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„Peer, du lügst“- großes - Lebenshilfe Salzburg

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Z e i t s c h r i f t d e r L e b e n s h i l f e S a l z b u r g A U S G A B E 2 / 2 0 1 3„Peer, <strong>du</strong> lügst“ - großesinklusives Theater im OdeionUrlaubsaktionen der<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong>Führung in einfacher Spracheim <strong>Salzburg</strong> MuseumJubiläen


INHALT || IN EIGENER SACHE04 Tagsatzverhandlungen 2013| LEBENSNAH05 25 Jahre <strong>Lebenshilfe</strong> Radstadt06 20 Jahre Werkstätte Eichstraße| SELBSTREDEND07 Youth in action: „Articulate Europe“ von Daniel Waitzer aus London08 Die Arbeit verbindet uns| VORGESTELLT08 Alles im grünen Bereich09 Mobile Familienberatung09 Fantastische Weltreise mit Peer Gynt10 Urlaubsaktionen der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong>11 Urlaubsaktion der <strong>Lebenshilfe</strong> Werkstätte Eichstraße11 Gymnasium Zaunergasse12 Führungen in einfacher Sprache im <strong>Salzburg</strong> Museum12 Werkstätte Steindorf ist Teil der Plusregion| POLITIK + GESELLSCHAFT13 Das ist Teilhabe!14 Grundtvig-Projekttreffen in <strong>Salzburg</strong>15 Nationales Seminar „Art for all“ in <strong>Salzburg</strong>16 Lernen ohne Barrieren16 Fachtagung „Lieber leben lernen als gelebt zu werden“ –Wohnen für Menschen mit Lernschwierigkeiten in Europa in <strong>Salzburg</strong>17 Gewinner von Gemeindewettbewerb „ich – <strong>du</strong> – wir –Gemeinde schafft Gemeinschaft“ stehen fest17 <strong>Lebenshilfe</strong> alarmiert über Kürzung bei Schulassistenten in <strong>Salzburg</strong>18 lebensDESIGN: Europäischer Preis aus der <strong>Lebenshilfe</strong> Werkstatt18 Ernst Klee 1942-201319 Dringende Forderungen an die Politik20 Studie zu Gesundheit von Menschen mit Lernschwierigkeiten ist abgeschlossen| PINWAND20 Fotoworkshop in der inklusiven Kunstwerkstatt Gruberstraße21 Unvergessliche Tage in Hamburg22 Trickfilmworkshop22 Dank an Glas-Kunst Alfare22 Literaturworkshop-Förderung von Ohrenschmaus an<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong>23 25. Goldegger Blues & Folk Tage23 African Spirit im Kreuzhofweg23 Werner Friedl zu Besuch in der Werkstätte Viehhausen23 Zum vierten Mal Schnabl-Tasse als Weihnachtsgeschenk für KundenA U S G A B E 2 / 2 0 1 3 3


| IN EIGENER SACHETagsatzverhandlungen 2013Die Tagsatzverhandlungen mit demLand <strong>Salzburg</strong> finden üblicherweise aufzwei Ebenen statt. Zuerst werden dieverschiedenen Punkte zwischen der Leitungder Abteilung 3 (Soziales) und derGeschäftsführung der <strong>Lebenshilfe</strong> gGmbHbesprochen. Wichtigster Punkt istdabei immer die Erhöhung der Tagsätze,d. h. wie viel Geld erhält die <strong>Lebenshilfe</strong>dafür, dass sie die KlientInnen in denWerkstätten und Wohnhäusern betreut.Naturgemäß sind die Ansichten darüberverschieden, von Seiten des Landesgeht es vorrangig um die Kosten der Betreuung,für die <strong>Lebenshilfe</strong> um die Qualitätder Leistungen, die für die KlientInnenerbracht werden. Wobei man auch vonSeiten des Landes her <strong>du</strong>rchaus will,dass die Menschen mit Beeinträchtigunggut betreut werden, aber es sollhalt doch irgendwie günstig bleiben. (Wirals Angehörige von Menschen mit Beeinträchtigungund die KlientInnen habennatürlich oft auch Wünsche, die über alldies noch hinausgehen, aber vieles davonist halt einfach nicht machbar.)Wenn die Verhandlungen in einem odermehreren Punkten scheitern, kommender/die Landesrat/rätin für Soziales undder Präsident der <strong>Lebenshilfe</strong> ins Spiel.Nun muss versucht werden, auf politischerEbene eine Lösung zu finden. Beiden Verhandlungen für das Jahr 2012war ich nur bei den Sitzungen auf zweiterEbene dabei, die Verhandlungen aufBeamtenebene waren zu dem Zeitpunkt,als ich Präsident wurde, schon gescheitert.Dabei musste ich feststellen, dassmir irgendwie der Zusammenhang fehlte,mir vieles unklar war und ich erst vonHerrn Güntert und Herrn Rogl erfragenmusste.Daher hatte ich beschlossen, heuerschon an den Treffen auf der ersten Ebeneteilzunehmen, um ein Gefühl dafür zubekommen, was dabei abläuft. Es warwirklich interessant und manchmal sogarerstaunlich. Sowohl die Verhandler aufBeamtenseite als auch auf Seite der <strong>Lebenshilfe</strong>sind schon lange im Geschäft,kennen sich gut und können einanderganz gut einschätzen. Das kann von Vorteilaber auch von Nachteil sein, weil mansich zwar oft ohne viele Worte versteht,aber auch die wunden Punkte der Gegenseitekennt - der Ton kann manchmalschon ziemlich rau werden. Einiges ander Vorgangsweise der Beamten hat mirgar nicht gefallen, ich will das hier nichtöffentlich ausbreiten, habe das aber gegenüberHerrn Landesrat Steidl klar zumAusdruck gebracht. Der Vollständigkeithalber möchte ich auch anmerken, dasses wohl auch auf Beamtenseite Dinge inder Vorgangsweise der <strong>Lebenshilfe</strong> gibt,die als nicht so toll empfunden werden.Jedes Ding hat zwei Seiten.Michael Russ mit seiner Tochter Gerit.Letztendlich ist es gelungen einen rechtguten Vertrag für 2013 auszuhandeln.Die Abschlussrunde mit Landesrat Steidlwar sehr konstruktiv, wofür ich ihm hierdanken möchte.Mein persönlicher Wunsch ist, dass 2013das Jahr der drei Verträge sein möge:Der Vertrag für 2012 wurde im Jänner2013 fertig, der Vertrag für 2013 im Juni.Wichtig wäre es, dass die Abteilung3, abweichend vom bisherigen Schema,mit den Verhandlungen für den nächstenVertrag (hoffentlich wieder einmal ein3-Jahresvertrag) schon heuer beginnt.Nur <strong>du</strong>rch den frühen Beginn könnendie Zeiten, in denen die <strong>Lebenshilfe</strong> ohneVertrag arbeitet, minimiert werden. Dassdie <strong>Lebenshilfe</strong> wie 2012 ihre Leistungenein ganzes Jahr lang erbringen muss,ohne einen Vertrag zu haben, darf sichnicht wiederholen.Michael RussFamilienberatung der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong>Tel: 0662/45 82 96Fax 0 662/45 82 96-4famberat@lebenshilfe-salzburg.atErstberatung jeden Dienstag 13.00-15.00 NonntalerHauptstraße 55, 1. Stock, <strong>Salzburg</strong>Nachfolgende Beratungen finden nach telefonischerAnmel<strong>du</strong>ng in der Sterneckstr.19/1, <strong>Salzburg</strong> statt.Die Beratungszeiten sind:Montag: 11.00 – 12.00 Uhr(ab 16. 09. 2013: 7.30 – 8.30 Uhr)Dienstag: 13.00 – 15.00 UhrDonnerstag: 12.00 – 13.00 UhrFreitag: 14.00 – 15.00 Uhr4 L e b e n s h i l f e S a l z b u r g


LEBENSNAH |25 Jahre <strong>Lebenshilfe</strong> RadstadtJubiläumsfeiern von <strong>Lebenshilfe</strong>einrichtungen sind meistenslustige Feste, die allen viel Spaß machen, bewegen sich aber fastimmer in relativ kleinem Rahmen. Völlig anders war der Rahmen beider 25-Jahrfeier der <strong>Lebenshilfe</strong> Radstadt, da wurde keine Feier inder Einrichtung veranstaltet sondern am Stadtplatz ein richtigesVolksfest.Hansjörg Rettenwender, Leiter der <strong>Lebenshilfe</strong>-WerkstattRadstadt, hat einHändchen fürs Netzwerken. Das warbei diesem Fest ganz klar erkennbar. DieGemeinde und ihr Bürgermeister JosefAuch am Infostand des <strong>Lebenshilfe</strong>Ambulatoriums wird musiziert.Tagwercher unterstützen die <strong>Lebenshilfe</strong>nicht nur bei verschiedenen Inklusionsprojekten,auch für das Fest gabes tatkräftige Unterstützung. So war esmöglich, das ganze groß aufzuziehenund gleichzeitig Essen, Trink und Musikzu bieten und an verschiedenen Infoständenüber die Arbeit der <strong>Lebenshilfe</strong>zu informieren.Die in Reserve gehaltenen Tische undBänke mussten bald aufgebaut werden,denn einige hundert Menschen habendie Gelegenheit genützt, mit der <strong>Lebenshilfe</strong>Radstadt zu feiern. Wenn die <strong>Lebenshilfe</strong>zu den Menschen geht, kommenauch die Menschen zur <strong>Lebenshilfe</strong>.Radstadt zeigt es vor.mrBürgermeister und Einrichtungsleiterlassen sich die Arbeit an der Dekupiersägezeigen.Natürlich ist auch die Band integrativ.A U S G A B E 2 / 2 0 1 3 5


