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Archiv: Musiker Magazin 03/2008 (PDF) - Musiker Online

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C 10973 F | N o 3/<strong>2008</strong> | 3,00 EuroInterviewUdo LindenbergÜber heiße Greise, Gottund sein LebensmottoJulia NeiglWer hat’s erfunden?KünstlersozialkasseGut gedacht,schlecht gemachtNORDICWolfgang BörnsenErwartungen der Politikan die GEMA26. DeutscherRock & Pop PreisAnmeldungs-FormulareWALKING PUNKSDeutscher Pop Preisträger 2007


Axel SchülerMaster of PercussionSchule fürafro-kubanische PercussionKubanische und karibische Rhythmenmit Hintergrundinformationenzu den typischen Percussioninstrumenten.Inkl. DVD und CDBest.-Nr. 61<strong>03</strong>95D 26,95Dirk BrandPocket RhythmsFor DrumsMillionenfache Übungsmöglichkeitensowohl binärer alsauch ternärer Grooves.Best.-Nr. 61<strong>03</strong>04D 19,95Peter FischerRock Guitar BasicsGrundlegende Rockgitarrenmethodikfür Einsteiger undFortgeschrittene.Best.-Nr. 610143D 29,95Peter FischerMasters Of Rock GuitarEntwicklung der Spieltechnikder Rockgitarre anhand vonTricks und Licks von 20 stilprägendenGitarristen der60er bis 90er Jahre.Best.-Nr. 610105D 24,95Michael SagmeisterMichael Sagmeister’sJazzgitarreKompendium, das einen tiefen Einblickin das Thema “Jazzgitarre”bietet. Mit Übungsanleitungen,Mitspiel-Stücken und Improvisationskonzepten.Best.-Nr. 610241D 28,95Philipp MoehrkeJazz Piano –Voicing ConceptsEinfache und klar strukturierteÜbungen, um typische sowiekomplexe harm. Abläufe in Jazz-Standards mit gut klingendenVoicings und unterschiedl. Groovesimprovisatorisch gestalten zu lernen.Best.-Nr. 61<strong>03</strong>75D 26,95Philipp MoehrkeAlto Sax –Improvisations ConceptsHör- und Spielerfahrungen mit denBausteinen des Jazz-Vokabularsin den verschiedenen Stilen, Kenntniswichtiger Improvisationsmuster undÜbungen zur Basisbildung für eigeneImprovisationenBest.-Nr. 61<strong>03</strong>65D 26,95The New Real Book, Vol. 1Das bestverkaufte Fake Bookaller Zeiten.C-Version:Best.-Nr. SH1<strong>03</strong>V1CBb-Version:Best.-Nr. SH104V1BbEb-Version:Best.-Nr. SH105V1Ebjeweils D 49,95Billi MyerVocal BasicsDer Weg vom Sprechenzum SingenAlles über die Stimme,verschiedene Stilistiken, Technik,Tonbildung sowie Übungen,Beispiele, Tipps und Tricks.Best.-Nr. 610173D 29,95Martina FreytagVocal-TrainingArbeitsbuch für dieAusbildung der Stimmeals InstrumentGeht auf technische und gestalterischeFragen des Gesangs einund enthält Übungen für populäreMusikbereiche.Best.-Nr. 610207D 29,95Eddy MarronRhythmiklehreÜbungs- und Arbeitsbuchzur Rhythmik.Best.-Nr. 610102D 24,95Frank HaunschildDie neue Harmonielehre ISeit Jahren ein musiktheoretischesStandardwerk.Best.-Nr. 610101D 19,95Jäcki ReznicekRock BassDas umfassende Lehrbuchfür den modernen E-Bassisten.Best.-Nr. 610108D 24,95The All-Jazz Real Bookinkl. CD mit einerAuswahl der StückeC-Version:Best.-Nr. SH119CEb-Version:Best.-Nr. SH120BbEb-Version:Best.-Nr. SH121Ebjeweils D 58,00AMA Verlag GmbH • Postfach • D BrühlTel () • Fax () Kostenlosen Katalog anfordern!


EDITORIAL <strong>03</strong>26. DEUTSCHERROCK & POP PREIS <strong>2008</strong>am 15. November auf der Musikmesse „My Music“ in FriedrichshafenAchtung: Bewerbungsschluss 25. Juli <strong>2008</strong>Seit 1983 führt der Deutsche Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband e. V. –jetzt zusammen mit der Deutschen Popstiftung – Deutschlandsältestes und erfolgreichstes Kulturfestival für den musikalischenNachwuchs der Rock- & Popmusik, den „Deutschen Rock- & PopPreis“ durch. Populäre und erfolgreiche Musikgruppen, Künstlerinnen undKünstler, wie PUR (1986), Juli (Sunnyglade 2000) und Mundstuhl (TheAutomanics 1995) – um nur einige zu nennen, – begannen ihre Karriere mitder Teilnahme und dem Gewinn des Deutschen Rock & Pop Preises.Ehrenpreisträger und Finalisten, wie Rudolf Schenker (Scorpions), FoolsGarden, Gim und Yvonne Catterfield nahmen an diesem Festival teil.Die „Deutschen Rock & Pop Preise <strong>2008</strong>“ werden in über 76 verschiedenenmusikalischen Kategorien an herausragende junge Nachwuchskünstlerinnenund Künstler aus dem musikalischen Gesamtbereich derRock- und Pop, Jazzrock- und Folkmusik sowie an herausragende<strong>Musiker</strong>Innen vergeben. Musikalische Fähigkeiten wie Komposition, Text,Arrangement, Instrumentation, Gesang, Zusammenspiel, Originalität undKreativität stehen im Mittelpunkt der Wertungen.Erfolgreiche Musikproduzenten, Musikmanager und <strong>Musiker</strong> sorgen füreine qualifizierte und vorbildliche Wertung in den Jury-Teams.Jährlich nehmen zwischen 1 500 und 2 000 junge Künstlerinnen undKünstler aus dem Gesamtbereich der Rock- und Popmusik am„Deutschen Rock & Pop Preis“ teil und erhoffen sich von einem der zugewinnenden Preise eine Förderung ihrer musikalischen Karriere.Ein umfangreiches Förderprogramm, das der Deutsche Rock & Pop<strong>Musiker</strong>verband e. V. seit über 20 Jahren konzipiert hat, fördert dreiPreisträger der Hauptkategorien.Organisiert und finanziert wird der „26. Deutsche Rock- & Pop Preis<strong>2008</strong>“ durch zwei unabhängige und selbstorganisierte musikalischeVON OLE SEELENMEYERInstitutionen, den Deutschen Rock- & Pop <strong>Musiker</strong>verband e. V. und dieDeutsche Popstiftung sowie in diesem Jahr durch die MusikmesseFriedrichshafen und die teilnehmenden Musikgruppen / <strong>Musiker</strong>Innen.Die seit nunmehr 26 Jahren kontinuierliche Planung, Organisation undDurchführung der „Deutschen Rock & Pop Preise“, die seit 26 Jahrenbegleitenden Veröffentlichung dieser Kulturveranstaltungen in der bundesweitenFachzeitschrift „<strong>Musiker</strong>-<strong>Magazin</strong>“ unterstreichen die fundierteGlaubwürdigkeit dieser Kulturveranstaltung. Das gemeinnützige kulturelleEngagement von Stiftung und Verband manifestieren eine ideelleNachwuchsförderung im Gesamtbereich der Popularmusik ohneGewinnerwartung.Der Deutsche Rock- & Pop <strong>Musiker</strong>verband e. V. kann zudem seit1983 auf eine umfassende qualifizierte fachliche Betreuung und Weiterbildungvon tausenden Musikgruppen und <strong>Musiker</strong>Innen zurückblicken.Die in den letzten 26 Jahren veranstalteten Kultur- undNachwuchsfestivals „Deutscher Rock & Pop Preis“ wurden mittlerweilebundesweit von hunderten Tageszeitungen, Zeitschriften, aber auch vondutzenden Rundfunk- und Fernsehredaktionen publiziert und vom DRMVin Pressedokumentationen dokumentiert. Zahlreiche Musikalien- undMusikfirmen förderten bisher zudem die Preisträger mit Sachgeschenken.Bewerbungen bis 25. Juli <strong>2008</strong> an:Deutsche Popstiftung, Kolberger Str. 30, 21339 LüneburgAnmeldungs-Formulare: auf Seiten 13/14 in dieser Zeitschrift sowieim Internet unter www.musiker-online.tv/anmeldung.html)FOTOS: HENDRYK SKORWIDER3/<strong>2008</strong> musiker MAGAZIN


Deutscher Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband e.V., <strong>Musiker</strong> <strong>Magazin</strong>, Deutsche Popstiftungpräsentieren:Bundesnachwuchswettbewerb fürRock & Pop Musikgruppen und SängerInnen aller musikstilistischen BereicheDie verschiedenen „Deutschen Rock- und Pop-Preise“ werden in folgenden Sparten verliehen:6 Hauptkategorien:Rock, Pop, Hard’n’Heavy, Funk/Soul,Alternative/Independent, Song/Gesang (Solokünstler)37 Nebenkategorien:im Bereich Rock, Pop, Alternative, Funk & Soul, New Age, Hard & Heavy, Rhythm & Blues,Rap, Folkrock, Country, Gospel, Reggae, Musical16 Sonderkategorien:Experimental, Fusion, Hardcore, Industrial, Progressiv, Ska, New Metal, Trance,Elektropop, Rock’n’Roll/Rockebilly, Cover/Revival, Punk, Fusion-Jazz-Rock, Gothic/Wave, Schlager17 Sonderauszeichnungskategorien:Musikvideo, Studioaufnahme, CD-Album (deutschsprachig), CD-Album (englischsprachig),Song (deutschsprachig, Song (englischsprachig), neuer Rock & Popkünstler, deutscher Text,Booklet- und Inlaycard, Instrumentalsolist, bester Gitarrist, bester Keyboarder, bester Schlagzeuger,bester Bassist, bester Percussionist, bestes Arrangement, bestes Blasinstrumentan Nachwuchsmusikgruppen, Einzelmusiker & SängerInnensowie an Profimusiker.BEWERBUNGSSCHLUSS: 25. JULI <strong>2008</strong>Anmeldegebühren pro Kategorie: € 20,– (€ 10,– DRMV-Mitglieder) – bitte den Bewerbungsunterlagen beilegen.Teilnahmegebühren € 50,– pro Kategorie (fällig bei Auswahl durch die Bundesjury)INFOS: Deutsche Pop Stiftung • Kolberger Straße 30 • 21339 LüneburgTel: 0 41 31/ 23 30 30 • Fax: 0 41 31/2 33 <strong>03</strong> 15 • E-Mail: info@drmv.de / info@deutschepopstiftung.deGefördert aus Mitteln der Deutschen Popstiftung,des Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verbandes e.V., des Kulturellen Jugendbildungswerkes e.V.und der Messe Friedrichshafen GmbHBisher publiziert und gesendet vom ZDF (Heute Journal, Aspekte, 3SAT), der ARD (BR, SWF, SR, WDR, NDR, HR) sowie VH-1 und SAT1.Jährlich publiziert über dpa in über 2.000 Tageszeitungen und Musikzeitschriften.15. NOVEMBER <strong>2008</strong> – „MY MUSIC“ MESSE FRIEDRICHSHAFEN


10 FESTIVALVERLEIHUNG DER26. DEUTSCHENROCK & POP PREISE <strong>2008</strong>Auf der „My Music“ Messe FriedrichshafenSamstag, 15. November <strong>2008</strong>1. ZIEL/KONZEPTIn <strong>2008</strong> werden zum 26. Mal insgesamt über100 „Deutsche Rock & Pop Preise“ der verschiedenstenmusikalischen Bereiche an herausragendeNachwuchsmusikgruppen undNachwuchseinzelinterpreten verliehen. So sollenauch in diesem Jahr Nachwuchskünstler sounterschiedlicher musikstilistischer Bereichewie Rock, Pop, Country, Hard & Heavy,Alternative, Weltmusik, Reggae, Funk & Soul,u.v.a.m. geehrt werden. Einziges Kriterium istdabei der künstlerische Anspruch. In ihrer kulturellenund künstlerischen Ausrichtung stehtdiese Kulturveranstaltung damit im bewusstenGegensatz zu bisherigen Veranstaltungszeremonienvon Industriepreisen.Durch die Auszeichnung in über 50 verschiedenenMusikgenres wird der heutigenmusikalischen Vielfalt im Bereich der Rock- &Popmusik Rechnung getragen. Damit sollerreicht werden, dass sich möglichst vieleMusikgruppen, Einzelkünstlerinnen undkünstlerin ihrer Stilistik wiederfinden.Diese Kulturveranstaltung soll wie bisher alsPlattform des kreativen Nachwuchses aberauch als Treffpunkt einzelner etablierterKünstlerInnen und Persönlichkeiten des musikalisch-/wirtschaftlichenUmfeldes dienen.2. FINANZIERUNGDiese Kulturveranstaltung wird im Wesentlichen– wie in den vergangenen Jahrenauch – durch die Deutsche Popstiftung, denDeutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband e.V.,die einladende Stadt bzw. Messe GmbH unddie am Wettbewerb beteiligten Musikgruppenfinanziert. Die anschließende Förderung derPreisträger wird durch die DeutschePopstiftung, die zahlreiche Tonstudios inDeutschland und durch verschiedensteMusikalienfirmen finanziell getragen.Von allen Bewerbern dieses bundesweitenkulturellen Wettbewerbs wird – ebenfalls wiein den Jahren zuvor – ein Solidarbeitrag inForm einer geringen Anmeldegebühr verlangt.Alle durch die Bundesjury ausgewähltenFinalteilnehmer sowie durch die Bundesjurynominierten Preisträger der Neben- undSonderkategorien zahlen außerdem einen geringenTeilnahmebetrag pro Kategorie. Diese solidarischeGemeinschaftsfinanzierung ist inDeutschland einmalig: Damit wird auch der 26.Deutsche Rock & Pop Preis wieder gemeinschaftlichfinanziert durch die Stiftungs- undVerbandsträger, die ca. 3.000 Musikgruppen,<strong>Musiker</strong>innen und <strong>Musiker</strong> im Deutschen Rock& Pop <strong>Musiker</strong>verband e.V. sowie durch dieüber 1.000 Teilnehmer dieses Festivals.musiker MAGAZIN 2/<strong>2008</strong>


FESTIVAL 113. KATEGORIENIm Gegensatz zu anderen deutschen Musikpreisenwerden die Deutschen Rock & PopPreise <strong>2008</strong> in über 50 verschiedenen musikstilistischenBereichen verliehen. Weitere Preisekönnen an herausragende etablierte Musikgruppen,<strong>Musiker</strong>innen und <strong>Musiker</strong> sowie inden Unterkategorien „Bester Gitarrist”, „BesterKeyboarder”, „Bester Schlagzeuger”, „BesterBassist”, „Beste Komposition”, etc. verliehenwerden. Hierfür kann man sich direkt bewerben.Die Bundes-Jury entscheidet, ob besondereLeistungen in diesen Bereichen vorliegen.Folgende Einzelkategorien werden ausgeschrieben:6 Hauptkategorien37 Nebenkategorien16 Sonderkategorien17 Sonderauszeichnungskategorien.(Siehe Anmeldeformulare auf den folgendenSeiten).Durch die differenzierte Auswahl anKategorien und Unterkategorien wird gewährleistet,dass eine große Anzahl vielversprechenderMusikgruppen, Interpreten undKünstlerInnen in musikhistorisch bedeutenden,aber bisher bei Preisverleihungen vernachlässigtenMusikrichtungen ebenfalls gewürdigtwerden können. In den sechs Hauptkategorienwerden die Finalausscheidungen (und/ oderHalbfinalvorentscheide) tagsüber “live” amFestivalort auf der Bühne erfolgen. In den übrigenKategorien entscheidet die Bundesjuryallein aufgrund des eingeschickten Materialsüber eine Nominierung bzw. Auszeichnung beider Preisverleihung.Mit der Aufnahme von Kategorien, die sichmit dem künstlerischen und technischenUmfeld einer CD-Produktion und des Musikmanagementsauseinandersetzten (Studioproduktion,CD-Design, Independent-Label,Künstleragentur etc.) sollen – wie im Vorjahr –auch diese ansonsten im Schatten von künstlerischenAuszeichnungen stehenden Firmenund Personen geehrt werden.Jede Band/ jeder Künstler kann sich mit einerCD pro Kategorie (entsprechend: Musikvideoetc.) bei der Deutschen Popstiftung für dieverschiedenen Kategorien bewerben.Einzige Bedingung für alle Newcomer:Kein Vertrag mit einem Label.Anmeldegebühr: DRMV-Mitglieder 10,– Euro,DRMV-Nichtmitglieder 20,– Euro.Nach dem Bewerbungsschluss am 25. Juli<strong>2008</strong> ermitteln unabhängige Expertenjuroren,die von der Deutschen Popstiftung eingesetztwerden, die Teilnehmer am Finale und diePreisträger der Neben- und Sonderkategoriendes 26. Deutschen Rock & Pop Preises <strong>2008</strong>.Mit Hilfe eines detaillierten Bewertungsbogens(Arrangement, Instrumentierung, Gesang, Text,Komposition, Originalität, Kreativität etc.) ermitteltdie Festivaljury, die live im Finale des26. Deutschen Rock & Pop Preises <strong>2008</strong> auftretendenMusikgruppen und Einzelinterpreten/innen der Hauptkategorien. Um eine gerechtePreisverleihung zu gewährleisten, kann dieBundesjury, wenn die Einordnung den Jurorenpassend erscheint, Preise auch in anderen, alsden durch die Künstler ursprünglich beworbenenKategorien zuerkennen.4. PREISVERLEIHUNG/FESTIVALDie Teilnehmer am Finale des 26. DeutschenRock & Pop Preises <strong>2008</strong> erhalten durch dieDeutsche Popstiftung eine Einladung nebstAnmeldeformular. Die in allen Sparten undBereichen nominierten Bands und Künstler-Innen werden persönlich eingeladen. Erst dieRücksendung des ausgefüllten Anmeldeformularsund die Entrichtung der Teilnahmegebührin Höhe von Euro 50,– pro Kategorieund zuerkannter Preissparte garantieren dieTeilnahme am 26. Deutschen Rock & PopPreis <strong>2008</strong>. Mit der Nichtrücksendung desAnmeldeformulars und der Nichtentrichtungder Teilnahmegebühr verfällt die Teilnahme undPreiszuerkennung.Die Ergebnisse der Wahl durch dieFestivaljury und Auszeichnung durch dieFestivaljury werden auf der Homepage desDRMV www.musiker-online.tv und durchdie Kulturzeitschrift <strong>Musiker</strong> <strong>Magazin</strong> ca.2 Monate nach dem Festival veröffentlicht.Die jeweils ersten Preisträgerbandsder Hauptkategorien „Rock“, „Pop“ und„Alternative“ erhalten ein einjähriges professionellesCoaching-Programm durch die DeutschePopstiftung. Viele weitere der teilnehmendenPreisträger der verschiedensten DeutschenRock & Pop Preise <strong>2008</strong> erhalten alsAuszeichnung eine Urkunde sowie – fallsgespendet – verschiedene Sach- undStudiopreise.Ein Rechtsanspruch auf Sach- undStudiopreise besteht nicht.FOTOS: HENDRYK SKORWIDER3/<strong>2008</strong> musiker MAGAZIN


DEUTSCHER ROCK & POP PREIS 2001 – 2007Medienübersicht/Presseca. 50 % aller Veröffentlichungen


ANMELDUNG26. DEUTSCHER ROCK & POP PREIS <strong>2008</strong>Hiermit melde ich mich/uns für den Deutschen Rock & Pop Preis <strong>2008</strong> an.FESTIVAL 13Band/KünstlerIn: ............................................................AnsprechpartnerIn: ........................................................Straße: ..........................................................................PLZ Ort: ........................................................................Bundesland: ..................................................................Tel.: ...............................................................................Mobil: ............................................................................Fax: ...................................................................................E-Mail: ...............................................................................Internet: .............................................................................DRMV-Mitgl.-Nr.: ................................................................GEMA-Mitglied?: ❑ nein ❑ ja:❑ angeschl. ❑ außerord. ❑ ordentlichAnmeldungen in mehreren Kategorien sind möglich.Anmeldegebühr pro Kategorie: EUR 20,– (EUR 10,– für DRMV-Mitglieder)Die Anmeldegebühren in Höhe von EUR ............ liegen bei: ❑ in bar ❑ als ScheckTeilnahmegebühr EUR 50,– (fällig bei Auswahl durch die Bundesjury, Berechnung je Teilnahmesparte)Dieses Anmeldeformular, CD und Bewerbungsgebühr bitte bis spätestens 25. Juli an:Deutsche Popstiftung, Bewerbung <strong>2008</strong>, Kolberger Str. 30, 21339 Lüneburg26. DEUTSCHER ROCK & POP PREIS <strong>2008</strong>: HAUPTKATEGORIENBitte gewünschte Musiksparte(n) ankreuzen und CD (pro Kategorie 1CD!) beilegen! Der jeweils 1. Song wird gewertet!❑ 1❑ 2❑ 3❑ 4❑ 5❑ 6Deutscher Rock Preis (beste Rock-Band)Deutscher Pop Preis (beste Pop-Band)Deutscher Hard’n’Heavy Preis (beste Hard’n’Heavy-Band)Deutscher Funk/Soul Preis (beste Funk/Soul-Band)Deutscher Alternative Preis (beste Alternative-Band)Deutscher Song Preis (bester Solosänger, beste Solosängerin/Cover u. Eigenkomposition)26. DEUTSCHER ROCK & POP PREIS <strong>2008</strong>: SONDERAUSZEICHNUNGSKATEGORIEN❑ 7❑ 8❑ 9❑ 10❑ 11❑ 12❑ 13❑ 14❑ 15❑ 16Bestes MusikvideoBeste Studioaufnahme des JahresBestes CD-Album des Jahres (deutschsprachig)Bestes CD-Album des Jahres (englischsprachig)Bester Song des Jahres (deutschsprachig)Bester Song des Jahres (englischsprachig)Bester neuer Rock- und Popkünstler des JahresBester deutscher TextBestes Booklet- und InlaycardBester InstrumentalsolistInstrumentalisten:❑ 17 Bester Gitarrist❑ 18 Bester Keyboarder❑ 19 Bester Schlagzeuger❑ 20 Bester Bassist❑ 21 Bester Percussionist❑ 22 Bestes Arrangement❑ 23 Bestes Blasinstrument✁EINSENDESCHLUSS: 25. JULI <strong>2008</strong>3/<strong>2008</strong> musiker MAGAZIN


14 FESTIVAL26. DEUTSCHER ROCK & POP PREIS <strong>2008</strong>: NEBENKATEGORIENBitte gewünschte Musiksparte(n) ankreuzen und CD (pro Kategorie 1CD!) beilegen! Der jeweils 1. Song wird gewertet!BEREICH ROCK:❑ 24 Beste Rocksängerin❑ 25 Bester Rocksänger❑ 26 Bestes RockalbumBEREICH POP:❑ 27 Beste Popsängerin❑ 28 Bester Popsänger❑ 29 Beste Popgesangsgruppe❑ 30 Bestes PopalbumBEREICH ALTERNATIV:❑ 31 Beste Alternativ-Sängerin❑ 32 Bester Alternativ-SängerBEREICH FUNK & SOUL:❑ 35 Beste Funk & Soul-Sängerin❑ 36❑ 37Bester Funk & Soul-SängerBestes Funk & Soul-AlbumBEREICH HARD & HEAVY❑ 38 Beste Hard & Heavy-Sängerin❑ 39❑ 40Bester Hard & Heavy-SängerBestes Hard & Heavy-AlbumBEREICH RHYTHM & BLUES❑ 41 Beste Rhythm & Blues-Sängerin❑ 42❑ 43❑ 44Bester Rhythm & Blues-SängerBeste Rhythm & Blues-BandBestes Rhythm & Blues-AlbumBEREICH COUNTRY:❑ 48 Beste Countrysängerin❑ 49❑ 50❑ 51❑ 52Bester CountrysängerBeste Country-BandBester Country-SongBestes Country-AlbumBEREICH GOSPEL:❑ 53 Beste Gospelgruppe❑ 54❑ 55Bester GospelsongBestes GospelalbumBEREICH REGGAE:❑ 56 Beste Reggaeband❑ 57Bestes Reggaealbum❑ 33Bestes Alternativ-AlbumBEREICH FOLKROCK:❑ 45 Beste FolkrocksängerinBEREICH MUSICAL:❑ 58 Beste MusicalsängerinBEREICH NEW AGE:❑ 46Bester Folkrocksänger❑ 59Bester Musicalsänger❑ 34Bestes New Age-Album❑ 47Beste Folkrockband❑ 60Bestes Musicalalbum(Pro Einzelsparte können bis zu 3 Preisträger ausgezeichnet werden!)26. DEUTSCHER ROCK & POP PREIS <strong>2008</strong>: SONDERKATEGORIENBitte gewünschte Musiksparte(n) ankreuzen und CD (pro Kategorie 1CD!) beilegen! Der jeweils 1. Song wird gewertet!❑ 61Beste Experimentalband❑ 69Beste Elektropopband❑ 62Beste Fusionband❑ 70Beste Rock’n’Roll/Rockabillyband❑ 63Beste Hardcoreband❑ 71Beste Cover/Revivalband❑ 64 Beste Industrialband❑ 72Beste Punkband❑ 65Beste Progressivband❑ 73Beste Fusion-Jazz-Rockband❑ 66Beste Skaband❑ 74Beste Gothic/Wave-Band❑ 67Beste New Metalband❑ 75 Beste Schlagersängerin❑ 68Beste Tranceband❑ 76Bester Schlagersängermusiker MAGAZIN 3/<strong>2008</strong>EINSENDESCHLUSS: 25. JULI <strong>2008</strong>✁


STORIES 15Deutscher Pop Preisträger 2007NORDIC WALKINGAm 15. Dezember 2007 haben dieJungs von Nordic Walking Punks (www.myspace.com/nordicwalkingpunks) in den Rhein Main-Hallenin Wiesbaden ordentlich abgeräumt. Die Band erhieltden 1. Deutschen Pop Preis 2007. Außerdem wurdeder Frontsänger Markus alias Rocket Pete(www.rocket-pete.de) als „Bester Popsänger“ gewählt.PUNKSVON OLE SEELENMEYERDeshalb lassen wir es unsnicht nehmen, dieseraußergewöhnlichen Bandein paar Fragen zu stellen.3/<strong>2008</strong> musiker MAGAZIN


16 STORIESMM: Nordic Walking Punks. Das ist schonein skurriler Name. Wie kam es zu demNamen?NWP: Den Namen hatten wir eigentlich schonvor der Bandgründung. Markus hat gemeinsammit einem Freund damals den gleichnamigenSong geschrieben. Wir fanden ihnziemlich witzig und als wir dann mit deutschenTexten loslegten, passte er zu uns wiedie Faust aufs Auge. Inhaltlich ist er nichtganz ohne, denn laut Wikipedia ist Punk jaeine von provozierendem Aussehen, rebellischerHaltung und nonkonformistischemMarkus Birger – 1. Vorsitzender und Kassenwart– schreibt die Songs, singt und spieltGitarre. Er ist der spontan kreative Musikpoetder Band und wurde 2001 von der DPA liebevollBinger getauft. Volker Hofmann –Hausmeister – übernimmt Solo-Gitarre, Keysund Backing Vocals. Er ist unser musikalischesMädchen für Alles. Wolfgang Wagner– Schriftführer – sorgt für das Fundament derBand und grooved am Bass. TilmanSchröder – Damenwart – sitzt am Schlagzeug.Er ist unser Band-Küken und teilt seit2006 unseren musikalischen Weg.Nachdem wir diesen Preis 2001 in derKategorie Rock mit reverb (Brit-Rock, englischeTexte) schon einmal gewonnen hatten,fanden wir es äußerst spektakulär um nichtzu sagen unglaublich, dass wir nun unteranderem Namen mit deutschen Songs undetwas anderer Besetzung erneut auf Platz 1gelandet sind. Lustigerweise hatten wir unsin der Kategorie Rock mit „Tanz DeinenNamen“ mehr Chancen ausgerechnet als mitunserem Siegersong „Reden und so“. EineBallade als einzigen Song bei einemWettbewerb zu spielen ist schon eineVerhalten geprägte Jugenkultur… und dasind unsere Waldausflügler nicht mehr weit :)MM: Seit wann gibt es euch?NWP: Die Nordic Walking Punks gibt es seitdem sonnigen April 2007. Wir saßen da ständigzum Proben auf der Sonnenterasse undhatten keine Lust auf Kellermusik. Das warsehr inspirierend. Einen Monat später hattenwir unseren ersten Auftritt mit unserem neuenSet und etwa drei Monate nach Bandgründungging dann auch schon die Bewerbungzum Deutschen Rock und Pop Preis raus.MM: Wer sind die einzelnen Bandmitgliederbei den Nordic Walking Punks? Stellt euchdoch mal kurz vor.Unser Musikverein setzt sich aus folgendenMitgliedern zusammen:Man erkennt ihn an lustigen Grimassen undeinem Dauergrinsen bei den Konzerten. UndVorsicht vor den Stöcken, die er in die Gegendschmeißt!MM: Und wie habt ihr euch kennen gelernt?NWP: Markus, Volker und Wolfi kennen sichschon sehr lange durch gemeinsame Projektein der lokalen Musikszene. Til haben wirschließlich auf dem Boden der Herrentoiletteaufgegabelt, gecastet und 2006 für unsereZwillingsband reverb (www.reverb.de) alsSchlagzeuger engagiert. Ein Jahr späterhaben wir dann zusammen die Nordic WalkingPunks gegründet.MM: Habt ihr mit einem Sieg beimDeutschen Rock & Pop Preis gerechnet?NWP: Gerechnet nicht, gehofft natürlich schon.Herausforderung. Umso mehr freuten wir unsnatürlich, dass wir Publikum und Jury damit„umhauen“ konnten.MM: Ihr habt den ersten Platz mit demSong „Reden und so“ gewonnen. Warumhabt ihr euch für die deutsche Spracheentschieden? Und warum habt ihr einenenglischen Bandnamen?NWP: „Reden und so“ war einer unsererersten Songs. Durch ihn und den Song „TanzDeinen Namen“ sind wir überhaupt so richtigzur deutschen Sprache gekommen. Markuskam eines Tages in den Proberaum und spielteuns drei eigene deutsche Lieder vor. Dashat uns sofort mitgerissen und so entstandendie Nordic Walking Punks. Dass der Bandnameenglisch ist finden wir eher witzig.Volker würde außerdem gerne noch folgen-musiker MAGAZIN 3/<strong>2008</strong>


STORIES 17des hinzufügen: „Wenn man darübernachdenkt könnte man meinen, wir kritisierenden sinnlosen Gebrauch sinnloserAnglizismen. Da wir diese jedoch selbstverwenden, ist das Ganze streng genommenSelbstkritik. Selbstkritik können wiraber nicht leiden. Deswegen haben wirvon vornherein nicht nachgedacht als wiruns den Bandnamen ausgedacht haben.“MM: Gibt es große Unterschiede zwischender Band Nordic Walking Punksund dem Soloprojekt Rocket Pete?NWP: Ja, außer der Stimme haben die beidenProjekte eigentlich nichts gemeinsam.Die Nordic Walking Punks leben überwiegendvon sonnigen Songs in deutscherSprache und vom Zusammenspiel der vierBandmitglieder. Für Rocket Pete komponiert,schreibt, arrangiert und spielt Markusalles selbst (Keys, Schlagzeug, Bass,Gitarre, etc.); Jobs als Studiosänger undAuftragskomponist inklusive. Auf Grund derbeschränkten Armanzahl konzentriert sichMarkus Live aber auf seine Akustikgitarre. :)Zudem sind die Songs in englischerSprache gehalten und bewegen sich zwischenRock, Pop, Disco und Soul.NWP: In der Regel bringt Markus die tragendeIdee für den Song zur Probe mit. Dann spieltder Rest dazu, was ihm gerade in den Sinnkommt und wir nehmen die Songs in unseremProjektstudio auf. Ab dann wird viel gebastelt,geredet und Kaffee getrunken. Oft arbeiten wirauch außerhalb des Proberaums eigenständigan den Aufnahmen und tauschen unsere Ideenund MP3s aus. Manchmal entstehen Songsaber auch spontan im Proberaum - Markus„brabbelt“ dann ein bisschen Kauderwelschdazu und der Song formt sich von mal zu mal,ganz ohne Kaffeetrinken.MM: Wer komponiert von euch?NWP: Die Grundideen zu fast allen SongsPurerSoundfür dieganzeBande 906 – GitarreDie evolution Serie: plug, play and rock! Die neueGeneration der hochwertigen evolution Live-Mikrofone gibtjedem von euch absolute Soundpräsenz – mit hoher Rückkopplungssicherheit:Gesang, Gitarre, Bass und Drums.Alles easy, auch beim Aufbau: aufstellen, einstöpseln,Regler hochziehen und los geht ’s.www.sennheiser.comstammen von Markus – auch die Texte.Manche Songs funktionieren mit dem Rest derBand auf Anhieb, andere formen sich währendder Proben erst mit der Zeit zu einem gemeinsamenSong. Wir sind eine ziemlich demokratischeBand, was natürlich in Einzelfällen auchdazu führen kann, dass in einer Probe mehrdiskutiert, als gespielt wird. ;) Im Endeffektbewirkt es aber, dass jeder motiviert am Ballund unsere Kreativität erhalten bleibt.MM: Wie würdet ihr euren musikalischenStil bezeichnen?NWP: Deutsch-Pop. Lebhaft. Tanzbar. Ehrlichund direkt. Überwiegend sonnig. Ab und anregnerisch, niemals trantütig.MM: Wie schafft ihr das, zwei unterschiedlicheProjekte gleichzeitig zumanagen?NWP: Auf Grund der Tatsache, dass jeweilsdieselben <strong>Musiker</strong> beteiligt sind, stellt dasderzeit kein Problem dar. Natürlich sind dieNordic Walking Punks unser aktuelles,gemeinsames Wunschkind. Und: Wennman zwei, drei Projekte hat, kann manwenigstens seine eigene Vorband sein unddavon ausgehen, dass die gut sind. ;)MM: Wie entstehen die Songs bei denNordic Walking Punks?Produkte von Sennheiser, Klein + Hummel und Neumann werdendurch die Sennheiser Vertrieb und Service GmbH & Co. KG vertrieben.


