Vereinslebendem Volkschor Liederkranz Hartmannsdorf wieder ein gemischterChor die Bühne betrat. Die Gastgeber, die ChorgemeinschaftSchwarzenberg, hatte an diesem Tag mehrere Einsätze zu absolvieren.Auf der MDR-Bühne, der Hit-Radio-RTL-Bühne und zumAbschluss des zweiten Tages auf der Liederbühne war der Chor zuhören. Auch am Sonntag wurde morgens gesungen, dann folgteder große Festumzug.In drei Tagen war vorbei, wofür unzählige Wochen zuvor geplant,Der Silberbachchor Bad SchlemaFoto: Margit Güntherßes und für den Chor die obligatorische Zuwendung bei Jubiläen.Der Abend verging bei viel Gesang, angeregten Gesprächen undviel Kulinarischem wie im Flug.Am Samstag war dann die zweite Runde der Liederbühne angesagt.Bereits morgens um 9:00 Uhr ging es los. Der MännerchorZschopau hatte die undankbare Aufgabe so früh singen zu müssenund gab daher fast ein Konzert für einzelne Personen. Hierkonnte Jürgen Foitzik für 40 Jahre Singen im Chor vom Westsächsischen<strong>Chorverband</strong> mit Urkunde und Ehrennadel ausgezeichnetwerden. Dann ging es Schlag auf Schlag bis zum späten Nachmittag.Recht unterschiedlich waren die Darbietungen. Die „Musiktheatralischen“aus Dresden mit ihrem ansprechenden Programmlockten die Aufmerksamkeit der Zuhörer, die leider immer nochnicht so zahlreich erschienen waren. Besser wurde es dann zumAuftritt des Silberbachchores Bad Schlema, der verstärkt wurdedurch einige Mitglieder der Chorgemeinschaft Vogtland und deraus einem breiten Repertoire von allem etwas zu Gehör brachte.Die Männerchöre aus Weischlitz und Beierfeld folgten, bevor mitDer Volkschor Liederkranz HartmannsdorfFoto: Margit Güntherberaten und ausgeführt wurde, was alles zum Gelingen der Liederbühnebeim Tag der Sachsen beitragen sollte. Und es war gelungen.Die Chöre waren von der Organisation sehr angetan. Besonders dieMöglichkeit des Vorbereitens bzw. des Rückzuges in das Festzelt mitsehr ansprechendem Catering wurde gelobt. Die ChorgemeinschaftSchwarzenberg verdiente sich damit unser aller Dank.Woche der offenen Chöre 2013Rony Kienert, SCVDer Sächsische <strong>Chorverband</strong> führte vom23. bis 29. September die „Woche der offenenChöre“ durch. 44 Chöre aus ganz Sachsennutzten die Gelegenheit, sich in öffentlichenChorproben zu präsentieren und umneue Mitglieder zu werben.Die Eröffnung der Woche der offenen Chörenahm in diesem Jahr der UniversitätschorChemnitz vor. Diese Probe eröffneteder Präsident des Musikbundes Chemnitz,Thomas Schlimper. Groß war in diesemJahr auch das Interesse der Printmedien andiesem Projekt, über viele teilnehmendeChöre wurde beispielsweise in der „FreienPresse“ berichtet.Viele Chöre nutzten dabei die Chance, neueWege zur Sängergewinnung und Werbungfür den eigenen Chor zu gehen. So gelangbeispielsweise dem Gemischten ChorMittweida und der Formation „Vielstimmig“mit dem Singen auf dem Marktplatzin Mittweida zur Woche der offenen Chöreein kleines Konzert unter freiem Himmel.Mit Gospels von „Vielstimmig“ eingeleitetund dem großen Chor unter Leitung vonUrsula Barz gesellte sich hier eine großeZuhörerschar zu diesem Konzert. Selbst dieVerwaltungsmitarbeiter genehmigten sicheine Pause, um dem Konzert zu lauschen.Selbstverständlich war dann auch die reguläreProbe abends in der Mensa der HochschuleMittweida öffentlich.Es ist also nicht verwunderlich, dass vieleder teilnehmenden Chöre interessierte Gästezu ihren Proben begrüßen durften. Alleinim Bereich des Musikbundes Chemnitzhatten die 9 teilnehmenden Chöre über 20neue Interessenten! Dies stellt für mich einenErfolg dieser Aktion dar, denn jederneue Chorsänger bereichert unsere Probenund das Singen in Sachsen insgesamt.Zwei Erfahrungsberichte möchte ich Ihnennun stellvertretend für alle Teilnehmerchörepräsentieren:Ensemble Musica Chemnitz: „Geworbenwurde durch die Chormitglieder persönlichund mit den Infoflyern des SCV, über unsereHomepage, bei Facebook und Google+sowie eine eigene Pressemitteilung. Für dieBegrüßung der Gäste war eine Sängerinzuständig. Die Besucher erhielten einenInfoflyer zum Chor, sowie die Noten der zuprobenden Titel. Wer wollte, konnte sichdirekt in die passende Stimmgruppe setzen.Die Probe wurde durch unsere Vereinsvorsitzendekurz eröffnet. Wolfgang Richterging als Chorleiter passend auf die Gästeein.