| LEBENSNAH20 Jahre WerkstätteEichstraßeWer zur <strong>Lebenshilfe</strong> will, kommt an derEichstraße nicht vorbei. Vor allem deshalb,weil „die Eichstraße“ weiß, wie manFeste feiert. Als eine der wenigen Werkstättender <strong>Lebenshilfe</strong> gilt hier die Tradition,dass JEDER Werkstättengeburtstaggefeiert wird (nicht nur die runden). ÜberInklusion wird hier zwar auch geredet,aber hauptsächlich findet sie statt. DieFreunde des Hauses sind bunt, ebensoKlientInnen und MitarbeiterInnen.UND frisch gebackenen Mutter PetraHinterberger. Die Musik kam diesmalvon „Stand up“, der <strong>Lebenshilfe</strong>-Bandaus Steindorf und die Tombola war reichbestückt.Ans Heimgehen war lang nicht zu denken!(andi)Selbstverständlich darf dann auch ein20jähriges Geburtstagsfest besondersfett gefeiert werden. „Sachertorte inSchokolade aufgelöst“ ist zwar schonseit Jahren das von der LiteraturgruppeLachmeer ausgerufene Motto, aber heuerwar die Glasur dicker als sonst: GerhardMaurer und Gerti Baumann habenihre Bilder gezeigt, die Literaturgruppehat gelesen und es gab eine Filmpremiere:„Klappe die zweite – ein Film überdie Werkstätte Eichstraße“. Ein SEHRberührendes Geburtstagsgeschenk derFilmemacherin und Freundin des Hauses6 L e b e n s h i l f e S a l z b u r g


SELBSTREDEND |Youth in action: „Articulate Europe“von Daniel Waitzer aus LondonIch heiße Daniel Waitzer und ich warmit der <strong>Lebenshilfe</strong> bei einem Projekt inLondon. Das Projekt heißt „Articulate Europe“,da geht es um einen Austauschzwischen verschiedenen Ländern in Europazum Thema Arbeit für Menschen mitLernschwierigkeiten. Ich bin das ersteMal mit dem Flugzeug geflogen und sowar das wirklich ein aufregendes Erlebnisfür mich.In London haben wir viele nette Leutegetroffen und viel Spaß gehabt. Bei denTreffen mit den anderen haben wir überdas Thema Arbeit gesprochen. Das habeich sehr interessant gefunden. WirMenschen mit Lernschwierigkeiten hattenauch eigene Dolmetscherinnen, diewaren auch sehr nett.Wir wohnten in einem schönen Hotel.Essen gingen wir in verschiedene Gasthäuserund es hat mir immer gut geschmeckt.Das englische Bier ist einwenig anders als bei uns, aber genausogut. Wir waren auch beim Jamie Oliver,das ist ein Starkoch, essen.Das waren die anderen TeilnehmerInnen. Es gab eine Gruppe aus Italien, Großbritannienund Österreich. Da haben wir, für uns wichtige Symbole, welche unsgut beschreiben, auf das Plakat geklebt.Einmal sind wir zu einem Markt gefahren,wo die Klei<strong>du</strong>ng allerdings sehr teuerwar. Aber ich hab mir trotzdem ein coolesT-Shirt geleistet. In London gibt es Doppeldeckerbusseund auch wir sind miteinem gefahren. Da hat man einen tollenAusblick, wenn man oben sitzt.Daniel WaitzerClaudia Häusler und ich bei JamieOlivers Restaurant. Das war auch meinGeburtstag. Das T-Shirt hab ich mir inLondon geleistet;-)Das war ein Stadtspaziergang in London, mitden TeilnehmerInnen aus Österreich und Italien.A U S G A B E 2 / 2 0 1 3 7


| SELBSTREDENDDie Arbeit verbindet unsIm Gespräch mit Alfred Leitner, Verbundleiter Oberndorf – SeekirchenHerr Leitner, sie haben seit Oktober 2012 als Verbundleiterzusätzlich zur Leitung der Werkstätte Oberndorf nunauch die Werkstätte Seekirchen übernommen. Was hatsich seither verändert?Gerade in Seekirchen haben wir großartige neue Kunden gewonnen.Das gesellschaftspolitische Thema der Inklusionnimmt hier ganz konkrete Formen an. Neu ist zum Beispieldie Gartenpflege für die Stadtgemeinde Seekirchen und dieReinigung von Plätzen und des Spielplatzes. Unsere Gruppearbeitet mit den Gemeindemitarbeitern zusammen und trägtauch die Arbeitsklei<strong>du</strong>ng der Stadtgemeinde. Das ist gelebteInklusion! Oder die Kooperation mit der Firma Teampool: Hierhaben wir 2 MitarbeiterInnen untergebracht, einer ist für diePost verantwortlich, die andere macht Büroarbeit.Kann man sagen, dass die Bereitschaft der Firmen zu einerKooperation mit der <strong>Lebenshilfe</strong> steigt?Absolut. Ich glaube, dass sich die positiven Erfahrungen mituns herumsprechen und die <strong>Lebenshilfe</strong> als verlässlicher Partnermittlerweile einen guten Namen hat. Ein Beispiel ist hierwieder die Firma Teampool. Die haben das Lagern, Sortierenund verschicken ihrer gesamten Marketing-Materialien für Österreichkomplett an uns ausgelagert.Wie hat sich Ihr Aufgabenbereich verändert?Ich tanze jetzt auf vielen Hochzeiten (lacht). Besonders, wennunvorhergesehene Sachen wie das Hochwasser in Oberndorfdaher kommen, bin ich ganz schön eingeteilt. Aber dieArbeit macht großen Spaß. Nicht nur für mich, auch für dieBetreuerInnen hat sich die Arbeit verändert. Wir sind vielmehrzu Managern geworden. Reine Begleitung genügt nicht mehr.Die Kooperation mit Firmen bringt viel Organisationsarbeit mit.Was möchten Sie in den nächsten Jahren verändern?Mein großes Ziel ist es, noch mehr häuserübergreifend zu arbeiten.Teilweise funktioniert das schon ganz gut. Zum Beispielhaben wir einen großen Auftrag von der Firma Kubeos, wo nunvier Werkstätten bei der Firma zusammenkommen, um allesbestens bewältigen zu können. Kooperationen wie diese sindfür alle eine win-win-Situation. Es gibt KlientInnen-Austauschund auch nach außen lässt sich auf diese Weise viel mehr Professionalitätvermitteln. Profitieren tun alle, am meisten aber dieKlientInnen. Die Arbeit ist spannender, abwechslungsreicherund es gibt viel mehr soziale Kontakte als früher. Die Arbeitverbindet.Interview: Claudia Tomasini| VORGESTELLTALLES IM GRÜNEN BEREICH?Schwester sein, Bruder sein von Menschen mit BehinderungenWir wollen unter anderem über folgende Fragen reden:Wie sage ich meinen Freunden/meinem Partner, dass mein Bruder/meine Schwester behindert ist?Bin ich für die Betreuung meines Bruders/meiner Schwester verantwortlich, wenn unsere Eltern nicht da sind?Beschäftigt mich manchmal der Gedanke, ob mein Kind nicht auch behindert sein könnte?Zielgruppe: Erwachsene Geschwister von Menschen mit BehinderungenTermin/Ort: Freitag, 23. August 2013, 18.00 Uhr, Familienberatungsstelle, Sterneckstraße19/1, <strong>Salzburg</strong>Leitung: Mag. a Andrea RothbucherAnmel<strong>du</strong>ng erbeten: Familienberatung, 0662/458296 oder famberat@lebenshilfe-salzburg.at8 L e b e n s h i l f e S a l z b u r g


VORGESTELLT |Mobile FamilienberatungDie Mobile Familienberatung bietet Familien, Eltern, Geschwistern, Betroffenen,Angehörigen und Freunden, die aufgrund innerfamiliärer Strukturen, mangelnderMobilität oder abgelegener Wohnorte von anderen institutionalisierten Beratungsangebotennicht oder nur schwer erreicht werden können, Beratungvon zu Hause aus an.Die Beratung beinhaltet Fragen in sozialen, sozialrechtlichen und finanziellenAngelegenheiten, Begleitung und Vertretung bei Ämtern und Behörden, Integrationsberatungund Beratung bei unterschiedlichen persönlichen und familiärenAnliegen.Die Beratung erfolgt nach Absprache mit der Familie in deren Wohnräumenund macht es möglich, Personen im erweiterten Familienkreis einzubeziehen.Die mobilen Beratungstermine sind indivi<strong>du</strong>ell zu vereinbaren und finden jenach Bedarf 1 – 3 mal statt. Bei neuerlichen Fragestellungen ist eine weitereBeratung möglich.Das Beratungsangebot ist für die KlientInnen kostenlos - die gesamten Kostenwerden vom Verein der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong> getragen.Richard Haiderarbeitet in der mobilen Beratung und istfür den Tennengau, Lungau, Flachgauund Pongau zuständig. Er ist unter derNummer 0664/967 13 84 erreichbar.Christine Danzlarbeitet in der mobilen Beratung undist für den Pongau und den Pinzgauzuständig. Sie ist unter der Nummer0664/967 14 02 erreichbar.Fantastische Weltreise mit Peer GyntGroßes inklusives Theater ab September im Odeion„Peer, <strong>du</strong> lügst“ – damit beginnt die fantastische Weltreiseeines Menschen <strong>du</strong>rch 3 Lebensalter. Henrik Ibsens PeerGynt ist die grandiose Lebensgeschichte eines ausgestoßenenAußenseiters, der sich mit seinen Phantastereien<strong>du</strong>rchs Leben schwindelt.Peer Gynt ist als großes inklusives Theaterprojekt geplant mitProfi-SchauspielerInnen, AkrobatInnen, MusikerInnen und mitBeteiligung von Menschen mit Beeinträchtigung, die zum Teilseit über 10 Jahren Theatererfahrung mitbringen.Für die <strong>Lebenshilfe</strong> spannend ist die Person des Peer Gynt,die bei allen Höhen und Tiefen das Leben selbstbestimmt indie Hand nimmt. Er überwindet dabei Widerstände in einerGesellschaft, die das Ausbrechen aus klassischen Lebensentwürfennur schwer toleriert. Insofern ist die Geschichte desPeer Gynt eine Metapher für die Situation vieler Menschen mitBeeinträchtigung, die im Alltag mit Vorurteilen konfrontiert sin<strong>du</strong>nd sich in fremdbestimmten Strukturen wiederfinden, die ihnennur sehr begrenzt Möglichkeiten eines selbstbestimmtenLebens bieten.Premiere: 26. September 2013, 19.30 Uhrim Odeion in Mayrwies.Weitere Termine und Informationen unterwww.theater-ecce.comA U S G A B E 2 / 2 0 1 3 9