18 STORIESMM: Habt ihr in 2007 eine Studioproduktionvorgenommen?NWP: Ja. Wir haben ein Demo mit vier Songsfertig gestellt, das wir für Promotion-Zweckenutzen. „Tanz Deinen Namen“ haben wirdafür in den Auxstudios (Augsburg) mitSteffen Sauer (Live-Mischer der Band Anajo)aufgenommen. Geplant ist zudem eine Singlemit den Songs „Reden und so“ und „TanzDeinen Namen“ sowie ein Album. Dafürsuchen wir derzeit noch nach Produzentenund Labels.MM: Wie vertreibt ihr eure CDs?NWP: Aktuell surfen wir auf der MP3 Welle.Man kann unsere Lieder kostenlos unterwww.myspace.com/nordicwalkingpunksanhören und über den Kazzong Vertrieb kaufenund downloaden. In der nächsten Zeitwerden wir zudem auf verschiedenenMusiksamplern vertreten sein. Sobald wireinen passenden Produzenten für unsereSingle gefunden haben, werden wir potentielleVertriebspartner bemustern und unserNetzwerk in diese Richtung ausbauen.Diesen Sommer freuen wir uns insbesondereauf das Sinnflut-Festival in Erding sowie dieFête de la Musique in Kamenz.MM: Welcher Produzent produziert euch?NWP: Wir halten stets Ausschau nach professionellenProduzenten und kreativenKöpfen (mail@nordic-walking-punks.de).Vom Produzenten, der uns unsere Hits vergoldet,träumen wir aber noch. :) Bislangmachen wir das in erster Linie selbst undhaben auch ein ganz gutes Händchen fürdas Vorproduzieren und Arrangieren unsererSongs. Um an unseren Songs arbeiten zu können,nehmen wir alle Ideen im bandeigenenTonstudio erst einmal auf und selektieren dann.Danach erst gehen wir in ein professionellesStudio. Zuletzt waren wir in den HOFA Studios(Karlsdorf) und in den Auxstudios (Augsburg).MM: Managt ihr euch selber? Und werkümmert sich um das Booking?NWP: AAA, Absolut Alles Alleine. Momentanübernehmen wir alle Booking- und Managementaufgabenselbst. So langsam kommtjedoch Schwung in die Sache, so dass wirhierfür aktuell mit einigen Interessenten imGespräch sind. Unterstützung auf organisatorischerSeite ist uns sehr wichtig, da wir unsdann voll und ganz auf unsere kreativenAufgaben in der Band konzentrieren könnten…und mehr Kaffeetrinken natürlich. ;)MM: Wie sehen eure aktuellen Projekte aus?NWP: Aktuell füllen wir unseren Terminkalenderfür die diesjährige Konzertsaison und arbeitenweiter an der Vorproduktion unseres Albums.Parallel dazu werden wir mit „Reden und so“ins Studio gehen und unsere erste Single vorbereiten.Und wie schon gesagt, schauen wiruns aktiv nach Partnern aus der Musikbrancheum, mit denen wir durchstarten können (insbesondereProduzenten, Managements undBookingagenturen). Ein besonderer Dank gehtan dieser Stelle an unseren EndorsementPartner König und Meyer in Wertheim sowiedie HOFA Studios in Karlsdorf, die uns aktivunter die Arme greifen.MM: Wer sind eure Vorbilder?NWP: Alle <strong>Musiker</strong> und Bands mit starkerPersönlichkeit. Die Liste wäre jetzt zugegebenermaßensehr lange und wir würden dasicher einige vergessen. Und außerdem darfman als echter Punk ja keine Vorbilder haben. ;)Musikalisch sind wir offen für die verschiedenstenRichtungen. Markus kommt aus derPop, Soul, Swing und Disco Ecke, Volker istder eher rockige Part der Band, mit Wolfi ausder Hardcore (aber auch Songwriter undPop) Ecke finden die Punks ihr Extrem.Til mag es im CD-Player eher soft, auf derBühne volle Pulle. Diese vielen musikalischenEinflüsse gestalten die Nordic Walking Punkssehr vielschichtig.MM: Welche Tipps würdet ihr euren<strong>Musiker</strong>kollegen geben?NWP: Gute Musik hören, viel und bewusstzusammen spielen und die organisatorischenAufgaben nicht vernachlässigen. Ohne dieläuft leider erstmal nix. Dann gibt es auch einLeben nach dem Proberaum!FOTOS: NORDIC WALKING PUNKSMM: Wo fanden bisher eure erfolgreichstenKonzerte statt?NWP: Als Support von Subway to Sally,Jennifer Rostock, Bananafishbones, FiddlersGreen und Stone the Crow hatten wir schonecht viel Spaß. Wessen Keyboarder allerdingsunsere Unterschrift auf seinemHinterteil trägt, bleibt unser Geheimnis. ;)Natürlich war auch die Kieler Woche und dasBizarre Festival ein besonderes Erlebnissowie unsere Club Shows mit Radio Galaxy.Nicht zu vergessen natürlich der DeutscheRock und Pop Preis! Und unser Auftrittauf dem Fête de la Musique Festival inFrankreich war „formidable“. :)Danke, Publikum!!musiker MAGAZIN 3/<strong>2008</strong>


STORIES 19ICH GUCKE NICHT OFTIN DEN RÜCKSPIEGELMEINES LEBENSEr war immer etwas anders alsder Rest der Nation. Im Interviewspricht Udo Lindenberg (61)über heiße Greise,Gott und sein LebensmottoHerr Lindenberg, auf Ihrem neuen Albumsingen Sie „Der Greis ist heiß“. Ein autobiografischerSong?UDO: Ich knipse mit 60 doch nicht den Rock-’n’-Roller in mir aus. Man behält diesen Willen zumAufbruch und zur Randale immer bei. Das istdoch unser Lebensgefühl: wie ein freier Vogel,und die Zukunft ist ein grandioses Abenteuer.Nö, in dem Song geht es um diese langgesichtigenLeute im grauen Flanell, die schon mal zumProbeliegen kommen.Wen meinen Sie damit?UDO: Leute, die sich hängen lassen und denken,dass man sich mit 60 Jahren mal so langsamverabschieden sollte. Diesen Leuten will ich lockerin den Arsch treten, denn Alter sollte eigentlich fürRadikalität und Meisterschaft stehen.Kann es sein, dass Sie diese Meinung relativexklusiv haben?UDO: „Der Greis ist heiß“ – so soll es sein. Es gibtja viele „Sex-ziger“, zum Beispiel Mick Jagger,David Bowie oder Rod Stewart. 60 ist doch eingeiles Alter!Sie denken nicht mit Wehmut an Ihre 40er?UDO: Ne, ich guck nicht so oft in den Rückspiegelmeines Lebens, sondern brettere mehr auf derÜberholspur nachvorn, Richtung neueHorizonte. Mein Mottowar eigentlich immermehr: Andere denkennach – wir denken vor.Der Weg vom Gummihosen-Teenie-Star zur über die Zeitenerhabenen Panik-Nachtigall warlang und manchmal hart an derSteilkurve entlang.Aber jetzt schau ich mit blühendemOptimismus nach vorn.Warum hat es sieben Jahre bis zumneuen Album gedauert?UDO: Ich wollte mir keinen Druck machen. Ichhatte ja auch sonst so einiges zu tun, zum Beispielmit der Malerei und der Seefahrt. Aber irgendwannwurden jetzt natürlich die Stimmen nach neuenSongs lauter, die Leute wollten endlich wieder„ihren Stoff“ haben.Und so sind Sie endlich wieder ins Studio?UDO: Wir haben manchmal im Schlafsack imStudio geschlafen, wie in den alten Zeiten eben.Mit ordentlich Whisky oder sonstigem wie dieHippies. Wir haben auch alle Synthesizer und alleComputer aus dem Fenster geschmissen, alles3/<strong>2008</strong> musiker MAGAZIN


20 STORIESging nur von blanker Hand. Mit Seelenanschluss,alles live . . .Machen Alkohol und Drogen den Künstlerkreativer?UDO: Es gibt auch Leute, die brauchen gar nichtsund glauben, dass sie selbst schon die Offenbarungsind und ohne Hilfe von außen leuchten.Andererseits: Ganz nüchtern hättenso große Kollegen von Goethe überMozart, Hemingway bis Freud undBukowski so manche spezielleWeisheit sicher nicht zu Tage gefördert.Aber der Trick ist natürlich dieDosis, also die Balance.lären Abgang wie etwa bei James Dean oderJanis Joplin sind doch vorbei. Es wäre albern, soetwas in meinem Alter noch mal nachzustellen.Glauben Sie eigentlich an Gott?UDO: Ich glaube schon, dass es Gott gibt, inwelcher Form auch immer. Im Himmel ist für vieleGötter Platz. Vielleicht ist es aber auch nur einer,der Wahrheit so ein noch hübscheres Kleidchenanziehen.und er trägt verschiedene Namen. Es gibt jedochleider viele Situationen, in denen Gott nicht amStart ist. Nicht nur, wenn ein einzelner Menschnatürlich unter erschwerten Bedingungen. Damacht man meistens einen Deal: Ich lieb dich nurein bisschen, aber nie zu viel. Es sei denn: DerHaben Sie mittlerweile gelernt, mit Alkoholmaßvoll umzugehen?UDO: Für meine Riesenprojekte auf Platte,Bühne und Straße muss ich einfach knallfit sein,in solchen Zeiten heißt die Devise: absolutesTrockendock.stirbt. Nehmen wir mal ganze Völker, die bedrohtwerden, durch Völkermord, Kriege.Das heißt, Sie vertrauen nicht auf Gott?UDO: Ich würde aus Erfahrung mal sagen: AufGott ist schlecht Verlass. Trotzdem mag es ihnja geben. Ich bin einer mit einem OptionsscheinHimmel ist voller Panik-Geigen. Das gibt’s natürlichauch. Aber seien wir ehrlich: Richtige Liebeist ganz schön gefährlich.In Ihrem Lied „Stark wie zwei“ geht esdarum, einen Menschen zu verlieren. HabenSie den Text nach dem Tod Ihres BrudersUnd sonst?UDO: Natürlich gibt es auch gezielte Ausflügeunter die Thekentische, zwecks Recherchen, Forschungim Untergrund. Szene checken. Mit derTaschenlampe runter in die Seele. In die Abgründerein, aber ohne dabei verloren zu gehen.in der Tasche, ich bleibe Gott gegenüber offeneingestellt, ich bin immer gern empfänglich fürSignale und fände es interessant, wenn sich dadie Gerüchte mal verdichten.Wer ist es bei Ihnen, wenn Sie Zuspruchbrauchen?geschrieben?UDO: Ich hatte ihn vorher schon in meinem Kopfund habe nach dem Tod meines Bruders weiterdaran gearbeitet. Aber es ist ja so, dass Leute,die einem sehr nah sind, zwar in andere Sphärengehen, aber irgendwie doch immer bei einembleiben. Die Kraft dieses Menschen lebt weiter,Ist das der Trick?UDO: Wichtig ist, dass man das überlebt, dannhat man mehr davon. Nicht durch Wegsterbengroßen Ruhm erlangen, sondern am Leben bleibenund trotzdem Legende! Die Zeiten derLegenden-Absicherung durch frühen, spektaku-UDO: Wenn ich durchhänge, dann sind meineFreunde für mich da. Da habe ich persönlich sehrgute, und wenn ich mal ins Schleudern gerate,fangen die mich immer auf. Meine Freunde sindeine Art Clan, „der Clan der Lindianer“. Das istprima so, denn die sind immer am Start. Freundeobwohl ihn der Fährmann über den letzten Flussgesetzt hat. Was bleibt mir zu tun? In seinemNamen ordentlich weiterpowern.QUELLE: BILD AM SONNTAGFOTOS: WARNER MUSIC/ TINE ACKEsind wie Sterne: Auch, wenn man sie geradenicht sieht, sie sind immer da.Was Beziehungen angeht, sind Sie vorsichtiger.Durch Affären kann man nicht soleicht verletzt werden, richtig?UDO: Leute, die in einem Beruf wie ich unterwegssind, leben, was Beziehungen angeht,Wann ist die gefährdet?UDO: Hauptsache, du fängst aufdem Hochseil nicht an zu zappeln.Und wie stark haben Sie beiden neuen Songs gezappelt?UDO: Manche Zeilen schreibe ichleicht angebreitet und lese sienüchtern gegen. Oder auch malandersherum. Diese Vorgehensweisehat sich sehr bewährt.Inwiefern?UDO: So manch nüchtern geschriebenerSong wirkt mit einem leichtenBrausebrand im Auge plötzlich vielzu trocken, einen Tick zu steif. Dannmuss man ihn einmal schwindeliggegenlesen, etwas verfeinern undFreunde sind wie Sterne:Auch, wenn man sie gerade nicht sieht, sie sind immer da.musiker MAGAZIN 3/<strong>2008</strong>


Wenn dudurchhängstWenn der Tag zuende gehtUnd du hängst allein zuhausUnd du weißt nicht wie es weitergehtMusst du wissen jederzeitIch bin immer startbereitEy für uns ist es doch nie zu spätGanz egal wo ich grad binSchon komm ich rüberWenn du durchhängstgibt's nicht stärkeres als uns zweiWir halten fest zusamm‘Alles andere geht uns am Arschvorbei – am Arsch vorbeiWieviel Jahre sind wir jetztSchon durch diese Welt gefetztKomplizen, die wir immer warnHam uns locker angestelltAn der Achterbahn der Weltund sind eigentlich immersehr gut gefahrnMal gings ab, mal warn wir downAber nix hat uns umgehaunWenn du durchhängst gibt‘s nichtsstärkeres als uns zweiWir halten fest zusammenAlles andere geht uns am Arschvorbei – ey das ist doch klare SacheWie zwei so Typen an der AutobahnHalten den Daumen in den WindEs wurde Zeit mal wieder loszufahrenWeil wir beide ganz weit vorne sindWenn du ‘nen Freund hast,‘nen Komplizen so wie michDann drehn wir schon die DingerWenn du durchhängst gibt's nichtstärkeres als uns zweiWir halten fest zusammenAlles andere geht uns am Arschvorbei – am Arsch vorbeiWenn du durchhängst,mehr geht nicht als wir zweiJetzt sag ich: Bleib mal coolSelbst der härteste Scheißgeht irgendwann wieder vorbeiDIE GENIALEN TEXTE DESUDO LINDENBERGMein DingAls ich noch ein junger Mann warsaß ich locker irgendwann daAuf der Wiese vor’m Hotel KempinskyTräume starke in der Taschein der Hand ‘ne Konjak flascheUnd ´n Autogramm von Klaus KinskyIch guckte hoch auf’s weiße Schloßoder malochen bei Bloom und Voss?Irgendwie das war doch klarirgendwann, da wohn’ ich daIn der Präsidentensuitwo´s nicht reinregnet und nicht ziehtUnd was bestell’ ich dann?Dosenbier und KaviarUnd ich mach mein Ding,egal was die anderen sagen,ich geh’ meinen Weg,ob g’rade, ob schräg das ist egalIch mach mein Ding,egal was die anderen labernWas die Schwachmateneinem so raten, das ist egalIch mach’ mein DingUnd jetzt kommst du aus der Provinzwenn auch jeder sagt, „du spinnst“Du wirst es genauso bringenMach’s auf die charmante Artmal elastisch manchmal hartManchmal mußt du das Glückauch zwingenSpäter spricht dann Wilhelm Wibener ist sich immer treu gebliebenMode kam und Mode gingman war immer noch der KingJa, du machst dein Ding,egal was die anderen sagen,du gehst deinen Weg, ob g‘rade,ob schräg das ist doch egalDu machst dein Ding egal,was die anderen labernWas die Schwachmateneinem so raten, das ist egalUnd dann bist du dirimmer treu gebliebenUnd „roomservice“ wirdmit U und H geschriebenStark Wie ZweiDer Tod ist ein IrrtumIch krieg das garnicht klarDie rufen gleich anUnd sagen es ist doch nicht wahrEs war nur’n VersehnWar n falsches SignalAus irgendeinem fernen SternentalIch wähl deine NummerDoch du gehst nicht mehr ranMir wird schockmäßig klarEs ist doch wahrDu kommst nicht mehrDoch ich lass mich davonNicht zu Boden schmetternDer Fährmann setzt dichÜber’n Fluss rüberIch spür deine KraftGeht voll auf mich überStark wie zweiIch geh die Straße runterStark wie zweiEgal wohin ich gehDu bist dabeiIch bin jetztStark wie zweiIch heb mein GlasUnd trink auf dichDa oben hinter den SternenIch vergess dich nichtAuch wenn ich heute dichso hart verlierSo bleibst du dochHier für immer bei mirDu hast immer gesagtIch soll nicht solange trauernIch soll indeinemNamen richtigweiter powernStark wie zweiIch geh die StraßerunterStark wie zweiEgal wohin ich gehDu bist dabeiIch bin jetztStark wie zweiStark wie zweiTief in meinem HerzenStark wie zweiHab dich immer dabeiIch geh die Straße langZusamm’ mit dirStark wie zweiDer Fährmann setzt dichÜber’n Fluss rüberIch spür deine PowerGeht voll auf mich überStark wie zweiIch geh die Straße runterStark wie zweiIch geh die Straße langEgal wohin ich gehDu bist dabeiStark wie zweiStark wie zweiStark wie zweiDu bist wie schon so oftEin PionierDu reist jetzt schonmal vorUnd irgendwannDann folg ich dirSTORIES 21


22 STORIESROCK AROUND THE BLOCKUdo Lindenbergs Popmuseumin Gronau – Reichlich Erbstücke im ProberaumHermine Lindenberg hatte so sehr gehofft, dass ihr Udo nach derSchule bei van Delden anfängt, in der großen Textilfabrik. Die existiertheute zwar nicht mehr, aber Udo ist jetzt doch angekommen im van-Delden-Backsteinbau – nicht als Lehrling, sondern als prominentesterSohn seiner Heimatstadt Gronau. Weil er mithalf, hier Europas erstesRock’n’Pop-Museum auf die Beine zu stellen – eine spannende Zeitreisedurch hundert Jahre Musikgeschichte.WALZER UND BLACK MUSICDie beginnt im Keller und zwar mit einer Überraschung: Los geht’s nichtwie erwartet mit singenden Baumwollpflückern in US-Südstaaten, sondernmit Walzer und Salonmusik der zwanziger Jahre. Sie werden als Wurzelpopulärer deutscher Musik vorgestellt, ebenso damals bekannteGassenhauer wie „In der kleinen Konditorei“. Erst danach folgt die „BlackMusic“ als Wiege des Blues. Was tut sich in Deutschland, was in Amerikaund England – diese beiden Fäden werden in der Ex-Textilfabrik konsequentzuende gesponnen: Amerikas Entwicklung mit Swing und Jazz,Deutschland zeitgleich unter dem Musikdiktat der Nazis. Amerika gebiertden Rock’ n Roll, der bald auch Deutschland überrollt. Rock und Punk heißenweitere Musik-Importe aus Übersee, in Deutschland mutieren sie zuKrautrock und Neuer Deutscher Welle, lernt man in Udos Keller.WELTHITS UND UNBEKANNTE SONGSInsgesamt hundert Jahre Popmusik, erzählt durch Plakate, Filmszenenauf Mini-Monitoren und Touchscreens, auf denen die Besucher jedeMenge Geschichte und Geschichten anklicken können. Besonderer Clouan den Wänden der Ausstellung: Kleine und große Schubladen. Zieht mandie kleinen heraus, kommt dahinter jeweils eine Art „Pop-Karton“ zumVorschein, aus dem Welthits wie „Satisfaction“ oder unbekannte Worksongsamerikanischer Sträflinge erklingen. Die großen Schubladen undVitrinen sind Schatzkisten, in denen die allererste Ausgabe der „Bravo“,schrille Bühnenoutfits von Guildo Horn und eine von Peter Kraus gebastelteviersaitige „Lehrlingsgitarre“ lagern. Alle paar Meter warten drollige Aha-Erlebnisse: Moment mal, ist das nicht...? Ja, es ist Ex-Tagesschau-SprecherWilhelm Wieben, der 1965 den Beat-Club ansagt. Und – ist ja nicht möglich– der spätere „Tutti-Frutti“-Moderator Hugo Egon Balder trommelt 1968 beider Krautrock-Combo „Birth Control“. Interaktion und Information will UdosMuseum bieten. Eine gute Idee, die leider häufiger zur Dröhnland-Sinfoniewird: Da quäkt rechts eine Rede von Martin Luther King aus demLautsprecher des Mini-Monitors, während links eine Besucherin die Beatles-Schublade aufzieht aus der prompt „Love me do“ erklingt.ERINNERUNGEN AUFFRISCHENTrotzdem: Die meisten Besucher sind begeistert. „Helga, kommaschnell, dat is unsa Lied“, ruft in breitem Westfälisch ein ergrauter Herr mitweit fortgeschrittener Schiebedachfrisur und wippt ergriffen zu „Let’s Twistagain“. Und später, nachdem er Original Woodstock-Eintrittskarten,die Jimi-Hendrix-Phototapete, Wolfgang Niedeckens Gitarre und IanAndersons Querflöte bestaunt hat, spürt er den Drang nun selbst malHand anzulegen. Kein Problem, denn in seiner Mitte wird der Ausstellungsraumzum Probenraum: Ein paar bunte Tonnen für alle, die schonimmer mal ein Schlagzeug traktieren wollten. So ähnlich hatte Udo schließlichauch angefangen, als er mit Grünkohl-Strünken auf Blechfässernherumtrommelte – als Junge in einem Hinterhof von Gronau, nicht weitvom heutigen Popmuseum.TEXT: STEPHAN BRÜNJESFOTOS: ROCK’N’POPMUSEUMmusiker MAGAZIN 3/<strong>2008</strong>


„BÜRGERMEISTERTRÄGTVERANTWORTUNG“SPD-Fraktion will Klarheitin Sachen Rock’n’PopmuseumNachdem der Bund der Steuerzahler die Millionenverluste für dasRock’n’Popmuseum erneut vor einigen Wochen deutlich kritisierthatte, stellte die SPD-Fraktion in öffentlicher Sitzung elf Fragen zurZukunft des Museums. Heiko Nordholt: „Die Fragen waren bewusst andie Person des Bürgermeisters gerichtet, da wir davon ausgehen, dasser sich nicht hinter Mehrheitsbeschlüsse verstecken kann. Er hat - jenseitsder Parteien - eine eigene Verantwortung gegenüber dem Bürger.“Die Antworten liegen der SPD-Fraktion jetzt vor, stellen dieOppositionsfraktion aber nicht zufrieden, wie es in einer Mitteilung heißt.Bestätigt wurde auf die Frage nach den bisherigen Verlusten eine Summevon rund fünf Millionen Euro. „Weil der voraussichtliche Verlust <strong>2008</strong> aufrund eine Million Euro prognostiziert wurde, wird am Ende des Jahres einestädtische Gesamtbelastung von sechs Millionen Euro zu verzeichnensein“, so Nordholt weiter. Völlig unbefriedigend ist für die SPD dieBeantwortung der Frage, wie lange der Bürgermeister dem GronauerBürger die jährlichen Verluste in Millionenhöhe noch zumuten könne. DerHinweis, die Millionenverluste seien „Ausfluss von Mehrheitsbeschlüssendes Rates und des Aufsichtsrates“ reiche als Antwort nicht, so die SPD-Ratsmitglieder Heiko Nordholt und Günter Walkowiak. „Der Bürgermeisterist politischer Wahlbeamter. Der Bürger hat einen Anspruch darauf, seinepersönliche Einschätzung zu hören.“ Walkowiak weiter: „Für Kleinigkeitenwird ansonsten von der Verwaltung viel ,Papier’ vorgelegt. In dieser wichtigenFrage kann man sich nicht hinter dem Rat verstecken. DerBürgermeister hat hier eine herausragende politische Verantwortung.“Auch der Hinweis des Bürgermeisters, er sei auf den Fall derNichtfinanzierbarkeit des Museums inhaltlich nicht vorbereitet, da er zurZeit keine Notwendigkeit sehe, ist nach Meinung der SPD-Politiker „nichtakzeptabel“. Jeder solide Kaufmann sorge für einen solchen durchausrealistischen Fall vor. Die Zusage der CDU-Mehrheit, auf jeden Fall bis2011 die Millionenverluste zu tragen, entbinde den Bürgermeister nichtvon seiner persönlichen Verantwortung, so die SPD weiter. In Kürze will dieSPD das Thema Rockmuseum und dessen Finanzierbarkeit erneut auf dieTagesordnung des Stadtrates setzen lassen.Der neue K&M-Gitarrenständer»Memphis Pro«.Sie haben schon alles anGitarrenständern gesehen?Aber was, wenn esendlich einen gibt, derIhr Instrument sosicher hält, wie Sieselbst? Der sich anpasstan den Gitarrenhals?Und was, wenndieser Gitarrenständerauch noch handlichund preiswert ist?Wäre das nichtergreifend?QUELLE: WESTFÄLISCHE NACHRICHTENFür mehr Informationen ordern Sie kostenlos unseren Kompaktkatalog.KÖNIG & MEYER · MUSIKZUBEHÖR UND STATIVE · contact@k-m.de www.k-m.de