“ Insgesamt waren 8 interessierte Gästezur Probe anwesend.Volkschor Augustusburg: „Vorbereitungstechnischfühlen wir uns durch SCV undMBC bestens unterstützt. Über die bereitgestelltenWerbemittel hinaus, sollte jederChor diesen Termin als große Aktion zurMitgliederwerbung nutzen. Was da imUmfeld eines jeden Chores günstig undwirksam ist, müssen die Chöre entscheidenund organisieren. Wenn bei uns die Damenauch nicht Schlange gestanden haben, soist uns doch durch viele Bürger der Stadtberichtet worden, dass die Aktion sehr wohlwahrgenommen wurde. Es braucht da auchGeduld.“ Es war nur eine Interessentin anwesend.Der Sächsische <strong>Chorverband</strong> wird imHerbst 2014 die „Woche der offenen Chöre“wieder durchführen.Nutzen auch Sie, wenn nicht schon geschehen,diese Chance der Werbung für IhrenChor und nehmen Sie 2014 an der „Wocheder offenen Chöre“ teil!6
VereinslebenInfotag 2013Thomas Lohse, SCVAm 12. Oktober führte der SCV einenInformationstag für Vereinsvorstände imStudienkolleg Sachsen in Leipzig durch. Zielwar es, den ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitgliedernunserer Mitgliedschöreneue Informationen, Anregungen und Hinweisezu vermitteln, die ihnen ihre verantwortungsvolleArbeit leichter und erfolgreichermachen können.Die Eröffnung im Plenum erfolgte durch denPräsidenten unseres Verbandes, Sigo Cramer,und den Präsidenten des ausrichtenden Leipziger<strong>Chorverband</strong>es, Stefan Kugler. Anschließendfolgte ein Vortrag zum Thema Versicherungsleistungender ARAG für unsere Chöre.Hier wurde durch den Dozenten der ARAG,Herrn Björn Bluhm, auf die bestehende Haftplicht-,Unfall- und Rechtsschutzversicherungunserer Mitgliedschöre eingegangen und dieVorteile der seit 2013 geltenden Comfort-Versicherungfür unsere Chöre dargestellt. Danachbesuchten die insgesamt 40 teilnehmendenChorvorstände verschiedene Arbeitsgruppen.Im Seminar „SINGEN.Bündnisse“ wurdedurch den Referenten, Ronny Pilz ProjektundJugendkoordinator des Sächsischen<strong>Chorverband</strong>es, das Förderprogramm mitseiner Zielgruppe und den möglichen Modulenvorgestellt. Er gab Tipps zur Antragsstellung,Kooperationspartnersuche undder Projektdurchführung. Die Teilnehmererarbeiteten erste eigene Projektideen. Resümeedieses Workshops ist die Feststellung,dass vor allem Chöre, welche mit Kindergärtenoder Schulen schon zusammenarbeitenoder dies einmal ausprobierenwollen, von den Fördermitteln des Bundes(bis zu 6.000 EUR pro Bündnis) profitierenkönnen. Ronny Kienert steht interessiertenChören unter Tel.: 03722-4659238 zurProjektberatung zur Verfügung.Beim Seminar „Öffentlichkeitsarbeit“ erhieltendie Teilnehmer bei dem Referenten DanielSchalz vom Deutschen <strong>Chorverband</strong>,dort in der Geschäftsstelle zuständig fürPresse- und Öffentlichkeitsarbeit, einenÜberblick über die Möglichkeiten zielgerichteterMaßnahmen der Pressearbeit. Nebender Vorstellung einzelner Fallbeispiele gabes auch Diskussionen eigener Erfahrungenzwischen den Teilnehmern und die darausresultierende Entwicklung von Problemlösungen.Dieser Workshop zeigte, wie wichtigÖffentlichkeitsarbeit, insbesondere diePressearbeit, für unsere Chöre zur Gewinnungneuer Chorsängerinnen und Chorsängersowie dem Bewerben von Chorauftrittenund -veranstaltungen ist.Im Seminar „Plakatgestaltung - praktischesArbeiten“ mit dem Referenten MarkusRuben Wiese aus Leipzig, Inhaber der Agenturfür Werbung und Design „MediengestaltungWiese“, wurde zunächst herausgearbeitet,warum Plakatwerbung notwendigist. Spannend auch die Beantwortungder Frage nach guten Plakatideen – wohernehmen? Hier gab es Tipps für unsere Chöre,hinsichtlich Gestaltung von Plakatensowie der Beachtung von Copyright undanderen Rechten. Ebenso erhielten die Teilnehmereine Übersicht zum Thema Plakatdruck:wo, wie und