| VORGESTELLTUrlaubsaktionen der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong>Im Zuge eines Elternabends mit Hannelore Luschan wurde die Landesgeschäftsstelle um eine Kostenaufschlüsselungder Urlaubsaktionen gebeten. Im Folgenden möchten wir die LeserInnen von Einblickdarüber informieren. Dabei sind wir auf häufig gestellte Fragen eingegangen.Warum bietet die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong>Urlaubsaktionen an?Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong> gGmbH veranstaltet alljährlich Urlaubsaktionen,die großen Anklang finden und ein wichtigerBestandteil des Dienstleistungsangebotes sind. Mit viel Engagementund Einsatz erstellt die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong> gGmbHjährlich ein anspruchsvolles Programm. Jährlich werden 40 Urlaubsaktionen<strong>du</strong>rchgeführt, an denen rund 450 Menschen mitBeeinträchtigung teilnehmen.Was braucht es für eine gute Abwicklung vonUrlaubsaktionen?In den vergangenen Jahren wurde eine Reihe von Verbesserungenerreicht. Herauszuheben ist die Möglichkeit, in kleinenGruppen zu verreisen, sowie die Anhebung der Betreuungsdichteauf 1:4.Mit einem Planungsbeginn von 6-8 Monaten im Voraus wirdversucht, einerseits auf Wünsche und Anregungen von Menschenmit Beeinträchtigung einzugehen, gleichzeitig aber auchein kostenattraktives Angebot für Menschen mit Beeinträchtigungund ihren Angehörigen zu erstellen.Grundsätzlich ist zu sagen, dass zusätzliche Kostenfür Urlaube im Tagsatztarif nicht enthalten sind.Was kostet die Teilnahme an Urlaubsaktionen?Die Zusammensetzung der Urlaubsaktionskosten bestehen imWesentlichen aus folgenden Positionen:1. Aufenthaltskosten:hierbei werden Nächtigungskosten und Verpflegungskostenberücksichtigt. Eventuelle Nebenkosten (Kurtaxe, Endreinigung)gehören ebenfalls dazu.2. Weitere Urlaubsaktionskosten:Fahrtkostenpauschale von 14,40 (geringer Beitrag zur Abdeckungder Fahrtkosten), Reiseversicherungsbeitrag und ein Urlaubsaktionsbeitragin der Höhe von 12 pro Person und Tag,um die nicht ausfinanzierten Urlaubsaktionen zu stützen.Gegebenenfalls können <strong>du</strong>rch sehr hohe Unterbringungs- undVerpflegungskosten und/oder einem zusätzlichen Betreuungsaufwandweitere, variable Kosten anfallen. Ausgangspunktdafür sind die, von der <strong>Lebenshilfe</strong> zur Verfügung gestellten,Aufenthaltskosten von 27,00 pro BetreuerIn und Nacht. AlleKosten die darüber hinausgehen, werden umgerechnet auf dieGesamtkosten.Dennoch ist die <strong>Lebenshilfe</strong> hierbei sehr bemüht, die Kosten imRahmen des Möglichen zu halten. Schon deshalb, da die zusätzlichentstehenden Kosten nicht direkt von der öffentlichenHand zur Verfügung gestellt werden.Doppelfahrer oder Gäste: Wenn Menschen mit Beeinträchtigungein zweites Mal auf Urlaub fahren oder Gäste ander Urlaubsaktion teilnehmen, so werden Mehrkosten verrechnet.Diese setzen sich aus 33,60 pro Tag Betreuungskostenund 48,40 zusätzliche Aufwandspauschalen zusammen.Hinweis: An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass eineganz exakte Ist-Kosten-Erfassung und -Abrechnung für derartunterschiedliche Urlaubsaktionen aufgrund des großen administrativen,weitere Kosten verursachenden Aufwandes nichtmöglich ist. Daher werden Pauschalen berechnet, die versuchendie anfallenden Kosten zu decken. Diese Pauschalensind für alle Urlaubsaktionen gleich geltend und sollen so einepreiswerte Urlaubsaktion ermöglichen.Urlaubsaktions-Beispiel:Urlaub am Sonnenhof/ Steiermark (5 Tage/4 Nächte)Reservierung für Appartement 2 im EG mit 2 Doppelzimmer, Appartement3 im OG mit 2 Doppelzimmer und 2 Zusatzbetten undSofa im Aufenthaltsraum, inkl. Vollpension und inkl. Endreinigung.Zuzügl. Ortstaxe tägl. 0,75 /Person. Anreise mit <strong>Lebenshilfe</strong>-Bus.Anzahl der TeilnehmerInnen: 5 KlientInnen + 2 MitarbeiterInnen =Gesamt: 7 TeilnehmerInnenAngebot: 7 Personen Nächtigung mit Vollpension4 Nächte à 47,50 1.176,004 Einzelzimmerzuschläge à 5,50 22,0028 x Ortstaxe à 0,75 21,00Summe inkl. 10% MwSt. 1.219,00Berechnung der Gesamtkosten pro KlientIn:Pensionspreis pro Person/Tag:( 1.219,00/4 Nächte/7 TeilnehmerInnen) 43,54Aufenthaltskosten:Aufenthaltskosten x 4 Nächte 174,16Weitere Urlaubsaktionskosten:Urlaubsaktionsbeitrag ( 12,00 x 5 Tage) 60,00Fahrtkostenpauschale 14,40Stornoversicherung (1,5 x 5 Tage) (Aufwandskosten) 7,50Variable Aufwandskosten (Mitarbeiter-MehrkostenVollpension: Differenz auf 27,00 =16,54 x 4 Nächte x 2 Betreuer /5 KlientInnen) 26,46Gesamtpreis für Urlaubsaktion 283,00Es ist uns ein Anliegen Unklarheiten abzuklären.Daher können Sie uns auch unter der Mailadresseurlaubsaktion@lebenshilfe-salzburg.at kontaktieren.10 L e b e n s h i l f e S a l z b u r g


VORGESTELLT |Urlaubsaktion der <strong>Lebenshilfe</strong>Werkstätte EichstraßeDaniel Smezkaund LeanderKraiger, seitWallernverbrüdert!Gymnasium ZaunergasseNach Wallern im Burgenland ging die heurige Urlaubsaktion derWerkstätte Eichstraße. 14 KlientInnen wurden von 5 Betreuer-Innen und zwei Zivildienern begleitet.Täglich konnte man unter drei verschiedenen Freizeitangebotenwählen, an denen man sich je nach Interesse beteiligenkonnte. Da gab es etwa Programmpunkte wie „Sightseeingund Shoppen in Ungarn, Schwimmen in der St. Martinsthermeoder Bootfahren am Neusiedler See. Besonders beliebt wardas Tanzen in der Disco am Abend. Das gehört unbedingt zueinem gelungenen Urlaub!Im BG Zaunergasse wird versucht, den SchülerInnen neben dem Lehrstoff auch Sozialkompetenzzu vermitteln. Dazu gehört auch, dass SchülerInnen des vierten Jahrganges <strong>Lebenshilfe</strong>einrichtungenbesuchen und ihre Eindrücke in einer Projektarbeit darstellen. Waren es voriges Jahr zweiSchülergruppen, die bei der <strong>Lebenshilfe</strong> zu Gast waren, haben sich heuer vier Gruppen für eineBegegnung mit Menschen mit Beeinträchtigung entschieden.Den Beginn machten am 23. April zweiGruppen von jeweils 10 SchülerInnen,die die Werkstätte Viehausen bzw.die Fachwerkstätte Parscherstraßebesuchten. Die Besuche waren nichtnur als Besichtigungstour angelegt,sondern es <strong>du</strong>rfte auch mitgearbeitetwerden. Dabei stellte sich bald heraus,dass so manche Arbeit schwierigerwar, als die SchülerInnen geglaubt hatten.Die SchülerInnen erwiesen sichDie Wechselspieler rasten sich aus.als sehr offen und interessiert. Wiedie meisten Besucher waren sie sehrüberrascht über die Größe der <strong>Lebenshilfe</strong><strong>Salzburg</strong> und die Vielzahl derEinrichtungen im Bundesland.Eine Woche darauf besuchte eine weitereGruppe die Werkstätte Eichstraße.Dieser Besuch galt speziell der LiteraturgruppeLachmeer, denn es warvereinbart worden gemeinsam Textezu verfassen. Die Zusammenarbeitklappte hierbei sehr gut. Es wird nochein Termin gesucht, bei dem die Textegemeinsam in der Schule vorgestelltwerden können.Als Neuerung gab es heuer am 7.Mai ein gemeinsames Fußballmatchzwischen KlientInnen aus Viehausen/Fürbergstraße und Schülern der Zaunergasse.Unter großem Einsatz undviel Fairness gab es hier ein rasantesHallenfußballmatch zu sehen, das allenBeteiligten großen Spaß machte. Die<strong>Lebenshilfe</strong>mannschaft gewann dasSpiel mit 23 : 21 Toren.Auf eine Wiederholung im nächstenJahr wird gehofft.mrA U S G A B E 2 / 2 0 1 3 11