24 MUSIKBUSINESSZWANG ZUMHANDELNDie Anzahl der Künstler, die Chefs ihresPlatten-Labels werden, steigt sprunghaft.Freiwillig vollziehen die meisten diesenSchritt allerdings nicht, es ist eher ein Fall von„ökonomischer Notwehr“.In den vergangenen sieben Jahren verzeichneteder Tonträgermarkt Umsatzrückgänge vonüber vierzig Prozent, bilanzierte die „FinancialTimes Deutschland“ kürzlich. Der Grund für dendramatischen Einbruch liegt in Raubkopien undillegalen Internet-Tauschbörsen. Das führtedazu, dass zahlreiche Künstler keinerleiEinkünfte mehr aus CD-Verkäufen erzielen.Eine renommierte Band wie etwa dieDonots, die zu Beginn dieses Jahrzehntsimmerhin zwei Alben in die deutschen Top 20brachten, stand am Ende mit leeren Händenda. „Wenn du nicht gerade Robbie Williamsbist, siehst du für Plattenverkäufe keinenCent“, weiß Sänger Ingo Knollmann. Die Punksaus dem westfälischen Ibbenbüren waren esleid, umsonst zu arbeiten, und zogen dieKonsequenzen. Ihr aktuelles Album „ComaChameleon“ veröffentlichen sie auf dem bandeigenenLabel Solitary Man Records.„Große Plattenfirmen sind sehr kreativ darin,dein Geld auszugeben“, hat Mike Patton erfahren.Als Sänger von Faith No More (FNM) warPatton lange Jahre bei großen Firmen unterVertrag. 1998 verließ er FNM und gründete mitgespartem Geld Ipecac Recordings, sein eigenesLabel. „Mein Manager und ich hatten eineFirma für eine Platte von mir namens„Fantömas“ gesucht und waren nicht geradeerfreut über das Angebot der Labels“, erinnerter sich. Auch die Mitglieder der KölnerBand Substyle gingen denselben Schritt. Siegründeten das brandneue Label Fire! Fire!Fire!, auf dem sie nun ihr drittes Album „WalkThe Dino“ veröffentlichten. Das Gleiche machtenin der Vergangenheit schon populäre Bandswie Die Ärzte (Hot Action Records) und Die TotenHosen (jkp), jetzt gehen auch immer mehr kleineBands unter die Firmengründer. Der Tonträgermarktwird von den vier PlattenfirmenriesenUniversal, Sony BMG, Warner Music undEMI beherrscht, den sogenannten Majors, wieman in der anglophilen Branche sagt. Sie verkaufen,laut „Financial Times Deutschland“, 75Prozent aller Tonträger. Den Rest teilt sich einerapide steigende Zahl von unabhängigenFirmen, die Independent Labels. Beide sindzunehmend unfähig, ihren kleinen und mittlerenActs Einkommen zu verschaffen. Darauf reagierendie <strong>Musiker</strong> nun. Wie viele Künstler undBands ihre eigene Plattenfirma betreiben, istnicht genau bekannt. Doch es gibt Anzeichenfür eine massive Zunahme. Die angemeldetenSchallplattenfirmen bei der Gesellschaft zurVerwertung von Leistungsschutzrechten (GVL),die sich um die Rechte der ausübenden<strong>Musiker</strong> und der Tonträgerhersteller kümmert,ist kontinuierlich gewachsen: Im Jahr 1998seien nur 150 Schallplattenlabels angemeldetgewesen, heute sei ihre Zahl auf 15 000 Labelsgewachsen, rechnet Klaus Quirini vom VerbandDeutscher Musikschaffender (VDM) vor.Die Domstädter Substyle hatten sowohlmit einem Indie als auch Major Erfahrungengemacht. „Von beiden habe ich nie eineAbrechnung bekommen“, klagt GitarristHeiwi Esser. Der Band hätten laut VertragUm ihr Einkommenaufzubessern,gründen immermehr <strong>Musiker</strong> eineeigene Plattenfirmaneun Prozent vom Handelsabgabepreis jederCD zugestanden, „das waren so achtzig Cent“,sagt Esser. Allerdings musste die Kapelle vorheralle Kosten begleichen, unterm Strich bliebdaher nichts übrig. „Vom Indie (Vielklang) fühleich mich nicht über den Tisch gezogen, denndas Label hat uns Studio, Promotion undMarketing bezahlt. Unsere erste Platte verkauftezwischen 6 000 und 7 000 Stück, genauweiß ich das nicht, wir bekamen – wie gesagt– keinerlei Zahlen.“ Von Vielklang zogenSubstyle zum Major Motor Music. „Die Motor-Leute waren der Meinung, wir müssten neueTechnik haben. Also haben wir teure Mikrofoneund Instrumente gekauft, die wir gar nichtbrauchten. Von heute aus gesehen, war dasbekloppt“, ärgert sich Esser, „außerdem müsstenwir mengenweise Steuern nachzahlen.“Nach dem Auslaufen ihres Vertrages mit Motorhatten Substyle Schulden in Höhe von 20 000Euro zu begleichen.TEXT: HENNING RICHTERFOTO: WWW.WEBDONOTS.DE


ÖSTERREICH 25UNERHÖRT!Wir fordern:mehr Musik aus Österreich im RadioDie Musikschaffenden hierzulande werdenvon Radiomanagern aufs Abstellgleisgeschoben. Der Anteil in Österreich komponierterMusik beträgt 14,5 Prozent [Durchschnitt allerORF-Radios], Auf <strong>03</strong> sind es 5,5 Prozent. KeinPlatz im (Hit)radio – und das seit mehr als 15Jahren. (2007, Zahlen: ORF, AKM)„In Europa senden Radiostationen rund 40Prozent Musik aus dem eigenen Land. Wirfordern den Zugang zum Publikum gemäß demeuropäischen Standard!“ erklärt Peter PaulSkrepek (<strong>Musiker</strong> & Komponist, Präsident<strong>Musiker</strong>gilde, Österreichische Note undSektion Musik in der Kulturgewerkschaft) „DieMusikschaffenden, die in Österreich leben undarbeiten, haben viel anzubieten. Der Rundfunk istverpflichtet, den gesetzlichen Kultur-, BildungsundInformationsauftrag zu erfüllen. DasPublikum schätzt Musik aus Österreich. Mehrdavon ist ein Gewinn für alle.“NEUE ÖSTERREICHER- NURMARKTSCHREIEREIAls reiner Marketing-Schmäh hat sich die <strong>03</strong>-Aktion „Neue Österreicher“ herausgestellt. Von4,97 Prozent (2006) stieg der Anteil von Musikaus Österreich auf 5,49 Prozent (2007). 2006stammte jeder zwanzigste Musiktitel aus österreichischerFeder, 2007 jeder achtzehnte. „Nacheiner derart breiten Werbekampagne nur ein,zwei Musikstücke aus Österreich mehr am Tagzu senden, kann ich nur noch als offeneVerhöhnung empfinden“, so Skrepek.KONSEQUENZDa EU-Recht offensichtlich über österreichischemRecht steht, wenden wir uns nun auch andas EU-Parlament. In den Ländern der EU müssenunserem Vorschlag zufolge 51 Prozent allerProgramme aus eigener, europäischer Produktionstammen, ebenso deren Inhalte (z. B. Kompositionen,Texte, usw.). Mindestens 25 Prozentmüssen weiter aus lokaler oder regionalerProduktion kommen, Altbekanntes und neuejunge Talente bunt gemischt.Diese EU-Regelung möge das EU-Parlamentbeschließen. Gleichzeitig muß der Anteil vonMusik aus Österreich in jedem österreichischenRundfunkprogramm unverzüglich auf den derzeitigenEU-Standard (ca. 40 Prozent) angehobenwerden.PAUKENSCHLAG IM PARLAMENTDie stärkere Berücksichtigung von Musik aus Österreichin österreichischen Rundfunkprogrammen war das Hauptthema amNachmittag der ganztägigen Musik-Enquete im ParlamentORF-Hörfunkdirektor Dr. Willy Mitsche erklärtegestern vor der im Plenarsaal und auf derZuschauergalerie versammelten österreichischenMusikszene und Musikwirtschaft seineBereitschaft zur Aufnahme von diesbezüglichenVerhandlungen. Einleitend hatte er die Programmpolitikdes ORF verteidigt und eine Verbesserungder Situation für Musikschaffende aus Österreichim vergangenen Jahr konstatiert, was zu Unmut imSaal führte. „Eine freiwillige Vereinbarung nachdem Vorbild der Carta für Schweizer Musik ist fürmich als Lösung denkbar – nach dem Sommer“,überraschte der Hörfunkdirektor dann dasPlenum. Zahlreiche Musikschaffende hatten sichfür eine Quotenregelung ausgesprochen, unterihnen Peter Legat (Count Basic) Harald Huber(Präsident des Österreichischen Musikrats) undGeorg Tomandl (Obmann des ÖsterreichischenMusikfonds).SCHADEN DURCHGESETZLICHE QUOTE?„Schlechter kann es nicht mehr werden“, entgegnetePeter Paul Skrepek (<strong>Musiker</strong>gilde) aufdie Befürchtungen Mitsches.FOTO: PHOTOCASE.DE/WACH


26 MUSIKBUSINESSDer Deutsche Bundestagberief im Februar 2006erneut eine Enquete-Kommission „Kultur inDeutschland“ mit dem Ziel,für den GesamtbereichKunst und Kultur inDeutschlandHandlungsempfehlungenfür die Mitglieder desDeutschen Bundestageszu erarbeiten.Unter den annähernd 500 Handlungsempfehlungendieser Enquete-Kommission gibt es auchaußerordentliche Handlungsempfehlungen inbezug auf die GEMA. Diese stellen wir hierunseren Lesern vor:HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN1 Die Enquete-Kommission empfiehlt demDeutschen Bundestag und der Bundesregierung,das System der kollektiven Rechtewahrnehmungdurch Verwertungsgesellschaften als wichtigesElement auch zur Sicherung der kulturellen Vielfaltaufrechtzuerhalten und zu verteidigen.2 Die Enquete-Kommission empfiehlt derBundesregierung, sich auf europäischer Ebenedafür einzusetzen, dass die Empfehlung der EU-Kommission vom 18. Oktober 2005 über „die länderübergreifendekollektive Wahrnehmung vonUrheberrechten und verwandten Schutzrechten,die für <strong>Online</strong>-Musikdienste benötigt werden“ nichtweiter verfolgt wird. Die Bundesregierung solltedabei die besonderen sozialen und kulturellenLeistungen der Verwertungsgesellschaften in derDiskussion betonen. Dem anerkennenswertenBedürfnis der Nutzerseite, an jedem Ort in Europaeuropaweite Lizenzen erwerben zu können, solltedurch eine Realisierung der „Option 2“, alsoeinem Geflecht von Gegenseitigkeitsverträgen,genügt werden.3 Die Enquete-Kommission empfiehlt demDeutschen Bundestag, den Verwertungsgesellschaftengesetzlich zu untersagen, als Inkassounternehmenfür kommerzielle Unternehmen tätigzu werden, die auch als Berechtigte dieserVerwertungsgesellschaften qualifiziert wären.Damit wird verhindert, dass Berechtigte ihreRechte der Tarifhoheit der Verwertungsgesellschaft,der Tarifüberprüfung durch die Schieds-HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN DER ENQUETE-KOMMISSION „KULTUR IN DEUTSCHLAND“AN DEN DEUTSCHEN BUNDESTAGGITTA CONNEMANN (CDU/CSU FRAKTION)VORSITZENDE DER ENQUETE-KOMMISSION„KULTUR IN DEUTSCHLAND“stelle und dem Abschlusszwang entziehen,um sie anschließend Verwertungsgesellschaftenlediglich zur Verwaltung und zum Inkasso nachTarifvorgaben des jeweiligen Berechtigten zuübergeben.4 Die Enquete-Kommission empfiehlt demDeutschen Bundestag, die Verwertungsgesellschaftengesetzlich zu verpflichten, Inhalt undDurchführung der Gegenseitigkeitsverträge derallgemeinen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.5 Die Enquete-Kommission empfiehlt denVerwertungsgesellschaften, ihren durch dasUrheberrechtswahrnehmungsgesetz begründetenVerpflichtungen zur Transparenz stärker alsbisher nachzukommen und dabei insbesondereauf die Erfüllung der sozialen und kulturellenZwecke einzugehen.6 Die Enquete-Kommission empfiehlt derAufsichtsbehörde, die Höhe der Verwaltungskostenbei den Verwertungsgesellschaften regelmäßigzu prüfen.7 Die Enquete-Kommission empfiehlt denVerwertungsgesellschaften, die umfassendeRepräsentanz aller Wahrnehmungsberechtigten,die an der Wertschöpfung tatsächlich beteiligtsind, in den entscheidungserheblichen Gremien,besonders bei der Verteilung, sicherzustellen.Gegebenenfalls sollte der Deutsche Bundestagentsprechend gesetzgeberisch tätig werden.8 Die Enquete-Kommission empfiehlt demDeutschen Bundestag, § 52 Urhebergesetz sozu fassen, dass die Intention des Gesetzgebers,die Vergütungspflicht für Veranstaltungen derJugendhilfe, der Sozialhilfe, der Alten- undWohlfahrtspflege, der Gefangenenbetreuungsowie für Schulveranstaltungen, sofern sie nachihrer sozialen oder erzieherischen Zweckbestimmungnur einem bestimmt abgegrenztenKreis von Personen zugänglich sind, entfallen zulassen, eine tatsächliche Umsetzung erfährt.9 Die Enquete-Kommission empfiehlt derGEMA, bei ihren Abrechnungsmodellen diebesondere Situation der gemeinnützigenStrukturen stärker zu berücksichtigen.10 Die Enquete-Kommission empfiehlt derGEMA, in ihrer Satzungen festzulegen, wann undunter welchen Umständen Gesamtverträgeabgeschlossen werden können.11 Die Enquete-Kommission empfiehlt demDeutschen Bundestag, die Hinterlegungspflichtdes § 11 Abs. 2 Urheberrechtswahrnehmungsgesetzauf Tarifstreitigkeiten bezüglich gesetzlicherVergütungsansprüche auszudehnen.12 Die Enquete-Kommission empfiehlt demDeutschen Bundestag und der Bundesregierung,die Aufsicht über die Verwertungsgesellschaftendeutlich zu stärken.13 Die Enquete-Kommission empfiehlt demDeutschen Bundestag, die Aufsicht über dieVerwertungsgesellschaften nach dem Urheberrechtswahrnehmungsgesetzbei einer Regulierungsbehördedes Bundes anzusiedeln und diesemit den erforderlichen personellen Ressourcenauszustatten.14 Die Enquete-Kommission empfiehlt derBundesregierung, die Aufsicht anzuhalten, sichnicht auf eine Evidenzkontrolle zu beschränken,sondern auch im Einzelfall zu kontrollieren, dassdie Verwertungsgesellschaften ihren gesetzlichenVerpflichtungen ordnungsgemäß nachkommen.Der Schlussbericht der Enquete-Kommissiondes Deutschen Bundestages zum Thema „Kulturin Deutschland“ mit fast 800 Seiten kann bezogenwerden über die ConBrio Verlagsgesellschaft,Regensburg. Die Enquete-Kommission wurdegeleitet durch die Bundestagsabgeordnete GittaConnemann (CDU). Mitglied der Enquete-Kommission waren nicht nur die verschiedenenAbgeordneten der einzelnen Bundestagsparteien,sondern auch Sachverständige wie u.a. HeinzRudolf Kunze (<strong>Musiker</strong> und Songschreiber).FOTO: DEUTSCHER BUNDESTAGmusiker MAGAZIN 3/<strong>2008</strong>


Der Titel verheißt nichts Gutes. Alle Befürchtungenerfüllt das Buch. „Denn der BriteJohn Niven hat für sein Debüt „Kill Your Friends“(Heyne Hardcore, 380 Seiten, 12 Euro) mit seinemfiktiven Protagonisten Steven Stelfox eineder zynischsten, widerlichsten Figuren dermodernen Literatur erschaffen. Stelfox ist so fies,dass selbst Autor Breat Eston Ellis’ „AmericanPsycho“-Kultfigur Patrick Bateman Mühe hätte,bei diesem Tempo an Ausschweifungen, Mangelan Moral und an Gewalttätigkeit mitzukommen.Das Buch ist aufgeteilt in die zwölf KapitelJanuar bis Dezember des Jahres 1997 im Lebenvon Stelfox. Der ist 27, Manager einer großenPlattenfirma in London, hat seit längerem keinenHit mehr an Land gezogen, hält sich dauerbedröhntvon Drogen über das trübe Wasser desAlltags, was seinem scharfen Verstand und seinerPerfidie keinen Abbruch tut. Stelfox kannMUSIKBUSINESS 27BÖSEMUSIKINDUSTRIE!Der Brite John Niven rechnet schonungslos abin dem Debütroman „Kill Your Friends“Musik nur dann leiden, wenn er sie entdeckt hat,sie in den Charts oben steht und er von seinerFirma eine fette Rendite bekommt.Er ist Opportunist nach außen, innerlich vonHass und Neid zerfressen auf jeden, der erfolgreicherist als er. Eines Tages ist seine Positionwegen anhaltenden Misserfolgs und seinesexzessiven Privatlebens in Gefahr – was dieSituation eskalieren lässt und einigen vonStelfox’ Arbeitskollegen gesundheitlich gar nichtgut tut. John Niven hat mit „Kill Your Friends“einen der wüstesten Romane der Jetztzeit inrasiermesserscharfer Uptempo-Sprache geschrieben.Moral ist in jener Welt das schlimmsteHindernis auf dem Weg nach oben. Gleichzeitig istdas Buch eine bestechende Abrechnung mit einerder verlogensten Branchen unseres Planeten, derMusik-Industrie. Niven, geboren 1963, weiß,wovon er schreibt, war er doch selbst jahrelangManager einer Plattenfirma.Ein Happy End für die Guten gibt es natürlichnicht. Dafür hätte Steven Stelfox nämlich nurHohn und Verachtung übrig gehabt. Warum derDebütautor aus dem Südwesten Schottlands ineinem gar so bösen Roman mit den Machenschaftender Musikindustrie abrechnet, erklärt erganz locker: „Das Buch ist ironisch, geprägt vontiefschwarzem britischen Humor. Wobei es injener Branche durchaus eklige Typen wie Stelfoxgibt, die so ziemlich alles tun würden, um ihrePosition aufrecht zu erhalten. Die ganze Sachewird schlimmer, seit die Musikindustrie dank illegalerDownloads und rapide sinkender Verkaufszahlenimmer weiter den Bach runter geht. DerHaifischteich wird gefährlicher und größer. Unterdiesem Aspekt ist mein Buch ziemlich aktuell.“Die Idee zu seinem Roman hatte Niven vorsechs Jahren, kurz nachdem er der Musikindustrieden Rücken gekehrt hatte: „Ich habe daeinige nette Leute kennen gelernt, doch dieMehrheit waren Widerlinge, mit denen ich niemehr etwas zu tun haben will. Meine Abrechnungist allerdings wirklich etwas zugespitzt.“TEXT: MICHAEL FUCHS-GAMBÖCKFOTO: HEYNEQUELLE: DIE ABENDZEITUNGMusik zu machenliegt in der Naturdes Menschen!PLUGIATORFL StudioTS88 PCIMUSONIK, die neue Vertriebs- undEntwicklungsplattform für den weltweitenMI/Professional Audio Markt.www.musonik.de


28 STORIESDEUTSCHLAND– DAS LAND DER HÖRSPIELEHörspiel-UmsätzeüberflügelnUmsätze vielerMusikstarsGesendet wurde es jedoch nie. Die ersten imdeutschen Radio ausgestrahlten Hörspielewaren „Zauberei auf dem Sender“ von HansFlesch (am 24. Oktober 1924 in Frankfurt/Mainüber die Welle 467) und „Spuk“ von Rolf Gunold(1925 über einen Breslauer Sender).Heute gibt es hierzulande etwa 500 HörspielundHörbuchverlage. Zu den größtenProduzenten gehören SONY/BMG mit seinerVertriebsmarke EUROPA sowie UNIVERSAL mitMarken wie STAR BUGS und KARUSSELL oderdie Firmen KIDDINX und MARTIM. Unter denbekanntesten und beliebtesten Hörspiel-Serienbefinden sich „Die drei ???“, „TKKG“ und „FünfFreunde“ (alle drei von SONY/BMG), „GabrielBurns“ und „Point Whitmark“ (beide UNIVER-SAL), „John Sinclair“ (LÜBBE AUDIO/WORTART), „Benjamin Blümchen“ und „Bibi Blocksberg“(beide KIDDINX), „Sherlock Holmes“ und„Pater Brown“ (beide MARITIM) sowie „LadyBedfort“ (HÖRPLANET). Im Mai <strong>2008</strong> fand inHamburg die erste Hörspielmesse statt. DasInteresse war groß und äußerte sich in einemenormen Besucherandrang. Seit diesem Jahrwird auch erstmals eine Rangliste der meistverkauftenHörspiele ermittelt: die „Hörspiel-Hitparade“ der IMH Service-Agentur.DIE ERFOLGREICHSTENHÖRSPIEL-SERIEN DEUTSCHLANDIM 1. HALBJAHR <strong>2008</strong>:Was ist typisch deutsch? Techno? Klassik?Nein! Deutschland ist das Hörspielland.In keinem anderen Land werden so vieleHörspiele produziert und konsumiert. Hörspielehaben sich zu einer „typisch deutschen“Kunstform entwickelt. Umsatzzuwächse von biszu 20 Prozent waren in den vergangenen Jahrenauf dem Hörspielmarkt zu registrieren. Dieerfolgreichste Hörspielserie der Welt sind die„Drei ???“ aus dem Hause EUROPA. Es gibthierzulande kaum jemanden zwischen 5 und 45Jahren, der die Serie mit den drei amerikanischenJungdetektiven Justus, Peter und Bobnicht kennt. Über 40 Mio. Kassetten, CDs undSchallplatten mit den ???-Geschichten gingeninsgesamt bereits über die Ladentische. Voneiner einzelnen Folge werden meist über200 000 Exemplare verkauft. Zu einer Live-Aufführung der Folge „Die drei ??? und der Super-Papagei“ kamen in die Hamburger Color-Line-Arena über 12 000 Anhänger. Die Umsatzzahlendeutscher Hörspiele übertreffen mittlerweile oftdie CD-Umsätze zahlreicher internationalerMusikstars. Das hat unter anderem damit zu tun,dass Hörspiele nicht so häufig kopiert werdenwie Musik-CDs. Außerdem sind die vielenMillionen Hörspiel-Fans meist im Erwachsenenalter.Sie verfügen also über eine hohe Kaufkraft.Obwohl Hörspiele oft mit Hörbüchern in einenTopf geworfen werden, sollte man beideTonträgerarten nicht verwechseln. Hörbüchersind meist reine Lesungen. Hörspiele sind dagegenwahres Kino für die Ohren – mit mehrerenSprechern, Geräuschen und Musik. DieHörspielproduktion hat in Deutschland einelange Geschichte. Bereits 1918 ging es los:Damals begann man bei der Firma Telefunkenmit Bearbeitungen von Theaterstücken für dieAusstrahlung per Funk. 1923 inszenierte F.A.Tiburtius in den Experimentalstudios vonTelefunken das erste richtige Hörspiel nach heutigenMaßstäben. Es hatte den Titel „Anke“.❶ Die drei ??? (EUROPA/SonyBMG)❷ Die Dr3i (EUROPA/SonyBMG)❸ John Sinclair (Lübbe Audio/WortArt)❹ Gabriel Burns (Star Bugs/DecisionProducts/Universal)❺ Krieg der Sterne/Star Wars (StarBugs/Universal)© exklusiv ermittelt von der IMH Service-AgenturTEXT: BJÖRN AKSTINATZUM AUTORDES ARTIKELS:Björn Akstinat ist der Autor des Hörspiel-Buchs„Das ABC der drei Fragezeichen“ (Humboldt-Verlag <strong>2008</strong>). Außerdem leitet er die IMH Service-Agentur, die regelmäßig die offizielle deutscheHörspiel-Hitparade ermittelt.musiker MAGAZIN 3/<strong>2008</strong>


JEAN-JACQUESKRAVETZSTORIES 29Musik als Lebenswerk mit LeidenschaftFritz Rau bezeichnet ihn als den„besten Keyboarder der deutschen Rockszene“Musik ist Leidenschaft und Berufung für ihn: Seit mehr als 40 Jahrensteht Jean-Jacques Kravetz als Keyboarder, Komponist undProduzent zahlreichen deutschen Musikstars zur Seite. Ein Jubiläum, dasgleich mit mehreren spannenden Aktionen gefeiert wird: Bei seinemBenefiz-Konzert am 31. Mai <strong>2008</strong> auf der Freilichtbühne im HamburgerStadtpark freute er sich auf viele Wegbegleiter und Freunde seiner musikalischenLaufbahn. Unter dem Motto „40 Jahre Rockmusik in Deutschland“präsentierte der wohl bekannteste Keyboarder der deutschen MusikszeneSongs aus gemeinsamen Zeiten. Auf der Bühne dabei waren Inga Rumpf,Udo Lindenberg & das Panikorchester, Heinz Rudolf Kunze, Mitglieder derNDR-Symphoniker mit Stefan Pintev, Leitung Prof. Elmar Lampson, TheGlam, Caro & Band, Julia Neigel, Peter Maffay & Band, die Scorpions undnatürlich seine beiden Söhne Julien und Pascal Kravetz. Das Konzertwurde von NDR 2 und dem Hamburger Abendblatt präsentiert. Dergesamte Erlös des Konzertes kommt der Musikstiftung ENTRÉE zugute.Ebenfalls im Mai erschien Kravetz’ Autobiografie „Meine 40 Jahre in derdeutschen Rockmusik“ im Palmyra Verlag. Von den frühen HamburgerJahren mit Frumpy und Atlantis bis heute berichtet er und erzählt vonmusikalischen Höhepunkten, besonderen Begegnungen und einzigartigenErinnerungen – sehr persönlich geschrieben, dabei stets informativ undunterhaltsam. Auch viele, die mit ihm gegangen sind, kommen im Buch zuWort: Fritz Rau bezeichnet ihn als den „besten Keyboarder der deutschenRockszene“. Udo Lindenberg und Peter Maffay haben ein Vorwort verfasst,und Udo Lindenberg zeichnete zudem exklusiv acht farbige„Likörelle“. Auszüge aus seinem Buch liest Kravetz ab September auf seinerLesetour.Das geht unter die Haut: Die zeitgleich erscheinende Jubiläums-CD„Kravetz Jubilé“ – mit zehn seiner Lieblingskompositionen aus 40 JahrenRockmusik – ist hörbar gewordene Geschichte. Mitreißende Neuaufnahmenvon Titeln wie „How The Gipsy Was Born“, „Dead Bird On The Beach“ und„Bis ans Ende der Welt“ – gesungen von beeindruckenden Künstlern undlangjährigen musikalischen Partnern (Inga Rumpf, Udo Lindenberg, PeterMaffay, Caro und Pascal Kravetz). Highlight dieser Produktion: Drei neueSongs aus der Feder der drei Kravetz-<strong>Musiker</strong> Julien, Pascal und Jean-Jacques. So viel Musikgeschichte lässt sich nicht auf eine CD begrenzen:Von November an geht Kravetz auf Deutschlandtour und ist u.a. in denStädten München, Stuttgart, Hannover und Köln zu sehen und zu hören.Aber das ist Jean-Jacques Kravetz noch nicht genug.Um <strong>2008</strong> zu einem unvergesslichen Jahr zu machen erfüllte er sich zuseinem Jubiläum einen Herzenswunsch: Er gründet die MusikstiftungENTRÉE. Die Stiftung unterstützt musikalische Begabungen durch Schulung,Fortbildung und Stipendien für Talente. Um das Wirken der Stiftung einer breitenÖffentlichkeit nahe zu bringen, hat Kravetz für das Kuratorium zahlreichenamhafte Persönlichkeiten gewinnen können, u.a. den Künstlerische Direktorund Geschäftsführerder Pop Academy Baden Württemberg, Professor UdoDahmen, Helge Zumdieck (Schulleiter der Hamburger School of Music), FritzRau – großer deutscher Konzertveranstalter und Honorarprofessor an derHochschule für Musik un darstellende Kunst in Frankfurt –, die <strong>Musiker</strong> UdoLindenberg und Peter Maffay, sowie Elmar Lampson, Präsident derHochschule für Musik und Theater in Hamburg.FOTO: TINE ACKE


30 MUSIKBUSINESSERSTER KULTURSALONDER CDU„IM DIALOG“Politik mit Kultur und Kunst unter der Kuppel23.04.<strong>2008</strong>, 16.00 – 22.00 UhrDeutscher Bundestag, ReichstagsgebäudePOSITIONSPAPIER OLE SEELENMEYERWERKSTATT II: DER ARME POET – BILD ODER REALITÄT?Moderation: Gitta Connemann, MdBAls Podiumsgäste nahmen teil:Hans-Werner Meyer, Schauspieler und Vorstand Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler/ Prof. Ludwig Güttler, Solist / Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der GEMA /Sabine Schlüter, Leiterin der Künstlersozialkasse / Olaf Zimmermann, Geschäftsführer DeutscherKulturrat / Ole Seelenmeyer, Vorsitzender Deutscher Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband e.V.1. KURZVORSTELLUNGDeutscher Rock- & Pop <strong>Musiker</strong>verband/Deutsche Popstiftung2. KÜNSTLERSOZIALKASSE (KSK)Die KSK ist für sämtliche Künstler in Deutschlandeine wichtige Einrichtung.Es wäre allerdings zu wünschen, dass nicht nurdie zahlreichen kleineren und Kleinstunternehmereine KSK-Abgabe entrichten, sondern auch verschiedenegroße Tonträgerfirmen in Deutschland.Nach Auskunft eines KSK-Mitarbeiters wickeltenin der Vergangenheit große Tonträgerfirmen ihreKünstlerlizenzzahlungen über das Ausland ab mitder Folge, dass die in Deutschland ansässigenTochterfirmen keine KSK-Abgaben entrichtenmussten.3. KONZERTCLUBS DEUTSCHLANDZahlreiche Konzertclubs in Deutschland habenin den letzten zehn Jahren ihr Konzertprogrammeingestellt oder ihr Unternehmen aufgegeben,da die Verwaltungsvorschriften und Abgabenimmer umfangreicher werden:a) folgende Abgaben müssen die Konzertclubsim Wesentlichen entrichten:GEMA, KSK, Erhöhung der Umsatzsteuervon 16 auf 19 %, Quellensteuer für ausländischeKünstler, Berufsgenossenschaft u.v.m.b) folgende Verwaltungsvorschriften müssenvon den Konzertclubs beachtet werden:Versammlungsstättenverordnung, Ordnungsamt,Bauamt, Amt für Arbeitsschutz,Bundesemissionsgesetz. Auch als Nichtrauchermuss ich feststellen: Das Rauchverbotin Clubs hat für die meisten Konzertclubs inDeutschland dazu geführt, dass die Konzertclubbesitzereinen erheblichen Umsatzeinbruchzu verzeichnen haben. DieseEntwicklung wirkt sich wiederum negativ aufGagen und Engagement für die verschiedenenMusikgruppen und Interpreten aus.4. TONTRÄGERINDUSTRIE:Der in den letzten acht Jahren ca. 50%igeUmsatzrückgang der großen Tonträgerfirmen hatbewirkt, dass die Tonträgerindustrie nur noch mitgrößter Vorsicht neue Künstler oder Bandübernahmeverträgemit Musikgruppen, <strong>Musiker</strong>innenund <strong>Musiker</strong> aus dem Gesamtbereich der RockundPopmusik abschließt.5. GEMADie GEMA ist eine notwendige Einrichtung füralle kreativen <strong>Musiker</strong>innen und <strong>Musiker</strong>, dieihre Songs selber komponieren, texten undarrangieren.Trotzdem muss die GEMA nach unserer Überzeugungin Zukunft wichtige Restrukturierungsmaßnahmenvornehmen:a) Die klassische Musik wird in erheblichemMaße von der Popmusik, d.h. U-Musik subventioniertund in der Tantiemeausschüttungbesser gestellt.Unsere Forderung: Wie in anderen Ländern auchmuss die Trennung zwischen U und E fallen.Es gilt, alle musikalisch künstlerischen Bereichegerecht und gleichwertig zu behandeln.b) Die GEMA zählt ungefähr 65 000 Mitglieder,von denen ca. 3 000 sog. ordentlicheMitglieder sind. Diesen steht auf denMitgliederversammlungen das passive undaktive Wahlrecht zu und haben im Alterunter bestimmten Voraussetzungen einenAnspruch auf eine soziale Unterstützung,d.h. GEMA-Rente. Zum anderen gibt es inder GEMA ca. 62 000 angeschlossene undaußerordentliche GEMA-Mitglieder. Diesesind nicht Mitglieder im Sinne des Vereinsgesetzes(BGB), sondern haben als GEMA-Nicht-Mitglieder keinerlei aktives/passivesWahlrecht noch einen Anspruch auf eine sog.GEMA-Rente. Diese 62 000 rechtlosenGEMA-Mitglieder werden in den ordentlichenGEMA-Mitgliederversammlungen lediglichdurch 36 Delegierte vertreten, von denen 12sog. Rechtsnachfolger von verstorbenenKomponisten/Textern/Verleger sind. Auchdiese Delegierte haben kein passivesmusiker MAGAZIN 3/<strong>2008</strong>


