des OSCVund seinen Mitgliedern. Dies wurde bereits von mehreren Seitenzu Recht kritisiert. Im persönlichen Gespräch Probleme, Wünsche,Kritik und Lob zu äußern, ist ein notwendiger und wichtiger Bestandteilder Vereinsarbeit. Auch der aller drei Jahre stattfindendeSängertag ist für solch einen Austausch nur bedingt geeignet.Aufgrund der heutigen technischen Möglichkeiten ist grundsätzlichdas Gespräch möglich, dennoch lässt sich von Angesicht zuAngesicht vieles schneller und einfacher klären als am Telefon oderper E-mail.Aus diesem Grund starten wir 2014 erstmalig das Projekt „Präsidiumvor Ort“. Darin sollen Sie als Mitglieder des Ostsächsischen<strong>Chorverband</strong>es die Möglichkeit haben, ohne große Fahrtstreckenund viel Aufwand direkt mit dem Präsidium in Kontakt treten zukönnen. Die Idee: Das Präsidium kommt zu Ihnen und nicht umgekehrt.Dafür haben wir drei Termine ausgewählt, an denen derPräsident und weitere Präsidiumsmitglieder vor Ort sein werden.8.3. Riesa/Großenhain15.3. Dresden22.3. Bautzen/Niesky/GörlitzDie entsprechende Lokalität und der genaue Zeitpunkt werden jenach Teilnehmerzahl von uns organisiert bzw. festgelegt. Aus diesemGrund bitten wir um eine Rückmeldung, welcher Chor/Vorstandmit wie viel Personen an welchem Termin teilnehmen möchte.Die Themen der Treffen sollen zum Großteil von Ihnen kommen.Was ist gut im OSCV? Was funktioniert nicht? Wo brauchen dieChöre unsere Hilfe? Um nicht vollkommen unvorbereitet in einsolches Treffen gehen zu müssen, bitten wir darum eventuelleThemen zu nennen, sodass wir sachdienliche Antworten auf alleFragen geben können. Dennoch soll es sich eher um ein geselligesBeisammensein als um eine Frage-Antwort-Stunde handeln.Wir, das Präsidium des Ostsächsischen <strong>Chorverband</strong>es freuen unsdarauf und hoffen auf viele Rückmeldungen und eine rege Teilnahme.Ankündigung der Projekte des Ostsächsischen <strong>Chorverband</strong>es2014Auch im Jahr 2014 führt der Ostsächsische <strong>Chorverband</strong> wiederfolgende Veranstaltungen und Projekte durch07.09.2014 Federweißerfest Schloß Wackerbarth21.09.2014 Chorsingen im Findlingspark Nochtensowie an den Sonntagen im Sommer das Parksingen im SchloßparkPillnitzFür das internationale Chorfestival „Cantate Dresden 2014, vom7.bis 9.11.2014, werden wieder Gastgeberchöre gesucht.Weitere Veranstaltungstermine, Informationen und das Anmeldeportalfinden Sie demnächst auf der Homepage des OSCV(www.oscvev.de).Anmeldeschluß ist am 01.03.2014Singen - ach ja - vom Blatt?Viele Menschen, die gern singen - sei es zu Hause oder in einemChor - sehnen sich danach, mit der eigenen Stimme besser umgehenund Noten lesen zu können: sind doch beide Fähigkeiten fürein qualitätsvolles Musizieren enorm wichtig. Genau für diese zweiBereiche wollen am Wochenende vom 14. bis 16. Februar zwei ausgemachteSpezialisten, die nicht nur für methodische Raffinesse,sondern auch für unterhaltsame Wissensvermittlung stehen, eingemeinsames Seminar anbieten.Wer sich mit Notenkenntnissen schwer tut, aber den Wunsch hat,das Singen ,,vom Blatt" zu erlernen, wird im Seminarteil ,,Singennach Noten" schnell Fortschritte spüren, vergnüglich Selbstvertrauenerwerben