| VORGESTELLTWerkstätte Steindorfist Teil der Plusregion„Mein Ziel ist es, dass die Plusregionösterreichweit Vorbild inSachen Barrierefreiheit wird“,Führungen ineinfacher Spracheim <strong>Salzburg</strong> MuseumIm <strong>Salzburg</strong> Museum gibt es viel zur Geschichteund Kultur <strong>Salzburg</strong>s zu entdecken. Nun bietetdas <strong>Salzburg</strong> Museum zu verschiedenen Themenschwerpunktenauch Führungen in einfacherSprache an. Wir haben die Führungen getestet undkönnen jede einzelne weiter empfehlen.Führungen werden zu folgenden Themen angeboten:Beruf: Fürsterzbischof. Was hatte ein Fürsterzbischof denganzen Tag zu tun? Wann musste er aufstehen? Welche Klei<strong>du</strong>ngtrug er?Zu Gast beim Fürsterzbischof: Wie wurde damals gekocht?Welche Lieblingsspeisen gab es?Das „riesengroße“ Sattler Panorama: <strong>Salzburg</strong> vor200 Jahren. Gemeinsam Unterschiede zwischen damals undheute finden.Hinauf zum Glockenspiel: Achtung: nicht barrierefrei –190 Stufen sind zu bewältigen.Blick nach oben: Welche Geschichten erzählen die wunderschönverzierten Decken der Neuen Residenz?Rund um das <strong>Salzburg</strong> Museum: Welche Geheimnisse verratenuns die Häuser, Mauern und Plätze rund um das Museum?Kosten: 2 ,- / Person für die Führung. Eintritt mit Behindertenausweisfrei. Die Führungen dauern jeweils eine Stunde.Anmel<strong>du</strong>ng und Information:<strong>Salzburg</strong> Museum, Mozartplatz 1Mag. Nadja Al-Masri-Gutternig, Tel.: (0662) 62 08 08-722museumspaedagogik@salzburgmuseum.atFoto: Christian Efnererklärt Martin Gensluckner, Leiter der Werkstätte inSteindorf. Die Plusregion mit den MitgliedsgemeindenStraßwalchen, Neumarkt und Köstendorf hat das Ziel,den Wirtschaftsstandort und Tourismus der Region zustärken und Gemeinsamkeiten besser zu nutzen.Die <strong>Lebenshilfe</strong> in Steindorf hat sich dabei als starkerPartner und Spezialist für Barrierefreiheit etabliert.„Wenn Barrieren für Menschen mit Beeinträchtigungfallen, dann profitieren auch andere Bevölkerungsgruppen“,so Gensluckner. Ein Gedanke, den er mittlerweileauch den anderen Partnern der Plusregionschmackhaft machen konnte und zwar im wahrstenSinne. Denn als konkretes Projekt hat sich die Umsetzungvon barrierefreien Speisekarten ergeben,bei der die Speisen <strong>du</strong>rch Bilder und Piktogrammedargestellt werden. Auch hier geht es wieder darum,dass viele profitieren: Menschen mit geistiger Beeinträchtigung,einer Sehschwäche oder anderssprachigeTouristen.Kooperation mit FirmenGensluckner: „Die Speisekarte ist nur ein erster,kleiner Schritt zu einer inklusiven Region. Im Herbstwerden wir bei der Plusregion Messe die Dienstleistungender <strong>Lebenshilfe</strong> vorstellen. Dann ergebensich hoffentlich weitere Kooperationen mit Firmen inder Region“. Schon jetzt ist die <strong>Lebenshilfe</strong> wichtigerPartner für viele namhafte Firmen für die diverse leichteIn<strong>du</strong>strieaufträge, Verpackungs- und Versandtätigkeitenoder auch die Pflege des öffentlichen Raumesfür Gemeinden getätigt werden.„Menschen mit Beeinträchtigung haben sehr vieleFähigkeiten und Stärken wie jeder andere auch. FürFirmen können wir eine sehr breite Palette an Tätigkeitenanbieten und finden immer maßgeschneiderteLösungen. Auch eine Arbeit vor Ort ist möglich, sowohlfür einzelne Personen als auch für Gruppen“.Gensluckner kann auf viele positive Kooperationenverweisen, z.B mit der Firma Stangl Reinigungstechnik,der Fa. Grieger Kunststofftechnik, Fa. Rowido,Fa. Prodemo, Schwöller Karniesen, Renner Printoder auf die Fa. Demetz Kunststoffverarbeitung.12 L e b e n s h i l f e S a l z b u r g


POLITIK + GESELLSCHAFT |Das ist Teilhabe!5. Mai: Inklusiver Marathon in <strong>Salzburg</strong>Ein strahlend schöner Tag erwartete dierund 6000 Läuferinnen und Läufer, dieam 5. Mai beim <strong>Salzburg</strong> Marathon teilnahmen.Eine bunt gemischte Gruppevon 120 LäuferInnen ging für die <strong>Lebenshilfe</strong>an den Start: Menschen mit Beeinträchtigung,MitarbeiterInnen (teilweiseRollstuhl-schiebend), Angehörige, vieleFreunde und eine große Gruppe vomTrumer Tri Team. Immer wieder warenauf der Laufstrecke und in der Stadt diekräftig grünen Lauf-Shirts der <strong>Lebenshilfe</strong>zu sehen, die ein Zeichen setzten:wir sind mit dabei, wir unterstützen Menschenmit Beeinträchtigung.„Der <strong>Salzburg</strong> Marathonsteht für Integration. Läuferinnenund Läufer von allenErdteilen kommen in dieMozartstadt, um gemeinsamaktiv zu sein. Da ist esbesonders schön, wenn Kinderund Jugendliche <strong>du</strong>rchdie <strong>Lebenshilfe</strong> einen ganzbesonderen Tag erlebendürfen. Inklusion wird beidiesem Lauf nicht nur thematisiert,sondern gelebt.“Ruth Langer (<strong>Salzburg</strong> Marathon)„Mehr als 30 Läuferinnenund Läufer des TrumerTri-Teams starteten dieses Jahr„in grün“, weil wir das Engagementder <strong>Lebenshilfe</strong><strong>Salzburg</strong> und den Tag derInklusion für eine tolle Sachehalten. Das möchten wirunterstützen, am liebstenlaufend...“Michaela Lindner-Fally (Trumer Tri Team)Stefanie Noel und Walpurga Kröll.Ein großes Dankeschön an dieser Stellean den Veranstalter, der es dank eigenszusammengestellter Begleitteamsermöglichte, auch RollstuhlfahrerInnenbeim größten Laufevent in <strong>Salzburg</strong> teilhabenzu lassen. Genau das ist Inklusion!Danke auch an alle freiwilligen Helferinnenund Helfer, die LäuferInnen, dieuns ihren Chip gespendet haben undan die großartigen Kuchen-Bäckerinnen.Dank ihnen konnten wir wunderbar frischenKuchen in unserem Zelt verkaufen.Eine Mitarbeiterin nutzte sogar ihrenNachtdienst zum Backen ...„Ich bin nächstes Jahr wieder dabei!“,hörte man von vielen begeisterten SportlerInnen!Es war ein schöner Tag, ein inklusiverTag und das darf gerne – nichtnur bei Sportevents wiederholt werden.„Nächstes Jahr sind wirwieder dabei ...eine Superstimmung!“Team des Wohnhauses in der GruberstraßeA U S G A B E 2 / 2 0 1 3 13


| POLITIK + GESELLSCHAFTGrundtvig-Projekttreffen in <strong>Salzburg</strong>Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong> nimmt seit 2011 an einen 2-jährigen Projekt teil, die als Lernende Partnerschaft– finanziert über EU-Mittel aus dem Grundtvig-Programm – die Lernmöglichkeiten überinternationale Besuche und Austausch. Thematisiert werden wichtige Übergangsphasen im Lebenvon Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung und welche Unterstützung sie und ihre Familiendabei brauchen.Nach Stationen in Irland, Slowenien,Finnland und Frankreich waren wir ander Reihe, die ProjektpartnerInnen MitteApril in <strong>Salzburg</strong> zu begrüßen. Überdreißig Personen sind aus dem europäischenAusland zu uns gekommen.Das Methodenset der Persönlichen Zukunftsplanungals gutes Instrument zurUnterstützung bei Übergängen standim inhaltlichen Mittelpunkt. Wir hattenmit Karin Mair, Bernie Rieger unterstütztvon Anni Frank und Josef Gsenger unterstütztvon Ferdinand Eder ganz hervorragendeReferentInnen aus unsererOrganisation, die sehr viel positive Rückmel<strong>du</strong>ngbekommen haben. Aber auchdie Beiträge der internationalen SelbstverterterInnenwaren beeindruckend.Neben dem Seminarteil gab es auch einumfangreiches, z.T. von Studierendender PH unterstütztes Rahmenprogramm,bei dem sich <strong>Salzburg</strong> dank strahlendenSonnenscheins von seiner besten Seitezeigte, sodass zahlreiche der Projektteilnehmerauf alle Fälle noch einmal privatwiederkommen wollen.Josef Gsenger und Ferdinand Eder habenüber persönliche Zukunftsplanung referiert.Da wir das Glück hatten, mit SelbstvertreterInnenaus Irland und Finnland aucherfahrene TeilnehmerInnen von inklusivenForschungsprojekten bei uns zu haben,haben wir es organisieren können, dassdie TeilnehmerInnen aus beiden Ländernnoch einen weiteren Tag in <strong>Salzburg</strong> anhängenkonnten, um sich mit unserenSelbstvertreterInnen dazu erfolgreichauszutauschen.Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Veranstwortung für denInhalt dieser Mitteilung trägt allein der Verfasser. Die Kommission haftet nicht für die weitere Verwen<strong>du</strong>ng derdarin enthaltenen Angaben.14 L e b e n s h i l f e S a l z b u r g