MUSIKBUSINESS 31Wahlrecht, keinen Anspruch auf Sozialleistungen,d.h. Anspruch auf eine GEMA-Rente. Zudem haben sie nicht das Recht,innerhalb der GEMA-Versammlungen vereinsinterneAuskünfte zu erhalten. Diese im Sinnedes Vereins rechtlosen angeschlossenen undaußerordentlichen GEMA-Mitglieder erwirtschaftenaber ca. 38 % des gesamten GEMA-Aufkommens!Unsere Forderung: Entweder Aufhebung derkastenähnlichen Organisations-Struktur inangeschlossene außerordentliche und ordentlicheGEMA-Mitglieder oder aber einen angemessenen,dem Aufkommen der außerordentlichenund angeschlossenen GEMA-Mitglieder entsprechendeAufstockung der Delegierten diesesMitgliederbereiches in der ordentlichen Mitgliederversammlung.c) Pro-Verfahren■ Dem Urteil des Bundesgerichtshofes aus2005 ist unbedingt Folge zu leisten. DieGEMA ist verpflichtet, über das 1998/99von ihr eingeführte neue Pro-Verteilungs-Verfahren einen Mitgliederbeschluss herbeizuführen.Zitat aus dem Urteil des Bundesgerichtshofesaus dem Jahre 2005: Es ist Sache derAufsichtsbehörde darauf zu achten, dass dieBeklagte, in diesem Fall die GEMA, alsVerwertungsgesellschaft ihren Pflichten aus§7 Urheberrechtswahrnehmungsgesetz nachkommt(§19 Abs. 1 Urheberrechtswahrnehmungsgesetz).Übersetzt heißt dies: Der Bundesgerichtshofstellte im Urteil fest, dass es jetzt Sache desDeutschen Patentamtes ist, darauf zu achten,dass die GEMA-Verwertungsgesellschaftzum Pro-Verfahren einen Mitgliederbeschlussherbeiführt und die Grundsätze des Pro-Verteilungsplans in die Satzung der GEMAaufnimmt.Bis heute ist die GEMA dieser gerichtlichenAufforderung nicht gefolgt, sondern hat dieseshöchstrichterliche Urteil missachtet.■ Das neue GEMA-Verteilungsverfahren mitdem Namen „Pro“ weist in vielen Bereichengroteske Fehler auf: So haben fast alleMusikgruppen oder Interpreten aus denNeuen Bundesländern keine Chance, jemalsordentliches GEMA-Mitglied zu werden, weilsie das erforderliche Aufkommen von ca.30 000,– Euro in fünf Jahren nicht erwirtschaftenkönnen. In allen sechs NeuenBundesländer gibt es nur zwei Bezirksdirektionen,was zur direkten Folge hat, dassall die Musikgruppen und Interpreten aus denNeuen Bundesländern, die sich vornehmlichnur in den Neuen Bundesländern konzertieren,nur eine außerordentlich geringe MKZ-Zahl erreichen. Damit aber sinken ihreTantiemeeinnahmen durch dieses neue Pro-Verfahren auf außerordentliche Weise.Die Folgen für die ostdeutschen Musikgruppen,<strong>Musiker</strong>innen und <strong>Musiker</strong>, die selbst komponierenund Mitglied in der GEMA sind:Mit dem Nichterreichen der ordentlichenMitgliedschaft werden sie innerhalb der GEMAüber kein aktives und passives Wahlrecht undAbstimmungsrecht verfügen. Zudem werden sieim Alter kein Anrecht auf eine Beantragung ihrersozialen Absicherung, d. h. GEMA-Rente besitzen.Unsere Forderung: Wesentliche Verbesserungendes Pro-Verfahrens für die Neuen Bundesländer.FOTO: PHOTOCASE.DE/BRATSCHER


32 MUSIK & RECHTSchatten an der Wand damit landete JuliaNeigel 1988 ihren ersten Hit und wurdeüber Nacht zum neuen Stern am Musikhimmel.Seither ist die in Sibirien geborene Russlandsdeutscheaus der hiesigen Rock- und Popszenenicht mehr wegzudenken. Julia Neigel veröffentlichtebis 1998 sechs erfolgreiche Studioalben,die sich millionenfach verkauften.Dann der Break – die Sängerin mit der markantenStimme trennte sich von all ihren„<strong>Musiker</strong>n,“ warf einen nach dem anderen ausder Band und legte erstmal Pause ein.Genaueres wusste man damals nicht. 2004überschlugen sich die Medien. Der Anlass: einGerichtsverfahren. Julia Neigel reichte beimMannheimer Landgericht eine Zivilklage aufAnerkennung ihrer Autorenrechte als Komponistingegen ihren früheren Keyboarder ein.Dieser hatte die Kompositionsrechte ihresDebüthits aus dem Jahre 88 alleinig auf seinenNamen gemeldet. Trotz der Tatsache, dass JuliaNeigel die Gesangsmelodie, wie bei fast allenihrer Lieder, schuf, ging die Sängerin all die Jahregutgläubig bei der Tantiemenausschüttung leeraus. Man habe ihr erzählt, sie könne keineKomponistin sein, da ihr die Fähigkeit derNotation fehle und sie kein Instrument spielenkönne. Über die Wertigkeit der Melodie wurdesie arglistig getäuscht.JULIA NEIGELWER HAT’S ERFUNDEN?Innerhalb des Gerichtsverfahrens kamen dieWerks-Anmeldungen aus den GEMA <strong>Archiv</strong>enzu Tage. Als „Schatten an der Wand“ noch einunbedeutsames Liedchen war, wurde das Werkbei der GEMA durch den Keyboarder Axel S.gemeldet. Der Kompositionsanteil wurde damalsmit 50% Julia Neigel und 50% Axel S. registriert.Als klar war, der Song würde wohl ein Hitwerden, wurde zum Zeitpunkt der Verlagsunterzeichnung(heimlich! d. R.) erneut ein formlosesDokument an die GEMA durch den Keyboardergesandt. Diesmal mit der Forderung den Komponistenanteilvon Julia Neigel zu streichen. DieGEMA kam dieser Forderung nach, ohne daß siedie Sängerin in Kenntnis der Streichung setzte.Raubkopien, illegale Downloads – kurzum, das Urheberrechtsklaustrafbar ist, dürfte wohl jedem bekannt sein.Dass aber der Betrug am geistigen Eigentum noch auf eineganz andere Art praktiziert werden kann, daran denken wohldoch die wenigsten. Plagiatsvorwürfe füllen ganzeDatenbanken und sicher auch die Zivilgerichte, im Strafrechtjedoch ist das doch schon etwas seltener.Doch was passiert eigentlich, wenn in der eigenen Bandgeklaut wird?Nachdem der Keyboarder zunächst JuliaNeigel das Kompositionsrecht vollumfänglich inAbrede stellte, plädierte man nun vor Gerichtdarauf, sie habe auf ihre Urheberrechte verzichtetund lud den damaligen Gitarristen Andreas S. inden Zeugenstand. Dieser konnte auf die Frage,wer die Melodie des Titels der B-Seite „Immerauf’m Sprung“ geschaffen habe, lediglich entgegnen:„Ich verweigere die Aussage, um mich nichtselbst einer Straftat zu überführen.“ DasLandgericht Mannheim gab Julia Neigel Recht.musiker MAGAZIN 3/<strong>2008</strong>


MUSIK & RECHT 33Der Keyboarder jedoch legte Berufung ein und soergab sich vor dem OLG Karlsruhe ein Vergleichzwischen den beiden Parteien, der Julia Neigel dieRechte an ihrem Song zurückgab.Die Staatsanwaltschaft Mannheim erhob vorwenigen Tagen Anklage gegen den heutigenDozenten der Popakademie Baden-Württemberg.Seit wenigen Tagen nun, ist das Hauptverfahrendurch das Schöffengericht Mannheim wegenVerdacht des Betruges eröffnet. Dem Angeklagtenliegt zur Last, er habe entgegen den tatsächlichenkompositorischen Anteilen sich alsalleiniger Komponist des Titels „Schatten an derWand“ bei der GEMA angemeldet und dadurchdie Sängerin Julia Neigel um fünfstellige Autorentantiemenbetrogen. Axel S. hat sich nun wegenBetruges vor dem Strafgericht zu verantworten.Die Hauptverhandlung ist auf den 16.09.<strong>2008</strong>terminiert und geht voraussichtlich bis zum22.09.<strong>2008</strong>. Das Verfahren ist öffentlich undkann von jedem Interessierten besucht werden.Zudem hat Julia Neigel 2007 eine Zivilklagegegen Axel S. und Andreas S. eingereicht mitder Forderung auf Umregistrierung und Schadenersatzin 66 weiteren Fällen. Der vorläufigeStreitwert beläuft sich auf derzeit 311.000 Euro.Die zuständige Staatsanwaltschaft ermitteltauch hier.Doch zuvor lief bereits ebenfalls öffentlich,(11.06.<strong>2008</strong> ab 13 Uhr) ein Hauptverfahren vordem Amtsgericht Mannheim gegen den damaligenGitarristen wegen Verdachts der falschenuneidlichen Aussage. Wir werden berichten.FOTOS: JULIA NEIGLWIE WIRD EIN SONG RICHTIGGEMELDET?Das wesentliche einer Komposition ist dieMelodie, der z.B. auch im § 24 Abs. 2 UrhGbesonderer Schutz zukommt. Eine Melodie darfnicht erkennbar einem Werk entnommen undeinem neuen Werk zugrunde gelegt werden. DieGEMA besteht deswegen auf einer Genehmigungdes Originalurhebers bzw. des Verlegers.Der Komponist eines Werkes ist grundsätzlichdie Person, die die Melodie erfindet und nicht dieHarmonien (Akkorde).Versicherungenrund um die Musik<strong>Musiker</strong>haftpflichtversicherung- Versicherungssumme 3 Mio. Euro pauschal für Personen und Sachschäden- Mitversicherung der Privathaftpflicht sowie typischer Nebenrisiken,wie Erteilung Musikunterricht, Auf- und Abbau der eigenen PA- Jahresbeitrag brutto 120 EURO pro Person- Spezielle Konzepte für Musikbands auf AnfrageMusikinstrumentenversicherung- Versicherungsschutz rund um die Uhr- Deckung in geschlossenen KFZ auch in der Nachtzeit- Neuwerterstattung im Schadenfalle- Prämiensatz 1% vom Versicherungswert pro Jahr- Geltungsbereich EU inkl. SchweizWeitere Spezialversicherungen für die Entertainmentbranche, wie z.B.Veranstalterhaftpflicht, Veranstalterausfall, Berufshaftpflicht für Freiberufler undvieles mehr ...089/ 54 01 63-0www.erpam.com


34 MUSIKBUSINESSFACHTIPPS FÜR MUSIKER/INNENIn der Ausgabe 04/2007 des <strong>Musiker</strong> <strong>Magazin</strong>shabe ich in einem längeren Artikel Funktionenund Aufgaben eines professionellen Managersbeschrieben. In der Ausgabe 01/<strong>2008</strong> habe ichdann als erste Folge im Einzelnen beschrieben,welche Aufgaben einem Selbstmanagement derRock- und Popmusikgruppen und Interpreten/innen, wenn es professionell betrieben werdensoll, zukommen. In der letzten Ausgabe des<strong>Musiker</strong> <strong>Magazin</strong>s 02/2007 beschäftigte ichmich mit dem ersten speziellen Abschnitt dieserArtikelserie: Promotion/Werbung für Konzerte.In der heutigen Ausgabe des <strong>Musiker</strong> <strong>Magazin</strong>szum Thema Selbstmanagement für Künstler gehtes noch einmal als Überblick um die umfangreichenAufgabenbereiche eines Bandmitgliedes,das stellvertretend für seine Kollegen sich umdas Bandmanagement kümmern will.Selbstmanagement für Rock- undPopmusikgruppen und Einzelinterpreten/inneneigene Band Tourneen zu organisieren, zu planenund durchzuführen.■ Es obliegt einem Bandmanager, nach einemLabelvertrag mit einer Tonträgerfirma intensiveWerbe- und Marketingplanungen zu besprechen,um dafür zu sorgen, dass die produziertenVON OLE SEELENMEYERzu kassieren und zu verteilen und Abrechnungenvorzunehmen.Die Aufzählung all dieser Arbeitsgebiete zeigt,dass auch das Selbstmanagement mit umfangreichemArbeitseinsatz verbunden ist – wennman es professionell betreiben will. Man überlebtdiesen Job eigentlich nur, wenn er einem Spaßmacht und man damit auch Geld verdienenkann. Jeder Bandmanager innerhalb einer BandHIER DIE WICHTIGSTENARBEITSBEREICHEIM SELBSTMANAGEMENT:■ Es ist Aufgabe des Managers – und hierauch im Selbstmanagement-, sich um wichtigeKarriereentscheidungen der eigenen BandGedanken zu machen und dann eine zielgerichteteStrategie zu entwickeln: Mit welcher Tonträgerfirmasollte man verhandeln. Mit welchemMusikverleger sollte man in Verhandlung treten. Mitwelcher Konzertagentur sollte man reden.■ Auch ein Selbstmanager hat die Aufgabe,einen fachlich geeigneten künstlerischenProduzenten für die Studioaufnahmen auszuwählenund diesen der Band vorzuschlagen.Hier geht es nicht nur darum, welche Songs aufgenommenwerden sollen, wie das Bandinfogestaltet werden sollte, sondern vor allen Dingendarum, einen möglichst talentierten musikalischund stilistisch geeigneten Musikproduzentenbzw. Studioproducer anzuheuern (es sei denn,die Band legt großen Wert darauf, dass allesselbst zu erledigen).■ Es ist Aufgabe eines Selbstmanagers, aktivund gezielt für die Band Werbung zu betreiben,d.h. die Band, wenn es auch nur irgendwie möglichund finanziell zu vertreten ist, die Band anzubietenund zu verkaufen.■ Es ist Aufgabe eines Bandmanagers, geeigneteRechtsberatungen einzuholen, Rechtsanwälteund Konzertagenten für Konzertplanungen etc. zufinden und auszuwählen.■ Es ist Aufgabe eines Bandmanagers, für dieMan überlebt diesen Job eigentlich nur, wenn er einem Spaßmacht und man damit auch Geld verdienen kann.Tonträger auch verkauft werden.■ Es ist ebenfalls Aufgabe eines Bandmanagers,bei infrage kommenden Großhändlern, Musikalienvertriebenund Einzelhändlern wegen Sponsoringsvon Musik-Equipment, d.h. Verstärkeranlagen undInstrumenten nachzufragen (Endorsement).■ Es ist die wohl wichtigste Aufgabe desBandmanagers, sich intensiv um Konzertveranstalterund Clubs zu kümmern, mit diesenKonzertverträge abzuschließen und dafür zu sorgen,dass diese Konzertverträge auch unterschriebenan die Band wieder zurückgesandtwerden. Es gehört in diesem Zusammenhang zuseinen Aufgaben, an die KonzertveranstalterPlakate, Infos, CDs und Fotos zu schicken.■ Es kann nur jedem Bandmitglied klar sein,dass dieser Bandmanager, der u.U. <strong>Musiker</strong> derBand ist, seitens seiner Mitmusiker eine sog.Handlungsvollmacht erhält um zu verhandelnund zu unterschreiben. Der Bandmanager erhältdann das Recht, im Namen der Band Verträgezu unterzeichnen, Schecks einzulösen, Gagensollte bei diesem umfangreichen Arbeitsgebiet,wenn er es denn professionell betreibt, mindestenseine Gagenbeteiligung von 15 % extraerhalten (von der Nettogage). Es ist immer möglich,dass sich die Aufgabenbereiche desBandmanagers mit den Aufgabenbereicheneiner Künstleragentur oder eines Musikverlagesund eines Tonträger/Labels überschneiden. Dasallerdings kann vertraglich erheblich eingegrenztwerden (siehe Managervertrag). Die Aufgabeeines Bandmanagers, die Höhe seiner Provisionsowie die Laufzeit des Vertrages sollten innerhalbder Band gemeinsam in aller Ruhe geklärt werden.Der Abschluss eines Managervertragesgegenüber der eigenen Band kann erfolgen,muss aber nicht. Dies hängt vom Vertrauen undder Zuverlässigkeit der einzelnen Bandmitgliederuntereinander ab.FOTO: PHOTOCASE.DE/THOMAS K.musiker MAGAZIN 3/<strong>2008</strong>


BUNDESVERBANDDER MUSIKER, MUSIKURHEBER & MUSIKERINITIATIVENIM BEREICH DER POPULARMUSIKRock & Pop, Hard & Heavy, Funk & Soul, Country & Blues, Hip Hop & Rap, Schlager & Dance, Jazz & Folk etc.Seit 1983 haben sich organisiert …über 3.000 Musikgruppen & <strong>Musiker</strong>, Komponisten und Texter aller musikstilistischen Bereiche,<strong>Musiker</strong>initiativen, Musikproduzenten, Musikjournalisten, Tonstudios, PA- und Lichtverleiher,Spezialanwälte für Musikrecht, Independent-Labels & Musikverlage und all die,die zum Musikbusiness dazugehören, weil ...➤ Rock- und Popmusik im Alltag von Millionen Menschen eine herausragende Rolle spielt und vonhunderttausenden jungen und älteren <strong>Musiker</strong>n in der Bundesrepublik begeistert gespielt wird.Für diese Menschen sprechen wir!➤ wir gemeinsam für die kulturelle Anerkennung der Rock- und Popmusik kämpfen und einegleichwertige Behandlung von populärer und klassischer Musik fordern. (Von den kulturellen Trägerndieses Landes in Bund, Ländern, Kommunen und den Urheberrechtsorganisationen.)➤ wir für die Chancengleichheit deutscher Rock- und Popmusiker, Komponisten und Texter in denVeröffentlichungen der Tonträgerindustrie und Musikverlagen in der Bundesrepublik Deutschland eintreten.➤ wir für die Chancengleichheit der in Deutschland lebenden Rock- und Popmusiker, Komponisten undTexter in den Musiksendungen der Rundfunk- und TV-Anstalten in der Bundesrepublik Deutschland eintreten.➤ wir für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für alle Rock- und Popmusiker, Komponistenund Texter im Allgemeinen kämpfen.Deshalb rufen wir alle Musikgruppen, <strong>Musiker</strong>, Musikurheber, <strong>Musiker</strong>initiativen und Musikinteressiertein der Bundesrepublik Deutschland auf:Solidarisiert Euch mit uns für diese gemeinsamen Ziele!Werdet Mitglied im Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband e.V.!Diese proklamierten Ziele wollen wir erreichen durch...1. Vertretung der kulturellen und wirtschaftlichen Interessen der <strong>Musiker</strong>, Komponisten, Texter und<strong>Musiker</strong>initiativen gegenüber der Öffentlichkeit, politischen Entscheidungsträgern, den zuständigen Behörden,Institutionen, Organisationen und Medien sowie Förderung des künstlerischen Nachwuchses;2. Mitgliedschaft bzw. Mitwirkung in kulturellen und künstlerischen Institutionen/Organisationen,Mitwirkung in Organisationen, die urheberrechtliche Nutzungsrechte sowie Leistungsschutzrechtewahrnehmen, verwerten und Tantiemen ausschütten;3. kulturelle Veranstaltungen in den Bereichen Konzerte, Festivals, Aus- und Weiterbildungvon <strong>Musiker</strong>n, Komponisten, Texter und <strong>Musiker</strong>initiativen gegenüber der Öffentlichkeit;4. gegenseitige Information in allen Fragen der <strong>Musiker</strong>, Komponisten, Texter und <strong>Musiker</strong>initiativen;5. gemeinsame Maßnahmen zur Förderung der <strong>Musiker</strong>, Komponisten, Texter und <strong>Musiker</strong>initiativen;6. Information aller <strong>Musiker</strong>, Komponisten, Texter und <strong>Musiker</strong>initiativen imDeutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband in allen rechtlichen und allgemeinen Fragendieses künstlerischen Bereiches.DEUTSCHER ROCK & POP MUSIKERVERBAND E.V. • Kolberger Str. 30 • 21339 LüneburgTel.: 0 41 31-23 30 30 • Fax: 0 41 31-2 33 <strong>03</strong> 15 • info@drmv.de • www.drmv.deNEUE MITGLIEDERLEISTUNGEN


BUNDESVERBAND DER MUSIKER, MUSIKURHEBER & MUSIKERINITIATIVENMITGLIEDERLEISTUNGENDer Deutsche Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband e.V. ist eine Künstlerverband von über 3.000 Musikgruppen & <strong>Musiker</strong> aller musikstilistischenBereiche, Komponisten und Textern – darunter Kulturinitiativen, DRMV-Orts & Regionalsektionen, freieMusikproduzenten, Musikjournalisten, Tonstudios, PA & Lichtverleiher, Spezialanwälte für Musikrecht, Independent-Labels &Musikverlage – und all diejenigen, die zum Musikbusiness dazugehören. Mitglieder können Musikgruppen, <strong>Musiker</strong>,Musikurheber, <strong>Musiker</strong>initiativen & Musikinteressierte aus allen Ländern werden. Damit repräsentiert diese Organisation derRock- und Popmusiker bundesweit ca. 30.000 <strong>Musiker</strong> und Musikinteressierte. Der Deutsche Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband e. V.vertritt auf kommunaler, Landes- und Bundesebene die kulturpolitischen und wirtschaftlichen Interessen der <strong>Musiker</strong>,Musikurheber und <strong>Musiker</strong>initiativen aus dem Bereich der Popularmusik gegenüber der Öffentlichkeit, politischenEntscheidungsträgern, den zuständigen Behörden, Institutionen, Organisationen und Medien (Rundfunk, TV,Schallplattenindustrie und Musikverlage) und tritt ein für eine Mitgliedschaft bzw. Mitwirkung in kulturellen und künstlerischenInstitutionen (z. B. in Organisationen, die urheberrechtliche Nutzungs- sowie Leistungsschutzrechte wahrnehmen,verwerten und Tantiemen ausschütten).Mitglieder im Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband: Udo Lindenberg, PeterMaffay, Wolfgang Niedecken (BAP), Scorpions, Wolf Maahn, Achim Reichel, Lisa Fitz, Steffi Stephan, Jean JaquesKravetz, Gunter Gabriel, Veronika Fischer, Doro Pesch, Klaus Kreuzeder, Detlef Petersen, Prof. Dr. Hermann Rauhe,Prof. Dr E. Schulze und weitere über 3.000 Musikgruppen, <strong>Musiker</strong>Innen, Komponisten, Texter etc.Die Leistungen im Einzelnen:1. VERANSTALTERADRESSEN-KARTEI:Dem Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband steht eine umfassendeSpezialveranstalterkartei zur Verfügung, die seinen Mitgliedern inEinzelabfragen nach gewünschtem Postleitzahlgebiet und musikalischerStilistik recherchiert und kostenlos zur Verfügung gestellt wird.Beispiel: Jedes Mitglied erhält pro Monat 30 Adressen aus seinemgewünschten Postleitzahlgebiet und seiner Musikstilistik.!!5. RECHTSBERATUNG:Lt. Rechtsberatungsgesetz darf Rechtsberatung ausschließlichdurch Rechtsanwälte (Rechtsbeistände) und Berufsverbände (die ihreMitglieder beraten) durchgeführt werden. Diese Bestimmungen erlaubenes dem Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband, seinen Mitgliederneine umfassende Rechtsberatung in allen Bereichen des Musikbusinessanzubieten.2. DRMV FIRMENSTÜTZPUNKTE:Der Deutsche Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband e.V. hat mit zahlreichenMusikgeschäften, Tonstudios, PA & Lichtverleihern, Autoverleihern(LKW’s / PKW’s) etc. Rabattvereinbarungen abgeschlossen. Mitgliedererhalten dort beim Einkauf /bei Mietung auf Vorlage des MitgliederausweisesRabattnachlässe. ➤ Listen der Firmen über den DRMV3. CD-HÄNDLER:Der DRMV verfügt jetzt über eine aktuelle Datei von CD-Händlern inDeutschland, die für den CD-Eigenvertrieb / Kommissionsverkauf angeschriebenwerden können. Monatlich können bis zu 30 Adressensortiert nach PLZ abgefordert werden.4. FACHBERATUNG ÜBER ALLE BEREICHEDES MUSIKBUSINESS:Der Deutsche Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband berät alle Vollmitgliederkostenlos über alle Bereiche des Musikbusiness (GEMA, GVL,Künstlersozialversicherung, Finanzamt, Steuerfragen, Tonträgerindustrie,Musikproduktionen, Musikverlage, Konzertdirektionen, Konzertagenten,Finanzierungsfragen etc.).!Alle Rechtsberatungen werden für die Mitglieder des DeutschenRock & Pop <strong>Musiker</strong>verbandes kostenlos durchgeführt.6. VERTRAGSÜBERPRÜFUNG ALLER VERTRÄGEDES MUSIKBUSINESS:Im Rahmen seiner Rechtsberatungen überprüft der Deutsche Rock &Pop <strong>Musiker</strong>verband mit Hilfe von engagierten Musikanwälten kostenlossämtliche Verträge aus dem Musikbusiness für seine Mitglieder(Künstler-, Produzenten-, Bandübernahme-Verträge, GbR-Verträge,Subtexter-Verträge, Verträge zwischen Komponisten und Textern,Filmmusiklizenzverträge, Filmmusik-, Tonträger-, Verfilmungs-,Videolizenzverträge, Engagement- und Konzertverträge usw.).7. SPEZIALANWÄLTE FÜR MUSIKRECHT:Dem Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband gehören in ganzDeutschland eine große Anzahl von Rechtsanwälten und Notaren an,die Kenntnisse über alle Bereiche des Musikbusiness besitzen. DerDeutsche Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband empfiehlt auf Wunsch seinenMitgliedern die entsprechenden Fach- und Rechtsanwälte (z.B. fürGerichtsverfahren).!!DAS MITGLIEDSCHAFTS-FORMULAR KANN UNTER WWW.MUSIKER-ONLINE.TV HERUNTERGELADEN WERDENODER BEIM DEUTSCHEN ROCK & POP MUSIKERVERBAND E.V. ANGEFORDERT WERDEN.Kolberger Str. 30 • 21339 Lüneburg • Tel.: 0 41 31-23 30 30 • Fax: 0 41 31-2 33 <strong>03</strong> 15 • info@drmv.de • www.drmv.de • www.musiker-online.tv


