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Broschüre U3 (pdf , 3430 KB) - Der Wetteraukreis

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Inhalt2In eigener Sache..................................................................................................................................................................................... 3Qualitätsstandards und Empfehlungen................................................................................................................................ 4Empfehlungen zum Raumprogramm....................................................................................................................................... 5Empfehlungen zum Eingangsbereich/Flurbereich....................................................................................................... 6Empfehlungen zur Garderobe....................................................................................................................................................... 7Empfehlungen zum Gruppenraum............................................................................................................................................. 8Empfehlungen zum Intensivraum............................................................................................................................................. 9Empfehlungen zum Schlaf- und Kuschelraum.............................................................................................................. 10Empfehlungen zum Essbereich/Bistro................................................................................................................................. 11Empfehlungen zur Küche................................................................................................................................................................ 12Empfehlungen zum Wickelbereich.......................................................................................................................................... 13Empfehlungen zum Sanitärbereich/Toiletten................................................................................................................ 14Empfehlungen zur Personaltoilette....................................................................................................................................... 15Empfehlungen zum Personalraum...... ................................................................................................................................. 15Empfehlungen zum Leitungszimmer..................................................................................................................................... 16Empfehlungen zum (Eltern-)Besprechungszimmer................................................................................................... 16Empfehlungen zum Bewegungsraum/Mehrzweckraum.......................................................................................... 17Empfehlungen zum Spielplatz.................................................................................................................................................... 18Wichtige Hinweise/sonstige Räume/Verschiedenes................................................................................................ 19Allgemeine Hinweise.......................................................................................................................................................................... 20Literaturempfehlungen..................................................................................................................................................................... 20


In eigener Sache3Liebe Leserin, lieber Leser,die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen rücken die Tagesbetreuungsowie die Förderung von Kindern unter drei Jahren mehr und mehr ins Blickfeld desöffentlichen Interesses. Zur Vereinbarung von Familie und Beruf benötigen immer mehrEltern Betreuung ihrer Kleinkinder.Das Interesse an Plätzen in Kindertageseinrichtungen ist groß, der Bedarf erhöht sichstetig. Ab August 2013 sieht das Kinderförderungsgesetz einen Rechtsanspruch fürKinder ab dem ersten Lebensjahr vor.Kindertagesstätten sind Orte für frühkindliche Bildung und Erziehung. Die Jüngstenunserer Gesellschaft benötigen für ihre gesunde Persönlichkeitsentwicklung eineglückliche Kindheit mit Geborgenheit, Fürsorge und Vertrauen. Bildung undBetreuung von Kindern unter drei Jahren ist eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe.Alle Kindertagesstätten im <strong>Wetteraukreis</strong> tragen eine hohe Mitverantwortung für diegeistige, körperliche und seelische Entwicklung der ihnen anvertrauten Kinder. DenBedürfnissen der Kleinsten gerecht zu werden, erfordert neben großer Freude sowieEngagement an und in der Arbeit mit Kleinkindern hohes fachliches Können.Landrat Joachim ArnoldIn den letzten Jahren wurden im <strong>Wetteraukreis</strong> die Platzangebote für Kinder unterdrei Jahren erheblich ausgeweitet. Ziel ist es aber auch, die Qualitätsstandards inder Kleinkindbetreuung in den Kindertageseinrichtungen zu gewährleisten. Deshalbist das Wissen um die Wirkung eines durchdachten räumlichen Konzeptes, dessenFunktionalität sowie die zu treffenden notwendigen Sicherheitsvorkehrungen vonhoher Bedeutung. Räume können die pädagogische Arbeit unterstützen, bereichernund erfolgreich werden lassen.<strong>Der</strong> Fachdienst Familienförderung hat mit Verantwortlichen der Fachstellen„Vorbeugender Brandschutz“, „Lebensmittelüberwachung“, „Kommunalhygiene“ sowiemit der Unfallkasse Hessen Qualitätsmerkmale für die Gestaltung der Räume in derKleinkindbetreuung formuliert. Die vorliegenden Empfehlungen bieten Informationen,die Sie bei der Planung, Durchführung und Umsetzung der pädagogischen Arbeit mitKindern unter drei Jahren unterstützen können.Erster KreisbeigeordneterHelmut Betschel-PflügelWir bedanken uns bei den Kindertagesstätten im <strong>Wetteraukreis</strong>, die mit ihrengelungenen Beispielen anschauliche Bilder für diese <strong>Broschüre</strong> zur Verfügung gestellthaben.Es grüßen Sie herzlichJoachim ArnoldLandratHelmut Betschel-PflügelErster Kreisbeigeordneter


