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wsw.info Ausgabe 155 / Dezember 2013 - Wuppertaler Stadtwerke AG

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INHALTNEWSLiebe Leserin, lieber Leser,So erreichen Sie unsdie Erleichterung, dass der Absturz der Schwebebahn-Stromschiene keine schlimmerenFolgen hatte, war in der Nacht des Unfalls allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben.Für manche war es ein Schock. Die Passagiere des liegen gebliebenen Wagens 22mussten einige Zeit auf ihre Bergung warten. Von Oberbürgermeister und WSW-Geschäftsführung wurden Sie dann auf festem Boden nach ihrem Befinden befragt.Unser Dank gilt allen, die in dieser Nacht so couragiert waren und geholfen haben,die Situation zu meistern. Die öffentlichen Reaktionen haben gezeigt, wie besondersdie Schwebebahn doch ist. Das bundesweite Interesse war immens, der anschließendeMedienrummel ebenfalls. Nachdem die Ursache des Unfalls nun feststeht, werdendie WSW alles unternehmen, damit sich ein solcher – in der Geschichte übrigenseinmaliger – Vorfall nicht noch einmal ereignen kann. Aber eines wurde auch klar:Für die Fahrgäste bestand zu keiner Zeit eine Gefahr. Die alte Dame ist sicher, wirkönnen ihr weiterhin vertrauen.WSW-SONDERFAHRPLAN: Unterwegs anWeihnachten und zum JahreswechselAuch in diesem Jahr bietet die WSW mobil ein umfangreichesÖPNV-Angebot zu Weihnachten und zum Jahreswechsel an.Im Gegensatz zu vielen anderen Städten werden in Wuppertalam Heiligen Abend Busse und Schwebebahn nicht am Nachmittageingestellt, sondern bis 20 Uhr betrieben. Anschließendsind die bekannten NachtExpress-Linien im Einsatz. Das Sonderfahrplanheftfür Weihnachten und Silvester ist kostenlos in denWSW Kunden- und MobiCentern erhältlich. Weitere Informationengibt es auch online unter www.<strong>wsw</strong>-online.de.WSW-ZentraleTelefon 0202 569-0 · Fax 0202 569-4590www.<strong>wsw</strong>-online.de · <strong>wsw</strong>@<strong>wsw</strong>-online.deWSW mobilMobiCenterElberfeld: Wall 31Barmen: Alter Markt 10Fahrplanauskünfte und TarifberatungTelefon 0180 3 504030(Festnetzpreis 0,09 Euro/Minute,mobil max. 0,42 Euro/Minute)mobicenter@<strong>wsw</strong>-online.deUlrich Jaeger(Geschäftsführer WSW mobil GmbH)Die drei Symbole, die Sie unter einigen Artikelnfi nden, zeigen an, dass es in unserer elektronischen<strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> weiterführende Informationen,mehr Bilder oder Filme und eine Kommentarfunktiongibt. Schauen Sie einfach rein unterwww.<strong>wsw</strong>.<strong>info</strong>.Hier fi nden Sie weiterführendeInformationen zum Text.Hier sehen Sie noch mehr Bilderzum Thema.Hier fi nden Sie Videobeiträgezum Thema.Weihnachtszeit: Die WSW sorgen für die nötige Mobilität.ONLINE: WSW-Adventskalendermit täglichen GewinnenAuf www.<strong>wsw</strong>-online.de/adventskalender geht jeden Tag einTürchen auf. Dahinter verbergen sich tolle Präsente, die verlostwerden. Lassen Sie sich überraschen, was wir uns für Sie habeneinfallen lassen. So viel sei verraten: Tannenbäume, exklusiveFührungen oder hochwertige Geschenke – für jeden ist etwasdabei. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück und eineschöne Adventszeit.24 Mal Freude gibt es beim Online-Adventskalender.Lob & KritikTelefon 0202 569-5250kritik.verkehr@<strong>wsw</strong>-online.deWSW Energie & WasserTelefonServiceCenterTelefon 0202 569-5100Fax 0202 569-5190energie.wasser@<strong>wsw</strong>-online.deEnergieberatungTelefon 0202 569-5151Fax 0202 569-805151energieberatung@<strong>wsw</strong>-online.deKundenCenterElberfeld: Turmhof 6Barmen: Alter Markt 10Einzahlungen am KassenautomatenHauptverwaltung: Bromberger Straße 39 – 41WSW BeschwerdemanagementTelefon 0202 569-5150beschwerde@<strong>wsw</strong>-online.deSeite 6 Seite 18 Seite 10NewsNeuigkeiten, Informationen, Termine 3UnternehmenInterview mit Andreas Feicht 6Expertentipp: Rauchmelder 8WSW-Sponsoring 17Klimaschutz in Wuppertal:WSW-Klimafonds 21GesellschaftEinblicke: Die <strong>Wuppertaler</strong> Tafel 10KulturTangoklänge: Der Bandoneon-Restaurator aus Wuppertal 18Der Küster aus der Laurentiuskirche 28EnergieEnergie kompakt 12Haussteuerung für Einsteiger:WSW Smart Box 14Elektromobilität: WSW-Ladestationen 20Kühlschrank-Contracting:<strong>Wuppertaler</strong> Projekt als Vorbild 24VerkehrVorbereitung auf Schnee und Eis 23Abo Oho!: Barmer Küchenoper 26OnlineApps, Videos und exklusive Inhalte 9FreizeitBlechspielzeug: Schwebebahnals Sammlerstück 30WSW Entstördienst im NotfallGas/Wasser/Fernwärme/AbwasserTelefon 0202 569-3100Notfall bei Festnetzstörungen 0172 2938755StromTelefon 0202 569-3000Notfall bei Festnetzstörungen 0172 2938760FundbüroRathaus Barmen, Wegnerstraße 7Telefon 0202 563-67182 <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> <strong>155</strong>/<strong>2013</strong>3 <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> <strong>155</strong>/<strong>2013</strong>


Die WSW gehen durchturbulente Zeiten, umsowichtiger sind eine sichereHand und Besonnenheit.Die <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> sprach mitdem Vorstandsvorsitzendender WSW, Andreas Feicht,über die Umwälzungenim Energiemarkt undden Zwischenfall bei derSchwebebahn.Herr Feicht, die Schwebebahn soll künftigin den Besitz der Stadt Wuppertalübergehen und schon fällt ein StückStromschiene herunter. Gibt es da einenZusammenhang?(lacht) Nein, natürlich nicht. Aber imErnst, wir haben an diesem Abend sehrviel Glück gehabt oder einen aufmerksamenSchutzengel, wie der Oberbürgermeisterfand. Ich bin sehr froh, dass allesso glimpflich abgelaufen ist. Das ist auchder Besonnenheit der Fahrgäste und derProfessionalität der Einsatzkräfte zu verdanken.Ich muss aber auch sagen; ich binwirklich stolz auf unser Team bei derSchwebebahn, welches mit unermüdlichem,persönlichem Einsatz dazu beigetragenhat, mit der Situation konstruktivumzugehen. Bei allen Beteiligten möchteich mich ganz herzlich bedanken.Stadt können finanzwirtschaftliche Vorteilegeneriert werden. Darüber hinauskönnen Kommunen sich wesentlich günstigerrefinanzieren. Somit ergibt sich eineEntlastung der WSW von ca. 2,5 MillionenEuro im Jahr.Das moderne Heizkraftwerk Barmenstand diesen Sommer still, Elberfeld liefauch nicht unter Volllast. Was war da los?Die Stromerzeugung aus konventionellenKraftwerken steht in ganz Deutschland,<strong>info</strong>lge der Energiewende, unterstarkem Druck. Vor allem der marktferneEinspeisevorrang für Erneuerbare Energienhat zur Folge, dass die zur Versorgungssicherungdringend benötigtenkon ventionellen Kraftwerke immerunwirtschaftlicher werden, da sich zumeinen die Einsatzzeiträume immer weiterbefeuerte Anlagen, deren Rohmargenzurzeit negativ sind. Grotesk ist außerdem,dass die Endkundenpreise aufgrundder hohen Umlagebelastungen (z. B. fürdas EEG, KWKG und verschiedeneBefreiungstatbestände) und Steuern trotzdemimmer weiter steigen. Auch wenndie WSW ständig intensiv an ihrer Wettbewerbsfähigkeitarbeiten und alle preisdämpfendenEffekte weitergeben, mussdoch die neue Bundesregierung schnellnach ihrer Konstituierung für eine umfassendeReform des Energiemarktessorgen.Wie passt da das SteinkohlekraftwerkWilhelmshaven ins Bild?Dieses hochmoderne Kraftwerk hat aufgrundseines exzellenten Wirkungsgradesvon 46 Prozent und seines Standortes„ Ich bin wirklich stolzauf unser Team bei derSchwebebahn, welchesmit unermüdlichem, persönlichemEinsatz dazubeigetragen hat, mit derSituation konstruktivumzugehen.”Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit?Die Zusammenarbeit ist nach wie voräußerst positiv. GDF SUEZ betreibt alsgroßer internationaler Konzern auchGrundsatzforschung. Durch vielfältigeKooperationen können wir an dem technischenKnow-how und den Entwick-klassischen Energievertrieb mit unserererfolgreichen gemeinsamen Tochter, 3/4/5Energie, und bei der Bereitstellung vonDienstleistungen profitieren die WSW vonder Zusammenarbeit. Auch für die Stadtgibt es positive Effekte. So hat der DienstleisterN-Allo beispielsweise 50 neueArbeitsplätze in Wuppertal geschaffen.Sie haben in den vergangenen Monatentausenden Kunden die Gas- und Stromverträgegekündigt und damit für einigenWirbel gesorgt. Warum das Ganze?Ab dem 1. Januar 2014 legen wir alleBestandteile der Endkundenpreise fürKunden von Sonderverträgen offen dar.Dadurch wird es möglich zu erkennen,wodurch Preisänderungen ausgelöst werden.Neben dem von den WSW beeinflussbarenPreisanteil werden dann unterUNTERNEHMEN: Interview mit Andreas FeichtSteinkohle undSchutzengelWarum also die Übertragung des Gerüstesund der Bahnhöfe auf die Stadt.Wir haben viel Geld in die Infrastrukturder Schwebebahn investiert. In den letztenJahren wurden praktisch das gesamteSchwebebahngerüst und die Bahnhöfeneu gebaut. Ab dem nächsten Jahr werdensukzessive die neuen Fahrzeuge geliefert.All das führt dazu, dass die gesamteWSW-Unternehmensgruppe finanziellstark belastet ist. Durch die Übernahmeder Schwebebahninfrastruktur, also desGerüstes und der Bahnhöfe, durch die„ Grotesk ist, dass dieEndkundenpreiseaufgrund der hohenUmlagebelastungenund Steuern trotzdemimmer weiter steigen.“verkürzen und zum anderen der Großhandelsmarktpreisimmer weiter fällt.Besonders zu leiden haben moderne gas-direkt am JadeWeserPort eine sehr günstigeKostenstruktur und kann sich zumTeil von den Entwicklungen des Gesamtmarktesabkoppeln. Aus diesem Grundist der laufende Betrieb aus heutigerSicht wirtschaftlich. Wegen der Abschreibungenauf die hohen Investitionen rechnenwir aber erst in einigen Jahren mitGewinnen.Nicht nur in diesem Zusammenhang gibtes immer wieder kritische Stimmen bezüglichIhres strategischen Partners GDF SUEZ.lungen partizipieren. Zum Beispiel hilftuns die GDF-SUEZ-Tochter Laborelecmit neuen technischen Produkten bei derWeiterentwicklung des zukunftsfähigenGeschäftsfeldes Energiedienstleistungen.<strong>Wuppertaler</strong> können einer gemeinsamenInitiative mit den WSW bei der energieeffizientenBeleuchtung der Nordbahntrasseauf die Spur kommen. Der Entwicklungvon Windenergieprojekten – einemanderen Zukunftsgeschäftsfeld – widmetsich eine weitere gemeinsame Initiative,die Gesellschaft Tevaro. Aber auch imanderem Netzkosten, Steuern, Abgaben,Umlagen und Konzessionsabgaben sichtbar.Da diese Anpassungen Änderungenin bestehenden Verträgen beinhalten,mussten wir die Zustimmung unsererKunden einholen. Deswegen haben wirum Rücksendung der geänderten Vertragsbedingungengebeten. An den übrigenVertragskonditionen ändert sich abernichts.Herr Feicht, wir danken Ihnen für dasGespräch.6 <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> <strong>155</strong>/<strong>2013</strong>7 <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> <strong>155</strong>/<strong>2013</strong>


GESELLSCHAFT: Die <strong>Wuppertaler</strong> TafelNehmen undgebenDie <strong>Wuppertaler</strong> Tafel kann auf eine über 15-jährigeGeschichte zurückblicken. Mit jeder Menge Herzblutbeweisen die Mitarbeiter der Tafel jeden Tag aufsNeue, dass Hilfe keineswegs Zauberei ist.Montagmorgen, elf Uhr. Es ist bereitsordentlich was los am Hauptsitz der<strong>Wuppertaler</strong> Tafel. Der große Gebäudekomplexam Kleinen Werth 48 ziehtbedürftige Menschen aus ganz Wuppertalan. Der Zuspruch ist enorm. Hier bekommensie alles, was sie sich sonstnicht leisten könnten – gegen kleinesGeld oder sogar kostenlos. „Alles hierwurde gespendet“, sagt Wolfgang Nielsen,Geschäftsführer der <strong>Wuppertaler</strong>Tafel. Der gelernte Betriebswirt ist sichtlichstolz auf diese Tatsache. Ihm geht esum die Menschen. Und damit meint ernicht ausschließlich diejenigen, für diedas Angebot der Tafel gedacht ist. Auchfür viele der rund 150 ehrenamtlichenMitarbeiter ist die Tafel eine Hilfe. DerVerein ist der größte Arbeitgeber inSachen Sozialstunden. „Rund 1 000 Menschenkommen jährlich zu uns, weil sieSozialstunden ableisten müssen. Wir versuchen,diesen Menschen etwas mit aufden Weg zu geben. Hier seine Sozialstundenabarbeiten zu müssen ist aucheine Chance für neue Perspektiven.“ Diemeisten Tafel-Mitarbeiter sind aber dennochfreiwillig hier.Ausgedehnter RundgangUm punkt zwölf Uhr öffnen sich dieTüren der Essensausgabe. Heute gibt esEintopf, Nudeln und einige andere Beilagen.Rafael Sprengel ist der Kantinenleiterund unter anderem für den reibungslosenAblauf, die Einhaltung derHygienevorschriften und die Planungverantwortlich. Früher war er in derKantine von Bayer in Leverkusen tätig.„Man muss improvisieren können“, kommentierter die Arbeit bei der Tafel. „Wirwissen ja immer erst am Nachmittag,welche Lebensmittel uns für das EssenKilian Pieper und Marcel Strauf haben sich für den BFD entschieden.Der neue Kinderladen ist ein voller Erfolg.Kaufhausleiter Uwe Wunderlich: „Manche müssen von null anfangen.“Wolfgang Nielsen: „Die Spendenbereitschaft in Wuppertal ist hoch.“Vor dem Verkauf werden alle Bücher sortiert und geprüft.Rafael Sprengel ist der Herr über die Kantine.Astrid Zimmerbeutel und Bea Nöller kümmern sich um den Kinderladen.Genug für alle: Ein Blick in das Lager der <strong>Wuppertaler</strong> Tafel.am nächsten Tag zur Verfügung stehen.Das ist schon ein anderes Arbeiten.“Weiter geht es durch das beeindruckendeLager der Tafel. Zwei junge Männer, diehier ein Jahr lang im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes(BFD) arbeiten,begleiten uns durch die riesigen Räume.Einer von ihnen ist der 27-jährige MarcelStrauf. Er hatte sich nach einem dreiwöchigenPraktikum für die Arbeit bei derTafel entschieden. „Es ist wichtig, eineAufgabe zu haben. Das stärkt das Selbstwertgefühl.