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Landsässische Tracht im 13. Jahrhundert - Marca Brandenburgensis

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<strong>Landsässische</strong> <strong>Tracht</strong> <strong>im</strong> HochmittelalterRuth M. Hirschberg, Berlin 2005Abb. 7: Einfache <strong>Tracht</strong>details am Beispiel des Brandenburger Evangelistars (deutsch,Anfang <strong>13.</strong> <strong>Jahrhundert</strong>; nach: Braun-Niehr, 2005)Verkündigungszene:Besonders interessant dieHirtendarstellung links mit einerGardecorps-artigen Wetterbekleidungaus langhaarigem Pelz(Schafsfell?) sowie mit <strong>im</strong> Vergleichzu den anderen Darstellungenschlechtsitzenden, Löcher aufweisendenBeinlingen, keineFußbekleidung.Hirte rechts: einfacher KapuzenüberwurfGeißelungsszene:Man beachte die eingestecktenRock- bzw. Bruchenzipfel sowie vorallem die einfachen Überwurftücher:Links – häufiger in Brandenburgerund <strong>im</strong> Goslarer Evangelistar zusehen – <strong>im</strong> Hals- und Brustbereichverknotet, rechts lockerübergeworfen (hierbei könnte essich auch um eine sehr kurzeVariante des Rechteckmantelshandeln).Abb. 8: Schlupfärmel in der Medicina antiqua(Italienisch, Mitte <strong>13.</strong> <strong>Jahrhundert</strong>; nach: Glanzlichterder Buchkunst, Bd. 6)Abbildungen von Schlupfärmeln bei Männern findensich häufig in ärztlichen Untersuchungsszenen, meistAderlaßdarstellungen. Man könnte dies sointerpretieren, daß auf diese Weise die Darstellungnackter Oberkörper vermieden würde; es finden sichjedoch <strong>im</strong> gleichen Werk viele Szenen ärztlicher Kunstmit Darstellungen halbnackter sowie vollkommennackter männlicher Patienten.16

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