Empfehlungen zum Eingangsbereich/Flurbereich6Zieleg Erster Eindruck und Visitenkarte der Einrichtungg Elterntreffpunkt, Kommunikationsplatzg InformationsvermittlungGestaltungg Barrierefreiheitg Beachtung der Sicherheitsvorgaben(Türen, Fenster, Fußboden, Treppen etc.,siehe UVV GUV S 2 )g Zum Beispiel Treppen mit kindgerechtenHandläufen in 60 Zentimetern Höhe, Durchmesser3 bis 4 Zentimeterg Für das Personal Handläufe in 85 bis90 Zentimetern Höhe, Durchmesser 3,5 bis4,5 Zentimeterg Eingangstür für Kinder nicht bedienbarg Ausreichende Beleuchtungg Geeignete Stellplätze für Kinderwageng Integrierte Schuhabstreiferg Rutschsicherer, feucht zu reinigender Bodeng Gegebenenfalls Pinnwand/Infowand für Elterng Sitz- und Wartegelegenheit für Eltern und GästeEin freier, weiträumiger Flurbereich ist einPlatz zum Ankommen und Wohlfühlen.Trotz Funktionalitätkann der Flurdurch geschickte Farbgebungeinladend wirken.


Empfehlungen zum Gruppenraum8Ein gegliederter Raum und eine farbenfohe Gestaltung wecken dieNeugier auf Erkundungen.Ein Gruppenraum bietet Platz zum Entfalten und SpielenZieleg Freie Fläche für Bewegung, Rückzugsmöglichkeiten,Raum für unterschiedliche Aktivitäteng Raumausstattung und Materialien, diegeistige, körperliche und seelische Entfaltung inunterschiedlichen Entwicklungsphasen anregeng Große Räume zur Vermeidung von Infektionsrisikenund aggressivem Verhalteng Vermittlung von Schutz und GeborgenheitGestaltungg Mindestens 4,5 m² Fläche pro Kindg Rutschhemmender, trittschall-gedämmterFußboden, feucht wischbarg Warmer Bodenbelag zur Vermeidung vonUnterkühlung bei Krabbelkinderng Lärmschutzg Kleinkindgerechte Raumtemperatur (20-22°C):- Gruppen- und Mehrzweckräume 20 Grad- Schlafraum 16 Grad- Kinderwasch- und WC -Raum 24 Grad- Kinderwagenraum 14 Grad- Oberflächentemperatur des Fußbodensüber 18 Grad und bei Fußbodenheizungnicht über 24 Gradg Sicherer zweiter Fluchtwegg Sichere Fenster; zu beachten: Tageslicht, guteBelüftungsmöglichkeiteng Bei künstlichem Licht im Raum keineFarbverfälschungeng Vielfältige Bewegungsmöglichkeiten (Matten,Ebenen als Anregung zum Kriechen,Krabbeln, Klettern)g Ausreichende Stellflächen für Mobiliarg Vermeidung von Stolperstelleng Fingerklemmschutz beidseitig an den Türeng Keine scharfen Ecken und Kanten an Möbeln(kindgerechte Möbel)g Maximale Fallhöhen von 30 Zentimeterg Erreichbarkeit zweiter Spielebenen nur über<strong>U3</strong>-zugelassene Treppeng Beachtung maximaler Fallhöhe bei Treppeng Unterschiedliche Funktionsecken (zum BeipielEntspannungsecke, Experimentierecke,Spielecke, Rückzugsecke usw.)g Helle, freundliche Gestaltung der Räume,Wohlfühlatmosphäreg Platz für Gruppen- und Einzelspielg Unterstützung bei der räumlichen Orientierung(zum Beispiel durch Trennelemente)g Material für die differenzierte Sinneswahrnehmungg Altersgerechte Natur-, Pädagogik- undAlltagsmaterialieng Abstimmung der Ausstattung auf Körpergrößeg Gewährleistung der arbeitstäglichen Nassreinigung