und vieles über Musiklehre erfahren - alles stressfrei,denn geübt wird nur in der Gruppe.Wer Angst hat vor hohen Tönen, neueren Harmonien oder Klößenund Fröschen im Hals, aber bereit ist, sich vorzustellen, dass dieOhren vibrierend zu elefantinischer Größe heranwachsen und mitsingen,wird einiges über den Zusammenhang zwischen Gefühl,körperlicher Bereitschaft und eigenem Stimmklang lernen - nützlichnicht nur für's Singen.Eingeladen sind alle, die Freude am Singen haben, ausdrücklichauch Männer.Voraussetzungen: keineLeitung: Sylke Zimpel, Komponistin und Chorleiterin, Leiterin bundesweiterExperimentalkurse für Chorsänger und -leitersowie Karl Heinz Schmitt, bundesweit gefragter Dozent für Musiklehre.Ort: Frauenbildungszentrum Dresden, Oskarstraße 1Zeit: 14.-16.02.2014Beitrag: 50.00 EuroAnmeldung:per e-mail: singen-ach-ja-vom-blatt@arcor.dewww.svlkezimpel.de / / www.karlheinzschmitt.de27


AusschreibungenWettbewerb „Das etwas andere Konzert“Zur Förderung der musikalischen Weiterentwicklung seiner Chöreschreibt der Sächsische <strong>Chorverband</strong> den Wettbewerb “Das etwasandere Konzert” aus. Verbunden mit der Auszeichnung sindein Geldpreis und eine Urkunde.1. Platz: 500,- Euro2. Platz: 300,- Euro3. Platz: 100,- EuroPrämiert werden Konzerte von Mitgliedern des Sächsischen <strong>Chorverband</strong>es,die in herausragender Weise besonders kreativ oderinnovativ sind.Die Auszeichnung dient der Förderung der Konzertpraxis im Chorgesang.Es geht nicht um die Förderung besonders aufwendigerKonzerte, sondern um Kreativität und Innovation. Die maßgeblichenKriterien Kreativität und Innovation können sich z. B. in folgendenBereichen zeigen: Literatur, Konzertort und –zeit, Koope-rationen, Originalität und Schlüssigkeit des Konzepts, Präsentationund Werbung.Interessierte Chöre reichen bei der Geschäftsstelle des SCV bis zum31. März 2014 eine Konzeption des auszuzeichnenden Konzerts(max. Umfang: drei DIN-A-4-Seiten) ein, das im Jahr 2014 stattfindensoll. Die Konzeption beinhaltet eine Beschreibung des Anliegens,der geplanten Umsetzung und der geplanten Finanzierung.Der Förderpreis darf nicht Bestandteil der Finanzierung sein.Nach Bewerbungsschluss begutachtet eine Jury des SCV die eingereichtenKonzeptionen und trifft eine Auswahl an Konzerten,die besucht werden.Jeweils mindestens ein Jurymitglied besucht die ausgewähltenKonzerte. Die Jury beschließt anschließend in einer Beratung überdie Preisvergabe. Die Entscheidungen sind endgültig und nichtanfechtbar. Sie werden in „unisono”, zusammen mit einer ausführlichenBeschreibung der prämierten Konzerte, verfasst durch diePreisträger, veröffentlicht.Tag der Sachsen 20145. bis 7. September 2014 in Großenhain, Ausschreibung: Mitwirkung von ChörenVom 5. bis 7. September 2014 findet in Großenhain der „Tag derSachsen“ statt. Als 23. Gastgeberstadt freut sich die Röderstadtauf alle Besucher aus dem Freistaat Sachsen, die am Festwochenendedas sächsische Brauchtum, facettenreiche Vereinsleben unddie sächsische Lebensart gemeinsam mit einem großen Fest feiernwollen.Auch für die sächsischen Chöre bietet sich wieder die Möglichkeit,am größten Volksfest des Freistaates Sachsen