POLITIK + GESELLSCHAFT |Nationales Seminar „Art for all“ in <strong>Salzburg</strong>Im Rahmen des EU-finanzierten Grundtvig-Programmes „Art for all“ fand im Juni in <strong>Salzburg</strong> das erstevon zwei Nationalen Seminaren statt.Ziel des Treffens war es, das österreichischeNetzwerk für einen inklusivenKunstzugang zu stärken, Best-PracticeBeispiele zu identifizieren und einegleichberechtigte Teilhabe von KünstlerInnenmit intellktuellen und/oder psychischenBeeinträchtigungen einerseits alsNutzerInnen von Kunstenrichtungen, andererseitsals KünstlerInnen in Österreichvoranzutreiben.Ferdinand Reisenbichler von derKunstwerkstätte der <strong>Lebenshilfe</strong>Werkstätte Gmunden.Das Seminar „art for all“ fand im Literaturhaus <strong>Salzburg</strong> und in der VHS<strong>Salzburg</strong> statt.Die TeilnehmerInnen waren bunt gemischt:Neben KünstlerInnen mit Beeinträchtigungenund künstlerischen Assistentinnenaus <strong>Lebenshilfe</strong> und „Rettetdas Kind“ nahmen auch VertreterInnenaus Museen, LehrerInnen, Workshopleiterinnen,Theater ecce, zwei Vertreterinnender Kulturabteilung des Landessowie VertreterInnen des Vereines<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong> und <strong>Lebenshilfe</strong>Österreich teil. Ferdinand Reisenbichlerstellte die Kunstwerkstatt der <strong>Lebenshilfe</strong>Gmunden vor, die er seit 25 Jahrensehr beherzt leitet und faszinierte dieBesucherInnen mit seinem erfolgreichenKonzept. Nadja Al Masri berichtete überdie Initiative des <strong>Salzburg</strong> Museums gemeinsammit der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong>,die Erklärungen zu den Exponaten inleicht verständlicher Sprache aufzubereiten.Die Referentin Nadja Al Masri vom<strong>Salzburg</strong> Museum.Dr. Dietgard Grimmer, Kulturabteilungdes Landes, Eva Schrammel, <strong>Lebenshilfe</strong>Österreich und Andrea Anditschbeim Arbeiten in einer Arbeitsgruppe.Sowohl die KünstlerInnen als auch ihreBegleiterinnen wünschen sich für ihreArbeit mehr Möglichkeiten, kontinuierlichkünstlerisch zu arbeiten und mehrMöglichkeiten, diese Arbeiten öffentlichzu präsentieren. Eine öffentliche Präsentationvon Kunstwerken trägt prinzipiellzu einer positiven Entwicklung von gesellschaftlicherTeilhabe bei und bewirkteine positive Imageveränderung vonMenschen mit Beeinträchtigungen.Einige zielorientierte Vorschläge wurdengemacht, etwa eine Ausstellung vonArbeiten von beeinträchtigten und nichtbeeinträchtigten KünstlerInnen ohneAngabe von KünstlerInnen-Namen. DieGruppe hat beschlossen, sich im Frühjahr(unabhängig von den Vorgaben desProjektes) wieder zu treffen. Man wird alsowieder von uns hören …Dieses Projekt wurde mit Unterstützung derEuropäischen Kommission finanziert. DieVeranstwortung für den Inhalt dieser Mitteilungträgt allein der Verfasser. Die Kommissionhaftet nicht für die weitere Verwen<strong>du</strong>ng derdarin enthaltenen Angaben.A U S G A B E 2 / 2 0 1 3 15


| POLITIK + GESELLSCHAFTLernen ohne BarrierenLandtagsabgeordnete Ingrid Riezlerund Sabine Aschauer-Smolik vomBil<strong>du</strong>ngszentrum Saalfelden.„Lernen ohne Barrieren“ war das Mottoeiner Veranstaltung der <strong>Lebenshilfe</strong><strong>Salzburg</strong> im Unipark Nonntal im Juni.Darin wurde ein Rückblick über einezweijährige Leonardo-Lernpartnerschaftgezogen, die das Ziel hatte, gemäßder UN-Konvention für die Rechte vonMenschen mit Beeinträchtigung neuePerspektiven für Weiterbil<strong>du</strong>ng undBeschäftigung für diese Zielgruppe zufinden. Am EU-Projekt nahmen Dienstleistungsorganisationenfür Menschenmit Beeinträchtigung aus Deutschland,der Schweiz, Italien und Österreich teil.Alle beteiligten (Menschen mit Beeinträchtigung,MitarbeiterInnen und Geschäftsführungder Dienstleistungsorganisationen)waren sich einig, dassdas Lernen mittels gegenseitiger Besucheund vertiefender Workshops einesehr innovative und effektive Formist, um Erkenntnisse zu gewinnen undIdeen zu entwickeln.Erfahrungsberichte von KlientInnenund MitarbeiterInnen.Im Rahmen des Projektes kristallisiertensich die Suche nach innovativenArbeitsmodellen und die Wichtigkeitder Stärkung der Selbstvertretungsstrukturenvon Menschen mit Beeinträchtigungals Meilensteine zur Veränderungheraus. Deshalb wurden dazuReferenten eingeladen: Thomas Hebenstreitstellte das Vorarlberger ModellSpagat vor, Wolfgang Orehounigpräsentierte die Positionen unabhängigerSelbstvertretung.Am Nachmittag ging die Veranstaltungim Rahmen des Tages der Diversitätan der Pädagogischen Hochschulemit vertiefenden Workshops zu Spagat,innovativen Ansätzen in Berufsorientierungund Weiterbil<strong>du</strong>ng sowieSelbstvertretung weiter.Die Veranstaltung war mit rund 80 Personengut besucht. Neben den Projektpartnernfolgten auch Gäste vonanderen Dienstleistungsorganisationenim Sozialbereich, aus der Politik unddem Bil<strong>du</strong>ngsbereich der Einla<strong>du</strong>ng.Dieses Projekt wurde mit Unterstützung derEuropäischen Kommission finanziert. DieVeranstwortung für den Inhalt dieser Mitteilungträgt allein der Verfasser. Die Kommissionhaftet nicht für die weitere Verwen<strong>du</strong>ngder darin enthaltenen Angaben.Fachtagung „Lieber lebenlernen als gelebt zu werden“ –Wohnen für Menschen mitLernschwierigkeiten in Europain <strong>Salzburg</strong>Nach einem Treffen zum Thema Arbeit im vergangenen Jahrin Italien lud die Europa Akademie heuer in <strong>Salzburg</strong> zumThema Wohnen zu einer zweitägigen Fachtagung ein.Neben einem Beitrag von Beiratsmitglied Guido Güntert berichteteauch Walter Klinger von der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong>über die Umsetzung des WKS-Modell in unseren Wohnhäusern.Besonders eindrucksvoll schilderte Monika Rauchbergervon WIBS Tirol ihre persönlichen Erfahrungen mit unterstütztemWohnen.Die Beiratsmitglieder der Europa-Akademie, ganz links:Guido Güntert, Österreichisches Beiratsmitglied.16 L e b e n s h i l f e S a l z b u r g