“Viel passender hätte auchWolfgang Nielsen das Credo der ehrenamtlichenArbeit bei der Tafel wohlnicht ausdrücken können. Für Marcel istdie <strong>Wuppertaler</strong> Tafel aber auch eine ArtSprungbrett. Hier kann er sich in vielenBereichen ausprobieren. Langfristig solles in Richtung Mediengestaltung gehen,so Marcel Strauf.Teilen als PrinzipWeiter geht es zum neuen Kinderladen,der unter der Leitung von BeiratsmitgliedAstrid Zimmerbeutel aufgebaut wurde.Hier können bedürftige Familien Kleidung,Spielzeug und weitere Sachen fürdie Kleinen bekommen. „Die Preise sindlediglich als Anhaltspunkte gedacht“,erklärt Astrid Zimmerbeutel. Wer dringendetwas benötigt und es sich nichtleisten kann, bekommt es im Zweifel auch„ Es ist wichtig, eineAufgabe zu haben.Das stärkt das Selbstwertgefühl.“umsonst. „Es ist beeindruckend, wienormal dieses Geben und Nehmen fürKinder eigentlich ist“, sagt sie underzählt eine kurze Geschichte über einenJungen, der wie selbstverständlich nachdem Kauf einer neuen Jacke seine alte,zu kleine Jacke bei Frau Zimmerbeutelabgab.Ob bei der Essensausgabe, im Kinderladen,Sozialkaufhaus, Bücherladen, derKindertafel oder Lebensmittelausgabe –überall begegnet man hoch motiviertenMitarbeitern, die ihre Arbeitskraft ehrenamtlichzur Verfügung stellen. Alleswirkt ausgesprochen gut organisiert undliebevoll umgesetzt. Keine Spur vonsozialer Kälte. Viele bringen ihr Knowhowein, einige lernen neue Perspektivenkennen. „Jede der inzwischen über900 Tafeln in Deutschland ist anders“, soNielsen. „In Wuppertal ist das Engagementund die Spendenbereitschaft besondershoch. Wir sind zum Beispiel dieeinzige Tafel, die an sieben Tagen in derWoche Essen ausgibt.“ Das erste Auto, einTransporter von Daimler-Benz, bekamdie <strong>Wuppertaler</strong> Tafel übrigens von denWSW geschenkt. „Das war damals schonein Ding. Da hatte ich absolut nicht mitgerechnet“, erinnert sich Nielsen.Am 15. <strong>Dezember</strong> soll es eine großeModeschau in den Räumen der Tafelgeben, mit Dörte Bald als Moderatorin.Gefeiert wird das 25-jährige Bestehendes anfangs noch als Allgemeiner Hilfskreis(AHK) gestarteten Vereins.Weiterlesen:www.<strong>wsw</strong>.<strong>info</strong>11 <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> <strong>155</strong>/<strong>2013</strong>


Energie kompaktWSW-KAMP<strong>AG</strong>NE: Grünund smart in WuppertalNoch bis Ende <strong>Dezember</strong> <strong>info</strong>rmieren die<strong>Wuppertaler</strong> <strong>Stadtwerke</strong> auf Plakaten undFlyern im gesamten Stadtgebiet über dieVielfalt ihrer Energieprodukte für Privatkunden.Dabei stehen die „grünen“(Plakatfarbe grün) und die „smarten“(Plakatfarbe blau) Angebote rund umdie Strom- und Gasversorgung im Vordergrund.Während es bei den einen umeine besonders klimaschonende Energieerzeugungund –verwendung geht, sinddie anderen besonders kostengünstig,da auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten.Wer mag, kann sich mit seinemSmartphone vom Plakat direkt per QR-Codeauf die passende Internetseite verlinkenlassen. Dort gibt es weitere Informationenzu den jeweiligen WSW-Produkten.Zur Kampagne gab es auch ein Gewinnspiel,bei dem die WSW ein iPad mini undeinen iPod nano verlosten. Wir gratulierenHerr Tekeli (iPad mini) und Frau Stuhl(iPod nano) und wünschen viel Spaß mitihren GewinnenENERGIESPARTIPPAchten Sie darauf, dass Sie in IhrenWohnräumen immer eine Raumtemperaturvon circa 20 Grad halten.Schon ein Grad mehr erhöht dieEnergiekosten um sechs Prozent!In wenig genutzten Räumen reicht eineTemperatur zwischen 15 und 18 Grad.Weitere Energiespartipps finden Sie als Podcasts auf www.<strong>wsw</strong>-online.de.WINDKRAFT: Uni-Windräder drehen sich jetzt „offiziell“Auf dem sogenannten Flügelhügel derBergischen Universität Wuppertal drehtsich was. Im Oktober nahmen Uni-RektorLambert T. Koch und der WSW-VorstandsvorsitzendeAndreas Feicht dieWindkraftanlage, die die LichtinstallationMetaLicht mit regenerativ erzeugtemStrom versorgt, in Betrieb. Die Anlagebesteht aus drei Windrädern mit Vertikalrotorenund wurde von den <strong>Wuppertaler</strong><strong>Stadtwerke</strong>n geplant, installiert und nunbetrieben. Die Finanzierung hat der WSW-Partner GDF SUEZ Energie Deutschlandübernommen. MetaLicht wurde von demStromkästen in neuem Gewand. Im Auftragder ISG Barmen-Werth hat der <strong>Wuppertaler</strong>Graffiti-Künstler Martin Heuwoldmehrere Verteilerkästen im Bereich derFußgängerzone neu gestaltet. Jetzt kommendie sonst eher grauen Kästen alsDüsseldorfer Künstler Mischa Kuball entworfenund leuchtet seit Oktober 2012vom Grifflenberg.Das Projekt vereint Kunst und grüneTechnologien mit dem modernen Profilder <strong>Wuppertaler</strong> Uni. Die Lichtkunstinstallationist ein Geschenk mehrererSponsoren zum 40-jährigen Jubiläumder Bergischen Universität.Lambert T. Koch und Andreas Feichtbei der offi ziellen Inbetriebnahme derWindkraftanlage.GRAFFITI: Bunte Leckerbissen in der Barmer CityTorte, Tomate oder Eiswaffel daher. AuchWSW-Chef Andreas Feicht freute sichüber die Aktion, die von den <strong>Wuppertaler</strong><strong>Stadtwerke</strong>n unterstützt wird. MartinHeuwold hat bereits zahlreiche Ecken im<strong>Wuppertaler</strong> Stadtgebiet mit seiner Kunstverschönert. Unter anderem gestaltete erdas Betriebsgebäude des Regenüberlaufbeckensan der Oberen LichtenplatzerStraße, die Trafostation an der KaternbergerStraße und das Taubenhotel in Oberbarmen.WÄRMEBILD-AKTION: Sonderkonditionen für WSW-KundenAuch in diesem Jahr bieten die WSW ihrenKunden im Rahmen einer Sonderaktionwieder Infrarotbilder von Immobilien zubesonders günstigen Konditionen an.Mittels solcher Fotos lassen sich Wärme-verluste an mangelhaft gedämmten Häusernsichtbar machen. Viele Haus besitzerin Wuppertal nutzten in der Vergangenheitdas Angebot, um die Isolierung ihrerGebäude zu verbessern. In einigen FällenAuf einen Blick:Die Infrarotkamerazeigt genau, woWärme entweicht.konnten die Eigentümer dadurch beispielsweiseden Gasverbrauch ihrerImmobilie um 25 Prozent senken. BeiMehrfamilienhäusern können sichdadurch jährliche Einsparungen bei denHeizkosten von über 1.000 Euro ergeben.Eine verbesserte Isolierung senkt abernicht nur die Energiekosten, sondernkommt auch der Umwelt zugute. Dennwenn der Energieverbrauch sinkt, wirdauch der CO 2-Ausstoß reduziert. Investitionenin die Gebäudedämmung lohnensich also doppelt. Die WSW bieten ihrenKunden sechs Wärmebilder zum Aktionspreisvon 99 Euro an. Nicht-WSW-Kundenzahlen 149 Euro. Die Anmeldungist bis Ende <strong>Dezember</strong> möglich, dieWärmebilder werden dann ab Januar2014 erstellt. Weitere Infos gibt es beider WSW-Energieberatung unter Telefon0202 569-5151 oder per E-Mail anenergieberatung@<strong>wsw</strong>-online.de.Oliver Alberts von der ISG Barmen-Werth e. V. (4. v. li.), Oberbürgermeister Peter Jung (Mitte) und WSW-VorstandsvorsitzenderAndreas Feicht (rechts daneben) an einem neu gestalteten Verteilerkasten.12 <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> <strong>155</strong>/<strong>2013</strong>13 <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> <strong>155</strong>/<strong>2013</strong>