8. VERTRÄGE AUS DEM MUSIKBUSINESS:Dem Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband steht eine große Anzahlvon Verträgen aus dem Musikbusiness (170) zur Verfügung, die inEinzelabfragen kostenlos allen Mitgliedern des Verbandes per E-Mailetc. zur Verfügung gestellt werden.9. PRODUZENTENADRESSENKARTEI:Dem Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband steht eine umfangreicheinternationale und hochaktuelle Produzentenkartei zur Verfügung(ca. 800 Produzenten weltweit). Diese Kartei steht per Einzelabfrageallen Mitgliedern des Verbandes kostenlos zur Verfügung. Will einMitglied Namen und Adresse eines Produzenten (eines bekanntenKünstlers) erfahren: Der Deutsche Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband stelltdiese Daten – sofern sie vorhanden sind – kostenlos zur Verfügung.10. ROCK & POPMUSIKER/INNEN-„STAR“-KARTEI:Dem Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband steht eine umfassendeund hochaktuelle Datei internationaler und nationale bekannter undz.T. renommierter Rock- und Popkünstler/Innen zur Verfügung. DieAdressen dieser Datei stellt der Verband seinen Mitgliedern kostenlosper Einzelabfrage zur Verfügung.11. KARTEI DER WICHTIGSTENTONTRÄGERFIRMEN UND MUSIKVERLAGE:Dem Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband verfügt über eineumfassende Kartei der wichtigsten Tonträgerfirmen und Musikverlage(darunter ca. 800 Independent-Labels). Die Tonträgerfirmen undMusikverlage wurden über Telefonrecherche musikstilistisch sortiert(Rock, Pop, Dance, etc.). Diese Datei steht allen Mitgliedern desVerbandes kostenlos per Einzelabfrage zur Verfügung.12. KONZERTDIREKTIONEN/KONZERTAGENTEN-KARTEI:<strong>Musiker</strong> <strong>Magazin</strong> steht eine umfassende Datei verschiedenster bundesdeutscherKonzertdirektionen und Konzertagenten zurVerfügung. Diese Konzertdirektionen wurden über Telefonrecherchemusikstilistisch sortiert (Rock, Pop, Dance, etc.). Diese Datei steht perEinzelabfrage den Mitgliedern des Verbandes kostenlos zur Verfügung.13. CD-SONDERHERSTELLUNGSPREISE:Der DRMV kooperiert mit den verschiedensten Tonträgerherstellerfirmen,die den Mitgliedern des Verbandes außerordentlich günstigeCD-Herstellungspreise (bei guter Qualität!) anbieten. Diese Preise liegenweit unter den normalen Preisen anderer Presswerke und werdenan alle Mitglieder des Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verbandes gegenVorlage des DRMV-Mitgliederausweises weitergegeben.➤ Nähere Informationen über den DRMV.14. PRESSEAUSWEIS:<strong>Musiker</strong> <strong>Magazin</strong> kann seinen Mitgliedern Presseausweise ausstellen.Mit diesem Ausweis erhält man bei Einkäufen bei verschiedenenFirmen bis zu 50% Rabatt. Eine Liste dieser Firmen kann beim Verbandkostenlos angefordert werden.20. MITGLIEDSBEITRÄGE!!Zeitschriften-Abo€ 20,- (Kulturzeitschrift „<strong>Musiker</strong>“ 4 x jährlich inkl. Porto)fördernde Mitglieder € 55,- (alle Leistungen außer Rechtsberatung und Vertragsüberprüfung)Einzelmitglieder € 76,- (alle Leistungen/Rechtsberatung/Vertragsüberprüfungen)komplette Musikgruppen € 100,- (alle Leistungen/Rechtsberatung/Vertragsüberprüfungen)Vereine/Initiativen€ 130,- (alle Leistungen/Rechtsberatung/Vertragsüberprüfungen)Firmen€ 130,- (alle Leistungen/Rechtsberatung/Vertragsüberprüfungen)15. MANAGER / MANAGEMENTKARTEI:Dem Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband steht eine umfangreicheund hochaktuelle internationale und nationale Manager &Managementdatei von professionellen Managern / Büros zur Verfügung,die per Einzelabfrage den Mitgliedern kostenlos zur Verfügung gestelltwird. Will ein Mitglied den Namen und Adresse eines Managers (einesbekannten Künstlers) erfahren, stellt der Deutsche Rock & Pop<strong>Musiker</strong>verband diese Daten - sofern vorhanden - kostenlos zurVerfügung.16. KULTURZEITSCHRIFT MUSIKER MAGAZIN:Der Deutsche Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband veröffentlicht alle dreiMonate die Kulturzeitschrift „<strong>Musiker</strong> <strong>Magazin</strong>“, in der über alle wichtigenThemenbereiche des Musikbusiness aktuell berichtet wird.Mitglieder erhalten diese Zeitschrift kostenlos.17. LABEL FÜR EIGENPRODUKTIONEN:Alle Mitglieder des Deutschen Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verbandes könnenihre Tonträger (CDs, Kassetten etc.) auf dem Label des DRMV veröffentlichen.Ihnen wird dafür im Rahmen eines Lizenzvertrages ein Labelund Labelcode kostenlos zur Verfügung gestellt.➤ Nähere Informationen über den DRMV.18. INTERNET-TVDer Deutsche Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband sendet im Internet unterwww.musiker-online.tv u.a. Videoclips von Musikgruppen und Sänger-/Innen, die Mitglied im DRMV sind.19. SONGSCHUTZ/NAMENSCHUTZ:Der Deutsche Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband bietet seinen Mitgliedernwirkungsvollen Song- und Namenschutz an (§ 10 UrhG, § 5 Abs. 3 Mgund § 12 BGB). Dem Verband steht dafür eine Copyright-Bibliotheksowie die Möglichkeit von Markenanzeigen in der Kulturzeitschrift„<strong>Musiker</strong>“ zur Verfügung.20. GESAMTVERTRAG DRMV/GEMA:Der Deutsche Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband vereinbarte mit der GEMAGesamtverträge für Independent Labels, Vereine, Initiativen, Clubs,Konzertveranstalter Musikgruppen und <strong>Musiker</strong>, die Mitglied im DRMVsind und für ihre Konzertveranstaltungen einen Gesamtvertragsnachlass(bis zu 20%) auf ihre zu zahlenden Normalsätze von der GEMAerhalten.➤ Nähere Informationen über den DRMV.21. GESAMTVERTRAG DRMV/GEMA:Der Deutsche Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband vereinbarte mit der GEMAeinen weiteren Gesamtvertrag, mit dem alle tonträgerproduzierendenMusikgruppen, <strong>Musiker</strong>, Independent Labels, etc. bei GEMA-pflichtigenSongs lediglich einen Vergütungssatz von 9,009 % an die GEMAabführen müssen. Die GEMA schließt mit diesen Produzenten aufAntrag einen Einzelvertrag ab.➤ Nähere Informationen über den DRMV.Alle Beratungsanfragen von Mitgliedern bitteschriftlich per Post/Fax/E-Mail einreichen.INFO-HOTLINEnur für dringende EilanfragenTel. 04131/23 30 30 • Fax 04131/23 3<strong>03</strong> 15info@drmv.deAlle Mitglieder des Verbandes können sich über die DRMV-Bundesgeschäftsstelle hinsichtlich aller Fragen des Rock & Popbusiness beraten lassen! Dem DRMV stehen fürschwierige Fragen Rechtsanwälte, bekannte Rockmusiker und Medienleute der Rundfunkanstalten, Schallplattenfirmen und Musikverlage zur Seite. Grundsätzliche, aber auchdetaillierte Fragen können in der Regel von der Bundesgeschäftsstelle des DRMV beantwortet werden. Alle Beratungsanfragen schriftlich per Post/Fax oder E-Mail einreichen.DAS MITGLIEDSCHAFTS-FORMULAR KANN UNTER WWW.MUSIKER-ONLINE.TV HERUNTERGELADEN WERDENODER BEIM DEUTSCHEN ROCK & POP MUSIKERVERBAND E.V. ANGEFORDERT WERDEN.Kolberger Str. 30 • 21339 Lüneburg • Tel.: 0 41 31-23 30 30 • Fax: 0 41 31-2 33 <strong>03</strong> 15 • info@drmv.de • www.drmv.de • www.musiker-online.tv!!!


Rundfunk in Deutschland: Dem Nachwuchs keine Chance... +++ Statements zum Quotenantrag +++ Am Tag, als die Gallier-Quote kam +++Deutscher Rock & Pop <strong>Musiker</strong>verband - Ein Schritt in die Zukunft ... +++ Deklaration der <strong>Musiker</strong> +++ Demokratie or not to be +++ Aufruf an dieRock- und Popmusiker in der Bundesrepublik (1989) +++ Die Zukunft des Deutschen Rockmusikerverbandes (1992) +++ GEMA - Die Umverteilungvon Oben (1999) +++ Zur Förderung im Popularmusikbereich +++ Musikförderung im Bereich der Popularmusik (1989) +++ KommunaleDas neue <strong>Musiker</strong>buch!Musikförderung im Bereich der Popularmusik (1989) +++ Kommunale Förderung und Integration der Popularmusik am Beispiel Lüneburgs (1988) +++Volksbegehren für Rock- und Popmusik (1986) +++ Zum Bürgerantrag der Arbeitsgemeinschaft Lüneburger <strong>Musiker</strong> (1988) +++ Fördermaßnahmen(kommunale,ERFOLGREICHLandes-/ Bundesförderung) für die Rockmusiker +++ Popularmusik im Rock- undINPopbereichDER- Auswertung der Umfrage +++Internationales Musik-Sponsoring +++ Der Rock-Pop-Urheber - Ein prof. Autodidakt zwischen Kommerz und Förderung +++ Management: Die Kunstdes Telefonierens +++ Musikredakteur im öffentlich-rechtlichen +++ Rundfunk - und die Konkurrenz (1986) +++ Worte und Musik +++ Der Titel +++Der Text +++ Das Vertonen des Textes +++ Wie man Ideen für Texte findet und entwickelt +++ Das Schreiben von Musik, Melodie +++ Struktur +++Stimmumfang und Tonart, Rhythmus +++ Harmonie, Dynamik +++ Das Vertonen eines Textes +++ Hook +++ Wie man Ideen für Melodien findet undentwickelt +++ROCKLeitmotiv - Arrangements +++ Die Mitgliedschaft& POPin der GEMA +++ Wie gehtMUSIKdas eigentlich mit der GEMA? +++ GEMA - Adressen+++ Schutz des Urhebers durch Gesetz +++ Schutzfähige Bearbeitungen +++ Die Musikindustrie +++ Der Aufbau einer Tonträgerfirma +++ A & R-Manager +++ Produzenten +++ Der Musikproduzent +++ Verträge innerhalb der Band/Bandverträge/Gesellschaftsverträge +++ Vertrag zurBegründung einer freien künstlerischen Mitarbeiterschaft als <strong>Musiker</strong> +++ Freier Mitarbeitervertrag (Band/Mitarbeiter) +++ VertragBandleader/Begleitmusiker +++ Der Beratervertrag +++ Der Musikverleger +++ Wie man Musikverleger wird +++ Verlags-Vertrag +++ Abtretung(Zession) +++ KNOW Musikverlagsvertrag HOW +++ Abtretung - FAKTEN +++ Abtretungserklärung - BERICHTE und GVL Quittung +++ - Editionsvertrag VERTRÄGE(zwischen Edition undMusikverlag) +++ Verlagsvertrag - Schulbuchverlag mit CD +++ Anglo-amerikanischer Verlagsvertrag (original) +++ Publishing Contract +++Subverlagsvertrag +++ Rechteeinräumung für die Benutzung eines Songs durch einen Musikverlag +++ Rechteeinräumung für die Benutzung einesSongs aus den USA oder Großbritannien +++ Optionsvertrag Musikverlag / Künstler +++ Options-Verlagsvertrag +++ Vertrag zwischen Verleger undMusikgruppe/Interpret +++ Verlagskurzvertrag +++ Buchverleger-Verlagsvertrag Drehbuchvertrag +++ Autoren-Optionsvereinbarung +++936 SeitenMusikverlags-Autorenvertrag +++ Autorenvertrag +++ Autorenexklusivvertrag +++ Einzeltitelautorenvertrag +++Komponisten/Texter/Arrangeurverträge +++ Kompositions-Auftrags-Vertrag +++ Werbe-Lizenzvertrag +++ Auswertungs-Vereinbarung +++Hintergrundmusik +++ Die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten +++ Die GVL - Struktur und Aufgaben +++ Die GVL - Hinweisezum Nachweisbogen +++ Der GVL-Wahrnehmungsvertrag für ausübende Künstler +++ Der Weg€zur eigenen50,–CD +++ Bestellvordruck zur CD-Herstellung +++ Masterband-Informationsblatt +++ GEMA-Anmeldung für Tonträgerproduktionen +++ Digitaltechnik und Urheberrecht im Bereich derMusik +++ Herstellung und Verbreitung von Tonträgern +++ CD-Samplervertrag +++ Sampler-Vertrag +++ Label-Options-Vereinbarung +++Lizenzverträge +++ Lizenzkurzvertrag +++ Lizenzvereinbarung +++ Künstler- und Produktionsverträge +++ Optionsvertrag +++ Head of Agreement+++ Eckdatenvereinbarung +++ Der Künstlervertrag +++ Vertrag Künstler / Tonträgerfirma +++ Artist Agreement +++ Tape Licence Agreement +++OLE SEELENMEYERRecording Agreement +++ Artist Recording Master Purchase Contract +++ Phonograph Record License Agreement +++ Künstlervertrag +++Optionsvertrag (Vorvertrag auf Künstlerexklusivvertrag) +++ Künstler-Vertrag und Rechtsübertragung/Verpflichtungserklärung +++Auftragsproduzentenvertrag +++ Repertoirevertrag +++ Produzentenvertrag +++ Künstler/Produzenten-Verträge +++ Produzenten-Options-Vertrag(I) +++ Produzenten-Options-Vertrag (II) +++ Produzenten-Options-Vertrag (III) +++ Co-Produzentenvertrag (I) +++ FÜR Co-Produktionsvertrag DRMV (II) +++Optionsvereinbarung +++ Studio-/Produzenten-Künstlervertrag +++ Produktionsvertrag +++ Exklusivvertrag (Produzent/Künstler) +++Leistungsschutzrechtsübertragung +++ Bandübernahme-Vertrag +++ Eckdatenvereinbarung -MITGLIEDERExklusiver Bandübernahmevertrag€ 25,–+++ Verkauf undVertrieb eurer CD +++ Vertriebsvertrag (I) +++ Vertriebsvertrag (II) +++ Vertriebsvertrag (III) +++ Auswertungs-Vereinbarung +++ Tonträger-Vertriebsvertrag +++ Vertriebsvertrag +++ Bandübernahmeverträge +++ Bandübernahme-/Vertriebsvertrag +++ Bandübernahmevertrag +++Senderechtsvertrag +++ Filmmusikvertrag +++ Synchronisationsvertrag+++ Jingle-Vertrag +++ Vertrag zur Nutzung von Tonaufnahmen im Internet+++ Lizenz- und Vertriebsvertrag +++ Hörspiel/Song-Produktionsvertrag +++ Wie manage ich eine Rockgruppe? +++ Wie organisiert manKonzertauftritte für Rock- und Popgruppen? +++ Produzentenvertrag +++ Manager +++ Manager-Vertrag Der professionelle +++ Ratgeber Manager/Künstler-Vertrag für RockundExclusive Popmusiker Artist Management Agreement ++++++Management-Vertrag +++ Eckwert-Vereinbarung (zwischen Manager / Künstler) +++Gruppenmanagement - Promotion einer Rockgruppe +++ Promotion/Werbung in Rundfunk, aller Fernsehen musikstilistischen & Clubs +++ Bereiche! Promotion-Vertrag +++Promoter-Optionsvertrag +++ Promotion- & Managementvertrag +++ Moderatorenvertrag +++ Konzertveranstalter +++ Musicalvertrag zwischenMusicalproduzent und <strong>Musiker</strong> +++ Engagement-Kurzvertrag +++ Engagementvertrag +++ Konzertverträge +++ Gastspielverträge +++Engagement-/Konzertverträge +++ Konzertsaal/Club - Nutzungsvertrag +++ Wie stellt man eine Über Tour auf 270 die verschiedene Beine? +++ Künstlertournee-Vertrag Themen über +++Konzertvermittler +++ Vermittlungs-/Agenturvertrag +++ Konzert-Agentur-Vertrag +++ Agenturvertrag +++ Unterrichtsverträge +++die gesamte Musikbranche!Musikunterrichtsvertrag +++ Freier Dienstvertrag +++ Ensemblevertrag +++ Vertrag über die Einstellung eines freien Mitarbeiters +++ Übungsraum-Mietvertrag +++ Übungsraumordnung +++ Untermietvertrag +++ Mietvertrag für Gewerberäume +++ Künstlersozialkasse +++ Rockmusiker undVersicherung +++ Musik und Steuern +++ Die steuerliche Behandlung von Musikgruppen und ihren Mitgliedern +++ Die <strong>Musiker</strong>initiativen imSteuerrecht +++ Rechtsanwälte/Fachanwälte +++ Presse +++ Beleuchtung +++ PA/Licht-LeihvertragÜber 170 verschiedene+++ PA-/Lichtverleih-MietverträgeMusterverträge+++Allgemeine Geschäftsbedingungen +++ Mietvertrag - Verleih von Geräten +++ Videos +++ aus Merchandising der Musikbranche! +++ Merchandising-Vertrag +++Studiomusiker-Vertrag +++ Auftragsbestätigung +++ Studio-Produktionsverträge +++ Geschäftsbedingungen zum Studiovertrag +++ Aufnahme-/Produktionsvertrag +++ Künstler-Rechnung +++ Künstler-Rechnung und Rechtsübertrag +++ Rechtsübertragung +++ Künstlerquittung undRechtsübertragung +++ Künstlerquittung und Rechtsübertragung +++ Künstlerquittung und Verzichtserklärung +++ Überlassung von Tonträgern +++Was leistet der Deutsche Rock- & Pop <strong>Musiker</strong>verband ? +++ Die Selbstorganisation der Selbstdenker! +++ Neue Serviceleistungen für Mitglieder+++ Die GEMA +++ GEMA – eine ehrenwerte Gesellschaft? +++ GEMA – Die Zerstörung einer Musikkultur +++ GEMA – Die Zerstörung einerMusikkultur (Teil 2) +++ GEMA – Die Zerstörung einer Musikkultur (Teil 3) +++ GEMA – Die Zerstörung einer Musikkultur (Teil 4) +++ GEMA – Urteil mitVERLAG MUSIKER PRESSERFOLGREICH IN DER ROCK & POP MUSIKBESTELLCOUPON:OLE SEELENMEYERDAS MUSIK- UND MEDIENBUCHFÜR ROCK & POPMUSIKER,KONZERTVERANSTALTER, KONZERTVERMITTLER,MANAGER, PRODUZENTEN, STUDIOS, LABELS,MUSIKVERLAGE UND MUSIKERINITIATIVENERFOLGREICHIN DERROCK & POPMUSIKKNOW HOW - FAKTEN - BERICHTE - VERTRÄGE - KULTURVERLAG MUSIKER PRESSbösen Folgen für alle <strong>Musiker</strong>innen und <strong>Musiker</strong> +++ GEMA-Urteil: Unzulässiger Ausschluss der Bewertung eingereichter Musikfolgebögen +++Sensationelle Hiermit Entscheidung bestelle des ich Bundesgerichtshofes das Buch „Erfolgreich (vom in 19.05.2005) der Rock +++ & Pop GEMA Musik“ – 7 Thesen für: zur Reformierung einer Monopolgesellschaft +++ DieZukunft der Förderung der Rock- und Popmusik(er) in Deutschland +++ Frankreich - Siegeszug des Quotierung! +++ Rundfunk in Deutschland +++Die Quote in Frankreich € 50,– +++ Anspruch € 25,– und (DRMV Wirklichkeit Mitglieder) - Die Netzwerke der B. A. Rock +++ Deutscher Vorauskasse Rock- und Poppreis Nachnahme 1983 - 2002 +++ „MOV“- Der <strong>Musiker</strong>-<strong>Online</strong> Musikvertrieb im Internet +++ Musikredaktionen aus Sicht der Programmacher +++ Wie werden die Musikprogramme in denRedaktionen Vorauskasse zusammengestellt? - Scheck/Bar/Überweisung +++ Struktur, (zzgl. Aufgabe, € 3,90 Versandgebühren), Programme +++ Nachnahme Tonträgerproduktionen (zzgl. € 13,– Versand- +++ und Die Nachnahmegebühren)Produktion und Vermarktung vonMusikvideos +++ Die Höhe der Umsatzbeteiligung +++ Lizenzvorschüsse +++ Urheberrecht für ausübende Künstler/<strong>Musiker</strong> +++ Musik-CDs – WerVorname: Name: Firma:darf wie kopieren +++ Wie man sich bei Urheberdiebstahl wehrt +++ Die GVL +++ Urhebertipps für Komponisten, Arrangeure/Bearbeiter und Texter+++ Anmeldung von Songs/Werken bei der GEMA +++ Konzert- und Tourneemanagement +++ Planung und Organisation einer Tournee +++Tourneeveranstalter Straße: +++ Namensrecht-, Titel- und Markenschutz PLZ, Ort: +++ Namensrecht und Markenschutz Telefon: +++ Ende des Namensschutzes +++Unterlassungsanspruch bei missbräuchlicher Benutzung des Künstlernamens +++ Titelschutz für CD-Produktionen und einzelne Songs +++Songschutz Zu / Namensschutz bestellen über: +++ <strong>Musiker</strong> Künstlerverträge Press, Kolberger +++ Künstler-Bandmanager Str. 30, 21339 Lüneburg, +++ An welchen Telefon: Verdiensten (0 41 31) ein 23Manager 30 30, info@drmv.deder Regel nicht beteiligtwerden sollte +++ Künstlermanagement +++ Prozentuale Einnahmebeteiligung eines Managers +++ Managementvertrag +++ Konzertagentur +++Künstler-, Produktions- und Bandübernahmeverträge, Produktionsvorschüsse +++ Die praktische Arbeit eines Künstlermanagers +++ Independence


ERWARTUNGEN DER POLITIKAN DIE GEMADas Konzept der Verwertungsgesellschaftenals Solidargemeinschaft aller Kreativenist heute wichtiger denn je.Deshalb setzen wir, die Abgeordneten desDeutschen Bundestages, uns fürdie Verwertungsgesellschaften gerne ein.MUSIKBUSINESS 39Dabei sind wir mehr und mehr mit derPolitik der Europäischen Kommissionkonfrontiert. In einer Stellungnahme der Obleutevon CDU/CSU, SPD und Bündnis 90 / DieGrünen im Kultur- und Medienausschuss desDeutschen Bundestages haben wir gegenüberBrüssel klargemacht, dass wir das nationaleSystem der kollektiven Rechtewahrnehmungverteidigen (Stellungnahme zu der Konsultationzur Mitteilung über kreative <strong>Online</strong>-Inhalte imBinnenmarkt, KOM(2007)836 endg). Das bestehendeSystem der territorialen Rechtevertretungder nationalen Verwertungsgesellschaften kannunseres Erachtens nicht allein unter marktpolitischenbzw. wettbewerbsrechtlichen Gesichtspunktenbetrachtet werden. Verwertungsgesellschaftenerfüllen auch wichtige kultur- undgesellschaftspolitische Aufgaben und tragen mitihrer Tätigkeit zur Förderung der kulturellenVielfalt in der Europäischen Union und ihrenMitgliedsstaaten bei. Daher machen wir unsdafür stark, dass die besondere Rolle vonVerwertungsgesellschaften bei der Bewahrungund Förderung kultureller Vielfalt im Rahmen derweiteren Beratungen innerhalb der EU überkreative <strong>Online</strong>-Inhalte im Binnenmarkt Berücksichtigungfindet.Die Vorteile einer kollektiven Vertretung vonUrheberrechten durch Verwertungsgesellschaftenbleiben auch im digitalen Bereich erhalten:die treuhänderische, kostengünstige Wahrnehmungvon Urheberrechten sowie dieMöglichkeit, auch über nationale Grenzen hinwegdurch das Prinzip der Gegenseitigkeitsverträgeaus einer Hand Rechte zur Nutzung vonWerken zu erhalten (One-Stop-Shop). Es istnicht ausgeschlossen, dass DRM-Systeme dieTätigkeit der Verwertungsgesellschaften unterstützenkönnen, ersetzen können sie sie nicht.Um die Interessen der Kreativen, aber auchder kulturell interessierten und aktiven Gesell-VON WOLFGANG BÖRNSEN, MDBschaft auch im Internetzeitalter national wie internationalbestmöglich wahrnehmen zu können,sollten die Verwertungsgesellschaften nicht mitdem Rücken zur Wand stehen. Kooperation undDialog mit anderen Akteuren im Musikgeschäft,Empfohlen wird weiterhin eine „deutliche Stärkung“ der Aufsichtüber die Verwertungsgesellschaften.mit Vereinen und den nicht hauptberuflich aktiven<strong>Musiker</strong>innen und <strong>Musiker</strong>n, aber auch derPolitik tut Not.Deshalb sind die jüngsten Initiativen derGEMA zu einer engeren Tuchfühlung mit dernationalen Politik zu begrüßen, etwa ihr Besuchbei uns im Deutschen Bundestag im März oderdie Einrichtung des Hauptstadtbüros.Zu den Verwertungsgesellschaften und speziellder GEMA und ihrer Arbeit erreichen diePolitik immer wieder kritische Stellungnahmenund Petitionen. Das Image der GEMA ist, um esdeutlich zu sagen, nicht immer und überall gut.Ausführliche erboste Briefe vor allem von nichthauptberuflichen <strong>Musiker</strong>n und bürgerschaftlichEngagierten, die von großer Sachkenntnis zeugen,geben uns zu denken. Diese Protestemögen vor allem an der besonders kompliziertenAufgabe liegen, der sich die Verwertungsgesellschaftenzu stellen haben, nämlich der fairenund gerechten Erfassung und Vergütungeines schier unüberschaubaren kreativenSchaffens in Deutschland. Dass dabei ganzunterschiedliche, berechtigte Interessen zuberücksichtigen sind – die der Komponisten und<strong>Musiker</strong> ebenso wie die von ehrenamtlich arbeitendenVereinen, die einmal im Jahr einKinderfest veranstalten-, wissen Sie, verehrteLeser, am besten.Gleichwohl hat die Politik bei den VerwertungsgesellschaftenHandlungsbedarf erkannt.Die Enquete-Kommission des DeutschenBundestags „Kultur in Deutschland“, die imDezember letzten Jahres ihren Abschlussberichtvorgelegt hat (Drucksache 16/7000), hat sichintensiv mit diesem Thema befasst und insgesamt14 Handlungsempfehlungen ausgesprochen.Diese Empfehlungen zielen u. a. auf eine verbesserteTransparenz der Arbeit der Verwertungsgesellschaftenund der Erfüllung ihrer in derSatzung festgelegten sozialen und kulturellenZwecke sowie auf eine regelmäßige Überprüfungder Verwaltungskosten. Die Enquete-Kommission empfiehlt ausdrücklich, dass dieumfassende Repräsentanz aller Wahrnehmungsberechtigtenin den Gremien sicherzustellensei. Empfohlen wird weiterhin eine„deutliche Stärkung“ der Aufsicht über dieVerwertungsgesellschaften. Die Aufsicht sollebei einer Regulierungsbehörde des Bundesangesiedelt werden.Dies sind zunächst einmal nur Empfehlungen.Derzeit laufen zwischen den Fraktionen imDeutschen Bundestag Verhandlungen, welcheEmpfehlungen zeitnah, d. h. noch in dieserLegislaturperiode, umgesetzt werden können.Ohne diesen Verhandlungen vorzugreifen, kann ichsagen, dass dabei auch über die Verwertungsgesellschaftenintensiv gesprochen wird.Und aus den Verwertungsgesellschaften selbsthaben wir glücklicherweise Signale, dass die Handlungsempfehlungender Enquéte-Kommissiondort sehr ernst genommen werden und über eineeigenverantwortliche Umsetzung beraten wird.3/<strong>2008</strong> musiker MAGAZIN


40 MUSIKBUSINESSHAIFISCHEIN DER MUSIKBRANCHE?Traurige und wahre Geschichte überdie Zusammenarbeit mit dem Get Ready Musikverlag aus Remagen.Im Jahre 2006 haben wir per Post eineVisitenkarte vom Get Ready Musikverlag ausRemagen zugesendet bekommen. Auf derRückseite stand mit Handschrift, dass man anunseren Liedern großes Interesse habe und wiruns melden sollten.Wir waren aus dem Häuschen und konnten esfast nicht glauben. Ein Musikverlag schreibt unsan und möchte ein Gespräch mit uns. Wir sahendarin eine Chance. Wir nahmen eine Autofahrtvon 10 Stunden (hin und retour) in kauf undbesuchten im Sommer 2006 Bernardo Pasbrigvom Get Ready Musikverlag. Wir wurden in einBesprechungszimmer, in dem einige CDs ausgestelltwaren, gebeten und haben uns zunächstüber Gott und die Welt unterhalten. Als wir dannkonkret nachfragten, wie es mit einer möglichenZusammenarbeit aussehen könnte, wurden unsdiverse Playbacks vorgespielt. Wir suchten uns 4Songs aus und Bernardo meinte, wir sollen zudiesen Playbacks doch Melodien und Textschreiben. Mit diesen Playbacks haben wirhochqualitative Musik und dies mit unserenStimmen und unseren Texten gemischt wäre einegroße Chance für uns. Wir müssten, wenn unsdie Playbacks gefallen, diese Playbacks kaufenund könnten dann noch zwei eigene Songs aufnehmenund eine CD machen. Das heißt, dieAufnahmen im Tonstudio müssten wir selberübernehmen und auch die Playbacks kaufen.Der Preis für die Playbacks war 1995,20 Euro.Wir haben geschluckt aber Bernardo hat unsdas blaue vom Himmel erzählt. Er meinte wirwürden Auftritte bekommen und im Jahr auchca. 25 000,– Euro verdienen. Minimum! Wirkönnten dann vom Silbertablett die Rosinen herauspickenusw.!Nun, wir waren danach natürlich sehr positiveingestellt und fuhren wieder nach Hause.Sogleich suchten wir ein Tonstudio auf undholten uns Angebote ein und sprachen auch mitunserer Bank bezüglich Finanzierung dieser CDund den 4 Playbacks. Wir bekamen von derBank grünes Licht und kauften die Playbacks.Wir überwiesen an den Get Ready Musikverlagdie Playbacknutzungsgebühr und von BernardoPasbrig die Playbacks zugesandt. Wir gingendamit zu unserem Tonstudio und nahmen imSeptember unsere CD auf. Bernardo Pasbrig botuns zwei Plattenverträge an. Einen bei HDN undeinen bei Zis Sound. Wir waren begeistert.Andere haben gar keinen Plattenvertrag und wirbekommen gleich zwei. Diese Plattenfirmen würdenauch die Bemusterung machen und somithätten wir große Chancen, dass die Songs auchin den Radios gespielt werden was für uns auchwieder Einnahmen bedeuten würde.Zuerst mussten wir mit großem Zeitdruck dieCD fertig stellen, da es immer geheißen hat, erwürde nun auf Promotion-Tour gehen, und wennunsere CD bis zu einem gewissen Datum fertigwäre, würde er diese gleich mitnehmen.Zuerst rief er auch immer wieder telefonischan und erkundigte sich nach dem Fortschritt.Informiert euch über die Person/en, die mit eucheinen Vertrag abschließen wollen!Als die CD dann fertig gestellt war, war Funkstille.Wir hakten immer nach wie es nun mit Auftrittenaussehe und auch wie weit die Bemusterungnun sei. Es hieß immer wieder die Bemusterungbraucht Zeit da man das ja gewissenhaftmachen möchte. Und die Auftritte kommen erst,wenn die CD bemustert sei und die Songs imRadio gespielt werden. Wir hakten immer wiedernach und hörten immer dieselbe Leier. Im Januar2007 bekamen wir dann einen ganzen StoßZettel zugesandt, auf dem Radios angeführtwaren wo Zis Sound angeblich bemustert habensollte. Es stand aber gar kein Feedback derRadios dabei, sondern es war nur ein Stempelvon Zis Sound oben. Wir hakten auch selber beieinigen Radiosendern nach. Man kannte uns garnicht. Also war hier was faul. Aber immer wennwir Bernardo Pasbrig darauf ansprachen, hatteer Ausreden. Dann wollte er, dass wir gleich eineneue CD machen. Wir waren darüber gar nichtbegeistert, da wir eine Menge Ausgaben hattenaber kein Auftritt und nichts reingekommen ist.Wir hatten nicht mal was in der Hand, alsokeine Rechnung. Unser Tonstudio riet uns, eineRechnung anzufordern, damit wir was in denHänden haben. Gesagt getan: wir forderten eineRechnung bei dem Get Ready Musikverlag an.Nach langem Hin und Her bekamen wir dannendlich eine Rechnung von Herrn Pasbrig, einehandgeschriebene Rechnung. Eines Tagesschrieb uns ein Herr an, der unsere Songs aufunserer Homepage gehört hat. Er sagte, dasswir Melodien von Ihm haben die er Komponierthabe. Er wollte wissen wie wir zu dieser Melodiemusiker MAGAZIN 3/<strong>2008</strong>