POLITIK + GESELLSCHAFT |Gewinner von Gemeindewettbewerb „ich – <strong>du</strong> – wir –Gemeinde schafft Gemeinschaft“ stehen festGemeinsam mit der <strong>Lebenshilfe</strong> Traunreut und dem BZAschau hat die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong> im Rahmen einesEUREGIO-Projektes einen Wettbewerb gestartet, bei demdie inklusivste Gemeide im Raum Bayern/<strong>Salzburg</strong> gesuchtwar. Die Einreichungen waren zuvor in einfache Spracheübertragen worden, damit die JurorInnen keine Schwierigkeitenbei der Beurteilung haben. Mitte Juni trafen inTraunreut die Juroren aus Bayern und <strong>Salzburg</strong> zusammen,um unter den 33 Einreichungen die Siegergemeinde auszuwählen.Aus <strong>Salzburg</strong> waren Maco Buchinger, Natalia Sarajlicund David Margreiter gemeinsam mit dem JournalistenManfred Fischer dabei. Als Siegergemeinde wurde Prienam Chiemsee mit einem Wohnprojekt gewählt. Es gibt zweizweite Plätze: die Gemeinde Lamprechtshausen mit demProjekt „barrierefreie Gemeinde“ und die Familienband „notperfect“. Die Siegerehrung wird am 14. Oktober in Prienstattfinden. Die Siegerband wird dort auftreten, über dasSiegerprojekt wird bis dorthin ein Kurzfilm entstehen.Die Juroren aus <strong>Salzburg</strong> bei der Arbeit: v.li.: David Margreiter,Natalia Sarajlic, Maco Buchinger und Manfred Fischer.<strong>Lebenshilfe</strong> alarmiert über Kürzung beiSchulassistenten in <strong>Salzburg</strong>Nicht sparen bei der Schulintegration, sondern ausbauen!Mit Empörung reagiert die <strong>Lebenshilfe</strong>Österreich auf die angekündigten Sparmaßnahmenin <strong>Salzburg</strong>s Pflichtschulen.Ab September 2013 soll die Anzahl derSchulassistentinnen und -assistentenfür die Begleitung von Schülerinnen undSchülern mit höherem Unterstützungsbedarfhalbiert werden: Die betroffenenKinder und Jugendlichen sollen künftigvom Schulbesuch aus medizinischenGründen „befreit“ werden, heißt es indem Artikel der <strong>Salzburg</strong>er Nachrichten.„Diese Schlussfolgerung ist unzulässigund an Zynismus nicht zu überbieten.Das Land <strong>Salzburg</strong> ist am besten Weg,eine Menschenrechtsverletzung zu begehen“,empört sich <strong>Lebenshilfe</strong>-PräsidentUniv.-Prof. Dr. Germain Weber. „Wirerwarten uns, dass die betroffenen Schülerinnenund Schüler weiterhin ihr Rechtauf integrative Schulbil<strong>du</strong>ng uneingeschränktin Anspruch nehmen können.Bei der Schulintegration darf nicht gespartwerden, im Gegenteil, hier brauchtes Investitionen in ein zeitgemäßes undzukunftweisendes inklusives Schulsystem“,bekräftigt Weber. Die Schulassistenzist deshalb so notwendig, weil sieeine bedarfsgerechte Unterstützung bietet,die Lehrkräfte entlastet und die einzelnePerson ins Zentrum rückt. Weber:„Nicht kürzen, sondern weiter ausbauen,sollte die Devise lauten. Wir sind zuversichtlich,dass das Land <strong>Salzburg</strong> in diesemFall eine gangbare Lösung findet.“Zahlreiche inklusive Schulklassen inWien, in der Steiermark und in anderenBundesländern führen bereits erfolgreichvor, wie Schülerinnen und Schülermit und ohne Beeinträchtigungen gemeinsamlernen. Die Verstärkung desLehrpersonals <strong>du</strong>rch Schulassistenz istdabei ein unverzichtbarer Baustein, damitSchüler/innen mit hohem Unterstützungsbedarfeine Schule für alle Kinderbesuchen können.„Der politische Wille zur Umsetzungvon Inklusion im Schulbereich ist nichtzu erkennen, wir treten seit Jahren anderselben Stelle“, kritisiert Weber diezögerliche Bereitschaft der politischVerantwortlichen, das österreichischeSchulsystem in Richtung Inklusion zureformieren. Einige Forderungen der <strong>Lebenshilfe</strong>sind zwar in den NationalenAktionsplan Behinderung geflossen,aber es fehlt nach wie vor an einer klarenStrategie zur Umsetzung und an dennotwendigen Verbindlichkeiten, so wiees die UN-Behindertenrechtskonventionim Artikel 24 vorsieht.„Es kann nicht angehen, dass Kinderund Jugendliche dafür bestraft werden,dass sie einen höheren Unterstützungsbedarfbenötigen, nur weil das Schulsystemunwillig ist, sich einer längst fälligenReform zu unterziehen. Wir fordern dazuklare Antworten von Seiten der zuständigenEntschei<strong>du</strong>ngsträger und einenRechtsanspruch auf inklusive Bil<strong>du</strong>ngfür alle Schulstufen und Schultypen“, soWeber abschließend.A U S G A B E 2 / 2 0 1 3 17


| POLITIK + GESELLSCHAFTlebensDESIGN: Europäischer Preis aus der<strong>Lebenshilfe</strong> WerkstattAls letzte Woche in Brüssel der Europäische Preis für Soziale Innovation von Präsident José ManuelBARROSO überreicht wurde, standen mit ihm auch drei Personen von der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong> auf derBühne. Sie brachten die Trophäe nach Brüssel, die sie eigens für die Preisträger gefertigt hatten.Hintergrund für diesen großartigen Auftragwar die Präsentation von lebens-DESIGN in Lissabon im Oktober 2012.Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong> war eingeladenworden, die von der Sozialmarie prämiertePro<strong>du</strong>ktserie, die eine Kooperationmit Porsche Design Studio und derFachhochschule <strong>Salzburg</strong> ist, vorzustellen.Gastgeber war die EuropäischeKommission, die so begeistert war, dassdie <strong>Lebenshilfe</strong> schon bald darauf dieAnfrage erhielt, ob es möglich wäre, dieTrophäen für den „Europäischen Preis fürSoziale Innovation“ zu gestalten.Der Senior Designer von Porsche DesignStudio hatte die Idee, ein Pro<strong>du</strong>kt ausder lebensDESIGN Serie zur Trophäeumzugestalten. Im Preis sollten sichsowohl das außergewöhnliche Designals auch der Gebrauchswert, den allelebensDESIGN Pro<strong>du</strong>kte kennzeichnet,widerspiegeln. Gelungen ist dies mit derUmgestaltung der Holzschale „wave“,die in der <strong>Lebenshilfe</strong>-Werkstätte inTamsweg gefertigt wird und die speziellfür die Preisträger noch einen Edelstahlständersamt Gravur erhielt.<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong> GeschäftsführerGuido Güntert, Präsident JoséManuel Barroso, Albert Fritzl undHarry Pagitsch (beide <strong>Lebenshilfe</strong><strong>Salzburg</strong> in Tamsweg).Eine Woche schleifenStolz präsentierten Albert Fritzl, HarryPagitsch und Geschäftsführer GuidoGüntert von der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong>„ihren“ Preis auf der Bühne in Brüssel.Für jedes der vier vergebenen Trophäenbenötigte Herr Fritzl genau eine WocheSchleifarbeit, bis er mit seiner Arbeit unddamit der Holzschale zufrieden ist. „Erentscheidet, wann ein Stück fertig ist“,erklärt Harry Pagitsch, Tischler und Assistentvon Herrn Fritzl.Die Pro<strong>du</strong>ktserie lebensDESIGN wurdeim Jahr 2009 ins Leben gerufen undist bis heute eine Kooperation zwischen<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong>, Porsche DesignStudio und der Fachhochschule <strong>Salzburg</strong>,Studiengang für Design und Pro<strong>du</strong>ktmanagement.Der Auftrag für dieGestaltung der Europäischen Trophäenwar einer der bisherigen Höhepunkte fürdie Pro<strong>du</strong>ktserie. Ziel ist es, mit lebens-DESIGN neue Bilder von Menschen mitBeeinträchtigung zu etablieren und ihreFähigkeiten in den Mittelpunkt zu stellen.Ernst Klee 1942-2013Der deutsche Theologe, Journalist und HistorikerErnst Klee ist am 18.Mai 2013 gestorben.Seit Beginn der 1970er-Jahre war er mit politischenAktionen und Büchern für „Randgruppen“der Gesellschaft eingetreten und hatgerade auch für die Behindertenbewegungals Anreger, Wegbegleiter und engagierter Freund gewirkt.Sein erster Behindertenreport (1974) hat vielleicht erstmalsin dieser Form die politischen Dimension von Behindertseinthematisiert und den medizinischen, pädagogischen, karitativenZugang (oder Zugriff) auf behinderte Menschen als verstecktespotenzielles Gewaltverhältnis problematisiert. Siehedazu auch: Behindert. Über die Enteignung von Körper undBewusstsein; ein kritisches Handbuch. (1980)Auf diesem Weg ist Klee dann zu einer intensiven wissenschaftlichenBeschäftigung mit dem Nationalsozialismusgekommen. Einige Titel dazu sind:„Euthanasie“ im NS-Staat. Die „Vernichtung lebensunwertenLebens“ (1983, mehrere Auflagen, zuletzt 2010);Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer (1997)Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vorund nach 1945? (2011)Die nicht bloß personelle sondern auch ideologische Kontinuitätversuchte Klee zum Beispiel in dem Buch „DurchZyankali erlöst“. Sterbehilfe und „Euthanasie“ heute (1990)zu verarbeiten.Klee war als Referent beim Symposion der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong>„Recht auf Leben – Rechte im Leben“ (November 1994)eingeladen. Sein Referat unter dem Titel „…endlich die Ursachenvon Krankheit und Mißwuchs beseitigen…“ warinhaltlich und rhetorisch außergewöhnlich. Es ist in der alsSymposionsbericht gestalteten <strong>Lebenshilfe</strong>-Zeitschrift „DenMenschen begleiten“ 1/1995 abgedruckt.Gauß18 L e b e n s h i l f e S a l z b u r g