teilzunehmen unddem Publikum die Breite des sächsischen Laienchorwesens zu präsentieren.Die vielfältigen Chorauftritte sind dabei als unmittelbarerBestandteil der Feierlichkeiten zum 90jährigen Bestehen desSächsischen Sängerbundes/Sächsischen <strong>Chorverband</strong>es geplant.Von den Organisatoren des „Tages der Sachsen“ wird uns für alledrei Festtage eine „Chorbühne“ zur Verfügung gestellt.Der Sächsische <strong>Chorverband</strong> lädt daher gemeinsam mit dem gastgebendenMännerchor Großenhain-Reinersdorf alle Chöre herzlichzur Teilnahme am „Tag der Sachsen 2014“ ein.Es gelten folgende Rahmenablaufdaten:Freitag, 5. September 2014- Auftrittsmöglichkeiten von 14:00 bis 20:00 UhrSamstag, 6. September 2014- Auftrittsmöglichkeiten von 10:00 bis 20:00 UhrSonntag, 7. September 2014- Auftrittsmöglichkeiten von 10:00 Uhr (14:00 Uhr bis 16:30 UhrFestumzug ) bis 19:00 UhrJeder Chor soll eine Singezeit von mindestens 30 min erhalten.Alle interessierten Chöre melden sich bitte bis zum 31. Januar 2014in der Geschäftsstelle des Sächsischen <strong>Chorverband</strong>es. Diese Meldungkann formlos oder mithilfe des Anmeldeformulars auf unsererInternetseite erfolgen. Bitte geben Sie unbedingt an, an welchemder Festtage und wie lange Sie gern mit Ihrem Chor auftretenmöchten und ob es eine gewünschte Auftrittszeit gibt.Alle Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung, die gemäßder Richtlinie zur Förderung aktiver Teilnehmer am „Tag der Sachsen“erfolgt. Die entsprechende Richtlinie finden Sie im Internetunter: www.tagdersachsen2014.de/teilnehmer.html.Darüber hinaus stehen kostenlose Parkmöglichkeiten zur Verfügungund es ist die kostenlose Nutzung der Sanitäreinrichtungenauf dem Festgelände möglich.Nach dem Vorliegen aller Anmeldungen übernehmen wir gemeinsammit den Veranstaltungsorganisatoren die Organisation undKoordination der einzelnen Auftritte. Dabei bemühen wir uns darum,die Auftritte verschiedener Chöre in kleinen Konzerten zubündeln. Darüber hinaus erfolgt durch uns die Sammelanmeldungaller Chöre und Teilnehmer beim „Tag der Sachsen“. Dies ist Voraussetzungfür die Vergabe der Fördermittel.Beim Festumzug, an dem sich der gastgebende MännerchorGroßenhain-Reinersdorf beteiligt, sollen Sängerfahnen von verschiedenenChören des Sächsischen <strong>Chorverband</strong>es präsentiertwerden. Chöre, die an einer entsprechenden Mitwirkung Interessehaben, melden sich ebenfalls bis zum 31. Januar 2014 in derGeschäftsstelle.Informationen erhalten Sie im Internet und in der Geschäftsstelleunter 037206-880143 oder geschaeftsstelle@s-cv.de.EhrungenAnneliese Schiffmann - 40 Jahre im Dienst der MusikLilian Megerlin, Ehrenpräsidentin des Sächsischen <strong>Chorverband</strong>esSie träumte schon als junges Mädchen von einer musikalischenAusbildung, aber der Weg zur Musik war für sie gar nicht so einfachzu beschreiten. Da musste im elterlichen Geschäft erst einmalmitgeholfen werden, denn der Vater war im Krieg geblieben.Anneliese Schiffmann lernte notgedrungen den Beruf einerHandelskauffrau, doch der Wunsch nach der musikalischen Ausbildungblieb. Das auf Umwegen erkämpfte Musikstudium dauertesechs Jahre. 