für den Neusser Süden - orangeArts
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Das regionale Magazin<br />
meinNorf.de<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Neusser</strong> Sü<strong>den</strong><br />
4. Ausgabe<br />
Mar Mai Jul Sep Nov 2011
Unsere Inserenten<br />
Ihre Servicepartner<br />
Apotheke am Lessingplatz<br />
Autohaus Burghartz&Giesen<br />
Autohaus Schwab Tolles<br />
Bäckerei W.Soumagne<br />
BlitzWash<br />
Böckmann Malermeister<br />
Brauhausstübchen Engel<br />
Burgapotheke<br />
EDEKA E-Center Zielke<br />
Elektro Axler<br />
Fahrschulteam<br />
Feinkost Nippe<br />
Friseursalon Schmid Lindemann<br />
Gartenbau Hermanni<br />
Gartenbau Wenning<br />
Gartenbau Thomas Kroll<br />
Holubek Immobilien<br />
Immobiliencenter Sparkasse Neuss<br />
Immobilien Holubek<br />
Krankenpflege Hesse<br />
Kosmetik Kin<br />
Kumon Lerncenter<br />
La Toscana<br />
Michael Bernd Team<br />
Neuenbaumer Hundestübchen<br />
<strong>Neusser</strong> Buchhandlung<br />
<strong>Neusser</strong> Reha<br />
Norfer Treff<br />
Physiotherapie Dietrich<br />
PR-Beratung Rudolf Kaglin<br />
Rechtsanwalt Wardin<br />
Rentenberatung Konczwald<br />
REWE Vaupel<br />
Rütten Bistro<br />
Service Druck<br />
Softlaser-Institut Gropp<br />
Schreinerei Langen<br />
Sparkasse Neuss<br />
Steuerberatungspraxis Schumacher<br />
Übersetzungsbüro Friederike Kenneke<br />
Volksbank Düsseldorf Neuss eG<br />
Wäscherei Luna<br />
Ying Men Schule Neuss<br />
Bitte beachten Sie auch in diesem<br />
Magazin die Gutscheine unserer<br />
Inserenten:<br />
Apotheke am Lessingplatz (Seite 3)<br />
Blitzwash (Seite 43)<br />
Fahrschulteam (Seite 29)<br />
Auf der Internetplattform meinNorf.de<br />
ist der Eintrag <strong>für</strong> Gewerbetreibende und<br />
Selbstständige unter der Rubrik Marktplatz<br />
auch weiterhin kostenlos. Nutzen Sie diese<br />
Möglichkeit, Ihre Mitbürger über Sie und<br />
Ihr Unternehmen zu informieren.<br />
Das regionale Magazin<br />
meinNorf.de<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Neusser</strong> Sü<strong>den</strong><br />
3
Redaktion<br />
meinNorf.de<br />
Mainstraße 26 – 30 41469 Neuss-Norf<br />
Telefon: 0 21 37 – 9 12 40 70<br />
E-Mail: info@meinNorf.de<br />
CHEFREDAKTEUR Norbert Göst<br />
LAYoUT Nils Hillmann<br />
Bildbearbeitung Andrea Kurz<br />
GRAFIK DESIGN Service-Druck GmbH & Co. KG<br />
LEKToRAT Friederike Kenneke<br />
REDAKTIoN Norbert Göst<br />
VERANTWoRTLICH FÜR Norbert Göst<br />
DEN REDAKTIoNELLEN<br />
INHALT<br />
ANZEIGENLEITER Norbert Göst<br />
AUToREN Ursula Boddien<br />
Rudolf Kaglin<br />
Bernhard Offer<br />
Andreas Pickels<br />
Daniel Konczwald<br />
Heinz London<br />
Winfried Schumacher<br />
Norbert Wardin<br />
Kurt Königshofen<br />
DRUCK Service-Druck GmbH & Co. KG<br />
AUFLAGE 10.000<br />
Wiederverwendung des Inhalts nur mit schriftlicher<br />
Zustimmung des Herausgebers gestattet.<br />
Für unverlangt eingesendete Manuskripte und<br />
Fotos keine Haftung. Die Redaktion behält sich vor, eingesendete<br />
Texte zu kürzen.<br />
Die Inserenten sind <strong>für</strong> <strong>den</strong> Inhalt und die Gestaltung<br />
ihrer Anzeigen verantwortlich.<br />
© 2011 by meinNorf.de<br />
Das regionale Magazin <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Neusser</strong> Sü<strong>den</strong><br />
Herausgeber<br />
Norbert Göst – <strong>orangeArts</strong><br />
meinNorf.de – Das Magazin <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Neusser</strong> Sü<strong>den</strong><br />
erscheint fünfmal im Jahr<br />
Mainstraße 26 – 30 41469 Neuss-Norf<br />
Tel.: 02137 – 9 12 40 70<br />
Fax: 02137 – 9 12 40 77<br />
Printed in Germany<br />
meinNorf.de<br />
Regionales<br />
kochen & genießen<br />
Beauty / Wellness<br />
Sport<br />
Special<br />
Kultur<br />
Allgemeines<br />
Seite 3 Ihre Servicepartner<br />
Seite 6-12 50 Jahre Gematronik in Rosellen<br />
Seite 13-14 olympiafackeln auf Tour<br />
Seite 15-16 Heimatverein Norf<br />
Seite 17 Unser Dorf hat Zukunft<br />
Seite 18-19 Erntedankfest in Schlicherum<br />
Seite 20-21 Das neue Schuljahr beginnt<br />
Seite 22 Nordic-Walking beim SV Rosellen<br />
Seite 23-25 Neues vom TSV-Norf<br />
Seite 28-32 90 Jahre Genadiercorps<br />
Seite 33 60 Jahre Jägerzug<br />
Seite 34 Norfer Schützenfest<br />
Seite 35 Schützenfest in Allerheiligen<br />
Seite 36 Kriegerehren<strong>den</strong>kmal Norf<br />
Seite 38 Rosellen Schützenfest<br />
Seite 40 Villa Müller<br />
Seite 41 Gartenpflege<br />
Seite 42 Wokken<br />
Seite 43-45 Berufsbilder im <strong>Neusser</strong> Sü<strong>den</strong><br />
Seite 46 Ach ja, da war doch noch was<br />
Seite 47 Tipps vom Steuerberater<br />
Seite 48 Norfer Biker – Bella Italia<br />
Seite 37 MGV Haideröschen erhält Zelter-Plakette<br />
Seite 38 Rock die Anstalt<br />
Seite 39 Immer wieder Sonntags<br />
Seite 40-41 Ausstellung Hermann-Fischer-Haus Norf<br />
Seite 42 Nick Nikitakis im Engel<br />
Seite 43-44 Look und Lifestyle aus Norf<br />
Seite 45 Jubiläum im Pfarrheim<br />
Seite 46 Internationales Straßenfest in Derikum<br />
Seite 47 Die Uhr tickt…<br />
Seite 49 Tatort Internet<br />
Seite 50 Termine
meinNorf.de<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
in diesem Monat findet im <strong>Neusser</strong> Sü<strong>den</strong> das letzte Schützenfest des Jahres statt, und zwar in<br />
Norf. Trotz des verregneten Sommers hatten die Schützen immer ein wenig Glück mit dem Wetter<br />
und so konnten alle Para<strong>den</strong> zu Ehren der Königspaare trocken abgenommen wer<strong>den</strong>. Drücken wir<br />
<strong>den</strong> Norfern die Daumen, dass es bei ihnen genauso wird und an <strong>den</strong> Festtagen der Himmel lacht.<br />
Dies ist nun die 19. Ausgabe von meinNorf.de und im November wird dann die 20. folgen. Was<br />
in 2012 geschehen wird, ist heute noch nicht abzusehen, aber ich habe Pläne, die nicht uninteressant<br />
sind.<br />
Ich möchte an dieser Stelle erneut dazu aufrufen, <strong>den</strong> Handwerker, Geschäftsmann oder Unternehmer<br />
(natürlich gibt es hiervon auch die weibliche Form) vor ort zu unterstützen indem Sie die<br />
Leistungen und Waren gegen Entgelt in Anspruch nehmen. Angeblich achten ja alle immer so genau<br />
auf die Preise, aber wir wissen doch „billiger ist nicht immer günstiger“ und wenn man genau<br />
hinschaut, stellt man immer öfter fest, dass die „Kleinen“ gar nicht oder nur minimal teurer sind,<br />
was durch <strong>den</strong> kürzeren Weg und <strong>den</strong> persönlicheren Kontakt oft ausgeglichen wird.<br />
Ich wünsche Ihnen allen einen schönen Herbst.<br />
Ihr Norbert Göst<br />
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6<br />
meinNorf.de<br />
Vom Kleinunternehmen zum Weltmarktführer<br />
Selex Systems Integration GmbH in Neuss-Rosellen<br />
feiert ihr fünfzigjähriges Betriebsjubiläum<br />
1964<br />
Militärische Abhörstation? Satellitenempfang? Bei<br />
<strong>den</strong> Anwohnern in Rosellen ranken viele Gerüchte<br />
um die idyllisch am Norfbach gelegene Firma mit <strong>den</strong><br />
großen Antennenschüsseln auf dem Dach. Jedoch<br />
nichts von alledem. Die heutige Firma Selex Systems<br />
Integration GmbH, besser bekannt unter ihrem alten<br />
Namen Gematronik, ist zum Weltmarkführer in der<br />
Radarmeteorologie herangewachsen und beschäf-<br />
1971<br />
tigt sich heutzutage fast ausschließlich mit der Entwicklung<br />
und Herstellung von hochkomplexen Radaranlagen<br />
und der notwendigen Software <strong>für</strong> die<br />
Erkundung des Wettergeschehens. Wer kennt nicht<br />
die täglichen Ankündigungen in <strong>den</strong> TV – Wetternachrichten,<br />
nun einen Blick auf <strong>den</strong> Wetterradarfilm<br />
zu werfen. Genau die Produktion dieser Anlagen ist<br />
das heutige Kerngeschäft der im südlichsten <strong>Neusser</strong>
Gerhard Marschalik, Firmengründer<br />
Stadtteil Rosellen ansässigen Firma.<br />
Seit 1964 ist das Unternehmen, im Weiteren nur<br />
Gematronik genannt, am Standort in Rosellen tätig.<br />
Aber die Firmengeschichte begann bereits im<br />
Jahre 1961. Der Kaufmann und frühere Luftwaffenpilot<br />
Gerhard Marschalik gründete im Alter von 41<br />
Jahren die Gesellschaft mit beschränkter Haftung am<br />
21.Juli 1961 in Burbach/Keis Siegen.<br />
Auch wenn es zu Lebzeiten des Firmengründers nie<br />
offiziell bestätigt wurde, geht der frühere Firmenname<br />
wohl auf die Anfangsbuchstaben GErhard MArschalik<br />
ElekTRONIK zurück.<br />
Stetig vergrößerte sich die Firma. Zählte im Gründungsjahr<br />
1961 die Beschäftigtenzahl gerade einmal<br />
3 Köpfe, erhöhte sich die Mitarbeiterzahl im Folgejahr<br />
auf 8 und 1966 auf 33 Mitarbeiter. Heute sind<br />
rund 150 Mitarbeiter/innen, größtenteils hoch ausbildete<br />
Techniker und Ingenieure, <strong>für</strong> das Unternehmen<br />
tätig.<br />
2001<br />
7<br />
Regionales
8<br />
meinNorf.de<br />
Anlage in Usbekistan<br />
Langjährige Geschäftsgrundlage war ein 1961 geschlossener<br />
Kooperationsvertrag mit der damaligen<br />
italienischen Herstellerfirma Selenia S.p. A. in Rom.<br />
Diese übertrug die Zuständigkeit der Wartungs- und<br />
Instandsetzungsaufgaben <strong>für</strong> die in Deutschland<br />
eingesetzten militärischen Radaranlagen an Gematronik;<br />
das Bundesamt <strong>für</strong> Wehrtechnik- und Beschaffung<br />
stattete daraufhin Gematronik mit <strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong><br />
Rahmenverträgen aus.<br />
Zeit seines Lebens wollte Firmengründer Gerhard<br />
Marschalik nicht nur vom Bundeswehrgeschäft alleine<br />
abhängig sein, sondern durch Investition in neue<br />
Technologien ein weiteres Standbein schaffen. Er be<strong>für</strong>chtete<br />
die direkte Abhängigkeit, wenn Einsparungen<br />
im Verteidigungshaushalt anstan<strong>den</strong>. Wie nahe<br />
diese Annahme das wirkliche Geschehen traf, erlebte<br />
der Firmengründer selbst nicht mehr. Er verstarb<br />
1990 im Alter von siebzig Jahren. Die Einführung<br />
neuerer hochmoderner und weniger wartungsintensive<br />
Radaranlagen und das Ende des kalten Krieges<br />
ließen <strong>den</strong> Auftragsbereich und damit <strong>den</strong> Umsatz<br />
im militärischen Bereich stark schrumpfen, aufgrund<br />
der Weitsicht des ehemaligen Geschäftsführers wurde<br />
dieser Einbruch durch eigene Exportanlagen <strong>für</strong><br />
die zivile Wetterforschung zunächst nahezu kompensiert.<br />
Hatte sich die Gematronik bis 1980 hauptsächlich mit<br />
dem Vertrieb, der Installation und Wartung ausländischer<br />
Anlagen beschäftigt, gab der damalige Geschäftsführer<br />
einem Entwicklungsantrag statt und<br />
bewilligte im Jahre 1981 DM 240.000 <strong>für</strong> die Entwicklung<br />
und Fertigung eines eigenen C-Band Sender/<br />
Empfängers. Das Ergebnis dieser Entwicklung begründete<br />
<strong>den</strong> Geschäftserfolg mit neuen Radaranlagen<br />
aus eigener Fertigung und Entwicklung bis in die<br />
heutige Zeit.