Empfehlungen zum Schlaf- und Kuschelraum10Zieleg Kinder müssen schlafen/ruhen (erst) lerneng Kleinkinder benötigen für eine gesundeEntwicklung Ruhezeiten und ungestörteSchlafmöglichkeiten nach ihrem individuellenRhythmusg Feste Einschlafrituale unterstützen die gesundekörperliche und seelische Entwicklungg Hygienischer StandardGestaltungg Separat ausgewiesener Schlafraumg Verdunklungsmöglichkeitg Reiz- und geräuscharmg Lüftungsmöglichkeitg Möglichst Sichtkontakt in den Gruppenraumg Sicherer zweiter Fluchtwegg Altersadäquate Ruhemöglichkeiten (Gitterbetten,stapelbare Betten)g Für jedes Kind ein eigenes Bettg Persönliches Bettzeug (bei Säuglingen Schlafsäcke)g Wechsel der Bettwäsche einmal wöchentlich sowienach Bedarfg Angenehme Ruheatmosphäreg Sitzplatz für die Erzieher/in, Babyfong Sichtfenster in der Tür zum Schlafraum zurWahrung der AufsichtspflichtHinweis: kein Wickelbereich im SchlafraumWenn das Sandmännchen kommt...Jedes Kind hat sein eigenes, altersentsprechendes Bett.Foto rechts: Bettchen für Kinder unter zwei Jahren.Foto oben: Betten für größere Kinder. Alle Schlafräumesollten eine angenehme Atmosphäre haben.


Empfehlungen zum Essbereich/Bistro11Zieleg Erlernen einer Esskultur in ruhiger, warmerAtmosphäre und im sozialen Miteinanderg Einüben von Dingen des täglichen Lebens (Tischdecken, Umgang mit Geschirr und Besteck usw.)durch regelmäßige gemeinsame Mahlzeiteng Erziehung zur SelbstständigkeitGestaltungg Angemessene Raumgröße für eine ansprechendeAtmosphäreg Eventuell separater Raumg Sicherer zweiter Fluchtwegg auf die Körpergröße abgestimmte Tische undkippsichere Stühleg Erzieher/in isst mit, auch Tische für Erwachsenemit einplanen (Kinder können hier mit inTripp-Trapp-Stühlen am Tisch sitzen)g Kindgerechter Ernährungs- und Speiseplang Kindgerechtes Besteck und GeschirrZusammen essen heißt, in der Gemeinschaft Geschmack zu entwickeln. Für die Einrichtung des Essbereiches gibt es mehrere Alternativen:zum Beispiel am kleinen Gruppentisch (Foto links) oder am großen Gruppentisch mit Tripp-Trapp-Stühlen (Foto rechts). Hier können Kinderlernen, selbstständig zu essen.


12Empfehlungen zur KücheGestaltungGrundlegende Sicherheits- und Hygienebestimmungensind bei der Einrichtungsgestaltung und beimPersonenzugang einzuhalten (EU-Verordnung852/2004). Dazu gehören unter anderem:g Anlieferungstemperatur des Essens ist zudokumentieren (mindestens +65 Grad)g Nacherhitzungsmöglichkeiten (zum BeispielBackofen, Herd, Mikrowelle) vorhandeng Dunstabzug nach außeng Separates Handwaschbecken (mit Seifenspender,Desinfektionsmittelspender,Einweghandtuchspender)g Mindestens eine Spüle und eineGeschirrspülmaschineg Personalhygiene: Belehrung nachInfektionsschutzgesetz, Schutzkleidung,Umkleidemöglichkeiten (zum Beispiel Spind),eigene Personaltoiletteg Bei eigener Speisenherstellung: zusätzlicheAnforderungen sind mit dem „FachdienstVeterinärwesen und Lebensmittelüberwachung“ zubesprecheng Angemessene funktionale Einrichtung,Rückenfreundlichkeit für das Personalg Herdschalter dürfen nur von Erwachsenenbedienbar sein (Schutzgitter)Eine Küche sollte funktional sein: Klar eingerichtet, kindersicher und den hygienischen Standards entsprechend.


