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bericht des vorstandes - Volksbank Kufstein

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DAS WIRTSCHAFTLICHE UMFELD 2007<br />

Die Weltwirtschaft<br />

Die Weltwirtschaft wuchs zum vierten Mal in Folge mit<br />

einer Rate von 5 %.<br />

Ausgelöst durch das starke Wirtschaftswachstum in Asien<br />

(allen voran China und Indien) und dem damit verbundenen<br />

Energie- und Rohstoffbedarf dieser Länder sind die Ölpreise<br />

auf rund 100 Dollar angestiegen. Solch hohe Energiepreise<br />

stellen eine ernst zu nehmende Gefahr für die<br />

Weltwirtschaft dar. Experten gehen davon aus, dass die<br />

Preise für den immer knapper werdenden Rohstoff Öl auf<br />

Dauer hoch bleiben werden.<br />

Bestimmen<strong>des</strong> Thema an den Finanzmärkten war die US-<br />

Immobilienkrise. Durch die gestiegenen Zinsen waren viele<br />

Amerikaner, die ihre Häuser in der Niedrigzinsphase kreditfinanziert<br />

hatten, nicht mehr in der Lage, ihre Kreditraten zu<br />

bezahlen. In weiterer Folge mussten viele Häuser verkauft<br />

werden und das Überangebot führte zu einem massiven<br />

Preisverfall bei Immobilien.<br />

Auch eine Vielzahl von hypothekarisch besicherten Anleihen<br />

wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die dadurch hervorgerufene<br />

hohe Verunsicherung der Marktteilnehmer und die<br />

geringe Bereitschaft der Banken, sich untereinander Kredite<br />

zu geben, haben die Geldmarktzinsen zusätzlich erhöht.<br />

Es wird davon ausgegangen, dass es sich um die schwerste<br />

Finanzkrise seit dem 2. Weltkrieg handelt, deren Folgen<br />

noch immer nicht ausgestanden sind.<br />

Zinsentwicklung<br />

Die Europäische Zentralbank hat die Zinsen zuletzt im Juni<br />

2007 um 0,25 % auf 4 Prozent erhöht. Die Amerikanische<br />

Notenbank FED hat die Leitzinsen im Zuge der Immobilienkrise<br />

bereits am 18. September von 5,25 % auf 4,75 %, am<br />

31. Oktober und am 11. Dezember jeweils um 0,25 % auf<br />

4,25 % per Jahresende 2007 gesenkt.<br />

Die Aktienmärkte<br />

Diese zeigten sich überwiegend freundlich, allerdings nimmt<br />

die Volatilität ständig zu. Der Dow Jones erreicht mit über<br />

14.000 Punkten im Oktober 2007 sein Allzeithoch.<br />

Der Bundfuture war mit einer Bandbreite zwischen 110 und<br />

116 erneut sehr volatil. Die Zinskurve blieb trotz guter<br />

Konjunkturaussichten während <strong>des</strong> gesamten Jahres extrem<br />

flach. Für Anleihe-Investoren war es erneut in schwieriges<br />

Jahr.<br />

Starker EURO<br />

Der EURO hat gegenüber dem US-Dollar kräftig aufgewertet<br />

und erreichte im Dezember 2007 mit 1,48 $ vorübergehend<br />

einen Höchstwert. Der EURO hat sich gegenüber vielen<br />

anderen Währungen als sehr stabil erwiesen.<br />

Österreich<br />

Österreichs Exportwirtschaft verzeichnete auch im<br />

Berichtsjahr einen regelrechten Boom. Sie profitierte von<br />

der günstigen Lage der Weltwirtschaft, ihrer guten<br />

Marktposition in den rasch wachsenden Volkswirtschaften<br />

Ost- und Südeuropas sowie ihrer hohen<br />

Wettbewerbfähigkeit. Der Höhepunkt der Konjunktur<br />

wurde im 1. Halbjahr überschritten.<br />

Das hohe Wachstum der österr. Gesamtwirtschaft wird sich<br />

im kommenden Jahr real von 3,4 % auf 2,2 % abschwächen,<br />

was hauptsächlich auf den Konjunktureinbruch in den USA<br />

und die Aufwertung <strong>des</strong> Euro zurückzuführen ist.<br />

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