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Gerd Wenger berichtet - Männerriege Laupen

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Später beseitigte Herr Schüpbach diesen Mangel:Weil es sich bei der Zuckerrübenverarbeitungum eine saisonal bedingte Angelegenheithandelt, spricht man davon im Sinne von„Geschäftszeit“. Also von der Anlieferung derZuckerrübe über die Verarbeitung bis zum Endprodukt:Zucker. Die übrige Zeit gehört nicht zurKampagne, sondern man nutzt sie, um die Anlagenund Maschinen zu warten.Nach dem theoretischen Anfang begabenwir uns zur Anlieferung der Zuckerrüben mit beeindruckendenTraktoren und vollen Anhängern.Vor dem Labor müssen die Traktoren anhalten,um eine Stichprobe zur Analyse der Qualität derZuckerrüben nehmen zu lassen. Danach dienen„Sturzbäche“ aus Wasserrohren dazu, die Zuckerrübenvom Fahrzeug zu „waschen“. Raschist ein Fahrzeug geleert und die Zuckerrübenbegeben sich über Förderbänder auf ihre Reise,um zu Zucker zu werden. Ich weiss nicht mehrjeden Schritt bis zum Ziel. Ganz sicher aber befreienAutomaten die Rüben von Erde, Steinenund von Allem, was nicht zur Rübe gehört. Unddas alles wird wieder der Natur zurückgegeben.Unsere Gruppe folgte brav Herrn Schüpbachüber Zugangstreppen und Rampen ausmetallenen Gittern, wo sich - ausser uns und dieuns folgende zweite Gruppe - kaum andere Personenaufhielten.Im Inneren der Hallen sind spektakuläreRohre und Kesseln zu sehen und Aggregate zuhören. Herr Schüpbach versuchte, die geheimnisvollenAbläufe in den Automaten zu erklären,welche die nun gereinigten Rüben von ihrer 70%tigen Flüssigkeit trennen. Irgendwie entziehtman dieser Flüssigkeit das, woraus später derZucker entsteht. Das was übrigbleibt, gelangtüber ein autonomes Wassermanagement zurWasseraufbereitung und –reinigung. Die Fabrikerzeugt mehr Wasser als sie verbraucht. Sensationell!Die restlichen Rübenteile dienen zur Verarbeitungzu Viehfutter. Vielleicht fehlt mir hieretwas von Herrn Schüpbachs Schilderungen.Die Erklärungen über die Verwendung oder Erzeugungvon Kalk und zu welchem Zweck, verpassteich ganz. Die Personen unserer Gruppeverfolgten aber die Ausführungen mit grossemInteresse und Heinz Wüthrich spielte die Endkontrolleso, dass wir alle zusammen bliebenund niemand etwas verpasste.Meine Frau Regula überfällt Höhenangst,wenn sie über Treppen und Verbindungen ausGitterböden mit Bodensicht gehen muss. In derganzen Anlage bestehen die meisten Zugängeund Verbindungen aus solchen durchsichtigen„Angstmachern“. Daher verzichtete sie darauf,einige dieser für mich interessanten Details zuerfahren. Herr Schüpbach nahm aber auf siegrosse Rücksicht. Wie auch Heinz Wüthrich, dersie über kritische Passagen bestens begleitete.Herr Schüpbach erschien mir als ein sehrbeflissener Mann, der seine Aufgabe mit Leidenschaftausführt. Es sprudelte verbal nur so ausihm heraus, ohne sich auch nur einmal zu versprechen.Jede Frage bedeutete für ihn eineHerausforderung. Einfach toll.Trotzdem fehlt mir die Kenntnis vom ÜbergangFlüssigkeit zum Kristallzucker. Dieser Prozessfehlte sicher nicht in Herrn SchüpbachsSchilderungen. Vielleicht verschwanden sie imLärm der beteiligten Aggregate. Möglicherweiseverpasste ich diese Information auch wegenmeiner dauernden Suche nach fotografischen5

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