ENERGIE: Haussteuerung für EinsteigerSchlauerwohnenMit den neuen Energiemanagement-Lösungen für denHaushalt haben Sie von überall Zugriff auf Ihr Zuhause.Zwei erweiterbare Startersets stehen dafür zur Verfügung.Wie schön ist es, an einem kalten Wintertagnach der Arbeit in eine wohlig warmeWohnung zu kommen. Dafür den ganzenTag die Heizung aufgedreht zu lassenwäre natürlich reine Energieverschwendung.Oder man hat vergessen, unnötigeEnergieverbraucher abzuschalten, bevorman das Haus verlässt. Aber deswegennoch mal zurückzugehen ist irgendwielästig. Mithilfe ganz einfach zu installierenderGeräte lassen sich in solchen Fällenein sparsamer Energieverbrauch undKomfort miteinander verbinden. Dieneuen WSW Smart Boxen für Elektrogeräteund Heizung ermöglichen es, denEnergieverbrauch in der eigenen Wohnungüber PC, Tablet oder Smartphonevon überall zu steuern, entweder über denBrowser oder die WSW Smart Box-App.Mit der WSW Strom Smart Box lassensich Elektrogeräte wie zum BeispielKaffeemaschine, Lampen, Fernseher, PC,Hi-Fi-Anlage, DVD- oder Festplattenrecorderonline verwalten. Das funktioniertüber die smarten Stecker, die zwischenStrom verbraucher und Steckdosegesteckt werden und über Funk mit demGateway (die zentrale Steuereinheit)kommunizieren. Das Gateway kann onlineangesteuert und die entsprechendenGeräte ein- oder ausgeschaltet werden.Aber die WSW Strom Smart Box kannnoch mehr: So ist es ganz einfach, denStromverbrauch der angeschlossenenGeräte zu messen oder eine Benachrichtigungeinzurichten, die gesendet wird,wenn ein Gerät plötzlich ausgeschaltetoder außerhalb der normalen Zeiten genutztwird.Spielend einfach verwaltenFür die Online-Stromverwaltung könnenWSW Smart Box-Kunden ein sicheresOnline-Portal nutzen. Dort lassen sichmit wenigen Klicks die gewünschtenAktionen ausführen. Außerdem stehendort Anwendungen zur Erfassung vonEnergie verbrauchswerten und zur Programmierungzur Verfügung. Die Aktivierungist schnell erledigt: Einfach dasmitgelieferte Gateway sowie die smartenStecker anschließen und im Online-Portalregistrieren. Für die Nutzung sind15 <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> <strong>155</strong>/<strong>2013</strong>ledig lich eine Breitband-Internetverbindungund ein Web-Browser erforderlich.Zur WSW Strom Smart Box gehöreninsgesamt vier smarte Stecker, die sichfür alle Elektrogeräte mit bis zu 16Ampere und 230 Volt eignen. Das Startersetkann jederzeit mit weiteren Steckernerweitert werden.Für die Online-Verwaltung der Heizunggibt es die WSW Wärme Smart Box.Damit kann das Heizungsthermostat imHaus bequem von unterwegs geregeltwerden. Und nicht nur das: Mit einemMausklick können auch Heizprogrammeerstellt, aktiviert oder geändert werden.Zum Set gehört hier ein Thermostat,bestehend aus einem Regler und einemEmpfänger für den Heizkessel, ein Gatewayund Übertragungsmodul sowie natürlichder persönliche Zugang zum Online-Portal.Wer sowohl Strom- als auch Wärmeverwaltungnutzen will, muss nur eines derStartersets erwerben. Ein zusätzlichesThermostat oder weitere Stecker könnendann nachgekauft werden.Testfamilie gesuchtDie <strong>Wuppertaler</strong> <strong>Stadtwerke</strong> suchen einemindestens vierköpfige Familie, die dieWSW Smart Boxen für ein Jahr testenmöchte. Bewerben können sich Haushalte,die über eine eigene Heizung (Heizkesseloder Etagenheizung) verfügen. Allenötigen Geräte werden kostenlos zurVerfügung gestellt und dürfen anschließendbehalten werden. Während derTestphase wird die Familie von der WSWEnergieberatung begleitet. Interessentenkönnen sich schriftlich bei der WSWEnergie & Wasser <strong>AG</strong>, Energiebera tungoder per E-Mail an energieberatung@<strong>wsw</strong>-online.de bewerben. Geben Siebitte auch die Anzahl der im Haushaltlebenden Personen, ob es sich um eineWohnung oder ein Einfamilienhaus handelt,die Art der Heizung und den StromundGasverbrauch der letzten Abrechnungan. Mehr Informationen über das Testprojektgibt es bei der WSW Energieberatungunter Telefon 0202 569-5151.Weitere Infos zur WSW Smart Box findenSie unter www.<strong>wsw</strong>-online.de/smartbox.Zwei StartersetsDie WSW Strom Smart Box kostet219 Euro, inklusive Nutzungsgebührfür das Online-Portal fürzwei Jahre. Ab dem dritten Jahrfällt für die Nutzung eine jährlicheGebühr von 25 Euro an. Jederweitere Stecker kostet 30 Euro.Die WSW Wärme Smart Box kostet269 Euro inklusive Installationdurch einen WSW-Partnerbetriebund Nutzungsgebühr für dasOnline-Portal für zwei Jahre. NachAblauf der zwei Jahre fällt einejährliche Gebühr von 25 Euro an.Ein separates Thermostat kannfür 160 Euro, ebenfalls inklusiveInstallation, nachgerüstet werden.Beide Startersets sowie die smartenStecker und Thermostate sind abJanuar 2014 in den WSW Kunden-Centern erhältlich. Die Preise geltenfür WSW-Kunden aus Wuppertal.WSW Strom Smart Box für dieStromverwaltungWSW Wärme Smart Box für dieHeizungsverwaltung


kaiserberg.comUNTERNEHMEN: WSW-SponsoringWir sind dabei …Die <strong>Wuppertaler</strong> <strong>Stadtwerke</strong> sind tiefmit den Menschen im Tal verbunden.Dieses Heimatgefühl wird auch durchregelmäßiges Sponsoring von Projekten,Einrichtungen und Institutionendeutlich.Weiterlesen:www.<strong>wsw</strong>.<strong>info</strong>Gehört unter jedenWeihnachtsbaumVerschenken Sie Mobilität: das klimaschonende Ticket2000im dreimonatigen SchnupperAbo.WSW mobil GmbHTel.: 0180 3 50 40 30 *www.