1963 war endlich der Durchbruch geschafft – undseit dieser Zeit war sie als Sängerin und als Chordirigentin tätig.16 Jahre lang leitete sie den Madrigalchor Dessau, der bis heuteeinen hervorragenden Namen in Fachkreisen hat. Nach einem familiärbedingten Umzug nach Radebeul blieb sie diesem Chor nochviele Jahre treu. Aber auch in der neuen Heimat suchte sie Chorarbeit,gründete einen Seniorinnenchor in Radebeul, übernahmden Männerchor Poisental und den Frauenchor Radeberg, dem sieheute noch vorsteht.28


EhrungenGlückwünsche für Tanja Schmidt zum 90. GeburtstagStändchen zum 90. Geburtstag von Tanja SchmidtMelodie: Nun will der Lenz uns grüßenUnd weil du heut Geburtstag hast, da haben wir gedacht,wir singen dir ein kleines Lied , weil dir das Freude macht.Du wirst heut ´90 Jahr, die Zahl ist stolz und rund,Wir bringen unsre Wünsche dar,bleib nur recht lang gesund.Das Singen macht viel Freude dir, gibt Kraft und neuen Mut.Du singst auf Reisen und im Chor, ´s tut immer wieder gut.Manch alte Weise hast du drauf, die selten einer singt.Auch „sächsisch” ist im Repertoire, wie fröhlich all das klingt.Foto: Waltrud SchulzWir, die Sängerinnen und Sänger des Seniorenchores der VolkssolidaritätDresden „Musica 74“, gratulieren unserer ältesten Sängerin,Tanja Schmidt, recht herzlich zum 90. Geburtstag.Wir wünschen ihr, für hoffentlich noch recht viele Jahre, alles Gute,Drum singen wir dies Ständchen heut und bitten alle Gäst´,zu stimmen in den Reigen ein bei diesem frohen Fest..Nur Gutes für den Jubilar, wir sagen “Danke schön” !Und singst du noch sehr oft mit unsFreu´n wir uns aufs Wiedersehen.Freude am Gesang und viele schöne Erlebnisse mit der Chorgemeinschaft.Das Präsidium des Ostsächsischen <strong>Chorverband</strong>es und die Redaktionder unisono schließen sich den Glückwünschen an.40 Jahre ChorleitungMargareta Hubrich Gemischter Chor RöcknitzAnneliese Schiffmann Frauenchor Radeberg50 Jahre Singen im ChorKlaus Weigel Männergesangverein Elterlein 1838Karl-Heinz Möckel Männergesangverein Liederkranz GeyerPeter ProkophMännerchor Sächsische Schweiz40 Jahre Singen im ChorUta LeutholdStadtchor ThalheimSuse PillerCANTARIA Frauenchordes KKH „Rudolf Virchow“ GlauchauHeinz RaupMännerchor „Einklang“ BurgstädtJürgen FoitzikMännerchor ZschopauSiegfried Meyer Männerchor Liederkranz 1843 ZwickauJoachim Müller Männergesangverein Elterlein 183825 Jahre Singen im ChorGünter SipeerChorensemble OberwiesenthalElisabeth Haustein CANTARIA Frauenchordes KKH „Rudolf Virchow“ GlauchauFriedrich Meyer Männerchor „Einklang Burgstädt“Frank StegerMännerchor „Einklang“ BurgstädtKarl-Heinz Markert Männerchor Liederkranz GeyerWerner Beschorner Chorvereinigung SchwarzenbergUrsula EichlerChorvereinigung SchwarzenbergJochen MelzerChorvereinigung SchwarzenbergRalf-Udo Gierth Männerchor Liederkranz 1843 ZwickauTermineVeranstaltungen des SCV und der Regionalverbände<strong>Sächsischer</strong> <strong>Chorverband</strong>16.-21.02.2014 39. Sächsisches Chorleiterseminar , BautzenOstsächsischer <strong>Chorverband</strong>14.12. 13:30 Uhr Adventsingen ostsächsischer Chöre im LandhausDresden29