POLITIK + GESELLSCHAFT |Dringende Forderungen an die PolitikBei einer Pressekonferenz am 2. Mai mahnte die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong> die Politik, Lösungen fürdringende Probleme zu finden. Geschäftsführer Guido Güntert: „Die finanziellen Probleme des Landesdürfen sich nicht auf die Menschenrechte von Menschen mit Beeinträchtigung auswirken!“Die Problematik der Personalkosten-Valorisierungmuss gelöstwerden!Seit dem Auslaufen unseres Vertragesmit dem Land <strong>Salzburg</strong> im Dezember2010 bemüht sich die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong>um einen neuen Vertrag, der unsPlanungssicherheit gibt und vor allemaber den Fortbestand unserer Angebotefür Menschen mit Beeinträchtigungenund ihren Familien in der bisherigen Qualitätgewährleistet.Während es Signale des Landes für einenpositiven Vertragsabschluss für dasJahr 2013 gibt, ist die Mitberücksichtigungdes Kollektivvertrages noch einschwieriges Thema. GeschäftsführerGuido Güntert: „Wir sind gesetzlich verpflichtetden BAGS-Kollektivvertrag umzusetzen,bekommen vom Land aber nurdie Personalanteile gemäß der öffentlichBediensteten angepasst. Da klafft mittlerweileeine Lücke von 800.000,-.“Eine unabdingbare Forderung der<strong>Lebenshilfe</strong> ist, die Personalkostenanteileder Tagsätze auf Basis derKollektivvertrags-Verhandlungsergebnisseder Sozialwirtschaft Österreich(ehemals BAGS) als fixenBestandteil in die künftigen Verträgeaufzunehmen.Schaffung neuer Wohnplätze!198 Wartende im ganzenBundesland!Insgesamt sind bei der <strong>Lebenshilfe</strong>zurzeit 198 Eltern gemeldet, die einenWohnplatz im Bundesland <strong>Salzburg</strong> fürihr Kind brauchen, 85 davon noch imJahr 2013! Am meisten unterversorgtsind die Gebiete <strong>Salzburg</strong> Stadt und derTennengau.Alle bisherigen Zimmer zur Notunterbringungwerden 2013 von der <strong>Lebenshilfe</strong>aufgrund des großen Drucks der Wartelistefix belegt, wobei es hierzu bis datonur eine mündliche, keine schriftlicheZusage des Landes gibt. Dann ist allesdicht und es gibt nur noch 12 Gastzimmer,die für eine kurzfristige Entlastungder Eltern gedacht sind und als solcheauch dringend gebraucht werden.Die Zahlen sind dem Land bekannt. „AlsPräsident der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong> interessierenmich vor allem die Sorgen derEltern, und da ist die Wohnversorgungdas brennendste Problem“, berichtet<strong>Lebenshilfe</strong> Präsident Michael Russ.Wir wären auch bereit, unterschiedliche,auf den indivi<strong>du</strong>ellen Bedarf angepassteWohnformen anzubieten. Hier brauchtes schnell Lösungen, die langfristig wirken!“Die <strong>Lebenshilfe</strong> fordertdas Land auf, dringendein langfristiges Konzeptfür den Wohnbedarf vonMenschen mit Beeinträchtigungzu erstellen,um deren Recht aufWohnen zu gewährleistenund die Familienzu entlasten!`<strong>Salzburg</strong>er BehindertengesetzNeu´ auf Basis der UN-Konventionüber die Menschenrechte vonMenschen mit Beeinträchtigung:Sofortige Wiederaufnahme desGesetzwer<strong>du</strong>ngs-Prozesses!Das <strong>Salzburg</strong>er Behindertengesetz istdas älteste in Österreich und sowohlinhaltlich als auch begrifflich nicht mehrzeitgemäß. Nach jahrelangem Ruf seitensder <strong>Lebenshilfe</strong> nach einem neuenBehindertengesetz in <strong>Salzburg</strong> hat derLandtag im September 2011 die Erarbeitungeines neuen Behindertengesetzesbeschlossen. Nach einer Auftaktveranstaltungim November 2011 und einereinzigen Arbeitskreis-Runde ist seit März2012 nichts mehr geschehen.Erich Girlek, Selbstvertreter der <strong>Lebenshilfe</strong><strong>Salzburg</strong>, fordert daher, „dass derArbeitskreis noch 2013 wieder aufgenommenwird und wir endlich ein <strong>Salzburg</strong>erBehindertengesetz auf Basis derUN-Konvention bekommen. Dann bekommendie Visionen der UN-Konventionein konkretes Gesicht und die Bedürfnissedes einzelnen Menschen werdenberücksichtigt“.Michael Russ, Präsident der <strong>Lebenshilfe</strong><strong>Salzburg</strong>: „Durch die Wahlwurden die Karten in <strong>Salzburg</strong> neugemischt. Kurz vor Redaktionsschlusskonnte mit dem scheidendenSoziallandesrat Walter Steidl nochein Vertrag für das Jahr 2013 abgeschlossenwerden. Nun gilt es alleHoffnungen in die neue Regierung zusetzen und die Verhandlungen sehrrasch wieder aufzunehmen. Ziel istes, die Valorisierung der Lohnkostennach BAGS zu fixieren und nochheuer mit den Verhandlungen für dennächsten Vertrag zu beginnen. Auchdie Themen Wohnplätze und <strong>Salzburg</strong>erBehindertengesetz drängen aufeine Lösung.“A U S G A B E 2 / 2 0 1 3 19


| POLITIK + GESELLSCHAFTStudie zu Gesundheit von Menschen mitLernschwierigkeiten ist abgeschlossenEinige können sich sicher noch an den beeindruckenden Vortragin leichter Sprache über das Studienprojekt der WissenschaftlerinBarbara Brehmer-Rinderer auf unseren SelbstvertreterInnen-Kongressim Jahr 2011 erinnern. Sie hat damalsTeilnehmerInnen für ihre Befragung gesucht und auch einigeaus der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong> gefunden.Jetzt ist ihre Studie abgeschlossen. Sie bedankt sich herzlichbei allen, die mitgemacht haben.Die wichtigsten Ergebnisse der Studie sind:Menschen mit Lernschwierigkeiten sind zu dick und bewegensich zu wenig. Sie wissen aber genau, was gesundesEssen ist und wie wichtig Bewegung ist. Menschen mitLernschwierigkeiten finden sich schön, auch wenn sie dicksind. Es sollte daher Schulungen geben, die das Wissenvon Menschen mit Lernschwierigkeiten nutzen. Diese Schulungensollen den Personen helfen, gesund zu bleiben.Menschen mit Lernschwierigkeiten wissen noch nicht genugüber ihre Medikamente und ihren Körper. Es ist wichtig,etwas darüber zu lernen, wenn man alleine für seine Gesundheitverantwortlich sein möchte.Viele Menschen mit Lernschwierigkeiten haben uns erzählt,dass Ärzte nicht in einfacher Sprache mit ihnen sprechen.Daher muss es Schulungen darüber für Ärzte geben.Wenn man mehr über den Bericht wissen möchte, kann mansich an Mag. Barbara Brehmer-Rinderer wenden:barbara.brehmer@univie.ac.atDie <strong>Lebenshilfe</strong> Österreich hat bei der Studie mitgearbeitet.Für sie ist Gesundheit auch ein sehr wichtiges Thema. Die <strong>Lebenshilfe</strong>hat kürzlich eine Broschüre mit Empfehlungen für eininklusives Gesundheitswesen herausgegeben.Die Broschüre kann bei oeffentlichkeitsarbeit@lebenshilfe-salzburg.atangefordert werden.| PINWANDFotoworkshop in der inklusivenKunstwerkstatt GruberstraßeDie inklusive Kunstwerkstatt in derGruberstraße konnte im vergangenenJahr mit Hilfe von Mitteln aus einemvon der EUREGIO geförderten Projekteingerichtet werden und kann nun fürkünstlerische Projekte vielfältig genutztwerden. Bei einem Trickfilm-Workshopmit Michael Russ entstanden witzigeFilmchen (die Ergebnisse können überdie <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Salzburg</strong> Seite überyoutube mit der Sucheingabe „Trickfilm“gefunden und bewundert werden)Im April probierten die Freiwilligen GerhardWagner und Silvia Aigner erstmalseinen Fotoworkshop. Ein Folgeworkshopwird im Herbst stattfinden. GerhardWagner hat über den Workshopreflektiert: „Es gab einige unerwartetetechnische Probleme, bei denen ichins Schwitzen geraten bin. Ich war sehrfroh darüber, dass Silvia im zwischenmenschlichenBereich so eine großartigeUnterstützung war!“Der Raum in der Gruberstraße ist mitStaffeleien, einem Laptop, einem Computer,einem großen Fernseher, dervielfältig eingesetzt werden kann undMalmaterialien ausgestattet.Mit einer Digitalkamera ist dasFotografieren leicht! – So das Fazitaus dem Fotoworkshop in der FranzGruber Straße. Im Bild TeilnehmerinUrsula Six.20 L e b e n s h i l f e S a l z b u r g


PINWAND |Unvergessliche Tage in HamburgDie Diplomklasse Behindertenbegleitung der Schule für Sozialbetreuungsberufe der Caritas<strong>Salzburg</strong> hat sich als Abschlussprojekt ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Eine Städtereise nachHamburg für 13 Personen, darunter drei Rollstuhlfahrer zu organisieren.Die Hamburg-Tage (Sa. 6.4. bis Mo. 9.4.)sind perfekt verlaufen und haben allenBeteiligten viel Freude bereitet. Ziel wares, Menschen mit Beeinträchtigung Erlebnissezu vermitteln, die sonst für dieseunerreichbar wären und Erfahrungenmit der Barrierefreiheit bei Städtereisenzu sammeln. Die Vorbereitungs- undBetreuungszeit wurde <strong>du</strong>rch die Klassezum Teil im Rahmen des Unterrichts undzu einem großen Teil in ehrenamtlicherArbeit zur Verfügung gestellt.Barrierefreies Reisen auf demPrüfstandHighlights der Fahrt waren der Flug, dieHafenrundfahrt, das Musical König derLöwen, ein abendlicher Besuch auf derReeperbahn, das Hamburger Dungeonund vor allem das Flair einer großen Hafenstadt.Abenteuerlich haben sich zumTeil die U-Bahn Fahrten entwickelt. Besondersfür den Elektrorollstuhl war oftder Einsatz von Muskelkraft zur Überwin<strong>du</strong>ngvon Hindernissen unerlässlich.Dir. Franz Promberger beschreibt:„Grundsätzlich war Hamburg barrierefrei,allerdings gab es noch Hindernisse. Esgab bei der U-Bahn z.B. nur zwei Möglichkeitenpro Garnitur einzusteigen undnur einzelne Stationen waren behindertengerecht.Einmal kamen wir eine halbeStunde lang einfach nicht in die Bahn hinein,weil der Bereich immer voll war. Einhalbstündiger Fußmarsch zur nächstenStation war die einzige mögliche Alternative.Der öffentliche Raum war ganz gutaufgeschlossen, der Zutritt zu Lokalen allerdingswar sehr mühsam und aufwändig.Der <strong>Salzburg</strong>er Flughafen bekommtdie Bestnote, die technische Abwicklungund Betreuung der Rollstuhlfahrer <strong>du</strong>rchdas Personal war einfach perfekt, vielbesser als in Hamburg!“Möglich war diese Reise nicht nur <strong>du</strong>rchdas große Engagement der SchülerInnen,sondern auch <strong>du</strong>rch die ehrenamtlicheUnterstützung von fünf MitarbeiterInnender <strong>Lebenshilfe</strong> und <strong>du</strong>rchdie finanzielle Unterstützung <strong>du</strong>rch denVerein <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong> sowie weitererSponsoren.Mag. Franz PrombergerMarkus Biech ist 38 Jahre altund arbeitet in der <strong>Lebenshilfe</strong>Werkstätte in Wörgl.A U S G A B E 2 / 2 0 1 3 21