worauf drucken? DasResümee dieses Workshops: Wer nichtwirbt, der stirbt. Ein ziemlich plakativerSinnspruch. Doch im Hinblick auf die Zuhörerunserer Konzerte und der Gewinnungvon Chornachwuchs auch ein Fingerzeig.Mit Referent Peter Schuricht, demWebmaster des Sächsischen <strong>Chorverband</strong>es,bot das Seminar „Internet“ den Teilnehmerneinen Überblick über Webseitengestaltungund die Nutzung sozialer Netzwerke. Vonihm wurden hierzu Wege zur eigenen Chor–Homepage und deren Pflege erläutert. Ebensostellte er Facebook, Google+ und Twittervor und ging mit den Teilnehmern auf derenMöglichkeiten und sinnvollen Einsatzein. Fazit: auch wenn für einige von uns vorallem die Nutzung von Google+ und Twitternoch Zukunftsmusik ist, stellt sich als ThemaInternet schon jetzt als wichtiger Bestandteilder Öffentlichkeitsarbeit unsererChöre dar. Eine eigene, gut gepflegteHomepage kann Aushängeschild auch fürIhren Chor sein.Der Workshop „Finanzielle Zuwendungenim Verein: Sitzungsgelder, Aufwandspauschalen,Übungsleiterpauschalen“ wurdevon Beate Landgraf, Rechtsanwältin ausLeipzig, geleitet. Hier erhielten die Teilnehmereinige für die ehrenamtliche Arbeit derChorvorstände wichtige Übersichten überdie verschiedenen Bereiche Pauschalen undSitzungsgelder, die jeweilige Rechtslage undMöglichkeiten zur Umsetzung. Lehrreichdabei war ebenfalls die Diskussion verschiedenerFallbeispiele aus dem Choralltag, umdiese Thematik für alle Teilnehmer in ihrerTätigkeit nutzbar zu machen.Zum Abschluss dieser Veranstaltung fasstePräsident Sigo Cramer den Infotag mit kurzenWorten zusammen und informierte dieTeilnehmer über die vom Sächsischen <strong>Chorverband</strong>ins Leben gerufene kostenfreieRechtsberatung für unsere Mitgliedschöre.Der herzliche Dank des Präsidiums desSächsischen <strong>Chorverband</strong>es gilt dem Leipziger<strong>Chorverband</strong> um Stefan Kugler fürdas Ausrichten des Infotages mit denRäumlichkeiten im Studienkolleg und derVerpflegung mit Kaffee, Tee und Snacks.Ebenfalls gilt ein herzliches Dankeschönden Dozenten, welche in verschiedenenThemenbereichen viele Tipps und Anregungenvermittelt haben und natürlichauch den teilnehmenden Chorvorständen,die nun mit dem Dazugelernten die eigeneChorarbeit bereichern können.Chorleiterworkshop Männerchor 2013Mathias Viertel, WSCV:19. Oktober – es ist ein sonniger Herbsttagkurz vor 10:00 Uhr. Der Raum im Vereinslokaldes Männerchores „Liederkranz“Zwickau füllt sich. Heute kommen abernicht nur die Sänger des Männerchores. DerDirigent des Chores, Nico Nebe, stellt unsTeilnehmern am Chorleiterlehrgang „seinenChor„ zum Proben zur Verfügung.In der Woche zuvor erhielten wir über denSächsischen <strong>Chorverband</strong> vier Lieder. Diesesollten an diesem Tag von uns erarbeitetund geprobt werden: Ein Studenten-, einWeihnachts-, ein Abend- und ein durchkomponiertesBergmannslied.Da fragt man sich als einer von denen, dievorn stehen werden: Wie würdest Du esgestalten - in Tempo, Dynamik und Ausdruck.Aber auch: Wie wird ein dir unbekannterChor auf dich reagieren? Das Spektrumder „Probanden“ war breit gefächertin Alter und Chorpraxis: Der Student nebendem Ruheständler, der studierte Chorleiterund der Autodidakt vom Männerchor,ohne Chorerfahrung und auch der Chorleiter,der jede Woche probt.Zuerst sangen wir uns auf die unterschiedlichenStimmen und Tonlagen ein. Danachhatte jeder von uns die Möglichkeit, jedesLied komplett mit dem Chor zu proben.Dass sich dabei Unterschiede in Auffassungund Gestaltung herausstellten, war nichtnur gewollt, sondern sogar gewünscht. NicoNebe gab uns Bestätigung und Hinweise fürdie weitere Arbeit. Aber uns wurde auchbewusst: Manchmal gewöhnt man sich inder Praxis Eigenarten an, die man korrigierenmüsste. Das geht aber nur, wenn mandiese auch kennt! Die erfährt man als Chorleitersonst natürlich nicht. Und so ist eshilfreich, die konstruktiven Hinweise zuhören und mitzunehmen.Die „Hausaufgaben“, die wir uns selbst stellten,begleiteten uns in die weitere Chorarbeit.Um 16:00 Uhr beendeten wir mit7