TermineTermine der ChöreDEZEMBER13.12.15:00 Uhr, Florian-Geyer-EnsembleChemnitz, Kepler Singers, Weihnachtskonzertdes Kepler-Gymnasiums, MarkuskircheChemnitz17:00 Uhr, Stadtchor Weißwasser,Weihnachtskonzert, Vereinshaus inTrebendorf18:00 Uhr, Florian-Geyer-EnsembleChemnitz, Mettenschicht Molchner StollnPobershau19:00 Uhr, Volkschor Eilenburg, Konzert,Reha-Zentrum, Bad Düben19:30 Uhr, Leipziger Lehrerchor, Konzert,Versöhnungskirche Leipzig/Gohlis14.12.15:00 Uhr, Denkmalchor Leipzig, Konzert,Völkerschlachtdenkmal Leipzig15:00 Uhr, Männerchor Liederkranz Zwikkauund Frauenchor Reichenbach, gemeinsamesKonzert, Katharinenkirche Zwickau16:00 Uhr, Kammerchor Chemnitz,Adventskonzert, Kirche Kühnhaide16:00 Uhr, Stadtchor Weißwasser,Weihnachtskonzert, Foyer der StadtwerkeWeißwasser17:00 Uhr, Chorgemeinschaft ScharnhorstGloßlena, Adventskonzert, KircheAltranstädt17:00 Uhr, Gesangverein Lichtenstein,Weihnachtskonzert, Kirche Gersdorf17:00 Uhr, Männerchor Oberschöna,Weihnachtskonzert, Kirche Wegefahrt18:00 Uhr, Chemnitzer Chorallen,Weihnachtskonzert,Waldorfschule Chemnitz18:00 Uhr, Chorensemble Oberwiesenthal,Konzert,Martin-Luther-Kirche Oberwiesenthal18:00 Uhr, Florian-Geyer-EnsembleChemnitz, Mettenschicht Molchner StollnPobershau19:00 Uhr, cordae felicae, Adventskonzert,Lutherkirche, Leipzig19:30 Uhr, Kammerchor Leipziger Volkssingakademie,Konzert „Lasst uns lauschenheilige Engel“, Altes Rathaus Leipzig15.12.15:00 Uhr, Bäckerchor Zittau- Oberseifersdorfmit Sing- und Trachtengruppe Großschönau,Weihnachtskonzert, VolkshausZittau15:00 Uhr, Lehrerchor Chemnitz, AdventsundWeihnachtskonzert, GnadenkircheChemnitz-Borna15:00 Uhr, Männerchor Oberschöna,Weihnachtskonzert, Kirche Dörntal16:00 Uhr, Chorgemeinschaft Gutenberg,Adventskonzert, Kirche Leipzig/Leutzsch16:00 Uhr, Ensemble Musica Chemnitz,Weihnachtskonzert, Ev.-meth. FriedenskircheChemnitz16:00 Uhr, Männerchor Neukirchen/Pl.,Adventskonzert, St. Martin Kirche Neukirchen16:00 Uhr, Schwarzbachchor, Advents- undWeihnachtsliedersingen,Kirche Kleinolbersdorf17:00 Uhr, Friedrich-Silcher-ChorDippoldiswalde mit Schmiedeberger Musikantenund Grundschulchor Seifersdorf,Adventskonzert, Katholische KircheDippoldiswalde18:00 Uhr, Silberbachchor Bad Schlema,Weihnachtskonzert, Martin-Luther-KircheBad Schlema16.12.16:00 Uhr, Modern voices, Konzert „themost wonderful time of the year“, AlteHandelsbörse, Leipzig19:00 Uhr, Chorvereinigung Sachsenringmit dem Kinderchor der Pestalozzischule,Weihnachtskonzert, Pestalozzischule Zwikkau19.12.19:00 Uhr, Männerchor Liederkranz Zwikkauund Frauenchor Reichenbach, gemeinsamesKonzert, Peter-und-Paul-KircheReichenbach19:30 Uhr, Leipziger Lehrerchor, Konzert,Alte Handelsbörse Leipzig20.12.19:00 Uhr, Kammerchor Chemnitz,Adventskonzert, Kirche Leukersdorf19:00 Uhr, Leipziger Lehrerchor, Konzert,Marienkirche Leipzig/Stötteritz19:30 Uhr, Männerchor Langenbernsdorfmit Verstärkung, Aufführung WeihnachtsoratoriumJ.S. Bach I – III21.12.14:30 Uhr, Bäckerchor Zittau-Oberseifersdorf,Weihnachtssingen mit Stollenanschnitt,Marktplatz Zittau15:00 Uhr, Denkmalchor Leipzig, Konzert,Völkerschlachtdenkmal15:00 Uhr, Schwanenschloß-KinderchorZwickau, Jubiläumskonzert 50 Jahre undWeihnachtskonzert, Neuen Welt Zwickau17:00 Uhr, Bergfinken Dresden, Wintersonnenwende,Kleine