Anlage in Taiwan<br />
Auf <strong>den</strong> Internationalen Luftfahrtmessen in Hannover<br />
und Paris wur<strong>den</strong> die Anlagen offensiv vermarktet.<br />
Der Durchbruch war da. Noch heute ist Gematronik<br />
weltweit die einzige Firma, die Großradarsysteme<br />
in allen drei meteorologisch nutzbaren Frequenzbändern<br />
X-, C-, und S-Band und Reichweiten von bis zu<br />
Jetzt Riesterförderung<br />
sichern!<br />
Anlage in Indien<br />
400 km in ihrem Portfolio aufweist.<br />
Gematronik hat es in <strong>den</strong> vielen Jahren immer wieder<br />
geschafft, mit <strong>den</strong> am Markt geforderten Entwicklungen<br />
Schritt zu halten. Entsprechend notwendige In-<br />
Alt wer<strong>den</strong> lohnt sich.<br />
Mit der Sparkassen-Altersvorsorge.<br />
Sie können zwar nicht ewig jung bleiben – aber sich aufs Alter freuen.<br />
Mit einer Sparkassen-Altersvorsorge entwickeln wir gemeinsam mit<br />
Ihnen ein auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittenes Vorsorgekonzept<br />
und zeigen Ihnen, wie Sie alle privaten und staatlichen<br />
Fördermöglichkeiten optimal <strong>für</strong> sich nutzen. Infos in Ihrer Filiale oder<br />
unter www.sparkasse-neuss.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.<br />
9<br />
Regionales<br />
S Sparkasse<br />
Neuss
10<br />
meinNorf.de<br />
Montagehubschrauber in <strong>den</strong> französischen Alpen<br />
Steuer- und Schaltschrank Anlage in China
Radarbild eines Zyklons<br />
11<br />
Regionales
12<br />
meinNorf.de<br />
Testanlage in Rosellen<br />
vestitionen liegen seit Jahren konstant zwischen 10%<br />
und 15% des Umsatzes. Als Weltmarkführer ist das<br />
Unternehmen heute mit über 300 Radaranlagen in<br />
derzeit 65 Ländern auf allen Kontinenten vertreten.<br />
Nicht nur Naturkatastrophen, sondern auch sportliche<br />
Großereignisse belebten das Geschäft nachhaltig.<br />
So zum Beispiel die Olympischen Spiele 1988 in<br />
Seoul/Korea oder 2008 in Peking/China. Weiterhin<br />
2011<br />
die Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika.<br />
Das Unternehmen gehört heute zur italienischen SE-<br />
LEX Sistemi Integrati-Gruppe, einem Tochterunternehmen<br />
des multinationalen Elektronikkonzerns Finmeccanica<br />
S. p. A. Der Konzern zählt mit rd. 75.000<br />
Mitarbeitern und einem Umsatz von rd. € 18 Mrd.<br />
zu <strong>den</strong> weltweit führen<strong>den</strong> Anbietern von Luftfahrt-,<br />
Verteidigungs- und Sicherheitstechnologien.<br />
Der Bundeswehr als Auftraggeber kommt heute im<br />
Gegensatz zu <strong>den</strong> Anfängen des Unternehmens,<br />
kaum noch Bedeutung zu. Heute ist Selex Systems Integration<br />
GmbH auf die Projektierung, Entwicklung,<br />
Fertigung und Installation von hochgradig kun<strong>den</strong>spezifisch<br />
ausgelegten Wetterradar-Systemen spezialisiert.<br />
Durch seine langjährige Erfahrung hat sich das<br />
Unternehmen international als Technologieführer im<br />
meteorologischen Umfeld etabliert. Einer der letzten<br />
Aufträge ist ein Windmeßsystem <strong>für</strong> die Flughäfen<br />
Frankfurt am Main und München. Dieses System<br />
misst die Windgeschwindigkeit auf dem Gleitpfad der<br />
lan<strong>den</strong><strong>den</strong> Flugzeuge.<br />
(Heinz London)
Für die Jugend im <strong>Neusser</strong> Sü<strong>den</strong><br />
Olympiafackeln auf Tour<br />
Peter Bischoff ist mit seinen Olympiafackeln auf Tour<br />
im <strong>Neusser</strong> Sü<strong>den</strong>. Jeder Geschäftsmann kann die Fackelausstellung<br />
gegen ein Entgelt buchen und erhält<br />
die Möglichkeit, sie in seinen Verkaufsräumen zu präsentieren.<br />
Wer keine geeigneten Räumlichkeiten zur<br />
Verfügung stellen kann, hat <strong>den</strong>noch die Möglichkeit,<br />
sich zu beteiligen, <strong>den</strong>n dann wer<strong>den</strong> die Fackeln unter<br />
Namensnennung des Sponsors z.B. in der Filiale<br />
Norf der Sparkasse präsentiert. Hintergrund <strong>für</strong> diese<br />
Aktion ist, die Jugend an die olympische Idee heranzuführen,<br />
<strong>den</strong>n der Sponsor bestimmt, an welche Schule<br />
oder Jugendsportabteilung die Fackelausstellung<br />
<strong>für</strong> einen Tag geht und dann können diese originale<br />
nicht nur einmal in die Hand genommen wer<strong>den</strong>. Peter<br />
Bischoff erläutert und erklärt <strong>den</strong> Wissbegierigen<br />
gerne, wie es überhaupt dazu kam, dass die olympiafackeln<br />
zu der Bedeutung kamen, die sie heute<br />
haben. In diesem Jahr hat der olympische Fackellauf<br />
sein 75-jähriges Jubiläum, <strong>den</strong>n am 20. Juli 1936<br />
13<br />
Regionales
14<br />
meinNorf.de<br />
startete in Delphi der erste Fackellauf und insgesamt<br />
3331 Läufer aus <strong>den</strong> unterschiedlichsten Nationen<br />
brachten die Fackel über eine Strecke von 3187 km<br />
nach Berlin, wo im olympiastadion am 1. August 1936<br />
das olympische Feuer mit ihr entzündet wurde. Der<br />
Fackellauf ist allerdings keine Erfindung der Nationalsozialisten,<br />
<strong>den</strong>n die Vergabe der Spiele fand 1931<br />
statt, also vor der Machtergreifung. Als Erfinder gilt<br />
Carl Diem, der Generalsekretär des damaligen NoK.<br />
Bis jetzt sind als Sponsoren <strong>für</strong> die Fackelausstellung<br />
unter anderem Radsport Michalsky, REWE Vaupel,<br />
Sparkasse Neuss, Norfer Treff oder Versicherungen<br />
Holz als Sponsoren aufgetreten, aber es können auch<br />
Privatpersonen als Sponsoren auftreten, aber auch<br />
Privatpersonen können diese Aktion als Sponsoren<br />
unterstützen. Bei Interesse einfach bei meinNorf.de<br />
mel<strong>den</strong> – und wir stellen gerne <strong>den</strong> Kontakt zu Peter<br />
Bischoff her.
Heimatverein Norf<br />
Ausflug nach Bingen/ Rüdesheim<br />
Wie im Vorjahr setzte der Heimatverein Norf wieder<br />
auf ein klassisches Weinanbaugebiet der deutschen<br />
Winzer.<br />
Nach dem Rotweinwanderweg im Vorjahr an der Ahr<br />
ging es in diesem Jahr zum Welt-Kulturerbe ins mitt-<br />
lere Rheintal um Bingen und<br />
Rüdesheim.<br />
Schon früh, zum Wasserturmfest<br />
im Juni, das Interesse am<br />
Ausflug groß. Die Teilnehmerzahl<br />
konnte in diesem Jahr<br />
noch einmal um 50 Prozent gesteigert<br />
wer<strong>den</strong>. Hat man damals<br />
noch einen Doppelstöcker<br />
Bus <strong>für</strong> 65 Personen gebraucht,<br />
mussten in diesem Jahr zwei<br />
Busse <strong>für</strong> 100 Personen gechartert<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Eine angenehme, kurze Busfahrt, super Wetter und<br />
eine gute Stimmung rundeten <strong>den</strong> Erfolg dieses ereignisreichen<br />
Tages ab. Nach einer kurzen Pause in<br />
Bingen ging es dann zum Mittagessen nach Bingen-<br />
Büdesheim in <strong>den</strong> Gutsausschank Hildegardishof.<br />
Dieses Weingut ist eine gastliche Stätte mit mediter-<br />
15<br />
Regionales
16<br />
meinNorf.de<br />
ranem Garten voller Palmen und oleander, der schon<br />
von Kurt Beck, Herrn Brüderle, Kardinal Lehmann und<br />
Hannelore Kohl aufgesucht wurde. Es gab sehr gutes<br />
Essen zu zivilen Preisen und dazu einen Schoppen<br />
Wein. Auch die Biertrinker kamen nicht zu kurz.<br />
Gut gesättigt ging es auf die Fähre nach Rüdesheim.<br />
Dort machten knapp 100 Norfer die Drosselgasse unsicher.<br />
Am Ende der Drosselgasse wartete die Gon-<br />
delbahn und brachte uns<br />
auf das Plateau zum Niederwald-Denkmal.<br />
Es folgten<br />
Spaziergänge durch<br />
<strong>den</strong> Wald, eine Kaffetafel<br />
auf der Terrasse des Jagdschlosses,<br />
wo man <strong>den</strong><br />
wunderbaren Blick ins<br />
Rheintal genießen konnte.<br />
Dann schwebten die Norfer<br />
mit dem Sessellift ins Tal<br />
nach Assmannshausen und<br />
von dort wurde die Reise<br />
mit dem Ausflugsdampfer<br />
zurück nach Bingen fortgesetzt.<br />
Es ging vorbei an Raubritterburgen<br />
und dem Mäuseturm.<br />
Am frühen Abend erreichten die Busse wieder<br />
das Rathaus in Norf mit sehr zufrie<strong>den</strong>en Gästen.<br />
Die Busfahrt wurde <strong>für</strong> alle Mitglieder wieder kostenlos<br />
angeboten und war ein voller Erfolg, so die Resonanz<br />
vieler Mitglieder.<br />
Das ermutigt, im nächsten Jahr erneut eine Reise mit<br />
neuen Zielen zu planen.<br />
Kurt Königshofen
Elvekum auf dem Treppchen<br />
„Unser Dorf hat Zukunft“ 2011<br />
Am 21. Juli 2011, genau 75 Jahre nach dem ersten<br />
olympischen Fackellauf, konnte die Bewertungskommission<br />
des Rhein-Kreis Neuss <strong>für</strong> <strong>den</strong> Wettbewerb<br />
in der Gaststätte Zons die „Mutter aller Fackeln“ im<br />
Gasthaus „Zons“ in Elvekum bewundern. Bei Nieselregen<br />
hatte man sich von Roland Woelk und Mitgliedern<br />
des Vereins „Einigkeit“ <strong>den</strong> Ort und seine<br />
Sehenswürdigkeiten zeigen lassen. ob Lin<strong>den</strong>platz,<br />
Wegekreuz, historischer Brunnen oder die Gartenbank<br />
von Altkanzler Konrad A<strong>den</strong>auer, die Kommission<br />
bewertete viele Punkte. Nach der Auswertung<br />
wurde Elvekum am 26.7. von Kreisdirektor und stellv.<br />
www.DeiNE-Volksbank.de<br />
Grevenbroich•Stadtmitte<br />
Grevenbroich•Neukirchen<br />
Dormagen•Delrath<br />
Dormagen•Straberg<br />
Dormagen•Nievenheim<br />
Landrat Jürgen Steimetz mit dem 1. Platz ausgezeichnet.<br />
Bei 21 teilnehmen<strong>den</strong> orten ein hervorragendes<br />
Ergebnis.<br />
D•Wittlaer<br />
Ratingen<br />
D•Kaiserswerth<br />
D•Rath<br />
D•Lohausen<br />
D•Gerresheim<br />
Kaarst•Büttgen<br />
NE•Weißenberg<br />
D•Oberkassel<br />
D•Henkel-Saal<br />
D•Stadtmitte<br />
D•Carlsplatz<br />
D•Wehrhahn<br />
D•Schadowstrasse<br />
NE•Furth<br />
D•Düsseldorf Arca<strong>den</strong><br />
NE•Rheinpark-Center<br />
D•Hamm D•Bilk<br />
Neuss•Stadtmitte<br />
D•Flehe D•Handwerkskammer Düsseldorf<br />
NE•Reuschenberg<br />
NE•Norf<br />
NE•Rosellerheide<br />
D•Himmelgeist<br />
D•Hassels<br />
Nähe ist uns wichtig!<br />
Filiale Norf<br />
Uedesheimer Straße 48 a • 41469 Neuss<br />
Telefon 02137 9376 - 410 • Telefax 02137 9376 - 419<br />
Unsere Filialen<br />
Unsere Selbstbedienungsfi lialen<br />
Unsere zusätzlichen Geldautomaten<br />
Finanzkompetenz seit 1881<br />
17<br />
Regionales
18<br />
meinNorf.de<br />
Erntedankfest in Schlicherum<br />
Tag der offenen Tür im Berufsförderungszentrum<br />
Der Pfarrgemeinderat des Seelsorgebereich „<strong>Neusser</strong><br />
Sü<strong>den</strong>“, dem die Pfarren St. Andreas-Norf, St. Paulus-<br />
Weckhoven, St. Peter-Hoisten und St. Peter-Rosellen<br />
angehören, veranstaltet das diesjährige Erntedankfest<br />
mit einem Gottesdienst am Sonntag, <strong>den</strong> 2. Oktober<br />
um 10.30 Uhr auf dem Gelände des Berufsförderungszentrum<br />
Schlicherum e.V. an der St. Antonius<br />
Straße. Anschließend an <strong>den</strong> Gottesdienst erwartet<br />
die Besucher am Tag der offenen Tür ein festlich geschmückter<br />
Hof mit Cafeteria und warmen Imbiss sowie<br />
ein Basar mit handgefertigten Produkten aus <strong>den</strong><br />
eigenen Werkstätten und <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en hauswirtschaftlichen<br />
und gastronomischen Bereichen.<br />
Auch <strong>für</strong> die kleinen Gäste ist gesorgt, <strong>den</strong>n neben einer<br />
Hüpfburg steht auch ein Fahrzeug der Feuerwehr<br />
zur Besichtigung bereit und es gibt eine Schminkecke.<br />
Im oktober vor 26 Jahren wurde das BFZ Schlicherum<br />
gegründet und der Bauernhof an der St. Antonius<br />
Straße in Eigenleistung renoviert, restauriert<br />
und <strong>den</strong> modernen Anforderungen angepasst. Die<br />
insgesamt 12 Lehrwerkstätten decken unter anderem<br />
die Bereiche Hauswirtschaft/Gastronomie, Holz,<br />
Garten-/Landschaftsbau, Metall, Lager/Handel und<br />
Haar-/Körperpflege ab. Seit der Gründung nahmen<br />
ca. 4000 Teilnehmer an <strong>den</strong> angebotenen Maßnahmen<br />
teil und zur Zeit sind es aktuell 130 Personen.<br />
Neben 29 Festangestellten gibt es 8 geringfügig Beschäftigte<br />
und eine Honorarkraft. Geschäftsführer ist<br />
Michael Stork, der mit Elan, Umsicht, Überblick und<br />
zielgerichtetem Engagement auf alle aktuellen Anforderungen<br />
des Arbeitsmarkts manchmal sehr kurzentschlossen<br />
reagieren muss, damit <strong>für</strong> Mitarbeiter und<br />
Teilnehmer an <strong>den</strong> Maßnahmen alles reibungslos ablaufen<br />
kann.