| PINWANDTrickfilmworkshopAlex Naringbauer von FS 1 hat michauf die Idee gebracht, mit KlientInnender <strong>Lebenshilfe</strong> einen Trickfilmworkshop<strong>du</strong>rchzuführen und mir dafürElisabeth Leberbauer von der „AktionFilm“ als Workshopleiterin empfohlen.Im Kunstraum im WohnhausGruberstraße haben dann Ende Märzzehn KlientInnen der <strong>Lebenshilfe</strong> gelernt,einen Trickfilm zu machen. DieErgebnisse können am „You tube-Kanal“der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong> angeschautwerden. Den Link dazu findenSie auf www.lebenshilfe-salzburg.atlinks unten.Frau Leberbauer beginnt mit einem Überblicküber die Geschichte des Trickfilms,zeigt verschiedene Objekte, die filmähnlicheBewegungen vortäuschen, wie z.B. das „Daumenkino“. Danach werdendie Schritte erklärt, die notwendig sind,um einen Trickfilm zu pro<strong>du</strong>zieren: Idee,Drehbuch, Storyboard, Figurenbau, Hintergrund,Fotografieren.Drei Gruppen werden gebildet, zweiwerden von den beiden Zivildienernunterstützt, einer Gruppe helfe ich einbisschen. Frau Leberbauer unterstütztüberall, gibt Tipps, macht Vorschläge.Zwei Gruppen entschließen sich sofortdafür, mit Plastilinfiguren zu arbeiten, eineGruppe versucht es zuerst mit Ausschneidefiguren,wechselt dann aberauch zu Plastilin. Susanne Girlek meintdazu: „Das Zeichnen der Figuren ist unszu schwierig, Plastilinfiguren können wirbesser.“Alle drei Gruppen denken sich Geschichtenmit Tieren aus, wichtig dabei ist, dassdie Geschichte einfach ist und ein überraschendesEnde hat. Einfach deshalb,weil die Zeit nur dafür reicht, je einen Filmvon 10 bis 15 Sekunden zu machen. Beiden sogenannten Stop-Motion-Filmenwerden pro Sekunde bis zu 24 Fotosgemacht. Zwischen den einzelnen Fotoswerden die Figuren immer ein kleinesbisschen bewegt, wenn die Fotos dannzu einem Film zusammengefügt werden,entsteht so der Eindruck von Bewegung.24 Fotos pro Sekunde sind natürlich dasOptimum, wir begnügen uns mit derHälfte.Schließlich sind vor drei Tischen Kamerasaufgebaut, je ein Hintergrund unddie Figuren bilden das Szenarion. Dannheißt es: „Figuren bewegen, Foto machen,Figuren bewegen, Foto machenusw. usw“. Während es bei der bisherigenArbeit einigermaßen gleichberechtigtzuging, drängen sich jetzt die Dynamischerenvor. Bei einer Gruppe hat eineder jungen Frauen das Figurenbewegenund das Fotografieren komplett an sichgerissen. Auf meine Frage, was mit denanderen aus der Arbeitsgruppe sei,antwortet sie: „Die haben bisher mitgemacht,aber das mache ich jetzt alleine!“Nachdem sich niemand beschwert, solles mir Recht sein.Schließlich fügen Frau Leberbauer und ichdie Fotos mit einem Computerprogrammzu drei kurzen Trickfilmen zusammen, dieauch gleich vorgeführt werden. Es wirdviel gelacht, alle sind mit der Arbeit zufrieden.Über die Pro<strong>du</strong>ktion eines längerenTrickfilms wird bereits nachgedacht. (mr)Die Figuren sind fertig, der Hintergrund ist in Arbeit ... Frau Leberbauer gibt Tipps ... Schön vorsichtig beim Figuren bewegen.Dank anGlas-KunstAlfarèDie Firma Glas-KunstAlfarè in Hallein (UntererMarkt 12) hat der InklusivenKunstwerkstatt Halleinzahlreiche Bilderrahmengeschenkt.Herzlichen Dank!Literaturworkshop-Förderungvon Ohrenschmaus an <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong>Die OrganisatorInnen des Literaturworkshops Ohrenschmaus hat heuer eine Förderungausgeschrieben. Die <strong>Lebenshilfe</strong> hat sich mit einer „hauseigenen“ Schriftstellerin beworbenund die Förderung erhalten.Ingrid Loitfellner-Moser, Mitarbeiterin der Frühförderung und Familienbegleitungbei der <strong>Lebenshilfe</strong> im Pinzgau hat 2006 den Rauriser Förderungspreisgewonnen. Sie wird demnächst in der Werkstätte Schwarzach einenSchreibworkshop abhalten. Die Texte werden natürlich eingereicht!Der Literaturwettbewerb „Ohrenschmaus“ ruft heuer zum siebten Mal zumMitmachen auf. Die Einreichfrist ist der 15. September. Einreichen kannman unter www.ohrenschmaus.net22 L e b e n s h i l f e S a l z b u r g


PINWAND |25. Goldegger Blues & Folk Tage5. und 6. Juli 2013, Schloss GoldeggZum 25. Mal werden heuer bei den „Goldegger Blues & Folk Tagen“Erlesenheiten aus Blues, Folk und zahlreichen anderen musikalischenGenres geboten. Bei diesem zweitägigen Open Air Festival im Innenhofdes Schlosses Goldegg (für Regenschutz in Form von Großflächenschirmenist gesorgt) verzichten die auftretenden KünstlerInnenauf ihre Gage, der gesamte Reinerlös wird der <strong>Lebenshilfe</strong> Schwarzachzur Verfügung gestellt.Das gesamte Programm kann unter www.argebluesfolk.comeingesehen werden. Die <strong>Lebenshilfe</strong> ist auch wieder mit einemAuftritt dabei (am Freitag, 5. Juli).Werner Friedl zuBesuch in derWerkstätte ViehhausenAfrican Spiritim Kreuzhofweg„African Spirit“ war in der Werkstätte Kreuzhofweg zuspüren: Unter der fachkundigen Anweisung der beidenTrommler aus Afrika sorgten die Beschäftigten im Kreuzhofwegfür heiße, afrikanische Rhythmen. Die beidenbrachten tolle Stimmung ins Haus - vielen Dank! Infos zuAfrican Spirit unter www.african-spirit.atEr ist ein Urgestein des Landestheatersund unbestrittener Publikumsliebling:Werner Friedl.Umso mehr freute sich die Werkstättein Viehhausen Anfang Maiüber den Besuch des Schauspielers.Gemeinsam tauchte man indie Welt des Schminkens ab undWerner Friedl verwandelte gekonntGesichter in Clowns, Tiere und böse Gestalten.„Ich finde, dass jemand, dem es gut geht,verpflichtet ist, das, was er kann, weiterzugeben.Wir müssen teilen, das ist unserevornehmste Aufgabe auf Erden.“(Zitat Werner Friedl, Quelle: salzburgwiki)Zum vierten Mal Schnabl-Tasse alsWeihnachtsgeschenk für KundenEine nette Idee hatte die Werbeagentur ArnoBrandauer vor vier Jahren für seinen niederösterreichischenKunden Schnabl Stecktechnik:Eine Tasse wurde mit einem Kunstwerk aus einerEinrichtung der <strong>Lebenshilfe</strong> bedruckt und andie Kunden der Firma verschenkt. Die Kundenschätzen die unterschiedlichen Motive auf denTassen, die schon Sammlerstatus haben.Heuer wurde ein Bild von Gerhard Maurer ausgewählt.A U S G A B E 2 / 2 0 1 3 23


| VORWORTEinblick – Zeitschrift der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Salzburg</strong> Nr. 2/2013Zulassungsnummer: 06Z036912, S (Sponsoringpost)Postentgelt bar bezahltVerlagspostamt 5023 <strong>Salzburg</strong>www.salzburger-sparkasse.atEinfach scannen, bequem überweisen.Zahlschein mit der netbanking-App erfassen und fertig.Mit der neuen Scan&Pay-Funktion erledigen Sie Ihre Zahlungen schnell und bequem per Smartphone. Einfach Zahlschein oder Code scannen,3 Sekunden warten und staunen, wie leicht man heutzutage Geld überweist. Das ist nur einer von vielen Vorteilen des modernsten Kontos Österreichs.Wechseln Sie jetzt zur Sparkasse.Besuchen Sie uns auffacebook.com/salzburg.sparkasse

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