<strong>wsw</strong>-online.de* Festnetz 0,09 Euro/Min.; Mobil max. 0,42 Euro/Min.Kirchenklänge: Die WSWverbindet eine langjährigeSponsoring-Partnerschaft mitder <strong>Wuppertaler</strong> Kurrende.Das herausragende Gesangsensemblekonnte im Oktoberden Landes-ChorwettbewerbNRW wiederholt für sich entscheiden.Die Kurrende bietetauch musikalische Früherziehungsowie einen Chor fürMädchen an. Während derdiesjährigen Adventszeit lädtdie Kurrende wieder zu dentraditionellen Quempas-Konzertenein.Kleine Handballstars:Als Förderer des Jugendsportshaben die WSW in den Herbstferienin Kooperation mit demBHC und der Handball-Schulevon Crischa Hannawald einHandball-Camp für Jungenund Mädchen zwischen 8 und14 Jahren angeboten.Wild in Wuppertal: DerZoo gehört zu den Top-Attraktionenin Wuppertal und locktseit jeher auch auswärtigeBesucher an. Die WSW unterstützenden Zoo seit Jahrenfinanziell und durch Mobi litätsangebotewie das Kombi-Ticket für Zoo-Eintritt undSchwebebahnfahrt. AboTicket-Kunden erhalten außerdemermäßigten Eintritt. Seit 2006rauscht die grüne Zoo-Schwebebahn durchs Tal.Manege frei: Jedes Jahr inden Sommerferien gastiert derZirkus Casselly auf Einladungdes Fachbereichs Jugend &Freizeit der Stadt Wuppertalauf dem Carnaper Platz. Ineinwöchigen Kursen lernen<strong>Wuppertaler</strong> Kinder und Jugendlichehier Artistik, Jonglageoder Clownerie kennen. ZumAbschluss gibt es natürlichimmer eine große Zirkusvorstellung.Das beliebte Ferienangebothat mit den WSWeinen verlässlichen Sponsoring-Partnergefunden. DieZirkusfamilie Casselly bedanktsich stets mit einer Sondervorstellungfür WSW-Beschäftigte.Ticket2000_Xmas_WSW-Info_RZ.indd 1 09.10.13 11:5917 <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> <strong>155</strong>/<strong>2013</strong>


Carsten Hevelinghat seine Leidenschaftfür Tangound Bandoneonszum Beruf gemacht.Der <strong>Wuppertaler</strong> CarstenHeveling ist Restaurator fürhistorische Bandoneons.Das sind ursprünglich inDeutschland entwickelteHandzug-Instrumente,deren Klang vor allem eineAssoziation weckt – Tango.Historische Instrumente: Der Balg des Bandoneons ist die größte Schwachstelle.KULTUR: Bandoneon-Restaurator in WuppertalAlte Liebe19Dieser Klang – irgendwie klagend unddoch treibend – es ist schwer zu beschreibenund doch berührt er zutiefst. DasBandoneon, das Instrument, das demTango seinen Charakter verleiht, ist dasLeben von Carsten Heveling. Er ist einerder wenigen außerhalb Argentiniens, derdie alten Instrumente repariert und restauriert.Der gebürtige Essener stammtaus einer Handwerkerfamilie und studiertein Düsseldorf Modedesign. NachWuppertal fand er als Kostümassistentbei Pina Bausch – und blieb. Dort gab esauch erste Berührungen mit dem Tango,doch so richtig packte es den heutigenHeckinghauser auf einer Autofahrt. „EinFreund aus Berlin hatte mir eine Kassettemit Tango-Musik und einem unglaublichenBandoneon-Solo aufgenommen undda hat es mich einfach gepackt“, erinnertsich der 46-Jährige. 1996 begann er damit,Tangoveranstaltungen im Café Ada zuorganisieren. Der Erfolg stellte sich unmittelbarein. Der endgültige Durchbruchgelang 1998. Im Rahmen des 25-jährigenJubiläums des Tanztheaters beschlossHeveling, die Stadthalle zu mieten undeinen Tangoball zu organisieren. „DieHalle und der Tanz, das passt einfachzusammen“, meint Heveling. „Und dassPina dann kam und tanzte, war natürlichauch hilfreich“, sagt er lächelnd. Ein Jahrspäter kam das erste alte Instrument ausArgentinien.Exportschlager aus DeutschlandBandoneons sind eine deutsche Erfindung.„Vereinfacht gesagt, gibt es zwei verschiedeneArten. Das eine klingt eher wie einAkkordeon und eben das mit der sogenannten„Rheinischen Lage“, das Exportmodell,das tausendfach den Weg nach„ Im November habe ichInstrumente in Wien,Istanbul und Paris ausgeliefert– persönlich.“Südamerika vor allem nach Argentiniengefunden hat“, erzählt Heveling. Da diesesModell praktisch nur bis 1939 inSachsen gebaut wurde, sind die Instrumenteheute 70 bis 100 Jahre alt. Dasgrößte Problem: der Balg aus Leder undPappe. „Die werden undicht und niemandstellte sie mehr nach historischemVorbild her. Also habe ich sie nachgebaut.“Als der Tango in den 90er-Jahrenwieder modern wurde, war auch dieNachfrage da. Es gibt auch neue Instrumente,aber die klingen in den Ohren derMusiker etwas anders und sind imGegensatz zu den historischen Bandoneonsnicht zu hundert Prozent Handarbeit.Wie Heveling vertrauen auch dieMusiker auf das alte Handwerk undzählen dementsprechend zu seinen Kunden.Und sie kommen aus der ganzenWelt. „Im November habe ich Instrumentein Wien, Istanbul und Paris ausgeliefert– persönlich. So was kann mandoch nicht verschicken und es gibt auchimmer noch etwas zu justieren“, berichtetCarsten Heveling. Gerne würde erauch für den asiatischen Raum arbeiten.Die Aufträge reichen von kleinen Reparaturenbis zum Wiederaufbau nach historischemVorbild. Letzterer dauert runddrei bis vier Monate, sodass die Wartelistedafür entsprechend lang ist. Fast300 Zungen, die im Instrument für dencharakteristischen Klang sorgen, müssenvon Hand überarbeitet werden. Beschlägemüssen gestanzt, Pappe repräsentativbeklebt werden. Die Liste der Arbeitenist lang. „Das Handwerkliche scheint mireben doch im Blut zu liegen“, stelltHeveling fest.Alle Erstbesitzer verstorbenMit dem internationalen Siegeszug desTangos hat auch sein zentrales InstrumentBegehrlichkeiten geweckt. Sammler,die gar nicht spielen, tummeln sichauf dem begrenzten Markt. Immerhinwerden bis zu 10.000 Euro für ein Instrumentauf den Tisch gelegt. „Es ist schwer,heute noch Bandoneons zu finden“, bedauertder <strong>Wuppertaler</strong> und tätschelt liebevollsein eigenes Schätzchen. Da hatjemand seine Leidenschaft zum Berufgemacht und empfindet sich selbst als„privilegiert“. Von den Erstbesitzern deralten Instrumente sei doch keiner mehram Leben, im Gegensatz zu den Bandoneons.„Das Instrument hat den Spielerbesessen, so sehe ich das“, spricht er undspielt einen Tango. Dieser Klang …Weiterlesen:www.<strong>wsw</strong>.<strong>info</strong><strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> <strong>155</strong>/<strong>2013</strong>


WSW-Mitarbeiter Gregor Höhmannbetankt sein Elektrofahrzeug an derLadesäule Schmiedestraße.UNTERNEHMEN: WSW KlimafondsDer SpareffektMit dem Klimafonds bezuschussen die WSW Klimaschutzmaßnahmenihrer Kunden. Von der Förderung kann jederprofitieren.Kurz vor Jahresende können die <strong>Wuppertaler</strong><strong>Stadtwerke</strong> eine äußerst erfolgreicheBilanz des Klimafonds für <strong>2013</strong>ziehen. Immer mehr Menschen nutzendie Förderungen der <strong>Stadtwerke</strong>, umkleine und große Maßnahmen zu verwirklichen,die helfen, den CO 2-Ausstoßlokal zu verringern. Erneut stießen beiden Fördermaßnahmen die Zuschüssefür stromsparende Kühl- und Gefriergeräteauf den größten Zuspruch. Rund1 500 Mal wurden die Gutscheine fürGeräte der höchsten Energieeffizienzklassebei den Partnern im <strong>Wuppertaler</strong>Elektrofachhandel eingelöst. Beliebtwaren auch die Förderungen für dieAnschaffung von Pedelecs (28 Mal) undfür die Umstellung auf Erdgas-Brennwert-Heizkessel(25 Mal). Neu im Programmwar in diesem Jahr der Zuschussfür Hocheffizienzpumpen für Heizungen.Diese Förderung wurde insgesamtelfmal bei den WSW abgerufen. DieMenge des eingesparten Kohlendioxidsbewegt sich mit 250 Tonnen in etwa aufdem gleichen Niveau wie im Jahr zuvor.Förderung nicht nur für WSWStrom Grün-KundenSeit der zweiten Jahreshälfte <strong>2013</strong> sindkleine Förderungen bis 50 Euro aus demWSW Klimafonds für alle Kunden verfügbar.Dies gilt für die Gutscheine fürstromsparende Kühlgeräte und den Heizungs-Checksowie den Zuschuss zuHocheffizienzpumpen für Heizungen.