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PDF-Druckversion - Sächsischer Chorverband

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Chorleben(vgl. 1/2006): „Jahrelang haben wir um dieseSpielstätte gekämpft, haben immer wiederversucht, mit den Verantwortlichen insGespräch zu kommen, denn das erste Chortreffenin dieser zauberhaften Weinanlagehatte allen Beteiligten Freude gemacht. Werdaran teilnahm, weiß darum. Nun ist es imJahr 2006 und wahrscheinlich auch in denFolgejahren möglich, in dieser Schlossanlagesingen zu dürfen.“Seit 2006 nun bin ich in jedem Jahr wiederhier, als Organisatorin und Moderatorinzunächst, heute „nur“ noch als Sängerin,aber immer, ja immer wieder als genießendeZuhörerin.Logisch, dass man viele Bekannte trifft, logischauch, dass man stets neue Bekanntschaftenschließen kann. Das geht natürlichnicht nur mir so, sondern auch den teilnehmendenChören. Es kommen übrigens nichtnur Chöre des veranstaltenden OSCV, sondernauch solche der Partnervereine, Gastchöreund hin und wieder Fremdchöre. Dasses der Wettergott all’ die Jahre gut mit unsgemeint hat (ein einziges Mal nur musstenwir ein halbes Konzert in geschlossenen Räumenabsolvieren) ist ein weiteres Positivum.So viele Zuhörerinnen und Zuhörer wie indiesem Jahr hatten wir aber noch nie. Sogardie Landesregierung hatte einen Vertretergeschickt, und dessen Anwesenheit erhöhtenatürlich die Wertigkeit der Veranstaltung.In der Vergangenheit besuchteauch Doktor Matthias Rößler, der die Tätigkeitdes OSCV stets aufmerksam begleitete,Schloss Wackerbarth. In diesem Jahrwar er leider persönlich verhindert.Alle genossen die Darbietungen von elfFrauenchor RadebergFoto: Matthias PeukerChören, deren Programme nicht unterschiedlicherhätten sein können. Auf zweiTeilnehmerchöre möchte ich aufmerksammachen. Da ist vor allem und das alle Jahrewieder „musica 74“, der Chor der Volkssolidarität,der von Alexey Fomenkov dirigiertwird. Mit dem respektablen Durchschnittsaltervon etwa 75 Jahren lässt sichdieser Chor kaum einmal eine Auftrittsmöglichkeitentgehen. Als Gegenpol ist derDresdner Kammerchor „Cameratacantorum“ unter Peter Fanger zu nennen,der von sich sagt, dass sein Repertoire vonSchütz bis Jazz reicht. Ich selbst hatte diesenChor noch nie gehört und empfand diejugendlichen Stimmen und die modernenInterpretationen als außerordentlichklang- und hoffnungsvoll. Es ist ja keinGeheimnis, dass unsere Sängergruppen anNachwuchsmangel leiden. Sängerinnenund Sänger wie die von Camerata Cantorumbeleben die Chorszene und sorgenauch für deren Weiterbestehen.Das gemeinsame Singen der Chöre zu Beginn,zur Konzerthalbzeit und vor allemam Ende der Veranstaltung rundeten einemusikalische Veranstaltung ab, die vomPublikum mit Begeisterung aufgenommenund mitsingend unterstützt wurde und diewohl ihresgleichen sucht.Mit ihrer Moderation hat sich LydiaSchlenkrich auf diese Veranstaltung „eingeschossen“.Auch in diesem Jahr führte sie– nicht nur auf Schloss Wackerbarth -charismatisch und gewandt durch Veranstaltungendes OSCV.Ein Wermutstropfen bot für mich allerdingsder „Freie Musikverein Paukenschlag“.So sehr es mir gefällt, dass dieseMusikschule Kindertagesstätten sowieSchulen in ihre musikalische Arbeit einbeziehtund so auf spezifische Weise Nachwuchsförderungbetreibt, so sehr missfälltes mir, dass dieser Chor (vielleicht ist es janur die Chorleiterin) das Wort „frei“ offenbarfalsch interpretiert. Es sollte durchausnicht so verstanden werden müssen, dassman auf kollektive Disziplin verzichtet.Schon bei dem jüngst in Moritzburg stattgefundenenChorkonzert überzog dieserChor seine Singezeit zu Lasten andererChöre ziemlich stark. Das war zwar aufSchloss Wackerbarth nicht der Fall. Dafüraber gab die Chorleiterin einer anderen Dirigentinbeim Einsingen zu verstehen, dasssie falsch dirigiert habe. So etwas drückt dieStimmung und ist – selbst wenn es dennso gewesen wäre – unkollegial und überheblich.Dem Präsidium des OSCV ist zu empfehlen,den „Paukenschlägern“ zu vermitteln,dass eine gewisse kollegiale Disziplinimmer erforderlich ist, auch wenn man sich„Freier Musikverein“ nennt.Erfolgreiches Dreiländerchorfestival „CHOROS“ in ChemnitzWerner Haas, MBCNach einer exakt zweijährigen Vorbereitungszeit mit vielen künstlerischenund organisatorischen Gesprächen wurde vom 17. bis20. Oktober das Dreiländerchorfestival CHOROS in Chemnitz ausder Taufe gehoben. Werner Haas, Chorleiter des Frauenkammerchores„Cappella Cantorum zu Chemnitz“ und Karel Virgler, Chordirektordes renommierten Kinderchores „Rolnicka Praha“ beschlossenim September 2011 in Prag den Beginn einer musikalischenZusammenarbeit von Chören aus Tschechien, Deutschlandund Polen. Es sollten sowohl Kinderchöre wie auch Erwachsenenchöreaus diesen Ländern teilnehmen: „Rolnicka Praha“, der „PhilharmonischeKnabenchor Krakau“, der „KinderkammerchorWroclaw“, sowie die „Chemnitzer Chorallen“. Die Erwachsenenchörewaren „Cappella Cantorum zu Chemnitz“, der Prager Chor„MaTa“, der polnische Chor „Piastuny“ aus Wroclaw, sowie die„Chemnitzer Singflut“.Auf dem Gelände der Waldorfschule Chemnitz wurde das riesigeChorlager, bestehend aus 180 Kindern und 180 Erwachsenen, aufgeschlagen.Den Gästen wurde am Eröffnungsabend ein freudigermusikalischer Willkommensgruß zuteil, auch sie boten ein kurzesbuntes Programm ihres gesanglichen Könnens. Am Morgen des18. Oktobers lud die Chemnitzer Oberbürgermeisterin BarbaraLudwig zu einem Empfang in das Chemnitzer Rathaus ein. DieKinderchöre sangen ihre Lieder in den verschiedenen Landesspra-chen und läuteten sozusagen die gerade beginnende zweite Amtszeitdes Stadtoberhauptes ein. Es war ein warmherziger Empfangmit einer sich anschließenden Führung des Chemnitzer TürmersSänger des Rolnicka Chores Prag im August im Chorlager in UstekFoto: Susanne I. Knaak19

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