BUCHHANDLUNG<br />
www.neusser-buchhandlung.de<br />
Bücher-Herbst <strong>für</strong> groß<br />
und<br />
klein<br />
Auftraggeber <strong>für</strong> das Bfz sind unter anderem das<br />
Jobcenter Rhein-Kreis Neuss, die Bundesagentur <strong>für</strong><br />
Arbeit, das Bundesministerium <strong>für</strong> Bildung und Forschung<br />
und das Land NRW. Zu <strong>den</strong> aktuellen Maßnahmen<br />
gehören Berufsvorbereitung (BvB Reha),<br />
Berufsorientierungsprogramm des BMBF, 3. Weg<br />
(Ausbildung zum Fachlageristen) und das Werkstattjahr<br />
NRW. Am Tag der offenen Tür gibt es bestimmt<br />
die Möglichkeit, sich mit Michael Stork und seinen<br />
Mitarbeitern über die Arbeit des BFZ Schlicherum zu<br />
unterhalten; wer sich im Vorfeld informieren möchte,<br />
kann dies unter www.bfz-schlicherum.de. tun.<br />
Mit uns fin<strong>den</strong> Sie immer das Richtige!!<br />
Viele weitere neue Lesetipps, Bastelbücher<br />
und die neuen Kalender 2012 -<br />
jetzt bei uns!<br />
19<br />
Regionales<br />
Lessingplatz 7, Norf<br />
02137/4660<br />
norf@neusser-buchhandlung.de<br />
Büchel 10, Neuss<br />
02131/718982-0<br />
info@neusser-buchhandlung.de<br />
Wir<br />
grüßen<br />
die<br />
Norfer<br />
Schützen!
20<br />
meinNorf.de<br />
Das neue Schuljahr beginnt!<br />
KUMON begleitet Kinder auf ihrem Lernweg<br />
Es ist soweit: Die Ferien sind zu Ende und die Schule<br />
beginnt! Ist mein Kind gut vorbereitet auf die Schule?<br />
Das fragen sich viele Eltern, <strong>den</strong>n: Ob I-Dötzchen,<br />
Grundschüler oder Jugendliche – dass ihre Kinder<br />
<strong>den</strong> Schulstart und das Schuljahr motiviert meistern,<br />
die täglichen Hausaufgaben konzentriert erledigen<br />
und die wachsen<strong>den</strong> Anforderungen selbstbewusst<br />
und gut bewältigen, das wünschen sich alle Eltern.<br />
Mit Mathematik oder Englisch Kinder individuell<br />
fördern.<br />
Jedes Kind verdient besondere Förderung während<br />
seiner einzigartigen und individuellen Entwicklung.<br />
Stärken sollen ausgebaut und Schwächen ausgeglichen<br />
wer<strong>den</strong>. KUMoN ist ein außerschulisches<br />
Bildungsangebot, das auf die unterschiedlichen<br />
Lernbedürfnisse jedes einzelnen Kindes individuell<br />
abgestimmt ist. Das Ziel der KUMON - Methode ist,<br />
dass jedes Kind sein ganz eigenes Potenzial durch das<br />
selbstständige Lernen optimal entfaltet.<br />
Neue Herausforderungen suchen und meistern.<br />
ob als Vorbereitung oder Unterstützung in der<br />
Grundschule, ob als Förderung <strong>für</strong> Jugendliche und<br />
auch Erwachsene – KUMoN zählt weltweit zu <strong>den</strong><br />
größten Anbietern privater Lernförderung. Seit über<br />
50 Jahren entdecken mehr als vier Millionen Kinder<br />
in 46 Ländern und Regionen der Welt mit KUMoN die<br />
Freude am Selbstlernen.
Weitere Informationen im Internet unter:<br />
www.kumon.de oder im KUMoN-Lerncenter Neuss-<br />
Norf, Rilkestr. 3.<br />
Hier leitet Dipl. Betriebswirtin Frau Nüsret Koc, seit<br />
mehreren Jahren das KUMoN – Lerncenter Neuss-<br />
Norf. Sie selbst ist Mutter von zwei Kindern, die jetzt<br />
Jugendliche sind. Aus ihrer jahrelangen Erfahrung<br />
weiß sie, was Kinder brauchen. Viel Liebe, Respekt,<br />
Anerkennung und Einfühlungsvermögen – so lernen<br />
momentan über 70 Schülerinnen und Schüler bei<br />
ihr im Lerncenter. Über 40% ihrer Schülerinnen und<br />
Schüler lernen bereits über ihrem Schuljahresniveau;<br />
sie ist überzeugt davon, dass KUMoN jedem Schüler<br />
ein selbstständiges individuelles Lernen ermöglicht,<br />
und das auch über das Schuljahresniveau hinaus.<br />
Dadurch fällt <strong>den</strong> Schülern das Lernen in der Schule<br />
häufig viel leichter und Erfolg und Selbstvertrauen<br />
stellen sich ein. Die Schüler entdecken die Freude am<br />
eigenständigen Lernen und erfahren das Lernen als<br />
Schlüssel zum Wissen in allen Fächern.<br />
Das Ergebnis: Erfolg in der Schule – und oft auch<br />
mehr Freizeit! Eine aktive Lernhaltung, Forschergeist<br />
und die Lust auf Herausforderungen begleiten die<br />
Schüler ein Leben lang.<br />
Das ist die Basis, aus der einst Toru Kumon – als Mathematiklehrer<br />
<strong>für</strong> seine Schüler, und als Vater <strong>für</strong><br />
seinen Sohn – die KUMoN-Methode entwickelte hat,<br />
und Frau Nüsret Koc hat die Lehren von Toru Kumon<br />
beherzigt, um die Kinder in ihrer Einzigartigkeit zu<br />
fördern.<br />
Nutzen auch Sie die Probewochen im September und<br />
vereinbaren Sie unverbindlich einen Gesprächstermin.<br />
21<br />
Regionales
22<br />
meinNorf.de<br />
Trendsport aus dem hohen Nor<strong>den</strong>:<br />
Walking und Nordic Walking beim SV Rosellen<br />
Inzwischen wer<strong>den</strong> sie längst nicht mehr belächelt –<br />
die Freizeitsportler mit <strong>den</strong> Walking-Stöcken. Denn<br />
Nordic Walking und auch Walking (also die Fortbewegung<br />
ohne Stöcke) sind längst zu einem festen Bestandteil<br />
jedes anspruchs vollen Sportangebots gewor<strong>den</strong>.<br />
Auch beim SV Rosellen halten sich nun schon über<br />
zehn Jahre Walking begeisterte fit – im Gelände, in<br />
<strong>den</strong> Wintermonaten auf der Sportanlage und auch<br />
bei speziellen Walkingevents, auf <strong>den</strong>en die leuchtend-gelben<br />
Leibchen der Rosellener seit langem<br />
nicht mehr wegzu<strong>den</strong>ken sind.<br />
Warum raten heute viele Fitnesstrainer und sogar<br />
Mediziner zu Walking und Nordic Walking? Aus der<br />
Vielzahl der gesundheitlichen Vorteile seien hier die<br />
Ver besserung der Ausdauer, die Stärkung und Kräftigung<br />
der Muskulatur, eine wirkungsvolle Belebung<br />
des Kreislaufs sowie eine Verbesserung der Leistungen<br />
vor allem von Herz und Lunge genannt. Generell<br />
lassen sich also mit regel mäßigem Walken Gesundheit<br />
und Fitness nachhaltig verbessern.<br />
Der besondere Vorzug des „Ablegers“ aus dem finnischen<br />
Langlaufsport: Anfän ger, Fortgeschrittene und<br />
Fitnessprofis kommen hier gleichermaßen zu ihrem<br />
Recht – ja sogar Menschen mit gesundheitlichen Problemen<br />
und Handicaps profitieren in erheblichem<br />
Maße vom Walken, diesem besonderen<br />
Kompromiß aus Wandern und<br />
Joggen. Daher kann es nicht verwundern,<br />
dass Walking übungen heute<br />
wie selbstverständlich zu vielen<br />
Rehabilitations program men zählen.<br />
Die Berücksichtigung dieser zahlreichen<br />
Gesundheitsaspekte verlangen<br />
natür lich auch spezielle Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten von <strong>den</strong> Leitern<br />
der Walking- und Nordic Walking-<br />
Gruppen. Der SV Rosellen wird diesen<br />
hohen Anfor derungen gerecht,<br />
indem er seinen Übungsleitern <strong>den</strong><br />
Zugang zu allen wichtigen und aktuellen<br />
Lehrgängen und Fortbildungen<br />
ermöglicht. Als Beispiele seien hier<br />
Seminare <strong>für</strong> die Betreuung von Diabetesgruppen<br />
und Herz/Kreislaufgruppen<br />
genannt.<br />
Rudi Kaglin
Fußballjugend im Blick –<br />
Ausblick auf die neue Saison 2011 / 2012<br />
Die erste Saison unter der neuen Jugendleiterin Ursula<br />
Boddien (seit Juli 2010) ist Geschichte. Die sieben<br />
gemeldeten Mannschaften können auf eine erfolgreiche<br />
Saison zurückblicken. Denn der größte<br />
Erfolg ist es, wenn alle Kinder Spaß am Fußball haben.<br />
Neben einigen Turniersiegen der verschie<strong>den</strong>en<br />
Mannschaften können auch alle auf eine erfolgreiche<br />
Saison bzgl. der Meisterschaftsspiele zurückblicken.<br />
Beispielsweise wurde die D1 Gruppensieger. In <strong>den</strong><br />
höheren Altersklassen (A- und B-Jugend) konnten leider<br />
keine Mannschaften gestellt wer<strong>den</strong>. Im Bereich<br />
der C-Jugend war es nach Trainerwechsel schwierig,<br />
die Kinder an <strong>den</strong> TSV zu bin<strong>den</strong>. Hier sind einige Kinder<br />
zu anderen Vereinen gewechselt. Glücklicherweise<br />
ist es gelungen, <strong>für</strong> diesen Jahrgang (1997) einen<br />
C-Lizenz-Trainer (Stefan Klingen) zu gewinnen, der<br />
auch gleichzeitig als Schiedsrichterobmann beim TSV<br />
Norf agiert. Insbesondere im Bereich dieses Jahrgangs<br />
freuen wir uns <strong>für</strong> die neue Saison über neue<br />
Kinder, um <strong>den</strong> Spielbetrieb hier zu gewährleisten.<br />
So steht hier noch nicht fest, in welcher Spielstärke<br />
diese C-Jugend auftreten wird. Unsere zweite C-Jugendmannschaft<br />
(Jahrgang 1998) wird ebenfalls von<br />
zwei C-Lizenz-Trainern (Reiner Burdzik, Mathias Lucka)<br />
betreut. Im D-Jugendbereich wird es in der neuen<br />
Saison eine Mannschaft geben, in der die Kinder der<br />
Jahrgänge 1999 und 2000 gemeinsam spielen und<br />
trainieren. Trainiert wird die Mannschaft von Giuseppe<br />
Di Dio mit Hilfe von Peter Spitzkat. In <strong>den</strong> Altersklassen<br />
E-Jugend bis Bambini konnte sich der TSV<br />
Norf in der vergangenen Saison über einen großen<br />
Zulauf von Kindern freuen. Daraus resultiert, dass es<br />
in der neuen Saison in der<br />
E- und F- Jugend jeweils 3<br />
Mannschaften geben wird.<br />
Verantwortliche Trainer in<br />
<strong>den</strong> E-Jugend- Mannschaften<br />
sind Raffet Gümüs, Jürgen<br />
Schmitz und Rainer Nagel. Als Co- Trainer agieren<br />
Alexander Schön, Richy Ucar und Waldemar Kozany.<br />
Auch <strong>für</strong> die F-Jugendmannschaften konnte eine neuer<br />
Trainer gewonnen wer<strong>den</strong>: Markus Görlich, ein<br />
Spieler unserer Seniorenmannschaft. Mike Franzen<br />
und Robert Boddien bestreiten ihre zweite Saison<br />
als Trainer. Marko Pöschl und Hannes Stork sind als<br />
Co-Trainer im F-Jugend-Bereich tätig. Saša Jurisić ist<br />
der Trainer der Bambini, unterstützt von Denny Dias<br />
Duarte, Markus Hassels und Mike Leifert. Gleichzeitig<br />
wird Saša Jurisić die Jugendleiterin als Vertretung unterstützen.<br />
Waren es in der vergangenen Saison noch<br />
7 Mannschaften in der Jugend, so können wir uns<br />
über die Entwicklung freuen, <strong>den</strong>n in der kommen<strong>den</strong><br />
Saison wird es 10 Jugend- Mannschaften geben.<br />
Kinder und Jugendliche, die Spaß am Fußball haben,<br />
sind beim TSV Norf herzlich willkommen. Besonders<br />
zur Verstärkung unserer C-Jugend benötigen wir<br />
noch Jugendliche des Jahrgangs 1997, aber auch Kinder<br />
aller anderen Altersklassen.<br />
Allen Trainern, Betreuern und Helfern einen herzlichen<br />
Dank <strong>für</strong> die geleistete Arbeit in der vergangenen<br />
Saison. Wir freuen uns auf eine weiterhin gute<br />
Zusammenarbeit <strong>für</strong> die anstehen<strong>den</strong> Aufgaben in<br />
der neuen Saison 2011/2012.<br />
Ursula Boddien, Jugendleiterin TSV Norf<br />
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Sport
24<br />
meinNorf.de<br />
F1 - Sieger des<br />
„Lukas Podolski-Cup 2011“<br />
Am 3. Juli hat die F1 des TSV Norf beim FC Bergheim,<br />
dem Heimatverein von Lukas Podolski, an einem<br />
Turnier teilgenommen. Das Turnier war qualitativ<br />
hochkarätig sowie mit 30 teilnehmen<strong>den</strong> F-Juniorenmannschaften<br />
auch quantitativ anspruchsvoll besetzt.<br />
Neben <strong>den</strong> Teams aus Bergheim nahmen auch<br />
Mannschaften aus dem Kölner Raum sowie aus Aachen,<br />
Bergisch Gladbach, Kerpen und Bonn teil. Gespielt<br />
wurde in der Vorrunde in 6 Gruppen mit jeweils<br />
5 Mannschaften, von <strong>den</strong>en sich ausschließlich<br />
die jeweils Gruppenersten <strong>für</strong> eine Zwischenrunde (2<br />
Gruppen mit jeweils 3 Mannschaften) qualifizierten.<br />
Aus diesen Zwischenrun<strong>den</strong>gruppen ergaben sich<br />
dann die Spiele um Platz 5, um Platz 3 sowie das Finale.<br />
Im Finale konnte sich die F1 des TSV Norf mit 2 : 0<br />
gegen <strong>den</strong> JFC Mondorf-Rheidt durchsetzen und gewann<br />
<strong>den</strong> „Lukas Podolski-Cup 2011“.