„Mit dieser Öffnung wollen wir die Inanspruchnahmevon kleinen, aber sehr sinnvollenMaßnahmen des WSW Klimafondsnoch mehr ankurbeln“, betont derWSW-Fachmann für Energieanwendungen,Norbert Hüttenhölscher. Für dieseAktivitäten ist der Bezug von WSWStrom Grün nun nicht mehr erforderlich.<strong>Stadtwerke</strong> erweitern denFörderkatalogAb Januar 2014 wird der Förderkatalognoch einmal deutlich erweitert, um nochmehr Impulse für den lokalen Klimaschutzzu geben. So wird im Bereich derElektromobilität zukünftig auch die Anschaffungvon Elektrofahrzeugen mitvier und zwei Rädern unterstützt. Außerdemwerden die WSW Zuschüsse zuLüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnungbei der Altbausanierung zahlen.Bei den Wärmepumpen wird es aucheinen Bonus für erdgasbetriebene Anlagengeben. Voraussetzung für die Förderungdieser Maßnahmen ist der Bezugvon WSW Strom Grün beziehungsweiseWSW Erdgas Grün über mindestensfünf Jahre. Mehr Infos zum WSW Klimafondsbietet die Förderübersicht unterwww.<strong>wsw</strong>-online.de.ENERGIE: Ausbau Ladenetz ElektrotankstellenEinmal volltankenWer sich für elektrische Mobilität entscheidet, ist aufLade stationen angewiesen. Die WSW haben den Ausbaudes <strong>Wuppertaler</strong> Ladenetzes maßgeblich vorange trieben.Kauf von Elektroautos, -Quads, -Rollernund -Scootern. Während die WSW beieinem Elektroauto 1.000 Euro dazugeben,sind es bei einem Quad 500 und beieinem Roller, Scooter oder Pedelec 150Euro. Auch wer sich privat eine Schnellladestationanschafft, erhält eine Förderungaus dem WSW Klimafonds: DieWSW beteiligen sich mit einem Zuschussvon 150 Euro an den Anschaffungskosten.Das öffentliche Ladenetz der WSW fürElektrofahrzeuge ist bis Ende des Jahresauf insgesamt zehn Stationen angewachsen.Fünf davon befinden sich in Elberfeld,vier in Barmen und eine in Oberbarmen.Damit haben die <strong>Stadtwerke</strong> den Grundsteinfür den langfristigen Erfolg derElektromobilität in Wuppertal gelegt.Weitere eMobil-Tankstellen sollen imnächsten Jahr dazu kommen. Von denzehn bereits existierenden Ladestationenist an zweien auch das Aufladen vonPedelecs möglich. Die Akkus der E-Bikeskönnen dort gesichert mit WSW-Strombefüllt werden. Zuletzt konnten die Ladesäulenan der Station Natur und Umweltin Cronenberg sowie hinter dem BarmerRathaus in Angriff genommen werden.Aber nicht nur das Ladenetz wächst kontinuierlich,sondern auch der Kreis derNutzer. Mehr als 40 Ladekarten konntendie WSW inzwischen ausgeben. Sie ermöglichendie Nutzung der WSW StromeMobil-Tankstellen.Mehr ZuschüsseUm die Elektromobilität weiter voranzutreiben,haben die <strong>Wuppertaler</strong> <strong>Stadtwerke</strong>auch ihren Klimafonds um entsprechendeMaßnahmen ergänzt. So wirdzukünftig nicht nur die Anschaffung vonPedelecs bezuschusst, sondern auch derStandorte derWSW-Ladestationen:Bromberger Straße 39 – 41Parkhaus Werther CarréParkhaus Stadthalle/HotelParkhaus Am KasinogartenParkhaus JohannisbergParkhaus IslanduferLadesäule SchützenstraßeLadesäule SchmiedestraßeStation Natur und Umwelt*Rathaus Barmen**geplantMit vielen kleinen und größerenFör derungen helfen die WSWbeim klima freundlichen Umgangmit Energie.20 <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> <strong>155</strong>/<strong>2013</strong>


wppt : kommunikationWSW ERDGAS GRÜNVERKEHR: Vorbereitung auf den WinterSicher ankommenSchnee, Matschund Eis: DieWSW sind bestensgerüstet.Klima schonen leichtgemachtMit WSW Erdgas Grün machen Sie Ihren Erdgasverbrauch klimaneutral.Ein kleiner Umweltbeitrag auf den normalen Bezugspreis ermöglichtden CO 2-Ausgleich auf Gold-Niveau. Werden auch Sie zum Klimaschützer.www.<strong>wsw</strong>-online.de/erdgasgruenDie <strong>Wuppertaler</strong> <strong>Stadtwerke</strong> haben sich auf die extremenWetterverhältnisse in der kalten Jahreszeit vorbereitet.WSW-Fahrgäste sollen auch bei Schnee und Eis möglichstohne Probleme an ihr Ziel kommen.Wenn es richtig kalt und glatt draußenwird, dann liefert das Internet wichtigezeitnahe Informationen über den Busverkehr.In überarbeiteter und verbesserterForm werden dort die aktuellen Informationenüber Einschränkungen imNahverkehr auch vom Smartphone ausabrufbar sein. Zusätzlich werden Haltestellen,bei denen es in der Vergangenheitbei starken Schneefällen Problemegab, mit Informationen für den „Ernstfall“ausgestattet. Die Kunden finden dortHinweise zu möglichen Streckenänderungenund verlegten Haltestellen. Auchein QR-Code zu den WSW-Verkehrshinweisenfehlt nicht. Alle Winter<strong>info</strong>rmationensind mit dem Symbol „Eiskristall“gekennzeichnet und leicht zu erkennen.Für den Betrieb haben die WSW aus denErfahrungen der vergangenen Jahre ihre23 <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> <strong>155</strong>/<strong>2013</strong>Rückschlüsse gezogen. Sie werden indiesem Jahr selbst ausrücken und dieESW bei der Räumung besonders neuralgischerStellen auf den Linienwegenunterstützen und sich auch um die möglicherweisenotwendige Abfuhr desSchnees kümmern. Auf diese Weise sollenSituationen vermieden werden, diedazu führen, dass manche Gebiete wegender Schneemengen nicht mehr angefahrenwerden können.Auf alles vorbereitetDarüber hinaus soll über verkehrlicheMaßnahmen die Aufrechterhaltung desNahverkehrs so weit wie möglich gewährleistetwerden. Dazu gehören Einbahnstraßenregelungenund Parkverbote, diefür besonders knifflige Straßen währendder Wintermonate ausgesprochen werden.Damit wird der Tatsache Rechnung getragen,dass in vergangenen Jahren derStraßenquerschnitt durch die Schneemengeso gering wurde, dass auch ingeräumtem Zustand ein Befahren mitGelenkbussen kaum möglich war. BeiGegenverkehr war dann oft Verkehrsstillstanddie Folge.NotfallplanNeben dem punktuellen Einsatz vonPendelbussen – wie auch schon in derVergangenheit – soll bei Bedarf einealternative Linienführung für den Verkehrsflusssorgen. So könnten, wie etwaan der Birkenhöhe, die Buslinien beiSchneefällen im Ring verkehren, umeine Begegnung der Busse zu vermeiden.Dass es aber vereinzelt zu Einschränkungenbis hin zu Ausfällen kommenkann, ist bei ähnlich extremen Wetterverhältnissenwie in früheren Jahrennicht völlig auszuschließen.Alle Winter<strong>info</strong>rmationen sind mit demSymbol „Eiskristall“gekennzeichnet.