Empfehlungen zum WickelbereichZieleg Körper- und Hautkontakt ist Vertrauenssacheg Für die hier zu leistende Beziehungsarbeit istindividuelle Zuwendung in ungestörter Atmosphärenotwendig.g Sicherstellung von Hygienestandards undVermeidung von InfektionsrisikenWickelbreich: Einheit von Pflege und BeziehungsaufbauGestaltungg Genügend Raum für Wickelkommode/Wickellandschaft mit Wasseranschluss,Hygieneartikel und Ersatzwäscheg Warmes (höchstens bis 45 Grad) und kaltes Wasserg Sicherstellung des Verbrühungsschutzes (bei mehrals 45 Grad)g Eine Dusche oder Badewanne fürGanzkörperwaschung in Nähe zum Wickelplatzg Handwaschplatz für das Personal in unmittelbarerNähe zum Wickelplatzg Rutschsicherer und pflegeleichter Bodeng Raumtemperatur ganzjährig bei 24 GradHeizmöglichkeitg Ausreichende natürliche Beleuchtungg Ausreichende natürliche Belüftung bei Vermeidungvon Zugluftg Gedämpfte Raumakustikg Interne Maßnahmen zur Vermeidung vonStagnationswasser (Kontamination) inkl.schriftlicher Dokumentation; eine Beprobung (zumBeispiel auf Legionellen) hat nach Rücksprachemit dem Fachdienst Gesundheit undGefahrenabwehr zu erfolgen.g Wickelkommode mit Wickelauflageng Desinfektionsmittel-beständige Wickelauflageg Mindestens 20 Zentimeter seitlicheAbsturzsicherung (Seitenteil) der Wickelauflageg Aufstiegsmöglichkeit wie Treppchen oder Tritt füreinfaches Hinaufsteigen der größeren undschwereren Kinder (Vermeidung körperlicherÜberbelastung)g Wandhalterung für Einmalpapierauflagen(Rollenware) auf dem Wickeltischg Behältnis für gebrauchte Windeln; per Fußbedienbar und mit einem Deckel ausgestattetg Geeignete Behältnisse für benutztePapierhandtücherg Griffnahe Anordnung von Ersatzwäsche,Handtüchern, Windeln, Handschuhen beiBeachtung der Auflagentiefe der Wickelvorrichtungg Ausstattung mit Wandspendern zur kontaktarmenEntnahme von Flüssigseife, Händedesinfektionsmittelund Einmalpapierhandtücherng Staubgeschützte Lagerung von Windeln,Wechselkleidung sowie Hautschutz- bzw.Hautpflegemittelng Desinfektionsmittel für Hände und Flächen inReichweite bei sicherer Aufbewahrung zurVerhinderung unsachgemäßen Missbrauchs durchKinderg Regale für Zahnputzmittelg Regale für Pflegemittelg Spiegel13Durch eineWohlfühlathmosphäre könnenKinder ihren Körper erleben.