Nachlese:<br />
Sommer – Cup 2011 TSV Norf 25.06./26.06.2011<br />
Nach vielen Jahren endlich wieder ein Fußball-Turnier<br />
der Jugendmannschaften beim TSV Norf.<br />
Wochen der Vorbereitung waren vorbei und so ging<br />
es am 25.06.2011 endlich los. Der Morgen versprach<br />
nichts Gutes – zumindest was das Wetter betraf. Und<br />
so sollte es auch <strong>den</strong> ganzen Tag bleiben…. Regen, Regen,<br />
Regen.<br />
Trotzdem waren alle Bambini - Mannschaften zu Turnierbeginn<br />
zur Stelle, so dass mit 8 Mannschaften<br />
(der TSV Norf trat mit 2 Mannschaften an) begonnen<br />
wer<strong>den</strong> konnte. Alle Kinder hatten trotz des Wetters<br />
augenscheinlich Spaß und auch die Organisation<br />
klappte besser als gedacht. Aufgrund der Wetterbedingungen<br />
wurde, nach Absprache mit <strong>den</strong> Trainern<br />
der beteiligten Mannschaften, das Turnier verkürzt.<br />
Alle teilnehmen<strong>den</strong> Mannschaften wur<strong>den</strong> mit einem<br />
Pokal ausgezeichnet.<br />
Nachmittags stand dann die D9 Jahrgang 1999 auf<br />
dem Plan. Insgesamt 5 Mannschaften spielten hier<br />
um <strong>den</strong> Turniersieg . . jeder gegen je<strong>den</strong>. Sieger des<br />
Turniers wurde hier SF Vorst vor der SG Gohr/ Neukirchen.<br />
Einen hervorragen<strong>den</strong> dritten Platz belegten<br />
unsere Jungens. Über die bei der Siegerehrung überreichten<br />
Pokale konnten sich alle Mannschaften freuen.<br />
Der zweite Tag des Turniers begann vormittags mit<br />
dem Turnier der E-Jugend (Jhg. 2001) und nun spielte<br />
das Wetter auch mit. Es wurde in 2 Gruppen mit<br />
je 4 Mannschaften gespielt. Im Halbfinale setzen sich<br />
der PSV Neuss und der SC Schwarz-Weiß 06 Düsseldorf<br />
durch. Das Finale konnte der SC Schwarz-Weiß<br />
06 Düsseldorf mit 3 : 2 <strong>für</strong> sich entschei<strong>den</strong> und<br />
wurde somit Sieger des Turniers. Im Spiel um Platz 3<br />
erkämpfte sich der SC Grimlinghausen <strong>den</strong> Sieg mit<br />
6 : 5 im spannen<strong>den</strong> Elfmeterschießen.<br />
Unsere Mannschaft belegte <strong>den</strong> 5. Platz. In der abschließen<strong>den</strong><br />
Siegerehrung wur<strong>den</strong> alle Mannschaften<br />
mit einem Pokal geehrt.<br />
Nachmittags wur<strong>den</strong> die F-Jugend-Turniere (Jhg. 2002<br />
und 2003) zeitgleich ausgetragen. Im Bereich der<br />
2003er F-Jugend hatte leider eine Mannschaft kurzfristig<br />
abgesagt. Hier stellte TV Grafenberg unkompliziert<br />
zu Beginn des Turniers eine 2. Mannschaft. Dieser<br />
Mannschaft gilt unser besonderer Dank.<br />
In bei<strong>den</strong> Altersklassen konnten so jeweils 8 Mannschaften<br />
an <strong>den</strong> Start gehen. Der TSV Norf stellte jeweils<br />
2 Mannschaften. Gespielt wurde jeweils in 2<br />
Gruppen mit je 4 Mannschaften. Nach <strong>den</strong> Gruppenspielen<br />
wur<strong>den</strong> die Halbfinals ausgetragen.<br />
In <strong>den</strong> Halbfinals setzen sich bei <strong>den</strong> 2002ern der<br />
TuS Hackenbroich und der TSV Ur<strong>den</strong>bach durch. Das<br />
hart umkämpfte Finale gewann der TuS Hackenbroich.<br />
Dritter des Turniers wurde der TuS Grevenbroich.<br />
Unsere 2002er Jungens und Mädchen belegten Platz<br />
5 und 7.<br />
Im 2003er Jahrgang konnten sich in <strong>den</strong> Halbfinals<br />
die SG orken-Noithausen und SSV Sudberg durchsetzen.<br />
Das Finale konnte die SG orken-Noithausen <strong>für</strong><br />
sich entschei<strong>den</strong>, wobei es <strong>den</strong>kbar knapp zu ging,<br />
was auch das Ergebnis von 1 : 0 zeigt. Die Norfer Jungens<br />
wur<strong>den</strong> 5. und 8.<br />
Alle Mannschaften haben ihr Bestes gegeben und erhielten<br />
<strong>für</strong> ihre Leistungen einen Pokal.<br />
Für Essen und Trinken rund um das Turnier war ausreichend<br />
gesorgt. Die Tombola fand starken Zulauf<br />
und das Highlight war die Schussgeschwindigkeitsmessanlage.<br />
Hier konnten die Kinder testen, wer <strong>den</strong><br />
härtesten Schuss hat und die besten drei jeder Altersklasse<br />
wur<strong>den</strong> mit Pokalen geehrt.<br />
Allen Trainern, Betreuern und auch <strong>den</strong> Eltern einen<br />
herzlichen Dank <strong>für</strong> ihre Unterstützung . ohne sie<br />
wäre dieses Turnier nicht möglich gewesen.<br />
Den teilnehmen<strong>den</strong> Mannschaften mit ihren Trainern,<br />
Betreuern und Eltern gilt der Dank <strong>für</strong> sportlich<br />
faire und spannende Spiele.<br />
Für uns steht fest: Das machen wir nächstes Jahr<br />
wieder!<br />
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Sport
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meinNorf.de
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meinNorf.de<br />
Grenadiercorps Norf 1920/21<br />
Chronik Teil 1 zum 90. Geburtstag<br />
In der Gemeinde Norf wurde im Jahre 1900 ein Bürgerschützenverein<br />
ins Leben gerufen, der sich später<br />
in die neu gegründeten Schützenkorps gliederte.<br />
Eines dieser Korps ist das Grenadiercorps Norf von<br />
1920/21.<br />
Nach dem Erleben des ersten Weltkrieges, mit seinen<br />
fatalen Auswirkungen in allen Lebensbereichen,<br />
erwachte in der Bevölkerung der Wunsch, aus der<br />
unseligen Vergangenheit wieder in eine geordnete<br />
Zukunft zu kommen. Neben <strong>den</strong> persönlichen Interessen<br />
widmete man sich wieder dem Gemeinschaftsgedanken.<br />
Für die übrig gebliebenen Norfer Schützen<br />
und Bürger taten sich neue Horizonte auf.<br />
1920 vereinigten sich 24 Männer zu einem Grenadier-Corps.<br />
Damals ahnte wohl keiner der Mitbegründer,<br />
welche große Bedeutung das Schützenwesen in<br />
Norf einmal haben würde.<br />
Besondere Anerkennung verdienen diese 24 engagierten<br />
und zielstrebigen Männer, die im heutigen<br />
Vergleich aus überwiegend ärmlichen Verhältnissen<br />
heraus das Grenadiercorps gründeten. Aus finanzieller<br />
Sicht wurde mit beschei<strong>den</strong>en Mitteln begonnen<br />
und so manches Ersparte wurde nur <strong>für</strong> das Schützenfest<br />
bereitgehalten. An Zuschüsse seitens der Gemeindeverwaltung<br />
oder gar Sponsoren, wie wir es<br />
heute in Anspruch nehmen, war nicht zu <strong>den</strong>ken. Diesen<br />
Männern der ersten Stunde gebührt unser aller<br />
Dank, <strong>den</strong>n sie haben eine Gemeinschaft <strong>für</strong> uns ins<br />
Leben gerufen, die seitdem im Norfer Schützenwesen<br />
einen festen Platz an der Spitze des Norfer Schützenregiments<br />
hat. Wir stehen in der Pflicht, diese Gemeinschaft<br />
zu erhalten und an die nachfolgen<strong>den</strong><br />
Generationen zu vererben.<br />
Satzungen auf rechtlichen Grundlagen basierend,<br />
wie wir es heute in allen Vereinen kennen, gab es<br />
noch nicht, aber es wur<strong>den</strong> von Anfang an Regelungen<br />
über Mitgliedschaft, Beiträge und vor allem die<br />
Corpsführung getroffen. Verantwortungsbewusst<br />
übernahm Josef Derichs <strong>den</strong> Vorsitz, Adam Reuter<br />
hielt als Schriftführer alle Begebenheiten der Versammlungen<br />
protokollarisch fest, während Heinrich<br />
Piel die Finanzen verwaltete, auch als 1923 das Geld<br />
in die Inflation trieb und er aufgrund dessen mit Beträgen<br />
in Millionen (Reichsmark) umgehen musste.<br />
Die preußische Regierung hatte Ende des 19. Jahrhunderts,<br />
nach der Übernahme des Rheinlandes, <strong>den</strong><br />
Schützen <strong>den</strong> uniformierten und bewaffneten Umzug<br />
untersagt. Also wurde einfach im Hochzeitsgewand,<br />
dem Gehrock marschiert. Später wurde, durch <strong>den</strong><br />
Wandel der Mode, mit dem Cut und in der heutigen<br />
Zeit mit dem Frack und Holzgewehr aufmarschiert.<br />
1926 Grenadiere 1930 Grenadier-Fahnenkompanie
In der Vaterstadt Neuss marschierten die Grenadiere<br />
bereits seit 1823 in dieser „Uniform“.<br />
Die heutige „Uniform“, bestehend aus Frack, Zylinder,<br />
weißer Hose und Holzgewehr <strong>für</strong> <strong>den</strong> Grenadier<br />
ist gegenüber früher fast unverändert geblieben. Abgesehen<br />
vom Waffenrock, wie er von <strong>den</strong> Offizieren<br />
getragen wer<strong>den</strong>, erinnert diese „Uniform“ nicht an<br />
eine militärische Uniform. Natürlich waren alle Grenadiere<br />
bestrebt, in schneidigen „Uniformen“ an <strong>den</strong><br />
Festumzügen teilzunehmen. Sie hatten mit dem ersten<br />
Grenadiermajor Peter Clemens einen zuverlässigen<br />
Mann gewählt, der ihnen etwas militärischen<br />
Schliff beibrachte.<br />
Das Feiern unter dem Leitwor „ Für Glaube, Sitte und<br />
Heimat“ trat im Laufe der Jahre immer mehr in <strong>den</strong><br />
Vordergrund. Es war <strong>für</strong> je<strong>den</strong> eine Selbstverständlichkeit,<br />
sich <strong>für</strong> die Schützenfesttage von der Arbeit<br />
1935 Grenadierzug Longerich<br />
1930 Major Peter Clemens und Adjudant August Clemens<br />
frei zu nehmen, was <strong>für</strong> viele auch gleichzeitig mit<br />
Verdienstausfall verbun<strong>den</strong> war. Bezahlten Urlaub,<br />
wie wir ihn heute kennen, gab es damals noch nicht,<br />
aber aus “ Spaß an de Freud “ wurde das gerne in<br />
Kauf genommen.<br />
1933 Grenadiere<br />
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meinNorf.de<br />
1937 Grenadier-Fahnenkompanie<br />
Das Grenadier-Corps bestand bis zum zweiten Weltkrieg<br />
aus vier Zügen, an deren Spitze die Zugführer<br />
Adam Axler, Josef Derichs, Alois Hermkes und Gottfried<br />
Schillings marschierten.<br />
1949 Grenadierzug „Die Optimisten“<br />
Unter dem nationalsozialistischen Regime gab es<br />
aber auch Einschnitte im Schützenleben bezüglich<br />
der Gestaltung des Schützenfestes. So ließ Grenadiermajor<br />
Peter Clemens 1938 zum Schützenfest ei-<br />
1954 Hauptmannszug „In Treue fest“<br />