Liebe SächsischeSchweiz bei Ostrau17:00 Uhr, Stadtchor Freiberg, Weihnachtskonzert,Marienkirche Großenhain18:00 Uhr, Cordae Felicae, Adventskonzert,St. Elisabeth Kirche, Roßbach (beiNaumburg/Saale)19:30 Uhr, Chor „Blaue Schwerter „ Meißen,Weihnachtskonzert, Schauhalle PorzellanmanufakturMeißen22.12.15:00 Uhr, Gemischter Chor Penig,Weihnachtskonzert, Kultur- und SchützenhausPenig15:00 Uhr, Männergesangverein Elterleinund Männergesangverein LiederkranzGeyer, Weihnachtskonzert, St. LaurentiusKirche Geyer15:00 Uhr, Polizeichor Leipzig, Adventskonzert,Convent St. Albert, Leipzig/Wahren16:00 Uhr, Paul-Fleming-Chor Wechselburg,Weihnachtskonzert,Basilika Wechselburg17:00 Uhr, Florian-Geyer-EnsembleChemnitz, Weihnachtskonzert, Stadt- undMarktkirche St. Jakobi Chemnitz19:30 Uhr, Chor „Blaue Schwerter“ Meißen,Weihnachtskonzert, Schauhalle PorzellanmanufakturMeißen31.12.17:00 Uhr, Universitätschor der TUChemnitz, L. v. Beethoven:9. Sinfonie, Opernhaus Chemnitz20:00 Uhr, Universitätschor der TUChemnitz, L. v. Beethoven: 9. Sinfonie,Opernhaus ChemnitzJANUAR 201401.01.18:00 Uhr, Universitätschor der TUChemnitz, L. v. Beethoven: 9. Sinfonie,Opernhaus Chemnitz06.01.17:00 Uhr, Silberbachchor Bad Schlema undVogtländische Chorgemeinschaft,Neujahrskonzert, Zweifeldhalle Falkenstein08.01.15:00 Uhr, Volkschor Eilenburg/MusikvereinEilenburg, Neujahrskonzert, BürgervereinEilenburg11.01.18:00 Uhr, Silberbachchor Bad Schlema undVogtländische Chorgemeinschaft,Neujahrskonzert, Kulturhaus Aktivist BadSchlema25.01.16:30 Uhr, dimuthea e.V., Premiere „Träumeaus Licht“ - 100 Jahre Filmmusik,Johannstadthalle Dresden30


Wieder geht ein Jahr zu Endeund damit ist nun auch das mittlerweile siebente Jahr Unisono Geschichte.Das ist Anlass für mich, mich bei den Redakteuren der Regionalverbändefür die Zuarbeit,bei der Cinedavis GmbH und dort vorallem bei Uwe Hanicke,sowie bei dem Präsidium des Sächsischen <strong>Chorverband</strong>esherzlich für die gute Zusammenarbeit zu bedanken.Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, sowie allen bereits genannten,Mitstreitern ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest,einen guten Jahreswechselund für das Jahr 2014 alles Gute, vor allem Gesundheit und Freude am Gesang.IhrSven VorwerkChefredakteur unisonoImpressumHerausgeber:<strong>Sächsischer</strong> <strong>Chorverband</strong> e.V.Geschäftsstelle:Bahnhofstraße 109669 Frankenberg/SachsenTel: (037206) 880 143Fax: (037206) 894 191E-Mail:geschaeftsstelle@s-cv.deHomepagewww.saechsischer-chorverband.de/Facebookwww.facebook.com/saechsischer.chorverbandTwittertwitter.com/saechschorverbGoogleplus.google.com/106936693118925936807/postsunisono onlinewww.saechsischer-chorverband.de/pages/unisono.phpRedaktionskollegium:GesamtleitungSven VorwerkBodenbacher Str. 98 B • 01277 Dresdenprivat Tel.: (03 51) 311 32 76E-Mail: unisono@s-cv.deRedakteure der Teilverbände:Marcus Herlt (LCV)E-Mail: marcus_herlt@gmx.netYves A. Pillep (MBC)E-Mail: quodlibet@freenet.deAngelika Hauffe (OSCV)E-Mail: redaktion@oscvev.deMargit Günther(WSCV)E-Mail: ws-chorverband@web.deSatz und Layout:CINEDAVIS GmbHBergstraße 31 • 01069 DresdenTel.: (03 51) 422 63 11E-Mail: uhanicke@cinedavis.comDruck:Lausitzer Druckhaus GmbHTöpferstraße 35 • 02625 BautzenMit Namen des Verfassers veröffentlichte Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung des Präsidiums oder der Redaktion dar.Redaktionsschlussfür die nächste Ausgabe: 15. 01. 2014Sie wollen die unisono abonnieren? Kein Problem!Informationen zum Abonnement finden Sie auf der Homepage des Sächsischen <strong>Chorverband</strong>es31