gekommen sind. Als wir ihm schrieben, dass wirdiese vom Get Ready Musikverlag gekaufthaben, hat er uns geschrieben, dass Get Readygar keine Genehmigung von Ihm habe, dieseMelodien zu verkaufen. Wir erschraken!Sogleich sendeten wir an diesen Komponistendie Rechnung von Get Ready Musikverlag die wirGott sei Dank angefordert haben.Dieser Komponist war dann so nett und hatuns dann eine Genehmigung gesendet, dass wirdiese Melodien für unsere Songs benützen dürfen.Jedoch habe er von dem Geld das wir anBernardo P. bezahlt haben keinen einzigen Centgesehen. Er bat uns, Get Ready zu konfrontieren,weil er uns Playbacks verkauft hatte aberkeine Genehmigung von den Komponisten dazuvorweisen konnte. Er werde ebenfalls Get Readykonfrontieren. Wir telefonierten mit BernardoPasbrig. Er betonte, dass alles korrekt sei und erhabe auch die Rechte. Bei diesem Gesprächhaben wir Ihm auch gesagt, er habe uns Auftritteversprochen. Aber davon wollte er plötzlichnichts wissen. Wir verlangten nun wasSchriftliches. Nachdem Andrea lange mit ihmtelefoniert hatte, hatte sie es geschafft, ihm dasVersprechen abzuringen und uns eine schriftlicheBestätigung über die Erlaubnis des Verkaufesvon den Playbacks zu senden. Einige Tage draufbekamen wir einen Brief, auf dem wieder Handgeschriebenangeführt wurde, dass der GetReady Musikverlag über die Verwertungsrechteusw. verfüge. Nun hatten wir wenigstens etwasin der Hand. Mit der Zeit stellte es sich auch heraus,dass man für eine Produktion gar nicht zweiLabel-Codes vergeben darf, was aber in unseremFalle zutraf, da jede Plattenfirma, Zis Soundund auch HDN, auf den CDs Ihren Labelcodehatten. Die Zeit verging, und Bernardo Pasbriglies nichts von sich hören. Es war nach der CD-Aufnahme bis heute kein Anruf mehr von Ihmgekommen noch wurde uns je einer der versprochenenAuftritte vermittelt. Die Bemusterung, dieangeblich gemacht worden ist, brachte auchnichts, da niemand uns kannte. Also wir gehendavon aus, dass die Bemusterung gar nichtgemacht worden ist. Mit der Zeit erfuhren wir,dass das ganze ein Betrug war. Somit schriebenwir an Get Ready und verlangten eine sofortigeVerlagsvertrags-Kündigung. Mit Verwunderungstimmte er sofort dieser Kündigung zu. Wahrscheinlichist ihm die ganze Angelegenheit zuheiss geworden, da wir angefangen hatten, alleszu hinterfragen und auch mal den Dingen nachgegangensind. Wir forderten auch die halbenPlaybackkosten wieder ein, da er ja damals dieGenehmigung gar nicht hatte. Sonst wären wir jaMUSIKBUSINESS 41nicht von einem Komponisten angeschriebenworden. Er stimmte zwar der sofortigen Kündigungzu, aber lehnte die Forderung über diehalben Playbackkosten ab und verwies auf Art.28 EGBGB. Wir denken, dass uns ein Prozessmehr kosten würde als das ganze Wert ist undso lassen wir das Ganze halt ruhen. (damit rechnetB. P. auch d. R.)Wir haben aber teures Lehrgeld gezahlt!!!Damit es nicht anderen Neulingen in derMusikbranche auch so geht wie uns, und dieseso abgezockt werden sollen, möchten wir, dassandere <strong>Musiker</strong> von unserem Erlebnis erfahren.Wir warnen alle vor dem Get Ready Musikverlagund dessen Partner, da diese nur neue naive<strong>Musiker</strong> abzocken und gar kein Interesse haben,jemanden Erfolgreich zu machen. Unterschreibtvor allem nichts, bevor ihr den oder die Verträgenicht genauestens überprüft habt und informierteuch über die Person/en die mit euch einenVertrag abschließen wollen!TEXT: ANDREA UND ALFREDFOTO: PHOTOCASE.DE/PIPDer DRMV ruft alle Musikgruppenund <strong>Musiker</strong>/ innen auf:Berichtet uns über die „Haifische“ der Branche!BRILLANTERSOUND MUSS KEINLUXUS SEIN.OPUS 900 – DAS DRAHTLOS-SYSTEMVON BEYERDYNAMICWir könnten Ihnen hier eine Mengebesonderer Features aufzählen, dieSie ohnehin von einem professionellenDrahtlos-System von beyerdynamicerwarten. Deshalb sprechen wir lieberüber das, was Sie nicht erwartet haben:Den attraktiven Preis von Opus 900.Sprechen Sie mit uns über Ihre Wunschkonfiguration– Sie werden überraschtsein, wie gut ein Angebot klingen kann.www.beyerdynamic.de


44 MUSIKBUSINESSAUSWIRKUNGEN DES PRO-VERFAHRENSAUF DIE ÖKONOMISCHESITUATION DER URHEBER UND VERLAGE1. DAS PRO-VERFAHRENführten Werken beteiligten Urheber und Verlage(siehe auch beigefügte Punktwert-Tabelle).Mit Wirkung vom 01.01.1998 wurde dasPRO-Verfahren für die Ausschüttung der U-Tantiemen (Live-Aufführungen der Unterhaltungsmusik)vom Vorstand und Aufsichtsrat der GEMAUrheber mit „Ost-Hintergrund“ haben in diesemSystem sehr „schlechte Karten“: Ihre Werke werdenüberwiegend in den Neuen Bundesländernaufgeführt, da sich in der DDR eine eigeneeingeführt, um eine „gerechtere“ Verteilung zu Musikscene entwickelt hatte und diegewährleisten. Die Mitgliederversammlung waran diesem Beschluss nicht beteiligt und wurdelediglich informiert. Die Höhe der jährlichenKompositionen der Bands PHUDYS, KEIMZEIT,RENFT, MONOKEL, CITY, PANKOW, ELEFANT,ELEKTRA und ENGERLING – um nur einige zuTantieme-Ausschüttung ist von mehreren nennen - im Westen kaum bekannt sind und entsprechendMultiplikatoren (Punktwerte U + M < siehe auch3.)> und den „PRO-Werten“ < siehe auchPunktwert-Tabelle>), welche jährlich neu errechnetwerden, und der erreichten jährlichen MKZ(Matrixkennzahl) abhängig.Die jährliche MKZ errechnet sich aus denmonatlichen Aufführungen in den unten aufgeführtenGEMA-Bezirken, von denen jeder l MKZentspricht. Mehrere Aufführungen in l Bezirkinnerhalb eines Monats erhöhen die MKZ nicht!Wird l Werk, zum Beispiel, das ganze Jahrwenig dort aufgeführt werden. Daswäre nicht weiter tragisch, wenn den NeuenBundesländern und Berlin nicht lediglich 2 MKZ(Matrixkennzahl = GEMA-Bezirksdirektionen)zugeteilt worden wären. Die Werke könnengespielt werden, so oft es geht, die Beteiligtenkommen aber nie über eine Jahres-MKZ von 24hinaus. Besser haben es – im Prinzip – alle„West-Urheber“: Bayern bietet gleich 3 MKZ,und auch S, WI und DD sind nicht weit. Selbstder Bezirk WI grenzt an S, N, DD, K, DO und H.über, aber mindestens Ix pro Monat, nur imBezirk Köln aufgeführt, ergibt das eine MKZ von12. Wird es darüber hinaus noch 1x im Bezirk2. MITBESTIMMUNG UNDALTERSSICHERUNGDüsseldorf aufgeführt, ergibt das eine MKZ von13. Maximal kann eine MKZ von 144 erreichtwerden, wenn l Werk jeden Monat in allen 12GEMA-Bezirken aufgeführt wird.1998 existierten 12 Bezirksdirektionen (dieBezirks-Direktionen D und K sind inzwischengeschlossen, werden aberweiterhin für das Pro-Verfahren berücksichtigt), welche folgendermaßenfür die Bundesländer zuständig waren:Voraussetzung für Mitbestimmung, aktivesund passives Wahlrecht, sowie Sozialleistungenund Alterssicherung (GEMA-Rente), ist die„Ordentliche Mitgliedschaft“. Um diese zu erlangen,müssen folgende Voraussetzungen erfülltsein (z.B. in der Kurie Komponisten): Mindestens5 Jahre Mitgliedschaft als „AußerordentlichesMitglied“ (dies kann man werden, wenn der einfacheNachweis der kompositorischenBezirks-DirektionFähigkeitSCHLESWIG-HOLSTEIN, HAMBURG, BREMENNIEDERSACHSENNORDRHEINWESTFALENSAARLAND, RHEINLAND-PFALZ, HESSENBADEN-WÜRTHEMBERGBAYERNTHÜRINGEN, SACHSEN, SACHSEN-ANHALTBERLIN, BRANDENBURG, MECKLENBURG-V.HHH+HHDO+D+KWIS+AM+A+NDDBerbracht wird). In 5 aufeinanderfolgenden Jahrenmuss in der Sparte K(Komponist) ein Aufkommenvon insgesamt3 0677,– Euro erzielt werden,wobei in 4 aufeinanderfolgenden Jahren einjährliches Aufkommen vonmindestens 1840,– EuroDie Menge der im Abrechnungsjahr erreichtenMKZ (Matrixkennzahl) ist entscheidend für dieHöhe der Ausschüttungen für die an den aufge-erreicht werden muss. Das, im Schnitt, jährlich zuerzielende Aufkommen entspricht 1/5 derGesamtsumme = 6 135,– Euro.3. U- UND M-PUNKTE(siehe auch Punktwert-Tabelle)DIE PUNKTEVERTEILUNG:Grundsätzlich teilt sich jedes Werk der SparteU (Unterhaltungsmusik- Pop, Rock, Jazz, Blues,Schlager etc.) in 12 Punkte auf, für welche jedesJahr der sog. „Punktwert“ ermittelt wird, welcher,neben anderen Variablen (PRO-Werte), auch dieHöhe der Ausschüttung mitbestimmt.A) K (Komponist): 8 PunkteT (Texter):4 PunkteB) Werke ohne Text:K (Komponist):12 PunkteC) Für verlegte Werke sieht die Gliederungfolgendermaßen aus:K (Komponist):5 PunkteT (Texter)3 PunkteWerke ohne Text:K (Komponist):V (Verleger immer):DER „M-PUNKT“:8 Punkte4 PunkteDer M-Punkt ergibt sich aus der Ausschüttungdes „Topfes“ Mechanische Wiedergabe (Hintergrundmusikbeim Frisör, in der Kneipe, Rundfunk,etc.) und ist an die Ausschüttung U (Unterhaltungsmusik)gekoppelt, sofern das jeweilige Werkauf einem Tonträger erschienen ist, welcher inDeutschland im Handel erhältlich ist.In der Praxis bedeutet das:Für jede Werksaufführung U (Unterhaltungsmusik)gibt es noch einen „Aufschlag“ vonrund 113% aus dem „M-Topf“ (MechanischeWiedergabe), wenn das Werk auf einemTonträger erschien ist, allerdings gilt dieseRegelung nur für 3 Jahre, danach verfällt der „M-Anspruch“, sofern der Tonträger nicht wiederneu aufgelegt wird.Bands oder auch Einzelinterpreten sind meist– auch finanziell – nicht dazu in der Lage dieEigenproduktion einer CD, sowie deren Vertrieb,musiker MAGAZIN 3/<strong>2008</strong>


MUSIKBUSINESS 45zu meistern (im Osten erst recht nicht, da durchdie niedrige MKZ (Matrixkennzahl) auch dieGEMA-Ausschüttungen entsprechend niedrigausfallen). Da kann dann, wenn der, bzw. dieUrheber Glück haben, unter Umständen einVerlag helfen, indem dieser die Werke verlegtund auf CD veröffentlicht.Der Komponist erhält zwar nur noch 5 Punkte,kommt aber in den Genuss der M-Punkte(Mechanische Wiedergabe), was unter demStrich eine höhere Ausschüttung bedeutet, alsdie 8 Punkte ohne Verlag.(siehe auch Punktwert-Tabelle).4. BERECHNUNGSBEISPIELEFür das Erreichen des jährlichen Aufkommens von 6 135,– Euro(Voraussetzung für die Erlangung der Ordentlichen Mitgliedschaft als Komponist)Anmerkung:Sämtliche nachfolgenden Zahlenbeispiele beruhen auf den Werten des Geschäftsjahres 2007MKZMonat26MKZJahr24728 Punkte: Menge der entspricht Konzerten 5 Punkte + M: Menge entspricht Konzertenjährlich benötigten pro Monat bei 20 d. jährlich benötigten pro Monat bei 20Werksaufführungen: Werksaufführungen: Werksaufführungen: Werksaufführungen:34461882148262214271165. FAZIT6. GLOSSARFür Komponisten mit „Ost-Hintergrund“ ist eskaum möglich, bzw. ausgeschlossen, dieOrdentliche Mitgliedschaft bei der GEMA zuerwerben. Jeden Monat 14, bzw. 11 Konzerte zuorganisieren (die meisten Clubs machen Sommerpause!),ist in den Neuen Bundesländern + Berlinnur sehr schwer möglich, wenn nicht unmöglich.Für Texter „mit Ost-Hintergrund“ (4, bzw. 3Punkte) ist es in derzeitigen Situation ebensounmöglich, die Ordentliche Mitgliedschaft zuerwerben.Ganz anders sähe es aus, wenn dieGEMA den 6 Ländern 6 MKZ zugeteilt hätte.Dann gäbe es auch für Komponisten und Texteraus den Neuen Bundesländern und Berlin reelleChancen auf eine Ordentliche Mitgliedschaft unddadurch auch Recht auf Mitbestimmung aktives +passives Wahlrecht und ein Anrecht auf Alterssicherung.MKZ = Matrixkennzahl; U = Veranstaltungen vonUnterhaltungs- und Tanzmusik; M = Aufführungenmittels mechanischer Vorrichtungen; Punkt-Wert =jährlich ermittelter Multiplikator; PRO-Werte = jährlichneu ermittelte Berechnungsformeln für diePRO-Abrechnung; K = Komponist; T = Texter; V =Verleger; Punktwert-Tabelle = zeigt die Höhe derAusschüttung für l, bzw. 30 Werksaufführungen inRelation zur Matrixkennzahl.3/<strong>2008</strong> musiker MAGAZIN


46 MUSIK & RECHTGEMA-URTEILKommentar und Auszüge auseinem Gerichtsurteil gegen die GEMA aus 2007VON OLE SEELENMEYERDas Landgericht Berlin fällte am 30.10.2007gegen die GEMA ein bemerkenswertesUrteil. Ein bekannter Musikverleger im Gesamtbereichder Rock- und Popmusik verklagte dieGEMA, weil diese zahlreiche Musikfolgebögen mitWerken von ihm verlegter Urheber entweder vorder Abrechnung zurückgestellt, oder von derVerrechnung ausgeschlossen hat.Die GEMA hatte in den Jahren 2004 und 2005einzelne Veranstaltungen kontrolliert und diebehauptete Unrichtigkeit einzelner Musikfolgenverschiedener Veranstalter zum Anlass genommen,sämtliche Musikfolgen der betroffenenVeranstalter von der Verrechnung zurückzustellenund die angeblich fehlerhafte Musikfolge vonder Verrechnung auszuschließen. Hiervon setztedie GEMA die Veranstalter und den betroffenenVerleger wenige Tage vor dem Abrechnungsterminin Kenntnis und stellte diesen „anheim“,sie könne die Richtigkeit der zurückgestelltenMusikfolgen durch unabhängige Zeugen, etwaZuhörern oder Vertretern der Veranstaltungsortenachweisen – aber bitte detailliert, Konzert fürKonzert, Titel für Titel. Dass die Konzerte teilweiseschon über ein Jahr zurücklagen, weigertesich die GEMA hartnäckig, als Beweishinderniszu akzeptieren. Hiergegen wandte sich derMusikverleger mit einer Klage.IN DIESEM ZUSAMMENHANGKAM DAS LANDGERICHT BERLINZU FOLGENDEM SCHLUSS:Es wird festgestellt, dass die GEMA nicht berechtigtist, die Musikfolgebögen der einzelnen kontrolliertenVeranstaltungen für das Kalenderjahr2004 und 2005 aus den Abrechnungen für denklagenden Musikverlag auszuschließen. DieGEMA ist erst recht nicht berechtigt, sämtlicheübrigen Musikfolgebögen der jeweiligen Veranstalterzurückzustellen. Im Gegenteil: die GEMAist verpflichtet, die Abrechnung für die Kalenderjahre2004 und 2005 bis jeweils zum 01.04.des nachfolgenden Jahres vorzunehmen, zuzüglichVorzugszinsen.ENTSCHEIDUNGSGRÜNDE FÜRDIESES GERICHTSURTEIL:Die Klage des Musikverlages war überwiegendbegründet, weil sie darauf gerichtet war,festzustellen, dass die GEMA nicht berechtigtwar, bestimmte Musikfolgen aus denAbrechnungen für den Kläger zurückzustellenoder gar auszuschließen und dass die GEMAverpflichtet ist, über die Musikfolgen in bestimmterWeise abzurechnen.Der klagende Musikverlag hat gegen dieGEMA gemäß dem Berechtigungsvertrag inVerbindung mit der Satzung der GEMA einenAnspruch darauf, dass festgestellt wird, dass dieGEMA nicht berechtigt war, die in den Anträgengenannten Musikfolgen (mit Ausnahme von 13Musikfolgen, die nach dem 31.12.2005 bei derGEMA eingegangen sind) zurückzustellen.Das Landgericht Berlin ist der Ansicht, dassein Ausschluß von Musikfolgen nach der für dieGeschäftsjahre 2004 und 2005 geltendenFassung des Verteilungsplanes nur möglich ist,wenn diese offensichtlich unrichtig sind.Offensichtlich unrichtige Musikfolgebögenlagen aber nicht vor! Offensichtlich unrichtig isteine Musikfolge, wenn ihre Unrichtigkeit leicht zuerkennen ist (KG, Beschluss vom 07.04.2006-5U180/04). Davon konnte hier nicht ausgegangenwerden: die Kontrollergebnisse der wenigenkontrollierten Veranstaltungen hätten nur durcheinen Sachverständigenbeweis überprüft werdenkönnen. Damit wäre eine Unrichtigkeit nichtmehr offensichtlich.Auch eine Zurückstellung der nicht kontrolliertenVeranstaltungen auf Grund „offensichtlicherUnrichtigkeit“ war nicht möglich, denn die GEMAhatte die Veranstaltungen nicht kontrolliert. Sieweiß nicht, welche Werke dargeboten wordensind. Zweifel mag sie an der Zuverlässigkeit derentsprechenden Musikleiter haben, wenn sichnach Behauptung der GEMA-Kontrolleure ergebenhätte, dass der Veranstalter unrichtigeMusikfolgen eingereicht habe. Dies mag zuZweifeln an der Richtigkeit anderer Musikfolgenführen, die von denselben Musikleitern eingereichtwurden. Eine offensichtliche Unrichtigkeitergibt sich hieraus nicht.Nach Ansicht des Kammergerichts Berlinwäre die GEMA verpflichtet gewesen, fallsberechtigter Anlass für die Annahme einesMissbrauchs bestanden hätte, in eine Einzelfallprüfungeinzutreten und aktiv und insbesondereauch zeitnah auf eine Klärung hinzuwirken.Dem ist die GEMA nicht ausreichendnachgekommen. Die Missbrauchsgefahr beiselbstaufführenden Berechtigten ist der GEMAbekannt. Wollte sie allein hieran ihre Zweifel ander Richtigkeit der von diesen Personen eingereichtenMusikfolgen knüpfen, müsste sie ihnengrundsätzlich aufgeben, den Nachweis für dieRichtigkeit anders als durch Einreichung einerMusikfolge zu führen. Das ist aber unterblieben.Die GEMA nimmt stattdessen das Ergebnis voneinzelnen Kontrollen zum Anlass, an der Richtigkeitder von den überprüften Musikleitern eingereichtenMusikfolgen zu zweifeln. Sie müsstedann unmittelbar nach den Kontrollen denBerechtigten aufgeben, den vermeintlich dieUnrichtigkeit der Musikfolgen bestätigendenKontrollergebnissen entgegenzutreten und dieRichtigkeit der gemeldeten Musikfolge darzulegen.Die GEMA hatte aber erst viele Monate nachder Kontrolle die Veranstalter aufgefordert, durchentsprechende Nachweise zu belegen, dass diedort angegebenen Aufführungen tatsächlichstattgefunden haben. Das ist für die Kontrollenim Geschäftsjahr 2004 und 2005 geschehen.Hierin liegt keine zeitnahe Klärung der sich ausSicht der GEMA ergebenden Zweifel. DieVeranstalter bzw. die aufführenden <strong>Musiker</strong>/innen,sind umso weniger in der Lage, die Richtigkeitihrer Musikfolgen zu belegen, je mehr Zeit zwischendem beanstandeten Konzert und derAufforderung, die aufgeführten Werke nachweislichzu benennen, verstrichen ist. Da Tonaufzeichnungenregelmäßig nicht zur Verfügungstehen – und wohl auch ungeeignet wären –müsste der Nachweis letztlich durch Zeugenerbracht werden. Diese können – wenn überhaupt– aber nur in unmittelbare zeitlicher Nähezur Veranstaltung ermittelt werden und auf-musiker MAGAZIN 3/<strong>2008</strong>


MUSIK & RECHT 47schlussreiche Angaben zum dargebotenen kannte Werke enthalten seien und dass bereitsProgramm machen. Welche Frist noch als zeitnahin diesem Sinne angesehen werden kann, Werke eines einzelnen unbekannten Bezugs-15 % für diesen Schluss genügten, wenn nurmag von den Umständen des Einzelfalles abhängenund brauchte hier nicht entschieden werdigtediese Ansicht mit dem Argument, dass dieberechtigten enthalten seien. Die GEMA verteiden.Das Verstreichenlassen von mehreren auffällige häufige Nennung einzelner Bezugsberechtigterentgegen dem markenüblichenMonaten war hier jedenfalls nicht mehr zeitnah.Die GEMA durfte diese Musikfolgen daher nicht wegen allgemeinerZweifel an ihrer Richtigkeit zurückstellen!Die GEMA war gemäß Ziffer IV Nr.4 Abs. 2 Erwartungshorizont des Nachweises bedürfe,A-VPA nicht berechtigt, Musikfolgen zurückzustellen.Richtigkeitsvermutung von Musikfolgebögen, diedass dies sachlich begründet sei, da dieNach dieser Bestimmung können Programmeausgeschlossen werden, wenn ein bei „selbstaufführenden Berechtigten“ erschüt-auffallend viele eigene Werke/Songs enthielten,einzelner Bezugsberechtigter auffallend häufig tert werde. (GEMA Schwachsinn!! Alle Rock &genannt wird, ohne dass hierfür ein sachlicher Pop Musikgruppen, die etwas auf sich halten,Grund vorliegt und die Programme auf dem komponieren und texten ihre eigenen Songs undzu beanstandenden Tatbestand beruhen. In spielen diese natürlich auch. Da stehen natürlichZweifelsfällen werden die Programme bis zur auch nur die eigenen Namen in den Musikfolgebögen.Die „3-Akkord“ Schlager- und GassenhauerKlärung von der Verrechnung zurückgestellt. DieGEMA meinte, die mit den Anträgen enthaltenen Komponisten sind eben nicht in der Rock/PopMusikfolgen zurückstellen zu können, weil sie Aera angekommen! d.R!)auffallend häufig die Namen einzelner Bezugsberechtigterenthielten, ohne dass hierfür ein Landgericht Berlin vehement entgegen: DasDieser Auffassung der GEMA trat dassachlicher Grund ersichtlich sei. Dies habe eine Landgericht führt aus, dass zum einen es hierstichprobenartige Überprüfung und eine spätere nicht zulässig ist, das Überschreiten gewisserQuoten bei der Nennung „unbekannterdurchschnittliche Ermittlung ergeben. Wedertragen die von der GEMA vorgetragene Werke“ als Indiz dafür zu werten, dass einTatsachen die Zurückstellung der Musikfolgen Musikfolgebogen unrichtig sei. Die GEMAnoch ist der von der GEMA eingenommene legt nicht nachvollziehbar dar, dass es einenRechtsstandpunkt überhaupt zutreffend! marktüblichen Erwartungshorizont gibt, undDie GEMA macht zunächst stichprobenartige dass dementsprechend weit überwiegendÜberprüfungen von Musikfolgen geltend, ohne bekannte Werke zu Gehör gebracht werden.zu sagen, welche und wie viele Musikfolgen Aus denen von der GEMA vorgelegten Unterlagenergibt sich hingegen das Gegenteil.überprüft worden sind. Das Ergebnis wird nursummarisch mitgeteilt. Es habe sich ein Anteil Und weiter: Die Häufung unbekannter Werkevon Standardrepertoires zwischen 18 und 32 % in einem Musikfolgebogen ist darüber hinausbzw. von durchschnittlich 6,9 % ergeben. Im nach der Rechtsprechung ein unbeachtlichesÜbrigen seien unbekannte Werke gespielt worden.Welche Titel zum Standardrepertoire zu chend zwischen der Quote unbekannter Werke inKriterium. Die GEMA differenziert nicht ausrei-rechnen sind und welche nicht (sog. Schlagergassenhaueroder bekannte Pophits d.R.) kann gen Nennung einzelner Bezugsberechtigter. Dereinem Musikfolgebogen, und der auffällig häufi-den Ausführungen der GEMA nicht entnommen Verteilungsplan trägt dem Umstand Rechnung,werden. Damit ist schon nicht nachvollziehbar, dass eine Abgrenzung zwischen unbekanntenauf welche Auffälligkeiten bei der Benennung Werken und Standardrepertoires nicht möglicheinzelner Berechtigter sich die GEMA beziehen ist und von der GEMA offenbar auch nicht vorgenommenwird. Zum anderen lässt – wenn einewill. Die GEMA meinte im Anschluss an die vormaligeRechtssprechung des Kammergerichts solche Abgrenzung möglich wäre – einBerlin, dass für die Unrichtigkeit dieser bestimmter Anteil unbekannten RepertoiresMusikprogramme spräche, wenn 25 % unbe-keinen Schluss auf Unrichtigkeit zu.Hingegen deutet die häufige Nennung einesBezugsberechtigten möglicherweise auf einenMissbrauch hin der darin läge, dass die Werkeeines einzelnen Bezugsberechtigten nurgenannt, aber nicht gespielt werden, um diesenbei der Ausschüttung durch die GEMA unrechtmäßigzu begünstigen. Ausschlussgrund fürdiese Musikfolge ist dann allein die Unrichtigkeitder Musikfolge, nicht ausgeschlossen werdenkann eine inhaltliche zutreffende Musikfolge, nurweil sie ohne sich an den möglicherweise bestehendenHörgewohnheiten zu orientieren, vor allenDingen Werke eines einzelnen Komponisten enthielte.Denn Sinn und Zweck des Verteilungsplaneskann es nicht sein, auf das Repertoireder Interpreten durch Festlegung bestimmterQuoten im Musikprogramm Einfluss zu nehmen,sondern allein unrichtige Musikfolgenvon der Verrechnung auszuschließen! Dersachliche Grund für die – von der GEMAbehauptete häufige Nennung einzelnerBerechtigter – liegt darin, dass die Musikleiter(einer Band oder Einzelinterpreten) eigene oderverlagseigene Kompositionen gespielt haben.Das Interesse eines Künstlers, seine eigenenWerke bekannt zu machen, ist ohne weiteresanerkennenswert (Kammergerichtsurteil vom19.11.2002 5U320/01), zitiert nach Juris ABS.7.Entsprechendes gilt auch für verlagseigeneKompositionen, weil auch das Interesse einesInterpreten, die Werke anderer Komponistendesselben Verlages bekannt zu machen, anerkennenswertist.Es ist auch nicht so, dass im Falle einer häufigenNennung bei selbstaufführenden Berechtigtendiese die Richtigkeit ihrer Musikfolgennachweisen müssten, weil die Richtigkeitsvermutungallein wegen dieser Umständeerschüttert sei. Es kann weder davon ausgegangenwerden, dass selbstaufführendeBerechtigte grundsätzlich unrichtige Musikfolgeneinreichen, noch spricht eine Vermutungdafür, dass sie ihre Eigenkomposition nichthäufiger spielen als andere Interpreten.Die GEMA konnte diese Musikfolgebögen daherauch aus diesem Grund nicht zurückstellen.Auszüge aus dem Urteil des Landgerichtes Berlinvom 30.10.2007, Geschäftsnummer 16O327/06.Die GEMA hat inzwischen gegen diesesUrteil Berufung beim Berliner Kammergerichteingelegt.