Empfehlungen zum Sanitärbereich/Toiletten14Zieleg Selbständigkeits- und Sauberkeitserziehungg Sicherstellung von Hygienestandards undVermeidung von InfektionsrisikenGestaltungg Ausreichend Raumg <strong>Der</strong> Körpergröße entsprechende Waschbecken undToiletten (Babytoiletten)g gegebenenfalls Toiletten, Waschbecken inunterschiedlichen Größen; Höhe der Waschbeckenmaximal 55 Zentimeter, besser noch tiefer<strong>Der</strong> Waschbereichist ein Ort desWaschens undExperimentierens.(Foto oben).<strong>Der</strong> Sanitärbereichsollteentwicklungsgerechtgestaltet sein.g Siehe Vorgaben in der VDI 6000 Blatt 6 hinsichtlichAnzahl der Sanitärobjekte und Handwaschplätze jeEinrichtungstyp (Kinderkrippe, Kindergarten,Hort, etc.)g Warmes Wasserg Rutschsicherer und pflegeleichter Bodeng Siehe verbindliche Vorgaben zur Ausstattung(Seifenspender, Spender fürEinmalpapierhandtücher, Spiegel, etc.) derSanitärräume in der VDI 6000 Blatt 6g Wandspender für Flüssigseife (Stückseife ist inKindertagesstätten nicht mehr statthaft)g Waschbeckenablaufsiebe, die von unten nichtscharfkantig sind oder mit Durchmessernkleiner oder gleich 4 Millimeter)g Papierhandtuchspender; von der Verwendung vonStoffhandtüchern wird dringend abgerateng Geeignete Abfall-Behältnisse (mit Deckel =>Fußbedienung)g Geeignete Materialien, die die täglicheNassreinigung sowie regelmäßigeDesinfektion ohne Schäden an denEinrichtungsgegenständen übersteheng Ausreichende natürliche Beleuchtungg Ausreichende natürliche Belüftung durch Fensterg Empfehlung rutschhemmender Fliesen (R 10) fürden Nassbereichg Empfehlung wandhängender Armaturen wegenbesserer Reinigungsmöglichkeit


Empfehlungen zur PersonaltoiletteGestaltung15g Wandspender zur kontaktarmen Entnahmevon Flüssigseife, Händedesinfektionsmittel undEinmalpapierhandtüchern (Stoffhandtücher sindnicht mehr statthaft)g Geeignete Abfall-Behältnisse für Papiertücher u.ä.Empfehlungen zum PersonalraumZieleg Pausenraum, Regenerationg Ort für Dienstbesprechungen, Vorbereitungen derpädagogischen Aktivitäteng Unterbringung persönlichen EigentumsGestaltungg Spinde – Aufbewahrungsmöglichkeiteng Bestuhlung und Tische entsprechend desPersonalschlüsselsg Liege oder Couch für zum Beispiel schwangere,schwer behinderte Mitarbeiter/inneng Sicherer zweiter Fluchtweg<strong>Der</strong> Personalraum ist ein Ort der Begegnung und Kommunikation.<strong>Der</strong> Personalraum bietet auch einen Rückzugsort für Elternwährend der Eingewöhnungsphase an.


Empfehlungen zum Leitungszimmer16Zieleg Verwaltungsarbeiten, Management,Personalgespräche etc.Gestaltungg Moderne, funktionale, technische, ergonomischeBüroausstattungg Sicherer zweiter FluchtwegEin Ort, um Leitungsarbeitennachgehen zu können.Empfehlungen zum (Eltern-)BesprechungszimmerZieleg Ort für ungestörte, intensive und vertraulicheGesprächeg Ort für Gespräche mit und von Externen(Frühförderung, Jugendamt, Ärzte undTherapeuten/innen etc.)g Gespräche für Elternpartnerschaftg Gewährung von DatenschutzGestaltungg Sachliche, funktionale Ausstattungg Sicherer zweiter FluchtwegIm Elternbesprechungszimmer können ungestörte,intensive und vertrauliche Gespräche geführt werden.


Empfehlungen zum Bewegungsraum/MehrzweckraumZieleg Förderung der grobmotorischen Fähigkeiten undFertigkeiteng Angebot von Bewegungsanreizeng Entwicklung der Körpererfahrungg Spontanes Ausleben von Bewegungsfreudeg Entwicklung eines positives Selbstbildesg FestveranstaltungenGestaltungg Entsprechend großzügiger und zentral gelegenerRaum in der Kita (Platz für kreativesBewegungsverhalten, Bälle, Reifen, Bausteine)g Achten auf gedämpfte Raumakustik,Lärmschutzg Gute Lüftungsmöglichkeiten durchFensterg Entsprechender Bodenbelagg Separater Geräteraum / Stuhllagerg Adäquate Beleuchtung (Tageslicht)g Beachtung von Sicherheitsvorgaben beiTüren und Fensterng Sicherer zweiter Fluchtwegg Erste Hilfe-Kasten vor Ort (Verbandskasten CDIN 13/157)g Fallschutzmatten an Sprossenwänden undTurngeräten (Weichbodenmatten oderzugelassene Matten)g Ausreichende, mit Fallschutzmatten ausgelegteFallflächeng Elastischer und wärmeleitender, wischbarerBodenbelagg Verschiedene Spiel- und Sportgeräte17Platz für Entdecker....<strong>Der</strong> Raum bietet Anreize für Bewegungsbaustellenmit Schaukel- und KletterelementenMöglichkeiten zum Krabbeln, Kuscheln und Wohlfühlen