Leistungskurs „Gemischter Chor“ - Ltg. Prof. Peter Vagts, BerlinDie Teilnehmer sollen Grundlagen der Dirigiertechnik in Teil- undGesamtproben an mittelschwerer bis schwerer Chorliteratur anwendenkönnen. Schwerpunkt dabei ist ein variabler, zielstrebiger, probenmethodischerUmgang mit Laiensängern bei der Erarbeitung und weiterenVerfeinerung aller an Chorklang und Interpretation beteiligtenElemente: richtige Tonhöhen, präziser Rhythmus, Phrasierung, gezielteTempowahl, die Arbeit an der Sprache, Intonation und Dynamik, stilistischeBesonderheiten und allgemeine Fragen der Chorerziehung.Riu, riu, chiu - Flecha, Mateo (1481-1553)Das ist ein Tag, der klingen mag - Lukowsky, Rolf (*1926)Joshua fit de battle of Jericho - Lewandrowski, Teja (*1966)Horch, was kommt von draußen rein - Nebe, NicoDas Narrenschiff - Lischka, RainerEsti dal - Kódaly, ZsolánDirait-on (Nr.5 aus: Les Chansons des Roses) - Lauridsen, MortenSchulchor modern - Ltg. Prof. André Schmidt, Weimar„Schulchor modern“ wendet sich besonders an Chorleiter/innen derSchulchorszene, ist aber genauso für Chorleiter/innen und Sänger/innenaller Chorsparten und aller Altersgruppen geeignet. Die Literaturreicht von Klassik bis Gospel und Pop, gibt Impulse für eine effektiveProbenarbeit, Besetzungsvarianten, stilbezogene Dirigiertechnik undattraktive Bühnenpräsentationen.Burden down Lord - Gospel, Satz Jeff GuillenLitanei - Franz Schubert, Satz Cl. Gottwald / A. SchmidtRed is the Rose - Irland, Satz Hanna FlockFatio /Jiriba - Afrika, Satz Hanna FlockHeißa, Kathreinerle - Satz: André SchmidtGood News - Spiritual, Satz Wolfgang KelberKursinformationenGrundkurs - Ltg. Anita Däbritz, BautzenDer Kurs vermittelt Grundlagen der Chorleitung (Grundbilder desDirigierens, Einsätze und Abschlüsse, grundlegende Probenmethodik,chorische Stimmbildung, Arbeit mit der Stimmgabel) mittels individuellerArbeit je nach Kenntnisstand. Arbeitsschwerpunkte bilden dabeieinfache Chorsätze, auch gleichstimmig und mit Instrumentenbegleitung.Der Kurs richtet sich an Teilnehmer ohne dirigentische Ausbildung,Chorleiter und Musiklehrer, die ihre Kenntnisse auffrischen wollen,Studienbewerber für Schulmusik, Chorleitung, Kirchenmusik und angrenzendeFächer sowie interessierte Sänger.Maciek - Satz 1: Felicitas Kukuck (gleichstimmig)Maciek - Satz 2: Gottfried Wolters (gemischtstimmig)Spielt ein Flötlein auf der Gassen (ukrainisches Volkslied) - Satz: ErnstHäubleinImate li vino (aus Jugoslawien) - Satz: Uve UrbanAll meiner jungen Tage - Giovanni GastoldiMein Schatz der ist auf die Wanderschaft hin (Volksweise, vor 1840) -Satz: Robert KahnSmiluj se, Boþe - Petr EbenUkuthula (aus Südafrika) - Satz: unbekanntLove me tender - Elvis Presley, Vera Matson, Arr.: Börje StålhammarJA-DA - Bob