nen Kirchgang durchführen. Das missfiel <strong>den</strong> damaligen<br />
Parteispitzen derart, dass der Grenadiermajor<br />
eine empfindliche Verwarnung hinnehmen musste.<br />
Schützenkönig von Norf zu sein war schon in <strong>den</strong> ersten<br />
Jahren des Bestehens des Schützenvereins ein<br />
besonderer Wunsch vieler Schützen. Von 1920 an bis<br />
zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges konnten sich<br />
fast ausschließlich Grenadiere diesen Wunsch erfüllen.<br />
Vielleicht wurde auch nicht so viel Wert auf Glanz<br />
und Glamour gelegt, sondern mehr auf die Gemeinnützigkeit<br />
innerhalb des Grenadier-Corps, um über<br />
die Vereinsgrenzen hinaus das Schützenleben möglichst<br />
vielen Mitbürgern schmackhaft zu machen. Darüber<br />
sollten wir in der heutigen Zeit vielleicht einmal<br />
nach<strong>den</strong>ken. Über das Erringen der Königswürde<br />
und das folgende Tragen der Königsinsignien konnten<br />
sich im Laufe der Jahre 30 Grenadiere freuen.<br />
Der Neuanfang nach dem zweiten Weltkrieg<br />
Die Kunde vom Kriegsende am 8. Mai 1945 wurde,<br />
wie überall in der Welt, auch in Norf mit Freude wahrgenommen.<br />
Inmitten von Kriegstrümmern, freudiger<br />
Nachrichten, dass Familienangehörige irgendwo wieder<br />
aufgetaucht sind, aber auch die traurigen Tatsachen<br />
, dass noch viele vermisst wur<strong>den</strong>, galt es, <strong>den</strong><br />
Blick optimistisch in eine bessere Zukunft zu richten.<br />
Es wurde bald mit <strong>den</strong> ersten Wiederaufbauarbeiten<br />
begonnen und festgestellt, dass eine Dorfgemeinschaft<br />
gerade in schlechten Zeiten zusammenstehen<br />
muss. Im Laufe der Nachkriegsjahre normalisierte<br />
sich das Leben langsam und man dachte wieder ans<br />
Feste feiern, hatte man doch die glücklichen früheren<br />
Jahre in bester Erinnerung. So kam es, dass sich die<br />
übrig gebliebenen ehemaligen Schützen wieder versammelten<br />
und das Vereinsleben in dem seit 1920<br />
bestehen<strong>den</strong> Corps wieder aktiv belebte. Da die englische<br />
Besatzungsmacht nur kirchliche Vereine zuließ,<br />
wurde am 27.April 1947 die St.Andreas Schützenbruderschaft<br />
gegründet. Der Neuanfang war gemacht.<br />
Die Majore 1947 - heute<br />
Während der Festumzüge 1947 -1951 hatte das Corps<br />
mit Grenadiermajor Peter Leuffen, nebst seinem Adjutanten<br />
Josef Harmes, zwei gut berittene Corpsführer.<br />
Von 1952 bis 1977 lag die Corpsführung in bestvertrauten<br />
Hän<strong>den</strong> bei Grenadiermajor Josef Schmitz. Er<br />
war zu dieser Zeit der am längsten im Amt befindliche<br />
Major im Norfer Schützenregiment. Beim Antreten
vor seiner Metzgerei spendierte er <strong>den</strong> Grenadieren<br />
so manchen “ Stump, Lewerwursch un Flönz “. Ihm<br />
stan<strong>den</strong> zeitweilig die Adjutanten Josef Plum, Peter<br />
Schnock, Hans Plum, Josef Hagen, Kurt Lindemann,<br />
Herbert Hohmann und Wilhelm-Josef Buschhüter<br />
zur Seite. 1977 wurde Wilhelm-Josef Buschhüter mit<br />
überwältigender Mehrheit zum Nachfolger von Josef<br />
Schmitz gewählt, da dieser aus Altersgrün<strong>den</strong> nicht<br />
mehr zur Verfügung stand. Mit seinem Adjutanten<br />
Josef Böckmann war er bis 1984 der Garant <strong>für</strong> adrettes<br />
Auftreten des Grenadier-Corps bei allen Festumzügen.<br />
Seinen lockeren und kernigen Kommandos<br />
leistete jeder Grenadier gerne Folge. Sein beliebtester<br />
Ausspruch gegenüber Nichtschützen waren die<br />
drei Worte: “Mach doch möt “! Etliche junge Leute<br />
haben sich diesen Ausspruch zu Herzen genommen.<br />
1984 nahmen Wilhelm-Josef Buschhüter die Tätigkeit<br />
als zweiter Brudermeister und Josef Böckmann die<br />
Tätigkeit als zweiter Kassierer der Bruderschaft intensiver<br />
wahr. Somit stand im Grenadier-Corps die Position<br />
des Grenadiermajors zur Disposition.<br />
1984 wurde Lothar Schmidt zu seinem Nachfolger<br />
gewählt, der lange Jahre als Major im Artilleriekorps<br />
die Marschbefehle erteilte. Dieser hatte sich einige<br />
Wochen zuvor dem Grenadierzug “ In Treue fest<br />
“ angeschlossen, in dem auch sein Vorgänger Mitglied<br />
war. Sein Adjutant wurde Heinz-Dieter Pickels,<br />
der nach nur einjähriger Tätigkeit von Otto Schierhorn,<br />
dieses Amt 1985 übernahm. Als Lothar Schmidt<br />
nach nur einer Amtsperiode leider aus gesundheitlichen<br />
Grün<strong>den</strong> nicht mehr zur Verfügung stand, wurde<br />
1989 Heinz-Dieter Pickels aus dem Zug „In Treue<br />
1964 „In Treue fest“<br />
1964 „In Treue fest“<br />
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Regionales
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meinNorf.de<br />
1980 Major Wilhelm-Josef Buschhüter, Adjudant Josef Böckmann<br />
1980 Major Wilhelm-Josef Buschhüter, Adjudant Josef Böckmann<br />
fest“ neuer Grenadiermajor, der beim Antreten des<br />
Corps am Schützenfestsonntagmittag immer in der<br />
„alten Spülküche“ Fleischwurst und guten Schnaps<br />
bereithielt. Ihm zur Seite stand bzw. ritt während der<br />
Festumzüge mit Michael Jatzkowski ein Adjutant, der<br />
im Rang eines Feldwebels bei der NATo seinen Dienst<br />
leistete.<br />
1999 kamen zwei junge Grenadiere im zarten Alter<br />
von nur 25 Jahren aus <strong>den</strong> Reihen des Grenadierzuges<br />
„Die Aufsteiger“ und bildeten bis 2009 die neue<br />
Corpsspitze. Grenadiermajor Marc Fröhlingsdorf, der<br />
„Gentleman“ und sein Adjutant Christian Rapp.<br />
Nachdem der Posten des Majors vakant blieb, übernahm<br />
nochmals der inzwischen 63 jährige Heinz-Dieter<br />
Pickels die Corpsführung zum Heimat- und Schützenfest<br />
2010. Ihn zur Seite ritt sein Sohn Andreas als<br />
Adjutant aus dem Zug „de Klappstöhl“. Im November<br />
2010 wurde Andreas Pickels, im Geburtstagsjahr unseres<br />
Corps zum amtieren<strong>den</strong> Major der Grenadiere<br />
gewählt. Sein Adjutant Andreas Esser aus dem Zug<br />
„die Aufsteiger“, ist ebenfalls ein „Majorssohn“ des<br />
langjährigen Major der Schützengilde, Norbert Esser.<br />
Mit dieser neuen Corpsführung hat unser Corps nun<br />
zwei passionierte Reiter und Hauptfeldwebel d.R. der<br />
Bundeswehr.<br />
Aktuell besteht das Corps aus 78 Mitgliedern, die sich<br />
in folgende Zügen aufteilen:<br />
„Blaue Veilchen“, „De Klappstöhl“, „Die Aufsteiger“,<br />
„Die Chorknaben“, „Immer Treu“, „Norfer Sondermischung“<br />
und dem Nachwuchs des Corps „Schwatte<br />
Mähle“<br />
Zu allen Nichtschützen sagen wir, treu nach dem<br />
Ausspruch von Wilhelm-Josef Buschhüter, „Mach<br />
doch möt“! Norf ist zu eurer Heimat gewor<strong>den</strong> und<br />
ihr wollt aktiv am Dorfleben teilhaben. Worauf wartet<br />
ihr noch? Kommt zum Grenadiercorps Norf! Bei<br />
der Neugründung von Zügen steht euch der Major<br />
gerne mit Rat und Tat zur Seite. (Email: andreas.pickels@bruderschaft-norf.de<br />
oder 02137/103984)<br />
Wir wünschen allen Gästen, Freun<strong>den</strong> des Corps,<br />
Grenadieren und deren Familienangehörigen ein harmonisches<br />
und zufrie<strong>den</strong>es Heimat- und Schützenfest<br />
2011. Der Vorstand<br />
2010 Fahnenkompanie<br />
Fortsetzung folgt…<br />
2010 Major Heinz-Dieter Pickels, Adjudant Andreas Pickels
Jubiläum<br />
60 Jahre Jägerzug „IMMER JUNG“ Norf<br />
Im Frühjahr 1952 beauftragte der damalige Norfer<br />
Schützenoberst Willy Pasch <strong>den</strong> 17-jährigen Nachbarjungen<br />
Bernhard Offer damit, einen Jungschützenzug<br />
zu grün<strong>den</strong>, da so etwas in Norf noch nicht<br />
bestand. Schnell fan<strong>den</strong> sich genügend Interessierte<br />
und so marschierte zum Schützenfest 1952 erstmalig<br />
ein Jungschützenzug in <strong>den</strong> Reihen der St.-Andreas-Schützenbruderschaft<br />
Norf. Der heutige Jägerzug<br />
war in <strong>den</strong> ersten Jahren seines Mitwirkens noch<br />
dem Grenadierkorps unterstellt.<br />
Damit jährt sich der Erstauftritt des Jubiläumszuges<br />
in 2011 zum 60. Mal! Das Besondere an diesem Jubiläum<br />
eines Schützenzuges ist der Umstand, dass nie<br />
eine Verjüngung stattgefun<strong>den</strong> hat. Man hat von Anfang<br />
an unter nahezu Gleichaltrigen sein und bleiben<br />
wollen. Somit setzt sich der heutige Mannschaftsbestand<br />
in der Hauptsache noch aus Männern der ersten<br />
Jahre zusammen. Von <strong>den</strong> noch vorhan<strong>den</strong>en 11<br />
Aktiven hat nur einer zur Zeit nicht das 70. Lebensjahr<br />
vollendet, von einem ständigen Gastmarschierer<br />
aus Rosellerheide abgesehen.<br />
Allerdings: 60 Jahre ununterbrochen im gleichen Zug<br />
marschiert allein einer der Mitgründer, Feldwebel<br />
Christian Wolf. Andere Gründer haben bereits vor<br />
Jahren die Schützenlaufbahn beendet oder in <strong>den</strong><br />
ersten Jahren <strong>den</strong> Zug gewechselt wie Bernhard offer.<br />
Der aber war reumütig zurückgekehrt.<br />
In <strong>den</strong> 60 Jahren seines Bestehens stellte „IMMER-<br />
JUNG“ 2 Schützenkönige, 3 Jägerkönige, <strong>den</strong> Regi-<br />
mentsadjutanten und <strong>den</strong> oberst, <strong>den</strong> Jägermajor<br />
und dessen Adjutanten. Dazu wur<strong>den</strong> in größerem<br />
Umfange andere Vorstandsämter in Jägerkorps und<br />
Bruderschaft wahrgenommen !<br />
Wie verständlich nach <strong>den</strong> vielen Dienstjahren, aber<br />
auch wegen ihrer persönlichen Verdienste um das<br />
Norfer Brauchtum, wur<strong>den</strong> die Aktiven des Jubelzuges<br />
hoch dekoriert. Fast alle tragen das Silberne Verdienstkreuz,<br />
einige hohe Bruderschaftsor<strong>den</strong> und<br />
Sebastianus-Ehrenkreuze, 3 das Schulterband zum<br />
S E K und einer <strong>den</strong> Gol<strong>den</strong>en Stern dazu. Zwei der<br />
Zugmitglieder sind schon Ehrenmitglieder im Jägerkorps<br />
bzw. in der Schützenbruderscåhaft. Zwischen<br />
1979 und 2005 verstarben die Aktiven Peter Tieves,<br />
