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PLANUNG, KONSTRUKTION, AUSFÜHRUNG

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KALKSANDSTEIN – Außenwändetragenden Untergrund – zugelassen werden.Im Windlastbereich über 20 m wirdzumindest im Randbereich – teilweiseauch im Flächenbereich – eine zusätzlicheVerdübelung erforderlich.falschrichtigBei verklebten und verdübelten Systemenrichtet sich die Anzahl der erforderlichenDübel unter anderem nach der Materialgüteder Wandbaustoffe. Hier erweist sichKS-Mauerwerk als besonders tragfähigerUntergrund.GebäudekanteKreuzfugeGebäudekanteT-FugeIm Hinblick auf die Windsogbeanspruchungist darüber hinaus die Dübelkopfdurchzugskraftdurch den Dämmstoff undinsbesondere die Lage des Dübeltellersbemessungsmaßgebend. Umschließtnämlich der Dübelteller das Bewehrungsgewebedes Putzes, werden höhere Durchzugkräfteerzielt als bei einer Dübeltellerlageunterhalb des Gewebes direkt auf derDämmstoffoberfläche. Hieraus ergibt sichdie in der Zulassung angegebene Variationder Dübelanzahl in Abhängigkeit von denWindsoglastbereichen nach DIN 1055-4.Im Vergleich zu rein verklebten Systemenist die Verarbeitung von zusätzlich verdübeltenSystemen arbeits- und damitlohnkostenintensiver. Aufgrund der hohenEbenheit von KS-Mauerwerk wird wedereine zusätzliche Verdübelung von PS-Systemennoch die Ausführung von Schienensystemenerforderlich. Es werden somitrein verklebte Polystyrol-(PS-) oder Mineralfaser-Lamellen-WDVSempfohlen.Bild 32: Verlegung von WDVS-Dämmmplatten im Verband bzw. mit VerzahnungfalschrichtigBild 33: Stoßfugenfreie Verlegung von WDVS-Dämmplatten im Bereich von WandöffnungseckenDämmstoffAls Dämmstoffe kommen vorwiegend zurAnwendung: Polystyrol-Partikelschaum-Platten Mineralfaser-Platten Mineralfaserlamellen-PlattenWeitere Zulassungen liegen zum Beispielvor für: Mineralschaum-Platten Mineralschaum-Mineralfaserlamellen-VerbundplattenUnabhängig vom Materialtyp sind dieDämmplatten dicht gestoßen im Verbandzu verlegen (Bild 32). Dies gilt auch fürBauwerkskanten, an denen eine verzahnteVerlegung auszuführen ist. Stoßfugen imBereich der Ecken von Wandöffnungen sindunzulässig (Bild 33).In Ausnahmefällen nicht dicht gestoßeneFugen sind nachträglich materialgleichvollständig zu verfüllen.Die anwendungsbezogenen Anforderungensind in DIN V 4108-10 für das AnwendungsgebietWAP (Außendämmung derWand unter Putz) geregelt.Die Bemessungswerte der Wärmeleitfähigkeitsind in DIN V 4108-4 aufgeführt.Darüber hinaus wurden vielfach allgemeinebauaufsichtliche Zulassungen für Dämmstoffeerwirkt, die zu deutlich günstigerenBemessungswerten der Wärmeleitfähigkeitführen.Polystyrol-PartikelschaumplattenDie Eigenschaften von expandierten Polystyrolplattensind in DIN EN 13163 spezifiziert[28]. Bei geklebten Polystyrolsystemenwerden Platten mit einer maximalenPlattendicke von 400 mm verwendet. DieMindestquerzugfestigkeit, die nach DINEN 1607 geprüft wird, muss 100 kN/m²(Typ TR100) betragen. Bei Systemen mitSchienenbefestigung werden Polystyroldämmplattenmit einer maximalen Plattendickevon 200 mm verwendet, die eineMindestquerzugfestigkeit von 150 kN/m²(Typ TR150) aufweisen müssen.In brandschutztechnischer Hinsicht ist dieÄquivalenz zwischen der europäischenKlassifizierung und den bauaufsichtlichenAnforderungen zu überprüfen. Bei zusätzlichmit einem Ü-Zeichen versehenenProdukten sind die Brandschutzklassensowohl nach DIN 4102 bzw. der bauaufsichtlichenAnforderung als auch nach dereuropäischen Klassfizierung angegeben.Des Weiteren sind Dämmplatten aus elastifiziertemPolystyrol-Partikelschaum (EPS)zu nennen, die bauaufsichtlich zugelassensind. Diese Dämmplatten dürfen beisämtlichen WDVS, die mit angeklebtenoder mit angedübelten und angeklebtenDämmstoffplatten aus Polystyrol-Partikelschaumbauaufsichtlich zugelassen22

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