Carleton, Satz: Robert SundAufbaukurs „Gemischter Chor“ - Ltg. Dr. Michael Reuter, LeipzigDer Aufbaukurs führt den Grundkurs weiter und vermittelt differenziertereMöglichkeiten im Dirigat (rhythmusabhängiges Dirigat, Unabhängigkeitder Hände, Taktwechsel, Dirigieren der Dynamik etc.) undProbenmethodik, wobei hier Fragen der Intonation und Phrasierungim Mittelpunkt stehen. Arbeitsschwerpunkte bilden leichte bis mittelschwereChorsätze.Sa skimrande vor aldrig havet - Evert Taube / Anders EdenrothTum Balalaika (russisch – jüdisches Volkslied) - Satz: Gwyn ArchMamoj moj (sorbisches Volkslied) - Satz: Sylke ZimpelCantamus ad gloriam musicae - Jürgen GolleLate in my rash accounting - Thomas Weelkes (1575-1623)Amezaliwa (aus Tansania) - Edwardi KabukaGeistliche Chormusik - Ltg. LKMD Markus Leidenberger, BautzenDer Kurs richtet sich an Kantoren, Studenten in der D-,C- oder B-Ausbildungsowie an interessierte Chorleiter und Sänger.Ich bin die Auferstehung und das Leben - Gallus Dressler (1533-1585)Groß ist der Herr - Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)Ich will den Herrn loben allezeit - Gottfried August Homilius (1714 -1785)Der Herr ist mein Hirt - Bernhard Klein (1793-1832)Dankpsalm, Psalm 92, 2-3 - Rudolf Mauersberger (1889-1971)Luthers Morgen- und Abendsegen - Hans Georg Bertram (1936-2013)Wir sind mitten im Leben zum Sterben bestimmt - Markus Leidenberger(*1958)Gott gab uns Atem, damit wir leben - Rolf HaasJazzPopGrooves - Ltg. Juan Garcia, HalleHeadArragements für Einsteiger und Pop mit Anspruch. DerImprovisationsfaktor ist in diesem Kurs sehr hoch, was ein Höchstmaßan kreativen Prozessen in der Popmusik zulässt. Damit eröffnet sichauch das Thema Body-Mouth-Percussion und ein grundsätzliches Verständnisüber die “Funktionsweise” von Poparrangements. Der richtigeGroove ist die Basis eines guten Pop-/Jazzerlebnisses. Da man als Pop/Jazz-Chorleiter in der Lage sein sollte die Literatur stilgerecht singenzu können, wird auf ein Proben mit einem Seminarchor verzichtet. DieTeilnehmer bilden den Chor selbst und erarbeiten sich Jazz/Pop-Finessengemeinsam im Kurs.A Quiet Place - Arr.: Ralph CarmichaelI’ll Be Seeing You - Arr.: Darmon MeaderAnd So It Goes - Arr.: Bob ChilcottMy Favourite Things - Arr.: Juan M.V. GarciaThis Masquerade - Arr.: Juan M.V. GarciaLehrgangschor - Ltg. Wolfgang Richter, ChemnitzAlle Teilnehmer singen gemeinsam im Lehrgangschor mittelschwere bisschwere Chorliteratur. Ausgewählte Teilnehmer aus den Kursen studierendie Werke intensiv mit dem Kursleiter, proben mit dem Chor undpräsentieren das Ergebnis zum Abschlusskonzert.Wenn wir hinausziehn am Frühlingssonntag - Donati, BaldassarePsalm 23 - Telfer, NancyAn die Musik (Schluss-Satz aus op.97) - Spohr, LouisKursgebührenaktiver Dirigent: 130 EUR / 140 EUR*- ermäßigt für AMJ-Mitglieder, Schüler, Studenten 110 EUR / 120 EUR*- ermäßigt für SCV-Mitglieder: 80 EUR / 90 EUR*Sänger, Hospitant: 90 EUR / 100 EUR*- ermäßigt für AMJ-Mitglieder, Schüler, Studenten 70 EUR / 80 EUR*- ermäßigt für SCV-Mitglieder: 50 EUR / 60 EUR*Noten: ca. 20 EUR bis 30 EURMehr Information finden Sie im Internet unter www.s-cv.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!