18Empfehlungen zum SpielplatzZieleg Ausprobieren, Risiken und Grenzen einschätzenlerneng Entwicklung von Selbstvertrauen, motorischemGeschick, Gleichgewicht etc.g Alle Altersgruppen und Entwicklungsbedürfnissesind zu berücksichtigeng Elementare Spiel- und Naturerfahrungenermöglicheng Kennenlernen des nahen Umfeldsg Anreize für Bewegung und ExperimenteGestaltungg Altersgemäße Spielgeräte (Anmerkung:traditionelle Spielgeräte wie Rutschen, Schaukelnusw. nur für <strong>U3</strong>-Kinder zugelassen)g Modellierung der Außenfläche/Hügelg Technische Sicherheit der Geräte sowie einekindgerechte Bepflanzungg Fallschutz bei Schaukeln u. ä.g Achten auf spitze Kanten (einfrieden)g Keine freien Fallhöhen über 60 Zentimeterng Materialien, die im Sommer nicht heiß werdeng Wasseranschluss , Wasserspiel- und Matschplatzg Kleiner Fuhrpark (zum Beispiel Rutschautos)g Naturnahe Gestaltung (Wiesenfläche, Sandkasten,Beet für Kinder, Erde, Bäume, Sträucher etc.)g Ausreichende Beschattung der Kinder durchSonnenschutzg Geeignete Abdeckung der Sandkästen beiNicht-Nutzung;g Regelmäßiger Austausch/regelmäßige Reinigungdes Spielsandes ist in Hessen gesetzlichnicht geregelt, regelmäßige Sichtkontrollendurch das Personal (insbesondere auf organischeVerunreinigungen oder Glasscherben) werdenempfohlenHinweis: Modderspielplätze sind mit Trinkwasser zubetreiben; durch bauliche Maßnahmen sind unnötigeQuetsch- und Scherstellen zu vermeiden; über einenlängeren Zeitraum stehendes Wassers soll möglichstvermieden werdeng Keine giftigen PflanzenHier gibt es Möglichkeiten, die Umwelt zu entdecken


19Sitzen, Spielen, Buddeln, Ausruhen - all das können Kinder hier.Wichtige Hinweise/sonstige Räume/Verschiedenesg Idealer Weise verfügt die Einrichtung über einenRaum, in dem erkrankte Kinder bis zur Abholungdurch die Eltern verbleiben können und keinenunnötigen Kontakte mit anderen Kindern habeng Einen Raum und/oder sichereVerschlussmöglichkeiten für die Aufbewahrung vonDesinfektions- und Reinigungsmittelng Sichere Verschlussmöglichkeiten von Medikamenteng Die allgemeine Wasserversorgung inKindergemeinschaftseinrichtungen muss denjeweils gültigen Regeln der Technik entsprechen(VDI 6023, DVGW Arbeitsblatt W551, etc.)g Handwaschbecken müssen über kaltes und warmesWasser verfügen. Dies gilt nicht zwangsläufig fürWasserzapfstellen, um Pinsel, etc. auszuwaschen.g Separater Raum für WaschmaschinenHinweis: sachgerechter Umgang mitWäschedesinfektionsmittelnAbsprachen mit dem Vorbeugenden Brandschutzüber:g Führung der Rettungswege inkl. Beschilderungund Ausführungg Ausstattung mit vernetzten Rauchwarnmelderng Ausstattung mit Feuerlöscherng Festlegung der Alarmierungseinrichtungg Festlegung des Sammelplatzg Abstimmung Brandschutzordnungg Abstimmung Notfall- und Evakuierungsplan