48 MUSIK & RECHTMUSIKER UND STEUERRECHTPraktische Hinweise für <strong>Musiker</strong>THEMA: DER NEUEABSCHREIBUNGSSAMMELPOSTEN AB <strong>2008</strong>Bislang konnten Wirtschaftsgüter, die für eineNutzung über mehr als ein Jahr vorgesehenwaren und deren Anschaffungskosten nichtmehr als Euro 410,00 betrugen, sofort im Jahrder Anschaffung zu 100 % abgeschrieben werden.Darunter verstand man die Abschreibungder so genannten geringwertigen Wirtschaftsgüter(GWG).Für Wirtschaftsgüter, die ab dem 01.01.<strong>2008</strong>angeschafft oder hergestellt wurden, gibt es eineNeuregelung, die 3 unterschiedliche Fallgruppenumfasst:FALLGRUPPE 1Für selbständige Gewerbetreibende und selbständigeFreiberufler. Zu letzteren zählt ja in derRegel der selbständige <strong>Musiker</strong>:Die Anschaffungskosten des einzelnen Wirtschafsgutssind < = Euro 150,00Folge: Sofortabzug in voller Höhe als Betriebsausgabe.FALLGRUPPE 2Für selbständige Gewerbetreibende und Freiberufler(<strong>Musiker</strong>):Die Anschaffungskosten des Wirtschaftsgutssind > Euro 150,00 und < = Euro 1.000,00Folge: Alle einzelnen Wirtschaftsgüter sind ineinem Sammelposten zu erfassen und über 5Jahre mit je 20 % abzuschreiben. DieseRegelung gilt selbst dann, wenn dasWirtschaftsgut vielleicht nach 3 Jahren nichtmehr vorhanden ist, weil es als Schrott ausgemustertwurde.FALLGRUPPE 3Die geringwertigen Wirtschaftsgüter werden beiden Überschusseinkunftsarten eingesetzt. Dasist der Fall, wenn ein <strong>Musiker</strong> nicht selbständig,sondern z.B. als Angestellter einer Musikschuleüber Lohnsteuerkarte arbeitet.Folge: Es bleibt komplett bei der alten Regelungmit einer Vollabschreibung von einzelnenWirtschaftsgütern, deren Anschaffungskostennicht mehr Euro 410,00 betragen. Hier tritt alsokeine Änderung ein. Die Neuregelung betrifftdaher nur <strong>Musiker</strong>, die Wirtschaftsgüter imRahmen einer selbständigen Tätigkeit als<strong>Musiker</strong> anschaffen oder herstellen.TEXT: SÖREN BISCHOF – STEUERBERATER,GITARRIST UND KOMPONISTFOTO: PHOTOCASE.DE/BUNGOmusiker MAGAZIN 3/<strong>2008</strong>


MUSIKERNETZWERKWir suchen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, d. h.im deutschsprachigen Raum,Fach-Spezialisten für alle Bereiche des Musikbusiness.Wir suchen Fach-Spezialisten, die ein Interesse daran haben, imDeutschen Rock- & Pop <strong>Musiker</strong>verband e.V., in der DeutschenPopstiftung und im <strong>Musiker</strong> <strong>Magazin</strong> als fachliche Ratgeber,Fachjournalisten oder aktive Medienmanager mitzuarbeiten.FACHREDAKTEURE FÜR DAS MUSIKER MAGAZINSteuerrechtKSKUrheberrechtWettbewerbsrechtVertragsrecht MusikbusinessVeranstaltungsrechtVerlagsrechtRundfunk/TV-RechtStrafrechtNamensrechtTitel- und Markenschutzandere Rechtsbereiche............................................................................................................................................................Ebenfalls suchen wirTALENTIERTE UNDERFAHRENE FACHLEUTE FÜRAnzeigenmarketingKultur-Sponsoring / FundraisingMusikmanagementKonzertdirektionen/AgenturenKonzertmanagementA&R ManagerMusikproduktionVerlagsrechtArrangeur-TätigkeitArrangeur/NotistWerbekomponist (z.B. Jingles)GEMA-SpezialistGVL-SpezialistCD-HerstellungsspezialistKSK/KünstlersozialkassePressespezialistRundfunk/TV-SpezialistFach-Spezialisten aus folgendenFachbereichen werden gesucht:REZENSIONSREDAKTEURE(CD-Rezensionen im <strong>Musiker</strong> <strong>Magazin</strong>)Ich bin Spezialist im Bereich:RockPopFunk & SoulHard’n’HeavyFolkJazzrockSchlagerDanceHipHop &RapWeitere Bereiche……………………..................................................................................................................................Studiotontechniker analoges Tonstudio digitales TonstudioProgrammierer – Konvertierung von Video/Audio-Formaten zu FlashIm Besonderen suchen wir für eine zukünftige ZusammenarbeitFachleute mit sehr guten Gesamtkenntnissen über das gesamteMusikbusiness, die über sehr gute Kenntnisse im Bereich GEMA, GVL,KSK, die verschiedenen Produktions-, Künstler- und Lizenzverträgeder Musikindustrie und Verlage, Produktionstätigkeit, Management,Konzerttätigkeit etc. verfügen, zur Mitarbeit im Deutschen Rock & Pop<strong>Musiker</strong>verband e.V. / Deutsche Popstiftung.Ich kenne persönlich gut sehr gutfolgende Rock&Popstars/ Persönlichkeiten/ Politiker .................................................................................✁ICH HABE INTERESSE AN EINER MITARBEIT:Name .......................................................... Vorname ................................................................. Mitgl. Nr...................Straße .............................................................................. PLZ ............ Stadt: ..............................................................E-Mail .............................................................................. Web .....................................................................................Telefon .............................................................................. Telefax .................................................................................Bitte fülle diesen Fragebogen aus und schicke ihn zurück an: <strong>Musiker</strong> <strong>Magazin</strong> / DRMV e.V. | Kolberger Straße 30 | 21339 Lüneburg | info@drmv.de | Telefax: 0 41 31-2 33 <strong>03</strong> 15


50 MUSIK & RECHTDiese Pflichtversicherung integriert damitfreiberufliche Künstlern in die gesetzlicheSozialversicherung. Eine im Grundsatz hervorragendeIdee um, gerade dieser Berufsgruppe dieunter schwankenden, geringen Einkünften eineAbsicherung für Krankheit und Alter zu ermöglichen.Gerade für <strong>Musiker</strong> die einzige Möglichkeit,überhaupt versichert zu sein. Finanziert wird diesesSystem durch Abgabe von Verwertern vonkünstlerischen Tätigkeiten sowie von den Versichertenselber.Leider gab es schon in den Anfangstagen derKSK Schwierigkeiten in der Umsetzung diesesGesetzes sowie erhebliche Kritik an den zuGrunde liegenden Zahlen und Fakten die zu diesemim Grundsatz gut gedachten Gesetz führten.Die damals neu aufgebaute Behörde inWilhelmshaven hatte nicht nur mit normalenAnlaufschwierigkeiten zu tun, sondern leidet bisheute unter zu wenig Personal, einer mäßigenUnterstützung der Politik und leider noch immerder Unfähigkeit, das Gesetz sozialverträglichumzusetzen.KÜNSTLERSOZIALKASSEGUT GEDACHT,SCHLECHT GEMACHTSeit dem 1. Januar 1983 gibt esein speziell für Künstler und Publizistengeschaffenes Systemder sozialen Absicherung –die Künstlersozialversicherung (KSK)Über Jahre gelang es weder Verwerter, wieauch die pflichtversicherten Künstler ausreichendzu informieren, noch alle abgabepflichtigenVerwerter zu erfassen. Über Jahre mussteder Bund immer wieder aus Steuermitteln diefinanzielle Schieflage der KSK ausgleichen.Hatten schon in den Anfangstagen der KSKsowohl Verbände und Fachleute davor gewarnt,dass niemand die genaue Zahl der möglichenVersicherten kennt, führten die teilweise drastischenVeränderungen im Kunstbereich zu einemhohen Aufkommen an Anträgen, um in die KSKaufgenommen zu werden. Wurde anfangs nochum jedes Mitglied „geworben“, wurde jetzt versucht,den Zulauf durch zwei Strategien in denGriff zu kriegen:a) Ablehnung von Mitgliedern durch Aberkennungdes Künstlerstatus undb) verschärfte Eintreibung der in der Vergangenheitnachlässig gezahlten Künstlersozialabgabedurch verwertende Unternehmen.Wartezeiten bei den Anträgen von über einemJahr waren keine Seltenheit und Gerichte kritisiertenzunehmend das Verhalten der KSK beider Bearbeitung von Anträgen. Gerade dieGeringverdiener, für die einmal dieses Gesetzgedacht war, konnten sich nur noch durchGerichtsverfahren und die Hilfe von Anwältengegen dieses Vorgehen einer überfordertenBehörde wehren. Es wird Zeit einmal zu fragen,wer hierfür die Verantwortung sowohl in dermusiker MAGAZIN 3/<strong>2008</strong>


MUSIK & RECHT 51Politik, als auch in der KSK selber übernimmt und warum derGesetzgeber und die KSK als Behörde nicht ausreichend informierthaben. Schaut man sich die Maßnahmen und die finanziellenMittel an, die aufgewendet wurden, um sowohl Verwerter wieauch Künstler zu informieren, kann man nur unterstellen, dassdie mit Absicht passierte: das gut gedachte System stand finanziellimmer öfter vor dem AUS.Seit 1983 gab es mehrere Reformen, die an den Grundproblemenleider nicht viel geändert haben. Mit der Novellierungvom 22. März 2007 sollte nun die KSK endlich auf finanziellfesten Boden gestellt werden. Eine der ersten Maßnahmen wardie Überprüfung der Versicherten (Überprüfung der Einkünfte,Ausschlussverfahren) und die Einbindung von 3 600 Prüfern derRentenkasse, die ab diesem Datum die Abgabepflicht in denBetrieben die künstlerische Leistungen in Anspruch nehmenüberprüfen. Viele Betriebe – darunter auch Tonstudios,Bandleader, Agenturen, Verlage, Musikschulen usw, musstennach dieser Prüfung nicht entrichtete Zahlungen 5 Jahre rückwirkendan die KSK leisten.Nicht nur die Kritik von Wirtschaftsverbänden und denVerwertern fanden Ihren Ausdruck in unzähligen Presseartikeln –sondern die Künstler selber registrierten die Unzulänglichkeitenund Fehler, die in diesem Gesetz nun immer mehr zu Tage traten.Die KSK war und ist selber nicht in der Lage, die im Detailliegenden Ungerechtigkeiten und Fehler zu beheben oder darzulegen.Dazu gehören zum Beispiel ALG 2 und Künstlersozialversicherung,Schätzung der Einkünfte, Doppelte Erhebungder Abgaben wie bei Konzerten von Bands, Problem derVermittlung von künstlerischen Leistungen, Bezahlung vonLehrkräften an Musikschulen, Abgabe für Webseiten und Fotos,differenzierte Abgrenzung von handwerklicher und künstlerischerLeistung und vieles mehr.Eine schier unendliche Liste von Teilproblemen zeigen deutlich,was eine unzulängliche Gesetzgebung und unfähigeBürokratie aus einer im Grundsatz guten sozialen Idee machenkann. Die Auswirkungen der letzten Reform bekommen geradeKollegen in kleinen Projektstudios, Musik- und Tanzschulensowie Galabands zu spüren. Wenn auch alle Parteien sichgrundsätzlich für den Erhalt der KSK ausgesprochen haben, sosollten wir auf eine komplette Veränderung des Gesetzes undder Arbeitsweise der Behörde in Wilhelmshaven drängen – esstehen Wahlen an! Und nur dann scheinen sich Politiker überhauptum irgendetwas zu kümmern... KSK ja – aber so nicht ...TEXT: JOACHIM GRIEBEFOTO: PHOTOCASE.DE/FOTOFRANNYZUM AUTORDES ARTIKELS:Der in Hamburg lebende <strong>Musiker</strong> (seitvielen Jahren DRMV Mitglied) arbeitet alsSongwriter und Produzent und betreibtseit vielen Jahren eine Internetseite zurKünstlersozialkasse.WWW.KSKFORUM.DE


STORIES 53DIE STUNDE NULL IST EINE ILLUSIONEine Studie zu Musikverlagen im NationalsozialismusVerlage, die von Arisierungen profitierten,verschwiegen bislang diese peinliche Tatsache!KUNDGEBUNG DES DEUTSCHEN MUSIKALIEN-VERLEGER-VEREINS,FACHVERBAND DER REICHSMUSIKKAMMER AM 27. APRIL 1934 IMBUCHHÄNDLERHAUS IN LEIPZIG IN ANWESENHEIT VON RICHARDSTRAUSS, PRÄSIDENT DER REICHSMUSIKKAMMER.In den Chroniken deutscher Musikverlage werden die braunen Jahremeist nur knapp gestreift. Über bereitwillige Anpassungen an die neuenVerhältnisse, Veränderungen in den Katalogen und über das Schicksal rassischoder politisch verfolgter Komponisten oder Verlagsmitarbeiter erfährtman fast nichts. Verlage, die von Arisierungen profitierten, verschwiegen bislangdiese peinliche Tatsache oder bezeichneten sich sogar selbst als Opfer.Auch viele Betroffene wagten keine offene Auseinandersetzung. Erst seitkurzem fällt Licht in das Dunkel. Nachdem auch die GEMA anlässlich ihresJubiläums zur Aufklärung beitrug, liefert nun Sophie Fetthauer den umfassendstenBeitrag zum Thema. Die Hamburger Musikwissenschaftlerin, dieschon in einer Geschichte der Deutschen Grammophon kompetentenUmgang mit NS-Quellen bewiesen hatte, konnte trotz Kriegszerstörung von<strong>Archiv</strong>en und trotz Zurückhaltung mancher Verleger eine beeindruckendeMaterialfülle zusammentragen.Das damals weltweit führende deutsche Musikverlagswesen hatte sich1933 dem Regime widerstandslos angepasst, erhoffte es sich doch einenAusweg aus dem durch die Weltwirtschaftskrise bedingten Rückgang imNotengeschäft. „Nichtarier“ im Vorstand des Verlegerverbands DMVVwurden durch NSDAP-Mitglieder ersetzt. Schon im Juni verpflichtete sichder Verband, das deutsche Musikleben „von allen artfremden minderwertigenund anstößigen Erzeugnissen“ zu säubern. Dies betraf wie WillyStrecker gegenüber Strawinsky erläuterte, vor allem Kommunisten undJuden und sei deshalb zu begrüßen.Trotz solcher „Säuberungen“ und trotz vehementer Polemik gegenJudentum und Kulturbolschewismus durften „Nichtarier“ überraschend langein ihrem Beruf verbleiben. Wie Fetthauer nachweist, waren für das Regimewirtschaftliche Motive in letzter Instanz wesentlicher als Kulturpolitik.International bekannte Unternehmen wie Peters und Eulenburg blieben nochbis 1938 unter der Leitung ihrer jüdischen Besitzer, da sie erheblicheDeviseneinnahmen erbrachten. Auf diese Weise konnte der Umsatz-Rückgang Mitte der dreißiger Jahre annähernd ausgeglichen werden.Dennoch fanden schon vor 1938 Arisierungen statt. Am frühesten aktivwurde dabei der Volkswirt Hans C. Sikorski. Er war Partner von MaxWinkler, dem Gründer und Leiter einer geheimnisvollen Cautio TreuhandGmbH, die im Auftrag von Goebbels etwa 1.500 Zeitungsverlage übernahmund über 2.000 Zeitungen in den Zentralverlag der NSDAP eingliederte.Über Arisierungen von Musik- und Bühnenverlagen für die Cautio kamSikorski ab 1935 ins Musikgeschäft. Nachdem er bald Miteigentümer derzuvor treuhänderisch geführten Unternehmen geworden war, fügte er ab1938 seiner Berliner Verlagsgruppe die Dr. Hans C. Sikorski KG Leipzighinzu, die aus den von ihm „arisierten“ Verlagen Benjamin, City, Rahter undSimrock bestand.Der „Anschluss“ Österreichs hatte die heiße Phase der Arisierungen ausgelöst.Damals begann, wie Sophie Fetthauer schreibt, ein „regelrechterRaubzug“. Zu den kostbarsten Objekten gehörten der Wiener Bühnen- undMusikalienverlag Weinberger, der viele Weltrechte unter anderem für JohannStrauß, Franz Lehár und Robert Stolz besaß, sowie die Universal Edition. Zueinem günstigen Kaufpreis, der sich innerhalb kürzester Zeit amortisierte,konnte Sikorski sich den Weinberger-Verlag sichern, während die UniversalEdition nacheinander durch mehrere Hände wanderte. Das Rennen machteschließlich der frühere Schott-Mitarbeiter Dr. Johannes Petschull, der sich


54 MUSIK & RECHTschon bei der Übernahme des LeipzigerTraditionsunternehmens C. F. Peters „bewährt“hatte. Er profitierte neben Sikorski am meistenvon Verfolgung und Exodus „nichtarischer“Musikverleger.Die Autorin, stellt die oft komplizierten und imRahmen der damaligen Legalität durchgeführtenTransaktionen sachlich und nur selten wertenddar. Diese Zurückhaltung erklärt sich aus den oftverwickelten Sachverhalten, aber wohl auch ausder Brisanz des Themas. Verwickelt ist dieSituation auch beim Musikverlag C.F. Peters.Obwohl Henri Hinrichsen, dem einstigenEigentümer, von der ihm beim Zwangsverkaufzugesagten Geldsumme nach der Flucht fastnichts blieb und er selbst 1942 in Auschwitzermordet wurde, konnte sich Petschull nach 1945mit dessen Sohn Walter Hinrichsen einigen. Dieserwar als US-amerikanischer Kulturoffizier nachLeipzig gereist, wo er das Verlagshaus Peterswieder für seine Familie in Besitz nahm. Überraschendbeließ er dabei den „Ariseur“ in seinerPosition als Geschäftsführer. Hintergründe einersolchen Einigung ahnt man, wenn man liest,dass die Rückübertragung kurz vor demEinmarsch der Roten Armee stattfand undHinrichsen auch die inzwischen angeschlosseneUniversal Edition erhalten sollte.Wie immer es dazu kam: Hinrichsen erhobschließlich Anspruch auf ein anderes arisiertesUnternehmen. Damit bestätigt sich die traurigeBeobachtung, dass in einem TerrorregimeGrenzen zwischen Tätern und Opfern teilweiseverfließen und in Grenzsituationen Opfer sogarzu Komplizen werden. Im Hintergrund diesessachlichen Berichts dürften mehrere Kriminalgeschichtenstehen, die noch zu schreiben sind.Insgesamt konnte die Autorin 190 Verfolgte ausdem Verlagsbereich ausfindig machen. Einigevon ihnen starben auf der Flucht oder in Konzentrationslagern,während viele ihre Tätigkeit imAusland fortsetzten. Als wichtigstes Aufnahmelanderwies sich Großbritannien, dessen MusikverlagswesenPersönlichkeiten wie Adolf Aber,Hermann Benjamin, Otto Blau, Kurt Eulenburg,Otto Fürstner, Max Hinrichsen, Alfred Kalmus,Ernst Roth, Richard Schauer und Erwin Steinwesentlich verbesserten und internationalisierten.Sie trugen zur Verbreitung der ihnen vertrautenmitteleuropäischen Musik, etwa von BélaBartók, Gustav Mahler und Richard Strauss, bei,förderten aber auch britische Komponisten. Sowurde Erwin Stein zum wichtigsten MentorBenjamin Brittens. Anders als für Interpretenerwiesen sich die USA für Verleger als wenigerattraktiv, was an der schlechteren Urheberrechtssituationund dem abweichenden Repertoirelag. Dennoch konnte Hans Heinsheimerden Musikverlag Schirmer zu beträchtlichenKatalogerweiterungen bewegen. Hatte derLeipziger Peters-Verlag sich vor allem um klassischeMeister verdient gemacht, so wurde die C.F. Peters Corporation New York unter MaxHinrichsen zum Verlag von John Cage, ElliottCarter, John Cowell, Lou Harrison und andererAvantgardisten.Dank der Kompetenz und Tatkraft der ausihrer Heimat geflohenen Musikverleger blühtediese Branche im Ausland auf. Die von den Nazisbegonnene Aushöhlung des deutschen Musikverlagswesensführte der Bombenkrieg grausamweiter. Vor allem Leipzig erlitt immense Verluste.Dennoch gab es auch hier keine „Stunde Null“.Denn trotz Krieg und trotz Entnazifizierungs- undRestitutionsverfahren behielten Hans C. Sikorskiund Johannes Petschull innerhalb der Branchedie gewichtige Position, die sie den Arisierungenverdankten. Zum gesamten Themenbereich ist,wie Sophie Fetthauer im Nachwort betont, nochviel Detailforschung zu leisten. Ihr gründlichrecherchiertes Buch, zu dem auch Kurzbiographienverfolgter Verleger gehören, liefert dafüreine Grundlage.TEXT: ALBRECHT DÜMLINGFOTOS: BOCKEL VERLAGSOPHIE FETTHAUER:Musikverlage im„Dritten Reich“ und im Exil(Musik im „Dritten Reich“und im Exil, Band 10),von Bockel Verlag, Hamburg 2004, 586 Seiten,58,00 Euro, ISBN 3-932696-52-2DER SCHUTZ VONSONGS / MUSIKWERKENIn Deutschland ist eine Registrierung vonSongs / Musikwerken gesetzlich nichtVorschrift, allerdings sollte jeder Songschreiberfrühzeitig dafür sorgen, dass er Beweisunterlagendarüber sammelt, wann er die Songskomponiert und getextet hat und dass er dereigentliche Urheber dieser Songs ist.Viele <strong>Musiker</strong> denken immer noch, dass es indiesem Fall hilft, die Songs per Einschreiben ansich selbst zu senden. Mit diesem Vorganghaben sie juristisch keine Chance. In einemRechtsstreit kann der gegnerische Anwaltbehaupten, die Songhinterlegungen wären eineFälschung.Eine viel bessere Möglichkeit ist die Hinterlegungder Songs bei einem Notar. Dieser beurkundetin diesem Fall die Hinterlegung. Möglichist auch die Hinterlegung der Songs bei einemRechtsanwalt oder aber viel preiswerter beimBerufsverband der Rock- und Popmusiker inDeutschland, dem Deutschen Rock- & Pop<strong>Musiker</strong>verband – weil für Mitglieder kostenlos!Diese stellen dann in einem Rechtsstreit fest,dass die Songs zu einem bestimmten Zeitpunkthinterlegt worden sind. Dass der Urheber dieVON OLE SEELENMEYERSongs tatsächlich selbst komponiert und getextethat, sollten am besten zuverlässige Zeugenaus dem Umfeld der Songschreiber beurkunden.Völlig sinnlos ist es, die Songs bei der GEMA zuhinterlegen, d. h. dort anzumelden, wenn manmeint, es würde damit ein Schutz der Songsgewährleistet. Die GEMA führt kein <strong>Archiv</strong> fürNotenblätter, Demo-CDs, Tonträger etc. Zudemnimmt die GEMA nur die Rechte an veröffentlichtenWerken wahr und nicht aus unveröffentlichtenManuskriptwerken/ Songs.Alle Songs sollten mit einem Urheberrechtsvermerkversehen werden, auf dem die Urheberals Komponist, Texter und evt. Bearbeitergenannt werden.FOTO: PHOTOCASE.DE/SHINGOOmusiker MAGAZIN 3/<strong>2008</strong>


PRODUKT-NEWS 572488MKIIDIGITAL-PORTASTUDIOSENNHEISER EW 100 ENG G2 /D-BAND KAMERASETDas 2488MkII ist der Nachfolger des erfolgreichen 2488, dem wohl preiswertesten 24-Spur-Digital-Portastudio, das jemals fürs Homerecording gebaut wurde. Neben vieleDetailverbesserungen beherbergt das „Mark Two“ eine größere Festplatte, einen schnellerenCD-RW-Brenner und zusätzliche Effekte. Nutzer können bis zu acht Quellen gleichzeitigaufnehmen, und jeder Song kann bis zu 250 virtuelle Spuren enthalten, aus denen sich24 Spuren für die Mischung auswählen lassen. Ein Submixer ermöglicht es, während demMix weitere acht Eingangskanäle hinzuzumischen – insgesamt stehen damit 2Mischkanäle bereit. Eine weitere Stereospur dient zur Aufnahme des Premasters, deranschließend direkt auf CD/CD-RW geschrieben werden kann. www.tascam.deMEINL DRUM FESTIVAL <strong>2008</strong>Tag 1: MASTERCLASS / EDUCATION und Schlagzeugen bietet die Möglichkeit,Am Samstag 06.09.08 werden Benny das Erlernte sofort auszuprobieren und zuGreb, Jost Nickel und Thomas Lang exklusiveMasterclasses geben, für die Ihr Euch einem speziellem Seminar alles rund umvertiefen. Darüber hinaus erklären wir inunter meinldrumfestival.com anmelden Becken und deren Sounds. Jeder Teilnehmererhält ein persönliches Teilnahme-könnt. Plätze für die Teilnahme sind limitiert.Anmeldeschluss ist der 30.06.08. zertifikat.In der jeweils 90-minütigen Masterclass Tag 2: DRUMSHOWSreferiert Benny über „Drumwortschatz – Am Sonntag, 07.09.08 erwarten Euchflexibles Repertoire in allen Lebenslagen“, hochkarätige Drumperformances derJost verrät alles zum Thema „Phrasierung Exraklasse. 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Selbstverständlich sindauch Akustik-Gitarren von VIG, die mit derselben Sorgfalt wie die E-Gitarren und Bässeentwickelt wurden, erhältlich. Die interessanteModellpalette wurde auf dem VIG-Stand in Halle4.2 vom europäischen Generalvertrieb GEWApräsentiert. www.gewamusic.comNEUES BOXENSTATIVSYSTEM „RICK LOCK“Sicherer, spielfreier Sitz der Box durch innovative Befestigungstechnologievon König & MeyerKennen Sie das auch? Sie haben Ihr Equipment aufgebaut und Ihre Boxen exakt ausgerichtet, dochwährend Ihres Auftritts hat sich einer der Lautsprecher verdreht. Diese Zeiten sind vorbei, denn König& Meyer hat ein Boxenstativ konzipiert, das die Box sicher in ihrer Position fixiert. Das neu entwikkelte,patentierte System mit dem Namen „Ring Lock“ basiert auf einem Anschlusszapfen mitSpreizdorn, der für eine zuverlässige Klemmung in der Flanschbuchse der Box sorgt. Die Handhabungist denkbar einfach: Wie gewohnt wird die Box auf den Anschlusszapfen gesetzt und nun miteinem einzigen Handgriff durch Drehung des ergonomischen Spannrings gesichert. Ab sofortkönnen Sie Ihre Lautsprecher in jeder gewünschten Position sicher fixieren. Und diese Verbindungverhindert nicht nur das Verdrehen durch unebenen Boden oder Winddruck, sondern widersteht auchdem stärksten Ansturm Ihrer Fans. Das Schräghängen der Box durch zu viel Spiel zwischen Buchseund Auszugsrohr das sich beim Einsatz von Verlängerungsrohren nochmals verstärkte, wird mit„Ring-Lock“ zuverlässig verhindert. www.k-m.de3/<strong>2008</strong> musiker MAGAZIN


58 PRODUKT-NEWSFAME MSW-400VVOCAL SETHervorragendes UHF Drahtlos-Mikrofonsystemmit 16 schaltbaren Frequenzen zueinem unglaublich guten Preis!Fame MSW-400V Features:- 16 wählbare Frequenzen- Arbeitet im UHF-Band mit PPL-Kontrollesodass kein gestörter oder besetzter Kanalausgewählt werden kann- True Diversity garantiert höchste Sendesicherheit- Sehr dynamische und nebengeräuschfreieÜbertragungFeatures Handsender:- Dynamische Mikrofonkapsel- Robuster Mikrofonkorb, der nicht nur dieKapsel schützt, sondern auch AtemoderWindgeräusche reduziert- Mit zwei 1m5 V AA-Baterien oder Akkusbetreibbar- Low Battery Anzeige, damit es auf derBühne keine bösen Überraschungen gibt- On/Off Schalter- Mit Aufladeanschluss (bitte verwendenSie dazu das mitgelieferte DC 1.5 Kabel,um das Mikrofon mit dem Empfänger zuverbinden)PAH0006461-000Unser Preis (incl. 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Alle Teilnehmerprofitieren vom weltweiten SAE Netzwerk und bekommen exklusive Sonderdeals aufHard- und Software sowie Zugang zur angesagten SAE Community www.mysae.org.Weitere Informationen sind auf www.sae-kurzkurse.de zu finden.BEYERDYNAMIC MCE 72 CAMStereo KondensatormikrofonPAUL MCCARTNEY &VOX CHARITY AUKTION!Einmalige Chance! Bieten Sie bei Ebay UKmit auf ein Stück Rock’n’Roll Geschichteund spenden Sie den Erwerb, des vonBeatles Ikone Paul McCartney handsigniertenVOX AC15H1TV, an die Organisationgegen Landminen.Sir Paul vorzustellen hieße Eulen nachAthen tragen. Der legendäre Beatles-,Wings- und Solo Künstler hat für VOX einenfabrikneuen AC15H1TV aus der HeritageCollection signiert und der Hersteller unterstütztdamit die im Vereinten Königreichansässige “NoMoreLandmines“ Kampagne.Paul McCartney ist VOX Artist der „erstenStunde“ und hat bis heute zwei der legendärenAC100 Stacks in seinem Bühnen Setup.Cool Amp lautet dann auch sein OriginalZitat, da der AC15H1TV die beiden meistgesuchtenKanäle aller AC Vollröhrenklassikerin einem einzigen Amp vereint.www.voxamps.deDas MCE 72 ist ein kompaktes Stereomikrofon für XY-Aufnahmen miteinem weiten linearen Übertragungsbereich. Es gewährleistet neutraleAufnahmen mit hoher Klangqualität. Das MCE 72 kann für allgemeineStereoaufnahmen bei Homerecording, Konzertmitschnitten mit DAToder MD, Film- und Videoton sowie Interviews verwendet werden. Fürden <strong>Musiker</strong> eignet sich dieses Mikrofon hervorragend zurSelbstkontrolle bei der Probe und beim Konzert. Für eine gute „Stereo-Atmo“ kann das Mikrofon an alle gängigen Camcorder sowie DAT- undMD-Recorder direkt angeschlossen werden. Das MCE 72 besitzt zwei Kondensatorkapselnmit Nierencharakteristik, die unter einem Versatzwinkel von +- 60° bezüglich derMikrofonachse angeordnet sind. Dadurch werden ein breiter Aufnahmewinkel und einegute räumliche Abbildung desKlangkörpers erzielt.Unser Preis incl. MwSt. undVersandkosten EUR 248,– EuroUVP*: 275,– EuroSie sparen27,– Euro.www.thomann.deERÖFFNUNG DES „CREATIVE MUSIC NETWORK“ erfolgreich –Weiterbildung und Workshops für <strong>Musiker</strong> und Business-Einsteiger„Creative Musik Network präsentierte am 8.März <strong>2008</strong> vor 100 geladenen Teilnehmern(SonyBMG), Jem (Produzent Muff Potter,Guano Apes), Uli Anders (on the road mitSONOR DRUM SERIENSQ2 Drum Systemzum Start das Programm der Kreativ-den „Toten Hosen“), Frank Kühl (Mana-Akademie im Münsterland, die Visionen desgement/ Verlag Frank Popp Ensemble, Slut,SQ2 ist mehr als eine neue Drum Serie.Netzwerks sowie Details in der Zusammen-The Notwist) stellten sich den anwesendenEs ist ein umfassend neues Konzept für diearbeit mit <strong>Musiker</strong>n.Gästen in einem interaktiven Dialog vor undHerstellung und ZusammenstellungSowohl die teilnehmenden Bands undman tauschte sich erstmals vor Ort überanspruchsvoller Drums. Mit einer nahezu<strong>Musiker</strong> als auch Bürgermeister, lokaleden Status Quo in der Musikwirtschaftunbegrenzten Auswahl von Kesselgrößen,Der Tagespreis für einen Workshop beträgtPresse und Musikverbände zeigten sichund die tendenziellen Entwicklungen imKesselkonstruktionen und Finishes ist es69,– Euro und alle DRMV-Mitgliedersehr begeistert von Inhalten, Kontakten imdigitalen Zeitalter sowie neue Deals fürdas individuellste Schlagzeug, was SONORerhalten bei Buchung über infor@creative-Musik-Business und den Zielen. Die aktu-Newcomer-Bands aus.je gebaut hat.music-network.de einen Rabatt von 10 %.ellen Dozenten wie z.B. Markus Balkwww.creative-music-network.dewww.drumsonly.demusiker MAGAZIN 3/<strong>2008</strong>


