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Landsässische Tracht im 13. Jahrhundert - Marca Brandenburgensis

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<strong>Landsässische</strong> <strong>Tracht</strong> <strong>im</strong> HochmittelalterRuth M. Hirschberg, Berlin 2005Abbildung 2: Beispiele einfacher <strong>Tracht</strong> aus dem Goslarer Evangeliar (deutsch, erstesDrittel <strong>13.</strong> <strong>Jahrhundert</strong>; nach: Glanzlichter der Buchkunst, Bd. 1, 1991)Insgesamt bestätigt sich das bisher festgestellte Farbschema:helles Grün, helles Blau, Rot und BraunFischer: Die Fischer arbeiten <strong>im</strong> grauen Leibhemd, gegenFeuchtigkeit und Wind durch einfache Überwürfe und Kapuzengeschützt.Ein Beispiel für einfache Fußwickel (vergl. Artikel zu ländlichem Schuhwerk,Hirschberg, 2003: http://www.brandenburg1260.de/schuhwerk.pdf)Hirtendarstellung mit vielen interessanten Details:• schlecht sitzende Beinlinge (eng sitzende, dadurch diewohlgeformten Beine betonenden Beinkleider waren dashöfische Ideal der Zeit)• rechts deutlich erkennbarer einfacher Rechteckmantel• verschiedene Hutformen mit breiten Krempen• mittig eine einmalige Darstellung von einfachenBeinkleidern aus Fell (oder stark behaarte unbekleideteBeine?)Mägde am Wochenbett: Die Frauen arbeiten teilweise <strong>im</strong>Unterkleid (rechts – sehr seltene Darstellung), und auchdie einfachen Kopfwickel zur Bändigung der langen Haaresind bemerkenswert.Magd am Brunnen:• Bisher der Autorin einzig bekannte Darstellung eines Oberkleides mithinten verknoteten Schlupfärmeln in einer deutschen Quelle• einfaches, mehrfach gewickeltes Kopftuch11

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