Peter-Matthias Offer, Siegfried Burghartz und Josef<br />
Vobis. Die feiernde Zuggemeinschaft ge<strong>den</strong>kt bei aller<br />
Jubiläumsfreude auch der verstorbenen Kameradinnen<br />
Gerda Rick und Helga Franzen; sie ge<strong>den</strong>kt<br />
in Dankbarkeit aller dieser Menschen, die ihr seit<br />
Jahrzehnten nahegestan<strong>den</strong> haben und unvergessen<br />
bleiben.<br />
Dass der Jägerzug „IMMER JUNG“ Norf 60 Jahre besteht,<br />
ist in hohem Maße auch ein Verdienst des<br />
oberleutnants Jakob Stechmann, der in 6 Jahrzehnten<br />
nur wenige Jahre nicht <strong>den</strong> Zug geführt hat. Jakob<br />
Stechmann ist auch im Jubiläumsjahr Zugführer.<br />
Intern wurde das Jubiläum bereits im Juli 2011 gefeiert,<br />
und zwar mit einer 4-Tage-Reise der gesamten<br />
Zugfamilie an die Mosel. Bernhard Offer<br />
33<br />
Regionales
34<br />
meinNorf.de<br />
Sonne über Norf<br />
Bernd I. Koch regiert<br />
Am dritten Wochenende im September schließt<br />
sich traditionell der Kreis der Schützenfeste im Kreis<br />
Neuss in Norf. Auch 2011 ist wieder ein Jäger der<br />
höchste Repräsentant der St. Andreas Bruderschaft.<br />
Bernd I. Koch regiert mit seiner Königin Elisabeth, die<br />
ihm auch 2006/2007 zur Seite stand, als er Jägerkönig<br />
war. Dieses Jahr wird das Schützenfest wieder mit <strong>den</strong><br />
Böllern am Samstag um 12.00 Uhr am Springbrunnen<br />
des Kreisverkehrs Nievenheimer Straße eröffnet. Anschließend<br />
gibt es an der Sparkasse wieder einen Fassanstich<br />
<strong>für</strong> die Schützen und alle Norfer Bürger. Um<br />
18.00 Uhr findet am Ge<strong>den</strong>kstein der Heimatvertriebenen<br />
die Kranzniederlegung statt und um 20.00 Uhr<br />
startet der Fackelzug durch Norf. Im Anschluss geht es<br />
dann ins Festzelt zum Tanzvergnügen. An <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong><br />
drei Tagen gibt es je<strong>den</strong> Abend freien Eintritt ins<br />
Festzelt und tagsüber fin<strong>den</strong> die traditionellen Umzüge<br />
durch Norf und Derikum statt. Höhepunkt dürfte<br />
auch dieses Jahr wieder die Parade am Sonntag sein,<br />
Tobias I. Altemeier gratuliert Matthias I. Rinza<br />
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wenn gegen 17.15<br />
Uhr die Fahnen, Blumenhörner<br />
und das<br />
Regiment am alten<br />
Rathaus auf der Vellbrüggener<br />
Straße<br />
zu Böllerschüssen<br />
an <strong>den</strong> Majestäten<br />
vorbeimarschieren.<br />
Auf der Tribüne wer<strong>den</strong><br />
neben gela<strong>den</strong>en<br />
Gästen auch der<br />
Bruderschaftsprinz<br />
Matthias I. Rinza,<br />
Schülerprinz Andreas<br />
I. Offer und Edelknabenkönig<br />
Max I.<br />
Menke <strong>den</strong> Vorbeimarsch<br />
genießen.<br />
Bernd I. Koch mit seiner<br />
Königin Elisabeth<br />
Andreas I. Nickel gratuliert seinem Nachfolger
Allerheiligen<br />
Parade bei Sonnenschein<br />
Nach <strong>den</strong> Regengüssen im letzten Jahr<br />
durften die Schützen der St. Peter Bruderschaft<br />
in Allerheiligen in diesem<br />
Jahr wieder schwitzen. Die gute Stimmung<br />
konnte darunter natürlich am<br />
Sonntag bei der Königsparade zu Ehren<br />
von SM Hans-Dieter II. Hilgers und Königin Christa<br />
Sturm nicht lei<strong>den</strong>, zumal ja schon am Samstag beim<br />
Böllern der Himmel lachte.<br />
35<br />
Regionales
36<br />
meinNorf.de<br />
Rathaus Norf<br />
Kriegerehren<strong>den</strong>kmal<br />
Zur Erinnerung an die Kriegerehren-Denkmalsweihe Norf, am 05. Oktober 1924<br />
Am 5. oktober 1924, also vor 87 Jahren, wurde das<br />
Ehrenmal vor dem Norfer Rathaus feierlich eingeweiht.<br />
Damals stan<strong>den</strong> die Namen der gefallenen<br />
Norfer Bürger aus dem !. Weltkrieg noch auf dem<br />
Sockel. Anhand diverser Fotos gelang es dem Archivar<br />
des Heimatvereins, Jakob Stechmann, die Namen<br />
zu recherchieren, da sie sich heute nicht mehr<br />
auf dem Ehrenmal befin<strong>den</strong>. Da es inzwischen dem<br />
Ge<strong>den</strong>ken an die Toten beider Weltkriege gilt, hat Jakob<br />
Stechmann mit Hilfe der Tagebuchaufzeichnungen<br />
von Pfarrer Lenbach und <strong>den</strong> Kirchenbüchern<br />
versucht auch die Gefallenen des 2. Weltkriegs zu<br />
ermitteln. Insgesamt konnte er 77 Namen ermitteln,<br />
die hier nun aufgeführt sind. Sollte die jemand feststellen,<br />
dass die Liste nicht komplett ist, dann wird<br />
gebeten dies der Redaktion von meinNorf.de mit<br />
Angabe der damaligen Adresse, Geburts- und Todestages<br />
mitzuteilen. Wir leiten dann die Daten an<br />
Jakob Stechmann weiter, damit die Namen ggf. am<br />
Ehrenmal angebracht wer<strong>den</strong>.<br />
1941: Theo Hermens,Otto Koriath, Josef Köntges,<br />
Josef Rond, Hans Schillings, Ludwig Köntges, Maximilian<br />
von Waldthausen, Richard Wendling, Josef<br />
Schmitz, Heinr. Giesen 1942: Willi Kierschke, Winand<br />
Kürten, Heinr. Bebben, Willi Derichs, Stanislaus<br />
Offer, Johann Rommerskirchen, Jakob Wie<strong>den</strong>höfer,<br />
Hubert Hamacher, Josef Wie<strong>den</strong>höfer, Adam weihrauch<br />
1943: Heinz Lambertz, Anton Lambertz, Johann<br />
Piel, Peter Longerich, Walter Feil, Konrad Ingmann,<br />
Kaspar Oehmen,Josef Hecker, Hubert Wolf,<br />
Hubert Krosch, Hubert Hannapel, Johann Schumacher,<br />
Heinr. Schwier, Josef Vobis, Albert Kemmerling<br />
1944: Wilfried Mendyek, Anton Zimmermann, Stefan<br />
Cremer, Johann Ingerfeld, Franz Leuffen, Wilhelm<br />
Cremer, Hubert Kürten, Gerhard Brandt, Josef Könen,<br />
Heinr. Hömberg, Hans Schillings, August Wie<strong>den</strong>höfer,<br />
Fritz Lambertz, Willi Leuffen, Andreas Wankum,<br />
Adrianus Hermanns, Wilhelm Lin<strong>den</strong>, Josef Lambertz,<br />
Gustav Sander 1945: Heinr. Piel, Balthasar Schumacher,<br />
Peter Metz, Lorenz Pütz, Josef Förster, Konrad<br />
Karp, Hubert Abels, Friwedrich Gehlhausen, Anton<br />
Zander, Gustav Mendyek, Hubert Zillikens, Johann<br />
Cremer, Albert Cremer, Maximilian Welter, Hermann<br />
Stechmann, Jakob Bodewig,Heinr. Wilhelm Rüther,<br />
Wilhelm Paulussen, Heinr. Angermund, Josef Steinfort,<br />
Theo Cremer 1946 Hubert Esser, Franz Leiser.
38<br />
meinNorf.de<br />
Rosellen<br />
Böllern und Parade<br />
Punkt 12.00 Uhr stan<strong>den</strong> am 3. September Stefan<br />
Dünbier und seine Frau Sonja an <strong>den</strong> Kanonen um<br />
das Schützenfest 2011 zu eröffnen. Bei strahlendem<br />
Sonnenschein ließen sie es knallen und alle waren<br />
begeistert. Bei der Parade am Sonntag mit vielen Gäs-<br />
ten kam auch kein Regentropfen vom Himmel, nur so<br />
mancher Schweißtropfen rann an <strong>den</strong> marschieren<strong>den</strong><br />
Schützen und Gästen herunter. Am Dienstagabend<br />
folgte dann die Krönung von Majestät Stefan<br />
I. und Königin Sonja.
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Regionales
40<br />
meinNorf.de<br />
Villa Müller<br />
Erste (Re)Aktionen<br />
In der letzten Ausgabe von meinNorf.de berichteten<br />
wir über das geplante Vorhaben des Bauvereins,<br />
das Grundstück der 1980 ausgebrannten Villa<br />
Müller zu erwerben und dort Wohnungen zu errichten.<br />
Während das Magazin noch verteilt wurde, klingelte<br />
schon das Telefon zu diesem Thema und was<br />
sich dann in <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Tagen zutrug, ist schon<br />
bemerkenswert. obwohl bis zum jetzigen Zeitpunkt<br />
weder ein Bebauungsplan existiert, noch genau überprüft<br />
ist, ob es sich um ein Trittsteinbiotop handelt<br />
oder überhaupt ein Eigentümerwechsel vollzogen<br />
wurde, gehen die Emotionen hoch. Eine Bürgerinitiative<br />
wurde gegründet, da ja „….. ein zweites Wohngebiet<br />
in Norf erschlossen werde…“.<br />
Auch wird sich auf die Stadtteilwerkstatt<br />
berufen, wobei dort aber unter<br />
anderem steht: „Allem voran steht<br />
der Wunsch der Bürgerinnen und Bürger,<br />
eine weitere Siedlungsflächenentwicklung<br />
auf eine behutsame Innenverdichtung<br />
zu konzentrieren und die<br />
Neuinanspruchnahme von Wohn- und<br />
Gewerbeflächen am Ortsrand auszuschließen“.<br />
Ist die Vellbrüggener Straße<br />
neuerdings Ortsrand? Auch gibt es<br />
in dem Flugblatt der Bürgerinitiative<br />
„Grünes Herz Alt-Norf“ einen Satz, der<br />
aufhorchen lässt: „Nicht zuletzt bedeuten<br />
die Planungen des Bauvereins eine<br />
deutliche Zunahme des Verkehrs in unserem<br />
Wohnquartier“. Wird hier eventuell<br />
das Allgemeinwohl vorgeschoben,<br />
obwohl es eigentlich nur<br />
um das Eigenwohl geht?<br />
Natürlich ist eine flächendeckende<br />
Bebauung nicht<br />
erwünscht, aber dies dem<br />
Bauverein zu unterstellen,<br />
ohne dass dieser Eigentümer<br />
des Grundstücks ist<br />
und es auch noch keinen<br />
Bebauungsplan gibt, sieht<br />
eigentlich nach „mit Kanonen<br />
auf Spatzen schießen“<br />
aus. Auf Grund der<br />
Aktivitäten der Bürgerinitiative<br />
gibt es sogar Forderungen,<br />
die Mittelstraße<br />
in eine Spielstraße umzuwandeln,<br />
da ja Menschen<br />
mit Autos zum Bahnhof<br />
fahren oder sogar zum<br />
Bäcker, um dort einzukaufen und die Mittelstraße als<br />
Rennstrecke benutzen. Müssen jetzt alteingesessene<br />
Familienbetriebe ihr Geschäft aufgeben, weil subjektive<br />
Wahrnehmungen von Einzelpersonen Städteplaner<br />
beeinflussen sollen? Man darf gespannt sein,<br />
welche Argumente in Zukunft noch vorgetragen wer<strong>den</strong>.<br />
Hoffentlich nicht so feige wie die Transparente,<br />
die kurz nach der Veröffentlichung in der Presse über<br />
die Planung des Bauvereins an <strong>den</strong> Zäunen auf der<br />
Vellbrüggener Straße und der Bahnstraße hingen.<br />
Wenn man so etwas macht, dann bitte nicht anonym,<br />
<strong>den</strong>n in unserer Gesellschaft sollte man schon<br />
zu dem stehen, was man macht und <strong>den</strong>kt.