PRODUKT-NEWS 59TOM SCHÄFER – DIE WELT DERSMALL PERCUSSIONIst eine Lehr-DVD mitSpieltechniken, PopGrooves, Rhythmen,Tipps & Tricks, fürShaker, Maracas,Triangel, Schellenring, Guiro, Campana,Shekere, Caxixi, Agogo Bell, Claves,Cabasa, Effects u.v.m.Ein Workshop voller Fantasie, Sounds undGrooves. Außergewöhnliche Drehorteentführen in exklusive Kulissen. DasFilmmaterial ist mit jeder Menge Artworkgestaltet, um den Bildern ästhetischeMomente zu verleihen. Spieltechniken,Klanggestaltungen, Grooves und musikalischeEinsatzgebiete werden vorwiegend inden populären Kontext gestellt, ohne dentraditionellen Hintergrund zu verlieren.Feature: Live Spots mit den Percussion-Stars der Szene:José Cortijo, Pablo Escayola, Bart Fermie,Angela Frontera, Alfonso Garrido, MartinHesselbach, Rhani Krija, Nippy Noya,Roland Peil, Hilko Schomerus, NenéVásquez und Martin Verdonk.DVD, Laufzeit: 119 Min.978-3-89775-110-1; 39,80 Euro;www.leu-verlag.deFIRMA TONBOXDie Firma Tonbox, die über elf Jahre für zahlreiche Musikgruppen in DeutschlandTonträger, d.h. CDs etc. herstellte, schließt wegen finanzieller und gesundheitlicherProbleme des Eigentümers. Zahlreiche <strong>Musiker</strong> in Deutschland bedauern dies, dennsie fühlten sich in dieser Firma gut aufgehoben und beraten. Dies gilt vor allen Dingenfür eine große Anzahl von kleinen und jungen Bands, denen der Eigentümer dieserFirma, Dietmar Reh, fachlich qualifiziert mit Rat und Tat zur Seite stand.Die Glasmaster und Druckdaten der vergangenen Produktionen der elf Jahre gehennicht verloren: Sie liegen beim Kooperationspartner: dem Presswerk Wolf Records, derjetzt auch die ganzen Geschäfte von Tonbox übernommen hat.Dieser Firma gilt die zukünftige Empfehlung der Tonbox: Wolf Records Media A. Wolf,Höfchen 3, 35685 Dillenburg. Telefon 02771-264710, info@wolf-records.deDer Deutsche Rock- & Pop <strong>Musiker</strong>verband wünscht Dietmar Reh alles Gute!FLUNKGarantiert E-Gitarre lernen mit FLUNK ist die E-Gitarrenschule fürkleine und große E-Gitarren-Anfänger! Eine Zeitreise durch die letzten5 Jahrzehnte der Pop- und Rockmusik. Flunk, der Kobold, nimmtKinder ab 8 Jahren mit seiner Zeitmaschine Scrabby mit in die spannendeWelt der E-Gitarre. Das methodisch äußerst kleinschrittigeKonzept bau auf innovativen Medieneinsatz: * Eine Audio-CD mitinnovativen Kinderliedern und Songklassikern und Play-alongs ausRock und Pop (TNT/Baby Come Back/Satisfaction/ Mull of Kintyre u.a.) * ein Noten-Pausen-Puzzle zum anschaulichen Erlernen der Notenwerte und Erfinden eigenerRhythmen. Mit Internet Unterstützung und CD! www.alfredverlag.de


60 CD-REZENSIONENCDS DES MONATS„CRAZY“ CHRIS KRAMER»komm mit!«ECKHARD NAUJOKS»Deutschland sucht denSuperstar«„Du musst gehen, ich kann und will Dich nicht mehr sehen!“Kurz, knapp, präzise! Chris Kramer singt, was nicht nur er denkt. Egal ob das Ende einerBeziehung („Es tut weh“), der mit viel Hoffnungen angetretene Versöhnungsurlaub(„Urlaubsong“), oder wie Chris in jungen Jahren den Blues (und keine Pickel) bekam („Soungefähr mit 13“): Chris Kramer versteht es, die großen und kleinen Gefühle des Lebensehrlich und durchaus mit einem Augenzwinkern zu vermitteln. Mit einem Lächeln lebt essich eben besser! Doch in seiner rauchigen Stimme steckt auch eine gehörige PortionWeltschmerz, den nur ein Musikstil, der Blues, authentisch vermitteln kann! Und den kenntChris wie nur wenige deutsche Singer/Songwriter! Den schlagenden Beweis liefert er mit:Songs wie „Du tust mir gut“, „Die Frau von meinem Vermieter ist krank oder „Lass michdein Bärchen sein“. Hier treten seine Blueswurzeln deutlich hervort.Geprägt durch seine 20-jährige Bühnenerfahrung aus über 1000 Live-Konzerten, präsentiertsich der 38 Jährige bei seinen Auftritte ohne großartige Showeffekte, dafür umsomehr Leidenschaft und Charme.Eckhard Naujoks ist ein wahres Super-Talent, neben der bildenden Kunst ist er so richtigin der Musik als Songwriter zu Hause. Dabei sieht er den Rock`n Roll ursprünglich politischund als Lebenseinstellung an, eine Abkehr von der Fremdbestimmung, ein Mittel zurEigenständigkeit. Kein Wunder, in seiner neuen CD macht er dieses Problem zumHauptthema: Deutschland sucht den Superstar als Ausdruck des Verlustes künstlerischerEigenständigkeit, als Gängelung unter der Obhut vermeintlicher Oberkünstler. Eckhard gibtseiner Philosophie im Zweiten Titel Ausdruck, Jetzt leben wir. Musik muss ihren künstlerischenCharakter behalten und darf nicht zum reinen Entertainment abgleiten; es ist für alleKünstler gut, dass Eckhard Naujoks seiner These treu bleibt! www.eckhardnaujoks.comMARKUS ROSCHER»Best of«Sänger, Komponist, Texter, Markus Roscher verkörpert noch mehr Rollen: Jurist undBundesvorstandsmitglied der Deutschen Rock und Pop <strong>Musiker</strong> Verbandes. DieBandbreite schränkt bestimmt nicht seine Musikalität ein.Seine musikalische Karriere begann erst Anfang 2004, als er mit einer von den Medienaufmerksam verfolgten, nicht immer ernst gemeinten, musikalischen Kampagne gegenDieter Bohlen (www.no-dieter.de) zu Felde zog. Nach dieser Aktion, hat er sich wieder demDeutschrock und Pop, garniert mit anspruchsvolleren Themen, zugewandt und drei Albenveröffentlicht: „Liebe Leben Trennung Tod“ (2006), „Im Dünensand“ (2007) und „Best ofMarkus Roscher“ (<strong>2008</strong>), auf dem sich die Songs wie „Du bist alles“ und „Ich brauch, ichlieb Dich, ich will Dich!“ wiederfinden. Viele seiner Songs liefen nicht nur im Radio, sondernwurden auch im Fernsehen ausgestrahlt („Wiedersehen“ in Akte 06, SAT1; „Verzeih’mir“ in Taff, Pro7; „Träum doch weiter“ in Brisant, ARD; „Dieter halts Mauls“ in Akte 04, SAT1).Das Album „Best of“ lässt in 11 Titeln seine Vorlieben Revue passieren. Rockig treibende,aber trotzdem nachdenklich stimmende Songs und Balladen in deutscher und englischerSprache stehen im Vordergrund. Musik und gesellschaftliches Engagement gehenHand in Hand bei Markus Roscher, so etwas wünscht man sich bei Künstlern öfter.www.markus-roscher.deIRINA KASPER»ja sama po sebe – Ichbin selber wie ich bin«(übersetzter Titel)Irina hat eine flotte Tanz-Scheibe zusammengestellt,natürlich bestimmt sie dasGeschehen mit ihrem Sologesang.Etwas außergewöhnlich ist die kyrillischeBeschriftung ihrer CD, das liegt wiederuman ihrer Zielgruppe. Musik ist eines derwenigen Kommunikationsmittel, welcheskeiner Lautsprache bedarf. Irina weiß das,und führt uns mit 13 Titeln und 4 Karaoke-Tracks in „ihre“ Welt der Musik. Hier ist Tanzangesagt, vom Midtempo bis hin zumheißen Disco und dem folkloristischen Off-Beat. Also, wer das Booklet nicht lesenkann, sollte sich auf die Musik konzentrieren,Irina fängt uns mit ihrem Temperament!www.irinakasper.deSEVERIN»Depends on how youlook at it«Souverän verarbeitet Severin hier R&B mitunterschiedlichsten Einflüssen, hip-hoppig,funkig, soulig und auch die Reggae-Phrasierung fehlt nicht. Sicher, immer hängtes davon ab, wie man es betrachtet, Severinwählt seine Variante, Coolness und eineMenge Professionalität in der Interpretationund Produktion. Chillige Musik für laueSommerabende nach täglicher Anstrengung!www.severin-hardy.comOLIA TIRA»Your Place or mine?«Mit dieser CD hat eine außerordentlichbegabte Sängerin aus Chisinau Moldova(Moldawien) Songs wie Your Place or mine,Sahara, Suflet bun, Ceasul Bate, Nany, PeAce, sowie Iubirea Mea eine beachtenswerteCD produziert. Im August kommt dieSängerin nach Deutschland, um in verschiedenenKonzerten bundesweit ihrKönnen zu zeigen. www.oliatira.commusiker MAGAZIN 3/<strong>2008</strong>


CD-REZENSIONEN 61LOOSAVANNA»Razzledazzledoubletrouble«Sehr cool kommen sie herüber mit ihrendrei, den Sound bestimmenden Frontfrauen.Der kaum aussprechbare Albumtitelverbirgt witzige und überlegt aneinandergereihte Titel, poprockig und trotzdemvariierend. Gekonnt ist der Einbau vonzeitgenössischen Rock-Stilelementen, dasmuntert bei Anhören auf. Ein Album für alle,die Langeweile meiden wollen.www.loosavanna.deMADRUGAFLAMENCA»jAgua!«Flamenco ist wie Wasser, er bewegt sich,atmet, verändert sich und rinnt durch dieFinger. Beim ersten Hineinhören in diese CDbewahrheitet sich die Anmerkung diesesEnsembles in ihrem Booklet. Zusammenhaltund Beweglichkeit, die Aggregatzustände,diese Flamenco – Truppe übersetztes in ihrer Musik, absoluter Fluss undtrotzdem musikalisch beisammen. Ein echterHörgenuss und eine echte Alternativezum Pseudo-Spanischen.www.madruga-flamenca.deInstrumenten zu einer sehr rockigen undzum Teil punkigen zeitgenössischen Musikspeise,ein Abgesang auf das traditionellelandwirtschaftlich geprägte Polen? DasAkkordeon hat immer seinen Platz in dervorderen Reihe. Für alle, die sich musikalischunserem östlichen Nachbarn nähernwollen. folken@wp.euFOGELSCHEUCHE»X Folkinstrumetals«Die britischen Folkmetaller Skyclad warenfür Volker Lindner die Inspitartion zurGründung dieses Studioprojektes in SachenFolkmetal, rein instrumental. Die Idee fruchteteund über die Jahre gelang es ihm, treffende<strong>Musiker</strong> zum Ausfüllen der notwendigenTracks zu finden. Auch Jethro Tull lässtgrüßen in diesem abwechslungsreichenmetallischen und auch mysthisch daherkommenden Sammel-Album.www.fogelscheuche.deeiner funkigen Nummer erklingt „Davongeht die Welt nicht unter“, und dieSchönheit der Frau durch die Liebe kommtausgeprochen triolig jazzig her, ohne Zarahzu vergessen, dafür sorgt Manuela. Dakann man nur gratulieren, diese Art desCoverns bereitet Hör-Spaß bis zum Picking-Abschluss „Kann den Liebe Sünde sein“.Eine nette Hommage an die verstorbeneKünstlerin. Philipp Kailer, www.r-o-d.ch+497612169273, philipp.kailer@r-o-d.chGÖTZ WIDMANN»böäöäöäöäöä«Manchmal sind Liedermacher Geschmackssache,Götz Widmann ist einer, renitent, politisch,realistisch und fürwahr nicht bildungsbürgerlich.Gott sei Dank ist diese Speziesnoch nicht ausgestorben. PunkmäßigesLiedermachen gefällt dem Publikum unddiese Scheibe bringt Götz mit dem vollenLive-Gefühl rüber. Dann sollten alle wiedieses abgestochene Schwein schreien:böäöäöäöäöäö böäöäöäöä und zusammenam stinkenden SM-58 –Micro schnüffeln.www.goetzwidmann.deSAFRAN»Der rote Salon«AUFRUF AN ALLEKONZERTVERANSTALTEROlia Tira, Sängerin aus Moldova(Republik Moldawien) kommt imRahmen der internationalenBegegnung (Bandaustausch)zwischen der Republik Moldau undDeutschland zu einigen wenigenKonzerten nach Deutschland.Die kleine vorbereitete Tourneebeginnt am 29.07. in Bad Reichenhall(Haus der Jugend), und findet am30.07. im Feierwerk München sowieam 01.08. in Haar in Directors CutOpen Air seine Fortsetzung.All die Konzertveranstalter und Clubsin Deutschland, die ein Interessehaben, diese qualitativ herausragendeSängerin mit ihrer Band zu einemKonzert im August (möglichst in denDaten anschließend) einzuladen,wende sich bitte an dasJugendkulturhaus Route 66,dort an Franz Meier-Dini(Telefon 0179-2041346 Handy privatoder 089-4602889 (Route 66-Büro)JAREK ADAMOW UNDPAWEL BRZOZOWSKI»Contemponrary polishvillage music«Polen und Musik sind eine Einheit.Musikalische Begriffe zeugen davon. Jarekund Pawel verarbeiten Elemente ihrerVolksmusik mit traditionellen und modernenROD(REALMS OF DELIGHT)»For You«Sie ist schon Klasse, die Idee der SängerinManuele Holzer und ihrer Akustik-Jazz-Pop-Gruppe, Zarah Leander musikalischmit einzubauen. Gegensätze reizen, nachAkkordeon und Geige, traditioneller Klezmer,Irish-Folk, American-Folk, die Liste ließe sichnoch erweitern. Sie zeigt die musikalischeSpannweite der beiden <strong>Musiker</strong> MonikaBothel und Uli Hahnel. Die Ursprünglichkeitsolcher Besetzungen tut gut, Geige undAkkordeon beweisen uns ihre Ausdruckskraftim Zusammenspiel mit den professionellenInterpreten. Ein (ent)spannendes Erlebnis!www.safran-ulm.de


62 CD-REZENSIONENTiteln zeigt er keine Scheu vor rockigenund modernen Grooves. Die deutschenLyrics erreichen beim Hörer ohne Umschweifedie vom Interpreten gewollteVerbindung von Textaussage und Musik. ImDünensand sollte eine solche CD auf denOhren auch treffend sein, Muße zumNADINE KRAEMERBAND»House of Cards«Zuhören ist ausreichend vorhanden. Fürmusikalische Abwechslung sorgt Markus.www.starmacher.de,www.markus-roscher.deALEX AMSTERDAM»stillness of a moment«Weinberg. Sein Entschluss zur Musikkommt dem Hörer zu Gute, Biber intoniertseine Songs mit der berüchtigtenSongwriter wie Alex Amsterdam sind Pop-Leichtigkeit des Könners, sei es der BluesBekannt sind sie, die zweitplazierten desPhilosophen, bemächtigen sich der alltäg-oder die Ballade.Rock und Pop Preises 2006, für gefühlvollelichen Angelegenheiten, die wir in aller EileOhne übertriebenes musikalisches PathosSongs, dar gebracht von einer intensivennicht problematisieren können. Dafür kön-setzt er seine Geschichten um. DieseStimme. Die neue CD bestätigt das Urteil,nen wir uns in stillen Stunden der lyrisch-Symbiose aus Text, Stimme und Instrumen-anspruchsvolle Musik zum Zurücklehnen, inmusikalischen Reflexion hingeben.tierung schaltet beim Hörer/in sofort daseine transparente Instrumental-SzenerieAlex hilft uns dabei mit eingehenden undlonely-rider-feeling ein, eine Cyber-Fahrtgesetzt. 11 Titel so ganz zum Durchlauschen,unaufdringlichen Songs, atmosphärischauf dem Sofa mit dem 67er OldsmobileAblenkung nicht erwünscht!instrumentiert. Stillness of a momentCutlass durch den Süden der Staaten. Einewww.nadinekraemerband.comTWIG»The die is cast«kommt als gerade aus stilvolles Songwriter-Album in unseren Player!www.alex-amsterdam.deehrliche Hommage an die amerikanischenSongwriter- und Blues-heroen, ausgezeichnetin Produktion und Anordnung der Songsumgesetzt. Im wahrsten Sinne des WortesTwig geht stramm und professionell zursuperbes musikalisches Handwerk!Sache. Äußerlich ein einwandfrei jungeswww.biber-herrmann.deund geschmackvolles Booklet, in der silbernenScheibe lauert, fein produziert , respektablerPop, der nach vorn abgeht, dieMARKUS ROSCHER»Im Dünensand«jugendliche Frische ist spürbar. Die Twig-Songs enthalten eine Menge an Potential,da macht das Warten auf die nächsteScheibe Spaß!Folkloristisch angehaucht beginnt MarkusRoscher seine Scheibe, in den weiterenMERTINRechtsanwälte SteuerberaterHartwicusstraße 3, 22087 Hamburg,Tel: 040-22 74 72-0 Fax: 040-22 74 72-70krueger@kanzlei-mertin.dewww.twig-band.deCRAIG HERBERTSON»A health to he ladies«Craig bringt es wieder fertig, den Hörerschottisch einzufangen, mit all denGeschichten, die die Songs erzählen. SeineInterpretationen formen unmittelbarPhantasie-Bilder über Schottland in unserenKöpfen. Das kennen wir schon von sei-JÖRG LEHWALD»Auf meine Art«In guter alter Liedermacher Manier, mitTexten, die ihren Grund im Alltag haben,von verlorener Liebe und Selbstbetrug, aberRechtsanwalt Wolfgang KrügerWir beraten Sie in allen Fragenmit Bezug zur Musik- undVeranstaltungsbranche:GEMA, GVL, Umsatzsteuer,Namensrecht, Vertragsrecht,Markenrecht, etc.www.kanzlei-mertin.deFür die Fachgerechte Steuerberatung wendenSie sich bitte an das SteuerberatungsbüroDATURA GmbH,Hartwicusstraße 3, 22087 HamburgARMIN STÖCKL»Lady Manana«Der Sommerschlager ist für uns Deutscheein Muss, am besten gefällt er im Einklangmit einer spanischen Flamenco-Gitarre undvon einem gut aussehenden jungen Manndar gebracht. Armin Stöckl vereinigt alleunsere Wünsche in seiner Lady Manana.Eine einprägsame Melodie tut das Übrigeund der Gitarrist ist wirklich Spanier. Gutgelungen, Armin!www.arminstoeckl.dewww.musikmagazin-startreff.denen Vorgänger-Scheiben. Er vermittelt dieEhrlichkeit eines musikalisch Heimat-Verbundenen ohne listigen Schnick-Schnackund ist trotzdem modern. Solche Produktionenreißen garantiert auch den Nicht-Folk-Fan mit, und zum Schluss trinken wiralle auf die Gesundheit der Ladies.Super-Folk!! www.craigherbertson.comBIBER HERRMANN»Rainbow Walker«Biber hat den Blues hautnah und körperlicherfahren, in der unwirtlichen Natur amhauptsächlich vom Problem Nr.1, der Liebe.All das kommt nicht zu gewohntemGitarren-Picking. Jörg Lehwald stellt seine15 Titel in differenzierten Gewändern vor,vom sentimentalen Jazzeinfluss bis zumKonzertanten, sauber produzierte Titelabsolut feinfühlig durcharrangiert, einabwechslungsreiches Album für Liedermacher-Freaksund die, die es werdenwollen.www.joerg-lehwald.deREZENSENT:HENNING DAHLMANNmusiker MAGAZIN 3/<strong>2008</strong>


TITELSCHUTZ-ANZEIGEN 63Unter Hinweis auf § 5 Abs. 3Markengesetz, nehme ich Titelschutzin Anspruch für den Namen:FLYING VIBES RECORDSin allen Schreibweisen, Schriftarten,Wortfolgen, Variationen,Darstellungsformen als Projekt - oderLabelnamen in allen in- undausländischen Print-, Bild-, Tonmedien.www.eckhardnaujoks.comHiermit beantrage ichgem. § 5 Abs. 3 MarkengesetzTitelschutz für den NamenSCHIMMELREYTHERin allen Schreibweisen etc. alsBandnamen und Musikprojekt etc.Klaus ScholzPerthesweg 3520535 HamburgHiermit beanspruche ich Titelschutz gemäß §5 Abs.3Markengesetz für den Namen und Titel in allen Schreibweisen,Schriftarten,Abkürzungen,Variationen und DarstellungenalsMusikprojekt, CD, DVD, Filmproduktion, Veröffentlichungen,Künstler-, Label-, Produkt, Firmen, Veranstaltungs-, Vereins-, oderVerbandsname, in allen In-und ausländischen Print-, elektronischenund deren Nachfolgemedien und in Verbindung mit öffentlich dargebotenerMusik, Bühnen-oder sonstiger Werke sowie Ton-, Bild-,und Medienträgern aller Art: Joel Gutje Die Popschlager DrogeDennis Gutje c/o Michaela Mischke,Postfach 101412 ,45414 Mülheim/RuhrUnter Hinweis auf § 5 Abs. 3 Markenschutzgesetz nehme ichTitelschutz in Anspruch für den Namen „KING’S CALL“in allen Schreibweisen , Schriftarten, Abkürzungen, Wortfolgen,Variationen und Darstellungsformen als Musikprojekt, Band-,Künstler-, und Labelname in allen in- und ausländischen Bild-, Print-, und Tonmedien, Büchern und Druckerzeugnissen, elektronischenMedien und Nachfolgemedien in Verbindung mit öffentlich dargebotenerMusik-, Bühnen- oder sonstigen Werken, sowie Ton-, Bild-,Medienträger aller Art und Merchandising in jeder Form.Alex Garoufalidis, Krümmweg 17, 38518 Gifhornwww.kingscall.eu, www.myspace.com/kingscallrockAfrican Roots Reggaewww.Hippocritz.comPiet Nordenwww.music-norden.deHiermit beantragen wir Titelschutz gemäß § 5 Abs. 3Markengesetz für die Namen und Titel in allen Schreibweisen,Schriftarten, Abkürzungen, Variationen und Darstellungen alsMusikprojekt, CD Veröffentlichung, Buch und Printproduktionen,allen In und Ausländischen Printmedien, elektronischen und derenNachfolgenden und in Verbindung/Verbund mit öffentlichdargebotener Musik, sowie Bild / Ton / Medienträger jeder Art:> Music of my Life> Music 4 Hotels> Music for Hotels> Chilluminationcmr@idforge.biz / www.gringaloca.deToolboxx Handelsgesellschaft mbHMedienzentrum LüneparkMarie-Curie-Str. 3D – 21337 Lüneburg / GermanyFon. +49 (0)4131 – 20 84 55Fax. + 49 (0)4131 – 20 84 54www.toolboxx-consult.deinfo@toolboxx-consult.deUnter Hinweis auf § 5 Abs. 3 Markengesetz nehme ichTitelschutz in Anspruch für den Namen „Caisaron“in allen Schreibweisen, Schriftarten, Wortfolgen, Abkürzungen,Variationen, Darstellungsformen als Musikprojekt-,Künstler-, Band-, Label- & Produktnamen in allen in- &ausländischen Print-, Bild- & Tonmedien, elektron. Medien &Nachfolgemedien, sowie Film-, Ton-, Bühnen- und sonstigenvergleichbaren Werken.Frank Albrecht, Bahnhofstraße 33, 01987 Schwarzheidewww.caisaron.deTITELSCHUTZANZEIGEUnter Hinweis auf § 5 Abs. 3 MarkenG nehmen wir Titelschutz inAnspruch fürCoeur de Nuitin allen Schreibweisen, Darstellungsformen, Schriftarten,Abwandlungen, Abkürzungen, Wortverbindungen,Titelkombinationen, graphischen Gestaltungen, entsprechendenZusätzen, Untertiteln und Zusammensetzungen, in allen Medien,einschließlich Druckerzeugnisse und Printmedien aller Art,Bücher, Zeitschriften, <strong>Magazin</strong>e, Kataloge etc., Software- undTextilerzeugnisse, Ton-, Bild- und Bildtonträger, Film, Hörfunk,Fernsehen, Off- und <strong>Online</strong>-Services, CD-ROM, CD-I, DVD, MDund andere Datenträger sowie für sonstige audiovisuelle,elektronische und digitale Medien und Netzwerke, Multimedia-Anwendungen, Verteil-, Zugriffs- und Abrufdienste, Internet,Veranstaltungen, Merchandising und Dienstleistungen aller Art.Label Roegelsnap D.v.Roegelsnap Bodenwiesenstraße 16 97852Schollbrunn den 01.04.<strong>2008</strong>Personen und Handlung dieses Buches sind frei erfunden.Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sowie existierendenUnternehmen wären also rein zufällig.isa projektlatin jazz pop formationwww.isa-projekt.de / 0911-498838Titelschutzanzeigen müssen uns fertig layoutetzugesandt weden.Sie können nur noch gegen Bargeldveröffentlicht werdenAnzeige 45 x 20 mm(fertig layoutet):7,5 € für Mitglieder25,- € für Nichtmitglieder3/<strong>2008</strong> musiker MAGAZIN


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Druckirrtümer vorbehalten.Namentlich gekennzeichnete Beiträgestellen nicht unbedingt die Meinung derRedaktion dar.Ihr die Spielplätze, also lasst unsISSN 1618-386Xraus und spielen! 07582-926787+++ANZEIGENINDEX+++ABC Roxxon...........………....……..…….....65Alfred Publishing...........……….....……........61Ama Verlag..........……...….....…..…............2UBackyard Studios.........................................64Bäng.............................................................59Beyerdynamic...........………......……...........41Chart Report..........………....………….........48conmoton.........………....…………..............59CR Studio..........………........………….........65T. 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Tragbarer StereorecorderDR-1Einfach aufnehmen.MP3/WAVt Tragbarer Stereorecorder imTaschenformatt Aufnahme und Wiedergabe vonMP3- und WAV-Dateient Wählbares Aufnahmeformat:– WAV mit 16 oder 24 Bit– MP3 mit 32, 64, 96, 128, 192, 256oder 320 KBit/st Auflösung bei der Aufnahme:48 kHz oder 44,1 kHzt Eingebautes, hochwertigesStereo-Kondensatormikrofont Schwenkbarer Mikrofonmechanismusmit A/B-Konfigurationt Schaltbares Trittschallfilter(80 Hz oder 120 Hz)t Analoge, automatischePegelaussteuerungt Analoger Limiter zur Vermeidungvon Übersteuerungt Effekte zur Verfeinerung desEingangssignals (11 Voreinstellungenmit je zwei variablenParametern)t Overdub-Funktion ermöglicht es,Sprache, Gesang oder Instrumenteeiner vorhandenen Aufnahmehinzuzufügent Stereoeingang für ein externesMikrofon (Mini-Klinkenbuchse)t Monoeingang für einexternes Monomikrofon(6,3-mm-Klinkenbuchse)t Stereo-Lineeingang für andereAufnahmequellen (Mini-Klinkenbuchse)t Kopfhörer-/Lineausgang(Stereo-Mini-Klinkenbuchse)StimmfunktionMetronomt Wiedergabefunktioneneinschließlich:– Loop, wiederholte undEinzeltitelwiedergabe– Wiedergabe eines gewähltenVerzeichnisses oder einerPlayliste– Anzeige von ID3-Informationen– Stimmen-/Instrumentenunterdrückungmit wählbarem Bereichund wählbarer Panorama position– Tonhöhe und Geschwindigkeitunabhängig voneinander ändernt Chromatisches Stimmgerät undTongenerator mit Kalibrierungt Eingebautes Metronomt 1-Gigabyte-SD-Karte imLieferumfang enthaltent USB-2.0-Anschluss für Dateiaustauschmit einem Computert Eingebauter Lithium-Ionen-Akkut Wechselstromadapter PS-P520 alsZubehör erhältlichOverdubsEffekteFeine Stereoaufnahmen gelingen Ihnen jetztganz einfach überall und zu jeder Zeit –vorausgesetzt, Sie haben einen Tascam DR-1dabei. Nehmen Sie im MP3- oder WAV-Formatauf, stundenlang und ohne Kabel. SetzenSie die eingebauten Effekte ein, erstellenSie eine Mischung mit einer vorhandenenAufnahme oder genießen Sie einfach nur IhreLieblingsmusik oder Hörbücher, die Sie sich vonIhrem Computer ziehen.Testen Sie den DR-1 jetzt bei Ihrem Tascam-Fachhändler und Sie werden sehen: Einfacherwar Aufnehmen nie zuvor.© <strong>2008</strong> TEAC Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Änderungen an Konstruktion und technischen Daten vorbehalten.www.tascam.de · www.tascam-europe.comTASCAM Division · TEAC Europe GmbHBahnstr. 12 · 65205 Wiesbaden · Deutschland · Tel. +49 (0) 611 71580

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