Wenn Energierechnungen nicht mehrbezahlt werden können oder gar Stromsperrendrohen, hat sich die Budget- undRechtsberatung der Verbraucherzentralein Wuppertal als ein erfolgreicher Ansatzzur Problemlösung bewährt. In Kooperationmit den WSW konnten seit Herbst2010 in über drei Viertel der Fälle mitZahlungsplänen unterschiedlicher Arttragfähige und nachhaltige Lösungengefunden werden. Das Pilotprojekt derVerbraucherzentrale und der WSW, diedie Beratung finanzieren, wurde mittlerweiledurch das Verbraucherministeriumaufgegriffen und auf andere Kommunenausgeweitet.Lob von der VerbraucherzentraleNRW„Mit dem Kühlschrank-Austauschprogrammhaben die WSW einen weiterenBaustein gelegt, um die nachhaltige Wirkungdes Ansatzes noch besser zu flankieren“,erklärt NRW-VerbraucherzentralenvorstandKlaus Müller. Denn wennin Haushalten mit geringen Einkommenin die Jahre gekommene energie fressendeKühlschränke durch sparsamere Modelleersetzt würden, schlage sich das sofortals Ersparnis in der Stromrechnung nieder.„Die Verbraucher zentrale NRW wardeshalb gern ‚Patin’, um das verbraucherrechtlicheFundament für das neueKühlschrank-Austauschprogramm zulegen und Ratsuchende in ihrer Beratungsstellean der Schloßbleiche überdas Angebot für Transferleistungsbezieher,Rentner, Studenten und sonstigeHaushalte mit niedrigem Einkommen zu<strong>info</strong>rmieren.“Tatsächlich hat sich das Projekt nachanfänglicher Zurückhaltung zu einemechten Renner entwickelt. Von den 100geplanten Geräten haben inzwischenweit über 60 einen neuen Besitzer gefunden.„Wir freuen uns, dass es erneut gelungenist, gerade Kunden mit schmalemBudget bei der Einsparung von Energiekostenzu helfen“, erklärt der WSW-VorstandsvorsitzendeAndreas Feicht. Angesichtsdes Erfolges werde man nun dasAngebot ausweiten. In einer Gesprächsrundemit Kunden hatte sich bereitsherausgestellt, dass auch Bedarf nachgrößeren Geräten besteht. Darum sollenzum Ende des Jahres auch Kühlgefrierkombinationenzum Angebot gehören.„Wir sind sicher, so weitere Impulse zumEnergiesparen geben zu können undENERGIE: Erweiterung des Kühlschrank-AustauschprogrammsWuppertal alsVorbildMit günstigen Finanzierungsangeboten für effizienteKühlschränke helfen WSW und VerbraucherzentraleHaushalten mit geringem Einkommen, Energie zusparen. Das Modellprojekt ist Vorbild für viele Kommunenin NRW.„ Das Kühlschrank-Austauschprogramm der WSWist ein Win-Win-Modell für alle Beteiligten.“auch größeren Familien die Teilnahmean unserem Projekt zu ermöglichen“, soFeicht.„Das Kühlschrank-Austauschprogrammder WSW ist ein Win-Win-Modell für alleBeteiligten“, empfahl der Verbraucherzentralenvorstanddas <strong>Wuppertaler</strong> Modellinteressierten Nachahmern in anderenKommunen. Erste Anfragen sind bereitseingegangen.Zusammenarbeit mit demJobcenterIn ihrem Bemühen, Stromsperren zu vermeiden,sind die <strong>Wuppertaler</strong> <strong>Stadtwerke</strong>aber noch einen Schritt weiter gegangen.Seit 2006 arbeitet das Jobcenter Wuppertal,ehemals ARGE Wuppertal, auf derBasis einer Vereinbarung eng mit denWSW zusammen. Das Jobcenter betreutals Sozialleistungsträger rund 24 500 Bedarfsgemeinschaftenund damit etwa46000 <strong>Wuppertaler</strong>. Im Interesse dergemeinsamen Kunden pflegen die beidenAkteure seit vielen Jahren einen kontinuierlichenErfahrungsaustausch. Die seit2006 bestehende Vereinbarung hat inden vergangenen Jahren erfolgreich zurBeseitigung beziehungsweise Vermeidungkonkreter Notlagen <strong>info</strong>lge vonEnergiezahlungsrückständen geführt.Auf Wunsch der betroffenen Kundenübernimmt das Jobcenter Wuppertal diedirekte Überweisung der monatlichenAbschläge und die ratenweise Tilgungaufgelaufener Zahlungsrückstände an dieWSW. Darüber hinaus garantiert es diedarlehensweise Übernahme von Nachforderungsbeträgenaus zukünftigen Energiejahresverbrauchsabrechnungen.Hierdurchhat das Jobcenter einen wesentlichenAnteil an der Sicherstellung der Versorgungmit Haushaltsenergie ihrer Kunden.Erklärtes Ziel der Zusammenarbeit ist dieVermeidung hoher Zahlungsrückständeund das frühzeitige Erkennen von Problemlagen.Unabhängig von der Kooperation mit denWSW bietet das Jobcenter in schwierigenfinanziellen Problemlagen auch weitereHilfsangebote an, wie Schuldenberatungoder individuelle Betreuung im Fallmanagement.Kühlen und sparen:WSW-Kundin KimSchiffken konnte vondem Austauschprogrammprofi tieren.24 <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> <strong>155</strong>/<strong>2013</strong>


Ihr Abo – Ihre Vorteilewww.<strong>wsw</strong>-abooho.deWenn einer eine Reise tutIhr Abo Oho!-Vorteil:Bei Buchung einer Pauschalreise ab 500 Euro proZimmer erhalten Sie von uns einen Gutschein füreinen Reiseführer Ihrer Wahl.Der Abo Oho!-Partner:Reiseland ReisebüroTelefon 0202 245251www.reiseland-reisebuero-wuppertal.deEin faires Angebot für SparfüchseIhr Abo Oho!-Vorteil:Neben einer köstlichen Kaffeespezialität erhaltenSie an jedem ersten Samstag im Monat auf allehandwerklichen Artikel wie Deko- und Modeaccessoires,Schmuck und Musikinstrumente fünf ProzentRabatt.Der Abo Oho!-Partner:GepaTelefon 0202 24305-920www.gepa.deVERKEHR: Barmer KüchenoperDörtes ComebackSie ist ein echtes <strong>Wuppertaler</strong> Original und nimmt naturgemäß kein Blatt vor den Mund.Dörte aus Heckinghausen lädt zum gemütlichen Plaudern in ihre Küche.Steigen Sie hoch hinausIhr Abo Oho!-Vorteil:Unsere jungen Kunden, die ein SchokoTicket oderYoungTicketPlus im Abo haben, können ihr Klettertalentnun zu einem besonders günstigen Preis testen.Für zehn Euro statt sonst 17,50 Euro wird ein1,5-stündiger Einsteigerkurs angeboten. Zudemerhält man zehn Prozent Rabatt beim Kauf einesKletter-Einsteigersets.Der Abo Oho!-Partner:DAV Kletterzentrum WupperwändeTelefon 0202 250 39 58www.wupperwände.deEine Reise in die VergangenheitIhr Abo Oho!-Vorteil:Das Buch „Wupperrauschen“ von Siegfried Beckerund Klaus-J. Burandt erinnert an das Wuppertal der50er- und 60er-Jahre. Abo-Kunden erhalten daslesenswerte Buch für nur 8 anstelle von 9,90 Euro.Es ist in den WSW MobiCentern Alter Markt 10 inBarmen und am Wall 31 in Elberfeld erhältlich.Der Abo Oho!-Partner:WSW MobiCenterwww.<strong>wsw</strong>-online.deEine kleine bunte Küche und mittendrineine Dame im farbenfrohen Kittel, diesingt, tanzt und zahlreiche Besucherempfängt. Die Rede ist natürlich vonDörte aus Heckinghausen und ihrer BarmerKüchenoper. Von 1999 bis 2004hatte Dörte Bald die Kultfigur in der„Bergischen Seifenoper“ gespielt. Mitihrem Ausstieg aus der Seifenoper beendeteBald auch deren Existenz. „DasComeback habe ich mir ja quasi zumFünfzigsten geschenkt“, erzählt sie überdie Motivation, Dörte aus Heckinghausenwieder auferstehen zu lassen. Undseitdem durften sich die <strong>Wuppertaler</strong>bereits über einige lustige Episoden ausDörtes Leben freuen. Seien es Liebesprobleme,Bewerbungsgespräche oderder Alltagsklatsch mit ihrer FreundinHeidemarie – alles hat seinen Platz inDörtes Küche. Und im Februar 2014dürfen auch einige Abo-Kunden der<strong>Wuppertaler</strong> <strong>Stadtwerke</strong> bei Kaffee undbergischen Nuss-Dreiecken an DörtesKüchentisch Platz nehmen.Gewinnspiel für Abo-Kundender WSW mobilIm Februar 2014 bietet Dörte die Möglichkeit,sich mit ihr zu unterhalten, Fragenzu stellen und gleichzeitig etwasBühnenluft zu schnuppern. Freuen Siesich auf exklusive und mit Sicherheithöchst unterhaltsame Stunden in derKüche von Dörte Bald. Verlost werdenvier mal zwei Plätze für den 16. Februar2014. Das Treffen wird in der Zeit von11 bis 13 Uhr stattfinden. Für die Teilnahmeschicken Sie einfach bis zum31. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> eine E-Mail mit demBetreff „Barmer Küchenoper“ anabooho@<strong>wsw</strong>-online.de. Die Teilnahmeist nur für Abo-Kunden der WSW mobilmöglich. Bitte teilen Sie uns deshalbIhre Kundennummer und Ihre Kontaktdaten(Anschrift und Telefonnummer)in der E-Mail mit. Die Gewinner derAbo Oho!-Aktion werden unter allenEinsendungen ausgelost.Weitere Informationen über Dörte ausHeckinghausen und die aktuellen Episodender Barmer Küchenoper finden Sie imInternet auf www.die-barmer-kuechenoper.de.Sicher zu HauseIhr Abo Oho!-Vorteil:Der Hausnotrufdienst des DRK hat schon vielenMenschen in Not geholfen. Über einen Sender amKörper kann der Teilnehmer rund um die Uhr Hilferufen. Der monatliche Abo Oho!-Preis für denHausnotruf beträgt 32,50 anstatt sonst 36 Euro.Der Abo Oho!-Partner:Deutsches Rotes KreuzTelefon 0202 8906-117www.drk-wuppertal.deSpannung und GenussIhr Abo Oho!-Vorteil:Für das KrimiTalDinner in der Villa Media erhaltenAbo-Kunden der WSW einen exklusiven Sektempfangund die Möglichkeit zu einem Meet & Greetmit den Künstlern.Der Abo Oho!-Partner:Villa MediaTelefon 0202 2427-450www.villamedia-eventlocation.de26 <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> <strong>155</strong>/<strong>2013</strong>27 <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> <strong>155</strong>/<strong>2013</strong>