Rückschnitte und Baumfällung<br />
Im Oktober wieder erlaubt<br />
Bei einem Gespräch mit Herbert Wenning ging es zuerst<br />
eigentlich um <strong>den</strong> Bömmelclub in Schlicherum,<br />
dessen Vorsitzender er seit 2009 ist. Aber wie der Zufall<br />
so spielt kamen im Laufe der Unterhaltung auch<br />
andere Themen auf und so mancher Gartenfreund<br />
dürfte erstaunt sein, was hierbei dann so Gesprächsthema<br />
war. So erfuhr meinNorf.de, dass es zur Zeit<br />
gar nicht erlaubt ist Bäume zu fällen, Rodungen vorzunehmen<br />
oder große Rückschnitte an Buschwerk<br />
vorzunehmen. Dies ist nämlich gesetzlich vom Frühjahr<br />
bis zum Herbst (März bis September) verboten,<br />
um die Natur und ihre Tiere, insbesondere brütende<br />
Vögel und ihre Nester, zu schützen. Herbert Wenning,<br />
der 1987 nach Schlicherum zog und im selben<br />
Jahr seine Meisterarbeit zum Thema Innenraumbegrünung<br />
und Hydrokultur erfolgreich ablegte, ist seit<br />
1995 selbstständig als Gärtnermeister tätig. Er ist seit<br />
1990 verheiratet, in diesem Jahr trat er auch dem<br />
Bömmelclub bei, hat zwei Kinder und einen Hund.<br />
Im Bereich Garten- und Landschaftsbau ist gerade die<br />
Neu- und Umgestaltung von Gärten und Gartenanlagen<br />
ein Betätigungsfeld, auf das sich Herbert Wenning<br />
stark konzentriert. Daraus resultiert auch, dass<br />
einer seiner Schwerpunkte die Dauerpflege von Gartenanlagen<br />
ist. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich<br />
um <strong>den</strong> „normalen“ Garten eines Einfamilienhauses<br />
handelt oder um Gebäudeblocks, die sich über<br />
mehrere Straßenzüge verteilen. Da solche Projekte<br />
von ihm schon länger betreut wer<strong>den</strong> hat er reichlich<br />
Erfahrung mit Flächen dieser Art und ist auch<br />
bekannt da<strong>für</strong>. In diese Aufgabengebiete gehören<br />
folglich auch Pflasterarbeiten, Fertigrasen verlegen,<br />
die schon erwähnten Baumfällarbeiten, der Gehölzschnitt<br />
oder das Setzen von Zäunen. Man ist also gut<br />
beraten, sich Rat und Tat vom Fachmann <strong>für</strong> seine eigene<br />
grüne oase zu holen.<br />
41<br />
Allgemeines
42<br />
meinNorf.de<br />
Wokken open air<br />
Eine Geschäftsidee inspiriert von kabeleins<br />
Wie in unserer Mai-Ausgabe berichtet, wurde der<br />
Hausgemeinschaft rund um Nils Hillmann Anfang<br />
Mai eine Rundbank und eine Wok-Station gebaut.<br />
Dies wurde ermöglicht und begleitet von dem Superheimwerker<br />
Daniel von kabeleins. Die Sendung wurde<br />
bereits ausgestrahlt. Nachdem das Fernsehteam<br />
weg war und sich alle Aufregung gelegt hatte, stellte<br />
sich heraus, wie begehrt das zubereitete Essen ist.<br />
Die Grundstücksnachbarn feierten kurz darauf eine<br />
große Party und Nils bot an, die Schar von etwa 100<br />
hungrigen Gästen zu bekochen. Das klappte so gut,<br />
dass sich am Ende der Veranstaltung nicht nur jeder<br />
Gast bei Nils <strong>für</strong> das tolle Essen bedankte und<br />
persönlich verabschiedete. Als gefeierter Koch des<br />
Abends wurde Nils extra auf die Bühne gebeten<br />
und wurde dann extra mit einer Menge Beifall bedacht.<br />
„Mit sowas hab ich echt nicht gerechnet!<br />
Kein Wunder, dass viele Köche ein Ego-Problem haben“,<br />
so die augenzwinkernde Bemerkung von Nils.<br />
Im weiteren Verlauf ergab sich in Kun<strong>den</strong>gesprächen,<br />
die Nils als selbstständiger Unternehmer führte, reges<br />
Interesse von ortsansässigen Gastronomen. „Da<br />
lag es nah, dem Ganzen einen offiziellen Charakter zu<br />
verleihen“, sagt der Wok-Koch weiter.<br />
So entstand zunächst eine Phase, in der die eher zufällig<br />
erwokkten Erfolge durch viele Testrezepte zu<br />
Papier gebracht wur<strong>den</strong>. Es wur<strong>den</strong> spezielle Gewürze<br />
ausprobiert, miteinander kombiniert, geeignete<br />
Öle getestet, Zutaten zusammengestellt und die<br />
entsprechen<strong>den</strong> Anbieter der vielen unterschiedlichen<br />
Zutaten gesucht. Damit aus dem Ganzen auch<br />
eine erfolgreiche Geschäftsidee wer<strong>den</strong> kann, musste<br />
dann noch alles durchkalkuliert wer<strong>den</strong> und eine<br />
Preisliste entwickelt wer<strong>den</strong>. Danach ging es daran,<br />
eine Webseite zu bauen, auf der der geneigte Veranstalter<br />
sich ausführlich über so einen Event informieren<br />
kann. Hier findet der interessierte Partyplaner<br />
und die professionelle Eventagentur alles an Informationen,<br />
um ein Wok-Event stattfin<strong>den</strong> zu lassen.<br />
Der besondere Geschmack der zubereiteten Speisen<br />
kommt u.a. daher, dass der Wok vor jeder Zubereitung<br />
„eingebrannt“ wird. Da der Wok aus Stahlblech<br />
hergestellt wird und sonst rosten würde, wird der<br />
Wok mit Öl ausgestrichen und dann bei Temperaturen<br />
von über 650 Grad Celsius zehn Minuten lang eingebrannt.<br />
Fotos hierzu fin<strong>den</strong> Sie auf der Webseite.<br />
Es ist allgemein bekannt, dass Speisen aus dem Wok<br />
auch sehr gesund sind. Eine Portion <strong>für</strong> 8 bis 10 Personen<br />
kommt mit einem Esslöffel Öl aus. Alles in allem<br />
hat wieder einmal der Zufall bewiesen, dass es<br />
die einfachen Dinge sind, die Menschen glücklich machen.<br />
Dazu gehört manchmal „nur“ eine Portion sehr<br />
leckeres Essen. Wenn Sie Interesse haben, können Sie<br />
sich direkt mit Nils in Verbindung setzen und ihn persönlich<br />
anschreiben oder ansprechen.
Berufsbilder im <strong>Neusser</strong> Sü<strong>den</strong><br />
Wilhelm Soumagne, Bäckermeister<br />
Der Name „Soumagne“ ist weit über die Grenzen<br />
Norfs bekannt. Ludwig Soumagne sorgte als Mundartdichter<br />
über viele Jahre da<strong>für</strong>, dass Sprache und<br />
Lebensart seiner Heimat auch die Menschen in anderen<br />
Regionen Deutschlands erreichten. Und Ludwig<br />
Soumagne war auch und vor allem Bäckermeister.<br />
Die Bäckerei Soumagne existiert in Norf bereits seit<br />
über 80 Jahren – und getreu der Heimatliebe der<br />
Soumagnes kann es nicht überraschen, dass auch der<br />
heutige Chef Wilhelm Soumagne traditionelles Backen<br />
auf seine Fahne geschrieben hat. Der 53-jähri-<br />
ge Bäckermeister, der seit dem Tod des Vaters Ludwig<br />
im Jahr 2003 in dritter Generation die Geschicke des<br />
Unternehmens verantwortet, stellt mit seinem Team<br />
<strong>den</strong> Teig noch nach „alter Väter Sitte“ her. „Der Teig<br />
bekommt bei uns noch die Zeit richtig „zu gehen“<br />
und damit sein tolles Aroma zu entwickeln“, betont<br />
der Backfachmann und nennt damit einen wesentlichen<br />
Grund <strong>für</strong> die Beliebtheit seiner Produkte. Zu<br />
<strong>den</strong> Besonderheiten der Bäckerei Soumagne gehört<br />
auch das Backen nach alten Rezepten, die zum Teil<br />
im Laufe der Zeit von <strong>den</strong> Norfer Experten verfeinert<br />
wur<strong>den</strong>.<br />
Traditionelles Backen ist ohne einen hohen Anteil an<br />
Handarbeit nicht möglich. Diese Arbeitsweise ist sehr<br />
zeitintensiv, doch sie schafft Produkte, die qualitativ<br />
und geschmacklich auch das größte Schleckermaul<br />
zufrie<strong>den</strong> stellen. Apropos Zeit: Der Laie wundert<br />
sich, dass bei der Herstellung eines Hefeteilchens<br />
doch tatsächlich gut 24 Stun<strong>den</strong> vergehen, bis aus<br />
Mehl, Wasser, Hefe und weiteren Zutaten eine köstliche<br />
Rosinenschnecke entstan<strong>den</strong> ist.<br />
43<br />
Allgemeines<br />
20.11.2011
44<br />
meinNorf.de<br />
Übrigens wird bei Soumagnes vieles gemessen: Gewicht,<br />
Lufttemperatur, Wassertemperatur und auch<br />
die Luftfeuchtigkeit. Alle diese Faktoren haben nämlich<br />
Einfluss auf <strong>den</strong> Reifungsprozess des Teigs. Für<br />
diesen Teig wird selbstverständlich nur Frischhefe<br />
verwendet, die Reifung erfolgt durch verschie<strong>den</strong>e<br />
Stufen der Zwischenlagerung bei entsprechen<strong>den</strong><br />
Temperaturen. Überhaupt ist die Herstellung eines<br />
3-Stufen-Sauerteigs eine Kunst <strong>für</strong> sich. „Nur der<br />
Fachmann erkennt, wann der richtige Zeitpunkt gekommen<br />
ist, um <strong>den</strong> Teig zu verarbeiten“, gibt Wilhelm<br />
Soumagne ein kleines Berufsgeheimnis preis.
Neben zahlreichen Brot-, Brötchen- und Feingebäcksorten<br />
erhält der Kunde in der Bäckerei Soumagne<br />
auch Kuchen und Torten <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Anlass. Und wer<br />
nicht zu Hause frühstücken möchte, kann die erste<br />
Mahlzeit des Tages bei Soumagnes in der duften<strong>den</strong><br />
Atmosphäre einer Bäckerei mit Kaffee und belegten<br />
Brötchen genießen.<br />
Heute verkauft Bäckermeister Soumagne seine Produkte<br />
nicht nur im Norfer La<strong>den</strong>lokal, sondern auch<br />
in Grimlinghausen und Derikum. Und die Backwaren<br />
wer<strong>den</strong> vom einzigen in Norf produzieren<strong>den</strong> Bäcker<br />
auch an andere Anbieter wie Verkaufslä<strong>den</strong>, Großküche<br />
oder Cafeteria im <strong>Neusser</strong> Sü<strong>den</strong> geliefert.<br />
Zum Soumagne-Team zählen neben Chef Wilhelm,<br />
Schwester Anne und Mutter Margot ein zweiter<br />
Meister sowie Gesellen und Verkäuferinnen.<br />
Rudolf Kaglin<br />
45<br />
Allgemeines
46<br />
meinNorf.de<br />
Ach ja,<br />
da war doch noch was<br />
1 Jahr Michael Bernd Team in Rosellerheide-Neuenbaum<br />
Am 22. Juli gab es auf der Neukirchener Straße ein<br />
Sommerfest der besonderen Art. Michael Bernd hatte<br />
eingela<strong>den</strong> und <strong>für</strong> die Gäste gab es wieder ein<br />
buntes Programm. Für die Kleinsten war das Kindertheater<br />
Lila Lindwurm aus Düsseldorf gekommen und<br />
wie immer gab es viel Spaß und die Möglichkeit <strong>für</strong><br />
die Kinder, sich am Programm zu beteiligen. Neben<br />
Livemusik gab es an diesem Tag auch Speis und Trank<br />
<strong>für</strong> alle Gäste und so verbrachte man einen schönen<br />
Nachmittag.<br />
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Cocktailabend im Brauhausstübchen Engel<br />
Wieder einmal veranstaltete das Brauhausstübchen<br />
in Zusammenarbeit mit der Eventagentur<br />
Meyering & Pöhl einen Cocktailabend, der bei schönem<br />
Wetter auch viele Gäste anzog. Es wurde bis in<br />
<strong>den</strong> frühen Morgen mit <strong>den</strong> erfrischen<strong>den</strong> Getränken<br />
in angenehmer Atmosphäre gefeiert – wie man unschwer<br />
erkennen kann. Auch zukünftig wird es solche<br />
Abende geben und es wird wohl demnächst wohl<br />
auch noch ein „Wokken-Open-Air“ geben. Lassen wir<br />
uns also überraschen.