Allgemeine Hinweise20Unfallkasse Hessen:www.ukh.dewww.kitaportal-hessen.deBrandschutz:www.wetteraukreis.de, Handlungsempfehlungenzum vorbeugenden BrandschutzUnfallkasse Nordrhein-Westfalenwww.sichere-kita.deLiteraturempfehlungen<strong>U3</strong>-Konzepte in der Kindertagesstätte entwickelnPraktische Tipps und Anregungen zur UmsetzungHerausgeber Titel Hinweis QuelleBertelsmann StiftungInstitut fürFrühpädagogikAnnette DreierD.Elschenbroich,O. SchweitzerKindergarten HeuteMaiwald/Schön, KRIPPENWach, neugierig, klug –Kinder unter 3Ein Medienpaket fürKitas, Tagespflege undSpielgruppenWas tut der Wind, wenner nicht weht?Begegnungen mit derKleinkindpädagogik inReggio EmiliaIm FrühlichtSo geht`s mitKrippenkindernWie frühe BetreuunggelingtDVD: Die ersten dreiJahre als BildungszeitBeltz Verlag


21Bauliche und räumliche Gestaltung von <strong>U3</strong>-BereichenPraktische Tipps und Anregungen zur UmsetzungHerausgeber Titel Hinweis QuelleIlse WehrmannAngelika von der BeekKinder brauchen guteKrippenBildungsräume für Kindervon Null bis DreiAngelika von der Beek Im Frühlicht DVD: Die ersten dreiJahre als BildungszeitMatthias BuckAnnelie RufenachEin Ideenbuch fürRaumgestaltung in KitasMargit FranzMargit VollmerKurt GerwigKornelia SchneiderSo geht‘s mitKrippenkindernKinderräume bildenRaumgestaltung in derKitaKitas kleinkindgerechtbauen und ausstattenCornelsen Verlag SciptorDVDVerlag das netzVerlag das netzDon Bosco VerlagKornelia SchneiderAngelika von der BeekKrippenbilderGruppen-Erfahrungs-Spielräume für Säuglingeund KleinkinderBildungsräume für Kindervon Null bis DreiFIPP VerlagGesundheitsschutzPraktische Tipps und Anregungen zur UmsetzungHerausgeber Titel Hinweis QuelleLJA 1999HSMMedikamentenvergabe<strong>Broschüre</strong><strong>Wetteraukreis</strong>, Im Frühlicht DVD: Die ersten dreiJahre als BildungszeitFachstelle: Jugend,Familie und BetreuungMedikamente in der Kita,2012


22QuellenInternetverbindungen:• Sichere Kita: www.unfallkasse-nrw.de• Online-Handbuchhttp://www.kindergartenpaedagogik.de/http://www.kinder-unter3.de/raumkonzepte/gruppenraeume/gruppenraum-b.html• Unfallkasse Hessenhttp://www.ukh.de/praevention/kindertagesstaetten/fachthemen/krippen• Fachspezifisches WissenFachdienst Gesundheit VDI 6000 Blatt 6Literatur:• Positionspapier der Deutschen Liga für das Kind„Gute Qualität in Krippe und Kindertagespflege“www.liga-kind.de• Empfehlungen an Politik, Träger und Einrichtungen-Bertelsmann Stiftung„Qualität für Kinder unter Drei in Kitas“• Arbeitsprotokoll des Arbeitskreises FachberatungenMittelhessen„Orientierungsleitfaden für die Betreuung,Erziehung und Bildung von Kindern unter drei Jahren“Jahr 2009• Positionspapier - Bildung in evangelischenKindertagesstätten von Anfang an„Die Kleinsten im Blick“Bildungsräume für Kinder von Null bis DreiAngelika von der Beek1. Auflage 2006<strong>Wetteraukreis</strong>FachdienstEuropaplatz61169 FriedbergTelefon: 0 60 31 83 33 01Fax: 0 60 31 83 33 33E-Mail: familienfoerderung@wetteraukreis.deSatz: Inge GöbelerStand: März 2013


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