KULTUR: Der Küster aus der St.-Laurentius-KircheKüster imViertelPeter Holl ist Küster in derLaurentiuskirche in Elberfeld.Er sorgt für denreibungs losen Ablauf desKirchenalltags. Wennandere die weihnacht licheStimmung genießen, hat eralle Hände voll zu tun.9.30 Uhr auf dem Vorplatz der Laurentiuskirchein Wuppertal Elberfeld. Umdiese Zeit in der Woche hat der KüsterPeter Holl bereits alle Vorbereitungenfür den Tag getroffen. Der Kerzenopferstockwurde aufgefüllt und die Kirchefür die anstehende Messe hergerichtet.Peter Holl ist ein gläubiger Mensch –aber auch einer, der anpackt. Seit 2001arbeitet er als Küster in der katholischenKirche mitten im Luisenviertel. Zuvorhatte der heute 47-Jährige Informatik undAnglistik in Bonn und Kaiserslauternstudiert, das Studium jedoch vor demAbschluss abgebrochen. „Hier hatte ichdie Möglichkeit, mich auch ohne abgeschlossenehandwerkliche Ausbildungeinzubringen“, so Peter Holl. In seinerKindheit war er bereits Messdiener inTroisdorf.Feste Traditionen„Die Aufgaben eines Küsters sind nichtstreng vorgegeben. Jeder leistet seinenBeitrag nach eigener Begabung und Vorbildung“,sagt Peter Holl. In erster Liniesind das Hausmeistertätigkeiten, aberauch die Vor- und Nachbereitung derMessen zählt zu seinen Aufgaben. Das beinhaltetunter anderem das Bereitlegender passenden Gewänder. Dabei gibt esfeste Regeln bezüglich der Farben zubeachten, erklärt Peter Holl: „Währendder Fastenzeit und im Advent werden beispielsweiseviolette Gewänder getragen,weil Violett die traditionelle Bußfarbe ist.“In jedem Kulturkreis gelten aber andereRegeln für die Farbauswahl, da die traditionellenFarben teilweise andere Bedeutungenhaben. Peter Holl kennt aber nichtnur die korrekten Farben der Gewänder,sondern er sucht jedem Priester der Gemeindeseine individuelle Kombinationheraus.Die sakralen Gegenstände (lat. vasasacra) für die Messe, wie die Hostienschaleoder der Kelch, holt Peter Hollaus einem Tresor. „Das sind wertvolleKunstgegenstände, die teilweise in sehrniedrigen Auflagen produziert wurden“,so Holl. Die Art und Weise, wie diese inTücher eingeschlagen werden, folgt außerdemtraditionellen Regeln. Das soll dieHandhabung auch für fremde Priestererleichtern, erklärt der Küster.Hoch hinausDer Weg hoch zu den Kirchenglockenführt vorbei an der beeindruckenden Orgelund über mehrere alte Holztreppen, diesich bis zur Turmspitze schlängeln. „Diegrößte der insgesamt sieben Glockenwiegt etwa vier Tonnen. Das ist also dasGewicht eines LKWs, das hier oben hinund her pendelt, wenn die Glocken läuten“,sagt Peter Holl und schmunzelt.„ Jeder leistet seinenBeitrag nach eigenerBegabung und Vorbildung.“Zweimal im Jahr müssen die riesigengusseisernen Glocken gewartet werden.Bis in die 60er-Jahre wurden die Kirchenglockender Laurentiuskirche noch manuellvon Messdienern oder einem Glöcknerbedient. Jetzt übernimmt diese Aufgabeein Motor, der von unten per Knopfdruckangesteuert werden kann. „Das istnachweislich besser für die Haltbarkeitder Glocken“, weiß der Küster.Wir gehen über den frisch geputztenKirchenraum in Richtung Altar. Übereine kleine steile Treppe geht es vorbeian der Kreuzkapelle und der Sakristeiauf die rechte Seitenempore. Hier obenbefindet sich ein offener Lagerraum, derPeter Holle gleichzeitig als Behelfswerkstattdient. In einem großen Holzschranksind die etwa ein Meter großen, buntbemalten Holzfiguren für die Weihnachtskrippeuntergebracht. „Das Krippenspielwurde damals von Franz von Assisierfunden, um auch den Menschen, dienicht lesen konnten, die Geburt Christinäher zu bringen“, erklärt Peter Holl.Drei Könige auf WanderschaftIn diesem Jahr werden sich die Kinderaus der Kindertagesstätte St. Suitbertusum die Gestaltung der Weihnachtskrippekümmern. Einmal in der Woche werdendie Figuren dann neu in Szene gesetzt.„Die Kinder hören sich erst die verschiedenenGeschichten des Evangeliums anund setzen diese dann eigenständig um“,erklärt Peter Holl. Eine besondere Rollespielen in diesem Jahr die Heiligen DreiKönige. Während der Adventszeit „wandern“die Figuren durch die Geschäftedes Luisenviertels, angefangen in derApotheke am Robert-Daum-Platz. Nacheinigen Tagen findet man die Weisen ausdem Morgenland dann in einem anderenGeschäft, das etwas näher an der Laurentiuskircheliegt. Am 6. Januar stehensie schließlich an ihrem vorbestimmtenZiel in der Weihnachtskrippe. Währendder Adventszeit kommen immer besondersviele Menschen in die Kirche, „auchwegen der schönen Stimmung“, sagtPeter Holl. Ohne seinen Einsatz, der indieser Zeit naturgemäß etwas anstrengenderist, wäre es vielleicht nicht ganzso schön.Weiterlesen:www.<strong>wsw</strong>.<strong>info</strong>Mitten im Luisenviertel: der prachtvolle Altarim Innern der Kirche.Alles im Griff: Küster Peter Holl (u. und li. o.) kennt jede Eckeder Laurentiuskirche ganz genau.28 <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong> <strong>155</strong>/<strong>2013</strong>


Wo sind die sieben Fehler versteckt?Mitmachen und gewinnen!Klein, heiß, leckerSo muss ein guter Espresso sein! Mitder Espressomaschine ECO 310 R vonDe‘Longhi gelingt das jetzt auch zuHause. Dank Crema-Multifunktions-Siebträger können Sie Ihren Espressomit frischem Kaffeepulver oder Padszubereiten. Die kleine Maschine imroten Edelstahlgehäuse macht in jederKüche eine gute Figur und liefert einenPumpenleistungsdruckvon 15 bar. Mitder Aufschäumdüsegelingt der cremigeMilchschaum garantiert– genau richtig,um es sich in der kaltenJahreszeit gemüt-lich zu machen.Doppelte Gewinnchance:iPad mini mit Retina Displayauf www.<strong>wsw</strong>.<strong>info</strong>Der Gewinner aus derletzten <strong>Ausgabe</strong>Name, VornameStraße, HausnummerPLZ, StadtChristian Drewes, 42105 Wuppertal freutsich über seinen Gutschein für eine Ballonfahrt.Auflösung aus dem letzten HeftSenden Sie einfach das Bild mit den eingekreisten Fehlern anWSW-Konzernkommunikation, 42271 Wuppertal.Einsendeschluss ist der 6. Januar 2014.Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.Zur Teilnahme berechtigt sind alle Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. JüngereTeilnehmer benötigen die Zustimmung eines Erziehungsberechtigten. Ausgeschlossen vonder Teilnahme sind Mitarbeiter der WSW und von wppt:kommunikation sowie deren Angehörige.Impressum <strong>wsw</strong>.<strong>info</strong><strong>155</strong> > Herausgeber WSW <strong>Wuppertaler</strong> <strong>Stadtwerke</strong> GmbH, 42271 Wuppertal > Redaktion Holger Stephan (verantw.), Dr. Rainer Friedrich,Michael Malicke, Marion Meyer, Lars Lenssen, Thomas Besche, Marc Freudenhammer (wppt) > Fotos Stefan Tesche-Hasenbach (WSW/AV-Medien),AV-Medien-Archiv, Ralf Silberkuhl (6tant), Bettina Osswald, Stefanie vom Stein, Süleyman Kayaalp (wppt) > EBV AV-Medien, wppt:kommunikation gmbhGestaltung wppt:kommunikation gmbh > Druck Weiss-Druck GmbH & Co. KG > Auflage 185 000 Stück > Verteilungsbeginn 5. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>

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