Tipps vom Steuerberater<br />
Steuergeschenke <strong>für</strong> Studierende?<br />
Der Bundesfinanzhof hat mit seinen Urteilen<br />
vom 28.7.2011 VI R 38/10 und VI R 7/10 entschie<strong>den</strong>,<br />
dass Kosten <strong>für</strong> das Erststudium oder <strong>für</strong> die<br />
Erstausbildung beruflich veranlasst und somit als<br />
Werbungskosten abzugsfähig sein können.<br />
In <strong>den</strong> entschie<strong>den</strong>en Fällen ging es um eine Ausbildung<br />
zum Berufspiloten und um ein Medizinstudium.<br />
In bei<strong>den</strong> Fällen begehrten die Steuerpflichtigen <strong>den</strong><br />
Werbungskostenabzug, da die Ausbildungskosten<br />
vorweggenommene Kosten <strong>für</strong> die zukünftige „nichtselbständige<br />
Tätigkeit“ als Pilot bzw. Medizinerin seien.<br />
Der Bundesfinanzhof stellte ausdrücklich fest, dass<br />
vorweggenommene beruflich veranlasste Ausbildungskosten<br />
auch dann als Werbungskosten abzugsfähig<br />
sind, wenn der Steuerpflichtige das Studium<br />
oder die Erstausbildung direkt nach seiner Schulausbildung<br />
beginnt.<br />
Bisher konnten diese Kosten als Sonderausgaben geltend<br />
gemacht wer<strong>den</strong>. Bei fehlendem oder sehr geringem<br />
Einkommen hatten diese Kosten jedoch kaum<br />
oder nur sehr geringe Auswirkung.<br />
Bei einem Werbungskostenabzug ohne eigene steuerliche<br />
Einkünfte führen diese Kosten zu negativen<br />
Einkünften und können als Verlust festgestellt wer<strong>den</strong>.<br />
Dieser Verlust wird auf die Folgejahre vorgetragen<br />
und mit <strong>den</strong> ersten positiven Einkünften solange verrechnet<br />
bis er aufgebraucht ist. Die Verrechnung der<br />
Verluste mit zukünftigen positiven Einkünften kann<br />
die Steuerlast nicht unerheblich reduzieren.<br />
47<br />
Allgemeines
48<br />
meinNorf.de<br />
Selbständig oder angestellt?<br />
Beitragsfallen <strong>für</strong> (Schein-)Selbständige in der Renten- und Sozialversicherung<br />
Ein weit verbreiteter Irrtum ist die Annahme, dass<br />
Selbständige keinesfalls Beiträge an die gesetzliche<br />
Rentenversicherung zu zahlen haben. Im Sozialgesetzbuch<br />
wurde jedoch festgelegt, dass eine<br />
Reihe selbständiger Personengruppen Beiträge an<br />
die Rentenversicherung zahlen müssen. So müssen<br />
zum Beispiel selbständige Lehrer oder Dozenten<br />
und Übersetzer, Pflegepersonen, Künstler und in die<br />
Handwerksrolle eingetragene Handwerker Beiträge<br />
in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.<br />
Von dieser Tatsache wissen die betroffenen Personen<br />
jedoch sehr häufig nicht, so dass die Überraschung<br />
bei einer plötzlichen Beitragsnachforderung durch<br />
die Deutsche Rentenversicherung sehr groß ist. Es<br />
existieren jedoch Ausnahmeregelungen, welche<br />
eine Umgehung der Beitragspflicht ermöglichen. Die<br />
Deutsche Rentenversicherung erkennt die Erfüllung<br />
der Voraussetzungen zur Umgehung der Beitragspflicht<br />
jedoch häufig zu Unrecht nicht an und besteht<br />
auf die Nachzahlung der Beiträge. Bei solchen<br />
Nachforderungen ist es ratsam, zumindest zunächst<br />
fristwahrend Widerspruch gegen <strong>den</strong> Bescheid der<br />
Deutschen Rentenversicherung einzulegen und die<br />
Rechtmäßigkeit von unabhängigen Sachverständigen<br />
prüfen zu lassen. Auch im Bezug auf die Beitragshöhe<br />
können sich bei Ausschöpfung sämtlicher Möglichkeiten<br />
erhebliche Vorteile im Vergleich zur Beitragsforderung<br />
der Deutschen Rentenversicherung ergeben.<br />
Auch bei der Prüfung, ob eine Tätigkeit im Rahmen<br />
einer selbständigen oder angestellten Tätigkeit ausgeübt<br />
wird, ist im Bezug auf die Entscheidungen der<br />
Deutschen Rentenversicherung Vorsicht geboten.<br />
Die Prüfung, ob eine selbständige Tätigkeit oder eine<br />
abhängige Beschäftigung vorliegt, ist nicht von der<br />
bloßen Bezeichnung der Tätigkeit, sondern von <strong>den</strong><br />
tatsächlichen Verhältnissen abhängig. Als entschei<strong>den</strong>de<br />
Merkmale sind z. B. die Weisungsgebun<strong>den</strong>heit<br />
oder das Direktionsrecht im Bezug auf die Arbeitszeit<br />
und die Arbeitsdauer sowie auf die Art der<br />
Arbeitsausführung und <strong>den</strong> Arbeitsort zu beachten.<br />
Bei der Entscheidung kommt es jedoch unter Beachtung<br />
einer Vielzahl an weiteren Kriterien oder Merkmale<br />
darauf an, welche Tätigkeitsmerkmale überwiegen.<br />
Sehr häufig von nachteiligen Einstufungen<br />
des eigenen Status sind mitarbeitende Gesellschafter<br />
Geschäftsführern einer GmbH betroffen. Neben<br />
<strong>den</strong> weiteren Kriterien zur Abgrenzung einer selbständigen<br />
Tätigkeit zu einem Beschäftigungsverhältnis<br />
kommt es bei diesem Personenkreis auch darauf<br />
an, ob ein maßgeblicher Einfluss auf betriebliche Entscheidungen<br />
vorliegt. Auch in diesem Bereich gibt es<br />
eine Vielzahl relevanter Kriterien, so dass bei einer<br />
nachteilig empfun<strong>den</strong>en Zuordnung durch die Deutsche<br />
Rentenversicherung ebenfalls Widerspruch oder<br />
Klage erhoben wer<strong>den</strong> sollte. Im Unterschied zu <strong>den</strong><br />
rentenversicherungspflichtigen Selbständigen, müssen<br />
Personen, welche in Ihrem Status als abhängig<br />
Beschäftigte eingestuft wur<strong>den</strong>, nicht nur Beiträge<br />
zur Rentenversicherung, sondern sogar zur gesamten<br />
Sozialversicherung zahlen. Diese müssen dann vom<br />
Arbeitgeber und Arbeitnehmer hälftig getragen wer<strong>den</strong>.<br />
Auch die beteiligten Arbeitgeberbetriebe, wer<strong>den</strong><br />
dann von der Beitragsnachzahlungsforderung<br />
getroffen. Es empfiehlt sich daher in jedem Falle eine<br />
unabhängige Prüfung durchführen zu lassen.
Tatort Internet<br />
Versteckte Kostenfallen<br />
Immer häufiger verschleiern unseriöse Geschäftemacher<br />
die Kosten von onlineangeboten. Wer hat<br />
sie nicht schon beim Surfen im Internet gesehen, die<br />
angeblich als „gratis“ angepriesenen Angebote, gar<br />
als unverbindliche Gewinnspiele bezeichnet oder als<br />
Möglichkeit zum Herunterla<strong>den</strong> von Freeware getarnt.<br />
Wer dann <strong>den</strong> unscheinbaren Knopf „Ich akzeptiere<br />
die AGB“ drückt oder eine Seite nicht ganz bis in<br />
die letzte Zeile liest, sitzt schnell in der Kostenfalle.<br />
So ist es kein Einzelfall, wenn man zwar ein Angebot<br />
gratis erhält, aber <strong>für</strong> die Vermittlung dieses Gratisangebots<br />
zahlen soll. Häufig zahlen Internetnutzer, die<br />
versehentlich auf derartige verschleierte Kostenfallen<br />
hereinfallen, aus Unkenntnis oder weil sie durch eine<br />
aggressive Verfolgung der vermeintlichen Zahlungsansprüche<br />
durch die Seitenbetreiber und Inkassofirmen<br />
massiv unter Druck gesetzt wer<strong>den</strong>. In vielen<br />
Fällen besteht wegen der verschleierten Vergütungspflicht<br />
ein Zahlungsanspruch tatsächlich nicht. Auch<br />
die massiven Drohungen mit IP –Adressspeicherung,<br />
der Zwangsvollstreckung und Schufa – Meldungen<br />
sind abwegig bis wettbewerbswidrig. Als Betroffene/r<br />
kann Ihnen nur dringend geraten wer<strong>den</strong>, nicht die<br />
Nerven zu verlieren, sondern <strong>den</strong> Sachverhalt vor einer<br />
Zahlung durch eine Verbraucherzentrale oder einen<br />
Anwalt prüfen zu lassen. Wegen entsprechender<br />
unzulässiger Praktiken sind durch die Verbraucherzentralen<br />
bereits umfangreiche Verfahren eingeleitet<br />
wor<strong>den</strong>. Eine 25 Seiten starke aktuelle Liste der Verfahren<br />
kann beim Bundesverband der Verbraucherzentrale<br />
im Internet abgerufen oder unter Angabe<br />
Ihrer E-Mail Adresse in der Kanzlei unter der Rufnummer<br />
02137/9976876 angefordert wer<strong>den</strong>.<br />
Zur Verbesserung des Verbraucherschutzes vor Kostenfallen<br />
im elektronischen Geschäftsverkehr hat<br />
das Bundeskabinett am 24.8.2011 die sog. „Buttonlösung“<br />
beschlossen. Danach muss der sog. Bestellbutton<br />
unmissverständlich und gut lesbar auf die Zahlungspflicht<br />
hinweisen. Dies wird voraussichtlich noch<br />
in diesem Jahr gesetzlich verpflichtend geregelt.<br />
Auch im Bereich der Abmahnung u.a. wegen sog.<br />
Filesharings, also dem Tausch von Film- oder Musikwerken<br />
in sog. Tauschbörsen, haben der Gesetzgeber<br />
und die Rechtsprechung angesichts der massiv steigen<strong>den</strong><br />
Fallzahlen reagiert. Nicht selten wer<strong>den</strong> völlig<br />
überzogene Kostenforderungen von Abmahnanwälten<br />
geltend gemacht. Hier gilt es <strong>für</strong> <strong>den</strong> betroffenen<br />
Internetnutzer angesichts der zum Teil erheblichen<br />
Zahlungsforderungen einerseits nicht <strong>den</strong> Kopf in <strong>den</strong><br />
Sand zu stecken und anderseits auch nicht voreilig<br />
Erklärungen abzugeben, die erst zu Leistungen verpflichten,<br />
die gesetzlichen gar nicht geschuldet wer<strong>den</strong>.<br />
So hat etwa der Gesetzgeber die Kosten einer<br />
Abmahnung in einfach gelagerten Fällen auf € 100,00<br />
gedeckelt. Auch Scha<strong>den</strong>sersatz wird nicht in jedem<br />
Fall geschuldet. Aber Vorsicht! Auch wenn Sie als<br />
Betroffene/r einer Abmahnung von dem Sachverhalt<br />
nichts wissen sollten, dürfen Sie derartige Schreiben<br />
gleichwohl nicht einfach wegschmeißen, <strong>den</strong>n bereits<br />
als bloßer Inhaber eines Internetanschlusses haben<br />
Sie da<strong>für</strong> Sorge zu tragen, dass dieser nicht <strong>für</strong> illegale<br />
Verbreitung geschützter Film- oder Musikwerke von<br />
Dritten missbraucht wird. Es besteht mithin ein Unterlassungsanspruch,<br />
der i.d.R. mit erheblichen Kosten<br />
gegen Sie durchgesetzt wer<strong>den</strong> kann, wenn Sie<br />
das Abmahnschreiben ignorieren.<br />
49<br />
Allgemeines
50<br />
meinNorf.de<br />
Termine<br />
September 2011<br />
13.9. Sondersitzung BZA Rosellen (wg. Norfbachspange)<br />
14.9. Vortrag über Emil Nolde in der Frie<strong>den</strong>kirche Norf<br />
14.9. Nachmittag <strong>für</strong> ältere Gemeindeglieder in der Frie<strong>den</strong>kirche Norf<br />
15.9. „Stammtisch <strong>für</strong> Alle“ Norfer Narrenclub bei Mello im Norfer Treff auf der Geibelstr.<br />
17.+18.9. Kinderbibeltagswochenende in der Trinitatiskirche Rosellerheide-Neuenbaum<br />
18.9. Corpsschießen in Rosellerheide-Neuenbaum<br />
18.9. Anmeldung der neuen Konfirman<strong>den</strong> in der Trinitatiskirche<br />
17.9.-20.9. Schützenfest Norf<br />
23.9. Herbstanfang<br />
25.9. Eröffnung Skisaison mit einem Tag der offenen Piste in der Skihalle Neuss<br />
Oktober 2011<br />
2.10. Erntedankfest<br />
3.10. Tag der deutschen Einheit<br />
3.10. 2. Dorffest in Schlicherum in/um Gaststätte „Zum Hugo“<br />
9.10. Erstes Konzert der Zeughauskonzerte „Feuerwerk der Percussion und<br />
... wenn Engel Trauer tragen.“<br />
12.10. Nachmittag <strong>für</strong> ältere Gemeindeglieder in der Frie<strong>den</strong>kirche Norf<br />
16.10. Zeughauskonzert: Die Goldberg-Variationen von JS Bach<br />
19.10. Zeughauskonzert: GrauSchumacher Piano Duo spielt Werke von Schubert<br />
und Strawinsky<br />
20.10. „Stammtisch <strong>für</strong> Alle“ Norfer Narrenclub bei Mello im Norfer Treff auf der Geibelstr.<br />
22.10. Jägerfest mit Krönung der Corpskönigspaare in Norf<br />
24.10-4.11. Herbstferien in NRW<br />
30.10. Ende der Sommerzeit<br />
November 2011<br />
4.11. St. Martinsumzug in Rosellen<br />
8.11. St. Martinsumzug in Derikum<br />
10.11. St. Martinsumzug in Norf<br />
11.11. St. Martinsumzug in Rosellerheide<br />
12.11. St. Martinsumzug in Allerheiligen<br />
12.11. St. Martinsumzug in Schlicherum
Für Käufer und Verkäufer.<br />
Hintere Reihe (von links): Silke Richartz, Heinz Schöpkens, Leiter Georg Brüggen, Patrick Piel<br />
Mittlere Reihe: Ralf Libertus, Angelika Wahl, Franz-Karl Kronenberg, Klaus Tosetti<br />
Vordere Reihe: Sabine Dortmann, Norbert Denski, Stephanie Berger<br />
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